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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silvia K., 14.02.2017

    Überwältigender Lesemarathon

    Ich habe schon mehrere Bücher der Autorin Corina Bomann gelesen und war immer sehr begeistert davon, weswegen ich auch ihren neuen Roman "Sturmherz" unbedingt lesen wollte. Auch bei diesem Buch ist das Cover wieder wunderschön gestaltet und es lädt nur dazu ein, es in die Hand nehmen zu wollen. Das in ihrem neuen Roman gewählte Thema fand ich zudem wieder sehr interessant und bin begeistert, dass Frau Bomann so vielseitige Themen und Handlungsorte für ihre Romane findet und sich keine mir bekannte Geschichte mit einer anderen ähnelt. Die Sturmflut in Hamburg hat sie meisterhaft in die Geschichte eingebunden, das Schicksal der Menschen, das wahren Hintergrund hat, hat mich tief berührt. Nicht nur das, die Autorin gibt dem Leser weiter zu denken, sei es in Bezug auf das Thema Patientenverfügung, das anfangs eine große Rolle spielt und deutlich macht wie wichtig es ist, vorzusorgen bzw. wie schwierig es für die Angehörigen ist, wenn sie um das Betreuerrecht kämpfen müssen. Oder deswegen, dass Menschen manchmal einfach nicht anders handeln können, auch wenn sie es wollen, dass rechtzeitiges miteinander reden viel mehr bringt, als sich selbst zu verbittern, dass man manchmal mit dem was man hat zufrieden sein sollte und nicht ewig dem nachtrauern, was man hätte haben können, und schließlich was das Handeln von Menschen für Kettenreaktionen im Bezug auf ihre Mitmenschen auslösen kann.

    Ich muss Frau Bomann sehr bewundern, einen Roman mit über 500 Seiten zu schreiben, der in sich vollkommen stimmig ist, der nur nach und nach alles auflöst und den Leser von der ersten bis zur letzten Seite fesselt, dass man das Buch nicht aus der Hand legen möchte. In manchen Teilen dachte ich mir während des Lesens, sie hätten etwas gekürzt auch ausgereicht, aber im Nachhinein gesehen war der Umfang absolut gerechtfertigt und es war interessant, die Erlebnisse von Cornelia und Richard tatsächlich von beiden Seiten zu erfahren. Und da ihre Geschichte natürlich tragisch, aber auch schön und beeindruckend ist, habe ich sie sehr gerne so ausführlich verfolgt. Ich konnte lange nicht verstehen, warum sich Cornelia ihrer Tochter Alexa gegenüber so abweisend verhalten hatte und fand das etwas unrealistisch dargestellt, aber auch dazu lieferte die Autorin schließlich noch eine Begründung, die mich überzeugt hat.

    Frau Bomann hat wunderbar ausgearbeitete Personen erschaffen, allen voran auch Alexa, die nie verstanden hat, warum sich ihre Mutter in ihrer Kindheit plötzlich so sehr von ihr abgewandt hatte, und nach dem Schlaganfall ihrer Mutter mit vielen Wahrheiten und schließlich auch Veränderungen in ihrem Leben bombardiert wird, mit denen sie umzugehen lernen muss. Und am Ende nicht nur im Reinen mit ihrer Mutter, sondern auch mit einem neuen glücklichen eigenen Leben aus den vielen Vorkommnissen herausgeht. Mich hat auch dieser Roman wieder bis ins letzte Detail überzeugt und ich vergebe sehr gerne fünf glänzende Sterne dafür.

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  • 5 Sterne

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    Simone L., 13.02.2017 bei bewertet

    Obwohl Alexa ein schwieriges Verhältnis zu ihrer Mutter Cornelia hat, will sie die Vormundschaft für sie übernehmen, da Cornelia im Koma liegt. Auf der Suche nach Unterlagen findet sie einen gefühlvollen Brief, den sie nicht versteht. Als kurz darauf ein alter Mann vor der Buchhandlung ihrer Mutter auftaucht, der Cornelia wohl in den 60er Jahren kennenlernte, lässt sie sich seine Geschichte erzählen und danach sieht sie ihre Mutter mit ganz anderen Augen.

    Sehr einfühlsam beschreibt Corina Bomann, wie eine kleine, kurze Lüge das Leben verschiedener Menschen beeinflussen kann. In mehreren Handlungssträngen wechselt die Autorin zwischen der Gegenwart und Vergangenheit und dadurch kann man hautnah miterleben, was bei der Sturmflut in Hamburg geschah. Sowohl aus Richards, als auch aus Cornelias Sicht wird die Vergangenheit noch einmal aufgerollt und man kann Stück für Stück die Puzzleteile zusammenfügen. Zwischendrin kommt immer mal wieder Alexa in der Gegenwart ins Spiel und man kann mit ihr miterleben, wie sie die Geschichte ihrer Mutter aufnimmt und mit dem gefundenen Brief kombiniert. Ich konnte in dieser emotionalen, gefühlvollen und sehr tragischen Familiengeschichte total abtauchen und dadurch, dass die Autorin nicht gleich alles verraten hat, sondern immer nur winzige Puzzleteile aufdeckte, blieb es bis zum Schluss spannend, was damals wirklich geschah.

    Ein tolles Lesehighlight zum Anfang des Jahres!

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  • 5 Sterne

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    Bücherwurm78, 08.03.2017 bei bewertet

    Alexa Petri muss in ihre Heimatstadt Hamburg zurückkehren, da sie die Nachricht erhalten hat, dass ihre Mutter Cornelia im Koma liegt. Seit ihrem 11. Lebensjahr, als ihre Mutter für Monate verschwand, hat Alexa ein schwieriges Verhältnis zu ihr.
    Plötzlich taucht ein Richard Henderson auf und erklärt ihr, dass er ein alter Jugendfreund ihrer Mutter ist. Er erzählt Alexa seine Liebesgeschichte zwischen ihm und Cornelia und der Nacht der Flut im Jahr 1962 die alles veränderte.

    Endlich wieder ein Roman von Corina Bomann. Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut und auch dieses hat mir wieder richtig gut gefallen. Von außen schön gestaltet, ein sehr ansprechendes Cover. Aufgrund der sehr flüssigen und bildhaften Schreibweise hatte ich das Buch sehr schnell durchgelesen. Corina Bomann nimmt den Leser erneut mit auf eine Reise durch ein Stück deutsche Geschichte, diesmal geht es um die Hamburger Sturmflut im Jahr 1962. Ummantelt von einer tragischen Liebesgeschichte. Das Thema und die Story sind gut durchdacht und umgesetzt. Was mir auch wieder sehr gut gefallen hat, wie schon im Roman Mohnblütenjahr ist, dass der Roman sehr gefühlvoll und einfühlsam geschrieben ist, aber ohne je zu kitschig zu werden.

    Fazit: Ein sehr gelungener und lesenswerter Roman und ich freue mich schon auf die nächste Liebesgeschichte mit historischen Hintergrund.

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela W., 20.02.2017

    Das Cover des Buches ist wie bei allen Büchern von Corina Bomann einfach wunderschön.

    Inhalt: Alexa Petri kehrt nach vielen Jahren von Berlin zurück nach Hamburg. Sie muß dort die Vormundschaft für ihre kranke Mutter übernehmen und sich um deren Buchladen kümmern. Doch Alexas Verhältnis war schon immer sehr schwierig zu ihrer Mutter. Während sie sich einen Überblick über die Papiere ihrer Mutter verschafft, entdeckt sie einen Brief, der ihr ganzes Leben auf den Kopf stellt, doch auch das Verhalten ihrer Mutter in ein anderes Licht rückt. Als dann auch noch ein bekannter Schriftsteller im Buchladen auftaucht, beschließt Alexa, das sie mehr über das Leben ihrer Mutter erfahren muß.

    Meine Meinung: Corina Bomann ist es wieder gelungen einen wunderschönen, romantischen und gefühlvollen Roman zu schreiben. Vom ersten Moment an ist man gefesselt von der traurigen Kindheit Alexas, die mit so vielen Missverständnissen gespickt war. Doch auch Cornelias Geschichte lässt einen nicht los. Man kann im Laufe des Buches Cornelias Verhalten immer besser nachvollziehen, denn auch sie hatte es nicht leicht. Bei der verheerenden Sturmflut hat sie alles verloren, auch ihren Lebensmut. Wirklich gelungen ist es Corina Bomann, die Wandlung von Alexa dazustellen. Man leidet förmlich mit ihr mit und mehr als einmal mußte ich zum Taschentuch greifen, weil mich die Geschichte so berührt hat.
    Besonders hat mir der ständige Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart gefallen. So konnte man die Entwicklung Alexas förmlich spüren. Auch hat man so einen eigenen Einblick in die Geschehnisse von Cornelias Vergangenheit.

    Fazit: Wieder mal ein absolut emotionales Familiendrama, das einem ans Herz geht.

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  • 5 Sterne

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    eleisou, 19.03.2017 bei bewertet

    Dies war meine erstes Buch der Autorin Corinna Bomann und ich muss sagen, dass mir ihr flüssiger Schreibstil sehr gut gefallen hat denn sie hat es mühelos geschafft mich in einer wunderbare Welt zu entführen. Von Anfang an steigt die Spannung mit jedem Kapitel als wir erfahren dass die 38 jährige Alexa sich um ihre nach dem Schlaganfall kranke Mutter selbst kümmern möchte, obwohl die beiden Frauen kein inniges Verhältnis miteinander hatten. Der Ursprung der Unstimmigkeiten lag in der Vergangenheit als Alexas Mutter, Cornelia, plötzlich für ganze drei Monate ohne Erklärung aus ihrem Leben verschwand. Seit ihrer Rückkehr spürte Alexa die Kälte und Distanz ihrer Mutter, was ihrer Beziehung sehr schadete.
    Dennoch begibt sich die Geschichte oftmals in der Vergangenheit, vor und nach der grossen Sturmflut in Hamburg im Jahre 1962 und versucht so nach und nach das Geheimnis zu entschlüsseln, dass Cornelia verbarg. Am ende hat man dann doch noch Verständnis übrig für die mittlerweile alten Frau, aber das war im Laufe des Buches nicht immer so. Alexa hingegen war mir von Anfang an sehr sympatisch.
    Eine aussergewöhnliche Familiengeschichte über eine schwierige Tochter-Mutter Beziehung, sehr emotonional und bildreich erzählt. Für Bomann-Fans ein Muss!

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss Norge, 16.02.2017

    Hier ist der Autorin, Corina Bomann, wieder ein Roman gelungen der alle Gefühlsebenen beansprucht. Ich erlebte alles mit, von Liebe über Trauer, Freude und Angst, von Leben und Tod und einer Hoffnung die nicht erfüllt wurde. Sehr einfühlsam wurde ich an die Hand genommen und lernte die Charaktere des Buches kennen. Man kann wunderbar in deren Gedankenwelt eintauchen, egal ob im Damals oder im Heute. Der wundervoll zu lesende Schreibstil ist immer wieder ein Genuss.
    Ein kleiner Minuspunkt ist für mich, die wachsende und aufblühende Liebe zwischen Alexa und Ethan. Das ist aber reine Geschmackssache und tut der Story keinen Abbruch.
    Sehr gut gelungen sind die beiden Erzählstränge, obwohl man eigentlich auch sagen könnte, das es drei sind, denn neben 1962 und 2014, kommt auch oftmals das Jahr 1985 vor, welches dann zum Bruch zwischen Alexa und Cornelia führte. Hier tat mir Alexa sehr leid, denn ihre Mutter interessierte sich so gar nicht für das eigene Kind, aber je tiefer man in die Geschichte eintaucht, umso mehr konnte ich Cornelia ein kleines bisschen verstehen. Sie hatte es wirklich nicht leicht in ihrem Leben, selbst als junges Mädchen hatte sie, nach dem Tod der Mutter, kein richtiges warmes Zuhause mehr.
    Von den Charakteren her hat mir Richard "Rick" Henderson sehr gut gefallen, seine Beschreibungen und Gefühle kamen bei mir am gefühlvollsten an. Bei Cornelia und Alexa hatte ich immer das Gefühl, etwas außen vor zu bleiben, auch wenn beide sich nach und nach mehr öffneten. Das Ende fand ich dann doch extrem traurig, aber irgendwie auch schon wieder schön, das man denken könnte, es musste so sein, damit die Beiden sich vielleicht woanders wiedersehen.
    Ein wunderschöner Roman, den ich allen ans Herz legen kann.
    Unbedingt lesen und sich in die Welt von Damals und Heute entführen lassen.

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  • 5 Sterne

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    U S., 07.05.2017 bei bewertet

    Als Alexa erfährt, dass ihre Mutter einen Schlaganfall erlitten hat und im Koma liegt, ändert sich vieles für sie. Sie hat sowieso schon ein schlechtes Verhältnis zu ihrer Mutter. Trotzdem will sie für ihre Mutter da sein, auch wenn diese sehr abweisend zu ihr war. Durch einen Zufall lernt sie jemanden kennen, der ihr mehr über ihre Mutter erzählen kann. Und plötzlich erfährt sie Stück für Stück mehr vom Leben ihrer Mutter...
    Das Buch handelt in verschiedenen Zeiten. Das damals und heute wechselt immer und der Leser erfährt Stück für Stück mehr von Alexas Mutter.

    Mir hat der Schreibstil sehr gut gefallen. Ich kenne schon alle anderen Bücher der Autorin und kann nur sagen, dass dieses wieder ein Meisterwerk ist. Man kann sich so gut in die Protagonisten sowie in die damalige Zeit hineinfühlen.
    Außerdem erregt der Schreibstil in den verschiedenen Zeiten eine große Spannung. Dazu wieder ein sehr gelungenes Cover - einfach zauberhaft!

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  • 5 Sterne

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    Nalik, 12.02.2017 bei bewertet

    Dieses Buch hat mich wie ich es von Corina Bomann gewöhnt bin total beeindruckt.

    Die Geschichte handelt von Alexa, die nach einem Schlaganfall ihrer Mutter Cornelia zu ihrem Vormund bestimmt wird, obwohl sie sich nicht verstehen, da ihre Mutter ihr gegenüber ziemlich gefühllos war in der Kindheit. Gleichzeitig lernen wir Richard und Ethan kennen und durch Richards Erzählungen lernt Alexa ihre Mutter in einem anderen Licht kennen und beginnt sie zu verstehen, denn ihre unerfüllte Liebe zu Richard brach ihr wohl für immer das Herz.

    Das Buch springt immer von der Gegenwart in die Vergangenheit, wo Richard und Cornelia unabhängig ihre Geschichte erzählen. Diese Geschichte berührt einen zutiefst und man fragt sich oft, was wäre gewesen wenn...wäre dann vielleicht alles anders gekommen?

    Für mich ein wunderschöner Roman, den ich nur allzu gerne empfehle.

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  • 4 Sterne

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    Xanaka, 19.03.2017 bei bewertet

    Als Alexa Petri den Anruf bekommt, dass ihre Mutter Cornelia einen Schlaganfall erlitten hat, ist sie erst einmal erschüttert und hilflos. Sie hatte schon lange wenig bis gar keinen Kontakt mehr zu ihrer Mutter, da das Verhältnis schon seit ihrer frühesten Jugend von seiten der Mutter zu ihr stark unterkühlt war. Warum ihre Mutter sich so abweisend ihr gegenüber verhalten hat, konnte sich Alexa nie erklären. Auf der Suche nach Antworten lernt sie durch Zufall Richard Henderson, einen bekannten Autor aus den USA kennen. Er erzählt ihr schließlich seine Geschichte über die große Liebe zu Cornelia und was 1962 bei der Sturmflut in Hamburg passiert ist.
    Diese Liebesgeschichte aus einer lange vergangenen Zeit hat mich sehr berührt. Hier geht es um eine Liebe, die durch Naturgewalt und besondere Umstände im Grunde zerstört wurde. Es geht auch um die Liebe von Alexa zu ihrer Mutter und ob beide noch eine Chance auf eine Normalisierung des Verhältnisses haben. Sehr anschaulich erfährt der Leser die Geschehnisse von damals bei der Flut aus der Sicht von Richard und ebenso dann auch die Geschehnisse, so wie sie damals aus der Sicht von Cornelia abgelaufen sind. Durch die verschiedenen Sichten auf die Geschehnisse von damals ist Alexa in der Lage sich in die Situation ihrer Mutter zu versetzen und kann Verständnis für ihr Verhalten entwickeln. Nicht verstehen kann sie und sicher auch der Leser die Hartherzigkeit der Mutter, als diese sich nach ihrem Wiederauftauchen so komplett von ihrer Tochter abwendet.
    Auch dieses Wiederannähern zwischen Mutter und Tochter wird sehr anschaulich dargestellt. Mir hat gerade Alexa in dieser schwierigen Situation manchmal schon sehr leid getan. Ich kann mir gut vorstellen, dass sie in den verschiedenen Situationen durchaus überfordert war. Letztlich ist es auch ein Buch über Mütter und Töchter und deren mitunter schwieriges Verhältnis zueinander.
    Ich fand dieses Buch spannend, vor allem die Situation über die Sturmflut in Hamburg damals. Davon hatte ich zwar einmal gehört, aber so richtig wusste ich nichts davon. Gekonnt hat Corina Bomann dieses geschichtliche Ereignis in einen Roman verpackt. Die Autorin verwendet eine ausgezeichnete Sprache und schreibt in einem flüssigen Stil, mit gutem Tempo. Da ich als Leser auch wissen wollte, was sich genau damals zugetragen hatte, konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Erschüttert war ich vom Ende, damit hätte ich nicht gerechnet.
    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und verdiente vier Lesesterne.

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  • 5 Sterne

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    Bücherwurm78, 08.03.2017

    Alexa Petri muss in ihre Heimatstadt Hamburg zurückkehren, da sie die Nachricht erhalten hat, dass ihre Mutter Cornelia im Koma liegt. Seit ihrem 11. Lebensjahr, als ihre Mutter für Monate verschwand, hat Alexa ein schwieriges Verhältnis zu ihr.
    Plötzlich taucht ein Richard Henderson auf und erklärt ihr, dass er ein alter Jugendfreund ihrer Mutter ist. Er erzählt Alexa seine Liebesgeschichte zwischen ihm und Cornelia und der Nacht der Flut im Jahr 1962 die alles veränderte.

    Endlich wieder ein Roman von Corina Bomann. Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut und auch dieses hat mir wieder richtig gut gefallen. Von außen schön gestaltet, ein sehr ansprechendes Cover. Aufgrund der sehr flüssigen und bildhaften Schreibweise hatte ich das Buch sehr schnell durchgelesen. Corina Bomann nimmt den Leser erneut mit auf eine Reise durch ein Stück deutsche Geschichte, diesmal geht es um die Hamburger Sturmflut im Jahr 1962. Ummantelt von einer tragischen Liebesgeschichte. Das Thema und die Story sind gut durchdacht und umgesetzt. Was mir auch wieder sehr gut gefallen hat, wie schon im Roman Mohnblütenjahr ist, dass der Roman sehr gefühlvoll und einfühlsam geschrieben ist, aber ohne je zu kitschig zu werden.

    Fazit: Ein sehr gelungener und lesenswerter Roman und ich freue mich schon auf die nächste Liebesgeschichte mit historischen Hintergrund.

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  • 5 Sterne

    6 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Stefanie K., 10.02.2017

    4.5

    Ich bin ein großer Fan von Corina Bomann und ich finde es immer sehr interessant wie sie die neuere deutsche Geschichte mit ihren Bücher verknüpft.

    In Sturmherz geht es zum einen um Alexa, die sich um ihre im Koma liegende Mutter Cornelia kümmert, zu der sie schon lange ein schwieriges Verhältnis hatte. Zum anderen wird die Geschichte von Cornelia erzählt, die zur Zeit der Hamburger Sturmflut im Jahre 1962 spielt.

    Mit Alexa hatte ich zu Beginn ein paar Probleme und bin nur langsam mit ihr warm geworden. Auch wenn ich verstanden habe wo sie herkommt und was sie zu dem Menschen gemacht hat, der sie ist, bin ich mit ihrer kühlen und distanzierten Art nicht so richtig zurecht gekommen. Auch in der sich entwickelnden Liebesgeschichte fehlte mir stellenweise die Chemie und manchmal ging es mir ein wenig zu schnell.

    Die Geschichte von Cornelia fand ich dagegen richtig interessant und die ganzen Schwierigkeiten der damaligen Zeit für eine junge Frau waren gut dargestellt. Der Charakter von Cornelia ist sehr vielschichtig und es war interessant zu sehen wie das Leben sie geformt hat.

    An vielen Stellen hat mich das Buch unglaublich berührt und mir liefen ein paar Mal Tränen über das Gesicht.

    Der Schreibstil von Corina Bomann ist wie gewohnt flüssig zu lesen und man fliegt einfach nur durch die Seiten.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    girasolita, 14.02.2017

    Wie eigentlich alle Bücher von Corinne Bomann, fand ich auch dieses wieder einfach schön und super zum lesen, mir gefällt ihr Schreibstil einfach sehr gut.

    Alexa Petri hat seit Jahren ein sehr schwieriges Verhältnis zu ihrer Mutter. Cornelia hat als Alexa elf war plötzlich stark verändert, und ihre Tochter seitdem von sich weggestoßen, Alexa konnte ihr nichts recht machen und fühlte sich seitdem ungeliebt. Nachdem ihre Mutter einen Schlaganfall erlitten hat, kümmert sich Alexa um sie, und nach und nach erfährt sie, warum Cornelia sich so verändert hatte.

    Das Buch wird in zwei Ebenen erzählt: Gegenwart, d.h. Alexas Zeit. Hier trifft sie auf Cornelias Jugendliebe, durch die sie erfährt, was damals (1962, während der Hamburger Sturmflut) passiert ist und was es mit Cornelias Veränderung in ihrer Kindheit auf sich hat. Die andere Ebene, die Berichte von Rick auf seiner/Cornelias Jugend, spielt 1962.

    Und - recht vorhersehbar, aber trotzdem schön - bahnt sich zwischen Ricks Sohn Ethan und Alexa eine Romanze an.

    Die Sturmflut wird angerissen (Menschen wurden getrennt, es gab viele Flutschäden... aber das war es auch schon fast damit), aber die Story hätte auch zu jeden anderen Zeitpunkt irgendwo anders spielen können, was ich irgendwo sehr schade fand.

    Insgesamt aber ein wunderschönes Buch.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    eleisou, 19.03.2017

    Dies war meine erstes Buch der Autorin Corinna Bomann und ich muss sagen, dass mir ihr flüssiger Schreibstil sehr gut gefallen hat denn sie hat es mühelos geschafft mich in einer wunderbare Welt zu entführen. Von Anfang an steigt die Spannung mit jedem Kapitel als wir erfahren dass die 38 jährige Alexa sich um ihre nach dem Schlaganfall kranke Mutter selbst kümmern möchte, obwohl die beiden Frauen kein inniges Verhältnis miteinander hatten. Der Ursprung der Unstimmigkeiten lag in der Vergangenheit als Alexas Mutter, Cornelia, plötzlich für ganze drei Monate ohne Erklärung aus ihrem Leben verschwand. Seit ihrer Rückkehr spürte Alexa die Kälte und Distanz ihrer Mutter, was ihrer Beziehung sehr schadete.
    Dennoch begibt sich die Geschichte oftmals in der Vergangenheit, vor und nach der grossen Sturmflut in Hamburg im Jahre 1962 und versucht so nach und nach das Geheimnis zu entschlüsseln, dass Cornelia verbarg. Am ende hat man dann doch noch Verständnis übrig für die mittlerweile alten Frau, aber das war im Laufe des Buches nicht immer so. Alexa hingegen war mir von Anfang an sehr sympatisch.
    Eine aussergewöhnliche Familiengeschichte über eine schwierige Tochter-Mutter Beziehung, sehr emotonional und bildreich erzählt. Für Bomann-Fans ein Muss!

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silvia K., 14.02.2017 bei bewertet

    Überwältigender Lesemarathon

    Ich habe schon mehrere Bücher der Autorin Corina Bomann gelesen und war immer sehr begeistert davon, weswegen ich auch ihren neuen Roman "Sturmherz" unbedingt lesen wollte. Auch bei diesem Buch ist das Cover wieder wunderschön gestaltet und es lädt nur dazu ein, es in die Hand nehmen zu wollen. Das in ihrem neuen Roman gewählte Thema fand ich zudem wieder sehr interessant und bin begeistert, dass Frau Bomann so vielseitige Themen und Handlungsorte für ihre Romane findet und sich keine mir bekannte Geschichte mit einer anderen ähnelt. Die Sturmflut in Hamburg hat sie meisterhaft in die Geschichte eingebunden, das Schicksal der Menschen, das wahren Hintergrund hat, hat mich tief berührt. Nicht nur das, die Autorin gibt dem Leser weiter zu denken, sei es in Bezug auf das Thema Patientenverfügung, das anfangs eine große Rolle spielt und deutlich macht wie wichtig es ist, vorzusorgen bzw. wie schwierig es für die Angehörigen ist, wenn sie um das Betreuerrecht kämpfen müssen. Oder deswegen, dass Menschen manchmal einfach nicht anders handeln können, auch wenn sie es wollen, dass rechtzeitiges miteinander reden viel mehr bringt, als sich selbst zu verbittern, dass man manchmal mit dem was man hat zufrieden sein sollte und nicht ewig dem nachtrauern, was man hätte haben können, und schließlich was das Handeln von Menschen für Kettenreaktionen im Bezug auf ihre Mitmenschen auslösen kann.

    Ich muss Frau Bomann sehr bewundern, einen Roman mit über 500 Seiten zu schreiben, der in sich vollkommen stimmig ist, der nur nach und nach alles auflöst und den Leser von der ersten bis zur letzten Seite fesselt, dass man das Buch nicht aus der Hand legen möchte. In manchen Teilen dachte ich mir während des Lesens, sie hätten etwas gekürzt auch ausgereicht, aber im Nachhinein gesehen war der Umfang absolut gerechtfertigt und es war interessant, die Erlebnisse von Cornelia und Richard tatsächlich von beiden Seiten zu erfahren. Und da ihre Geschichte natürlich tragisch, aber auch schön und beeindruckend ist, habe ich sie sehr gerne so ausführlich verfolgt. Ich konnte lange nicht verstehen, warum sich Cornelia ihrer Tochter Alexa gegenüber so abweisend verhalten hatte und fand das etwas unrealistisch dargestellt, aber auch dazu lieferte die Autorin schließlich noch eine Begründung, die mich überzeugt hat.

    Frau Bomann hat wunderbar ausgearbeitete Personen erschaffen, allen voran auch Alexa, die nie verstanden hat, warum sich ihre Mutter in ihrer Kindheit plötzlich so sehr von ihr abgewandt hatte, und nach dem Schlaganfall ihrer Mutter mit vielen Wahrheiten und schließlich auch Veränderungen in ihrem Leben bombardiert wird, mit denen sie umzugehen lernen muss. Und am Ende nicht nur im Reinen mit ihrer Mutter, sondern auch mit einem neuen glücklichen eigenen Leben aus den vielen Vorkommnissen herausgeht. Mich hat auch dieser Roman wieder bis ins letzte Detail überzeugt und ich vergebe sehr gerne fünf glänzende Sterne dafür.

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  • 5 Sterne

    6 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby2707, 12.02.2017

    Alexa Petri hatte wegen der dauernden Streitereien nie über wichtige Dinge mit ihrer Mutter gesprochen. Als 11-jährige ist ihre Mutter drei Monate verschwunden, danach hat sie sich stark verändert. Jetzt lebt Alexa in Berlin-Köpenick in einem Mehrfamilienhaus und betreibt eine kleine Eventagentur für Autoren. Als ihre Mutter Cornelia einen Schlaganfall mit epileptische Anfälle erleidet und im Krankenhaus in Hamburg in ein künstliches Koma versetzt wird, ist Alexa bei ihr und muss entscheiden, ob die die Betreuung ihrer Mutter für die kommende Zeit übernehmen will. Als sie gerade in der kleinen Buchhandlung ihrer Mutter ist, fragen ein alter grauhaariger Herr und ein jüngerer Mann nach Cornelia. Der ältere Herr ist ein Jugendfreund ihrer Mutter und er erzählt Alexa die Geschichte von sich und ihrer Mutter.

    Es ist eine sehr emotionale, berührende und manchmal etwas traurige Familiengeschichte, die sich hier vor mir ausbreitet. Sie erzählt aber auch von Hoffnung, Verzeihen und Liebe.
    Ab 1961 bin ich im Rückblick mit dem amerikanischen Austauschstudenten Richard Henderson in Hamburg unterwegs und lerne mit ihm zusammen Cornelia Raaken kennen und lieben. Wir genießen zusammen die erste Zeit des Kennenlernens. Dann kommt die große, verheerende Hamburger Flut von 1962 und reißt das junge Paar, das sich gerade auf den Weg in ein gemeinsames Leben machen wollte, auseinander.
    Durch die Gedanken Alexas bin ich auch über Cornelias Zeit nach ihrem Verschwinden und der Wandlung der Mutter informiert.

    Die Personen dieser Geschichte sind so gut vorstellbar mit ihren Ecken und Kanten, ihren guten und weniger guten Eigenschaften. Auch die Emotionen und Gedanken, die teilweise Zerrissenheit besonders von Richard bringt die Autorin in ihrer unverschnörkelten, feinen Sprache sehr gut rüber. Ich fühle mich sehr schnell ein Teil der Geschichte.

    Jedes Kapitel wird von 4 fliegenden, stilisierten Möwen eingeleitet, die mich sofort an Hamburg oder die Küste erinnern.

    Ich finde die Geschichte so fabelhaft, weil die immer wieder kleinen Andeutungen eine feine Spannung erzeugen, die mich kaum haben das Buch weglegen lassen. Auch die dauernden Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart und die Sicht der verschiedenen Personen machen die Geschichte spannend. Einzig die kleine Liebesgeschichte zwischen den Kindern der beiden Hauptprotagonisten entwickelte sich für meinen Geschmack etwas zu schnell.

    Eine nicht alltägliche Familiengeschichte, die mir einige wunderbare Lesestunden geschenkt hat.

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  • 5 Sterne

    6 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone L., 13.02.2017

    Obwohl Alexa ein schwieriges Verhältnis zu ihrer Mutter Cornelia hat, will sie die Vormundschaft für sie übernehmen, da Cornelia im Koma liegt. Auf der Suche nach Unterlagen findet sie einen gefühlvollen Brief, den sie nicht versteht. Als kurz darauf ein alter Mann vor der Buchhandlung ihrer Mutter auftaucht, der Cornelia wohl in den 60er Jahren kennenlernte, lässt sie sich seine Geschichte erzählen und danach sieht sie ihre Mutter mit ganz anderen Augen.

    Sehr einfühlsam beschreibt Corina Bomann, wie eine kleine, kurze Lüge das Leben verschiedener Menschen beeinflussen kann. In mehreren Handlungssträngen wechselt die Autorin zwischen der Gegenwart und Vergangenheit und dadurch kann man hautnah miterleben, was bei der Sturmflut in Hamburg geschah. Sowohl aus Richards, als auch aus Cornelias Sicht wird die Vergangenheit noch einmal aufgerollt und man kann Stück für Stück die Puzzleteile zusammenfügen. Zwischendrin kommt immer mal wieder Alexa in der Gegenwart ins Spiel und man kann mit ihr miterleben, wie sie die Geschichte ihrer Mutter aufnimmt und mit dem gefundenen Brief kombiniert. Ich konnte in dieser emotionalen, gefühlvollen und sehr tragischen Familiengeschichte total abtauchen und dadurch, dass die Autorin nicht gleich alles verraten hat, sondern immer nur winzige Puzzleteile aufdeckte, blieb es bis zum Schluss spannend, was damals wirklich geschah.

    Ein tolles Lesehighlight zum Anfang des Jahres!

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  • 5 Sterne

    5 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    coffee2go, 06.04.2017

    Kurze Inhaltszusammenfassung:
    Alexa und ihre Mutter Cornelia haben ein sehr angespanntes Verhältnis zueinander und sind sich als Erwachsene so gut wie möglich aus dem Weg gegangen. Ein Schicksalsschlag führt die beiden wieder zusammen, nachdem Alexa die Vormundschaft für ihre Mutter übernehmen soll, die im Koma liegt. Auch die dramatische Sturmflutkatastrophe Hamburgs aus dem Jahr 1962 wird Alexa und den Lesern nähergebracht.

    Meine Meinung zum Buch:
    Die Autorin schafft es überzeugend zu beschreiben, wie sich das distanzierte Verhältnis zwischen Alexa und ihrer Mutter im Laufe des Romans verändert. Je mehr Alexa über die Träume, das Schicksal und das Leben ihrer Mutter erfährt, umso mehr Verständnis kann sie auch für sie aufbringen. Interessant fand ich auch den historischen Rückblick in das Jahr 1962 zur Hamburger Sturmflutkatastrophe. Corinna Bomann berichtet darüber sehr detailliert und bildlich über die Zustände von damals, sodass ich mir gut ein Bild von der tragischen Situation machen konnte, obwohl ich bis dahin noch nicht viel darüber gehört oder gelesen hatte. Auch Alexa geht es ähnlich und sie erfährt mit der Zeit immer mehr Details aus dem Leben ihrer Mutter. Mir hat das Mutter-Tochter-Konstrukt sehr gut gefallen und auch die Erzählungen von Cornelias Jugendliebe Richard fand ich als Bereicherung. Die Kombination mit den Personen der Gegenwart und den historischen Rückblenden, die uns verstehen lassen, warum die Menschen so geworden sind, wie sie jetzt sind, ist der Autorin auch in diesem Roman wieder sehr gut gelungen.

    Titel und Cover:
    Der Titel gefällt mir, da er kurz und prägnant ist und die Geschichte genau auf den Punkt bringt. Das Cover sieht optisch trügerisch idyllisch, fast zu harmonisch aus, für die historische Tragödie.

    Mein Fazit:
    Corinna Bomann hat eine sehr gute Mischung aus Erzählungen der Gegenwart kombiniert mit Berichten aus den 1960er Jahren geschafft. Zudem gehen die Geschichte der Mutter-Tochter-Beziehung und die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit direkt ins Herz.

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  • 5 Sterne

    6 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kunde, 20.02.2017

    Alexa Petri lebt seit vielen Jahren in Berlin. Zu Ihrer Mutter Cornelia in Hamburg hat sie kein gutes Verhältnis. Doch jetzt muß Alexa nach Hamburg fahren, denn ihre Mutter hatte einen Schlaganfall und liegt im Koma. Alexa soll nun die Betreuung übernehmen. Das gibt ihr die Gelegenheit, über die Beziehung zu ihrer Mutter nachzudenken. Als sie einen rührenden Brief in den Unterlagen Cornelias findet, staunt sie nicht schlecht. Der paßt so gar nicht in das Bild, das Alexa von ihrer Mutter hat. Zur gleichen Zeit steht plötzlich ein älterer Herr vor Cornelias Tür. Er erzählt Alexa von einer jungen Cornelia im Jahr 1962, als die große Flut über Hamburg hereinbrach. Es ist die Geschichte einer großen Liebe. Endlich gelingt es Alexa, ihre Mutter zu verstehen. Nur so kann sie ihr auch verzeihen.

    Die Geschichte ist wirklich tragisch. Trotzdem muß ich gestehen, daß ich mit dieser Cornelia nicht wirklich Mitgefühl entwickeln konnte. Ihr Verhalten hat mich doch irgendwie gestört. Es war sehr interessant über die Geschehnisse im Jahr 1962 während der Flutkatastrophe zu lesen. Man weiß zwar, daß damals etwas Schlimmes passiert ist, aber das Leid der Menschen wird erst klar, wenn diese Leute auch einen Namen bekommen. Gleichzeitig erfährt man einiges über das oft schwierige Verhältnis zwischen Müttern und Töchtern. Insgesamt behandelt dies Buch nicht nur eine romantische Liebesgeschichte, sondern auch ein nicht ganz einfaches Thema wie Patientenverfügung und Betreuung. Dabei kommt man dann schon ins Grübeln. Deshalb finde ich das Buch auf jeden Fall irgendwie besonders und nicht wie eines von vielen anderen Büchern.

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  • 5 Sterne

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    missjanemarple, 15.03.2017

    Corina Bomann, eine Autorin, welche es vortrefflich vermag, die Gegenwart mit der Vergangenheit zu verbinden und überaus gefühlvoll zwischenmenschliche Beziehungen zu beschreiben und darzustellen weiß. Dies ist ihr auch wieder hier gelungen: Alexa, die einzige Tochter von Cornelia, soll sich nach deren Schlaganfall um sie kümmern und sogar die Vormundschaft übernehmen. An sich schon eine bedrückende Angelegenheit, wenn da nicht noch das stark abgekühlte Verhältnis zwischen den beiden Frauen bestehen würde, was das Ganze zusätzlich überschattet. Jedoch aufgrund eines alten Freundes von Cornelia, beginnt Alexa sich in mit der Vergangenheit ihrer Mutter auseinanderzusetzen, erfährt viel durch Richard (diesen besagten Freund)…und lernt dadurch allmählich ihre Mutter besser kennen und somit auch zu verstehen. Ein Neuanfang?!
    Sturmherz…ein Roman über zwei starke Frauen aus verschiedenen Zeitabschnitten, vortrefflich durch die malerische und gefühlvolle Wortwahl der Autorin zu Papier gebracht. Ein Buch für Romantiker und vor allem…für starke Frauen, dien auch mal schwach werden können.

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    5 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andreas R., 14.02.2017

    eine tragische Liebesgeschichte

    Corinna Bomann hat mit ihrem neuen Buch " Sturmherz " wieder einen Volltreffer gelandet. Eine Geschichte, die eine zurückliegende Naturkatastrophe mit einer tragischen Liebesgeschichte verbindet.

    Alexa Petrie, die Protagonistin dieses Romans hat schon seit ihrer Jugend ein schwieriges Verhältnis zu ihrer Mutter, die ihr jegliche Zuneigung verweigert. Als sie erfährt, dass ihre Mutter einen Schlaganfall erlitten hat, wird sie vor die Entscheidung gestellt, ob die sie Pflegschaft für ihre Mutter übernehmen will. In diesem Zusammenhang erfährt sie von der tragischen Liebesgeschichte ihrer Mutter, die sich um die Hamburger Flutkatastrophe herum ereignete und bis weit in die Zukunft hineinreichte.

    Corinna Bomann hat einfach ein Händchen dafür ihre Geschichte so zu gestalten , dass man sich kaum von den Seiten ihrer Bücher lösen kann. Ich habe mit gelitten, vieles Wissenswerte über die Flutkatastrophe von 1963 erfahren und mich mit der Protagonistin über so manche Fortschritte ihrer Mutter und das Lüften von Geheimnissen gefreut.
    Die Geschichte ist so spannend aufgebaut und flüssig geschrieben, dass das Buch wieder viel zu schnell durchgelesen war.Nun heißt es wieder warten auf neuen Lesestoff von Corinna Bomann.

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