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  • 4 Sterne

    Paul S., 29.06.2023

    Als Buch bewertet

    Erschreckender Realismus

    Kriminalkommissar Tomas Wolf ist einer der Protaginsten in diesem Roman. Die andere ist die Journalistin Vera Berg. Beide durchleben einige private Turbulenzen. Wolf war im Bosnienkrieg und trägt noch einige Traumata davon mit sich herum, die auch seine Ehe gefährden. Vera Berg trennt sich gerade von ihrem Freund Jonny, der auf die schiefe Bahn gekommen und drogensüchtig ist. Vera nimmt seinen Sohn mit, weil sie ihn bei Jonny in Gefahr sieht.

    Ein Täter, der Frauen aus Asylheimen ermordet, wird gesucht. Nicht nur Wolf auch Vera ist an dem Fall dran, weil sie ihre Stelle bei der Zeitung verloren hat und hofft, durch einen exklusiven Bericht über die Ergreifung des Täters ihre Stelle zurück zu bekommen.

    Engmann und Selåker schreiben sehr authentisch über die Situation, in der sich die Asylsuchenden während des Bosnienkrieges befinden. Sehr realistisch bekommen wir die menschenverachtende Haltung und die entsprechenden Taten der Neonazis in Schweden geschildert.

    Der Roman ist ungemein spannend und wartet mit immer neuen Erkenntnissen auf. Besonders gegen Ende spitzt sich die Handlung zu. Was mir nicht besonders gefällt, ist der gleich mehrfache Cliffhanger im Epilog.

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  • 3 Sterne

    Magnolia, 15.06.2023

    Als Buch bewertet

    Serienauftakt

    „Sommersonnenwende“ führt zurück in den Sommer 1994. Die schwedische Fussball-Nationalmannschaft hat sich bei der WM den dritten Platz erspielt, in Schweden ist es ungewöhnlich heiß und diese Gluthitze spiegelt das Cover wider, dessen Motiv sich ums Buch zieht, der Farbschnitt ist ein Eyecatcher, der erste Eindruck stimmt hier allemal und lädt direkt zum Mittsommerfest ein.

    Unweit von den Flüchtlingsunterkünften wird eine weibliche Leiche gefunden, die zweite innerhalb kurzer Zeit, eine ähnliche Vorgehensweise ist sichtbar. Haben diese Morde mit dem Amoklauf zu tun, bei dem sieben Menschen getötet und drei weitere schwer verletzt wurden?

    Der Prolog führt zurück in den Oktober 1993, Tomas Wolf ist im Bosnien-Krieg im Einsatz. Was er hier erlebt, lässt ihn nicht mehr los. Zurück in Schweden ist er als Kriminalkommissar bei der Stockholmer Polizei in diesen Mordfällen im Einsatz. Seine traumatischen Erlebnisse holen ihn ein, er kann nichts dagegen tun. Eine Momentaufnahme beschreibt etwa einen Aussetzer – er sitzt am Steuer, ist unterwegs mit Klara, seiner Frau und ihren gemeinsamen Kindern Alexander und Ebba und plötzlich kann er sich nicht mehr erinnern, wie man Auto fährt. Er gibt trotz allem nicht auf, er will Klara ein guter Ehemann, seinen Kindern ein guter Vater sein und doch denkt er an damals, an Azra…

    Derweilen ist auch die Journalistin Vera Berg an diesen Todesfällen dran, wenn auch aus ganz anderen Gründen. Ihr Verflossener ist wieder mal abgetaucht, seinen 6jährigen Sohn Sigge hat er aber da gelassen. Der Kleine hängt an Vera, sie braucht dringend Geld, muss wegen ihrem Job nach Stockholm und nimmt ihn kurzerhand mit.

    Etwa sechs Wochen dauern die Ermittlungen an, ich lese abwechselnd von den beiden Protagonisten. Es scheint ein aussichtsloses Unterfangen zu sein, den oder die Schuldigen zu finden, Verdächtige gibt es so einige. Und alle Spuren, wenn auch rar gesät, deuten auf die Täterschaft des jeweils Anvisierten und doch schlüpfen sie alle durch - wie etwa ein bekannter Schauspieler, dem schon alleine durch seinen miesen Charakter alles zuzutrauen wäre.

    Tomas und Vera – zwei ganz und gar kaputte Typen, die sich nicht kennen, die in gleicher Sache recherchieren. Tomas turbulente Vergangenheit spielt mit hinein, seine Traumata lassen ihn zuweilen aggressiv agieren. Man spürt seine starke Anspannung, er steht auch vor privaten Problemen, die zu lösen er nicht imstande ist. Habe ich seine Handlungsweise zumindest teilweise nachvollziehen können, so konnte ich dies bei Vera so gar nicht. Sie fühlt sich für Sigge verantwortlich, bringt ihn aber immer wieder in gefährliche Situationen, lässt ihn bei einer zunächst völlig Fremden, in ihrer Hilflosigkeit hatte ich vermehrt das Gefühl, dass sie heillos überfordert ist. Sie gerät in eine Abwärtsspirale, lässt sich mit zwielichtigen Typen ein, Sigge immer im Schlepptau.

    Die Hitze spüre ich direkt während des Lesens, auch die Ausweglosigkeit der Ermittlungen, die gefühlt ins Nichts führen. Dass es gegen Ende dann ganz anders kommt als über weite Strecken vermutet, hat das Autorenduo geschickt eingefädelt. Die knapp 600 Seiten sind überwiegend gefüllt mit Privatem, wobei mir Vera so gar nicht zugesagt hat. Wer ist so fahrlässig und bringt ein Kind ständig in brenzlige Situationen? Die Charaktere dürfen ruhig überzeichnet sein, das gibt der Story so einiges an Dynamik, damit bin ich einverstanden. Hier aber war es ein ganzes Stück drüber, es nimmt der ansonsten gut durchdachten Kriminalgeschichte viel an Glaubwürdigkeit. Von meinen ursprünglich anvisierten 4 Sternen nehme ich einen aufgrund der oben beschriebenen Überzeichnung weg.

    „Sommersonnenwende“, der Auftaktband einer schwedischen Krimireihe um Tomas Wolf und Vera Berg hat mich trotz allem neugierig werden lassen, ich bin gespannt, wie und ob sich die beiden zusammenraufen werden.

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  • 4 Sterne

    Suzann K., 29.09.2023

    Als Buch bewertet

    Super Auftakt für weiteres
    "Sommersonnenwende" von Pascal Engman und Johannes Selåker ist ein vielschichtiger Kriminalroman mit so einigen aktuellen Bezügen.
    Wir werden hier nach Stockholm in das Jahr 1994 geführt, es ist Sommer und es ist heiß und es gibt Tote, Mordopfer.
    Kriminalhauptkommissar Tomas Wolf ermittelt und dazwischen taucht man als Leser auch ab und an in eine sehr bewegte Vergangenheit ab. Auch die Journalistin Vera Berg ist an den Ermittlungen u der vergewaltigten und ermordeten Migrantin dran und zieht Parallelen zu einem anderen Fall.
    Bei beiden Ermittlern ist man hautnah dabei und lernt nicht nur die näheren Umstände kennen. Ich mochte sie beide sehr gerne, trotz oder auch wegen der sehr bewegten Vergangenheit.
    Das Buch greift hier sehr viele Themen auf, allesamt keine einfachen und unproblematischen. Vieles klingt aktuell, obwohl es in eine Vergangenheit gesetzt wurde. Viel geschieht hier im Leben der Ermittler und nicht nur im aktuellen Fall.
    Der Fall wurde zu einem Ende gebracht, über viele Dinge würde ich gerne weiterlesen und freue mich schon auf eine Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    Greta F., 23.03.2024

    Als Buch bewertet

    Großartiger Thrill aus Schweden!
    Ich mochte Ermittler Tomas & Journalistin Vera total gern - 2 spannende Figuren mit vielen interessanten Konflikten. Die Mordfälle sind auch sehr spannend & brutal, ich habe sehr mitgefiebert. Die 90er-Jahre Stimmung ist natürlich auch toll! Hach, einfach ein richtig guter Krimi aus Schweden! Davon will ich mehr lesen

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  • 4 Sterne

    Jürg K., 24.06.2023

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist ein Blickfang. In einem Vorort von Stockholm wir an einem heissen Tag eine übelzugerichtete Frauenleiche gefunden. Tomas Wolf ist der ermittelnde Kriminalkommissar und kann den Anblick fast nicht ertragen. Es kommen Erinnerungen aus seiner Vergangenheit hoch, welche er lieber vergessen möchte. Was er nicht ahnt, ist, dass die Journalistin Vera Berg auch recherchiert und dabei ihr Leben aufs Spiel setzt. Die beiden treffen sich, als es weitere Tote gibt. Jetzt beginnt die Jagd der beiden auf den brutalen Frauenmörder. Schon zu Beginn wird dem Leser klar, dass Kriminalkommissar Tomas Wolf einen schweren Rucksack mit sich herumträgt. Auch die Journalistin Vera Berg hat ein Geheimnis, das sie nicht preisgeben möchte. Was mir besonders gefallen hat ist, dass die Szenen schonungslos beschrieben wurden. Damit kann der Leser die Situation viel besser Nachvollziehen. Die Ermittlungen der beiden führen in alle Gesellschaftsschichten, auch dorthin, wo Ängste und Hass zu Hause ist. Dieses Buch ist ein Leckerbissen und ich empfehle es gerne weiter.

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  • 4 Sterne

    Hornita, 29.06.2023

    Als Buch bewertet

    Zurück in die 1990er Jahre;
    Dieser Thriller spielt im Sommer 1994, der für die Schweden ganz besonders war. Flankiert wird die Handlung von der Fußball-Weltmeisterschaft und einem Amoklauf. Die damalige Zeit wird durch viele kleine Details ganz nebenher wunderbar heraufbeschworen. Der Thriller selber ist gut aufgebaut und wird spannend erzählt. Mir hat sehr gut gefallen, dass die Ermittlungen von zwei Seiten unabhängig voneinander betrieben werden: zum einen der Kommissar Tomas und die Journalistin Vera. Beide Charaktere sind komplex und interessant und ihre Ermittlungen konnte ich gut nachvollziehen. Jeder hat einen ganz eigenen Blickwinkel und setzt seine Ideen glaubhaft um. Was mich ein kleines bisschen gestört hat, sind die umfangreichen Details zum Privatleben der beiden und die damit verbundenen Probleme, die mir gerade in der ersten Buchhälfte zu viel waren. Trotzdem ist es ein gelungenes Buch, das vor allem zum Ende hin sehr spannend ist. Genauso, wie man es von einem Thriller erwartet!

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  • 4 Sterne

    Brigitte S., 07.06.2023

    Als eBook bewertet

    Eigentlich bin ich nicht so ein Krimifan. Aber diese Geschichte hat mich dann doch
    gefesselt, und ich konnte das Buch schlecht aus der Hand legen. Wollte immer
    die letzten Seiten lesen, um zu sehen, wer der Mörder ist. Habe es dann aber doch bis zum Schluss ausgehalten. Die Handlung spielt 1994 während der Fußballweltmeisterschaft und
    zur Sommersonnenwende.
    Es gibt 3 ermordete Frauen, bei denen der Täter immer den Slip entwendet hat. Der
    Kommissar Tomas Wolf war früher Nazi hat im Bosnienkrieg gekämpft und ist vom
    Krieg traumatisiert. Dann gibt es noch die Journalistin Vera, die durch ihren Freund
    Jonny in kriminelle Machenschaften hineingezogen wurde und sich auch noch um
    dessen Sohn Sigge kümmert.
    Es gibt kein Gut und Böse in diesem Buch. Der Kommissar und die Journalistin sind
    Menschen, die ihre Altlasten mit herumschleppen und trotzdem versuchen,
    irgendwie ihren Job zu machen.
    Sollte es eine Fortsetzung dieser Krimireihe geben, bin ich wieder dabei.

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  • 4 Sterne

    Brigitte S., 07.06.2023

    Als eBook bewertet

    Eigentlich bin ich nicht so ein Krimifan. Aber diese Geschichte hat mich dann doch
    gefesselt, und ich konnte das Buch schlecht aus der Hand legen. Wollte immer
    die letzten Seiten lesen, um zu sehen, wer der Mörder ist. Habe es dann aber doch bis zum Schluss ausgehalten. Die Handlung spielt 1994 während der Fußballweltmeisterschaft und
    zur Sommersonnenwende.
    Es gibt 3 ermordete Frauen, bei denen der Täter immer den Slip entwendet hat. Der
    Kommissar Tomas Wolf war früher Nazi hat im Bosnienkrieg gekämpft und ist vom
    Krieg traumatisiert. Dann gibt es noch die Journalistin Vera, die durch ihren Freund
    Jonny in kriminelle Machenschaften hineingezogen wurde und sich auch noch um
    dessen Sohn Sigge kümmert.
    Es gibt kein Gut und Böse in diesem Buch. Der Kommissar und die Journalistin sind
    Menschen, die ihre Altlasten mit herumschleppen und trotzdem versuchen,
    irgendwie ihren Job zu machen.
    Sollte es eine Fortsetzung dieser Krimireihe geben, bin ich wieder dabei.

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  • 4 Sterne

    Dorsay, 26.08.2023

    Als Buch bewertet

    Der Roman spielt in einem heißen Sommer im Jahre 1994. In einem Stockholmer Vorort wird eine junge Frau brutal vergewaltigt und ermordet aufgefunden. Tomas Wolf wird mit den Ermittlungen beauftragt, er hadert mit seiner dunklen Vergangenheit, hat es geschafft, sich zu befreien und neue Wege einzuschlagen, doch in seinem Leben läuft es trotzdem unrund und sein ganzes Umfeld droht in Scherben zu zerbrechen. Die ehrgeizige Journalistin Vera Berg hat es endlich geschafft, ihren kriminellen Freund zu verlassen und beruflich komplett neu in Stockholm durchzustarten. Zufällig kreuzen sich die Wege der beiden Protagonisten, da sie an demselben Mordfall recherchieren. Beide Hauptfiguren haben ein ereignisreiches Leben und mit ganz vielen Problemen zu kämpfen, so driftet die eigentliche Krimihandlung in den Hintergrund ab. Trotzdem eine dicht gewebte, äußerst spannende Erzählung. Ein Start einer neuen Krimi Serie, die mich neugierig macht.

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  • 4 Sterne

    Burkhard B., 11.07.2023

    Als Buch bewertet

    Das Buch "Sommersonnenwende" ist der erste Teil einer geplanten Buchreihe der beiden Autoren Pascal Engman und Johannes Selåker.
    Von beiden hatte ich bisher nichts gelesen, aber dieses Buch hat mich nicht enttäuscht.
    Aufgefallen ist mir zunächst das leuchtende Cover, welches zudem einen wunderschönen Farbschnitt hat.
    Die beiden Hauptfiguren des Buches, der Polizist Tomas Wolf und die Journalistin Vera Berg, gefallen mir sehr gut, sind gut gezeichnet.
    Die beiden treffen an einem Tatort aufeinander und begeben sich gemeinsam auf die Jagd nach einem brutalen Frauenmörder.
    Ihre Suche wird sie in die Tiefen der Gesellschaft führen und sie mit dunklen Ängsten und tiefsten Hass konfrontieren.
    Auch der Sommer 1994, in dem die Handlung spielt, ist gut beschrieben.
    Ich bin gespannt auf weitere Fälle mit Tomas Wolf und Vera Berg.

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  • 3 Sterne

    Karola D., 30.05.2023

    Als Buch bewertet

    Schweden im Chaosjahr 1994 – teils historisch, teils fiktiv spannend ermittelt.
    Die Jahre 1993 und 1994 bilden den zeitlichen Rahmen mit vielen wichtigen Ereignissen in Schweden: Die Fußball-WM in den USA mit dem dritten Platz für Schweden mit all seinem Jubel besonders in Stockholm. Des weiteren Mattias Flink, ein schwedischer Amokläufer bzw. Massenmörder. Bekanntheit erlangte er durch sein Attentat am 11. Juni 1994 in Falun, bei welchem sieben Personen getötet wurden. Politische Veränderungen in den oberen Reihen treten ein. Insgesamt ein Plot aus historischen Fakten gepaart mit Themen wie Klimawandel, Rassismus, Ausländerhass, Neonazis, Dezentralisierung des schwedischen Polizeiapparates neben Jugendamt und Sorgerecht. Die Hauptpersonen Kriminalkommissar Tomas Wolf und die Journalistin Vera Berg stecken beide in erheblichen privaten Schwierigkeiten, die im Detail realistisch reflektiert werden. Beide ermitteln und recherchieren in einer brutalen Mordserie an dunkelhaarigen jungen Frauen vor Flüchtlingsheimen in mehreren Städten, überprüfen lange erfolglos viele verdächtige Spuren in diesem Chaosjahr 1994. Der Krimi endet mit Cliffhängern. Insgesamt sind für mich die Aufarbeitung aller Verdächtigen etwas zu langatmig und die fast wörtlichen Wiederholungen der emotionalen Rückerinnerungen dieser Hauptfiguren - an den Kriegseinsatz in Bosnien-Herzegowina bzw. an den Tod des Bruders - zu häufig.

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  • 3 Sterne

    Yvonne S., 09.06.2023

    Als Buch bewertet

    Schweden 1994

    Das Buch „Sommersonnenwende“ von Pascal Engmann und Johannes Selåker ist ein Schwedischer Kriminalroman. Der Krimi spielt im Juni 1994 zur Fußball Weltmeisterschaft. Es werden mehrere Migrantinnen tot aufgefunden und der Stockholmer Kommissar Tomas Wolf beginnt zu ermitteln. Zeitgleich beschäftigt sich die Journalistin Vera Berg mit dem Fall. Beide Protagonisten haben familiäre Probleme. Tomas war in Bosnien Herzegowina stationiert und ist schwer traumatisiert, er hat seine Frau betrogen und seine Geliebte ist schwanger. Vera flüchtet vor ihrem Ex und hat seinen kleinen Sohn in Obhut. Insgesamt gibt es viel Story um diese beiden Personen und der eigentliche Fall geht darin unter. Irgendwie hatte ich das Gefühl, nur mit den Problemen von Tomas und Vera beschäftigt zu sein. Die Frage nach dem Täter ist hier nicht das Hauptthema. Ich fand das sehr schade, denn das Buch ist gut geschrieben. Ich fühlte förmlich die schwedische Sommerhitze. Das Buchcover ist passend dazu gestaltet und hat einen wunderschönen Farbschnitt. Insgesamt ein gutes Buch und eine super Urlaubslektüre.

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  • 3 Sterne

    Ladybug, 15.07.2023

    Als Buch bewertet

    „Sommersonnenwende“ ist der Auftakt einer neuen schwedischen Krimireihe des Autoren-Duo’s. Das Cover wurde passend zum Plot gewählt und sticht dem Leser direkt ins Auge. Mit dem Schreibstil tat ich mir zu Beginn etwas schwer und ich brauchte relativ lange um in die Geschichte eintauchen zu können. Die Darstellung der Protagonisten gefiel mir jedoch sehr gut und gerade Thomas Wolf mit seinem Trauma und seiner neonazistischen Vergangenheit war sehr authentisch. Positiv ins Auge fiel mir auch die ehrgeizige und sympathische Journalistin Vera, die im Laufe der Geschichte sehr mit ihrem Privatleben zu kämpfen hatte und dennoch immer auf der Suche nach einer exklusiven Story war. So stoßen beide irgendwann auf diesen Fall und machten bald gemeinsame Sache. Dabei stoßen sie in Gesellschaften und Aktivitäten, die für den Leser keine leichte Kost sind. Den Spannungsaufbau empfand ich etwas „zäh“ und der Plot war durchweg ziemlich düster und beklemmend.

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  • 3 Sterne

    Goldie-hafi, 12.09.2023

    Als eBook bewertet

    Sommer in Schweden im Jahr 1994 - alle sind im Fussballfieber, doch dann treibt ein Serienfrauenmörder sein Unwesen. Das 'Ermittlerduo' - Vera Berg (Journalistin) und Tomas Wolf (Kriminalkommissar) - war nicht so mein Fall. Ich lese zwar gerne über Protagonisten, die auch ihre eigenen Probleme haben, doch hier war es mir zu viel des Guten und zu wirr. Der Kriminalfall als solcher ist ganz spannend aufgebaut und auch der Schreibstil ist angenehm zu lesen. Das Cover passt meiner Meinung nach, gut zu der Geschichte. Am Ende der Geschichte blieben mir denn auch zu viele Fragen unbeantwortet, so dass ich annehme, es wird auf eine Fortsetzung hinauslaufen. Für Fans schwedischer Kriminalromane ist das Buch durchaus zu empfehlen, doch ich werde einen zweiten Teil nicht mehr lesen, denn mit den Protagonisten konnte ich nicht warm werden.

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  • 4 Sterne

    Bookwood, 21.07.2023

    Als Buch bewertet

    Schweden im Ausnahmezustand

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    alekto, 28.06.2023

    Als eBook bewertet

    Ambitioniertes, abwechslungsreich erzähltes Krimi-Drama um eine Serie brutaler Vergewaltigungen in 1994

    Die bosnische Muslimin Nadija Alihodzic ist als Kriegsflüchtling und Asylbewerberin erst seit einem Jahr in Schweden gewesen, bevor sie vor einem Flüchtlingswohnheim ermordet worden ist. Währenddessen ist ihr Ehemann Elvedin unterwegs gewesen, weil er nachts in einem nahe gelegenen Industriegebäude putzt. Indem sein betrunkener Bruder Kristian vor dem Polizeirevier damit prahlt, die Tat begangen zu haben, wird Tomas Wolf, Kriminalkommissar bei der Mordkommission in Stockholm, in den Fall verwickelt, da er seinem Bruder zwar diverse kriminelle Machenschaften zutraut, dieses Verbrechen aber nicht zu ihm zu passen scheint. So nimmt Tomas die Ermittlungen auf und stellt den Zusammenhang in einer abgründigen Serie von Vergewaltigungen her.

    “Sommersonnenwende” wird von Engman und Selaker neben der Perspektive des Polizisten Tomas Wolf auch aus Sicht der Journalistin Vera Berg sowie des bekannten Schauspielers Micael Bratt erzählt.
    Tomas Wolf ist ein von seiner Arbeit überforderter Kommissar, nachdem er bereits eine Leiche zu viel gesehen hat und nun von den Geistern der Verstorbenen verfolgt wird, die er an den Orten, an denen sie ihren Tod gefunden haben, nicht aus dem Kopf bekommen kann. Seine schwierige Situation wird durch seinen mit Abwesenheit glänzenden Partner und ehemaligen Mentor Lars Johansson, der von allen Zingo genannt wird, verschärft, indem er Tomas nicht nur keine Unterstützung ist, sondern seinerseits dessen Hilfe benötigt, wenn Tomas für sein fortwährendes Fehlen dem Chef gegenüber Ausreden parat haben muss. Zudem verfolgen Tomas die grausamen Taten, deren Zeuge er im in Bosnien-Herzegowina tobenden Krieg ein Jahr zuvor geworden ist. Seine Familie, die aus seiner Frau Klara und seinen zwei kleinen Kindern Alexander und Ebba besteht, wird von seiner Liebe zur schönen Azra belastet, die er als einzige Überlebende eines Massakers in einem bosnischen Dorf entdeckt hat.
    Auch Vera Berg hat mit ihrer traumatischen Vergangenheit zu kämpfen, da ihr kleiner Bruder Vincent früh gestorben ist und deren Eltern, die ihr die Schuld daran gegeben haben, ihr den Rücken gekehrt und sie nicht mehr als ihre Tochter angesehen haben. So kann sie den sechsjährigen Sigge, der der Sohn ihres Ex-Freundes Johnny ist, weder dem Jugendamt übergeben noch seinem Vater überlassen, der tagelang verschwinden kann, wenn er auf Droge ist, und sich mit Betrügereien, Diebstählen und Raubüberfällen über Wasser hält. Kurzerhand nimmt sie Sigge mit nach Stockholm, als sie dort ihre neue Stelle bei der Kvällsposten antritt, um das anspruchsvolle Ressort der überregionalen Berichterstattung zu vertreten. Im Zuge ihrer Arbeit kommt Vera ebenfalls in Kontakt mit der brutalen Mordserie, deren Opfer Nadija Alihodzic geworden ist.
    In die Vita des Polizisten Tomas Wolf und der jungen Vera Berg ist von Engman und Selaker eine Vielzahl von Problemen integriert worden, die fast schon ein wenig des Guten zu viel ist. Dabei ist den Autoren jedoch ein komplexes Porträt nach wie vor relevanter Themen gelungen, die die Charakterisierung ihrer beiden Protagonisten prägen, weil deren ambivalente Auseinandersetzung damit beschrieben wird. Im Gegensatz dazu ist der berühmte Micael Bratt recht eindimensional geraten. In jeder Szene, in der er auftritt, neigt er zu Größenwahnsinn und schafft es sein zuvor bereits an den Tag gelegtes unhöfliches Verhalten noch zu toppen. Zudem ist sein Handlungsspielraum dadurch, dass er quasi permanent betrunken ist, ziemlich eingeschränkt.

    Abgesehen von einem vorangestellten Prolog und einem nachgelagerten Epilog ist “Sommersonnenwende” zeitlich vom 6. Juni bis 18. Juli 1994 angesiedelt und wird von Anfang an abwechslungsreich aus mehreren Perspektiven geschildert. Denn Engman und Selaker nutzen den traumatisierten Ermittler und die unter ihrer Vergangenheit leidende Journalistin nicht dafür ein in typischer Weise ruhig erzähltes skandinavisches Krimi-Drama zu entspinnen, indem das Buch eine große Bandbreite unterschiedlicher Themen abdeckt, die meisten davon aber nur anschneiden kann. Auch werden die Hauptfiguren neben der im Mittelpunkt stehenden Vergewaltigungsserie mit weiteren Verbrechen wie einem schockierenden Massaker, das das beschauliche Falun erschüttert hat, konfrontiert. Durch die verschiedenen, begonnenen Handlungsstränge und die Vielzahl der angerissenen Themen, obgleich die Auseinandersetzung mit diesen meist nicht in der Tiefe erfolgt, die deren Bedeutung gerecht werden würde, erreicht "Sommersonnenwende" eine gewisse Komplexität. Dabei hat mich die gekonnte Integration tatsächlicher historischer Ereignisse aus dem Jahr 1994 wie des Amoklaufs in Falun oder der Erfolge, die die schwedische Nationalmannschaft bei der in den USA ausgetragenen Fußball-WM erzielt hat, in die von den Autoren ersonnene Kriminalgeschichte überzeugt, indem die Übergänge zwischen Fiktion und Realität fließend ausgefallen sind.
    Dagegen ist die Entwicklung der erst so stark eingeführten Protagonisten Wolf und Berg weniger gelungen, da die nicht gänzlich schlüssig ist. Inkonsistenzen zeigen sich etwa bei den Gedächtnislücken von Wolf, die durch dessen traumatische Erlebnisse während seines Einsatzes im Bosnien-Krieg bedingt sind. Nachdem Engman und Selaker eingangs noch eindringlich PTBS-Symptome und deren Auslöser wiedergegeben haben, sind diese Aussetzer von Wolf im späteren Verlauf des Romans dann plötzlich über weite Strecken verschwunden. Berg trifft kaum nachvollziehbare Entscheidungen, wenn sie wiederholt allein bzw. höchstens mit Verstärkung des kleinen Sigge Tatverdächtige mit ihrer Theorie von Angesicht zu Angesicht konfrontieren muss, damit sie deren Reaktion ablesen kann. So bringt sie sich nur unnötigerweise in Gefahr, was zwar die Spannung in diesen Szenen hochtreibt, aber spätestens als sich bei Berg durch diese Aktionen kein Lerneffekt einstellt, zulasten der Glaubwürdigkeit ihrer Figur geht. Der Charakterisierung von Schauspieler Bratt hätte gut getan, wenn diese nicht derart einseitig geraten wäre, sondern die Autoren andere Seiten von ihm - wie etwa seine in Armut verbrachte Kindheit - näher beleuchtet hätten.
    Nach einem starken Einstieg haben sich bei mir in den Mittelteil von "Sommersonnenwende" Längen eingeschlichen, weil die Verfolgung der falschen Fährten, die ich meist schnell als solche identifizieren konnte, aufgrund der Behinderung durch den Mittsommer-Feiertag, die Urlaubszeit sowie die Fußball-WM viel Zeit in Anspruch genommen hat. Da ich den zum Schluss enthüllten Täter recht früh vermutet habe, hätte ich diesen Krimi als gelungener empfunden, wenn Engman und Selaker statt der exzessiven Beschreibung der Finten interessanten Nebenfiguren mehr Raum gegeben hätten, um deren Handlungen für mich plausibler werden zu lassen. Dazu zählen Veras Ex-Freund Jonny und sein ambivalentes Verhältnis zu seinem Sohn Sigge, Wolfs Partner Zingo und dessen ausufernde Abwesenheitszeiten im Job sowie Wolfs jüngerer Bruder Peter und die Auswirkung der radikalen Aktionen von Thomas auf dessen weitere Entwicklung.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    clematis, 25.06.2023

    Als eBook bewertet

    Schwedensommer 1994

    Das Autorenduo Pascal Engman und Johannes Selåker setzt den heißen Sommer 1994 in Schweden neu und packend in Szene: Kriminalkommissar Tomas Wolf, verstört von seinem UN-Einsatz in Bosnien-Herzegowina, findet im vermeintlich sicheren Schweden eine Frauenleiche, vergewaltigt und ihres Slips beraubt – Ähnlichkeiten zu anderen Frauenmorden wecken seinen Ermittlungsinstinkt. Und Vera Berg, seit Kurzem getrennt von ihrem Freund, der in kriminellen Kreisen verkehrt, versucht bei einer Stockholmer Zeitung Fuß zu fassen mit einem aufsehenerregenden Leitartikel, wodurch sie sich nicht nur selbst Gefahren aussetzt.
    Einen ganz besonderen Sommer beschert das Jahr 1994 den Schweden: Gluthitze, Flüchtlinge aus Jugoslawien, dritter Platz bei der Fußballweltmeisterschaft und den Amokläufer Mattias Flink. All diese realen Ereignisse fließen gekonnt in die fiktive Handlung rund um die Frauenmorde in unterschiedlichen Polizeidistrikten ein und ergeben ein rundes und stimmiges Bild. Die beiden Hauptfiguren, Tomas und Vera, blicken abwechselnd aufs Geschehen und passen mit ihren traumatischen Lebensläufen sehr gut in die eher triste, deprimierende Geschichte. Gerade die Verquickung von Privatem mit den Ermittlungen und dem historischen Hintergrund lässt diesen Kriminalroman hervorstechen aus den vielen Neuerscheinungen, das augenfällige Titelbild tut ein Übriges dazu.
    Ein flotter Schreibstil begleitet den Leser durch die etwa 600 Seiten, viele verschiedene Figuren sorgen zuweilen für Irritation, aber der rote Faden um die getöteten Frauen und die beiden belasteten Figuren, die sich unabhängig voneinander auf Mördersuche begeben, zieht sich geradlinig durch sämtliche Kapitel. Interessante Themen wie Rechtsradikalismus, Migration, Drogen, Kriegstraumen und anderes mehr zeigen, dass vieles auch heute noch nichts an Aktualität eingebüßt hat.
    Spannend auf unterschiedlichsten Ebenen ist dieser Kriminalroman auf jeden Fall und sorgt mit seinem offenen Epilog dann noch für Neugierde auf die Fortsetzung. Obwohl die Hauptakteure keineswegs Sympathieträger im klassischen Sinne sind, freue ich mich schon darauf.

    Titel Sommersonnenwende
    Autoren Pascal Engman, Johannes Selåker
    ASIN B0C1JLMC4J
    Sprache Deutsch
    Ausgabe ebook, ebenfalls erhältlich als Taschenbuch (592 Seiten)
    Erscheinungsdatum 1. Juni 2023
    Verlag Ullstein
    Originaltitel Till minneav en mördare
    Übersetzer Ulla Ackermann

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  • 4 Sterne

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    Bookwood, 21.07.2023

    Als Buch bewertet

    Schweden im Ausnahmezustand
    Der Krimi des Autorenduos Engman/Selaker spielt im Ausnahmesommer 1994.
    Schweden ist im Fußballfieber, da sich die Nationalmannschaft äußerst erfolgreich bei der Fußball-WM in den USA schlägt. Aber nicht nur Fußballfans befinden sich im Ausnahmezustand. Der Stockholmer Mordermittler Tomas Wolf ermittelt, obwohl er durch seinen Einsatz im Bosnienkrieg stark traumatisiert ist, zusammen mit seinen Kolleg*innen in mehreren Fällen, in denen Frauen mit Migrationshintergrund vergewaltigt und getötet wurden.
    Auch die junge Journalistin Vera wird auf die Morde aufmerksam und beginnt zu ahnen, dass es sich um einen Serientäter handeln könnte.
    Die Story, die etwas verwirrend und schleppend beginnt, entwickelt sich bald immer rasanter und endet in einem tollen Finale, das seine Leser*innen bis zur letzten Seite in Atem hält.
    Das Autorenduo legt zweifellos in seinem ersten gemeinamen Krimi den Schwerpunkt auf die Schilderung der persönlichen Probleme von Tomas und Vera. Die sind jedoch m.E. genauso spannend, wie die Mordfälle selbst. Beide versuchen verzweifelt ihre eigenen Dämonen zu bannen, was ihnen aber nur teilweise gelingt.
    Teilweise fand ich das Buch sprachlich etwas grob, das passt aber zum Milieu, in dem es zeitweise spielt. Die Personen sind sehr gut und glaubhaft gezeichnet, besonders gut gefallen hat mir die Figur des Tomas in seiner Zerrissenheit.
    Atmosphärisch ist der Krimi ebenfalls äußerst gelungen. Die Fußball-Euphorie in Schweden gepaart mit der brütenden Hitze spürt man quasi durch die Seiten. Für mich ist das Buch nicht das wirklich absolut große Krimi-Highlight, ich habe es aber gerne gelesen und mich durch die spannenden Szenen mitreißen lassen. Die Aufmachung des Buches ist allerdings "der Hammer" - ein wirklicher Hingucker, der viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen wird. Mal schauen, was aus dem Ermittlerduo Tomas/Vera noch wird. ich werde mir den nächsten Band der neuen Krimi-Reihe auf jeden Fall anschauen.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wir G., 02.06.2023

    Als Buch bewertet

    Eine Geschichte im heißen Sommer 94 in Schweden mit einer Fülle von wirklich kaputten Charakteren, die einen Frauenmörder jagen, der äußerst geschickt seine Spuren verwischen und den Verdacht auf andere zu lenken vermag. Ein Buch voll Melancholie und Zeugnis des Scheiterns, der Hoffnung auf Besserung und dann doch völligen Versagens. Komplett ohne Happy End. Sogar die Estonia-Katastrophe wird ganz am Rande thematisiert. Kann man fast überlesen. Lange beschäftigt sich die Geschichte vorwiegend mit den kaputten Leben der Protagonisten, die fast in allem, was sie tun, scheitern. Wer zu Selbstzweifeln, Seelenschmerz, Lebensüberdrüssigkeit neigt, der sollte das Buch besser nicht lesen. Zu niederschmetternd die Ergebnisse all des Tuns der Akteure. Zum Schluss wird nochmal richtig "Gas gegeben", die Spannung gesteigert, die Geschichte zu einem explosiven Ende geführt. Mit der Erkenntnis für die Protagonisten: Sie sind und bleiben Verlierer. Erschütternd. Der Klappentext behauptet. Hochaktuell und spannend bis zur letzten Seite. Die Story spielt 1994! Viele Leser werden sich daran gar nicht erinnern (können). Allerdings: Die ganze Nazisituation, die hier hineinspielt - ja, die könnte auch das Heute widerspiegeln.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christian K., 03.06.2023

    Als Buch bewertet

    Packend

    Schweden im Jahr 1994. Die Fußballweltmeisterschaft steht vor der Tür, der Sommer ist heiß und dann geschieht der Mord an einer Frau. Tomas Wolf nimmt die Ermittlungen auf und mehr durch Zufall kommt er auf die Spur eines Mörders, der nicht nur eine Frau auf dem Gewissen hat. Journalistin Vera Berg ist ebenfalls auf Spurensuche und bald kreuzen sich ihre Wege.

    Das Buch ist sehr dick, dennoch extrem fesselnd und nicht ein einziges Mal kommt Langeweile auf. Die Geschichte ist komplex, greift verschiedene Handlungsstränge auf und beeindruckt mit der Tiefe der Charaktere. Sowohl Tomas Wolf als auch Vera Berg haben mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen und geben doch nicht auf.

    Den Autoren Pascal Engman und Johannes Selaker ist mit „Sommersonnenwende“ ein absolut packender Krimi gelungen. Ich bin sehr gespannt auf eine Fortsetzung und weitere Bücher des Autorenduos.

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