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  • 5 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Beatrice E., 16.04.2022

    Als Buch bewertet

    Mein Leseeindruck subjektiv, aber spoilerfrei ;)



    " Vollendet" und " Scythe" fand ich schon klasse und auch hier klang der Klappentext einfach wieder sehr vielversprechend so dass das Buch ohne die Meinungen abzuwarten einziehen durfte.

    Ich mag den Schreibstil des Autors echt gerne, denn er ist schnörkellos, rasant und irgendwie immer wieder eindringlich. Die Geschichte wird aus mehren Perspektiven erzählt am Anfang des Kapitels mit dem jeweiligen Namen klar ersichtlich deklariert.

    Das Besondere des Buches ist, dass einer der Hauptcharaktere " Roxy" eine Droge ist und zwar Oxycodon. Die Darstellung fand ich äusserst gelungen ja unheimlicher weise schon nahezu authentisch. Isaac ein weiterer wichtiger Protagonist, für mich eigentlich schon irgendwie die Hauptperson der Story empfand ich nachvollziehbar beschrieben, seine Schwester Ivy verblasste daneben fast ein bisschen.

    Es tummeln sich noch viele weitere Personen oder eben Drogen, weshalb ich zeitweise doch etwas den Überblick verloren habe und des öfteren einen Blick auf den Stammbaum am Anfand des Buches werfen musste.

    Die Idee zusätzlich aus der Sicht der Drogen zu erzählen und ihnen ein Gesicht zu geben finde ich einfach genial. Kann mir aber auch gut vorstellen, dass dies nicht jeden Leser ansprechen wird. Gut möglich, dass ich etwas vorbelastet bin, da ich mit der Thematik Sucht leider im engsten Familienkreis konfrontiert worden bin. Jedenfalls haben mich mehrere Stellen wahnsinnig berührt, ich habe mir Sätze markiert oder konnte oft nur zustimmend nicken.

    Ich finde das Buch sollte Pflichtlektüre an Schulen werden, denn es veranschaulicht ohne erhobenen Zeigefinger....

    .....wie schnell man doch in die Fängen der Drogen gerät, wie verführerisch dich diese Substanzen umgarnen und bevor du dich versiehst bist du schon der Sucht verfallen.

    Ich vergebe hiermit 4,5 Sterne

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    melange, 25.03.2022

    Als eBook bewertet

    Drogen sind auch nur Menschen

    Zum Inhalt:
    Isaac und seine Schwester haben Probleme, - doch für Probleme gibt es eine Lösung in Form von chemischen Helferlein. Aber ist das wirklich die Lösung oder nur der Beginn eines noch größeren Problems?

    Mein Eindruck::
    Vater und Sohn Shusterman beherrschen nicht nur die Kunst, sich in jugendliche Charaktere zu versetzen, - jetzt verleihen sie sogar (Designer-)Drogen und verschreibungspflichtigen Medikamenten mit Suchtpotenzial eine Stimme. Denn die titelgebende Roxy ist so ein Medikament und wie ihre Verwandtschaft setzt sie ihre Reize ein, um ihren Zögling zur letzten Party zu bitten.
    Die Sprecher sind genial. Roxy (das Medikament Oxycontin) und Addie (Adderall) sind perfekt eingelesen, während sie in ihren Wettstreit die Geschwister Ivy und Isaac hineinziehen. Obwohl schon am Anfang klar ist, dass für einen der Flirt mit dem Medikament tödlich ausgeht, bleibt bis zum Schluss unklar, welche/r Jugendliche stirbt. Im Gegensatz zu Roxy und Addie, deren Gedanken in der ersten Person geschrieben sind (und damit den Leser/innen auf direktem Wege verabreicht werden), nutzen die Autoren für die Menschen die abgeklärtere Sicht der dritten Person. So hält man Abstand zum Geschehen und bleibt Zuschauer der Party.
    Dass (und den Grund warum) das Umfeld der beiden erst sehr spät etwas bemerkt, wird ebenfalls gut erklärt und obwohl den Jugendlichen hierzulande zwar das amerikanische Schulsystem mit seinen Tücken fremd ist, wird der Druck, unter dem alle stehen, gut spürbar.

    Mein Fazit:
    Auch wenn die Drogen glitzern - die Geschichte zeigt eindringlich, dass der schöne Schein nur Talmi ist

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Katharina2405, 26.03.2022

    aktualisiert am 26.03.2022

    Als eBook bewertet

    In dem Roman „Roxy“ von Neal und Jarrod Shusterman geht es um die Geschwister Isaac und Ivy, die beide süchtig nach Medikamenten werden. Bei Isaac beginnt alles harmlos mit einem verletzten Fuß und der darauffolgenden Einnahme von Schmerzmitteln. Ivy dagegen hat ADHS und wehrt sich lange gegen die Einnahme ihrer Medikamente. Doch beide geraten schnell in einen Strudel aus Abhängigkeiten.

    Meinung:

    Erst einmal muss ich gestehen, dass mich der Klappentext in die Irre geführt hat. Ich hatte erwartet, dass wir uns in einer Zukunft befinden, in der die Drogen wahrhaftig menschlich sind und wir ihnen tatsächlich begegnen und nicht in so einer abstrakten Form, wie hier gewählt. Und genau diese abstrakte Form war auch mein größtes Problem mit der Geschichte. Ich habe keine richtige Verbindung gefunden, gerade zu Anfang waren die Kapitel aus Sicht der Drogen undurchsichtig und schwer verständlich. Das hat sich leider bis zum Ende nie richtig gelegt und verhindert daher auch die volle Punktzahl.

    Die Grundidee von drei konkurrierenden Clans von Schmerzmitteln, Aufputschmitteln und Halluzinogenen fand ich einfach klasse. Wobei die Halluzinogene von den anderen eher belächelt werden. An der Spitze des Clans der Schmerzmittel steht Hiro, besser bekannt als Heroin. Ein Oberhaupt, das Ende des 19. Jahrhunderts noch als Hustensaft verkauft wurde. Ein weiteres Mitglied und eine unserer Hauptfiguren dieses Clans ist Roxy, ein Oxycodon aus der Klasse der Opioide und damit die perfekte Verkörperung der Opioid-Krise in den USA. Am Anfang dieser Krise stand das Schmerzmittel OxyContin, das den Ärzten mit wenig Suchtpotenzial angepriesen wurde, so dass diese die Tabletten selbst bei alltäglichen Schmerzen guten Gewissens verschrieben haben. Daraus entwickelte sich schnell eine Abhängigkeit, die im ganzen Land ausuferte und bei vielen zu einer Überdosis führte. Und genau zu dieser Familie gehört auch Roxy.

    Isaac ist ein normaler Junge, dessen größtes Ziel es ist an einer Elite-Universität Raumfahrttechnik zu studieren. Es ist bedrückend beschrieben, wie schnell dann doch alles den Bach runtergeht und dass nur wegen eines verstauchten Knöchels. Wie schnell Isaac in die Abhängigkeit gerät, was er alles bereit ist zu tun, um an die Drogen zu kommen und wie seine vorherigen Träume für ihn nicht mehr wichtig sind. In den Kapiteln von Roxy wird schnell klar, dass die Aufgabe Schmerzen zu lindern einfach nicht genug ist, wenn man doch so viel mehr Macht hat.

    Dann gibt es noch die Aufputschmittel. Ein Mitglied dieses Clans sind die Brüder Charlie und Dusty Coke, die für Kokain stehen. Der Namen spielt drauf an, dass Kokain bis 1914 in Coca-Cola enthalten war, außerdem werden die beiden in schneeweißen Anzügen beschrieben. Doch unser Hauptprotagonist ist Addison, besser bekannt als Adderall, er ist ein Amphetamin und macht tatsächlich konzentrierter und fokussierter. Adderall wird von vielen Schülern und Studenten in den USA genommen, um den Leistungsdruck auszuhalten und bessere Noten zu schreiben. In Deutschland kennt man Amphetamin unter dem Namen Speed. Auch Ivy wird Adderall verschrieben, die Nebenwirkungen die Adderall verursacht werden wirklich erschreckend beschrieben, auch wie die „normale“ Dosis nicht mehr ausreicht und Ivy immer mehr Pillen schluckt um konzentriert zu bleiben.

    Zwischendurch gibt es immer wieder kleine „Intermezzi“ von anderen Drogen, die ihre Geschichte kurz erzählen. Die haben mir besonders gut gefallen und empfand ich als total spannend. Da wäre zum Beispiel Lucy, die für LSD steht. Ihr Name wurde wahrscheinlich wegen des Liedes „Lucy in the Sky with Diamonds“ von den Beatles gewählt, in dem es angeblich um den Konsum von LSD geht. Auch Mary Jane kommt zu Wort, deren Legalisierung noch ganz neu für sie ist. Das Mary Jane für Marihuana steht, ist in diesem Fall eindeutig. Da der englische Sprachgebrach für Marihuana entweder Weed oder Mary Jane lautet.

    Fazit: Mir hat an der Story gefallen, dass sehr eindrücklich beschrieben wurde, wie schnell diese beiden Geschwister nichtsahnend abhängig wurden und das nicht mit typischen „harten Drogen“ wie Heroin oder Crystal Meth. Auch fand ich die Darstellung der Drogen spannend und aufschlussreich, da die gewählten Namen so viel über ihre jeweilige Entstehung und Geschichte erzählen. Ich hatte aber durchaus meine Schwierigkeiten in die Geschichte zu kommen, gerade zu Anfang fand ich Kapitel aus der Sicht von Roxy und Addison sehr schwierig. Daher gibt es von mir knappe 4 Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christin M., 21.04.2022

    Als Buch bewertet

    Neal und Jarrod Shusterman haben mich ein ums andere Mal in ein Becken mit eiskaltem Wasser geworfen.
    Im ersten Moment hätte ich nicht mit dem Umfang der Idee der Autoren gerechnet, Drogen lebendig und menschlich wirken zu lassen. Ihnen Gefühle, Wesenszüge und Hoffnung zu geben. Es ist unglaublich intensiv sich mit einer oder einem von ihnen einzulassen. Diesen Rausch zu spüren, die Freiheit, das Verständnis und die Geborgenheit. Es war beängstigend echt. Nachvollziehbar. Verstörend. Als könnte ich den Rauschmitteln Mitgefühl entgegen bringen. Auf dem Ganzen lag ein tödlicher, wie auch schöner Zauber.

    Für mich, die nie mit Drogen oder so starken Schmerzmitteln in Kontakt gekommen ist (außer Alkohol), war es ein intensives Erlebnis, das ich nie in meinem Leben am eigenen Körper erfahren möchte. Ich habe die Verzweiflung kaum ausgehalten, die die Charaktere in mir hervorgerufen haben.

    Ein wahrer Galopp der Gefühle, bei dem ich mich nie entscheiden konnte, wem meine Sympathie gehört oder es sich je Kapitel änderte.

    Fazit: Halleluja, was für ein Ritt! Neal und Jarrod Shusterman haben mit »Roxy - Ein kurzer Rausch, ein langer Schmerz« ein ernstes Thema in eine eindringliche Story verpackt. Ich fühlte mich oft befangen. Zerrissen zwischen Verständnis für Isaac und Ivy, gefangen zwischen Vernunft, Faszination und Sucht.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 30.05.2022

    Als eBook bewertet

    Ivy ist als Kind immer schon problematisch gewesen, doch mit dem Medikament gegen ihr ADHS (Addison) ist es besser geworden. Ihr Bruder Isaac hat dagegen keine Probleme bereitet. Nach einer Verletzung hat er aber Schmerzen und ist froh, dass es Mittel gegen die Schmerzen gibt. Doch er braucht immer mehr und Roxy, die kein Mädchen, sondern eine Droge ist, sorgt dafür, dass er sich gut und lebendig fühlt. Doch Roxy ist auch gefährlich, tödlich gefährlich. Doch das will Isaac unter dem Einfluss der Droge nicht mehr wahrhaben.
    Es ist ein ungewöhnlicher Plot, da die Drogen in fast menschlicher Form mitspielen. Sie ziehen die Menschen in ihren Bann und lassen sie dann nicht mehr aus ihren Fängen. Nichtsdestotrotz sind sie eine tödliche Gefahr, denn unter dem Einfluss der Drogen, verlieren Menschen wie Ivy und Isaac den Bezug zur Realität.
    Erzählt wird diese Geschichte aus der Sicht der Drogen. Der Schreibstil von Neal und Jarrod Shusterman ist wieder toll zu lesen. Was ich schade fand war, dass schon am Anfang feststeht, dass jemand an den Drogen sterben wird. Trotzdem blieb die Geschichte bis zum Schluss spannend.
    Die Autoren zeigen deutlich, wie gefährlich die Drogen sind und wie schnell man von Medikamenten abhängig werden kann. Dabei wird nicht nur beleuchtet, wie die Menschen, die diese Medikamente und Drogen einnehmen, reagieren und sich verändern, sondern sie zeigen auch, welche Auswirkungen das auf ihr Umfeld hat.
    Ivy und Isaac sehen die Gefahr, doch sie kommen aus ihrer Sucht nicht heraus.
    Eigentlich eine gute Idee, um auf die Gefahren aufmerksam zu machen. Doch ich kann mir nicht vorstellen, dass sich jemand durch das Buch davon abhalten lässt.
    Auch wenn die Atmosphäre recht deprimierend war, so fand ich das Buch dennoch interessant und sogar spannend.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi Aly - Magische Momente: Alys Bücherblog, 24.05.2022

    Als Buch bewertet

    "Roxy“ von Neal und Jarrod Shusterman sieht schon optisch wie ein irrer Trip aus.
    Die beiden haben sich mit einer sehr ernsten Thematik auseinandergesetzt und es wirklich absolut genial umgesetzt.
    Was würde passieren, wenn Drogen Menschen wären? Wie eine Geliebte ,die dich verführt und komplett an dich fesselt, dass du ohne sie nicht mehr existieren kannst.
    Oder wie ein Feind. Den du zwar verabscheust, aber trotzdem immer mehr an dir und deinen Gedanken zweifelst.
    Denn so schlimm, kann es doch nicht sein, oder?
    Schließlich fühlst du dich frei, glücklich und überhaupt.
    Und genau das verkörpert Roxy, sie ist eine Geliebte, eine Vertraute und sie fühlt sich so verdammt gut an.
    Natürlich zweifelst du, natürlich hast du Angst und ja, auch Schuldgefühle.
    Aber Roxy ist so verführerisch, so ehrlich und rein.
    Und wie könntest du da nein sagen?
    Aber du veränderst dich immer mehr,bist du dich selbst nicht mehr erkennst.
    Wer bist du denn dann noch?
    Was bleibt von deinem wahren Ich übrig.
    Dieses Werk hat mich von Anfang an, total unter Strom gesetzt. Es hat mich süchtig gemacht, ich wollte mehr davon.
    Es ist verstörend intensiv, beklemmend und furchtbar traurig und lebendig.
    Denn hier lebt förmlich alles, es geht unter die Haut und noch viel tiefer, als du je für möglich halten würdest.
    Isaac und Ivy haben mich sehr intensiv beschäftigt. Man begleitet sie von Anfang bis Ende.
    Sieht ihre Unschuld, ihre Verzweiflung, ihre Ängste, ihre Schübe.
    Und daneben erleben wir Roxy und ihr Team, man ist so gefesselt, dass man dem Sog erliegt. Doch ein Blick hinter die Fassade zeigt, dass hier ein heftiger Machtkampf tobt.
    Obwohl man hier verschiedene Perspektiven erfährt, so kommt man niemals ins straucheln.
    Es ist eine gefährliche und rasante Fahrt in den Abgrund, die keine Gnade kennt, aber auch so viel mehr von „Opfern“ und „Tätern“ offenbart.
    Aber ganz vielleicht ist ja auch jeder ein Opfer.
    Die Grundidee ist einfach nur grandios und wurde in meinen Augen absolut perfekt und sehr eindringlich umgesetzt.
    Ich finde den Vergleich mit einem Menschen auch gar nicht so verkehrt. Denn auch da gibt es eine gewisse Brisanz was die Verbindungen angeht.
    Sie können zerstörerisch, grausam, aber auch glücklich sein.
    Die beiden Autoren weisen sehr eindringlich auf die Gefahren hin, zeigen aber gleichzeitig wie fantasievoll, die beiden in ihrem Umgang mit Roxy und Co sind.
    Entschuldigungen sind schnell gefunden, Schuldgefühle werden verdrängt.
    Der Missbrauch ausgelebt.
    Das Ende hat mich wirklich emotional gebrochen, denn damit hab ich definitiv nicht gerechnet, es rundet in meinen Augen alles perfekt ab.
    Definitiv ein absolutes Highlight.

    Fazit:
    Neal und Jarrod Shusterman gelingt mit „Roxy“ ein rasanter und gefährlicher Trip, der dich immer tiefer in den Abgrund rasen lässt.
    Drogen sind eine sehr ernste Sache, die unbedingt erörtert werden muss.
    Neal und Jarrod Shusterman haben mit einer interessanten Idee, etwas völlig neues daraus gemacht und ich bin absolut begeistert.
    Wie vielfältig, individuell und eindringlich, sie es dargeboten haben.
    Für mich ein absolutes Highlight, obwohl die Thematik wirklich heftig und harter Tobak ist.
    Unbedingt lesen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fairys Wonderland, 06.03.2022

    Als eBook bewertet

    Rezension „Roxy: Ein kurzer Rausch, ein langer Schmerz“ von Neal & Jarrod Shusterman



    Meinung

    Nach einem Zwischenfall, bei dem Isaac sich verletzt, trifft er auf die schöne Roxy. Durch sie wird er so glücklich und gleichzeitig schmerzfrei wie noch in zuvor in seinem Leben. Doch Roxy ist kein echtes Mädchen, sondern eine Droge. Und sie möchte allen zeigen wie tödlich sie sein kann….

    Nach dem großen Erfolg „Dry“ des Autoren Duos, eine Geschichte die noch heute durch meine Erinnerungen strömt, stand unwiderruflich fest, dass ich ihr neustes Werk lesen muss. Und wie die Motten vom Licht wurde auch ich vom Cover angezogen und fragte mich, was wohl der neuste Geniestreich der Autoren wäre.

    Ich muss ehrlicherweise sagen, dass ich aufgrund des KT mit etwas völlig anderem gerechnet habe und gerade deshalb fiel die Überraschung auch so groß, dennoch aber positiv aus. Ich hatte ein Abenteuer erwartet, doch traf ich eher auf Düsternis, eben genau wie Roxy ist. Gerade dies machte die Handlung nur noch intensiver und lebendiger.

    Der Schreibstil verwandelte sich von Beginn an und im weiteren Verlauf ebenfalls in eine Sucht, der man sich nicht entziehen kann. Gerade die Emotionen spielten verrückt und fühlten sich so echt an, dass mir viele Momente kalt den Rücken hinabliefen oder ich eine tiefe Gänsehaut bekam. Die Autoren erschufen Szenen, die kaum von Realität und Fiktion zu unterscheiden waren.

    Eine Besonderheit des Buches ist es, dass in jedem Kapitel einzelne Buchstaben hervorgehoben waren, welche eine zweite Überschrift ergaben. Dies fand ich nicht nur hoch interessant, es zeigte auch die Andersartigkeit der Autoren. Ebenso wie die Gestaltung der Charaktere. Ideenreich, originell, abwechslungsreich und unvergleichlich. Besonders Roxy war faszinierend und gefährlich zugleich.

    Isaac ist eine Figur mit großen Zielen und der Möglichkeit, diese auch zu erreichen. Doch gegen Roxy kommt er nicht an. Denn Roxy wurde in einem Labor erschaffen und sie möchte den Menschen ihre Schmerzen nehmen. Das Zusammenspiel der beiden war sehr intensiv und raubte mir oft den Atem, besonders aber auch die Augen.

    Roxy bedeutet Adrenalin pur, dunkle Abgründe, aber auch aufregende Partys. Bis du erkennst, dass es zu spät ist….



    Fazit

    „Roxy“ von Neal & Jarrod Shusterman ist wie die Droge im Buch selbst: schillernd, verführerisch, berauschend und absolut gefährlich. Den Autoren gelingt ein Szenario voller Echtheit, Dunkelheit und Emotionen, die dich wie eine Sucht durchströmen. Genial, fesselnd und ein einziger Geniestreich, der Realität und Fiktion meisterhaft verschwimmen lässt.



    ❤️💜❤️💜❤️ 5/5 Herzen

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexa M., 12.03.2023

    Als Buch bewertet

    Was wenn sie unter uns wären? Wenn sie uns direkt in ihren Bann ziehen können? Was wenn unter ihnen ein interner Wettkampf bestünde, wer die meisten Menschen für sich gewinnen kann? Wenn sie sich gegenseitig beeinflussen, ausboten und zuspielen? Wenn ihr einziges Ziel ist zu beweisen wie tödlich sie sein können? Isaac lernt die überirdisch schöne Roxy kennen und ehe er es sich versieht ist er im Spiel der geheimnisvollen Droge gefangen…
    Die Idee hinter dem Buch ist großartig. So etwas in die Richtung habe ich noch nie gelesen und bin immer wieder begeistert, welch Kreativität die Autoren an den Tag legen. Neal und Jared Shusterman erschaffen hier eine unglaublich düstere, ja fast bedrohliche Atmosphäre in der man sich irgendwann fragt was ist hier jetzt noch Realität und was passiert nur im Kopf des Protagonisten? Die Charaktere sind relativ nüchtern und einfach gehalten, bieten aber dennoch viel Einblicke in ihr Seelenleben. Man möchte Isaac und seine Schwester, stellenweise an den Schultern nehmen schütteln und betteln, dass sie wieder klar denken mögen. Die Eingangsszene verspricht kein gutes Ende und dennoch stellt man sich die Frage wen von beiden es nun erwischt. Und so ist es eine Geschichte die einen ganz langsam steigenden Spannungsbogen hat, aber einen von der ersten Seite an in ihren Bann zieht. Die Erzählweise hat eine unglaubliche Sogwirkung und man kann es nicht aus der Hand legen. Was in Bezug auf die Thematik des Buches, fast schon eine gewisse Ironie mit sich bringt. Die Geschichte ist allerdings nicht nur spannend, sondern auch hart und an manchen Stellen fast schon grausam ehrlich. Denn sie bringt einiges an Botschaften mit und regt zum Nachdenken an. Das das Buch kein gutes Ende nimmt ist wie gesagt schon am Anfang absehbar, dennoch hat man als Leser immer wieder die Hoffnung dass es sich vielleicht doch noch anders wendet…
    Eine spannend, ganz spezielle Geschichte die, die beiden Autoren hier zu Papier gebracht haben. Ich habe in jeder Minute mitgefiebert und war begeistert von der Umsetzung des Ganzen. Deswegen kann ich natürlich nicht anders als 5 von 5 Sternen zu vergeben.

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  • 5 Sterne

    Hortensia13, 14.05.2023

    Als Buch bewertet

    Als Issac der überirdisch schönen Roxy begegnet, zieht sie ihn sofort in ihren Bann. Er fühlt sich lebendig wie nie, alles ist leicht und nichts scheint unmöglich. Isaac ahnt nicht, das Roxy kein normales Mädchen ist, sondern eine Droge, hergestellt in einem Labor, um die Menschen von ihrem Schmerz zu befreien. Und Millionen Menschen lieben sie dafür. Doch das ist Roxy nicht genug. Sie will beweisen, wie tödlich sie ist.

    Meine Meinung:

    Das Buch handelt von keinem einfachen Thema. Dadurch, dass aus der Sichtweise der Droge richtig menschlich geschrieben wird, ist keine leichte Kost. Was Drogen uns versprechen und schlussendlich geben, sind zwei Paar Schuhe. Ich fand die Geschichte richtig beeindruckend, aber man muss sich darauf einlassen und eine gewisse Lebenserfahrung mitbringen. Da es unter Jugendbüchern gelistet ist, würde ich empfehlen, dies als Diskussionsgrundlage zu nutzen und mit dem lesenden Jugendlichen den Inhalt zu reflektieren. Nach diesem Buch wird man Tabletten nicht mehr einfach so einnehmen wie vorher. Es wurde persönlicher.

    Mein Fazit: Ein intensives Buch, das menschliche Abgründe aufzeigt. Es hat mich sehr beeindruckt und ist definitiv ein Lesehighlight. 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Peggy S., 28.03.2022

    Als Buch bewertet

    toxische Abhängigkeit
    Nur eine Tablette um die Schmerzen zu lindern. Diese eine Pille um die Konzentration zu stärken. Wie leicht ist es doch an Substanzen zu kommen, nicht nur um sich selbst zu optimieren oder eben kleine oder größere Wehwehchen schnell zu lindern. Seltener wird aber darüber nachgedacht, wie schnell scheinbar harmlose Medikamente neben der erwünschten Wirkung auch eine nicht zu unterschätzende abhängig machende Wirkung haben. Viel zu leichtfertig ja selbstverständlich ist der Umgang und Handhabung von Schmerzmittel, Betäubungsmittel und Aufputschmittel geworden.

    Mit ihrem neuen Roman widmet sich das Autorengespann Shuhsterman nicht nur der Frage, wie es zu Abhängigkeiten kommt sondern auch welchen Verlauf eine Abhängigkeit nehmen kann. Die beiden Autoren geben den Drogen eine eigene Persönlichkeit. So sind sie mehr als nur Substanzen. Obwohl ich sonst sehr gerne Romane von Neal Shusterman lese, bin ich mit den gemeinsamen Schreibstil der beiden Shustermans nicht wirklich warm geworden. Dies kann natürlich auch daran liegen, dass sich einige Passagen wesentlich besser gelesen hatten als andere. Aber sicher wird sich dies in den folgenden Romanen der beiden sicher noch bessern.

    Die Handlung wird hier aus sich der Drogen erzählt. Und diese Herangehensweise ist mal etwas Neues. Am Resultat dem Ergebnis ändert dies allerdings nicht. Die selbst zerstörerische Wirkung von Substanzen wird am Beispiel zweier Teenager, die noch dazu Geschwister sind exemplarisch geschildert. Issac, der ruhende Pol, der seinen Weg schon vor sich sieht, Abschluss und dann ein Studium. Wird durch eine Knöchelverletzung aus der Bahn geworfen. Und dies ist sein Einstieg in den Absturz. Seine Schwester Ivy, das „schwarze Schaf“ der Familie und schon immer in irgendwelchen Problemen verstrickt, möchte nun doch ihr Leben auf die Reihe bekommen und gerät durch Aufputschmittel, die die Konzentration stärken sollen in ein Abhängigkeitsverhältnis, dass auch sie bis an die Klippe bringt.

    Die Protagonisten auf der Drogenseite sind Roxy und Addison. Roxy zählt zur Familie der Schmerzmittel wohingegen Addison zur Familie der Aufputschmittel zählt. Beide für sich scheinen Anfangs harmlos zu sein und ihren eigentlichen Auftrag zu erfüllen. Schmerzen lindern bei Roxy und die Konzentration stärken bei Addison. Als die beiden jedoch eine Wette abschließen. Ihren Plus 1 ( ihr Opfer) bis zum letzen Atemzug zu begleiten ändert sich alles. Aus einer normalen hilfreichen Beziehung wird eine toxische Beziehung. Beide steigern sich immer weiter in ihre Wette hinein ohne Rücksicht auf Verluste, beiden wollen gewinnen und sind bereit bis zum äußersten zu gehen, nur um mehr Ansehen bei ihren Familienangehörigen zu bekommen. Die beiden leidtragenden Protagonisten sprich die Opfer dieses Duels sind Ivy und Issac. Wobei bereits im ersten Kapitel ganz deutlich wird, dass eines der beiden Geschwister, dieses Duel nicht überleben wird.

    Fazit: Ein wirklich sehr zu empfehlendes Buch nicht nur für Jugendliche. Denn hier wird auf ein unterschätztes Problem der Medikamentenabhängigkeit eingegangen, dass nicht nur für Jugendliche ein Problem darstellt sondern auch bei den Erwachsenen ein Problem darstellt. Auch wenn ich den Schreibstil nicht durchgängig gut fand, ist das gewählte Thema nicht nur brandaktuell sondern auch äußerst wichtig. Wenn man nicht aufpasst gerät man sehr schnell in ein Abhängigkeitsverhältnis. Ich kann diesen Roman nur wärmstens empfehlen.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andersleser, 02.04.2022

    Als Buch bewertet

    Es ist wirklich faszinierend, wenn man ein Buch liest, das zum Teil aus Sicht der Medikamente, beziehungsweise der Drogen, geschrieben ist. Das Ganze dann auch noch so zu schaffen, dass es die Drogen nicht verherrlicht, oder zu großen Sympathieträgern macht, man aber auch nicht alle Charaktere durchgehend hasst, ist sicherlich nicht einfach, wurde hier aber gut hinbekommen. Selbst wenn man mal in einem Moment der Personifizierten Droge näher kommt, so äußert oder handelt sie schließlich so, dass es einen wieder entfernt. Gerade nach beenden des Buches, aber auch währenddessen gibt es genug Augenblicke in denen man sieht, was Drogen anrichten, was Medikamentenmissbraucht so macht und dass es absolut nichts ist, was man will. Es zeigt aber auch sehr gut, wie Medikamente, die eigentlich für einen guten Sinn hergestellt wurden, zu etwas anderem werden können, einen Abhängig machen können und wie leicht das eigentlich passiert. Bestes Beispiel ist hier ganz klar Roxy (Oxycodon), vermutlich den meisten ein Begriff, denn man sieht es in so vielen Serien, wie leicht die Menschen davon abhängig werden. Wie leichtfertig es gegeben wird.

    Das Buch beginnt super Eindrucksvoll und auch wenn sich die Dinge gefühlt wiederholen - es ist nunmal eine Abwärtsspirale - so bleibt es doch interessant. Mich jedenfalls konnte die Geschichte um Isaac und seine Schwester Ivy sehr fesseln. Noch nach beenden hing mir das Buch stark im Kopf und beschäftigte mich etwas. Der Schreibstil war aber auch sehr passend.

    Isaac, als einer der Protagonisten war mir nicht so sympathisch, ich konnte mit seiner Schwester Ivy tatsächlich sehr viel mehr anfangen und eher eine Bindung zu ihr aufbauen, als zu ihm. Sie erschien mir einfach greifbarer, echter. Bei ihr konnte ich einfach mehr dran bleiben und ihr Erfolg wünschen, mir wirklich Dinge für sie erhoffen, oder mich über Ungerechtigkeiten ärgern.
    Es ist auch gar nicht mal nur die Sache mit den Drogen, die hier toll dargestellt wird, sondern auch wie oftmals eben doch mit einem sogenannten "Problemkind" umgegangen wird und auch wie unterschiedlich in Bezug auf "Problemkind" und "Vorzeigekind" reagiert wird, auch von Elternseite. Auch wenn es nicht gewollt ist. Ich finde den Blick in Ivys Innenleben da einfach tiefer. Ivy und Isaac sind hier zu Anfang sehr verschieden, aber irgendwie vertauscht und vermischt sich schließlich alles und bis zum Schluss bleibt es immer noch uneindeutig was genau der Anfang nun vorhersagt. Auch wenn man dadurch schon weiß, worauf es hinausläuft, so weiß man nicht alles. Überhaupt finde ich es spannend, wie das Buch dabei noch fesselnd bleiben kann.

    Der Schreibstil ist jedenfalls klasse und diese kleinen Extras zwischendurch, wie versteckte Überschriften und eingeschobene Szenen anderer Drogen sind sehr spannend zu lesen. Der Stammbaum der einzelnen Wirkstoffe in der Klappe ist bei diesem Buch aber mein persönliches Highlight, denn es ist nicht nur toll gestaltet, sondern vor allem beim Lesen sehr hilfreich - da nunmal jeder Wirkstoff hier einen "richtigen" Namen zusätzlich bekommt. Manche kennt man, andere kann man ableiten - aber längst nicht alle. Ein Buch, dass etwas fordert, das ein bisschen abgedreht wirken kann, und gleichzeitig die Drogensucht und deren Folgen darstellen kann.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    alles.aber.ich, 04.04.2022

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte die sich das Autorenduo hier ausgedacht hat ist ziemlich einzigartig.
    Es gibt mehrere Handlungsstränge und es hat mich am Anfang etwas verwirrt vorallem die Parties auf denen Roxy und ihre Geschwister zu Gast waren.

    Es ist ein erschreckendes, aber irgendwie auch realistisches Szenario, das das Abrutschen in die Drogenszene erklärt und sehr bildhaft darfstellt.
    Gerade in der heutigen Zeit, in der es so einfach ist an Suchtmittel zu gelangen.

    Es wird aber nicht nur der Schaden sondern auch der Nutzen der einzelnen Suchtmittel oder Arzneien beschrieben.
    Die Menge macht das Gift.

    Die Geschichte der Geschwister hat mich sehr mitgenommen.

    Das beste Buch seit langem und auch sehr aufklärend ohne ein Sachbuch zu sein.

    Viel Spaß beim Selberlesen!

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 30.05.2022 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Ivy ist als Kind immer schon problematisch gewesen, doch mit dem Medikament gegen ihr ADHS (Addison) ist es besser geworden. Ihr Bruder Isaac hat dagegen keine Probleme bereitet. Nach einer Verletzung hat er aber Schmerzen und ist froh, dass es Mittel gegen die Schmerzen gibt. Doch er braucht immer mehr und Roxy, die kein Mädchen, sondern eine Droge ist, sorgt dafür, dass er sich gut und lebendig fühlt. Doch Roxy ist auch gefährlich, tödlich gefährlich. Doch das will Isaac unter dem Einfluss der Droge nicht mehr wahrhaben.
    Es ist ein ungewöhnlicher Plot, da die Drogen in fast menschlicher Form mitspielen. Sie ziehen die Menschen in ihren Bann und lassen sie dann nicht mehr aus ihren Fängen. Nichtsdestotrotz sind sie eine tödliche Gefahr, denn unter dem Einfluss der Drogen, verlieren Menschen wie Ivy und Isaac den Bezug zur Realität.
    Erzählt wird diese Geschichte aus der Sicht der Drogen. Der Schreibstil von Neal und Jarrod Shusterman ist wieder toll zu lesen. Was ich schade fand war, dass schon am Anfang feststeht, dass jemand an den Drogen sterben wird. Trotzdem blieb die Geschichte bis zum Schluss spannend.
    Die Autoren zeigen deutlich, wie gefährlich die Drogen sind und wie schnell man von Medikamenten abhängig werden kann. Dabei wird nicht nur beleuchtet, wie die Menschen, die diese Medikamente und Drogen einnehmen, reagieren und sich verändern, sondern sie zeigen auch, welche Auswirkungen das auf ihr Umfeld hat.
    Ivy und Isaac sehen die Gefahr, doch sie kommen aus ihrer Sucht nicht heraus.
    Eigentlich eine gute Idee, um auf die Gefahren aufmerksam zu machen. Doch ich kann mir nicht vorstellen, dass sich jemand durch das Buch davon abhalten lässt.
    Auch wenn die Atmosphäre recht deprimierend war, so fand ich das Buch dennoch interessant und sogar spannend.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Julia G., 28.02.2022

    Als eBook bewertet

    Als Isaac der überirdisch schönen Roxy begegnet, zieht sie ihn sofort in ihren Bann. Er fühlt sich lebendig wie nie, alles ist leicht und nichts scheint unmöglich. Isaac ahnt nicht, dass Roxy kein normales Mädchen ist, sondern eine Droge, hergestellt in einem Labor, um die Menschen von ihrem Schmerz zu befreien. Und Millionen Menschen lieben sie dafür. Doch das ist Roxy nicht genug. Sie will beweisen, wie tödlich sie ist.

    Zunächst wie immer kurz zum Cover. Es zeigt, wie ich vermute, Roxy. Sie nimmt den größten Teil des Covers ein, was ich sehr passend finde, da hier zum großen Teil ihre Geschichte erzählt wird. Mir gefällt das Cover gut, ich mag die Farben auch sehr gerne.

    Von den Autoren habe ich bereits Dry gelesen und es hat mir sehr gut gefallen. Neal Shusterman konnte mich schon öfter mit seinen Werken begeistern und ich mag seinen Schreibstil sehr gerne.

    Bei Roxy - Ein kurzer Rausch, ein langer Schmerz, handelt es sich um einen Einzelband. Der Einstieg in die Geschichte beginnt bereits aus der Sicht einer Droge, so dass man als Leser direkt merkt, was einen erwartet. Das hat es mir allerdings nicht leichter gemacht.

    Es war schwierig für mich, die jeweiligen Kapitel aus der Sicht von Roxy oder anderen zu lesen, da ihre Gedanken schwierig zu greifen waren und es mir auch nicht leicht gefallen ist, ihnen zu folgen.

    Wie ich gesehen habe, gibt es im Internet eine Beschreibung, welche Droge hinter welchem Namen steckt. Darauf wartet man im eBook vergeblich. Hier hätte ich mir eine Übersicht gewünscht, wie sie im Netz zu finden ist. Bei den meisten kommt man mit der Zeit drauf, was dahinter stecken soll. Aber nicht bei allen. Welche Droge hinter Roxy steckt, war mir das ganze Buch hindurch nicht klar. Inzwischen hab ich es herausgefunden.

    Den Ansatz, die Gedanken der Drogen abzubilden, als wären es Menschen, fand ich gut. Die Umsetzung hier und da leider nicht ganz gelungen und für mich oft echt verwirrend.

    Richtig gut gefallen haben mir Isaac und Ivy und die Darstellung der Autoren, wie Roxy und Addison es schaffen, einen solchen Platz einzunehmen. Das war faszinierend und erschreckend zugleich.

    Auch die Geschichte an sich, die wieder sehr zum Nachdenken anregt, hat mir gut gefallen. Sie zeigt, wie schnell es manchmal gehen kann. Wie aus etwas Unbedachtem sich innerhalb kurzer Zeit etwas so Großes entwickeln kann. Sie zeigt auch, dass viele zu sorglos mit manchem umgehen und wie wichtig es ist, die Augen nicht zu verschließen.

    Mir fällt eine Bewertung dieses Buches richtig schwer und ich hab lange überlegt. Letztendlich vergebe ich drei Sterne. Auch wenn die Grundgedanken klasse sind, die Botschaft sehr wichtig, so hat es für mich doch an der Umsetzung gehapert und ich war mehr als einmal ziemlich verwirrt. Und im Gegensatz zu allen bisherigen Büchern, die ich vom Autor gelesen habe, war das einfach kein sogenannter Pageturner und hat mich bei weitem nicht so gefesselt wie gewünscht.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cynthia M., 07.03.2022

    Als eBook bewertet

    „Roxy“ erzählt eine Geschichte über Drogenmissbrauch und die verheerenden Auswirkungen auf das Leben aller betroffenen. Dieses Buch greift dabei die Perspektive der gängigsten Drogen auf und vermenschlicht diese, der Drogentausch wird als exklusive Party geschildert. Wer empfänglich für sowas ist und leicht getriggert werden kann, sollte dieses Buch daher lieber nicht lesen.

    Zum Inhalt: im Mittelpunkt der Handlung stehen die Geschwister Ivy und Isaac, die das genaue Gegenteil voneinander sind. Isaac ist der Mustersohn, der viel für die Schule tut, Kapitän der Fußballmannschaft ist und von einer Karriere als Ingenieur bei der NASA träumt. Ivy macht Party, gibt sich mit den falschen Leuten ab und schwänzt die Schule. Nach einer Verletzung nimmt Isaac zum ersten Mal Oxycodon und findet sich schnell in einem Strudel der Abhängigkeit wieder. Und auch Ivy kommt einfach von den Drogen los.

    Was diese Geschichte so anders macht ist, dass sie den Drogen einen Raum für Gedanken und sogar Gefühle gibt. Sie werden personifiziert, bekommen Namen, eine Familiengeschichte und schließen unter einander Wetten ab. Die Drogen werden hier als cool, attraktiv und unverwüstlich dargestellt. Mit ihnen zusammen zu sein wirkt wie ein Privileg, man wird auf eine exklusive VIP Party eingeladen. Das alles wirkte sehr verherrlichend und ungesund auf mich.

    Interessant fand ich die Unterkapitel, in denen sich einige der Drogen näher vorgestellt haben. Die Drogen selbst wurden auch sehr treffend dargestellt und ich hab sie trotz „Decknamen“ alle sofort wiedererkannt. Was mich anfangs irritiert hat waren die orange hervorgehobenen Buchstaben in jedem Kapitel die nochmal separat ein Wort oder einen Satz gebildet haben. Der Sinn dahinter hat sich mir bis zum Ende nicht erschlossen.

    Die Geschichte zeigt sehr anschaulich, wie leicht man die Abhängigkeit rutschen kann und dass niemand davor sicher ist, besonders nicht in den USA wo Opiate großzügig als Schmerzmittel verschrieben werden.

    Obwohl mir die Geschichte ganz gut gefallen hat, fand ich doch, dass sie die falsche Botschaft sendet. Drogenkonsum ist kein exklusiver Club, er zerstört Leben. Das ist mir hier einfach viel zu wenig betont worden. Daher habe ich das Buch mit sehr gemischten Gefühlen beendet und gebe nur 3 Sterne

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  • 5 Sterne

    L S., 18.03.2022

    Als Buch bewertet

    Neal Shusterman steht ganz weit oben auf der Liste der Schriftsteller*innen, von denen ich ohne zu zögern jedes Buch lesen würde, egal worum es geht. Auch die Kombination mit seinem Sohn Jarrod Shusterman gehört auf diese Liste, denn „Dry“ von den beiden hat mich unglaublich bewegt. So war es kein Wunder, dass ich auch Roxy atemlos entgegengefiebert habe.

    Ich habe mir mit dem Buch etwas Zeit gelassen und mir die Geschichte eingeteilt, denn es war ein heftiges Leseerlebnis. Manchmal musste ich innehalten und mir klar werden, was genau ich da gerade gelesen habe, musste es Revue passieren lassen, durchdenken, einordnen. Und so habe ich mich Stück für Stück durch das Buch gearbeitet, um am Ende wieder zu dem Fazit zu kommen, zu dem ich immer bei einem Shusterman-Buch komme: Unvergleichlich.

    Dieses Buch zeichnet sich dadurch aus, dass man nicht nur aus der Sicht auf die menschlichen Protagonisten liest, sondern vor allem auch aus der Ich-Perspektive zweiter Medikamente, Adderall und Oxycodon, oder kurz: Roxy. Das ist etwas, was ich noch nie gelesen habe, personifizierte Medikamente und Drogen. Erst war ich unsicher, ob das Ganze überhaupt nachvollziehbar dargestellt werden kann, sodass es auch für Lesende gut zu verfolgen und verstehen ist. Aber die Autoren haben mich nicht enttäuscht und es auf faszinierende Art und Weise geschafft, das Denken und Handeln der Drogen trotzdem in Ereignisse der „normalen“ Menschenwelt zu integrieren und einen Bezug herzustellen. Das genauer zu erläutern würde spoilern, aber wenn man ein wenig nachdenkt, ergeben viele Dinge, die zunächst kryptisch und eigenartig scheinen, einen tiefen Sinn und können verknüpft werden.

    Isaac und seine Schwester Ivy, welche im Klappentext nicht genannt wird, meiner Meinung aber genauso wichtig für die Geschichte ist, gehen beide unterschiedliche, aber dennoch parallel verlaufende Wege. Sie lassen sich auf Drogen ein, zunächst noch ganz unschuldig und vorsichtig. Beides sind Medikamente, die den Menschen eigentlich helfen und den Alltag erleichtern sollen, doch wie es in einer Story wie dieser wahrscheinlich niemanden verwundert, ändert die Beziehung zu den Drogen sich bald von leichter Unterstützung zur Abhängigkeit.

    Diesen Wandel fand ich sehr spannend dargestellt. Der Vergleich zu einer Romanze liegt nahe, wenngleich der Drogenmissbrauch nicht romantisiert werden sollte, so meinte ich das nicht. Es geht eher um das zarte Annähern bis zum Wendepunkt der Beiziehung, das Herantasten an einander, das Aufbauen von Gefühlen, die schleichend so stark werden, dass man sie nicht mehr leugnen kann, sondern ihnen nachgibt, der Sucht nachgibt.

    Die Menschen in der Geschichte fand ich sympathisch dargestellt, die meisten sind „Normalos“ und so gemein das klingt, ich meine das durch und durch positiv. Ich glaube, dass viele sich auf diese Weise besonders mit Isaac identifizieren können und das seine Entwicklung nur umso schockierender macht. Wenn der nette Junge von nebenan von Schmerzmitteln abhängig wird, will man das natürlich weniger wahrhaben, als wenn die betroffene Figur bereits eine entsprechende Vorgeschichte hat.

    Was mich allerdings richtig beeindruckt hat, waren die personifizierten Drogen. Besonders Al, den Alkohol, fand ich unglaublich passend, wahrscheinlich auch, weil er der einzige war, den ich tatsächlich schon getroffen habe. Alle anderen kenne ich nicht „persönlich“, aber dennoch hatte ich das Gefühl, dass ihre Charaktere authentisch waren und zu ihnen passen. Wenn mir jemand sagt, dass Charlie und Dusty, sie stehen für Kokain, gehässig und gemein sind, ein wenig großkotzig und gern sticheln, dass sie sich für etwas besseres halten und eine leichte Gangster-Attitüde an den Tag legen, dann kann ich mir das gut ausmalen und finde es irgendwie verblüffend passend. Da hat das Autoren-Duo ganze Arbeit geleistet, vor der ich wie immer nur sprachlos meinen Hut ziehen kann.

    Ebenfalls sehr gut und vor allem auch notwendig war in meinen Augen das persönliche Vorwort der beiden Schreibenden bezüglich des Themas des Buches. Es wird noch einmal darauf hingewiesen, dass Drogen hier keinesfalls verherrlicht werden, sondern auch jene, die zu medizinischen Zwecken gedacht sind, stets mit Vorsicht zu genießen sind. Ich hätte mir beinahe gewünscht, dieses Vorwort wäre noch ein wenig aufrüttelnder, warnender gewesen, mehr in Richtung Trigger-Warnung gehend. Aber dass es überhaupt da ist, finde ich einen Schritt in genau die richtige Richtung.

    Mein Fazit:
    Ich denke, ich habe meine Begeisterung über dieses Werk bereits zum Ausdruck gebracht. Kurz und knapp: Ein weiteres Highlight aus der Shusterman'schen Feder! Natürlich kann ich wieder nicht anders, als eine eindringliche Leseempfehlung zu vergeben, aber auch mit der Bitte, sich vorher über das Thema des Buches klar zu sein.

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  • 4 Sterne

    Nicole Katharina, 13.03.2022

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung zum Jugendbuch:
    Roxy
    Ein kurzer Rausch, ein langer Schmerz

    TRIGGERWARNUNG:
    Tod, Medikamentenmissbrauch, und einen Absturz vom gefestigten Jugendlichen. Wenn euch diese Themen momentan negativ beschäftigen, dann solltet ihr mit Bedacht und Vorsicht an die Geschichte heran gehen.

    Inhalt in meinen Worten:
    Als Isaac seine Schwester "rettet" begibt er sich ungewollt selbst in eine Schmerzspirale. Denn sein Fuß wird dabei getroffen. Zum Glück gibt es Schmerzmittel, und hier taucht Roxy auf, ein Wesen das bedingungslos lieben möchte und dir helfen möchte, das sie dich dabei aber in Fänge nimmt die alles andere als leicht zu durchschauen sind, merkst du erst, wenn du ihr verfallen bist und ob du dich dann noch einmal von ihr lösen werden kannst? Das liegt vielleicht an dir, aber vielleicht auch daran, ob du zur rechten Zeit die richtige Hilfe erfahren darfst. Ob das Isaac und seine Schwester schaffen? Das erfahrt ihr nur, wenn ihr dieser Geschichte folgt.

    Wie ich das Gelesene empfinde:
    Der Autor hat schon wahnsinnige gute Gedanken verpackt die wichtig sind, das sie gehört werden. Denn wie schnell kann man selbst in die Fänge von Medikamenten geraten und da nicht mehr von los kommen. Nicht immer muss das so drastisch enden und vor allem verlaufen wie bei Isaac, aber Spuren kann es hinterlassen. Trotz der Thematik die wirklich gut verarbeitet wird, gibt es einige kritische Momente wo ich sage, das es nicht das allerbeste Buch vom Autor ist. Dazu zog sich manches etwas für mich zu sehr in die Länge und zum anderen sind manche Charakter mir dann zu sehr und zu schnell vom Schauplatz verschwunden, wo ich mir mehr erwünscht hätte. Denn wenn ich Isaacs Freund gewesen wäre, und hätte das was ich mit ihm erlebte erlebt weiß ich nicht ob ich so wie sein im Buch bester Freund reagiert hätte oder nicht versucht hätte eher etwas zu tun, und genau das ist aber auch wieder die Trugs an dieser Geschichte, denn würde ich überhaupt merken, wenn jemand neben mir abstürzt es aber versucht zu vertuschen? Das kann ich eben nicht mit fester Gewissheit sagen.
    Somit trifft das Buch bei mir einen Nerv, der es wert ist getroffen zu werden.

    Charakter:
    Es gibt einmal Isaac, seine Schwester, Roxy und andere diverse Medikamente die unterteilt sind in Rauschgifte und Betäubungsmittel. Dabei hat jeder auch eine Daseinsberechtigung und ist per se nicht verkehrt, die Dosis macht eben das Gift und es kommt darauf an, was für ein Typ man ist, ob man eher schnell abhängig ist oder ob man sich schneller lösen kann. Isaac schafft im Buch seinen Abstand nicht. Er gibt irgendwann auf, doch warum tut er das, und was bedeutet das für ihn? Bis ich das am Ende erfahre, folge ich Roxy und ihm und muss immer wieder staunen, was er erlebt und was er tut um Roxy zu erhalten.
    Seine Schwester ist eigentlich das Problemkind und tat mir echt leid, sie zog den Schmerz an wie das Licht die Fliegen. Doch kann sie etwas schaffen, was Isaac nicht schaffte? Das erfahrt ihr, wenn ihr den Beiden folgt.

    Spannung:
    Die Spannung wird immer wieder extrem hoch aufgebaut, lässt aber auch immer wieder recht schnell nach und es kommen manche Durststrecken und manches zieht sich sehr in die Länge, dafür wird aber mit dem und der Leser*in gespielt. Sei es durch die Worte die ich herausfinden musste die durch einzeln dicke Buchstaben hervorgehoben wurden aber auch weil ich mich kaum auf etwas einließ schon wieder das nächste Dilemma passierte.

    Keine Macht den Drogen:
    Das ist ein Slogan aus meiner Jugendzeit. Doch wie schnell kann etwas zu einer Droge werden und was gehört da alles dazu? Natürlich gibt es die harten Drogen und Medikamente, doch es gibt auch andere Dinge die schnell zu einer Droge werden können, unter anderem Sport, Coca Cola, Kaffee, Zucker, Anerkennung, ... die Liste ließe sich weitaus größer fassen, denn jeder Mensch hat seine ganz eigene Sucht die er versucht mit Eifer zu erfüllen, oder zu betäuben. Und genau das kommt in dieser Jugendgeschichte sehr gut zur Geltung, weswegen ich sagen kann, wer bewusst liest und sich bewusst berühren lässt durch eine solche Geschichte kann vielleicht den Sog von Drogen verstehen und vielleicht auch eher hinsehen, anpacken und helfen das jemand anderes vielleicht nicht so enden muss. Vielleicht öffnet es aber auch die Augen, auf welche Gefahren man achten muss.

    Aufbau:
    Das Buch ist schrill und grell, genau wie die Geschichte selbst, wie Drogen eben. Schillernd und wunderschön, tödlich und grausam kann daraus entstehen. Der Aufbau fängt mit einem besonderen Stammbaum an, wo ich lesen kann, welche Substanz zu welchem Gebiet gehört. Dann starte ich mit einer Substanz die mir erzählt wie es ist durch die Adern gepumpt zu werden um jemanden zu retten, und wie es ist, wenn man als Substanz nicht weiter kommen kann, da es einfach ein zu Spät gibt. Dann lande ich bei Isaac und seiner Schwester zwei Monate zu vor und lese aus einer Zweiten und Dritten Perspektive - als würde mir die Substanz die ich ganz am Anfang kennen lernen darf, ihre Geschichte von ihren Geschwistern und sich erzählen, das wird aber erst im Nachgang richtig klar.
    Zudem finde ich die Fettgedruckten Buchstaben enorm interessant und ich kann mir da ein wenig vorstellen wie sich Menschen schwer tun, die nicht so gut lesen können und wo Buchstaben herum springen, fühlen müssen, denn ich konnte nicht immer sofort das einzelne Wort erkennen.
    In der Mitte gibt es drei bis vier Einschübe, wo ich auch von etwas anderem, was aber auch mit einer Droge zu tun hat, lesen darf. Faszinierend weil hie Neal Shusterman wieder einmal den christlichen Glauben mit auf den Punkt brachte, was ich immer wieder faszinierend empfinde.
    Deswegen der Aufbau ist einfach hochinteressant und toll.

    Empfehlung:
    Ein Buch das mehr als nur ein Jugendbuch ist, ein buch das intensiv ist und ich denke es gibt genügend Spielraum um sich selbst Gedanken zu bestimmen Themen zu machen aber zum anderen kann ich mir vorstellen von Roxy nochmal zu lesen. Auch wenn das Ende kein reines Happyend ist - was ich auch sehr gut finde - lässt es mich nicht kalt zurück und vor allem spuckt die Geschichte immer noch in meinen Gedanken herum. Deswegen ja zur Empfehlung aber es gibt Abstriche, das Buch hätte etwas kürzer sein dürfen dafür weniger Durststrecken und es eine ganz eigene Welt auf die ich mich auch erst einmal einlassen muss, zum anderen ist sie aus ein paar ganz besonderen Perspektiven geschrieben, über die ich so nie nachgedacht hätte. Gut und intensiv, jedoch mit manchen Längen und einem bittersüßem Ende.

    Bewertung:
    Ich gebe der Geschichte von Roxy vier Sterne und finde es einmal mehr faszinierend, auf welche Gedanken der Autor kommen kann.

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  • 5 Sterne

    Nici H., 01.03.2022 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Die letzte Party
    Isaac ist ein ehrgeiziger Teenager, der große Ziele in seinem Leben hat und sie auch erreichen kann. Nach einem Zwischenfall, bei dem er sich verletzt, lernt er Roxy kennen. Sie macht ihn so glücklich und gleichzeitig schmerzfrei wie noch nie in seinem Leben. Er tut alles dafür, mit ihr zusammen bleiben zu können. Doch Roxy ist kein echtes Mädchen, sondern eine Droge, erschaffen in einem Labor um Schmerzen zu nehmen. Doch sie kann noch so viel mehr, als nur das.

    Schon allein das Cover hat so anziehend auf mich gewirkt, dass ich die Geschichte unbedingt lesen musste. Es verspricht ein Abenteuer, eine Party und wirkt doch sehr düster, genau wie Roxy, eine der Hauptprotagonisten im Buch.

    Auch der Schreibstil hat mich von Anfang an gefesselt und begeistert. Die Emotionen wurden so gut rüber gebracht, dass es mir an manchen Stellen eine Gänsehaut beschert hat.

    Eine weitere Besonderheit ist, dass im Text jedes Kapitels einzelne Buchstaben hervorgehoben sind, die eine zweite Überschrift ergeben.

    Auch die Protas waren sehr originell und unvergleichlich.

    Isaac hat in seinem Leben große Ziele und das Potenzial, diese auch zu erreichen. Er ist ein toller Freund und großer Bruder, der alles tut um sie zu schützen. Nur gegen Roxys Anziehungskraft kommt er nicht an.

    Roxy ist die Droge OxyContin. Sie lebt für den Moment, erledigt ihren Job, Menschen den Schmerz zu nehmen, sehr gewissenhaft. Aber damit gibt sie sich nicht immer zufrieden, denn sie will mehr. Mehr Aufmerksamkeit, mehr Intimität und mehr Liebe.

    Neben Isaac und Roxy gibt es noch die Hauptprotagonisten Ivy und Addison (Adderall) und auch ihre Geschichte ist sehr intensiv.

    Roxy ist ein Buch, dass dir den Atem raubt und deinen Puls beschleunigt. Es lässt dich in dunkle Abgründe blicken und feiert mit dir die schillerndsten Partys und ehe du es merkst, bist du süchtig danach. Ich kann es wirklich sehr empfehlen.

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  • 3 Sterne

    Julia G., 28.02.2022 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Als Isaac der überirdisch schönen Roxy begegnet, zieht sie ihn sofort in ihren Bann. Er fühlt sich lebendig wie nie, alles ist leicht und nichts scheint unmöglich. Isaac ahnt nicht, dass Roxy kein normales Mädchen ist, sondern eine Droge, hergestellt in einem Labor, um die Menschen von ihrem Schmerz zu befreien. Und Millionen Menschen lieben sie dafür. Doch das ist Roxy nicht genug. Sie will beweisen, wie tödlich sie ist.

    Zunächst wie immer kurz zum Cover. Es zeigt, wie ich vermute, Roxy. Sie nimmt den größten Teil des Covers ein, was ich sehr passend finde, da hier zum großen Teil ihre Geschichte erzählt wird. Mir gefällt das Cover gut, ich mag die Farben auch sehr gerne.

    Von den Autoren habe ich bereits Dry gelesen und es hat mir sehr gut gefallen. Neal Shusterman konnte mich schon öfter mit seinen Werken begeistern und ich mag seinen Schreibstil sehr gerne.

    Bei Roxy - Ein kurzer Rausch, ein langer Schmerz, handelt es sich um einen Einzelband. Der Einstieg in die Geschichte beginnt bereits aus der Sicht einer Droge, so dass man als Leser direkt merkt, was einen erwartet. Das hat es mir allerdings nicht leichter gemacht.

    Es war schwierig für mich, die jeweiligen Kapitel aus der Sicht von Roxy oder anderen zu lesen, da ihre Gedanken schwierig zu greifen waren und es mir auch nicht leicht gefallen ist, ihnen zu folgen.

    Wie ich gesehen habe, gibt es im Internet eine Beschreibung, welche Droge hinter welchem Namen steckt. Darauf wartet man im eBook vergeblich. Hier hätte ich mir eine Übersicht gewünscht, wie sie im Netz zu finden ist. Bei den meisten kommt man mit der Zeit drauf, was dahinter stecken soll. Aber nicht bei allen. Welche Droge hinter Roxy steckt, war mir das ganze Buch hindurch nicht klar. Inzwischen hab ich es herausgefunden.

    Den Ansatz, die Gedanken der Drogen abzubilden, als wären es Menschen, fand ich gut. Die Umsetzung hier und da leider nicht ganz gelungen und für mich oft echt verwirrend.

    Richtig gut gefallen haben mir Isaac und Ivy und die Darstellung der Autoren, wie Roxy und Addison es schaffen, einen solchen Platz einzunehmen. Das war faszinierend und erschreckend zugleich.

    Auch die Geschichte an sich, die wieder sehr zum Nachdenken anregt, hat mir gut gefallen. Sie zeigt, wie schnell es manchmal gehen kann. Wie aus etwas Unbedachtem sich innerhalb kurzer Zeit etwas so Großes entwickeln kann. Sie zeigt auch, dass viele zu sorglos mit manchem umgehen und wie wichtig es ist, die Augen nicht zu verschließen.

    Mir fällt eine Bewertung dieses Buches richtig schwer und ich hab lange überlegt. Letztendlich vergebe ich drei Sterne. Auch wenn die Grundgedanken klasse sind, die Botschaft sehr wichtig, so hat es für mich doch an der Umsetzung gehapert und ich war mehr als einmal ziemlich verwirrt. Und im Gegensatz zu allen bisherigen Büchern, die ich vom Autor gelesen habe, war das einfach kein sogenannter Pageturner und hat mich bei weitem nicht so gefesselt wie gewünscht.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nici H., 01.03.2022

    Als Buch bewertet

    Die letzte Party
    Isaac ist ein ehrgeiziger Teenager, der große Ziele in seinem Leben hat und sie auch erreichen kann. Nach einem Zwischenfall, bei dem er sich verletzt, lernt er Roxy kennen. Sie macht ihn so glücklich und gleichzeitig schmerzfrei wie noch nie in seinem Leben. Er tut alles dafür, mit ihr zusammen bleiben zu können. Doch Roxy ist kein echtes Mädchen, sondern eine Droge, erschaffen in einem Labor um Schmerzen zu nehmen. Doch sie kann noch so viel mehr, als nur das.

    Schon allein das Cover hat so anziehend auf mich gewirkt, dass ich die Geschichte unbedingt lesen musste. Es verspricht ein Abenteuer, eine Party und wirkt doch sehr düster, genau wie Roxy, eine der Hauptprotagonisten im Buch.

    Auch der Schreibstil hat mich von Anfang an gefesselt und begeistert. Die Emotionen wurden so gut rüber gebracht, dass es mir an manchen Stellen eine Gänsehaut beschert hat.

    Eine weitere Besonderheit ist, dass im Text jedes Kapitels einzelne Buchstaben hervorgehoben sind, die eine zweite Überschrift ergeben.

    Auch die Protas waren sehr originell und unvergleichlich.

    Isaac hat in seinem Leben große Ziele und das Potenzial, diese auch zu erreichen. Er ist ein toller Freund und großer Bruder, der alles tut um sie zu schützen. Nur gegen Roxys Anziehungskraft kommt er nicht an.

    Roxy ist die Droge OxyContin. Sie lebt für den Moment, erledigt ihren Job, Menschen den Schmerz zu nehmen, sehr gewissenhaft. Aber damit gibt sie sich nicht immer zufrieden, denn sie will mehr. Mehr Aufmerksamkeit, mehr Intimität und mehr Liebe.

    Neben Isaac und Roxy gibt es noch die Hauptprotagonisten Ivy und Addison (Adderall) und auch ihre Geschichte ist sehr intensiv.

    Roxy ist ein Buch, dass dir den Atem raubt und deinen Puls beschleunigt. Es lässt dich in dunkle Abgründe blicken und feiert mit dir die schillerndsten Partys und ehe du es merkst, bist du süchtig danach. Ich kann es wirklich sehr empfehlen.

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