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    Lesemone, 05.06.2023

    Kriminalkommissar Tomas Wolf ist aufgrund seines Einsatzes im Bosnienkrieg traumatisiert, was sich in seinem Familienleben und im Alltag stetig zeigt. Journalistin Vera Berg ist auch eine etwas verkorkste Persönlichkeit, sie lässt sich auf die falschen Personen ein, die sie in den Abgrund ziehen wollen. Beide sind in ihrem Berufsfeld an dem Fall einer Frau dran, die tot aufgefunden wurde. Es dauert sehr lange, bis beide zusammenfinden und den Fall lösen können. Mir war das ganze Buch zu komplex. Es gibt so viele Nebencharaktere und Nebenbaustellen, durch die falsche Fährten gelegt werden, dass man kaum durchblickt. Dazu gibt es zeitliche Sprünge. Zu den Protagonisten kann man kaum Verbindung aufnehmen, da sie nicht sonderlich sympathisch sind. Sprachlich wird die Geschichte sehr gewaltbetont, mit vielen Kraftausdrücken und teilweise recht ordinär erzählt, was zum Thema des Buches und dem Milieu in dem ermittelt wird, jedoch passt. Ich werde die Reihe aber nicht mehr weiterverfolgen, weil mich die Protagonisten überhaupt nicht angesprochen haben und sie mir zu verkorkst waren.

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  • 3 Sterne

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    Susi Aly - Magische Momente: Alys Bücherblog, 11.10.2023

    "Sommersonnenwende “ von Pascal Engman und Johannes Selåker hab ich eine Zeit lang gefühlt überall gesehen, weshalb ich immer neugieriger wurde und mir meine eigene Meinung darüber bilden wollte.
    Es ist der erste Band der Krimireihe um Kriminalkommissar Tomas Wolf und die Journalistin Vera Berg.

    Der Schreibstil der beiden hat mir unglaublich gut gefallen, denn es ließ sich unglaublich gut lesen.
    Die eher trockene und schwere Atmosphäre ist typisch für die Schweden und ist auch hier zu finden. Darüber hinaus ist es sehr drückend und beklemmend.
    Hierbei erfahren wir immer abwechselnd die Perspektiven von Tomas und Vera. Was Ihnen sehr viel Raum und Tiefe schenkt. Fast schon etwas zuviel.
    Die Nebencharaktere sind gut ausgearbeitet und fügen sich gekonnt in das Geschehen ein. Zudem hat jeder seine dunklen Seiten, was es nur umso interessanter machte.

    Ich hab mich so darauf gefreut und leider folgte die Ernüchterung auf dem Fuße.
    Die beiden Autoren fokussieren sich in meinen Augen zu stark auf das Privatleben der Ermittler. Weshalb die eigentliche Handlung oft etwas überdeckt wird und an Spannung verliert.
    Auch wenn es mitunter sehr schmerzhafte, erschütternde und aufwühlende Momente zu verzeichnen gibt.
    Tomas hat aufgrund seiner eigenen Vergangenheit schon ordentlich zu knabbern und irgendwie hat man das Gefühl, er zerbricht fast daran und suhlt sich gleichzeitig fast darin.
    Vera kommt etwas leichter daher, auch wenn bei ihr ebenfalls einiges im Argen liegt.
    Bei den beiden hatte ich oft das Gefühl, sie drehen sich im Kreis und werden niemals das wirklich Wichtige im Leben erkennen.
    Ich konnte Veras Handlungen in Bezug auf ihren beruflichen und privaten Weg verdammt gut nachvollziehen, was aber nicht heißt, dass ich es immer gut fand. Was darüber hinaus auch etwas mit Verantwortungsbewusstsein zu tun hat.
    Daneben mochte ich Zinge und auch Zigge total gern. Sie haben die Handlung immer wieder etwas belebt.

    Überwiegend fand ich den Verlauf der Handlung mitunter sehr anstrengend, da hier sehr ausschweifend ausgearbeitet wurde. Die Zügel etwas enger gezogen und den Blickwinkel auf das Wesentliche gerichtet, hätte mehr Spannung und Tempo entstehen können.
    Die Themen an sich haben mir richtig gut gefallen. Diesen fehlte es meiner Meinung nach jedoch oft an Struktur und Finesse.
    Erst im letzten Drittel kam ordentlich Spannung auf und ich konnte das Buch nicht mehr zur Seite legen.
    In dieser Zeit wuchsen mir Tomas und auch Vera sehr ans Herz. Die Emotionen verstärkten sich und ich hab unglaublich mit Ihnen mitgefühlt.
    Was diese Story ausmacht, ist eine immens große Hilflosigkeit, die sich zu unbändiger Wut entwickelt. Die daraus resultierende Verzweiflung ist sehr gut spürbar. Es geht aber auch um loslassen, ankommen und dass die Vergangenheit uns prägt und niemals loslässt, egal wie sehr man auch dagegen ankämpft.
    Der Fall kam zu einem Abschluss, den ich gut nachvollziehen konnte und der in meinen Augen auch schlüssig war. Das Ende wiederum weckt die Vorfreude auf Band 2.
    Insgesamt nicht schlecht, 200 Seiten weniger wären in meinen Augen jedoch sinnvoll gewesen.

    Fazit:
    Mit dem Auftakt der Krimireihe um Kriminalkommissar Tomas Wolf und die Journalistin Vera Berg konnten mich Pascal Engman und Johannes Selåker eher semi gut unterhalten.
    Kein schlechter Kriminalroman. Leider plätschert es oft vor sich hin und es wird sich auf das falsche fokussiert.
    Erst im letzten Drittel gewinnt alles an Dynamik, Ausdruck und Spannung.
    Nicht schlecht, aber noch ausbaufähig.

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