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  • 5 Sterne

    8 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge W., 10.12.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Der Mord am schwedischen Ministerpräsidenten Olof Palme ist, um ganz ehrlich zu sein, einer der unglaublichsten und erstaunlichsten Mordfälle. Kurz nach dem Mord hatte die zweiundzwanzigjährige Sara den angesagtesten Nachtclub Stockholms, "Alexandra’s", durch den Personaleingang verlassen, um eine Zigarette zu rauchen. Als sie die Tür zur Smala gränd öffnete, rammte sie damit fast einen Mann, der einen nervösen Eindruck machte. Ihre Blicke trafen sich, dann schlug er schnell den Kragen hoch, um sein Gesicht zu verbergen. Die Stelle war so gut beleuchtet, dass sie sich die Gesichtszüge des Mannes einprägen konnte. Kaum hatte sie am Folgetag vom Mord am Ministerpräsidenten erfahren, kontaktierte sie die Polizei, um ihre erste von mehreren Zeugenaussagen zu machen. Stieg Larsson, zu diesem Zeitpunkt noch Illustrator bei der antifaschistischen Zeitung Expo, beginnt intensive Recherchen zu dem Attentat aufzunehmen, das bis heute unaufgeklärt ist. Seine Ermittlungen setzt er über Jahre hinweg fort – bis zu seinem frühen Tod im Jahr 2004. Erst 2014 stößt der Journalist und Dokumentarfilmer Jan Stocklassa auf das persönliche Archiv von Larsson. Er erhält Zugang zu dem Nachlass und entdeckt in zwanzig Pappkartons die privaten Ermittlungen Larssons zum Mordfall Olof Palme. In seinem Buch erzählt Stocklassa die bislang unbekannten Recherchen des Bestsellerautors als eine faszinierende True-Crime- Story. Sie ist geschrieben wie ein spannendes Abenteuer, aber mit nur einem Anspruch: die Wahrheit wiederzugeben. Jan Stocklassa's Dokumentation von Larssons Recherchen ist überaus faszinierend. Er hat Stieg Larssons Theorien weiterverfolgt, tiefer gegraben und neue Puzzleteile finden und zuordnen können. Das Bild, das dabei entstand, erklärt nicht nur eine Reihe sonderbarer Umstände des Mordes an Olof Palme. Es liefert das Motiv. Der Autor erläutert was vor dem Mord am Abend des 28. Februar 1986 geschah und wer sich am Tatort aufhielt, und präsentiert eine mögliche Auflösung. Anhand der Tatsachen, die er vorlegt, kann jeder seine Schlüsse ziehen....Aber vorsicht, der Mordfall Olof Palme ist wie ein hartnäckiger Virus mit hoher Ansteckungsgefahr. Das Buch schildert eine wahre Geschichte, die unter die Haut geht. Der neue Thriller über die Recherchen Stieg Larssons zum Mord an Olof Palme gibt faszinierende Einblicke in eine verschlossene Welt - knallhart, authentisch, mit großer Ernsthaftigkeit und voller Menschlichkeit erzählt. Eine Geschichte, die uns nicht unberührt lässt und für Gesprächsstoff sorgt. Sehr unterhaltsam, authentisch und lesenswert. True Crime - sehr gelungen. Hochspannend, faszinierendes unglaubliches Thriller-Sachbuch zu einem bis jetzt wenig beachteten Thema. Ein interessantes Leseerlebnis fesselnd, realistisch und wahr (?).

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lacastra, 27.11.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    True Crime mit Autor Stieg Larsson als Hauptfigur? Ja, das geht!

    Der Name Stieg Larsson ist wohl spätestens seit der Verfilmung seiner internationalen Bestseller, der "Millenium-Trilogie", so ziemlich jedem bekannt.
    In diesen wird Journalist Mikael Blomkvist zusammen mit Lisbeth Salander in haarsträubende und atemberaubende Fälle verstrickt.

    Doch was viele nicht wissen, Larsson ist seinem Protagonisten gar nicht so unähnlich. Selbst auch als Journalist tätig beschäftigte ihn ein Fall ganz besonders, nämlich der bis heute unaufgeklärte Mord am schwedischen Premierminister Olof Palme, der auf offener Straße erschossen wurde.
    Larsson recherchierte jahrelang Intensiv zu diesem Thema, bis zu seinem Tod im Jahre 2004. Knapp 10 Jahre später stößt der Autor dieses Buches, Jan Stocklassa (seines Zeichens auch Journalist) auf die gesammelten privaten Aufzeichnungen Stieg Larssons und webt daraus eine interessante True-Crime Story.

    Für wen das jetzt erstmal nach einem langweilig trockenen Berichte durchforsten klingt, der sei beruhigt, Stocklassa versteht es durch sein Wissen und seinen Schreibstil, aus dem ihm vorliegenden Material eine spannende Geschichte zu formen. Neben Fakten zu den Ermittlungen und dem Beleuchten diverse möglicher Täter erfährt man natürlich auch einiges über den Menschen Stieg Larsson, was mir persönlich sehr gut gefallen hat.

    Alles in allem ein durchaus gelungenes Buch, nicht nur für Fans der Geschichten Stieg Larssons sondern auch für jene die zur Abwechslung mal an einem echten Fall interessiert sind, nur ein Buch zum eben mal so weglesen ist es definitiv nicht, der massive Output an Fakten und Namen erfordert schon ein wenig mehr Konzentration als der Sonntags-Tatort.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    buchstabensüchtig, 02.01.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Stieg Larssons Millenium-Trilogie ist jedem begeisterten Leser ein Begriff. Doch wer war Stieg Larsson selbst? Das vorliegende Buch über die lebenslangen Recherchen Larssons betreffend den Mord am schwedischen Ministerpräsidenten Olof Palme geben Einblick in die Arbeit von Larsson. Über zwanzig Pappkartons an gesammelten Fakten, Briefen an andere Chefredakteure, Interviews und Indizien hat Stieg Larsson über den Mord gesammelt.
    Jan Stocklassa versucht im Buch "Stieg Larssons Erbe" diese Aufzeichnungen zu strukturieren und zu ordnen. Anfangs liest sich das eher holprig, doch je mehr man in die detaillierte Recherche eintaucht, umso gefesselter ist man von all den Puzzleteilen, die Larsson über knapp 2 Jahrzehnte zusammengetragen hat. Und auch der Autor der Millenium-Trilogie erscheint in einem komplett neuen Licht - als risikobereiter Journalist auf gnadenloser Jagd nach Indizien und Fakten erkennt man ihn im das Original, auf dessen Idee die Romanfigur Mikael Blomkvist beruht.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    skandinavischbook, 05.01.2019

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung :
    Wer kennt nicht die erfolgreiche Millennium Trilogie von Stieg Larsson und diesen als Schriftsteller, doch vor dieser Geschichte war ich mir nicht bewusst, welch kryptischer und reflektierter Ermittler in eigenen Recherchen der schwedische Erfolgsautor war.
    Am 28. Februar 1986 wird der schwedische Premierminister Olof Palme in Stockholm auf offener Straße erschossen und über Jahre hinweg recherchiert Larsson und versucht den nie gefassten Mörder ausfindig zu machen...
    Und genau diese Geschichte mit ausreichendem Recherchematerial erzählt der schwedische Autor Jan Stocklassa in einem TrueCrime Thriller allerbester Sorte, mit Stieg Larsson als Protagonist und hierbei kommt jeder Leser von anspruchsvoller Kriminalliteratur und jeder Fan Larssons auf seine Kosten. In einer versierten Art und Weise führt uns der Autor durch eine durchaus komplexe und anspruchsvoll aufgemachte Story, die mich bis zum Schluss packen und begeistern konnte!

    Fazit :
    Eine große Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesezeichenfee, 30.12.2018

    Als Buch bewertet

    Arktibische Rechersche bis nach Südafrika

    Fee erzählt vom Buch:

    In dem Buch geht es um den Mord am schwedischen Premierminister Olof Palme, der im Jahr 1986 statt fand. Stieg Larsson hat sehr viel ermittelt und aus den Unterlagen und seinen eigenen Erkenntnissen hat Jan Stocklassa ein Buch geschrieben.
    Das Buch ist in 2 Teile geteilt. Im ersten Teil wird die Ermittlungsarbeit von Stieg Larsson`s beschrieben und in zweiten Teil schreibt Jan Stocklassa über seine Ermittlungsarbeit und wie er die von Stieg Larsson fand.

    Fee zum Buch:

    Zuerst fand ich es sehr spannend, noch mal alle Ereignisse dazu niedergeschrieben zu sehen, fast wie ein Krimi. Da aber wirklich jedes noch so kleinste Detail Eingang ins Buch fand, wurde es dann irgendwann doch etwas langatmig und so tat ich mich sehr schwer das Buch zu Ende zu lesen.
    Teilweise wurde es kompliziert und da ich mich leider – wie ich nun feststellen musste – so gar nicht mit der schwedischen Politik und Geschichte auskenne, wurde es einfach „to much“. Es waren dann so viele Personen, dass es hinten im Buch noch ein extra Register dafür gibt. Mit Verdächtigen, mit Freunden von Stieg Larsson, mit den Ermittlern, mit Menschen aus Südafrika oder die damit zu tun haben.

    Ja, leider fehlte dann immer mehr die Spannung. Ich fand es zwar toll, wie Jan Stocklassa weiter recherchiert und sogar nach Johannesburg fliegt, weil er Spuren bis nach Südafrika verfolgen konnte.

    Jetzt sind über Dreißig Jahre vergangen und trotzdem ist Jan Stocklassa sicher, dass wenn die Polizei nicht nachlässt und weiter recherchiert, dass sie dann den Mörder finden. Ich finde halt, 30 Jahre sind einfach viel und vielleicht ist der Mörder auch schon tot?

    Nach der Leseprobe habe ich mich auf etwas gefreut, das wie ein spannender Krimi ist. Denn Stieg Larsson ist ja bekannt durch seine berühmte Millennium-Trilogie, die erst nach seinem Tod veröffentlicht wurde.

    Vielleicht bin ich zu wenig Schweden Fan und kenne mich einfach zu wenig aus? Vielleicht wäre es besser, wenn man sich politisch und Geschichtlich mehr in Schweden auskennen würde?

    Das Cover ist jedenfalls sehr schön und passt wirklich gut zum Buch. Alles ist in schwarz gehalten, dazu ein schwarz-weiß Bild wie jemand durch die Tür guckt und auch die Buchstaben fand ich echt klasse dazu.

    Fees Fazit:

    Wer Spannung wie in einem Krimi sucht, der ist hier einfach fehl am Platz. Die Leseprobe zeugt leider nicht von der Langatmigkeit, die sich dann noch einstellt. Allerdings, wer sich in der Geschichte Schwedens und der Politik besser auskennt und gerne dort Urlaub macht oder dort wohnen möchte, dem sei dieses Buch ans Herz gelegt. Trotzdem, nachdem da zwei Autoren/Journalisten ihr Herzblut in diesen Fall gesteckt haben möchte ich dem Buch 4 Sterne geben.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christina P., 30.12.2018

    Als Buch bewertet

    Sehr faktenlastiges, gut recherchiertes Sachbuch
    Der schwedische Journalist und Schriftsteller Stieg Larsson wurde einst berühmt durch seine Millenium-Trilogie. Darüber hinaus hatte er sich dem Ziel verschrieben, gegen Ungerechtigkeit und Intoleranz zu kämpfen, allen voran gegen Faschismus, Rassismus und Sexismus. Als einer der Experten für rechtskonservative Bewegungen befasste er sich zudem eingehend mit Recherchen zum Mord am schwedischen Premierminister Olof Palme, welcher sich während seiner Amtszeit Feinde in Wirtschaft und Politik machte und am 28.02.1986 auf offener Straße erschossen wurde. Ein Mord, der bis heute nicht geklärt wurde. Der Journalist Jan Stocklassa entwickelte Interesse an dem Fall und bekam Zugang zu Stieg Larssons bis heute versteckt gehaltenem Recherchematerial, welches über zwanzig Umzugskartons füllt. Dieses Buch ist das Ergebnis von Jan Stocklassas akribischer Durchsicht von Stieg Larssons Archiv ebenso wie eigener Recherchen und Schlussfolgerungen zum damaligen Mordfall.
    Die Stärke dieses Buches ist zugleich auch seine Schwäche. So ist es vollgepackt mit Wissen und Fakten - und das kann auf Dauer sehr ermüdend sein. Der Leser erfährt viel über Stieg Larssons Leben und dessen Arbeit, ebenso wie über Olof Palme und die damalige schwedische Politik und Wirtschaft, welche von Rechtspopulisten regelrecht durchwandert war. Man muss sich für dieses Buch wirklich Zeit nehmen, um sich in all den Namen und politischen Beziehungen nicht zu verlieren. Es ist definitiv ein Sachbuch und kein Krimi. Der Autor selbst hat zum Glück einen recht guten Schreibstil, welcher sich angenehm lesen lässt. Meinen Respekt hat er auf jeden Fall dafür, dass er sich so intensiv mit dieser schwierigen und gefährlichen Thematik befasst hat.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Viola M., 18.12.2018

    Als Buch bewertet

    Ich hatte nur kurz "abgelesen" und mich dann buchstäblich "losgeeist". Sonst hätte ich das Buch wohl erst nach der letzten Seite aus der Hand gelegt. Das kurze Hinein-Sehen verspricht Spannung und, wohl leider, auch Parallelen zu jüngeren Ereignissen. Schon deshalb sehr empfehlenswert.

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  • 2 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Brina88, 12.12.2018

    Als Buch bewertet

    In dem Buch, das von Jan Stocklassa geschrieben worden ist, geht es um den Mord an dem schwedischen Premierminister Olof Palme im Jahr 1986.
    Das Buch ist in zwei Teile unterteilt. Im ersten Teil erzählt Stieg Larsson von seiner Ermittlungsarbeit über den Mord und den Erkenntnissen, die er daraus gewonnen hat. Im zweiten Teil erzählt Jan Stocklasse, wie er die Ergebnisse von Stieg Larsson gefunden hat und über seine eigene Ermittlungsarbeit über den Mord.
    Leider muss ich sagen, dass mir das Buch nicht so gut gefallen hat.
    Es ist sehr langweilig und ausgedehnt geschrieben und alles ist bis ins kleinste Detail aufgeführt. Weder der erste noch der zweite Teil haben mich fesseln gekonnt und ich war froh, als ich das Buch gelesen hatte.
    Es hat sich einfach nicht schön und angenehm lesen lassen.
    Die ganzen Gegebenheiten und Wendungen sind sehr kompliziert.
    Die ganzen Namen, die in dem Buch vorkommen, sind einfach zu viel gewesen. Alles ist sehr verwirrend, gerade wenn man sich mit der schwedischen Politik und der Geschichte nicht so gut auskennt.
    Das Cover sieht gut aus und es passt zum Inhalt des Buches.
    Alles in allem muss ich leider sagen, dass mir das Buch nicht gut gefallen hat und es sehr komplex geschrieben ist. Ich kann es leider nicht weiterempfehlen und würde es auch selbst nicht noch einmal lesen wollen.

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  • 4 Sterne

    5 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christina P., 30.12.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Sehr faktenlastiges, gut recherchiertes Sachbuch
    Der schwedische Journalist und Schriftsteller Stieg Larsson wurde einst berühmt durch seine Millenium-Trilogie. Darüber hinaus hatte er sich dem Ziel verschrieben, gegen Ungerechtigkeit und Intoleranz zu kämpfen, allen voran gegen Faschismus, Rassismus und Sexismus. Als einer der Experten für rechtskonservative Bewegungen befasste er sich zudem eingehend mit Recherchen zum Mord am schwedischen Premierminister Olof Palme, welcher sich während seiner Amtszeit Feinde in Wirtschaft und Politik machte und am 28.02.1986 auf offener Straße erschossen wurde. Ein Mord, der bis heute nicht geklärt wurde. Der Journalist Jan Stocklassa entwickelte Interesse an dem Fall und bekam Zugang zu Stieg Larssons bis heute versteckt gehaltenem Recherchematerial, welches über zwanzig Umzugskartons füllt. Dieses Buch ist das Ergebnis von Jan Stocklassas akribischer Durchsicht von Stieg Larssons Archiv ebenso wie eigener Recherchen und Schlussfolgerungen zum damaligen Mordfall.
    Die Stärke dieses Buches ist zugleich auch seine Schwäche. So ist es vollgepackt mit Wissen und Fakten - und das kann auf Dauer sehr ermüdend sein. Der Leser erfährt viel über Stieg Larssons Leben und dessen Arbeit, ebenso wie über Olof Palme und die damalige schwedische Politik und Wirtschaft, welche von Rechtspopulisten regelrecht durchwandert war. Man muss sich für dieses Buch wirklich Zeit nehmen, um sich in all den Namen und politischen Beziehungen nicht zu verlieren. Es ist definitiv ein Sachbuch und kein Krimi. Der Autor selbst hat zum Glück einen recht guten Schreibstil, welcher sich angenehm lesen lässt. Meinen Respekt hat er auf jeden Fall dafür, dass er sich so intensiv mit dieser schwierigen und gefährlichen Thematik befasst hat.

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  • 5 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nepomurks, 08.01.2019

    Als Buch bewertet

    Man könnte meinen, es handele sich bei Jan Stocklassa‘s Buch „Stieg Larssons Erbe“ um einen Krimi oder Polit-Thriller. Doch weit gefehlt! Statt mit einem fiktivem Werk haben wir es hier mit einem Faktencheck und einer Sammlung von Ermittlungsergebnissen, bzw. darüber hinausgehend mit den investigativen Recherchen des bereits verstorbenen Stieg Larsson und den fortgesetzten Arbeiten durch Jan Stocklassa zu tun. Und es geht um nichts weniger als den Mord an Schwedens damaligem Ministerpräsidenten Olof Palme im Jahr 1986. Ein Mord, der bis heute nicht aufgeklärt wurde und der nach wie vor sehr rätselhaft erscheint. Keine Fiktion also, sondern eine reale Offenlegung politischer Vernetzungen zur rechtsextremen Szene in Schweden und unfassbarer politischer Machtstrukturen auf internationaler Ebene. Das Buch: Spannend bis zum Schluss mit vielen Wendungen und manch unglaublicher Erkenntnis rund um den Mord an Olof Palme. Das Fazit: Die Zuständigen von damals haben auf voller Breite versagt – oder viel schlimmer: manche Ermittlungsarbeit womöglich sogar verschleiert. Es bleibt also rätselhaft!
    Jan Stocklassa hat, aufbauend auf die umfangreiche Anfangsarbeit von Stieg Larsson vermutlich alles, was es zu diesem ungeklärten Mordfall zu recherchieren gab, in dem vorliegenden Buch zusammengetragen und so ein unglaublich packendes, aber auch oftmals schockierendes Werk vorgelegt. Es werden nicht wenige stümperhafte Vorgehensweisen aufgedeckt, Versäumnisse und Ungereimtheiten in den Ermittlungsvorgängen dargelegt und letztlich auch denkwürdige Verbindungen zu ausländischen Regimes, bzw. zur rechtsextremen Szene Schwedens belegt. Manche der damalig aktuellen Ermitlungsstände werden noch durch Abdruck echter Briefe und Notizen von Stieg Larsson dokumentiert, andere Inhalte gehen nach Gedächtnisprotokoll und anderen Rechercheergebnissen, zeigen aber immer die immense Verstrickung verschiedener tatverdächtiger Personen oder Zirkel auf. Jan Stocklassa arbeitet sich - wie damals schon Stieg Larsson - akribisch durch die Verdachtsmomente und kommt der Wahrheit am Ende womöglich extrem nahe. In der Gesamtheit liest sich das Buch sehr abwechslungsreich und ich fand es trotz anfänglicher sprachlicher Holpersteine (schwedische Straßen und Namen wirkten auf mich nicht immer sonderlich eingängig) sehr gut verständlich.
    Es ist das eine, einen herkömmlichen Polit-Thriller zu lesen - und doch etwas ganz anderes ein echtes politisches Schmierentheater demaskiert zu wissen. Harte Realität, an deren Ende ein Mord steht, der offenbar auch weiterhin unaufgeklärt zu bleiben scheint - denn in den Medien lässt sich aktuell nicht erkennen, dass es wichtige Neuigkeiten zum Tod von Olof Palme gäbe. Man darf wohl weiterhin gespannt bleiben!
    Das Buch jedenfalls kann ich nur jedem wärmstens empfehlen. Es ist nicht nur ein skurriles Zeitzeugnis, sondern vielmehr auch ein mahnendes Werk verdienter Journalisten. Absolut lesenswert, deshalb 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina W., 13.04.2019

    Als eBook bewertet

    Ein sehr spannendes Buch!
    Durch den Stil wird deutlich, dass es sich tatsächlich eher um eine Reportage handelt, das fand ich sehr gut.
    Vieles war mir nicht bewusst, da ich den Mordfall Olof Palme damals nicht so intensiv verfolgt habe.
    Von manchen Ereignissen hätte ich glatt behauptet, dass so etwas in einem Land wie Schweden nicht vorkommen kann, aber sie sind so passiert.
    Über Manches aus der schwedischen Innenpolitik habe ich dann doch hinweg gelesen, weil ich davon gar keine Ahnung habe und auch so tief nicht in das Thema einsteigen wollte.
    Insgesamt eine klare Leseempfehlung, nicht nur für Stieg Larsson Fans.

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  • 4 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lacastra, 27.11.2018

    Als Buch bewertet

    True Crime mit Autor Stieg Larsson als Hauptfigur? Ja, das geht!

    Der Name Stieg Larsson ist wohl spätestens seit der Verfilmung seiner internationalen Bestseller, der "Millenium-Trilogie", so ziemlich jedem bekannt.
    In diesen wird Journalist Mikael Blomkvist zusammen mit Lisbeth Salander in haarsträubende und atemberaubende Fälle verstrickt.

    Doch was viele nicht wissen, Larsson ist seinem Protagonisten gar nicht so unähnlich. Selbst auch als Journalist tätig beschäftigte ihn ein Fall ganz besonders, nämlich der bis heute unaufgeklärte Mord am schwedischen Premierminister Olof Palme, der auf offener Straße erschossen wurde.
    Larsson recherchierte jahrelang Intensiv zu diesem Thema, bis zu seinem Tod im Jahre 2004. Knapp 10 Jahre später stößt der Autor dieses Buches, Jan Stocklassa (seines Zeichens auch Journalist) auf die gesammelten privaten Aufzeichnungen Stieg Larssons und webt daraus eine interessante True-Crime Story.

    Für wen das jetzt erstmal nach einem langweilig trockenen Berichte durchforsten klingt, der sei beruhigt, Stocklassa versteht es durch sein Wissen und seinen Schreibstil, aus dem ihm vorliegenden Material eine spannende Geschichte zu formen. Neben Fakten zu den Ermittlungen und dem Beleuchten diverse möglicher Täter erfährt man natürlich auch einiges über den Menschen Stieg Larsson, was mir persönlich sehr gut gefallen hat.

    Alles in allem ein durchaus gelungenes Buch, nicht nur für Fans der Geschichten Stieg Larssons sondern auch für jene die zur Abwechslung mal an einem echten Fall interessiert sind, nur ein Buch zum eben mal so weglesen ist es definitiv nicht, der massive Output an Fakten und Namen erfordert schon ein wenig mehr Konzentration als der Sonntags-Tatort.

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  • 4 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nele33, 17.01.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Der Journalist und Autor Jan Stocklassa stößt bei seinen Recherchen zu einem Buch auf das umfangreiche Recherche-Archiv Stieg Larssons zum Olof Palme Mordfall und macht sich auf den Weg diese zu verfolgen.
    Diese Reise führt ihn bis nach Südafrika.
    Der Schreibstil des Autors ist flüssig und sehr gut lesbar.

    Das Buch ist in zwei Teilen geschrieben, was mich anfangs durch die daraus resultierenden Zeitsprünge etwas verwirrt hat. Ebenso die unendlich vielen Namen der beteiligten Ermittler, Firmen, Regierungskreise, rechtsradikale Vereinigungen und Verdächtigten im Palme Mordfall. Im ersten Teil sind Schriftstücke von Larsson orginal übernommen worden, welche einen guten Einblick in sein Leben geben.
    Persönlich hat mir der zweite Teil wesentlich besser gefallen, in dem für mich auch eine gewisse Spannung aufkam.

    Das Buch wurde als Thriller vorgestellt, was für mein Empfinden nicht das richtige Genre ist, da mir zu wenig Thriller Elemente vorkommen.
    Insgesamt ist es ein interessantes Buch, welches aber mal nicht nebenher gelesen werden kann, sondern viel Konzentration erfordert.

    Für Stieg Larsson Fans und den bis heute unaufgeklärten Mordfall Olof Palme Interessierte mit Sicherheit sehr lesenswert

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexa K., 16.12.2018

    Als Buch bewertet

    Zum Buch: Jan Stocklassa, ein Journalist, findet durch Zufall die gesammelten Recherche-Dokumente zum Mord an Schwedens Ministerpräsidenten Olof Palme von Stieg Larsson, selbst Journalist und bekannt geworden als Autor der Millenium-Trilogie. Eigentlich wollte er einer ganz anderen Spur nachgehen, wird dann aber durch Stiegs Dokumente so vom Fall gefangengenommen, daß er weiterrecherchiert. Auf seiner Suche nach weiteren Verbindungen, stößt er auf unglaubliche Dinge…

    Meine Meinung: Ich als Fan von Stieg Larsson mußte dieses Buch unbedingt lesen und ich wurde nicht enttäuscht. Dachte ich zuerst noch, daß es sich mehr oder weniger um ein Sachbuch handelt, wurde ich schnell eines Besseren belehrt!
    Das Buch ist in zwei Teile aufgeteilt. Im ersten Teil geht es um die Recherche-Ergebnisse von Stieg Larsson. Dieser Teil ist auch in Romanform geschrieben, als wenn man Stieg Larsson dabei zusieht.
    Im zweiten Teil begibt man sich mit Jan Stocklassa zusammen auf die Suche nach weiteren Verbindungen, die den Mord an Olof Palme aufklären und den Mörder enttarnen könnten. Diesen Teil fand ich besonders spannend geschrieben.
    Die Kapitel sind kurz gehalten, was das Lesen vereinfacht. Denn es sind doch ziemlich viele Namen und Organisationen, um die es geht.
    Daß es sich um einen True-Crime-Thriller handelt, vergisst man zwischendurch. Aber am Ende wird man sich erschreckend bewußt, daß es sich um einen wahren Mord handelt, der bisher nicht aufgeklärt wurde.
    Ich drücke an dieser Stelle die Daumen, daß die Recherchen dieser beiden tollen Journalisten zur Aufklärung des Mordes helfen können!

    Mein Fazit: Ein unheimlich spannend geschriebener Tatsachen-Krimi mit vielen Hindergrund-Informationen über die rechte Kriminalität in Schweden und Südafrika. Wer sich dafür interessiert, kommt hier voll auf seine Kosten. Ich habe es nicht bereut, das Buch gelesen zu haben und vergebe volle Punktzahl dafür mit einer klaren Leseempfehlung für Leser, die hier politisch interessiert sind!

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philo, 26.12.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Viele werden sich noch an den 28. Februar 1986 erinnern, dem Tag, an dem Olof Palme in Stockholm auf offener Straße erschossen wurde. Er mußte wissen, daß er gefährdet war, weshalb ich es niemals vestehen werde, weshalb ein so hochrangiger Politiker ohne Begleitschutz unterwegs sein konnte.

    Der Polizei ist es bisher nicht gelungen, den Mord aufzuklären. Vielleicht wäre es Stieg Larsson gelungen, wäre er nicht während seiner Recherchen verstorben. Stieg Larsson, Journalist und weltbekannter Autor, hat sein Leben dem Kampf gegen den Rechtsextremismus gewidmet und akribisch die Hintergründe des Mordes an Olof Palme beleuchtet.

    Jan Stocklossa, ebenfalls Journalist, ist zufällig auf die Aufzeichnungen Stieg Larssons gestoßen und hat diese weiter verfolgt. Das Ergebnis seiner Recherchen hat er in dem Buch "Stieg Larssons Erbe" niedergeschrieben. Dieses Buch, in Wirklichkeit ein True-Crime, liest sich wie ein Thriller und könnte spannender nicht sein. Besonders anerkennenswert finde ich, daß der Autor die Aufzeichnungen im ersten Teil des Buches immer Stieg Larsson zuschreibt und niemals Anpruch auf eigene Ermittlungen erhebt. Die Ermittlungen von Jan Stocklossa beginnen im zweiten Teil des Buches, das in kurzen Kapiteln und immer mit Zeitangabe verfaßt ist, wodurch sich das Buch sehr flüssig lesen ließ und sehr einprägsam war.

    Das Buch vemittelt einen guten Einblick in die Arbeit von Journalisten, die nicht immer einfach und ungefährlich ist. Es gehört meines Erachtens eine große Portion Mut dazu, die bei den Recherchen in Erscheinung tretenden Personen mit Namen zu nennen, wodurch ein Journalist sicher auch mit Repressalien zu rechnen hat.

    Dieses Buch hat mich sehr beeindruckt. Es ist zu hoffen, daß es Anstoß gibt, nach dem wahren Täter zu suchen.

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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    borgi, 07.01.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Durch Zufall entdeckt der Journalist Jan Stocklassa das persönliche Archiv von Stieg Larsson. Dieser hatte viele Jahre seines Lebens intensive Recherchen zur Ermordung des schwedischen Premierministers Olof Palme betrieben. Beeindruckt von Larssons Material lässt der ungeklärte Mordfall nun auch Stocklassa nicht mehr ruhen und er tätigt selbst einen riesen Aufwand an Recherchen. Er reist nach Südafrika, Zypern, Prag und Israel immer auf der Kontaktsuche zu Verdächtigen. Ihm gelingen zusätzliche Interviews und Beschattungen verdächtiger Personen, wie es die Polizei selbst nie geschafft hat. Ich war ziemlich überrascht, wie wenig Fortschritte die schwedische Polizei mit dem Fall gemacht hat. Es kam mir so vor, als ob viele andere, besonders Journalisten, deutlich mehr Ehrgeiz aufgebracht haben, als es die eigentlichen Ermittler getan hatten.

    Stocklassa drückt schon im Vorwort aus, dass er möglicherweise durch seine Recherchen und sein Buch dazu beiträgt, dass der Olof Palme Mord nach über 30 Jahren doch noch aufgeklärt wird. Leider kann ich nach der Lektüre des Buches seine Zuversicht nicht teilen. Denn obwohl er der Polizei so viele Fakten liefert, sind dies Theorien und Spuren, die der Polizei im Laufe der Jahre schon begegnet waren und auch solche, die diese gerne als nicht relevant eingestuft hatte. Ich denke nicht, dass damit der Fall wirklich aufgeklärt wird oder sogar jemand ein Geständnis ablegt.

    Auch ich habe die Millenium Trilogie von Stieg Larsson verschlungen und dies bleibt die beeindruckendste Geschichte, die ich in den letzten Jahren gelesen habe. Es gibt die Kritik, dass Stocklassa seinen Buchtitel so wählt, um mit dem berühmten Autorennamen einen Marketingeffekt zu erhaschen. Das sehe ich eben nicht so. Ich finde den Titel genau passend gewählt, mir hat dieses Buch mehr über Stieg Larsson erzählt als über den ermordeten schwedischen Ministerpräsidenten. Es war sicher ein Glücksfall, dass Larssons Archiv aufgefunden wurde und zu einem solchen Werk geführt hat. Für mich ist dieses Buch wirklich ein Abbild des Lebenswerkes von Stieg Larsson.

    Es war nicht einfach, dieses Sachbuch zu lesen. Die extreme Vielzahl an Fakten und Personen, die Larsson und Stocklassa präsentiert haben, ist erdrückend. Außerdem sind wohl die meisten deutschen Leser nicht wirklich mit diesem Thema betraut. Trotzdem war es nicht langweilig und trocken und es hat es ein bißchen leichter gemacht, dass die meisten Kapitel kurz waren und man den gebotenen Inhalt somit gut aufnehmen konnte.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    anyways, 07.01.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Recherchearbeit bedeutet, dass man nie genau weiß wohin einen die nächste Spur führen kann. So erging es auch dem Autor Jan Stocklassa, seine Recherche für sein neues Buch lässt ihn einen Schatz finden. Das Archiv des verstorbenen Krimiautors Stieg Larsson. Stieg Larsson war mehr als „nur“ der Krimiautor. Das wird Stocklassa schnell klar, denn erhält umfassendes Material zu Larssons akribischer Suche nach dem Mörder Olav Palmes. Die immer noch offene schwedische Wunde wird von unzähligen Journalisten privat verfolgt und jeder hat so seine eigene Theorie zum Mörder, so stimmen Stocklassa’s Ansichten überhaupt nicht mit Larssons überein und doch wird Stocklassa den Spuren, die Stieg Larsson durch seinen frühen Tod nicht mehr verfolgen konnte, nachgehen.

    Die Ermordung Olav Palmes am 28.02.1986 ist nicht nur ein schwedisches Trauma, sondern ein europäisches. Selbst hinter dem eisernen Vorhang genoss der Politiker ein sehr hohes Ansehen, etwas das ihn in seiner Heimat offensichtlich etliche Feinde beschert hat. Mich hat diese Gewalttat an einem Politiker, der auf offener Straße ermordet wurde sehr nachdenklich gemacht, obwohl ich damals noch ein sehr junges Schulkind war.
    Der Klappentext war dann auch einfach zu fesselnd. Meine Neugier geweckt, obwohl ich den leisen Verdacht hegte, das dieses Buch in einem ähnlichen Stil wie Larssons Millennium-Trilogie (das erste Buch spannend, das zweite verworren und extrem langatmig und das dritte nur mäßig besser) geschrieben ist. Diese Einschätzung zur Millennium-Trilogie teile ich mit dem Autor Jan Stocklassa, wie ich mit Augenzwinkern feststellte.Wie befürchtet war der erste Teil von „Stieg Larssons Erbe“ auch so geschrieben. Hier verwendet Stocklassa fast ausschließlich Material aus Larssons Archiv. Der geniale Geist Larssons, die Ruhe- und Rastlosigkeit und das enorme Arbeitspensum kommen voll zur Geltung, seine Gedankengänge sind jedoch für Außenstehende manchmal schwer zu verstehen. Als Stocklassa Larssons Erbe antritt und die Recherchen des verstorbenen Autors übernimmt wird die Geschichte flüssiger, spannender und manchmal muss man auch ein klein wenig schmunzeln. Es ist für mich bemerkenswert wie weit man sich persönlich der Gefahr aussetzt um der Wahrheit auf die Spur zu kommen. Ich finde Stocklassa dabei noch verwegener als Larsson.

    Fazit: Eine fesselnde True-Crime-Story, die, wenn der Tathergang tatsächlich so stattgefunden hat, die Welt zu einem sehr gefährlichen Ort werden lässt.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yesterday, 05.02.2019

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch dreht sich um einen der wenigen großen unaufgeklärten Kriminalfälle unserer Zeit: Den Mord am schwedischen Ministerpräsident Olof Palme. Es liest sich daher auch nicht wie ein Sachbuch, was es offiziell ist.

    Vom Gefühl her ist das Buch von Jan Stocklassa eine Mischung aus Biografie und True-Crime-Krimi. Möglicherweise ist es nicht ganz so fesselnd zu lesen, wenn man damals alles mitbekam und den Fall etwas genauer kennt. Dennoch rollt der Autor den Status quo wunderbar auf, lässt zudem den schon verstorbenen Stieg Larsson ausführlich zu Wort kommen und geht dann nahtlos in seine eigenen Nachforschungen über.

    Larsson, der als Autor weltbekannt wurde und eigentlich als Journalist begann, bekam berufsbedingt die Ereignisse um den Tag des Mordes fast hautnah mit. Die Umstände und die Probleme, die die Behörden immer schon mit dem “Fall Palme” hatten, ließen ihn nicht los und so forschte er nebenbei über viele Jahre auf eigene Faust und legte ein umfassendes Archiv aller seiner Theorien und recherchierten Fakten an.

    Fast ebenso lang nun und ganz durch Zufall beschäftigt sich Stocklassa mit einer möglichen Klärung des Mordes. Beziehungsweise hofft er, durch seine zusätzlichen Recherchen neues Material und neue Ansätze aufgetan zu haben. Vielleicht kann mit ihm erneut ein Journalist dabei helfen, etwas Licht in das langjährige Dunkel zu bringen.

    Stocklassa geht sehr detailliert an die Schilderung seiner Theorie heran und erklärt auch genau, wie es dazu kam. Der Leser kann seine Gedankengänge, seine Erlebnisse gut nachvollziehen. Manches Mal scheint es unglaublich, dass all das wirklich passierte und es fühlt sich eher so an, als hätte man ein Kino-Drehbuch in der Hand. Genau dann sollte man sich wieder in Erinnerung rufen, dass die Namen im Buch echt sind, keine erfundenen Protagonisten. Faszinierend.

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    buchstabensüchtig, 02.01.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Stieg Larssons Millenium-Trilogie ist jedem begeisterten Leser ein Begriff. Doch wer war Stieg Larsson selbst? Das vorliegende Buch über die lebenslangen Recherchen Larssons betreffend den Mord am schwedischen Ministerpräsidenten Olof Palme geben Einblick in die Arbeit von Larsson. Über zwanzig Pappkartons an gesammelten Fakten, Briefen an andere Chefredakteure, Interviews und Indizien hat Stieg Larsson über den Mord gesammelt.
    Jan Stocklassa versucht im Buch "Stieg Larssons Erbe" diese Aufzeichnungen zu strukturieren und zu ordnen. Anfangs liest sich das eher holprig, doch je mehr man in die detaillierte Recherche eintaucht, umso gefesselter ist man von all den Puzzleteilen, die Larsson über knapp 2 Jahrzehnte zusammengetragen hat. Und auch der Autor der Millenium-Trilogie erscheint in einem komplett neuen Licht - als risikobereiter Journalist auf gnadenloser Jagd nach Indizien und Fakten erkennt man ihn im das Original, auf dessen Idee die Romanfigur Mikael Blomkvist beruht.

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  • 5 Sterne

    Inge W., 10.12.2018

    Als Buch bewertet

    Der Mord am schwedischen Ministerpräsidenten Olof Palme ist, um ganz ehrlich zu sein, einer der unglaublichsten und erstaunlichsten Mordfälle. Kurz nach dem Mord hatte die zweiundzwanzigjährige Sara den angesagtesten Nachtclub Stockholms, "Alexandra’s", durch den Personaleingang verlassen, um eine Zigarette zu rauchen. Als sie die Tür zur Smala gränd öffnete, rammte sie damit fast einen Mann, der einen nervösen Eindruck machte. Ihre Blicke trafen sich, dann schlug er schnell den Kragen hoch, um sein Gesicht zu verbergen. Die Stelle war so gut beleuchtet, dass sie sich die Gesichtszüge des Mannes einprägen konnte. Kaum hatte sie am Folgetag vom Mord am Ministerpräsidenten erfahren, kontaktierte sie die Polizei, um ihre erste von mehreren Zeugenaussagen zu machen. Stieg Larsson, zu diesem Zeitpunkt noch Illustrator bei der antifaschistischen Zeitung Expo, beginnt intensive Recherchen zu dem Attentat aufzunehmen, das bis heute unaufgeklärt ist. Seine Ermittlungen setzt er über Jahre hinweg fort – bis zu seinem frühen Tod im Jahr 2004. Erst 2014 stößt der Journalist und Dokumentarfilmer Jan Stocklassa auf das persönliche Archiv von Larsson. Er erhält Zugang zu dem Nachlass und entdeckt in zwanzig Pappkartons die privaten Ermittlungen Larssons zum Mordfall Olof Palme. In seinem Buch erzählt Stocklassa die bislang unbekannten Recherchen des Bestsellerautors als eine faszinierende True-Crime- Story. Sie ist geschrieben wie ein spannendes Abenteuer, aber mit nur einem Anspruch: die Wahrheit wiederzugeben. Jan Stocklassa's Dokumentation von Larssons Recherchen ist überaus faszinierend. Er hat Stieg Larssons Theorien weiterverfolgt, tiefer gegraben und neue Puzzleteile finden und zuordnen können. Das Bild, das dabei entstand, erklärt nicht nur eine Reihe sonderbarer Umstände des Mordes an Olof Palme. Es liefert das Motiv. Der Autor erläutert was vor dem Mord am Abend des 28. Februar 1986 geschah und wer sich am Tatort aufhielt, und präsentiert eine mögliche Auflösung. Anhand der Tatsachen, die er vorlegt, kann jeder seine Schlüsse ziehen....Aber vorsicht, der Mordfall Olof Palme ist wie ein hartnäckiger Virus mit hoher Ansteckungsgefahr. Das Buch schildert eine wahre Geschichte, die unter die Haut geht. Der neue Thriller über die Recherchen Stieg Larssons zum Mord an Olof Palme gibt faszinierende Einblicke in eine verschlossene Welt - knallhart, authentisch, mit großer Ernsthaftigkeit und voller Menschlichkeit erzählt. Eine Geschichte, die uns nicht unberührt lässt und für Gesprächsstoff sorgt. Sehr unterhaltsam, authentisch und lesenswert. True Crime - sehr gelungen. Hochspannend, faszinierendes unglaubliches Thriller-Sachbuch zu einem bis jetzt wenig beachteten Thema. Ein interessantes Leseerlebnis fesselnd, realistisch und wahr (?).

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