5€¹ Rabatt bei Bestellungen per App

 
 
Merken
Merken
 
 
Leider schon ausverkauft

Bestellnummer: 76179883

Buch (Kartoniert)
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 4 Sterne

    18 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    jule921, 20.02.2017

    Als Buch bewertet

    Das Buch entspricht zwar nicht meinem favorisierten Genre und auch das Cover hat mich nicht wirklich angesprochen – es wirkt auf mich tatsächlich wie ein langweiliges Selbsthilfebuch.
    Dafür sind aber Titel und Inhalt umso ansprechender.
    Anja hat Brustkrebs. Ihrem Mann zuliebe besucht sie zunächst lustlos eine Selbsthilfegruppe und trifft dort wiedererwarten auf eine sympathische Truppe von lebensfrohen Frauen.
    »Eine Selbsthilfegruppe war in ihren Augen genau so ein Widerspruch wie eine Eremiten-WG.« (S. 9)
    »Sie starrte auf den Flyer. »Gemeinsam stark gegen Krebs«, stand auf der ersten Seite. Als wäre Krebs ein schlechter Politiker, den man wegdemonstrieren konnte.« (S. 9-10)
    Als die 83-jährige Sieglinde eine Weltreise plant, jedoch kurz vor Reiseantritt verstirbt, beschließen die Mädels an ihrer Stelle die Reise anzutreten.
    Der Schreibstil ist locker und angenehm und thematisiert das so sensible Thema Krebs aus einer ganz ungewohnten Sicht. Die Charaktere sind alle sehr authentisch, sodass man die sympathische Selbsthilfegruppe schnell ins Herz schließt. Trotz schwerer Krankheit verlieren sie weder Lebensfreude noch Humor und schlagen sich tapfer durchs Leben.
    »Niemand sollte während einer Chemotherapie so glücklich aussehen.« (S. 27)
    Ein überraschend positives Buch mit viel Herz, Hoffnung und »du weißt schon was«. Klare Kauf- und Leseempfehlung!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfan, 02.03.2017

    aktualisiert am 02.03.2017

    Als Buch bewertet

    Einfach und klar
    Liest man sich die Inhaltsangabe dieses Buches durch, könnte man aufgrund der Schwere und Traurigkeit des Themas abgeschreckt sein.
    Krebskranke Frauen und eine davon stirbt auch noch - warum soll ich so etwas lesen? Als ich mich auf das Abenteuer des Lesens eingelassen habe, habe ich ein lebensbejahendes, Mut machendes Buch kennengelernt, in dem die Frauen ernstgenommen und liebevoll und sympathisch charakterisiert werden. Jede Frau hat von der Autorin ein Merkmal mit Wiedererkennungswert bekommen.
    Das Buch besitzt eine große Leichtigkeit, ohne jedoch die Krankheit auf die leichte Schulter zu nehmen. Jede Frau hat ihr Paket mit der Krankheit zu tragen, und doch will sich keine unterkriegen lassen.
    Mir hat besonders gefallen, dass die Krankheit im Buch immer da war, aber nie als VIP behandelt wurde. Der Autorin gelingt dies durch den Einsatz einer einfachen, klaren Sprache und ein zügiges Voranbringen der Geschichte.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    8 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nadja K., 15.06.2017

    Als Buch bewertet

    In „Überleben ist ein guter Anfang“ erzählt Andrea Ulmer die Geschichte von sechs unterschiedlichen Frauen die ein gemeinsames Schicksal teilen. Sie alle erhielten die Diagnose Brustkrebs und kämpfen bereits mehr oder weniger lang dagegen an. In einer Selbsthilfegruppe finden sie zueinander. Als Sieglinde, die älteste der Frauen, im Alter von 83 Jahren überraschend stirbt, beschliessen die anderen Sieglindes Traum von einer Weltreise in die Tat umzusetzen und bereisen gemeinsam sechs der sieben Kontinente.

    Andrea Ulmer verarbeitet in diesem Roman auch ihr eigenes sowie das Schicksal ihrer Mutter, welche an Brustkrebs gestorben ist. Sie schafft dies auf eine ganz eigene, leichte und durchaus humorvolle Art. Der Schreibstil ist flüssig, der Leser hat keine Mühe der Geschichte zu folgen und kann sich sehr gut in die verschiedenen Schauplätze hineinversetzen. Dass eine der Protagonistinnen vorzugsweise in ihrer Mundart spricht, lockert das Ganze mit etwas Lokalkolorit auf.

    Die Reisenden müssen nicht nur ihre Ehemänner alleine zu Hause lassen, was nicht selten zu lustigen Episoden führt, sie müssen auch über ihren eigenen Schatten springen und sich herausfordernden Situationen stellen. Dabei versteht es Ulmer die unterschiedlichen Figuren zu porträtieren, obwohl eine tiefergehende Analyse der Charaktere durchaus wünschenswert gewesen wäre. Die Figuren bleiben oberflächlich und ihre Beschreibung verläuft zumeist auf physischer Ebene ohne dass eingehender auf die Psyche der fünf Protagonistinnen eingegangen wird.

    Obwohl alle der im Buch beschriebenen Figuren – seien es die krebskranken Frauen oder ihre anteilhabenden Familienangehörigen – eine Entwicklung durchmachen, erlebt keine davon eine richtiggehende Katharsis. Alle ertragen ihr Schicksal mit einer gewissen Ergebenheit und ohne damit zu hadern. Dies lässt die Tatsache, dass alle an Krebs leiden in den Hintergrund treten. Selbst der Tod von Sieglinde schafft es nicht den Leser wachzurütteln und sich in ernstzunehmender Weise mit der tragische Thematik auseinanderzusetzen. Stirbt eine bereits 83-jährige Person, ist der Grund für ihren Tod eher zweitrangig. So wie die Geschichte verläuft und die Figuren charakterisiert werden, könnten die fünf Frauen durchaus aus einem anderen Grund miteinander verbunden oder befreundet sein. Der Brustkrebs gilt hier zwar als gemeinsamer Nenner, dennoch setzt sich der Roman zu wenig damit auseinander.
    Aus diesem Grund ist „Überleben ist ein guter Anfang“ eine unterhaltsame Lektüre, welche den Leser leider nicht wirklich zu fesseln vermag und weniger Tiefgang hat als die Buchbeschreibung erhoffen lässt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    11 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Igela, 16.02.2017

    Als Buch bewertet

    Die 40 jährige Anja erkrankt an Brustkrebs,Ehemann und Tochter machen sich grosse Sorgen….so scheint es denn eine gute Idee, dass sich Anja einer Selbsthilfegruppe für Frauen, die an Krebs erkrankt sind, anschliesst.Und tatsächlich fühlt sich Anja sofort wohl in der Gruppe. Als die Aelteste von ihnen,Sieglinde, stirbt , machen es sich die restlichen fünf Frauen zu ihrer Lebensaufgabe , eine von Sieglinde geplante Reise an ihrer Stelle anzutreten. Sie brechen auf in eine Reise voller Abendteuer, aber auch bitterer und trauriger Momente.

    Die Autorin Andrea Ulmer hat in diesem Buch das Schicksal ihrer Mutter verarbeitet. Daher basiert die Geschichte auf diesen Erlebnissen. Was man als Leser auch ganz genau spürt. Die Diagnose Krebs wird sehr einfühlsam vermittelt, die Therapie sehr authentisch wiedergegeben. Zudem wirft die beschriebene Krankheit unweigerlich Fragen auf! Fragen nach dem Leben, dem Tod und dem Warum? Bei mir stiegen auch Fragen wie „Was wäre, wenn? „ an die Oberfläche. Unnötig zu erwähnen, dass mich schon durch die Thematik das Buch sehr berührt,beschäftigt und nachdenklich gemacht hat.

    Doch die Story rund um die Frauen ist nicht nur schwer und mit traurigem Unterton. Nein, ich habe über ganz viele Momente des Glücks, der Freundschaft und der Freude am Leben lesen dürfen. Natürlich und unweigerlich ist auch das Thema Abschied nehmen präsent. Trotzdem ist es nicht nur schwere Kost, sondern enthält auch sehr viel Leichtigkeit und witzige Szenen.

    Der Autorin ist gelungen, was meiner Meinung nach sehr schwierig ist. Ein Thema, das ein ganzes Leben verändert, so zu verpacken, dass man sich als Leser nicht durch das ganze Buch weint.

    Den Schreibstil habe ich als sehr angenehm empfunden.Leicht und locker liest sich die Geschichte der sechs Frauen und ihren Angehörigen. Es wird nicht konstant auf die „Tränendrüsen „ gedrückt! Der Titel „Ueberleben ist ein guter Anfang „ könnte nicht passender gewählt sein. Die Frauen geniessen die Reise und ihre Freundschaft, jede bringt sich mit ihrer eigenen Persönlichkeit in die Gruppe ein. Obwohl die Hauptfiguren, die sechs Frauen, zahlreich sind,habe ich sie durch die differenzierte Charakterisierung sofort auseinander halten können. Eine ist ein Mauerblümchen, eine spricht einen speziellen Dialekt, eine ist ein Organisationsass...sehr gelungen von der Autorin ! Ein Buch, das wach rüttelt, und einem zeigt,dass man das Leben geniessen soll. Und es auch geniessen kann, wenn man an einer tödlichen Krankheit leidet.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    6 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jennifer H., 04.02.2017

    Als eBook bewertet

    INHALT
    Die 83-jährige Sieglinde will noch einmal etwas erleben und bucht spontan eine Weltreise. Allerdings macht ihr ihre Krebserkrankung einen Strich durch die Rechnung.

    Doch Sieglinde hatte für den Ernstfall vorgesorgt und Anja Möller Geld und Reiseunterlagen anvertraut. Letztere ist ebenfalls an Brustkrebs erkrankt und Mitglied jener Selbsthilfegruppe, die Sieglinde einst im beschaulichen Unteröffelsheim ins Leben gerufen hatte. In Andenken an die rüstige Rentnern beschließt man die Weltreise in der Gruppe anzutreten - nicht nur ein Abenteuer für die Mitglieder der Selbsthilfegruppe, sondern auch für deren Angehörige...

    MEINUNG
    Andrea Ulmers Debütroman überzeugt durch seinen unverkrampften und lockeren Umgang mit dem Thema Krebs. Ihre Geschichte ist lebensbejahend und hoffnungsvoll. Denn diese zeigt, dass man trotz heimtückischer Krankheit ein erfülltes Leben führen kann.

    Für die muntere Selbsthilfegruppe ist die Weltreise (Frankreich, Nordamerika, Südamerika, Australien, Indien und Ägypten) ein großer Schritt, weil sie an dieser besonderen Erfahrung wachsen und lernen, dass es ein Leben jenseits vom alles beherrschenden Thema Krebs gibt. Abseits vom Alltagsgeschehen und von übervorsichtigen oder unverständigen Partnern konnten die Frauen einmal ausspannen und über ihr eigenes Ich nachdenken. Denn Reisen bildet nicht nur, sondern schafft vor allem Platz für neue Gedanken.

    Zudem ist es löblich, dass sich die Autorin nicht ausschließlich den Reisenden, sondern auch deren Angehörigen widmet, die z.T. zum ersten Mal den Haushalt schmeißen müssen.
    Auch etwas über deren Ängste, Nöte und Herausforderungen zu hören, macht dieses Buch echt und rund. Echt ist auch die Vorlage für die Geschichte, nämlich Andrea Ulmers Mutter. Ihrer Krebsgeschichte und ihrem sonnigen Gemüt hat die Autorin ihr Buch gewidmet. Allein schon dafür gebührt der Autorin mein aller größter Respekt.

    Ich habe Andrea Ulmers Geschichte mit Freude gelesen. Ihr positiver Grundton sowie ihr kurzweiliger Stil machen dieses thematisch „schwere“ Buch „leicht“. Trotz einiger witziger Szenen und viel schwäbischem Dialekt geht nie die Ernsthaftigkeit verloren.

    FAZIT
    Eine durch und durch authentische Geschichte, die Hoffnung und Lebensmut versprüht. Kurzum, ein Debüt, dass man sich nicht entgehen lassen sollte.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ingrid m., 17.05.2017

    Als Buch bewertet

    Anja ist an Krebs erkrankt und geht ihrem Mann zuliebe zu einer Selbsthilfegruppe.

    Das erste Mal erwartet sie eine gedrückte Stimmung, aber es geht fröhlich und entspannt zu. Sie kann sich mit den anderen Teilnehmern anfreunden. Sie erfährt, dass eine ältere Kollegin eine Weltreise geplant hat – leider verstirbt sie bevor diese ihre Reise antreten kann und vererbt ihr ganzes Geld an Anja. Diese beschließt schließlich mit den anderen Damen aus der Selbsthilfegruppe diese Weltreise in Gedenken in verkürzter Form anzutreten. Wie es den einzelnen Teilnehmern dabei geht und wie sie diese Reise bewältigen und erleben, wird dann ausführlich beschrieben.

    Das Buch hat mich sehr berührt: die Aufarbeitung des Todes der Mutter der jungen Autorin wird sehr ehrlich bearbeitet. Es lässt sich leicht lesen, ist spannend, aber auch traurig.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lea O., 07.05.2017

    Als Buch bewertet

    „Überleben ist ein guter Anfang“ hat mir wirklich sehr gut gefallen. Es geht um Anja, die Krebs hat und deswegen eine Selbsthilfegruppe aufsucht. Wider Erwarten gefällt es ihr super gut und bald schließt sie eine feste Freundschaft mit den anderen Frauen, denn die Krankheit verbindet. Als eine Frau aus der Selbsthilfegruppe, Sieglinde, stirbt und den anderen ihr Vermögen überlässt, beschließen die Frauen kurzerhand eine Weltreise anzutreten, die eigentlich Sieglinde machen wollte. So wollen sie das Andenken der guten Freundin ehren. Und so beginnt eine Reise mit fünf verschiedenen Frauen, Höhen und Tiefen und einigen Abenteuern auf alle fünf Kontinente (die Orte verrate ich mal noch nicht, die werden auch im Buch erst nach und nach verraten).
    Die Geschichte, die ja eigentlich eine traurige sein müsste, wegen der Krebskrankheiten, ist mit so viel Witz und Lebensfreude geschrieben, dass sie einen sofort mitreißt. Die Krankheit wird auf keinen Fall außen vor gelassen, aber sie spielt keine dominante Rolle. Stattdessen wird gezeigt, wie viel Spaß man trotz einer extremen Krankheit haben kann und dass man sich auf keinen Fall irgendwo verkriechen sollte. Ich finde, dieses Buch ist nicht nur eine Aufmunterung für kranke Menschen, sondern auch an „gesunde“, sich nicht den Spaß am Leben zu nehmen lassen. Man muss nur etwas finden, dass einen antreibt und auch mal etwas Verrücktes wagen.
    Das Buch ist sehr kurzweilig geschrieben und es ist wirklich schwierig, zwischendurch eine Pause zu machen, weil man unbedingt wissen will, wie es weiter geht, was das nächste Ziel sein wird oder was für ein neues Abenteuer die fünf ungleichen Frauen erwartet. Ich sag nur mit Haien tauchen, Wildwasser-Rafting oder auch ein paar Flirts. Trotzdem gibt es auch immer wieder ruhige Passagen, sodass die Geschichte nicht unruhig wird. Einfach nur empfehlenswert!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 09.03.2017

    Als Buch bewertet

    Fünf Frauen, fünf Wochen, fünf Kontinente und jede Menge Abenteuer, Erlebnisse und Eindrücke.
    Anja Möllers Meinung von Selbsthilfegruppen (SHG) ist nicht gerade gut, sie findet sie deprimierend und man redet ständig über Krankheiten. Doch Anja wird eines besseren belehrt, in dieser SHG findet sie lauter lebensbejahende Frauen vor. Allen voran Sieglinde eine 83-jährige Patientin, die sich noch ihren letzten Wunsch erfüllen will, und zwar eine fünfwöchige Weltreise zu fünf Kontinenten. Doch Sieglinde verstirbt noch kurz vor der Reise erzählt, aber Anja wo ihre Reisekasse ist und das sie diese nehmen soll. Mit der Reisekasse beschließen nun Anja, Marion, Hertha, Margarete und Sabine eine Reise im Sinne Sieglindes zu unternehmen. Zögerlich lassen sich alle auf dieses Abenteuer ein und so nehmen die Erlebnisse ihren Lauf, den was hatten, sie auch zu verlieren? Von Frankreich, Amerika, Peru, Indien, Ägypten und nach Hause führt sie diese besondere Abschiedsreise für Sieglinde. So bestaunen sie den Grand Canyon, machen eine Raftingtour und beenden das ganze mit den Pyramiden.

    Meine Meinung:
    Da ich selbst eine SHG leite, hat mich das Buch neugierig gemacht. Andrea Ulmer hat hier einen lebensbejahenden Roman geschrieben, der auf Grund der Leidensgeschichte ihrer Mutter beruht. Mir gefiel vor allem, wie die Autorin diese deprimierende SHG darstellte, die sich dann ganz andres zeigte. Auch der immer wieder eingeflochtene Humor hat mir sehr gut gefallen. Hier steht nicht die Krankheit im Vordergrund, sondern das bisschen Leben, das noch jeder einzelne der Frauen hat. Das einzige was mir ein wenig fehlte war, das man den Frauen nicht tiefer begegnete, sondern sie oberflächlich blieben. Lediglich über Anja erfuhr man etwas mehr auch von ihrer Familie. Jedoch war es wahrscheinlich, weil es ja in erster Linie um die Reiseerlebnisse ging. Der Schreibstil war sehr gut und emotional, hat mich jetzt, aber auch nicht so berührt das ich ergriffen war. Das Cover sah für mich eher aus, wie wenn es ein Sachbuch wäre, von daher ist hier noch Luft nach oben. Alles in allem ein Buch, das mich sehr gut unterhalten hat und dem Leser einen anderen Zugang zu Krankheit, SHG und dem Leben beschert. Deshalb von mir 4 von 5 Sterne für dieses Buch.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    raschke64, 13.03.2017

    Als Buch bewertet

    Anja hat Brustkrebs und ihr Mann drängt sie, in eine Selbsthilfegruppe zu gehen. Sie stellt sich das Ganze wohl eher als einen „Haufen jammernder Frauen“ vor. Statt dessen landet sie in einer vorwiegend lustigen Truppe, deren „Anführerin“ die 83-jährige Sieglinde ist, die trotz des Alters und der Krebserkrankung unheimlich viel Humor, Lebenskraft und tolle Ideen hat. Sie plant eine Weltreise. Doch leider stirbt sie vor der Verwirklichung ihres Planes. Mit dem hinterlassenen Geld machen die 5 verbliebenen Frauen diese Weltreise stellvertretend für Sieglinde.

    Das Buch ist gut lesbar und stellt keine so hohen Anforderungen. Es ist unterhaltsam, teilweise richtig lustig. Das Thema Krebs wird von der lebensbejahenden Seite genommen. Das hat mir gefallen. Weniger gefallen haben mir allerdings die starken Klischees der Frauen und deren Ehemänner. Letztere werden als fast durchgängig zu „doof“ beschrieben, um ein paar Wochen allein klarzukommen. Und auch die Frauen sind mir zu stark „typisiert“ – die Reiche, mit guten Kleidern und ausgezeichneten Sprach- und sonstigen Kenntnissen, das Mauerblümchen mit saufendem Mann und keiner eigenen Meinung, die dumme Bäuerin, die nur isst, was sie kennt und ansonsten ziemlich „unterbelichtet“ ist. Da hätte man mit einer besseren Differenzierung auch bei einem Unterhaltungsroman wesentlich mehr Tiefgang erreichen können und hier wurde für mich wirklich viel Potential verschenkt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 09.02.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Überleben ist ein guter Anfang, von Andrea Ulmer

    Cover:
    Passt zum Buch.

    Inhalt:
    Bei Anja Möller wurde Brustkrebs (mit Metastasen) diagnostiziert.
    Sie selber findet Selbsthilfegruppen deprimierend und geht nur hin, weil ihr Mann es ihr so sehr ans Herz legt.
    Hier begegnet sie dann fünf Frauen (jede mit einem ganz eigenen individuellen Charakter) die diese Diagenese auch kennen und trotzdem voller Lebensfreude und offen nach vorne blicken. Besonders die 83jährige Sieglinde bewundert sie, ist sie doch überaus herzlich, voller Lebensfreude und plant sogar noch ihre Weltreise. Doch sie stirbt, bevor sie diesen Wunsch wahr machen kann.
    Nun beschließen die Frauen, an Sieglindes Stelle die Welt zu bereisen.
    Eine abenteuerliche Reise zu wunderschönen Plätzen auf der Welt beginnt.

    Meine Meinung:
    Ich sag einfach nur WOW – so ein tolles Buch!
    Ein überaus ernstes Thema, wird mit einer positiven Leichtigkeit in Angriff genommen und mit Bravour durch das ganze Buch beibehalten.
    Ein Schreibstil der voller Wortspiele und Situationskomik nur so überquillt. Ein sagenhafter Humor, der voller Wärme und Empathie daherkommt, ganz wunderbare Dialoge und poetische Aussagen, die noch lange nachhallen.
    Alle fünf (sechs) Frauen in dieser Geschichte sind vom Krebs gekennzeichnet, das Gespenst Krebs, schwebt über ihnen und wird zum ständigen Begleiter.
    Jede hat eine individuelle Persönlichkeit und sie reiben sich auch mal, aber wenn es nötig ist, zeigen sie wie man füreinander da sein kann und mutig seinen Weg gehen kann.
    Und sie zeigen auf ganz leise, aber sehr eindrückliche Weise, was das wichtigste im Leben ist. Sich selbst ernst zu nehmen, im jetzt und hier zu leben, sich wohl zu fühlen und eigene Wünsche nicht nur hinten anzustellen.
    In dem Buch gibt es immer wieder Szenen bei denen das Lachen und Weinen gleichzeitig im Hals hochsteigt, es gibt Tränen in den Augen und Knoten im Hals, aber auch viel zum Lachen und Schmunzeln. Vieles ist so anrührend und emotional und dann wieder so witzig und direkt und voller Selbstironie.
    Man wünscht niemand eine solche Krankheit, aber wenn schon, dann sollte jeder so eine Selbsthilfegruppe haben, die einen auffängt und mittragen kann.

    Zu der Reise: die Ziele sind, Frankreich, Amerika (Grand Canyon + Las Vegas), Peru, Australien (Great Barrier Rief), Indien und Ägypten.
    Hier kann ich nur sagen, ich kenne drei dieser und ich kann die Faszination dieser Orte, wie beschrieben, nur bestätigen.

    Ein schöner Abschluss am gepflanzten Baum.
    Ein Buch das Mut macht und Hoffnung gibt.

    Autorin.
    Andrea Ulmer wurde 1985 geboren. Sie arbeitet als Lektorin und Autorin und lebt in Heilbronn. „Überleben ist ein guter Anfang“ basiert auf dem Schicksal ihrer Mutter, deren umwerfende positiver Lebenseinstellung wird in dem Roman ein Denkmal gesetzt.

    Mein Fazit:
    Ein wundervolles Buch, das mehr als 5 Sterne verdient hat, das ich nicht mehr aus der Hand legen konnte, und das ich einfach jedem Leser ans Herz legen möchte. Ein MUST HAVE.
    Ich hoffe es folgen noch sehr viele Bücher dieser jungen Autorin.
    Das Buch bekommt einen Platz ganz weit vorne bei meinen Lieblingsbüchern.
    Eine absolute Kauf- und Leseempfehlung und die höchstmögliche Sternenanzahl.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    FreizeitLeser, 19.02.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Berührend und lustig zugleich!

    Anja Möller besucht nach ihrer Krebsdiagnose eine Selbsthilfegruppe, von der sie erwartet, dass sie deprimierend für sie sein wird. Das Gegenteil ist der Fall.
    Ähnlich verhält es sich bei diesem Buch. Das Thema "Krebs" lässt einem erwarten, dass man nach der Lektüre des Buches zutiefst deprimiert sein wird. Aber "Überleben ist ein guter Anfang" ist auch ein lustiges, lebensbejahendes, überraschendes und zum Nachdenken anregendes Buch!
    Man stolpert beim Lesen von einem Gefühl ins nächste, man fühlt mit den Protagonistinnen und ihren Angehörigen, ist betrübt, entsetzt, erstaunt, lacht, ... Und das alles bei einem tollen Schreibstil. Man möchte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.

    Andrea Ulmer wagt sich an ein schwieriges Thema, und man merkt, wie wichtig der Autorin das Thema ist. Ihr ist mit "Überleben ist ein guter Anfang" ein großartiger Roman gelungen, der Mut macht und zum Nachdenken anregt!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sigrid C., 13.06.2017

    Als Buch bewertet

    Mit diesem Roman von Andrea Ulmer hat sich etwas ganz Wunderbares in meinem Bücherregal breitgemacht.
    Krebs zu haben, ist bestimmt schrecklich. Eine Selbsthilfegruppe kann gut sein.
    Wenn man allerdings Krebs hat, in eine Selbsthilfegruppe kommt und so nette und liebenswerte Menschen kennen lernt, wie es in dem Buch beschrieben wird, dann hat man schon fast einen Haupttreffer gelandet.
    Eine durchaus vergnügliche Reise in die 5 Kontinente wird hier richtig schmackhaft gemacht, obwohl die Probleme, die eine Krebserkrankung nach sich zieht, nicht verschwiegen oder verniedlicht werden.
    Ebenso ist es mit den Angehörigen, die ja selbst mitleiden und Angst und Sorgen haben, die sie nicht verstecken wollen oder können.
    Dieses Buch ist eigentlich schon ein Selbsthilfe-Buch, man sollte es lesen, ob man nun gesund ist oder nicht. Es zeigt einem, wie schön das Leben sein könnte, wenn man es sich nicht immer schwerer macht, als nötig.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 09.03.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Fünf Frauen, fünf Wochen, fünf Kontinente und jede Menge Abenteuer, Erlebnisse und Eindrücke.
    Anja Möllers Meinung von Selbsthilfegruppen (SHG) ist nicht gerade gut, sie findet sie deprimierend und man redet ständig über Krankheiten. Doch Anja wird eines besseren belehrt, in dieser SHG findet sie lauter lebensbejahende Frauen vor. Allen voran Sieglinde eine 83-jährige Patientin, die sich noch ihren letzten Wunsch erfüllen will, und zwar eine fünfwöchige Weltreise zu fünf Kontinenten. Doch Sieglinde verstirbt noch kurz vor der Reise erzählt, aber Anja wo ihre Reisekasse ist und das sie diese nehmen soll. Mit der Reisekasse beschließen nun Anja, Marion, Hertha, Margarete und Sabine eine Reise im Sinne Sieglindes zu unternehmen. Zögerlich lassen sich alle auf dieses Abenteuer ein und so nehmen die Erlebnisse ihren Lauf, den was hatten, sie auch zu verlieren? Von Frankreich, Amerika, Peru, Indien, Ägypten und nach Hause führt sie diese besondere Abschiedsreise für Sieglinde. So bestaunen sie den Grand Canyon, machen eine Raftingtour und beenden das ganze mit den Pyramiden.

    Meine Meinung:
    Da ich selbst eine SHG leite, hat mich das Buch neugierig gemacht. Andrea Ulmer hat hier einen lebensbejahenden Roman geschrieben, der auf Grund der Leidensgeschichte ihrer Mutter beruht. Mir gefiel vor allem, wie die Autorin diese deprimierende SHG darstellte, die sich dann ganz andres zeigte. Auch der immer wieder eingeflochtene Humor hat mir sehr gut gefallen. Hier steht nicht die Krankheit im Vordergrund, sondern das bisschen Leben, das noch jeder einzelne der Frauen hat. Das einzige was mir ein wenig fehlte war, das man den Frauen nicht tiefer begegnete, sondern sie oberflächlich blieben. Lediglich über Anja erfuhr man etwas mehr auch von ihrer Familie. Jedoch war es wahrscheinlich, weil es ja in erster Linie um die Reiseerlebnisse ging. Der Schreibstil war sehr gut und emotional, hat mich jetzt, aber auch nicht so berührt das ich ergriffen war. Das Cover sah für mich eher aus, wie wenn es ein Sachbuch wäre, von daher ist hier noch Luft nach oben. Alles in allem ein Buch, das mich sehr gut unterhalten hat und dem Leser einen anderen Zugang zu Krankheit, SHG und dem Leben beschert. Deshalb von mir 4 von 5 Sterne für dieses Buch.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    anja n., 19.02.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Krebs. Die Diagnose ist ein Schock. Lähmende Angst und Beklemmung machen sich breit. Hat mach selbst noch ein Zukunft? Doch genau dagegen versucht die Autorin anzuschreiben. All das, was mit dieser Diagnose und der danach einsetzenden Behandlung einher geht möchte sie umleiten und in etwas umwandeln, was den Gedanken an eine Zukunft ermöglicht, Hoffnung gibt oder zumindest Ablenkung verschafft.
    Auch wenn es vielen betroffenen Frauen so vorkommt; man ist nicht allein! - nicht allein mit seiner Angst, seinen Schmerzen, seinen Nebenwirkungen, den Veränderungen von Körper und Seele, der Hoffnungslosigkeit, die sich immer wieder Bahn brechen will. Es gibt viele Betroffene, eine jeder mit ihrem ganz persönlichen Dilemma.
    In dieser Geschichte haben sich einige dieser Frauen im wahrsten Sinne des Wortes gefunden. Es ist überwältigend, zu erleben, wie offen und freundschaftlich diese Frauen miteinander umgehen und diesen schweren Weg zurück ins Leben und zu sich selbst gemeinsam gehen. Abgeklärtheit trifft auf Hoffnungslosigkeit, Sarkasmus auf Wehmut, Zuversicht auf Resignation. Alles mischt sich, neue Blickwinkel werden ermöglicht, Stillstand und Abwarten enden. Bewusstes Agieren als Teil einer Gemeinschaft und für sich selbst offenbaren den Wert und die Schönheit des Lebens auch in dunklen Zeiten, in denen man glaubt, dass sie nie vorbei gehen würden. Akzeptanz der Situation, Überwindung des ersten Schocks, dann geht es weiter, ja sogar erst richtig los – im Muss auch ein Wollen.
    Dieses Buch zu lesen, zu erfahren, wie Frauen gemeinsam ihr schweres Schicksal meistern, ist wie ein warmer Sommerregen für die Seele, wie ein leises Ausatmen, erleichternde Entspannung. Als enge Angehörige einer Betroffenen hätte ich dieses Buch sehr gern eher in´ Händen gehalten. Man fühlt sich nicht mehr so hilflos und nur danebenstehend. Man kann die eigenen Ängste um den geliebten Menschen besser im Zaum halten und so vor allem eine bessere Stütze und Begleiter sein.
    Höhen und Tiefen, Trauer und Freude, Hoffnung und Angst. Kampflos aufgeben? Nein! Sterben ist keine Option. Erst mal Überleben. Das ist ein guter Anfang!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sommer, 14.02.2017

    Als Buch bewertet

    Als Anja Möller sich ihrem Mann zu Liebe einer Brustkrebs-Selbsthilfegruppe anschließt, ist sie erst skeptisch. Sie empfindet es deprimierend immer über ihre Krankheit zu sprechen, um sie scheint sich eh mittlerweile alles zu drehen.
    Doch Anja ist überrascht, als sie Sabine, Marion, Margarete, Hertha und Sieglinde kennenlernt. Diese 5 Frauen gehen alle unterschiedlich mit ihrer Krankheit um, und jammern gibt es nicht.
    Als Sieglinde,mit 83 die Älteste im Bunde verstirbt, vertraut diese Anja ihr Geld und die Tickets für die geplante Weltreise an. Kurzerhand entschließen die verbliebenen Frauen für Sieglinde die Reise anzutreten.
    Nach einiger Planung geht es auf nach Frankreich, zu einer turbulenten Bootstour. Diese Reise bringt die Frauen einander näher, sie lernen auf ihre Art mit dem Krebs fertig zu werden.

    Andrea Ulmer hat einen einfühlsamen Roman über ein schwieriges Thema geschrieben. Die Autorin hat ihre Mutter an den Krebs verloren, so dass viele selbst erlebte Emotionen in diesem Buch stecken. Dieses Buch macht aber auch Mut, trotz der manchmal unabwendbaren Tatsache das diese Krankheit leider oft mit dem Tod endet. Hier geht es mehr darum zu erkennen, dass der Weg bis dahin so gut und erfüllend wie möglich verlaufen sollte. Und dies hat Andrea Ulmer in meinen Augen sehr gut hinbekommen.
    Durch die Verschiedenartigkeit der einzelnen Charaktere gewinnt der Leser Einblicke in verschiedene Schicksale. Jede diese Frauen packt ihr Leben anders an, und jede kann von der anderen noch etwas lernen und Unterstützung erfahren.
    Viele humorvolle Einlagen nehmen dem Roman die Melancholie mit der die Schicksale ansonsten schwer verdaulich wären.

    Dieser Roman bewegt und ist eine Bereicherung für Menschen die sich mit diesem Thema auseinandersetzen möchten.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nela, 21.04.2017

    Als Buch bewertet

    In einer Selbsthilfegruppe treffen sechs völlig unterschiedliche, krebskranke Frauen aufeinander. Sieglinde, die Älteste, möchte so bald wie möglich ihren Traum einer Weltreise in die Tat umsetzen. Leider kommt es nicht mehr dazu. Daraufhin entschließen sich die restlichen Frauen, diesen letzten Wunsch stellvertretend zu erleben und machen sich auf die Reise. Sie besuchen Frankreich, die USA, Peru, Australien, Indien und Ägypten.

    Sehr gut gefallen hat mir die ganz andere und sehr positive Herangehensweise an das Thema Krebs und die Verarbeitung in diesem Roman. Das Buch weckt die Lust, etwas zu erleben, und nicht zu warten, bis es fast zu spät ist. Außerdem hat mir die Verschiedenartigkeit der fünf Frauen sehr gut gefallen, die sich zuvor sicher nie begegnet wären, sowie die Beschreibung ihrer Sorgen und Probleme auch während der Reise.

    Etwas schade fand ich es, dass die Figuren für mich dennoch etwas blass geblieben sind und ihnen zum Teil die Tiefe fehlt. Gleichzeitig erscheinen sie für die heutige Zeit doch sehr naiv und entsprechen dem traditionellen Rollenbild. Auch die Reiseziele sind nur sehr oberflächlich beschriebene Handlungsorte, die farblos bleiben, obwohl ich fast alle persönlich kenne. Im Prinzip werden ein oder zwei Hauptsehenswürdigkeiten kurz angesprochen, auf die jeweilige Kultur oder die Menschen wird jedoch nicht eingegangen.

    Alles in allem für mich eine schöne Geschichte, die aufgrund des angenehmen Schreibstils schnell gelesen werden kann, ihr Potential aber nicht komplett ausschöpft.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leseratte, 12.02.2017

    Als Buch bewertet

    Ein wunderschönes Buch, dass zeigt, das mit der Diagnose Krebs nicht gleich alles zu Ende ist. Zumindest bei diesem Roman.
    Es handelt sich um eine Selbsthilfegruppe. Sieglinde, die älteste mit ihren 83 Jahren, will noch einmal eine Weltreise machen. Leider verstirbt sie vorher. Der Rest der Selbsthilfegruppe tritt sozusagen das Erbe an und geht nun selbst auf Weltreise.

    Das Buch ist leicht und flüssig geschrieben. So macht es Spaß zu lesen und ehe man sich versieht, hat man das Buch durch. Es ist halt ein Roman und trotz der Krankheit Krebs, herrscht hier keine Untergangsstimmung. Es wird viel mehr erzählt, wie der einzelne damit fertig wird. Die einzelnen Stationen der Reise sind sehr schön erzählt und man kann sich die Orte sehr gut vorstellen.

    Mir hat es Spaß gemacht das Buch zu lesen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gartenkobold, 09.02.2017

    Als Buch bewertet

    gefühlvoll und ergreifend – ein wunderschöner Roman
    Klappentext: Anja Möller ist Ende 40 und hat Brustkrebs. Auf Drängen ihrer Familie besucht sie eine Selbsthilfegruppe. Was sie sich zunächst deprimierend vorstellt, wird schnell zu ihrem Highlight der Woche. Die unterschiedlichen Frauen pflegen einen erfrischend unverkrampften Umgang miteinander und sind alle interessanten Persönlichkeiten. Was sie außer der Krankheit miteinander verbindet, ist das Gefühl, schon sehr lange nichts mehr für sich selbst getan zu haben, sondern immer zugunsten der Familie auf die Umsetzung ihrer Träume verzichtet zu haben. Besonders Sieglinde, das älteste Mitglied der Gruppe, bereut das und plant deshalb eine Weltreise. Sie stirbt jedoch, noch bevor sie dieses Vorhaben in die Realität umsetzen kann. Und die anderen Frauen beschließen, die Reise an Sieglindes Stelle anzutreten. Sie machen sich auf nach Südfrankreich, in den Grand Canyon und die Anden, bereisen Australien und Indien und beenden ihren ganz besonderen Selbsterfahrungstrip vor den Pyramiden in Ägypten. Dabei lernen sie viel über sich und ihre zurückgelassenen Familienmitglieder und nehmen ihr jeweiliges Schicksal ganz anders wahr, als sie das vor der Reise getan haben. Andrea Ulmer hat einen großen, berührenden Roman mit Tiefgang geschrieben, nach dessen Lektüre man das Leben mit anderen Augen sieht.
    Schon das Cover hat mir sehr gut gefallen, die Blicke durch das Objektiv und die Frau auf dem oberen Bild, die auf dem Kopf steht, ja, das Leben steht nach der Diagnose Krebs sicherlich völlig auf dem Kopf, und schon auf der ersten Seiten wird klar, dass alle eine völlig unterschiedliche Art haben, mit dieser Diagnose umzugehen. Die Protagonistin Anja geht auf Wunsch ihres Mannes zu einer Selbsthilfegruppe, die allerdings völlig konträr zu dem ist, was sie erwartet hat und ihr dann sehr hilft, da bei der Gruppe Spaß und Lebensfreude an erster Stelle steht und nicht die Krankheit. Sieglinde, die älteste in der Gruppe, ist mir sofort durch ihre positive Einstellung aufgefallen, an ihr haben sich die anderen Mitglieder der Gruppe ein Beispiel genommen und die Aktion, dass jeder einmal im Leben einen Baum pflanzen sollte, war sehr berührend. Dass Sieglinde außerdem ihren Mitstreitern in der Selbsthilfegruppe ihre Ersparnisse überlassen hat, mit denen sie selbst eine Weltreise machen wollte, hat mich emotional sehr berührt.
    Die Frauen machen sich auf ihren ureigenen Weltreisetrip, alle fünf Kontinente zu besuchen, sie starten in Frankreich mit einer Rafting-Tour, die die Gruppe vor große Herausforderungen stellt und schließen daran eine Wanderung im Grand Canyon an, die einige in der Gruppe an den Rand der körperlichen Erschöpfung bringt, doch sie geben nicht auf, halten zusammen. In den Anden in Südamerika gehen sie dann aus gesundheitlichen Gründen ein paar Kompromisse ein, doch sie lassen sich nicht unterkriegen und fliegen nach Australien und schnorcheln im Great Barrier Reef, erkunden Indien und die Pyramiden in Ägypten. Doch sie lösen zusammen all ihre Probleme, auch die, die während ihrer Abwesenheit zu Hause auftreten, sind sie doch per Skype mit ihren Familien verbunden und sowohl die Frauen, als auch ihre daheimgebliebenen Familien ziehen zum Schluss sehr viel positive Energie aus dieser Reise.
    Der Roman ist auf eine besondere Art und Weise berührend, humorvoll, ernsthaft und man sieht als Leser das Leben der Frauen, die sich durch ihre Krankheit nicht unterkriegen lassen und das Leben als lebensbejahend annehmen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 09.02.2017

    Als Buch bewertet

    Überleben ist ein guter Anfang, von Andrea Ulmer

    Cover:
    Passt zum Buch.

    Inhalt:
    Bei Anja Möller wurde Brustkrebs (mit Metastasen) diagnostiziert.
    Sie selber findet Selbsthilfegruppen deprimierend und geht nur hin, weil ihr Mann es ihr so sehr ans Herz legt.
    Hier begegnet sie dann fünf Frauen (jede mit einem ganz eigenen individuellen Charakter) die diese Diagenese auch kennen und trotzdem voller Lebensfreude und offen nach vorne blicken. Besonders die 83jährige Sieglinde bewundert sie, ist sie doch überaus herzlich, voller Lebensfreude und plant sogar noch ihre Weltreise. Doch sie stirbt, bevor sie diesen Wunsch wahr machen kann.
    Nun beschließen die Frauen, an Sieglindes Stelle die Welt zu bereisen.
    Eine abenteuerliche Reise zu wunderschönen Plätzen auf der Welt beginnt.

    Meine Meinung:
    Ich sag einfach nur WOW – so ein tolles Buch!
    Ein überaus ernstes Thema, wird mit einer positiven Leichtigkeit in Angriff genommen und mit Bravour durch das ganze Buch beibehalten.
    Ein Schreibstil der voller Wortspiele und Situationskomik nur so überquillt. Ein sagenhafter Humor, der voller Wärme und Empathie daherkommt, ganz wunderbare Dialoge und poetische Aussagen, die noch lange nachhallen.
    Alle fünf (sechs) Frauen in dieser Geschichte sind vom Krebs gekennzeichnet, das Gespenst Krebs, schwebt über ihnen und wird zum ständigen Begleiter.
    Jede hat eine individuelle Persönlichkeit und sie reiben sich auch mal, aber wenn es nötig ist, zeigen sie wie man füreinander da sein kann und mutig seinen Weg gehen kann.
    Und sie zeigen auf ganz leise, aber sehr eindrückliche Weise, was das wichtigste im Leben ist. Sich selbst ernst zu nehmen, im jetzt und hier zu leben, sich wohl zu fühlen und eigene Wünsche nicht nur hinten anzustellen.
    In dem Buch gibt es immer wieder Szenen bei denen das Lachen und Weinen gleichzeitig im Hals hochsteigt, es gibt Tränen in den Augen und Knoten im Hals, aber auch viel zum Lachen und Schmunzeln. Vieles ist so anrührend und emotional und dann wieder so witzig und direkt und voller Selbstironie.
    Man wünscht niemand eine solche Krankheit, aber wenn schon, dann sollte jeder so eine Selbsthilfegruppe haben, die einen auffängt und mittragen kann.

    Zu der Reise: die Ziele sind, Frankreich, Amerika (Grand Canyon + Las Vegas), Peru, Australien (Great Barrier Rief), Indien und Ägypten.
    Hier kann ich nur sagen, ich kenne drei dieser und ich kann die Faszination dieser Orte, wie beschrieben, nur bestätigen.

    Ein schöner Abschluss am gepflanzten Baum.
    Ein Buch das Mut macht und Hoffnung gibt.

    Autorin.
    Andrea Ulmer wurde 1985 geboren. Sie arbeitet als Lektorin und Autorin und lebt in Heilbronn. „Überleben ist ein guter Anfang“ basiert auf dem Schicksal ihrer Mutter, deren umwerfende positiver Lebenseinstellung wird in dem Roman ein Denkmal gesetzt.

    Mein Fazit:
    Ein wundervolles Buch, das mehr als 5 Sterne verdient hat, das ich nicht mehr aus der Hand legen konnte, und das ich einfach jedem Leser ans Herz legen möchte. Ein MUST HAVE.
    Ich hoffe es folgen noch sehr viele Bücher dieser jungen Autorin.
    Das Buch bekommt einen Platz ganz weit vorne bei meinen Lieblingsbüchern.
    Eine absolute Kauf- und Leseempfehlung und die höchstmögliche Sternenanzahl.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Margit P., 18.04.2017

    Als Buch bewertet

    Der Wunsch nach Leben

    Überleben ist ein guter Anfang - allein dieser Titel ist schon ein faszinierender Satz in sich. Nicht den Sand in den Kopf zu stecken sondern trotz einer schwerwiegenden Erkrankung JA zum Leben zu sagen braucht vermutlich eine enorme Kraft und Überwindung.

    Inhalt:
    Anja erkrankt in mittlerem Alter an Brustkrebs. Durch Ihren Mann Robert positiv gestärkt wird sie Mitglied einer Selbsthilfegruppe. Ihre Vermutung, dass sich dahinter eine traurige Gesprächsrunde verbirgt, bewahrheitet sich zum Glück schon beim ersten Treffen nicht. Denn bei den anderen fünf Erkrankten Damen fühlt sich Anja sofort warmherzig in deren Mitte aufgenommen. Sieglinde, Grit, Hertha, Marion und Sabine - auch sie haben alle Brustkrebs und gehen auf verschiedenste Art und Weisen mit diesem Schicksal um. Und dann verstirbt Sieglinde, die Älteste der gemütlichen Runde - vererbt aber zuvor auf dem Sterbebett noch an Anja Ihr angespartes kleines Vermögen. Und mit diesem Geld ist es den fünf übrig gebliebenen möglich, anstelle von Sieglinde auf deren geplante Weltreise zu gehen. 6 Wochen - 6 Kontinente. So lautet der Plan. In Südfrankreich mit einer Wildraftingtour und viel Kultur gestartet geht es weiter nach Amerika, wo sie unter anderen den Grand Canyon erforschen und Las Vegas unsicher machen. Über Südamerika geht es weiter ins zauberhafte Australien wo sie sogar das Great Barrier Rief erschnorcheln können... das alles geschieht natürlich nicht ohne Probleme. Denn wo Krankheit ist herrschen auch Schmerzen und Erschöpfung. Und so leicht wie sich die Fünf das Ganze zu Beginn vorgestellt hatten erleben Sie es natürlich nicht in Realität. Aber Probleme sind da um sie zu lösen und etwas positives daraus zu lernen. Ähnlich ergeht es auch den zurück gebliebenen Ehemännern und Kinder der Reisenden. 6 Wochen plötzlich auf sich alleine gestellt müssen sie es lernen, den Haushalt und ihr Leben auch ohne die geliebte Frau an ihrer Seite zu meistern.

    Ein wahrhaft bewegendes Buch über das Thema Krebs und wie man mit dieser Erkrankung umgehen kann. Es berührt mich persönlich sehr. Selbst in der Familie von diesem Schicksalsschlag getroffen - wie so viele andere Familien auch - trifft es mich wieder auf sentimentale Art und Weise. Das Leben kann so schnell zu Ende sein oder zumindest wird einem durch diese Erkrankung soviel positive Lebensenergie genommen. Man wird wieder daran erinnert das Leben zu genießen und jeden Tag zu Leben als wäre es sein Letzter... Nicht immer alles aufzuschieben und dann - wie Sieglinde - die geträumten Ziele nicht mehr zu erreichen.

    Ich danke der Autorin Andrea Ulmer sehr herzlich für diese Geschichte. Sie selbst hat ja Ihre Mutter durch Brustkrebs verloren und hat Ihr mit diesem Buch eine bleibende Erinnerung geschaffen. Dieses Buch selbst wird für immer einen Platz in meinem Bücherregal und meinem Herzen haben. Es soll mich immer daran erinnern, das man auch aus etwas Schlechtem noch viel Gutes herausholen kann und man nicht vergessen darf: Überleben ist ein guter Anfang!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein