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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja R., 07.04.2016 bei bewertet

    Ein kleiner Junge wählt den Notruf. Aus seinem Hilferuf wird der Mitarbeiter in der Zentrale nicht recht schlau. Dennoch machen sich zwei Polizeibeamte auf den Weg, um der Sache nachzugehen. Leider müssen sie feststellen, dass sie zu spät kommen, denn der Junge und seine gesamte Familie sind einem Mörder zum Opfer gefallen. Acht Monate später tauchen neue Beweise auf und so landet der Fall auf dem Schreibtisch von Emilia Capelli und Mai Zhou.

    Die beiden werden von ihrem Vorgesetzten außerdem noch mit einer heiklen Mission betraut, denn es hat den Anschein, als ob jemand aus den eigenen Reihen etwas mit dem Mord an dem bei einer Razzia getöteten Kollegen Thomas Mohr zu tun hat. Em und Mai beginnen zögernd zu ermitteln, denn es ist für sie kaum vorstellbar, dass aus ihrem Kreis jemand dazu fähig ist. Doch schon bald wissen sie nicht mehr, wem sie eigentlich vertrauen können und geraten selbst in Gefahr...

    Nach "Siebenschön" und "Lotusblut" ist "Sterbegeld" der dritte Fall für das Ermittlerduo Emilia Capelli und Mai Zhou. Da die Kriminalhandlungen in sich abgeschlossen sind, kann man die Bände allerdings unabhängig voneinander lesen. Um zu erfahren, wie die beiden Partner wurden und warum sich ihre Zusammenarbeit zuweilen etwas schwierig gestaltet, ist es allerdings ratsam, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Denn dann kann man, wie bei jeder anderen Bücherserie auch, die Weiterentwicklung der Charaktere und die Beziehungen untereinander besser nachvollziehen.

    Der Einstieg in den aktuellen Fall gelingt mühelos, da man sofort mitten im Geschehen ist und die letzten Minuten im Leben der getöteten Familie beobachtet. Man weiß allerdings nicht, wer sich da im Haus aufhält und welches Motiv den Täter dazu treibt eine komplette Familie auszulöschen. Em und Mai werden mit neuen Beweisen konfrontiert und rollen den Fall neu auf. Gemeinsam mit den beiden versucht man herauszufinden, was geschehen ist. Da sich das Geheimnis nur nach und nach lüftet, verfolgt man gebannt die Spurensuche.

    In einem weiteren Handlungsstrang beobachtet man Em und Mai dabei, wie sie sich auf die Suche nach dem Maulwurf in den eigenen Reihen machen. Sie gehen dabei mit viel Fingerspitzengefühl vor, wissen aber schon bald nicht mehr, wem sie eigentlich noch trauen können. Diese Bedrohung schwebt förmlich zwischen den Zeilen, sodass man auch diese Ermittlungen gespannt verfolgt und immer darauf hofft, dass sich alles aufklären wird.

    Die beiden Fälle sind jeder für sich sehr spannend. Durch geschickte Perspektivenwechsel fliegt man förmlich durch das Buch, da man unbedingt erfahren möchte, was bei den jeweiligen Ermittlungen herauskommt. Die Spannung steigert sich im Verlauf der Handlung und spitzt sich am Ende zu, sodass man das Buch erst aus der Hand legen mag, wenn man die Auflösung kennt.

    Die Charaktere wirken auch bei diesen Ermittlungen wieder sehr lebendig. Man kann es kaum glauben, aber Em und Mai schaffen es in diesem Band sogar, sich endlich das überfällige "Du" anzubieten und dann auch zu verwenden. Die fieberhafte Suche nach dem Maulwurf schweißt sie näher zusammen. Dennoch gibt es auch bei diesen Ermittlungen wieder viele Alleingänge der beiden.

    Ich habe mich beim Lesen des dritten Bandes sehr gut unterhalten und konnte ihn nach kurzer Zeit kaum noch aus der Hand legen. Deshalb vergebe ich alle fünf Bewertungssterne und eine klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    miss m., 19.12.2015 bei bewertet

    Emilia Capelli und Mai Zhou ermitteln einmal mehr. Ein Junge wählt noch den Notruf und meldet ein schreckliches Verbrechen bevor auch er dem Täter zum Opfer fällt: eine ganze Familie wird ausgelöscht. Aber nicht nur dieser Fall, der nach Monaten neu aufgerollt wird, beschäftigt das ungleiche Duo. Viel brisanter ist der Tod eines Kollegen, der offenbar Opfer eines heimtückischen Hinterhalts wurde und dieser auf einem Falschspieler im Sek Team zurückzuführen ist. Em und Zhou müssen also gegen die eigenen Kollegen ermitteln.

    Der dritte Teil von Judith Winters Krimireihe um die beiden Frankfurter Polizistinnen hält, was man von den ersten beiden bereits kennt: ein interessantes Duo mit Ecken und Kanten, beide nicht leicht im Umgang, miteinander zwar ein gutes Team aber immer mit einer argwöhnischen Distanz. Eine überzeugende Figurenzeichnung, die wieder andere Facetten der Protagonistinnen zum Vorschein bringt. Daneben ein überzeugender Fall, genaugenommen gleich zwei Fälle, die überzeugend konstruiert und ebenso glaubwürdig gelöst werden.

    Fazit: ein spannender Krimi, der keine Wünsche offen lässt.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherwurm78 -., 19.01.2016 bei bewertet

    Bei der Polizeieinsatzzentrale Frankfurt geht am Abend ein Notruf ein. Ein kleiner Junge, Leon, erzählt, dass seine Mama blutet, seine kleine Schwester sich nicht bewegt. Er flüstert noch, dass jemand die Treppe hoch kommt, dann bricht der Notruf ab. Als zwei Polizisten am Haus ankommen, finden sie alle 4 Familienmitglieder tot auf. Und der Täter ist erst geflohen, als die Polizisten bereits im Haus waren.
    8 Monate später findet eine Trauerfeier für den ermordeten Thorsten Mohr statt, Mitglied einer Sonderermittlungsgruppe und erschossen bei einer Razzia. An dieser Trauerfeier nehmen auch Kriminalhauptkommissarin Emilia Capelli und ihre Kollegin Mai Zhou teil.

    Dies ist der 3. Fall für das Ermittlerduo Capelli und Zhou von Judith Winter. Das Vorgängerbuch Lotusblut habe ich bereits gelesen, dieses konnte mich aber nicht so recht überzeugen. Dieses Buch hat mir da besser gefallen. Gleich der Prolog und das erste Kapitel bauen Spannung auf und machen neugierig auf das Buch. Es ist sehr flüssig geschrieben, so dass man auch schnell vorankommt und die ersten Seiten schnell durchgelesen hat. Was mir auch wieder sehr gut gefällt ist, dass die einzelnen Kapitel je mit Ort, Datum und Uhrzeit überschrieben sind. So weiß man als Leser gleich, „wo“ man gerade ist. Auch in diesem Buch gibt es wieder 2 Hauptgeschichten, was mich diesmal auch nicht so gestört hat wie noch bei Lotusblut. Die beiden Hauptthemen sind gut durchdacht und umgesetzt. Auch die Charaktere von Capelli und Zhou sind gut beschrieben und kommen bei mir als Leser, auch durch ihre jeweiligen Eigenheiten gut an.

    Fazit: Ein guter empfehlenswerter Kriminalroman.

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Schnuck 5., 14.02.2016 bei bewertet

    Der Krimialroman „Sterbegeld“ von Judith Winter ist der dritte Fall für die Kommissarinnen Emilia Capelli und Mai Zhou.
    Beide rollen den schon fast abgeschlossenen Fall einer ermordeten Familie wieder auf und sollen gleichzeitig die undichte Stelle in der Sondereinsatzgruppe verdeckt ermitteln.
    Keine Familie kann das Schild heraushängen: Hier ist alles in Ordnung.“ Chinesisches Sprichwort aus dem Buch.
    Das Cover mit dem blutigen Hirschhornkäfer und der Titel „Sterbegeld“ haben für mich keine Verbindung zum Inhalt. Der Schreibstil ist flüssig und beschreibt gut die zielorientierte, genaue und akribische Ermittlungsarbeit der beiden Polizistinnen. Viele Details und die sich daraus ergebende Schlussfolgerungen werden erläutert und Zusammenhänge hergestellt. Durch die erschreckende Situation im Prolog, den Notruf des kleinen verängstigten Jungen und das spätere Auffinden der ermordeten Familie wird am Anfang totale Spannung erzeugt. Acht Monate später beginnen die Ermittlungsarbeiten, die in unterschiedlichen Handlungssträngen, mit Perspektivwechseln und in kurzen genannten Zeitabschnitten überwiegend spannend beschrieben werden. Der Tathergang und die Mordmotive ergeben für mich keine runde Sache. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, so dass die verschiedenen Persönlichkeiten deutlich werden.
    Schau – und du wirst es finden. Was nicht gesucht wird, das wird unentdeckt bleiben. Sokrates
    Zu Beginn fesselt mich „Sterbegeld“ und es folgen gute und interessante Ermittlungsarbeiten mit detaillierten Beschreibungen. Das Ende hat mich dann nicht so ganz überzeugt.

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  • 4 Sterne

    6 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Schnuck 5., 14.01.2016

    Der Krimialroman „Sterbegeld“ von Judith Winter ist der dritte Fall für die Kommissarinnen Emilia Capelli und Mai Zhou.
    Beide rollen den schon fast abgeschlossenen Fall einer ermordeten Familie wieder auf und sollen gleichzeitig die undichte Stelle in der Sondereinsatzgruppe verdeckt ermitteln.
    Keine Familie kann das Schild heraushängen: Hier ist alles in Ordnung.“ Chinesisches Sprichwort aus dem Buch.
    Das Cover mit dem blutigen Hirschhornkäfer und der Titel „Sterbegeld“ haben für mich keine Verbindung zum Inhalt. Der Schreibstil ist flüssig und beschreibt gut die zielorientierte, genaue und akribische Ermittlungsarbeit der beiden Polizistinnen. Viele Details und die sich daraus ergebende Schlussfolgerungen werden erläutert und Zusammenhänge hergestellt. Durch die erschreckende Situation im Prolog, den Notruf des kleinen verängstigten Jungen und das spätere Auffinden der ermordeten Familie wird am Anfang totale Spannung erzeugt. Acht Monate später beginnen die Ermittlungsarbeiten, die in unterschiedlichen Handlungssträngen, mit Perspektivwechseln und in kurzen genannten Zeitabschnitten überwiegend spannend beschrieben werden. Der Tathergang und die Mordmotive ergeben für mich keine runde Sache. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, so dass die verschiedenen Persönlichkeiten deutlich werden.
    Schau – und du wirst es finden. Was nicht gesucht wird, das wird unentdeckt bleiben. Sokrates
    Zu Beginn fesselt mich „Sterbegeld“ und es folgen gute und interessante Ermittlungsarbeiten mit detaillierten Beschreibungen. Das Ende hat mich dann nicht so ganz überzeugt.

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  • 3 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 15.01.2016 bei bewertet

    Sterbegeld, von Judith Winter

    Cover:
    Ein Eye-Catcher, dunkel und düster. (Nachdem ich das Buch nun gelesen habe, aber kein Bezug zur Geschichte).

    Inhalt:
    Ein kleiner Junge wählt den Notruf der Polizei. Offenbar schweben er und seine Familie in höchster Gefahr. Doch die Polizeibeamten kommen zu spät – der Junge und seine ganze Familie wurden kaltblütig ermordet.

    Nach fast einem Jahr wird der Fall wieder aufgenommen, und die beiden Polizistinnen, Emilia Capelli und Mai Zhou, werden darauf angesetzt.
    Parallel dazu sollen sie innerhalb ihrer Abteilung ermitteln und einen „Maulwurf“ entlarven, der schon ein Opfer in ihren eigenen Reihen gekostet hat.

    Meine Meinung:
    Ich bin sehr schwer in dieses Buch hineingekommen.
    Ich finde der Schreibstil ist sehr verwirrend, an vielen Stellen ausschweifend blumig, dann wieder übertrieben und abschweifend. Es gibt immer Umwege und Wiederholungen die mich in der Geschichte nicht weiterbringen.
    Dann so abgefahrene Szene in der eine „Über-Protagonistin“ mit verbundenen Augen, in einem fahrenden Auto, die Uhrzeit riechen und fühlen kann!?
    Das Verhältnis zwischen Capelli und Zhou finde ich auch recht ruppig und gereizt, fast feindselig.
    Es gibt 3 bzw. 4 Erzählstränge, die zwar am Ende des Buches irgendwie zusammen kommen, aber irgendwie auch in der Luft hängenbleiben.
    Es geht um eine intern undichte Stelle, Verrat, Korruption und Misstrauen, aber so genau blicke ich nicht durch was da genau eingefädelt wurde und wie der Maulwurf entlarvt werden soll.
    Irgendwie geht mir der Spaß beim Lesen verloren, weil ich immer das Gefühl habe nichts zu kapieren.
    Erst auf den letzen Seiten kommen dann Bewegung und Ermittlungserfolge ins Spiel. Und das dann „Zack Zack“, alle Indizien auf einer Seite. Mir war dann unklar wie Zhou auf all die Fakten gestoßen ist.
    Auch für den „Maulwurf“ wird zwar das Motiv klar, aber wie es dazu gekommen ist bleibt im Dunkeln.

    Autorin:
    Judith Winter, 1969 in Frankfurt am Main geboren, studierte Germanistik und Psychologie und arbeitete viele Jahre in einem wissenschaftlichen Institut. Heute lebt sie mit ihrer Familie in Konstanz.

    Mein Fazit:
    Das Buch hat mich sehr lange ratlos gelassen.
    Erst auf den letzen 50 Seiten (von 460) kam für mich sowas wie Spannung und Bewegung ins Spiel.
    Deshalb von mir 3 Sterne.

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  • 5 Sterne

    8 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi Aly -., 27.12.2015

    Es spielt sich eine grausamer Mordfall ab, in dem eine gesamte Familie getötet wird und die Polizei packt das nackte Grauen.
    Acht Monate später wird der Polizist Thorsten Mohr bei einer Razzia getötet. Doch warum hat er seine Schutzweste abgelegt, bei so einem Einsatz?
    Ist der Täter womöglich in den eigenen Reihen zu suchen?
    Emilia und Mai stehen vor zwei Fällen die alles von Ihnen fordern, doch können sie sie aufklären?

    Bereits der Anfang des Buches war grauenvoll und geht unheimlich an die Substanz. Eine Familie die grausam getötet wird. Auch wenn man nicht viele Einzelheiten erfährt fordert es dennoch alles. Die unterschwellige Angst, die Verzweiflung und das pure Grauen ist dabei intensiv spürbar.
    Danach geht es acht Monate später weiter, als ein Kollege von Em und Mai getötet wird.
    Beide Fälle erfordern höchste Brisanz und sind kaum zu überblicken.
    Zeitgleich bekommt man mit, wie eine Frau entführt und gefangengehalten wird.
    Doch hat das etwas mit den Morden zutun?
    Ich hab die Ermittlungen sehr interessiert verfolgt und konnte meine eigenen Schlüsse ziehen.
    Doch weiter kam ich dabei nicht wirklich, denn bis zum Schluss kommt man der Lösung kein Stück näher.
    Em und Mai sind nach wie vor sehr unterschiedlich. Auch wenn sie sich mögen, siezen sie sich und zeigen es nicht sehr.
    Für mich eigentlich ein perfektes Team und auch das Zusammenspiel funktioniert hervorragend.
    Der erste Fall gibt viele Rätsel auf.
    Warum wurden sie getötet?
    Ist die Familie wirklich so perfekt wie es scheint oder lauern da Dinge die niemand ahnen würde?
    Schwierig fand ich gerade beim zweiten Fall einzuschätzen wem man trauen kann.
    Denn eigentlich kann man niemandem trauen. Denn jeder könnte es sein.
    Das wird hier auch sehr gut deutlich gemacht.
    Beide Fälle entwickeln sich spürbar weiter und zeigen uns sämtliche Abgründe auf.
    Man ist gefangen zwischen Unglauben, Verzweiflung, aber auch Wut.
    Einige Wendungen sorgen dafür das ich einige Male heftig schlucken musste.
    Es treten Dinge ein, die ich nie erwartet hätte und die mich darum umso mehr schockiert haben.
    Da ich die beiden Ermittlerinnen seit dem ersten Band fest in Herz geschlossen habe, haben sie mich auch hier wieder vollkommen für sich eingenommen.
    Ich habe in jeder Zeile mit Ihnen mitgefiebert und mitgezittert.
    Gegen Ende des Buches nahm es nochmal richtig an Fahrt auf und die Nerven waren aufs höchste angespannt. Es wurde explosiv und ziemlich emotional.
    Das Ende hat mir recht gut gefallen.

    Die Charaktere wirken klar und geradeheraus, einige liegen noch im verborgenen , aber das ist gut so.
    Ihre Handlungen und Gedankengänge waren für mich stets gut nachvollziehbar gestaltet.
    Die Handlung ist ziemlich komplex gestaltet, baut jedoch aufeinander auf und besticht durch einige Wendungen, die einfach an die Nieren gehen.
    Der Kriminalfall besticht vor allem durch Ermittlungsarbeit, brutal wird es dabei nicht. Es geht eher auf der psychologischen Ebene ziemlich nahe.

    Hierbei erfahren wir die Perspektiven von Em und Mai. Was ihnen mehr Raum und Tiefe verschafft. Aber auch andere Perspektiven werden geboten, je nachdem wer gerade im Zentrum des Geschehen liegt.
    Das Buch ist in 5 Teile unterteilt. Die einzelnen Kapitel haben eine normale Länge.
    Der Schreibstil der Autorin ist fließend und stark einnehmend, dabei aber auch sehr bildgewaltig gehalten.
    Das Cover und der Titel passen gut zum Buch.

    Fazit:
    Emilia Capelli und Mai Zhou bekommen es mit zwei Fällen zutun, die Ihnen alles abverlangen und sie merklich an ihre eigenen Grenzen bringen.
    Es tun sich Abgründe auf, die spürbar an den Nerven zehren.
    Ein sehr gut gelungener dritter Band der Emilia Capelli und Mai Zhou Reihe.
    Ich bin wieder schwer begeistert.
    Eine mehr als klare Leseempfehlung.
    Ich vergebe 5 von 5 Punkten.

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  • 3 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marianne B., 27.01.2016

    Inhalt: In der Zentrale der Frankfurter Polizei geht der Notruf eines sechsjährigen Jungen ein. Seine dreijährige Schwester und der Vater lägen auf dem Boden und es sei jemand im Haus, der die Mutter in der Gewalt hat. Als die Polizei eintrifft ist die Familie tot, brutal ermordet. Der Mord scheint geklärt, der mutmaßliche Täter verhaftet, acht Monate später kommt noch einmal Leben in den Fall. Zu dieser Zeit wird ein Polizist bei einem brisanten Einsatz erschossen und es keimt der Verdacht auf, dass es einen Maulwurf in den eigenen Reihen gibt.

    Die Leseprobe zu diesem Buch hat mir so gut gefallen und sie las sich so spannend, dass ich neugierig auf das Buch war. Auch die Autorin wurde sehr hoch gelobt, daher hatte ich das Gefühl, ein ganz besonderes Buch in den Händen zu halten. Dem war leider nicht so, aber vielleicht fehlen mir auch die Vorgängerbände.

    Aber erst einmal was mir gefallen hat: Der Krimi enthält viel Lokalkolorit und die Ortskenntnisse der Autorin sind beeindruckend, auch wenn sie in Frankfurt geboren wurde. Durch den gekonnten Erzählstil hat man sehr gute Vorstellungen von dem was wo geschieht.

    Leider zog sich ansonsten die Geschichte zäh in die Länge und ich war mehr als einmal versucht, das Buch nicht weiter zu lesen. Die privaten Probleme der Ermittlerinnen traten zu sehr in den Vordergrund. Es gab Breaks, die nur für Verwirrung sorgten, weil sie zum falschen Zeitpunkt kamen. Kurz gesagt, mangelte es leider an Spannung. Erst im letzten Viertel stieg diese etwas an. Doch durch die superschnelle Aufklärung und die etwas schwammigen Motive, war es auch schon wieder schnell damit vorbei.

    Fazit: Der Erzählstil der Autorin gefällt mir, jedoch für einen Krimi fehlt die Spannung. Daher leider nur 3 Sterne.

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  • 3 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sylvia M., 13.04.2016

    Ein kleiner Junge wählt den Notruf der Polizei. Noch während er mit der Beamtin telefoniert, bricht das Gespräch ab, als die Polizei in dem Haus eintrifft, ist die ganze Familie tot. Ein Verdächtiger ist bald gefasst und eingesperrt, obwohl dieser steif und fest behauptet, es nicht gewesen zu sein. Doch das sagen sie ja immer. Einige Monate später wird bei einem Sondereinsatz ihr Kollege Thorsten Mohr erschossen und die beiden erfahren, dass dieser an geheimen Sonderermittlungen beteiligt war und dass zweitens vermutet wird, dass es einen Maulwurf im Team gibt, auf den die beiden Ermittlerinnen nun angesetzt werden. Etwa zu diesem Zeitpunkt meldet sich auch der Anwalt des mutmaßlichen Familienmörders, der seinen Mandanten entlasten und aus dem Gefängnis holen möchte und zwingt die Beamtinnen praktisch dazu, alte Spuren zu überprüfen und Neuen nachzugehen.
    Es ist ein guter solider Krimi, der leicht und rasch zu lesen war. Der Ausdruck „Thriller“ scheint mir hier etwas zu überzogen zu sein. Die Ausgangsgeschichte – der Mord an einer ganzen Familie – wird im Verlauf des Buches merkwürdigerweise dann recht nachlässig behandelt, mehr so als Nebenhandlung. Das wäre im Prinzip in Ordnung, wenn dieser Teil der Handlung nicht der Aufmacher wäre. In der Ankündigung, am Cover – überall ist dieser Familienmord der Aufmacher und im Buch selbst ist er eigentlich nur ein Lückenfüller. Ansonsten ist der Schreib- und Erzählstil ganz ok, ohne jedoch herausragend zu sein. Ich kenne die ersten beiden Bücher nicht, deswegen kann ich nicht beurteilen, ob dieses hier dem üblichen Standard entspricht. Im Großen und Ganzen hat es mir aber gefallen.

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  • 4 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lasszeilensprechen A., 15.01.2016

    Eine gute Reihe, aber dieser Fall war nicht ganz schlüssig

    Ein kleiner Junge wählt den Notruf bei der Polizei. Als die Beamten eintreffen, kommen sie jedoch zu spät. Die gesamte Familie wurde kaltblütig ermordet, der Mutter steht das Entsetzen noch ins Gesicht geschrieben. Einige Zeit später müssen die beiden Ermittlerinnen Emilia Capelli und Mai Zhou mit dem Tod ihres Kollegen Thorsten Mohr fertig werden, welcher bei einer Razzia ums Leben gekommen ist. Alles weist darauf hin, dass es eine undichte Stelle in den eigenen Rehen gibt. Em und Zhou werden darauf angesetzt, den Maulwurf zu ermitteln. Gleichzeitig wird der Fall der ermordeten Familie dank eines engagierten Anwalts wieder aufgerollt.

    In dem dritten Fall "Sterbegeld" werden die beiden sympathischen Ermittlerinnen Em und Zhou gleich mit zwei Fällen konfrontiert, bei denen sie zumindest in einem Fall auch persönlich betroffen sind. Wer Em und Zhou noch nicht kennt, hier ein paar einleitende Worte: Die beiden sind Partner wider Willen. Em ist eher der Kumpeltyp und recht explosiv in ihrem Handeln, während Zhou, nicht zuletzt von ihrer Kultur geprägt, doch sehr bedacht auf ihr Äußeres und Handeln ist. Diese Gegensätzlichkeit ist in allen Bänden der Reihe ein zentrales Thema. In dem ersten Part des Buches kamen mir die beiden Fälle fast zu viel vor, aber mit der Zeit habe ich in das Buch hineingefunden. Bei diesem Fall erhält der Leser einen umfangreichen Einblick in die Polizeiabteilung. Das Ermittlerduo gefällt mir auch in diesem Fall. Beide tun sich mit ihrem Partner noch recht schwer und ermitteln lieber auf eigene Faust, aber in den wichtigen Momenten, nutzen sie die Stärken des anderen. Auch wenn Em und Zhou es beide nicht ganz wahr haben wollen, hat jeweils der andere schon einen gewissen Einfluss auf den anderen. Immerhin schaffen die beiden Frauen es im dritten Fall nun auch mal, das "du" zu verwenden.

    Der Fall der Familie wirft einige Fragen auf. Zwar gibt es einen inhaftierten Täter, aber auch einige Zweifel an seiner Schuld. Ein engagierter Anwalt bringt die beiden Ermittlerinnen dazu, den Fall nochmals ernsthaft aufzurollen. Im Laufe des Buches gewinnt aber immer mehr die Frage nach dem Maulwurf in den eigenen Reihen an Wichtigkeit. Am Ende des Buches werden natürlich beide Fälle gelöst, aber obwohl die Zusammenhänge erläutert werden, kam mir der Fall mit der Familie sehr an den Haaren herbeigezogen vor. Ich hatte meine Probleme zu verstehen, warum der Täter auf diese Weise vorgegangen ist. Bezüglich des Schuldigen in den eigenen Reihen hatte ich recht schnell die richtige Vermutung.

    Ein solider Krimi einer tollen Reihe, nur das Ende war für mich nicht ganz schlüssig. Ein bisschen mehr Spannung hätte dieser Teil auch vertragen können, da er mich nicht zu 100% fesseln konnte. Ich vergebe 3 Sterne, werde aber garantiert die weiteren Bände rund um Em und Zhou lesen.

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  • 4 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherwurm78 -., 19.01.2016

    Bei der Polizeieinsatzzentrale Frankfurt geht am Abend ein Notruf ein. Ein kleiner Junge, Leon, erzählt, dass seine Mama blutet, seine kleine Schwester sich nicht bewegt. Er flüstert noch, dass jemand die Treppe hoch kommt, dann bricht der Notruf ab. Als zwei Polizisten am Haus ankommen, finden sie alle 4 Familienmitglieder tot auf. Und der Täter ist erst geflohen, als die Polizisten bereits im Haus waren.
    8 Monate später findet eine Trauerfeier für den ermordeten Thorsten Mohr statt, Mitglied einer Sonderermittlungsgruppe und erschossen bei einer Razzia. An dieser Trauerfeier nehmen auch Kriminalhauptkommissarin Emilia Capelli und ihre Kollegin Mai Zhou teil.

    Dies ist der 3. Fall für das Ermittlerduo Capelli und Zhou von Judith Winter. Das Vorgängerbuch Lotusblut habe ich bereits gelesen, dieses konnte mich aber nicht so recht überzeugen. Dieses Buch hat mir da besser gefallen. Gleich der Prolog und das erste Kapitel bauen Spannung auf und machen neugierig auf das Buch. Es ist sehr flüssig geschrieben, so dass man auch schnell vorankommt und die ersten Seiten schnell durchgelesen hat. Was mir auch wieder sehr gut gefällt ist, dass die einzelnen Kapitel je mit Ort, Datum und Uhrzeit überschrieben sind. So weiß man als Leser gleich, „wo“ man gerade ist. Auch in diesem Buch gibt es wieder 2 Hauptgeschichten, was mich diesmal auch nicht so gestört hat wie noch bei Lotusblut. Die beiden Hauptthemen sind gut durchdacht und umgesetzt. Auch die Charaktere von Capelli und Zhou sind gut beschrieben und kommen bei mir als Leser, auch durch ihre jeweiligen Eigenheiten gut an.

    Fazit: Ein guter empfehlenswerter Kriminalroman.

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  • 4 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tamaru R., 18.03.2016

    Der dritte Fall um das Ermittlerteam Capelli und Zhou ist höchst brisant. Sie sollen einen Maulwurf in den eigenen Reihen stellen. Um davon abzulenken werden sie offiziell mit einem Monate zurückliegenden Fall betraut, bei dem eine ganze Familie ermordet wurde, und bei dem jetzt neue Beweise auftauchen. Können Em und Zhou den Fall lösen und gelingt es ihnen den Maulwurf zu entlarven?

    Das Tempo des Buches ist rasant und läßt einem kaum Zeit zum Luft holen. Ein Ereignis jagt das andere und die Spannung bleibt bis zum Schluss erhalten. Der Schreibstil ist flüssig und macht es einem schwer das Buch aus der Hand zu legen.

    Dass Em und Zhou sich langsam annähern und ihre Spannungen sich langsam lösen hat mir gut gefallen. Ich mag die beiden und freue mich auf den nächsten Band.

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  • 4 Sterne

    5 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Holger S., 26.02.2016

    Ein kleiner Junge wählt den Notruf der Polizei. Er schwebt in höchster Gefahr. Doch die Polizeibeamten kommen zu spät – der Junge und seine Familie wurden kaltblütig ermordet. Acht Monate später: Die Ermittlerinnen Emilia Capelli und Mai Zhou stehen vor einer Zerreißprobe. Ein Kollege wird im Einsatz getötet. Und bald deutet alles auf eine undichte Stelle in den eigenen Reihen … Zwei Fälle von höchster Brisanz für Capelli und Zhou.

    Dies ist das erste Buch der Autorin, das ich lese.

    Das Cover in 3D-Optik ist sehr gut gelungen und ist sehr auffällig, sodaß ich es in der Buchhandlung sofort in die Hand nehmen würde.

    Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut. Die Protagonisten und Orte werden sehr gut beschrieben.

    Die Story selbst ist von der ersten Seite an sehr spannend und lässt bis zum Ende nicht nach, wobei der Vierfachmord zu Beginn um einiges interessanter ist. Der zweite Fall nimmt erst ab der Hälfte des Buches an Spannung auf.

    Die beiden (sympathischen) Ermittler müssen in 2 Fällen ermitteln: Zum einen an einem 4-fach-Mord, wo zwar jemand verhaftet wurde, aber die Anklage auf sehr schwachen Beinen steht. Zum anderen wurde um eine große Verbrecherbande zu schnappen eine Sondereinheit gebildet. In dieser Sondereinheit sitzt allerdings ein Verräter. Während Zhou sich v.a. um ersteren Fall kümmert, behandelt Emi eher den zweiten.

    Die Handlung und der Plot sind an sich stimmig und nicht vorhersehbar.

    Allerdings wurde keiner der beiden Fälle 100%ig abgeschlossen:

    - Im Vierfachmord glaubt Zhou zwar zu wissen was passiert ist, kann es aber nicht beweisen. Dies sagt sie auch dem Staatsanwalt, danach wird in dem Buch nicht mehr von dem Fall geredet.

    - Bei der internen Ermittlung wird zwar der Verräter geschnappt, aber was mit Petrovic geshcieht bleibt im Unklaren. Ebenso hätte am Ende mehr auf Jonah und Iris eingegangen werden können.

    Außerdem finde ich, dass der Titel absolut nichts mit dem Buch/der Geschichte zu tun hat!

    Fazit: sehr spannender Krimi, aber am Ende fehlt etwas

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  • 5 Sterne

    7 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ute B., 27.04.2016

    Zum Inhalt:

    Dieses Mal bekommen es die beiden jungen Kommissarinnen Emilia Capelli und Mai Zhou von der Zentralen Kriminaldirektion Frankfurt am Main gleich mit zwei heiklen Fällen zu tun.

    Da wäre zum einen der erschütternde Mord an einer ganzen Familie. Die Eltern und zwei kleine Kinder werden ohne ersichtlichen Grund in ihrem eigenen Haus Opfer eines kaltblütigen Killers. Ein Raubüberfall scheidet aus, da nichts gestohlen wurde. Ein Verdächtiger, Armin Bormann, sitzt seit mehreren Monaten in U-Haft, doch es bestehen einige Zweifel an seiner Schuld. Warum musste diese ganz normale Familie sterben? Und warum tötete der Mörder die Ehefrau, der das Entsetzen selbst im Tode noch im Gesicht stand, als Letzte?

    Zum anderen sollen Capelli und Zhou den Maulwurf in der Sonderermittlungsgruppe „Calibri“ finden, der die Ermittlungen gegen den berüchtigten Bandenchef Dragan Petrovic torpediert und augenscheinlich sogar den eigenen Kollegen Thorsten Mohr kaltblütig erschossen hat.

    Meine Meinung:

    Ich habe bereits die beiden Vorgängerbücher mit Begeisterung gelesen und habe mich sehr auf den dritten Teil gefreut. Und ich bin nicht enttäuscht worden.

    Der Schreibstil ist wiederum sehr angenehm und flüssig. Die Beschreibungen sind sehr bildlich; der Leser kann sich wirklich gut in die Szenerie hinein versetzen. Die Erzählweise gefällt mir einfach sehr gut; es ist mir schwergefallen, das Buch aus der Hand zu legen. Die Spannung ist von Anfang an sehr hoch, da das Buch sofort mit dem Mord an der Familie beginnt. Das ist so intensiv und beklemmend geschrieben; da muss man als Leser erst mal schlucken. Es gelingt der Autorin mühelos, diesen Spannungsbogen konstant das ganze Buch über hochzuhalten.

    Die beiden so unterschiedlichen Protagonistinnen sind wieder sehr authentisch und sympathisch gezeichnet. Zhou ist still, überlegt und zurückhaltend. Capelli hingegen ist extrovertiert, manchmal ziemlich ruppig und oft etwas vorschnell. Doch trotz aller Differenzen schaffen sie es tatsächlich im 3. Band endlich, sich zu duzen. Wow! Die Annäherungen kommen zwar langsam, aber sie kommen. Witzig finde ich auch das Einstreuen der chinesischen Redewendungen, die Capelli mehr schlecht als recht von Zhou zu erlernen versucht. Das lockert die Atmosphäre zwischen den beiden deutlich auf. Sie scheinen mittlerweile auch die Wesensart und Arbeitsweise der jeweils Anderen etwas mehr zu respektieren.

    Eine neue Figur ist die des jungen Rechtsanwaltes Karel Schubert, der als Pflichtverteidiger des mutmaßlichen Familienmörders agiert. Er nervt Zhou zwar anfangs ziemlich, doch wie sie ist er sehr ehrgeizig und verfügt über einen charmanten Humor. Es scheint, dass Zhou sich von ihm angezogen fühlt. Ich frage mich, ob wir ihn im 4. Band „wiederlesen“ werden und er zum festen Bestandteil der Serie wird. Mich würde es freuen.

    So sehr mir das Buch insgesamt gefallen hat, gibt es auch einen Kritikpunkt. Die Geschichte um den Maulwurf wird gut und überzeugend aufgelöst, was man von der anderen Story leider nicht behaupten kann. Das Motiv des Vierfachmörders finde ich einfach nicht überzeugend. Da muss meiner Meinung nach schon mehr dahinterstecken, um so kaltblütig kleine Kinder einfach erschießen zu können. Zu so etwas ist doch nur ein Soziopath ohne jegliches Gewissen fähig. Doch die Figur des Täters wurde nicht annähernd derart beschrieben. Die Ausarbeitung dieser Person ist für mein Empfinden einfach etwas zu kurz gekommen. Er bleibt immer etwas schwammig im Hintergrund.

    Fazit: Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiterlesen und ich bin schon sehr gespannt auf Band Nr. 4.

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  • 5 Sterne

    12 von 25 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nellsche M., 21.02.2016

    Ein Notruf erreicht die Polizei. Ein sechsjähriger Junge meldet leise flüsternd, dass sich jemand im Haus befindet. Die Polizisten, die zum Haus fahren, sehen etwas Unvorstellbares: die gesamte vierköpfige Familie wurde brutal ermordet. Der Nachbar Armin Bormann sitzt als Verdächtiger in Untersuchungshaft. Er soll mit der ermordeten Sonja Svensson ein Verhältnis gehabt haben. Doch sein Verteidiger Karel Schubert erhält neue Hinweise, so dass auch der Tennispartner von Sonja Svensson als Täter in Betracht kommt, die Familie Svensson ermordet zu haben. Em und Mai bekommen den Auftrag, sich der Sache anzunehmen. Doch das ist nicht der einzige Auftrag, den die beiden haben. Sie sollen die Kollegen einer Sondereinheit bespitzeln, um herauszufinden, welcher der Kollegen ein Maulwurf ist. Ein Kollege dieser Sondereinheit wurde bereits ermordet und die Zeit drängt.

    Das Cover des Buches ist ganz toll gelungen. Der Titel und der Name der Schriftstellerin ist erhoben und in der Mitte sitzt ein Käfer auf einem erdigen Untergrund. Das Buch würde mich in der Buchhandlung sofort in seinen Bann ziehen.

    Dies ist der dritte Fall für die beiden Ermittlerinnen Em und Mai. Die beiden Ermittlerinnen werden sehr gut beschrieben. Ihre Gedanken und Gefühle sind immer nachvollziehbar, auch wenn die beiden sehr unterschiedlich sind. Ich finde beide auf ihre eigenen Arten sehr sympathisch. Mittlerweile finden sie sich auch immer mehr zusammen und ergeben ein tolles Team. Sie ergänzen sich prima und jede lernt von der anderen was dazu. Und was mich persönlich besonders gefreut hat: endlich duzen die beiden sich! Darauf habe ich in den ersten Bänden schon immer gewartet und fand es erst merkwürdig, dass sie sich so lange gesiezt haben. Doch rückblickend passt das einfach, weil sie erst langsam zu einer Einheit wurden. Die Geschichte um den Maulwurf fand ich sehr spannend und ich war mir bis zum Ende nicht sicher, wer es denn nun wirklich ist. Aber dann ist es schon ein Schock. Den Teil bezüglich der ermordeten Familie Svensson fand ich ebenfalls sehr gut durchdacht. Der Leser wird mitgenommen und kann den Gedanken des Verteidigers folgen. Doch auch hier gibt es am Ende spannende Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet hätte. Ich war wirklich erstaunt.

    Ich kann dieses Buch absolut empfehlen, spannend geschrieben, sehr gut durchdacht und mit einem speziellen Ermittlerduo besetzt. Ich freue mich schon auf das nächste Buch! Ich vergebe spannende 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    6 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara S., 19.01.2016

    Ein kleiner Junge fühlt sich bedroht und ruft die Polizei. Seine Angst ist spürbar und die Beamten eilen ihm zu Hilfe. Doch sie kommen zu spät, jemand hat die vierköpfige Familie ermordet. Ein Verdächtiger wird kurz darauf festgenommen. Sein Strafverteidiger hat allerdings Schwierigkeiten mit ihm zusammen zu arbeiten und es kommen ihm Zweifel. Seine Ergebnisse übergibt er Mai Zhou, die die Ermittlungen wieder aufnimmt. Dabei haben sie mit einem Mord an einem Kollegen gerade alle Hände voll zu tun. Diese Tat führt zu der Annahme, dass sich ein Maulwurf in den eigenen Reihen befindet. Wer ist der Schuldige unter den Kollegen? Emilia Capelli und Mai Zhou sind in einer schwierigen Lage und müssen undercover arbeiten.

    Das interessante Ermittlerduo gefällt mir weiterhin sehr gut, Capelli und Zhou sind zwar grundverschieden, aber gerade das macht sie so außergewöhnlich und sympathisch.

    Trotz ihrer Gegensätze läuft ihre Zusammenarbeit wie geschmiert. Stets ergänzen sie sich bei den Befragungen, dabei muss Zhou häufig Capellis aufbrausendes Wesen etwas beruhigen. Allmählich nähern sie sich einander etwas an und man spürt den Beginn einer freundschaftlichen Ebene.
    Der Erzählstil ist toll, sehr flüssig und mitreissend geschrieben und die eingearbeiteten Sprüche und chinesischen Weisheiten bringen Tiefe in die Szenerie.

    In diesem Band führen zwei parallel geführte Fallermittlungen zu einem wahren Spannungsrausch. Die Heftigkeit der Vorfälle ist drastisch und die Aufklärung sehr schwierig. Man erlebt die Belastung der Kommissarinnen hautnah mit. Besonders die Sache mit dem Maulwurf macht den Frauen zu schaffen. Welcher Kollege ist der Verräter?
    Dazu kommen noch sehr aktionsreich geführte Einsätze, die Leib und Leben der Kolleginnen bedrohen. Es ist wirklich eine fesselnde Lektüre.
    Mir hat allerdings noch das I-Tüpfelchen gefehlt, um 5 Sterne zu vergeben. Das Motiv des Maulwurfs hat mich nicht überzeugt.

    Auch konnte ich inhaltlich mit dem Titel "Sterbegeld" keinen Bezug zum Buch herstellen.

    Ansonsten ein sehr lesenswerter Krimi, der sprachlich sehr gelungen ist und mit Spannung gut unterhält. Das Wiedersehen mit den Ermittlerinnen hat mich gefreut und ihre Zusammenarbeit war wieder höchst interessant.

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  • 4 Sterne

    6 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Holger S., 26.02.2016

    Ein kleiner Junge wählt den Notruf der Polizei. Er schwebt in höchster Gefahr. Doch die Polizeibeamten kommen zu spät – der Junge und seine Familie wurden kaltblütig ermordet. Acht Monate später: Die Ermittlerinnen Emilia Capelli und Mai Zhou stehen vor einer Zerreißprobe. Ein Kollege wird im Einsatz getötet. Und bald deutet alles auf eine undichte Stelle in den eigenen Reihen … Zwei Fälle von höchster Brisanz für Capelli und Zhou.

    Dies ist das erste Buch der Autorin, das ich lese.

    Das Cover in 3D-Optik ist sehr gut gelungen und ist sehr auffällig, sodaß ich es in der Buchhandlung sofort in die Hand nehmen würde.

    Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut. Die Protagonisten und Orte werden sehr gut beschrieben.

    Die Story selbst ist von der ersten Seite an sehr spannend und lässt bis zum Ende nicht nach, wobei der Vierfachmord zu Beginn um einiges interessanter ist. Der zweite Fall nimmt erst ab der Hälfte des Buches an Spannung auf.

    Die beiden (sympathischen) Ermittler müssen in 2 Fällen ermitteln: Zum einen an einem 4-fach-Mord, wo zwar jemand verhaftet wurde, aber die Anklage auf sehr schwachen Beinen steht. Zum anderen wurde um eine große Verbrecherbande zu schnappen eine Sondereinheit gebildet. In dieser Sondereinheit sitzt allerdings ein Verräter. Während Zhou sich v.a. um ersteren Fall kümmert, behandelt Emi eher den zweiten.

    Die Handlung und der Plot sind an sich stimmig und nicht vorhersehbar.

    Allerdings wurde keiner der beiden Fälle 100%ig abgeschlossen:

    - Im Vierfachmord glaubt Zhou zwar zu wissen was passiert ist, kann es aber nicht beweisen. Dies sagt sie auch dem Staatsanwalt, danach wird in dem Buch nicht mehr von dem Fall geredet.

    - Bei der internen Ermittlung wird zwar der Verräter geschnappt, aber was mit Petrovic geshcieht bleibt im Unklaren. Ebenso hätte am Ende mehr auf Jonah und Iris eingegangen werden können.

    Außerdem finde ich, dass der Titel absolut nichts mit dem Buch/der Geschichte zu tun hat!

    Fazit: sehr spannender Krimi, aber am Ende fehlt etwas

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  • 4 Sterne

    9 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monika P., 10.01.2016

    Verrat in den eigenen Reihen
    Die Covergestaltung finde ich sehr gelungen und der kurze Klappentext macht furchtbar neugierig.
    Emilia Capelli und Mai Zhou ermitteln in ihrem dritten Fall. Eine Familie wird scheinbar ohne Grund kaltblütig im eigenem Heim ermordet. Die Beamten sind schnell vor Ort, denn der kleine Junge der hier wohnt rief die Polizei. Leider kommt jede Hilfe zu spät. Um Haaresbreite entwischt der Mörder, als die Polizei sich von der Terrasse aus Zugang verschafft. Ein Schuldiger ist bald gefunden und sitzt nun in Untersuchungshaft, auf Grund fraglicher Beweislage schon wieder mit einem Bein in der Freiheit. Ist er wirklich unschuldig oder spielt er ein falsches Spiel?
    Bei den Nachforschungen ergeben sich viele Ungereimtheiten, die auf eine falsche Fährte führen sollen, sind sie doch so offensichtlich. Aber was ist echt und was gestellt?
    Dieser, eigentlich schon abgeschlossene Fall, landet au dem Tisch von Capelli und Zhou. Er soll als Ablenkungsmanöver dienen, damit sie in Ruhe ermitteln können, gegen ihre eigenen Kollegen. Den in der Sondereinheit häufen sich die Pannen, ein Kollege starb bei einem scheinbar harmlosen Auftrag. Es muss einen Maulwurf in den eigenen Reihen geben und das Opfer kannte ihn, denn er legte die Schutzweste ab. Doch wer ist es?
    Capelli und Zhou könnten unterschiedlicher nicht sein, eine leidenschaftlich und direkt, die andre eher in sich gekehrt und ordnungsliebend. Doch sie ergänzen sich perfekt. Ich habe die ersten beiden Fälle nicht gelesen und hatte nicht das Gefühl das dies nötig war, man kam prima durch. Mit großem Widerwillen nehmen sie die Ermittlungen gegen ihre Kollegen und Freude auf. Doch fällt es schwer objektiv zu bleiben und die Wahrheit liegt so schrecklich schmerzlich nah. Auf der Suche nach der Wahrheit folgen beide ihrem scharfen Verstand und der Intuition, die vor allem Capelli selbst zur Zielscheibe werden lässt.
    Das Ermittlerinnenduo wächst einem schnell an Herz, die Charaktere sind gut ausgearbeitet und stets für eine Überraschung gut. Ein spannendes Lesevergnügen bis zur letzten Seite.

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  • 5 Sterne

    8 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    . l., 20.03.2016

    Ein kleiner Junge ruft den Notruf der Polizei. Als die Polizisten ankommen erwartet sie etwas Grauenhaftes. Eine ganze Familie wurde getötet. Der mutmaßliche Täter wird gefasst.
    Einige Zeit später wird der Polizist Thorsten Mohr bei einer Razzia getötet. Warum er allerdings die vorgeschriebene Schutzweste nicht anhat, gibt den Kollegen Rätsel auf. Es deutet einiges darauf hin, dass es einen Maulwurf bei der Polizei gibt. Emilia Capelli und Mai Zhou müssen gegen die eigenen Kollegen ermitteln. Nun gibt es auch noch Zweifel an der Täterschaft des Mörder der Familie und der Fall wird wieder aufgerollt. Die Ermittlung in zwei Fällen bringt die beiden Ermittlerinnen an ihre Grenzen. Sie wollen nicht glauben, dass Kollegen involviert sind. Doch wem kann man wirklich trauen? Schon bald geraten sie selbst in Gefahr.
    Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen und die Geschichte außerordentlich fesselnd. Bereits der Prolog lässt das Grauen spüren, obwohl die Grausamkeiten vorsichtig platziert wurden.
    Die beiden Protagonistinnen können unterschiedlicher nicht sein. Daher sind kleinere Auseinandersetzungen vorprogrammiert. Obwohl sie auch immer wieder Alleingänge unternehmen, ergänzen sie sich gut bei ihren Ermittlungen. Die beiden bilden ein sehr interessantes Team. Am Ende gibt es für sie die Erkenntnis, dass Kennen und „zu Kennen glauben“ zwei Paar Schuh sind.
    Die komplexe Handlung ist spannend und wartet mit einigen Überraschungen auf, so tappte ich bis zum Schluss immer im Dunkeln. Es gibt Wendungen, die sind echt schockierend.
    Das Buch hat mich gut unterhalten und ich kann es nur empfehlen.

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  • 4 Sterne

    3 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby H., 30.01.2016

    Dies ist für mich das erste Buch von Judith Winter, wird aber definitiv nicht das letzte sein. Da ich die beiden Kommissarinnen nicht kannte, ist mir der Einstieg in die Geschichte anfangs gerade auch wegen der vielen neuen Namen und Figuren nicht ganz leicht gefallen. Das hat sich aber mit jeder gelesenen Seite verbessert.

    In diesem Buch haben es Emilia Capelli "Em" und Mia Zhou mit zwei ganz unterschiedlichen Fällen zutun:
    Zum einen ermitteln sie in einem Mordfall an einer vierköpfigen Familie, die einem Massaker zum Opfer gefallen sind. Der Mörder sitzt aufgrund Indizien in Untersuchungshaft, behauptet aber unschuldig zu sein.
    Andererseits haben sie den Auftrag einen Maulwurf aus den eigenen Reihen zu ermitteln. Dies stellt für die beiden Ermittlerinen eine besondere Herausforderung dar, da sie mit einigen Kollegen gut befreundet sind.

    Der Schreibstil ist flüssig und sehr gut zu lesen. Nicht allzulange Kapitel lassen auch hier und da eine kleine Pause zu.
    Die beiden Ermittlerinnen, so unterschiedlich sie auch sind, ergänzen sich gut und ich kann sie mir dank der vielen kleinen Beschreibungen gut vorstellen. Aber auch die meisten anderen Figuren sind detailliert und farbig gezeichnet. Besonders schockiert hat mich das Telefonat des kleinen Leon Svensson, der es noch schafft, einen Notruf an die Polizei abzusetzen, bevor auch er dem Mörder in die Hände fällt. In mein Herz geschlichen hat sich der Anwalt des zu überführenden Mörders, Karel schubert.

    Sehr gut gefallen mir auch die kleinen chinesischen Sprichworte, die an einigen Stellen einfließen.

    Die beiden Fälle sind von Beginn an äußerst spannend. Kleine Ermittlungshäppchen halten den Spannungsbogen auf einem hohen Niveau. Und doch hat mir zum Schluss das eine oder andere Detail zur vollständigen Aufklärung gefehlt. Die Auflösung ging mir einfach zu schnell. Daher kommt auch der eine Stern, den ich hier abziehe.

    Ich habe einen spannenden, interessanten Krimi mit zwei nicht alltäglichen Fällen gelesen, der mich insgesamt sehr gut unterhalten hat.

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