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  • 4 Sterne

    24 von 52 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wortschätzchen, 31.05.2015 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Hannah Farr ist TV-Moderatorin in New Orleans mit eigener TV-Sendung. Ihr Leben ist ein wenig chaotisch, da sie noch immer nicht da gelandet ist, wo sie gern wäre: im Hafen der Ehe, mit Mann und Kind und am besten noch mit einer großartigen TV-Karriere. Sie arbeitet an allen Baustellen und kommt nicht so recht voran. Da ergibt sich eine Gelegenheit, in Chicago die Morgensendung zu bekommen, wenn sie ein gutes Konzept einreicht. Hannah fällt der Brief ein, den ihr Fiona Knowles, eine ehemalige Klassenkameradin und nun erfolgreich mit ihrer Idee der Versöhnungssteine, geschickt hat. Hannah will diesen Hype für sich ausnutzen und merkt zu spät, was sie damit alles ins Rollen gebracht hat …

    Das erste Buch von Lori Nelson Spielman, „Morgen kommt ein neuer Himmel“, hat mir sehr gut gefallen. Um restlos begeistert zu sein, fehlten mit ein paar Kleinigkeiten. Diese hoffte ich, in ihrem zweiten Werk zu finden, denn ihr Potenzial ist offensichtlich. Leider fehlt mir aber auch diesmal wieder der letzte Kick. Und noch dazu hat mich die Hauptprotagonistin mit ihrer Art doch immer wieder sehr geärgert. Klar, man arbeitet an Beziehungen, die fallen nicht perfekt vom Himmel. Aber man sollte doch einsehen, wenn es sinnlos ist und der Partner anders empfindet, als man selbst. Hannah ist in so vielen Momenten dermaßen naiv, dass ich sie so gern schütteln möchte und ihr öfter mal eine Kopfnuss geben könnte. Ja, sie ist nett und ja, sie hatte es nicht immer leicht – aber jammern nutzt nix und manchmal muss man eben einfach neu beginnen.

    Ohne zu viel von der eigentlichen Geschichte zu verraten, möchte ich sagen, dass für meinen Geschmack zu viele Fäden lose geblieben sind, Antworten fehlen und es mir unverständlich ist, warum Hannah an einigen Stellen nicht anders gehandelt hat.

    Die Idee mit den Versöhnungssteinen ist allerdings bei mir auf fruchtbaren Boden gefallen. Ich überlege seit der Lektüre des Buches, bei wem ich mich entschuldigen müsste, wem ich solche Steinchen und einen Brief schicken sollte. Und ich frage mich ebenfalls, ob es Menschen gibt, die mir solche Steinchen geben sollten. Mein ganzes Verständnis von Vergebung hat sich ein wenig verändert und ich denke, das ist sehr viel. Nicht jedes Buch verändert den Leser dann tatsächlich so stark.

    Der Schreibstil ist wie beim letzten Buch sehr gut zu lesen. Die Autorin schafft es prima, die Stimmung der Figuren zu transportieren und führt den Leser in Situationen, die nicht alltäglich sind. Viele Entwicklungen sind vorhersehbar, aber das ist nicht negativ gemeint. Es zeigt nur, dass nichts passiert, das an den Haaren herbeigezogen ist, sondern die Story logischen Abläufen folgt. Das mag ich schon sehr!

    Am Ende fehlen mir dann, wie angedeutet, ein paar Erklärungen. Dennoch bin ich vom Buch angetan und vergebe vier Sterne. Vermutlich ist das Buch auch von der Brustkrebsdiagnose beeinflusst, die Lori Nelson Spielman während ihrer Arbeit daran erhielt.

    Von hier aus von mir jedenfalls von Herzen: GUTE BESSERUNG!

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  • 4 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    scheherazade, 14.06.2015 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Hannah Farr ist TV-Moderatorin mit ihrer eigenen Show, die eigentlich alles hat, was sie sich wünscht, wären da nicht die Versöhnungssteine, die gerade voll im Trend sind und durch die Sozialen Netzwerke schwirren. Eine alte Schulkameradin die Hannah gemoppt hat, hat diesen Hype angefangen und auch Hannah hat einen Brief mit zwei Steinen bekommen. Der erste Stein soll als Zeichen der Versöhnung zurück geschickt werden und der zweite Stein soll zu einer anderen Person weiter gesendet werden, die man um Verzeihung bitten möchte. Eigentlich hat Hannah dieser Schulkameradin noch nicht verziehen, und wen sollte sie eigentlich um Verzeihung bitten? Vielleicht ihre Mutter? So fängt sie an ihre Vergangenheit aufzuarbeiten und stößt auf Unerwartetes.
    Das Buch wird aus der Sicht von Hannah Farr erzählt. Sie war mir als Figur sympathisch, obwohl ich sie für ihr Alter manchmal etwas zu naiv fand. Wenn man dann noch bedenkt, dass sie eigentlich in einem Beruf arbeitet, in dem es sehr hart zugeht, dann passte dieser Charakterzug nicht ganz. Mir hat die Aufarbeitung ihrer Geschichte gut gefallen, man hat nach und nach die Wahrheit über Hannah Farr erfahren, eine Wahrheit, die sie auch vor sich selbst versteckt gehalten hat.
    Der Aufbau der Geschichte hat mich doch sehr an das erste Buch von Lori Nelsen Spielmann erinnert „Morgen kommt ein neuer Himmel“. Eine Frau die eigentlich alles hat und nach und nach an ihrem Leben zweifelt und versucht Licht ins Dunkel ihrer Vergangenheit zu bringen. Das Thema Verzeihen steht hier natürlich im Mittelpunkt. Es wurden sehr viele kleine Geschichten zu diesem Thema am Rande eingeflochten und das hat mir gut gefallen. Das Ende konnte ich allerdings schon ziemlich früh am Anfang absehen, ich habe die Geschichte trotzdem mit Spannung verfolgt.
    Der Erzählstil hat mir wie im Vorgänger sehr gut gefallen und ich bin nur so über die Seiten hinweg geflogen.
    Insgesamt wieder ein sehr schöner Unterhaltungsroman mit dem Thema Vergebung. Von mir gibt es 4 Sterne.

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  • 5 Sterne

    22 von 47 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buchfee81, 01.06.2015 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Hannah Farr ist eine erfolgreiche und bekannte Fernsehmoderatorin.
    Sie hat ihre eigene Show, engagiert sich für wohltätige Zwecke und ist das Aushängeschild des Senders.
    Auch privat läuft es für Hannah augenscheinlich gut, schließlich ist sie mit dem Bürgermeister der Stadt New Orleans liiert und hofft auf einen baldigen Heiratsantrag.
    Es könnte alles perfekt sein, wären da nicht diese zwei Steine , die seit Jahren unbeachtet in ihrer Schublade liegen.
    Es handelt sich um Versöhnungssteine, die ihre frühere Mitschülerin Fiona Knowles ihr geschickt hat, um sie um Vergebung zu bitten.
    Als Fiona mit diesen Steinen und einem von ihr geschriebenen Buch zum Thema Vergebung Bekanntheit erlangt, versucht Hannah ihre gemeinsame Vergangenheit dazu zu nutzen, sich für einen neuen Job zu bewerben.
    Eigentlich sollten die Versöhnungssteine nur Teil ihres Exposés, nur Theorie bleiben, aber sie ziehen Hannah in ihre Vergangenheit zurück, in längst verdrängte Schuldgefühle und in Schmerz. Bald muss Hannah einsehen, dass man nur glücklich in die Zukunft sehen kann, wenn man mit der Vergangenheit im Reinen ist.
    Aber kann sie es schaffen zu verzeihen? Oder sollte eher sie um Vergebung bitten ?

    Das Cover von " Nur einen Horizont entfernt " ist wieder wunderschön gelungen und hat einen hohen Wiedererkennungseffekt. Man wird unweigerlich an Lori Nelson Spielman's Debütroman "Morgen kommt ein neuer Himmel" erinnert.
    Ich kenne und liebe den wunderbar einfühlsamen Schreibstil der Autorin bereits und erfreute mich auch in diesem Buch daran.

    Mit viel Feingefühl aber auch Humor erzählt Lori Nelson Spielman eine Geschichte über Vergebung, Freundschaft und dem Wunsch nach Zugehörigkeit, in die sich wohl fast jeder hineinfühlen kann.
    Wie schwer die Bürde der Vergebung auf einem lasten kann und welch großer Mut es fordert, jemanden um Vergebung zu bitten aber auch Reue anzunehmen.

    Hannah wirkt in ihrer Sehnsucht nach Liebe und Freundschaft manches Mal recht naiv und man fragt sich unweigerlich "Warum lässt du das mit dir machen?" , aber sie hat ihr ganzes Leben nur versucht sich anzupassen und zu gefallen, hat sich geschliffen, um ja nicht anzuecken.
    Nun für ihre eigenen Überzeugungen einzustehen und auch unangenehme Entscheidungen treffen zu müssen, fällt ihr schwer und nun die Entwicklung, die sie im Laufe der Geschichte durchlebt, zu sehen, macht mir wirklich Mut.
    Man kann seine eigene Schuld und Reue nur ablegen, wenn man um Vergebung bittet und manchmal reicht eine Entschuldigung auch nicht aus, aber man kann sein Herz erleichtern und auf eine Versöhnung hoffen.

    Die Charaktere waren durchweg realistisch und detailliert gezeichnet.
    Besonders Dorothy hat mir mit ihrer Leichtigkeit und Offenheit sehr imponiert.
    Solch einen Menschen wünscht man sich an seiner Seite, jemanden, der nicht nur ausspricht, was man vielleicht hören möchte, sondern auch mal die unangenehmen Dinge anspricht und einen bedingungslos liebt.
    Viele wunderbare Weisheiten, voller Tiefe und Wärme durften wir in diesem Buch von Dorothy lesen.

    "Nur einen Horizont entfernt" ist soviel mehr als ein Liebesroman...
    Es ist eine Geschichte über Angst, Verlust und Verzweiflung, über Familie, Freundschaft und Liebe, aber vor allem eine Geschichte über Vergebung, über Mut und das tiefe Bedürfnis, die Menschen die man liebt zu beschützen.
    Es verurteilt nicht die Fehler die wir begehen, nicht die Lügen die wir erzählen oder die Schmerzen die wir geliebten Menschen unbewusst zufügen , sondern zeigt uns, dass wir vergeben können und um Verzeihung bitten müssen, um unsere inneren Dämonen und unsere Angst vor Zurückweisung zu besiegen.

    Die Idee der Versöhnungssteine finde ich wunderbar.
    Es braucht doch manchmal nur ein Zeichen, eine aufgezeigte Möglichkeit, um den schwierigen Weg der Versöhnung zu gehen.

    Fazit

    Ich hatte hohe Erwartungen an "Nur einen Horizont entfernt " und wurde nicht enttäus

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  • 4 Sterne

    8 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wortschätzchen C., 03.06.2015

    Als Buch bewertet

    Hannah Farr ist TV-Moderatorin in New Orleans mit eigener TV-Sendung. Ihr Leben ist ein wenig chaotisch, da sie noch immer nicht da gelandet ist, wo sie gern wäre: im Hafen der Ehe, mit Mann und Kind und am besten noch mit einer großartigen TV-Karriere. Sie arbeitet an allen Baustellen und kommt nicht so recht voran. Da ergibt sich eine Gelegenheit, in Chicago die Morgensendung zu bekommen, wenn sie ein gutes Konzept einreicht. Hannah fällt der Brief ein, den ihr Fiona Knowles, eine ehemalige Klassenkameradin und nun erfolgreich mit ihrer Idee der Versöhnungssteine, geschickt hat. Hannah will diesen Hype für sich ausnutzen und merkt zu spät, was sie damit alles ins Rollen gebracht hat …

    Das erste Buch von Lori Nelson Spielman, „Morgen kommt ein neuer Himmel“, hat mir sehr gut gefallen. Um restlos begeistert zu sein, fehlten mit ein paar Kleinigkeiten. Diese hoffte ich, in ihrem zweiten Werk zu finden, denn ihr Potenzial ist offensichtlich. Leider fehlt mir aber auch diesmal wieder der letzte Kick. Und noch dazu hat mich die Hauptprotagonistin mit ihrer Art doch immer wieder sehr geärgert. Klar, man arbeitet an Beziehungen, die fallen nicht perfekt vom Himmel. Aber man sollte doch einsehen, wenn es sinnlos ist und der Partner anders empfindet, als man selbst. Hannah ist in so vielen Momenten dermaßen naiv, dass ich sie so gern schütteln möchte und ihr öfter mal eine Kopfnuss geben könnte. Ja, sie ist nett und ja, sie hatte es nicht immer leicht – aber jammern nutzt nix und manchmal muss man eben einfach neu beginnen.

    Ohne zu viel von der eigentlichen Geschichte zu verraten, möchte ich sagen, dass für meinen Geschmack zu viele Fäden lose geblieben sind, Antworten fehlen und es mir unverständlich ist, warum Hannah an einigen Stellen nicht anders gehandelt hat.

    Die Idee mit den Versöhnungssteinen ist allerdings bei mir auf fruchtbaren Boden gefallen. Ich überlege seit der Lektüre des Buches, bei wem ich mich entschuldigen müsste, wem ich solche Steinchen und einen Brief schicken sollte. Und ich frage mich ebenfalls, ob es Menschen gibt, die mir solche Steinchen geben sollten. Mein ganzes Verständnis von Vergebung hat sich ein wenig verändert und ich denke, das ist sehr viel. Nicht jedes Buch verändert den Leser dann tatsächlich so stark.

    Der Schreibstil ist wie beim letzten Buch sehr gut zu lesen. Die Autorin schafft es prima, die Stimmung der Figuren zu transportieren und führt den Leser in Situationen, die nicht alltäglich sind. Viele Entwicklungen sind vorhersehbar, aber das ist nicht negativ gemeint. Es zeigt nur, dass nichts passiert, das an den Haaren herbeigezogen ist, sondern die Story logischen Abläufen folgt. Das mag ich schon sehr!

    Am Ende fehlen mir dann, wie angedeutet, ein paar Erklärungen. Dennoch bin ich vom Buch angetan und vergebe vier Sterne. Vermutlich ist das Buch auch von der Brustkrebsdiagnose beeinflusst, die Lori Nelson Spielman während ihrer Arbeit daran erhielt.

    Von hier aus von mir jedenfalls von Herzen: GUTE BESSERUNG!

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  • 5 Sterne

    17 von 35 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    thora, 02.06.2015 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    - Die Steine der Einsicht - Inhalt/Klappentext: Mit zittrigen Fingern öffnet die bekannte TV-Moderatorin Hannah Farr einen Brief. Der Absender ist eine ehemalige Schulkollegen, die sie jahrelang gemobbt hat. Die Frau bittet sie nun um Vergebung. Dem Brief beigelegt sind zwei kleine runde Steine und eine Anleitung. Einen Stein soll sie als Zeichen dafür zurücksenden, dass sie ihrer früheren Klassenkameradin vergibt. Den anderen soll sie an jemanden schicken, den sie selbst um Verzeihung bitten möchte. Hannah weiß sofort, wer das sein könnte: ihre Mutter. Aber soll sie wirklich zurück zu den schmerzhaften Ereignissen von damals und die Auseinandersetzung mit dem Menschen suchen, der sie am besten kennt? Denn Hannah hat etwas getan, das das Leben ihrer Mutter für immer verändert hat …

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es ist sehr emotional geschrieben. Die Geschichte rund um Hannah fand ich wie aus dem Leben gegriffen. Den jeder hat in seinem Leben ein kleine Schuld auf sich geladen. Die positiven wie auch die negativen Emotionen sind sehr gut in die Geschichte hineingeschrieben. Die Charaktere entsprechen typisch amerikanischen Vorstellungen. Sie sind dabei alle nicht perfekt. Das macht sie mir so sympatisch. Die Story mit den 2 Steinen finde ich einfach toll. Wie die Autorin es geschafft hat, dass ich während dem Lesen auch meine Leben reflektiert habe. Sehr gut hat mir die Beschreibungen der Beziehungen zwischen den verschieden Charakteren gefallen. Die Umgebung in der das Buch spielt ist sehr detailreich und genau beschrieben. Ich konnte mir deswegen sehr genau vorstellen in welchem Raum sich die Personen bewegen.

    Fazit: Sehr gute Lektüre für Menschen die Emotionen lieben. Sehr toller Schreibstil. Das Buch hat mich gefesselt.

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  • 4 Sterne

    10 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    buechersindfreunde, 07.06.2015 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Zum Buch

    Das Cover ist sehr schön und hat einen hohen Wiedererkennungswert. Die Farben passen sehr gut zusammen und in Verbindung mit dem Motiv wirkt alles sehr harmonisch. Für mich ist es eine richtige Augenweide.



    Meine Meinung

    Mit großen Erwartungen bin ich an dieses Buch heran gegangen. Das Cover und die Leseprobe haben mich schon so geflasht, da musste ich einfach wissen wie es weitergeht.

    Die Protagonistin Hannah ist mir sehr sympathisch. An einigen Stellen kann ich mich sehr gut mit ihr identifizieren. Ihre Handlungen kann man größtenteils gut nachvollziehen und im Laufe der Geschichte entwickelt sie sich wirklich stark weiter. Von den Nebenfiguren habe ich besonders Dorothy in mein Herz geschlossen. Sie ist eine alte Seele, die sehr weise ist und mich mit ihren Weisheiten immer wieder beeindruckt hat. Alle Figuren werden toll beschrieben, man lernt sie näher kennen und versteht, warum sie sich so verhalten, wie sie es tun.
    Der Schreibstil der Autorin hat mir wirklich gut gefallen. Er ist flüssig und emotional. Die Geschichte hat mich die ganze Zeit über gefesselt und ich wollte immer wissen, wie es weitergeht. Die Wendungen sind spannend und keineswegs vorhersehbar. Das hat mir an diesem Buch besonders gefallen, man wusste nicht, wo es drauf herausläuft.
    Immer wieder habe ich Lesepausen gemacht, um über Sachen die im Buch beschrieben werden, nachzudenken. Es ist eine sehr tiefsinnige und nachdenkliche Geschichte über das Thema Verzeihen. Die Autorin hat sich damit an ein sehr schwieriges Thema herangewagt und versucht, es aus verschieden Perspektiven zu beleuchten. Die Idee mit den Versöhnungssteinen fand ich richtig klasse.

    Der Schluss des Buches hat mir leider nicht so gut gefallen. Er kam zu abrupt. Das finde ich wirklich schade, denn dadurch, das so viel offen geblieben ist, ist es für mich keine runde Sache. Das ist so schade, denn die Idee war genial.


    Mein Fazit

    Ein solides Buch, dass mit einer genialen Idee punkten kann, am Schluss aber leider nicht meine Erwartungen erfüllt. Von mir gibt es 4/5 Sterne.

    Ich danke Lovelybooks und dem Krüger Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

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  • 5 Sterne

    5 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone S., 27.01.2020

    Als Buch bewertet

    Ich habe das Buch an einem Tag gelesen:-))

    Ich kann es nur jedem wärmstens weiterempfehlen!!!

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  • 3 Sterne

    0 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Evi E., 07.08.2015

    Als Buch bewertet

    Klappentext:
    Mit zittrigen Fingern öffnet die TV-Moderatorin Hannah Farr einen Brief. Der Absender ist eine ehemalige Schulfreundin, die sie jahrelang gemobbt hat. Die Frau bittet sie nun um Vergebung. Dem Brief beigelegt sind zwei kleine runde Steine und eine Anleitung. Einen Stein soll sie als Zeichen dafür zurücksenden, dass sie ihrer früheren Klassenkameradin vergibt. Den anderen soll sie an jemanden schicken, den sie selbst um Verzeihung bitten möchte. Hannah weiß sofort, wer das sein könnte: ihre Mutter. Aber soll sie wirklich zurück zu den schmerzhaften Ereignissen von damals und die Auseinandersetzung mit dem Menschen suchen, der sie am besten kennt? Denn Hannah hat etwas getan, das das Leben ihrer Mutter für immer verändert hat...

    Hannah Farr ist Fernsehmoderatorin mit einer eigenen Sendung in New Orleans. Sie erhält die tolle Chance, für einen großen Sender in Chicago zu arbeiten. Das will sie aber eigentlich gar nicht, da sie in den Bürgermeister von New Orleans verliebt ist. Wäre da nicht auch noch seine Tochter... Und dann gibt es da noch den Brief mit den Versöhnungssteinen, den Hannah schon vor langer Zeit erhalten hat. Hannah weiß nicht so recht, was sie eigentlich möchte, sie bewirbt sich bei dem Fernsehsender in Chicago mit einem Expose über die Versöhnungssteine. Damit tritt sie eine gewaltige Lawine los...

    Meine Meinung:
    Der Schreibstil der Autorin ist nicht schlecht, das Buch hat sich recht flüssig lesen lassen.
    Dagegen wurde ich mit Hannah nicht recht warm. Je weiter ich im Buch kam, umso mehr nervte mich die Hauptprotagonistin. War sie mir am Anfang noch sehr sympathisch, so verzettelte sie sich im Lauf des Buches immer mehr und wurde immer naiver. Manchmal habe ich nur noch den Kopf geschüttelt und mich gefragt, wie sie es wohl angestellt hat, überhaupt so erfolgreich zu werden. Andere Charaktere des Buches hingegen waren mir sehr sympathisch, so z.B. Jade, die Maskenbildnerin. Die erschien mir "echt", nicht so aufgesetzt.
    Was mich aber am Meisten gestört hat: Genau DAS Thema, weswegen Hannah sich mit ihrer Mutter zerstritten hatte, blieb unaufgeklärt. Ich finde, dieser Punkt hätte unbedingt geklärt werden sollen, dann würde mich das Buch nicht so unbefriedigt zurücklassen.

    Fazit: Ein Buch, das man lesen kann, aber nicht muss. Von mir gibt's 3 Sterne dafür.

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  • 5 Sterne

    10 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MelE, 03.06.2015 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    "Nur einen Horizont entfernt" reizte mich dadurch, da es ein echt brisantes Thema innehat, denn Versöhnung / Vergebung ist keine Leichtigkeit, vor allem, wenn die Wunden sehr tief verwurzelt sind. Nach Lesen der Leseprobe war meine Neugier erweckt. Natürlich war auch das Cover ausschlaggebend und die Tatsache, dass "Morgen kommt ein neuer Himmel" (Rezension -> HIER!) der Autorin mich sehr begeistern konnte, dass der neue Roman Platz in meinem Regal einnehmen musste. Dort blieb es allerdings nicht lange stehen, denn die Neugier gewann schnell die Oberhand. Interessanterweise stecke ich auch in einer Situation, in der das Buch nun sehr passend schien. Wer sein Leben reflektiert, wird sicherlich die eine oder andere Verletzung durch andere erlitten haben oder sogar selbst dazu beigetragen haben, jemanden gegen sich aufzubringen. Ich stecke da gerade tatsächlich fest und das Buch war genau das, was ich benötigte. Etwas zu verzeihen ist wirklich schwer und jemanden um Verzeihung zu bitten manchmal noch schwerer. Den Groll den man aufeinander hegt, kann aber auf jeden Fall hinderlich sein, sich aufeinander zu zu bewegen und ich merke, dass ich im Moment innerlich versteinere. Versteinern - Versöhnungssteine - ein Gedanke, der mir immer wieder kam und den ich sinnig finde. Diese kleine Einleitung empfand ich als nötig, um zu begründen, warum mir "Nur einen Horizont entfernt" so sehr gut gefallen hat. Natürlich ist es vorhersehbar. Natürlich trieft es mitunter vor Kitsch, aber es stecken auch jede Menge Worte im Buch, die man sich vielleicht zu Herzen nehmen sollte. Als Mensch baue ich eine Mauer um mich herum, die mir als Selbstschutz dient, damit Verletzungen an mir abprallen können oder im schlimmsten Fall hinderlich sind, mich Menschen nähern zu können, aus Angst neue Verletzungen hinzuzufügen. Hannah, unsere Protagonistin erscheint daher anfangs des Buches sehr gefühlskalt und oberflächlich, aber erst solange, bis die äußere Schale zerbricht und zu erkennen ist, was sie so hat werden lassen. Ich konnte mich komplett auf sie einlassen und wurde je mehr ich las, richtig warm mit ihr und ihrem Leben. Hannahs Vergebungsstein liegt ihr schwer im Magen, denn die Dinge die sie sagte und tat, führten zu einem Bruch mit ihrer Mutter. Es erschrak mich zutiefst, dass es Hannahs Vater gelungen ist, Hannah zu manipulieren.

    Wirklich glänzen konnte in "Nur einen Horizont entfernt" Dorothy, die trotz ihrer Blindheit vom Licht spricht und mich mit ihren Aussagen zutiefst berühren konnte,

    "Ich habe mir immer vorgestellt,dass das Leben eine Höhle voller Kerzen ist, sagte sie. Bei unserer Geburt brennt die Hälfte der Kerzen. Jede gute Tat entzündet eine weitere und spendet etwas mehr Licht.Aber zwischendurch erlöschen auch Flammen durch Egoismus und Gemeinheit. Verstehst du? Einige Kerzen zünden wir an, andere blasen wir aus. Am Ende können wir nur hoffen, dass wir in dieser Welt mehr Licht als Dunkel geschaffen haben." Zitat S. 56

    "Für jede Kerze, die wir löschen, entzünden wir eine neue. Welch ein Ausprobieren unser Leben doch ist! Unsere Schuldgefühle und Scham werden von Augenblicken der Demut und Gnade aufgewogen. Am Ende können wir nur hoffen, dass das von uns entzündete Licht die Dunkelheit erleuchtet." Zitat S. 315

    Letztendlich vereint "Nur einen Horizont entfernt" vieles in sich, was mich als sehr emotional geprägten Menschen wirklich bewegt hat. Eine Liebesgeschichte, eine Verleumdung, echte tiefe Freundschaft und das annähern von Menschen, die miteinander gebrochen haben. Ich war am Ende des Buches mehr als zufrieden und kann auf eine Story zurückblicken, die absolut brillieren konnte. Vielleicht wird nicht jeder Leser / jede Leserin "Nur einen Horizont entfernt" die Story so wahrnehmen wie ich, denn für mich war es ein Anlass zur Reflexion, die mir sehr gut getan hat. Sehr gerne vergebe ich eine Leseempfehlung für eine geniale Grundidee und der Tatsache, dass ich nachdenklich, aber auch befreit zurückblicken kann.

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  • 5 Sterne

    15 von 32 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    bookling, 07.06.2015 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    In Lori Nelson Spielmans zweitem Roman geht es um die Fernsehmoderatorin Hannah Farr. Zu Beginn des Buches wirkt sie unsicher und ängstlich. Sie klammert sich an ihren Job und ihren Freund und durch ihre Tagträumereien von der Zukunft hat sie übersteigerte Erwartungen, die schnell enttäuscht werden können. Ihre Unsicherheit führt zudem dazu, dass sie sich sehr nach anderen richtet und ihnen mehr vertraut als sich selbst. Da sie nie mit jemandem die Geschehnisse in ihrer Kindheit zurechtrücken konnte, steckt sie in ihren eigenen Erinnerungen fest und ist unfähig ihrer alten Peinigerin und Mitschülerin zu vergeben, als diese ihr Versöhnungssteine schickt und sich für damals entschuldigt. Im Verlauf des Buches lernt Hannah zu vergeben und selbst um Verzeihung zu bitten, wodurch sie weniger verbittert ist und mit größerer Leichtigkeit durchs Leben geht. Sie vertraut auf ihr Bauchgefühl und fällt ihre Entscheidungen unabhängig von den Erwartungen anderer.

    Zentrales Thema des Buches ist Versöhnung, Vergebung und das Bitten um Verzeihung. Oft haben wir Angst davor, um Verzeihung zu bitten, weil wir nicht abschätzen können, was wir damit lostreten. Aber wenn wir uns überwinden können, nimmt es eine große Last von uns.
    Wichtig, um vergeben zu können, ist, dass man nicht nur seinen eigenen Blickwinkel sieht, sondern die Blickwinkel aller Beteiligten, um ihre Handlungen ein wenig verstehen und nachvollziehen zu können - vielleicht hätte man in so einer Situation ja ähnlich gehandelt. Dann wird es auch möglich zu verzeihen.

    Trotz des eher heiklen Themas, ist das Buch wundervoll emotional und flüssig geschrieben. An manchen Stellen kommen einem die Tränen und an anderen kann man sich das Lächeln nicht verkneifen.
    In dem Buch gibt es wundervolle, weise Charaktere; besonders Hannahs blinde Freundin Dorothy ist absolut entzückend.
    Das einzige kleine Minus in meinen Augen ist der plötzliche Schluss, der ein wenig ins Kitschige abdriftet. Da der Schluss aber nur so einen kleinen Teil der Geschichte ausmacht, fällt das Minus kaum ins Gewicht.

    Ein wirklich schöner emotionaler Roman, den man kaum aus der Hand legen kann.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nellsche M., 11.07.2015

    Als Buch bewertet

    Hannah Farr, erfolgreiche Fernsehmoderatorin, liest eines Tages einen Zeitungsartikel über Fiona Knowles und deren Idee von Versöhnungssteinen. Hannah kennt Fiona noch aus der Schulzeit. Doch die Erinnerungen sind nicht gerade positiv, denn Hannah wurde von Fiona gemobbt. Um sich dafür bei Hannah zu entschuldigen, hatte Fiona auch diese Versöhnungssteine an Hannah geschickt. Doch das ist mittlerweile schon zwei Jahre her. Hannah war bisher nicht bereit, Fiona zu verzeihen. Und auch den zweiten Stein, der für Hannah war, um damit ebenfalls einen Menschen um Verzeihung zu bitten, hat sie noch nicht verschickt. Denn dieser wäre für ihre Mutter, zu der sie seit etlichen Jahren keinen Kontakt mehr hat. Doch das hat sie bisher nicht übers Herz gebracht. Als Hannah einen neuen Job bei einem anderen Sender in Aussicht hat, gibt sie als Idee an, dass sie aufgrund dieser Versöhnungssteine Fiona verziehen habe und auch mit ihrer Mutter wieder ins Reine gekommen sei. Als sich ihre Idee nun zu verselbstständigen droht, macht sie sich auf, ihre Mutter zu besuchen. Dies wird eine Reise in die Vergangenheit und zu sich selbst. Denn auch sich selbst hat Hannah viel zu vergeben.

    Ich fand das Buch sehr gefühlvoll geschrieben. Die Macht des Vergebenes und Verzeihens wird ganz toll dargestellt. Der Schreibstil ist wunderbar leicht und das Buch hatte keine langweiligen Längen, die ich überbrücken musste. Teilweise kam mir Hannah zwar sehr naiv vor, doch das passte irgendwie zu der ganzen Geschichte. Eine Hauptfigur mit mehr Durchsetzungsvermögen und Ellenbogen hätte einfach nicht in die Geschichte gepasst. Und durch diese Versöhnungssteine wird Hannah auch klar, dass sie viel mehr auf sich selbst hören muss. Das passt, wie ich finde, auch auf einen selbst. Für mich eine klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    13 von 28 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sarah R., 25.06.2015

    Als Buch bewertet

    Ich finde das Cover wunderschön gestaltet. Die Farben harmonieren super miteinander und signalisieren mir, das die Geschichte in diesem Buch einfach schön sein muss. Die Pusteblume finde ich als Motiv sehr schön, da ich diese bisher auf keinem anderen Buch gesehen habe und es einfach toll aussieht. Das Buch ist mir sofort deswegen aufgefallen, wegen der Farben und den Motiven auf dem Cover. Ich finde es sehr schön, dass es dadurch auch zu ihrem anderen Buch "Morgen kommt ein neuer Himmel" passt.

    Mir fiel es nicht ganz leicht, in die Geschichte hineinzufinden, aber wie auch bei allen anderen Büchern legt sich das mit der Zeit. Je mehr Seiten ich lese, desto besser wird es. Die Geschichte lässt sich leicht und schnell lesen. Es ist nur sehr ungewohnt für mich, die Geschichte im Präsens zu lesen, weil ich das so gar nicht gewohnt bin.
    Diese Autorin hat einen einfach unglaublich tollen Schreibstil! Sie versteht es, wie man die Leser einfängt und nicht mehr loslässt, ehe das Buch beendet wurde. Sie schreibt mit so viel Hingabe und Liebe, das spürt man richtig aus dem Buch heraus und wird davon umhüllt. Man taucht praktisch in die Geschichte ein und vergisst die Realität um sich herum, weil die Geschichte einen einfach so in den Bann zieht. Unglaublich was für einen wundervollen und einfühlsamen Schreibstil die Autorin hat, ich habe mich in ihn verliebt. Ich bin absolut begeistert!

    Die Geschichte ist von Anfang an interessant geschrieben, wodurch man einfach weiterlesen möchte, um zu erfahren, was als nächstes passiert. Nach ein paar Seiten wurde die Geschichte leider etwas langatmig, weil nicht viel passierte, aber spätestens ab der Hälfte des Buches konnte ich es einfach nicht mehr aus der Hand legen. Die Geschichte fesselte mich, sie war sogar spannend, was ich bei einem Roman nicht erwartet hätte, aber dieses Buch zog mich schließlich völlig in seinen Bann.
    Die Protagonisten hatten alle ihre eigene Persönlichkeit, manche waren mir dadurch sehr sympathisch, andere wiederum eher nicht, doch dadurch erschien die Geschichte realistischer. Die Hauptprotagonistin, aus deren Sicht erzählt wurde, war mir auch sehr sympathisch. Ich hätte sie gerne als meine Freundin :)

    Die Erzählperspektive hat mir sehr gut gefallen und ich kam damit überraschenderweise unheimlich gut zurecht, obwohl ich die Ich-Perspektive eigentlich nicht so wirklich mag. Aber bei diesem Buch fühlte ich mich dadurch in der Geschichte drin, ich hatte das Gefühl, ich selbst wäre die Hauptprotagonistin und würde das alles erleben, was sie in dem Buch erlebte. Ich fieberte mit ihr mit, spürte regelrecht ihre Ängste, Verzweiflung, Hoffnung und Liebe.

    Ich hatte ein emotionales Buch, mit viel Liebe, Freude, aber auch Trauer erwartet. Dass es um Freundschaft, Vertrauen und Vergebung handelt. Es zum Denken anregt und vielleicht sogar berührt. Einfach eine wunderschöne Geschichte mit einem hoffentlich Happy End :) Meine recht hohen Erwartungen wurden vollends erfüllt! Es steckt so viel Weisheit in diesem Buch, ich habe noch nie so viele schöne Sprüche und Zitate aus einem Buch aufgeschrieben, wie aus diesem.
    Alles in allem hat mir dieses Buch unglaublich gut gefallen. Es ist ein wunderwunderwunderschöner und authentischer Roman, den ich auf jeden Fall weiterempfehlen kann! Es war mein erstes Buch von Lori Nelson Spielman, wird aber sicherlich nicht mein letztes sein! Ich hoffe, sie wird noch viele weitere Romane schreiben! 'Morgen kommt ein neuer Himmel' wird so bald wie möglich gelesen!

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  • 4 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Schnuck59, 02.06.2015

    Als Buch bewertet

    Bei diesem Titel stellte ich mir zuerst die Frage: Was könnte man nur einen Horizont entfernt finden und was genau ist damit gemeint? Hier wird auf dem ansprechend gestalteten Cover ein Horizont, also eine Grenzlinie zwischen den beiden Farben violett und sonnengelb dargestellt. Oder ist Horizont als ein Synonym für Wissen, Verständnis oder Einsichtsfähigkeit der abgebildeten jungen Frau, die am Horizont zu sehen ist, verwendet worden?
    Das Hauptthema dieses zweiten Romans von Lori Nelson Spielman sind die Briefe mit zwei kleinen Steinen in einem Samtbeutelchen und einer Anleitung. Ein Stein ist das Zeichen für Vergebung, der andere das Zeichen für die Bitte um Verzeihung. Die TV-Moderatorin Hannah Farr erhält einen solchen Brief von einer ehemaligen Schulfreundin. Dieser Brief ist schon direkt auf der Innenseite des Buchumschlags abgedruckt. Hanna setzt sich, angestoßen durch diesen Brief, mit den schmerzhaften Ereignissen aus ihrer Vergangenheit auseinander, will ihre Mutter um Verzeihung bitten. Es werden die dadurch in ihrem Leben entstehenden Veränderungen beschrieben.
    Themen wie Freundschaft, Verbundenheit, Liebe, Familie, Verletzungen, Rückzug, Zorn, Wut, Vergebung und Reue werden gefühlvoll angesprochen. Es wird gut und emotional beschrieben, welche Empfindungen und Handlungen die Briefe und die mitgeschickten Steine mit ihrer symbolhaften Bedeutung anstoßen. Bei Hannah nehmen sie Einfluss auf beruflicher und privater Ebene, zusätzlich auf die Verarbeitung ihrer nicht einfachen Vergangenheit.
    Die verschiedenen Protagonisten mit ihren unterschiedlichen Charakteren wurden gut ausgearbeitet. Dem flüssigen Schreibstil konnte ich gut folgen. Die Handlungen sind klar, realistisch beschrieben und nachvollziehbar.
    Lori Nelson Spielman regt in diesem bewegenden Buch ihre Leserinnen zum Nachdenken an. Die Themen Verzeihung und Vergebung sind interessant. Dazu hat fast jeder eine eigene Geschichte und seine eigenen Gedanken. Ich kenne „Morgen kommt ein neuer Himmel“ noch nicht, aber ich denke, das werde ich in naher Zukunft ändern.

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  • 5 Sterne

    4 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Krummeich S., 07.06.2015

    Als Buch bewertet

    Versöhnungssteine und Folgen

    Inhaltsangabe (Klappentext)

    Mit zittrigen Fingern öffnet die TV-Moderatorin Hannah Farr einen Brief. Der Absender ist eine ehemalige Schulfreundin, die sie jahrelang gemobbt hat. Die Frau bittet sie nun um Vergebung. Dem Brief beigelegt sind zwei kleine runde Steine und eine Anleitung. Einen Stein soll sie als Zeichen dafür zurücksenden, dass sie ihrer früheren Klassenkameradin vergibt. Den anderen soll sie an jemanden schicken, den sie selbst um Verzeihung bitten möchte. Hannah weiß sofort, wer das sein könnte: ihre Mutter. Aber soll sie wirklich zurück zu den schmerzhaften Ereignissen von damals und die Auseinandersetzung mit dem Menschen suchen, der sie am besten kennt? Denn Hannah hat etwas getan, das das Leben ihrer Mutter für immer verändert hat …



    Charaktere

    Sie sind wie im wirklichen Leben sehr unterschiedlich. Die einen mag man sofort, andere gar nicht und wiederum andere möchte man am liebsten rütteln, damit sie merken was los ist.

    So auch hätte ich es gerne zwischendurch bei Hannah der Protagonistin getan. Sie kommt naiv und leichtgläubig rüber, trotz allem mag ich sie und habe mit ihr gelitten, geliebt und gehasst.

    Schreibstil

    Er gefällt mir sehr. Es ist alles bildhaft beschrieben, so das man meint als stiller Beobachter in der Nähe zu stehen, da man sich alles gut im Kopfkino vorstellen kann. Keine überlangen verschachtelten Sätze .

    Fazit

    Ein sehr lesenswertes Buch. Welches sich mit einer Thematik beschäftigt, mit der wir uns denke ich alle identifizieren können. Man kommt schnell selber ins grübeln. Wem könnte ich einen Stein schicken, oder auch von wem könnte ich mir vorstellen einen zu bekommen.

    Diese Versöhnungssteine als ersten Schritt, mit späterer persönlichen Aussprache gefällt mir sehr.

    Ohne Aussprache allerdings, fände ich es zu lapidar. Dem Anderen dabei in die Augen sehen zu können, denke ich, wäre beim Entschuldigen und auch Verzeihen wichtig.

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  • 5 Sterne

    4 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lasszeilensprechen, 17.05.2015 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Ein interessant umgesetztes Buch zum Thema Verzeihen, welches zu Herzen geht

    Hannah Farr erhält von einer ehemaligen Schulkollegin, die sie damals schikaniert hat, Versöhnungssteine. Falls Hannah ihr verziehen hat, soll sie einen zurückschicken und den zweiten an jemanden, der ihr selbst verzeihen soll. Die Fernsehmoderatorin wartet lange mit ihrer Antwort, bis sie sich schließlich entscheidet, sich bei ihrer Mutter zu entschuldigen. Ist aber eine Entschuldigung nach so langer Zeit genug? Hannahs Schuld lastet schwer auf ihr, hat sie doch das Leben ihrer Mutter für immer verändert.

    Lori Nelson Spielman, die Autorin von "Morgen kommt ein neuer Himmel", widmet sich in ihrem neusten Buch dem Thema des Verzeihens. Für mich war es das erste Buch der Autorin und ich muss sagen, dass ich buchstäblich ab der ersten Seite im Geschehen war. Die angenehme Schreibweise hat dabei einen nicht unwesentlichen Beitrag ausgemacht.

    Hannahs Zerwürfnis mit ihrer Mutter wird längere Zeit oberflächlich behandelt, sodass man die ganze Zeit wissen möchte, was wirklich geschah. Ein paar Kapitel haben mich etwas an Chick Lit erinnert- Hannah ist Fernsehmoderatorin und ihre Erzfeindin Claudia versucht ihr hinterlistig den Job abzulaufen. Dazu Hannahs Visagistin Jade, die kein Blatt vor den Mund nimmt, oder Hannahs unsympathischer und egoistischer Freund runden das Bild ab. Könnte man denken...

    Die Geschichte rund um das Verzeihen zwischen Hannah und ihrer Mutter fand ich absolut authentisch. Ich hatte mehrfach einen Kloß im Hals, als Hannah die Geschehnisse der Vergangenheit aus einem neuen Blickwinkel geschildert hat. Ich hatte so viel Mitleid mit ihrer Mutter, die sie anfangs als ich-süchtig dargestellt hatte. Das Ende war für mich passend, genauso wie alle Charaktere des Buches. Aus diesem Gründen bleibe ich auch gerne bei den 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    4 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Saskia512, 06.06.2015 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Zuerst einmal fand ich das Cover des Buches sehr schön, die Farben haben miteinander harmonisiert. Auf der Innenseite der Vorderseite des Buches ist nochmal Fionas Buch in "Handschrift" gedruckt, was ich persönlich auch sehr schön fand.
    Ich habe schnell in die Geschichte rein gefunden. Die Situationen war doch ziemlich alltäglich und man konnte sich ein wenig mit der Protagonistin, also Hannah identifizieren.
    Zwischenzeitlich hat mich das Geschehen wirklich so gefesselt, dass ich das Buch gar nicht aus der Hand legen konnte/wollte.
    Leider konnte ich keine wirkliche Sympathie zu Hannah aufbauen. Ich fand sie ziemlich naiv für ihr Alter und so hat sich mich an manchen Stellen doch schon ganz schön genervt.
    Allgemein fand ich die Geschichte mit den Steinen erst ein bisschen aus der Luft gegriffen allerdings hat mich das Buch im Laufe der Geschichte umgestimmt und ich würde selbst zu einem Versöhnungsstein greifen, wird zeit das dies mal populär wird :P
    Ich finde, das Buch spricht ein sehr wichtiges Thema an, nämlich das Entschuldigen und das Verziehen. Und das Buch zeigt auch das Verzeihen eben nicht vergeben heißt sonder wie es auch so schön im Buch gesagt wird, bewusst mit dem Schmerz zu leben.
    4 Sterne gibt es von mir, weil mir das alles zu kitschig war und ich irgendwie nicht zur Protagonistin gefunden habe. Trotzdem war das Buch alles in allem ganz gut.

    Mein Fazit : Ein nettes Buch. Es regt zum Nachdenken an und vielleicht findet der ein oder andere danach den Mut sich zu entschuldige oder jemanden zu verzeihen, wer weiß.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lena, 24.12.2021

    Als Buch bewertet

    Hannah Farr ist 34 Jahre alt und Fernsehmoderatorin in New Orleans mit einer eigenen Talkshow. Vor zwei Jahren hat sie einen Brief ihrer Mitschülerin Fiona Knowles erhalten, die sie gemobbt hatte und wofür sie sich entschuldigen möchte. In dem Brief waren zwei Steine gelegt - einer als Symbol der Entschuldigung und einer um einen weitern Menschen um Vergebung bitten zu können.
    Fiona Knowles hat inzwischen ein Buch über ihre Erfahrungen mit den Steinen des Vergebens geschrieben und ist in Hannahs Sendung eingeladen worden. Nachdem sie ihr bisher nicht verziehen und den Stein zurückgesendet hat, muss sie sich nun mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen und steht nicht nur vor der Entscheidung, ihrer Mitschülerin zu verzeihen sondern auch vor dem Versuch, sich nach über zwanzig Jahren Funkstille mit ihrer Mutter zu versöhnen.

    Die Geschichte liest sich leicht und die Symbolik mit den Steinen, um einen ersten Schritt auf einen Menschen zuzugehen und um Verzeihung zu bitten, ist eine schöne Idee. Die Thematik um Reue, Vergebung und Schuldeingeständnisse durchzieht den Roman wie ein roter Faden.
    In Bezug auf Hannah handelt der Roman weniger um das Mobbing als Schülerin und die Vergebung der Mitschülerin, sondern vielmehr darum, sich mit ihrer Familiengeschichte und insbesondere mit der Beziehung zu ihrer über Tausend Meilen entfernt wohnenden Mutter auseinanderzusetzen. Hannah konnte mich dabei als Charakter nicht rundum überzeugen, denn statt als toughe Fernsehmoderatorin wirkt sie eher verunsichert und wenig souverän. In ihrem Sender kann sie ihre Meinung kaum durchsetzen und sich selbst vertreten. Auch die Beziehung zu ihrem Freund, dem Bürgermeister der Stadt, ist nicht auf Augenhöhe.

    Das Setting des Romans ist dagegen gelungen. Sowohl Hannahs Arbeitsplatz mit Intrigen von Kollegen und dem Druck der Quote als auch der Schauplatz in Michigan, wo Hannahs Mutter wohnt und wo sie den Weinbauern RJ kennenlernt, ist anschaulich und in Bezug auf die Landschaft malerisch geschildert.
    Die Auseinandersetzung mit ihrer Mutter empfand ich jedoch als sehr oberflächlich und simpel, selbst wenn man in Betracht zieht, dass beide Seiten Fehler gemacht haben. Auch dass am Ende der Vorfall mit ihrem Stiefvater nicht aufgeklärt und letztlich verharmlost wird, hat einen faden Beigeschmack.

    Die Botschaft um Versöhnung und den Mut, Fehler zuzugeben ist vordergründig, es werden jedoch noch weitere Missverständnisse und Geheimnisse aufgedeckt und eine zarte Liebesgeschichte entwickelt, so dass die Geschichte nicht langweilig wird. Hannah muss sich mit sich selbst und ihrer Vergangenheit auseinandersetzen und geht dabei einen holprigen, aber nachvollziehbaren Weg.
    Der Roman beweist, dass es nie zu spät ist, andere um Entschuldigung zu bitten, aber auch selbst die Größe zu besitzen, verzeihen zu können, um eine Last abzuschütteln, die das weitere Vorankommen behindert. Dabei wird jedoch auch deutlich, dass eine Entschuldigung allein in manchen Fällen nicht ausreicht und bestimmte Fehler unverzeihlich sind.

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  • 4 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    vielleser 1., 09.06.2015

    Als Buch bewertet

    Hannah ist eine gefragte Moderatorin in New Orleans und ist mit dem Bürgermeister Michael Payne liiert. Doch sie leben immer noch getrennt. Hannah wünscht sich so sehr eine Heirat und Kinder mit ihm, doch es schaut nicht danach aus, als würde sich in dieser Richtung etwas tun.
    Als Hannah die Möglichkeit hat beruflich vorwärts zu kommen und nach Chicago zu wechseln, bekommen die Vergebungssteine, die sie von einer berühmten Schriftstellerin und ehemaligen Schulkameradin bekommen hat endlich Beachtung. Fiona Knowles hat sie gebeten einen der zwei Steine an sie als Zeichen der Vergebung zurück zu senden und den zweiten Stein soll sie an jemand schicken, den sie um Verzeihung bitten möchte.
    Das kann für Hannah nur ihre Mutter sein, die sie seit über 20 Jahren nicht gesehen hat. Doch Hannah will ihr nicht verzeihen, zu tief sind ihre Wunden oder was hindert sie daran endlich den Kontakt zu suchen ? Nicht alles scheint so zu sein, wie sie es als Kind geglaubt hat.

    Wieder einmal ist es Lori Nelson Spielman gelungen ein Buch zu schreiben, das mich gefesselt hat. Das Cover hat einen starken Wiedererkennungswert zu ihrem ersten Roman, auch wenn es hier inhaltlich um etwas ganz anderes geht.
    Ihr Schreibstil ist locker-angenehm zu lesen, so dass man durch das Buch nur so fliegen kann. Trotz aller Vorhersehbarkeit gibt es doch manche Wendungen, die mich überrascht haben, die ich so nicht erwartet hatte.

    In diesem Buch geht es um alte Fehler, alte Wunden, die so lange an einem nagen, die man nicht vergessen kann. Mit ihren "Vergebungssteinen" lässt die Autorin ihre Protagonisten sich öffnen und um Verzeihung zu bitten. Nicht immer gelingt das. Dennoch erleichtert es viele, werden Freundschaften wieder entdeckt, werden alte Wunden geschlossen.
    Es ist mal etwas Neues, was man da liest. Trotz allem geht es in diesem Roman auch um Falschheit, um Naivität, um Liebe, um Ehrgeiz, aber vor allem um Freundschaft und Neuanfänge.

    Es sind viele Weisheiten in diesem Roman, die einen nachdenklich machen.
    Besonders gefallen hat mir :
    "Die Menschen, die man liebt, gibt man niemals auf." S. 84
    Ein Satz, er sich als Leitmotto durch den ganzen Roman zieht.

    "Nur einen Horizont entfernt" ist trotz mancher klischeehaften Vorhersehbarkeit ein Roman, der mich gut unterhalten hat.

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  • 3 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 08.06.2015 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Die Fernsehmoderatorin Hannah Farr ist an einem Wendepunkt ihres Lebens angelangt. Die Beziehung zu Michael tritt auf der Stelle, die Quoten ihrer TV-Show sinken beständig. In ihrer Not erinnert sich Hannah wieder an die Versöhnungssteine, die ihr vor zwei Jahren von einer ehemaligen Schulkameradin geschickt wurden. Fiona wollte sie mit einem Stein um Verzeihung bitten, doch Hannah war noch nicht dazu bereit. Den zweiten Stein sollte Hannah an jemanden schicken, den sie selbst um Verzeihung bitten möchte. Diese Steine bringen nun eine Lawine ins Rollen, unter der Hannahs bisheriges Leben verschüttet werden wird.

    Meine Meinung:
    Nach dem großen Erfolg ihres ersten Romans „Morgen kommt ein neuer Himmel“ war ich sehr gespannt auf das aktuelle Buch und hatte wohl zu hohe Erwartungen. Mehr als durchschnittlich war das für mich nicht.

    Der Schreibstil ist ganz okay, es lässt sich flott lesen, ist aber nicht wirklich außergewöhnlich schön. Ein Klischee reiht sich an das nächste, und vieles ist zumindest in groben Zügen vorhersehbar. Es gibt einige nette Lebensweisen, die aber auch nicht gerade neu sind, z.B. "Die Menschen, die man liebt, gibt man niemals auf." Diese Phrase zieht sich wie ein roter Faden durch die Handlung.

    Was mich aber tierisch genervt hat, war die Protagonistin Hannah. Ich wurde mit ihr einfach nicht warm. Es hat mich immer wieder gewundert, wie schnell sie in ihren Meinungen umschwenkt. Sie hat erstaunlich wenig Rückgrat, dafür eine Riesenmenge Naivität. Mehr als ein Mal wollte ich sie schütteln und Klartext mit ihr reden. Auch ihre ständige Jammerei ging mir gehörig auf den Keks. Ach hätte ich doch…, ich sollte nicht…, warum habe ich nur… Immer dreht sich alles nur um sie. Und das, obwohl sie doch gerade dabei ist, sich bei anderen zu entschuldigen.

    Aber auch die meisten anderen Charaktere waren mir nicht unbedingt sympathisch. Hannahs Maskenbildnerin Jade und der Winzer RJ waren die Einzigen, die mich voll und ganz auf ihre Seite ziehen konnten, wobei RJ schon fast zu gut ist, um wahr zu sein.

    Leider blieb am Ende eine wichtige Frage unbeantwortet. Das war für mich recht unbefriedigend. Natürlich kann hier jeder für sich entscheiden, was er vermutet. Ich persönlich hätte lieber eine klare Antwort gehabt.

    Was mir an diesem Buch aber gefallen hat, ist, dass es einen zum Nachdenken bringt. Nachdenken darüber, bei wem man sich vielleicht selbst endlich mal entschuldigen müsste. Nachdenken darüber, ob eine Entschuldigung wirklich immer gut ist oder ob man manche Dinge nicht besser ruhen lässt. Nachdenken darüber, auf welche Art man eine Entschuldigung vorbringt. Nachdenken darüber, wie viel befreiter man sich selbst fühlen kann, wenn man den richtigen Schritt getan hat.

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  • 4 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Theresa, 02.06.2015

    Als Buch bewertet

    Nachdem ich "morgen kommt ein neuer Himmel" verschlungen habe, konnte ich es kaum erwarten Lori Nelson Spielmans neuen Roman zu lesen. Ich hatte also wirklich hohe Erwartungen.
    Die Geschichte handelt hauptsächlich von Hannah Farr, die erfolgreiche Fernsehmoderatorin ist, eine eigene Talkshow hat und in einer festen Beziehung mit einem einflussreichen Mann steht. Ihr ganzes Leben wird zerrüttelt, als sie Versöhnungssteine von ihrer ehemaligen Klassenkameradin Fiona erhält. Diese möchte sich bei Hannah für fieses Mobbing in der Schule entschuldigen und bittet Hannah, falls diese ihre Entschuldigung annimmt, einen der beiden Steine zurück zu schicken, damit beide Frauen Frieden schließen können.
    Hannahs Freundin Dorothy ist von dieser Idee hellauf begeistert und durch verschiedene Ereignisse stellt sie Hannah nun vor die schwerste Aufgabe ihres Lebens: Sie soll ihrer Mutter verzeihen und mir ihr Frieden schließen. Zuerst weigert sich Hannah alte Wunden aufzureißen aber nach und nach beginnt sie über die Idee nachzudenken und begibt sich auf eine Versöhnungsreise, die ihr ganzes Leben verändert.

    Was ich erwartet habe:
    - eine nicht ganz vorhersehbare Liebesgeschichte
    - ein Happy End
    - gute Gefühlsbeschreibungen

    Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Lori Nelson Spielman hat in meinen Augen eine besondere Gabe die Gefühle zwischen Mutter und Tochter zu beschreiben, was mir in diesem Roman, wie auch in "morgen kommt ein neuer Himmel" sehr positiv aufgefallen ist. Generell finde ich, dass der Schreibstil ein sehr angenehmer ist dem sich leicht folgen lässt.
    Ich glaube, dass ich mir seit langem nicht mehr so viele schöne Zitate aus einem Buch rausgeschrieben habe, wie in "nur einen Horizont entfernt".
    Die Charaktere sind mir, je weiter ich gelesen habe, immer mehr ans Herz gewachsen. Besonders gelungen fand ich die emotionale Wandlung von Hannah. Zu beginn verschließt sie sich gegen alles aus ihrer Vergangenheit, doch je mehr sie an die Kraft der Versöhnung und des Vergebens glaubt, beginnt ihre Fassade zu bröckeln.

    Also kann ich sagen, dass ich rundum zufrieden bin und meine Erwartungen zum größten Teil erfüllt wurden! Ich freue mich auf viele weitere Romane von Lori Nelson Spielman!

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