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  • 5 Sterne

    8 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara, 02.08.2021

    Als Buch bewertet

    Spannender Kriminalfall
    “Unter dem Sturm” von Christoffer Carlsson
    In einer kalten November Nacht im Jahre 1994 wird bei Löscharbeiten die Leiche von Lovisa entdeckt ,die nicht durchs Feuer umgekommen ist. Schnell wird ihr Freund Edvard Christensson als Schuldiger ermittelt. Zehn Jahre später wird Edvards Neffe Isak vom Polizeibeamten Vidar der schon als junger Polizeibeamter bei den Ermittlungen gegen Edvard Christensson beteiligt war. Jetzt kommen ihm im nach hinein Zweifel ob die Ermittlungen wirklich den richtigen Täter zu Tage geführt haben. Er macht sich auf die Suche nach der Antwort „ was geschah wirklich in dieser November Nacht“ .
    Flüssiger Schreibstil. Die Protagonisten werden gut beschrieben, man kann ihre Handlungen, Beweggründe und Emotionen gut nach voll ziehen. Die Spannung ist bis zur letzten Seite da. Wenn man als Leser meint man ist dem Täter ein Stückchen näher gekommen, kommt eine unerwartete Wendung und stellt seinen eigenen Überlegungen in Frage.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bookwood, 01.08.2021

    Als Buch bewertet

    „Unter dem Sturm“ ist das erste Buch, das ich von Christoffer Carlsson gelesen habe.
    In seinem Krimi geht es um die Aufdeckung eines Mordes an der jungen Lovisa Markström, deren Leiche aufgrund eines anschließend gelegten Feuers in ihrem Elternhaus im schwedischen Marbäck aufgefunden wird. Der Polizist Vidar, der im gleichen Ort wohnt, ist als einer der ersten am Tatort und entdeckt dort den verletzten Edvard Christenssen, den Freund der Toten, in Tatortnähe in einem Waldstück. Christenssen gerät in Tatverdacht, wird schließlich auch für schuldig befunden und zu einer Haftstrafe verurteilt. Dieses Ereignis wirkt sich zerstörend auf seine Familie aus. Eva, seine Schwester beginnt zu trinken und sein Neffe Isak lebt in der ständigen Angst, genauso zu werden, wie sein Onkel. Auch Vidar lässt der Fall keine Ruhe. Selbst als er den Dienst bei der Polizei schon lange quittiert hat und Edvard im Gefängnis Selbstmord begeht, ermittelt er weiter. Er muss erleben, wie Isak verzweifelt versucht, sein Leben in den Griff zu bekommen und droht selbst auch seine eigene Familie zu verlieren, weil er Frau und Kind vernachlässigt.
    Für mich ist dieser Roman ein wirklich gutes Buch. Es geht hier nicht um reißerische Szenen, sondern um die psychologische Analyse der am Geschehen beteiligten Personen. Das ist dem Autor zweifelsfrei ausgesprochen gut gelungen. Allerdings hat das Buch zeitweise ein paar inhaltliche Längen, die aber nicht allzu gravierend ins Gewicht fallen. Für Liebhaber von actionreichen Szenen ist „Unter dem Sturm“ mit Sicherheit nicht die geeignete Lektüre. Wer aber gerne gut herausgearbeitete Figuren und tiefgründige Ermittlungsrecherchen bei einem Kriminalroman mag, der wird zweifellos begeistert sein.
    Die düstere Stimmung erzeugt eine durchgehende Fesslung des Lesers, bei der man nur phasenweise etwas die Spannungsmomente vermisst. Die Auflösung bringt nochmal eine überraschende Wendung, die der Handlung insgesamt guttut. Von mir erhält der Krimi auf jeden Fall eine Leseempfehlung auch wenn er nicht einer meiner Favoriten dieses Krimijahres werden wird. Die Umschlaggestaltung passt zum Inhalt, ist aber nicht besonders ausgefallen.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monalisa13, 13.07.2021

    Als Buch bewertet

    Was geschah wirklich in der Novembernacht 1994?
    Im südschwedischen Marbäck brennt das Haus der Familie Markström. Die Ereignisse geschehen in einer kalten Novembernacht 1994. Im niedergebrannten Gebäude wird die Leiche der jungen Lovisa gefunden. Schnell wird ein Täter ausgemacht, Edvard Christensson, der Freund der toten jungen Frau. Edvard ist für seine unbeherrschte und gewalttätige Wesensart bekannt. Obwohl Edvard immer wieder seine Unschuld beteuert, wird er auf unbestimmte Zeit verurteilt. Nun kehrt im Dorf wieder Ruhe ein, doch nicht für seinen siebenjährigen Neffen Isak Nyquist. Die sonntäglichen Treffen zwischen ihm und Edvard waren etwas Besonderes und er fragt sich, ob er auch die Boshaftigkeit, wie alle Männer aus seiner Familie, in sich trägt.

    Vidar, zu dem Zeitpunkt Polizei-Assistent und mit der Laufarbeit bei diesen Ermittlungen betraut, wird von dem Fall noch Jahrzehnte begleitet.

    Als zehn Jahre später Isak wegen eines Diebstahldeliktes wieder auf Vidar trifft, kommen die Erinnerungen an die Ermittlungen zu dem Brand und dem Mord wieder hoch. Es regen sich in Vidar Zweifel an den Ermittlungen und er nimmt sich den Fall nochmals vor. Jahre später verschwindet Isak plötzlich und Vidar, bereits aus dem Polizeidienst ausgetreten, begibt sich auf die Suche nach dem jungen Mann und der Lösung, was in der Novembernacht 1994 wirklich geschah.

    Schon das Cover vermittelt dem Leser eine düstere Grundstimmung, die sich leider durch den ganzen Roman hindurchzieht. Er setzt sich aus drei Zeitebenen zusammen, wobei in den einzelnen Kapiteln zwischen Perspektiven und Rückblenden hin und her gesprungen wird, was auch teilweise sehr langatmig und für den Leser anstrengend ist. Nach den anfänglichen Geschehnissen ließ sich eigentlich eine Spannungssteigerung vermuten, doch dies kam erst im letzten Viertel, als nun endlich der wahre Täter gefunden werden konnte. Von den Charakteren hat sich für mich keiner besonders herausgehoben. Alles in allem sehr speziell. Das Buch konnte meine Erwartungen nicht erfüllen.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    schokoflocke, 17.07.2021

    Als Buch bewertet

    Außergewöhnlich, leider aber nicht überzeugend

    Ein grausamer Mord in Marbäck in Südschweden erschüttet das ganze Dorf und das Leben von dem 8-jährigen Isak gerät aus den Fugen. Sein Onkel Edvard, der für Isak der beste Freund und gleichzeitig eine Vaterfigur war, wird verhaftet und verurteilt. Edvard behauptet zwar unschuldig zu sein, die Beweise sprechen aber dagegen. Im Marbäck sind alle von Edvards Schuld festüberzeugt, schliesslich wissen alle genau, dass er, wie schon sein Vater, eine Neigung zur Gewalt hat. Das Gerede im Dorf bringt Isak auf den Gedanken, dass er auch ein Morder ist, dass das Böse in seiner Familie vererbar ist... Vidar, ein junger Polizist versucht Isak die Sache zu erklären, bleibt aber erfolglos. 10 Jahre später treffen sich Vidar und Isak wieder und plötzlich bekommt Vidar Zweifel an Edvards Schuld...
    " Unter dem Sturm " ist ein außergewöhnlicher Krimi, bei dem der Schwerpunkt nicht in den Ermittlungen, sondern der Auswirkung einer Tat bei den Angehörigen liegt. Eine interessante Sichtweise und schwere, erdrückende Atmosphäre machen auf die Geschichte neugierig. Auch die Charaktere ( besonders Vidar und Isak ) fand ich überzeugend gut gezeichnet. Leider ist der Spannungsbogen sehr flach gehalten und die Geschichte wirkt langatmig, weil der Autor oft ausschweift und Bezug auf politische und gesellschaftkritische Themen nimmt. Es ist eine wilde Mischung, die aus interessanten Elementen besteht, aber leider als Gesamtwerk für mich nicht richtig funktioniert hat. Unter dem Strich fehlte mir eine Aussage, ein Moral , irgendetwas wozu das alles gut war... Das Buch hat nicht ganz meinen Geschmack getroffen, aber die Geschichte ist so originell und außergewöhnlich, dass sie wahrscheinlich auch einen Versuch wert ist. Schliesslich sind die Geschmäcker verschieden...

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Suzann K., 20.10.2021

    Als Buch bewertet

    Vererbtes Verbrechen
    "Unter dem Sturm" von Christoffer Carlsson ist ein eher ruhiger Kriminalroman mit einer düsteren Grundstimmung.
    Eine junge Frau kommt nicht lebend aus einem brennenden Haus, sie wurde erschlagen. Ein junger Mann, Edvard, liegt blutend im Wald nebenan, er war ihr Freund. Schon sein Vater war als gewalttätig bekannt und sehr schnell ist man sich in diesem kleinen schwedischen Ort einig, dass nur er der Täter sein kann.
    Edvard wird verurteilt und inhaftiert. Sein Neffe Isak trägt im weiteren Leben immer die Angst mit sich, diese Gewalttätigkeit geerbt zu haben, was sein Leben auch beeinflußt.
    In diesem Buch werden einige sehr starke Charaktere gezeichnet, lebensecht und glaubhaft. Außer Edvard und Isak ist da auch noch der Polizist Vidar, den man über viele Jahre begleitet.
    Die Stärken von diesem Buch liegen nicht in der Spannung, obwohl die vorhanden ist, sondern wirklich in den guten und bildhaften Beschreibungen. Das Leben in der kleinen Dorfgemeinde, das gegenseitige Mißtrauen, die Natur, die Arbeitsbedingungen, hier wird eine komplette Welt dargestellt. Man kann tief in diese atmosphärische Erzählung eintauchen.
    Das Geschehen spielt in den Jahren 1994,2004 und 2014 und man kann sehr gut die Entwicklung der Personen verfolgen. Für mich ist das ein rundum gelungener schwedischer Krimi.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mimitatis_buecherkiste, 20.07.2021

    Als Buch bewertet

    Isak ist sieben Jahre alt, als sein Onkel verhaftet wird. Der fünfundzwanzigjährige Edvard soll seine jüngere Freundin nicht nur ermordet, sondern danach das Haus angezündet haben, um seine Spuren zu verwischen. Er wird in der Nähe des brennenden Hauses verletzt aufgefunden von Vidar, einem jungen Polizisten. Alle Indizien sprechen gegen Edvard, der für seinen Hang zu Gewalt bekannt ist. Für Isak bricht eine Welt zusammen, er fragt sich, ob auch er etwas Böses in sich trägt, wie sein Onkel und davor bereits dessen Vater. Diese Frage begleitet ihn seine ganze Kindheit hindurch. Als sich fast zehn Jahre später die Wege von Vidar und Isak wieder kreuzen, brechen nicht nur alte Wunden wieder auf. Vidar kommen Zweifel am Tathergang und der Schuld von Edvard. Auch Isak kann die Tat nicht vergessen. Beide versuchen, mit der Tragödie abzuschließen, was sich als schwerer erweist, als gedacht.

    Das Buch ist in drei Teile aufgeteilt: November 1994, Herbst 2004 und Sommer 2017. Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig; nicht nur gibt es die Perspektiven der zwei Hauptpersonen, des Neffen und des Polizisten, nein, die Geschichte setzt sich aus vielen anderen Fragmenten zusammen; da ein Absatz über den ein oder anderen Bewohner des Dorfes , da einer über eine alte Sage, da ein paar Worte zum Land, hier ein Satz zum Wetter. Dies ist mal mehr, mal weniger zusammenhängend, aber immer passend. Irgendwie.

    „Dörfer haben ihre Erinnerungen. Sie haben Lebensschicksale und Todesfälle. Viele sind miteinander verflochten. Vidar ist zwei Jahre älter als Edvard Christensson. Er erinnert sich an ihn als wild, aber klug. Er kann ihn vor sich sehen, den Jungen auf dem Schulhof, mit kurzem braunem Haar und einem schwer zu deutenden Funkeln in den Augen.“ (Seite 88)

    Von hier nach da, von dort nach hier, so hangelt der Autor sich über die Jahre. Das ist anfangs reizvoll und erfrischend anders, wie ein Puzzle, dessen Teile einfach nicht zusammenpassen wollen, obwohl man weiß ist, dass das finale Bild unumgänglich ist. Ich bin begeistert und kann das Buch im Mittelteil einfach nicht weglegen. Leider ist das aber auch der Grund, warum der Geschichte im letzten Drittel ein wenig die Luft ausgeht. Zu viele Nebenschauplätze tun sich auf, zu verworren ist stellenweise die Erzählung. Letztendlich fügt sich das Bild zwar zusammen, aber ich bin merkwürdig abgelenkt und nicht immer bei der Sache geblieben. Schade. Hier hätte ich mir mehr Struktur und weniger Abschweifungen gewünscht. So bleibt es aber dennoch ein außergewöhnlicher Kriminalroman mit einer ungewöhnlichen Schreibweise, der unterhält und auch nachwirkt. Von mir gibt es 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 19.10.2021

    Als eBook bewertet

    Nachdem 1994 in dem kleinen südschwedischen Ort Marbäck ein Haus niedergebrannt ist, wird darin die Leiche einer jungen Frau gefunden. Es stellt sich heraus, dass das Opfer schon vor dem Brand tot war. Ihr Freund Edvard Christensson wird festgenommen, denn er wurde in der Nähe des Tatortes gesehen und es finden sich Blutspuren vom Opfer auf seiner Kleidung. Außerdem ist er genau wie sein Vater als jähzornig bekannt. Obwohl er stets seine Unschuld beteuert, wird er schuldig gesprochen. Edvards siebenjähriger Neffe Isak hat seinen Onkel vergöttert und ist überzeugt, dass auch er das Böse in sich trägt. Zehn Jahre später ist er wegen eines Diebstahls bei der Polizei. Der Polizist Vikar war schon bei der Verhaftung von Edvard dabei. Nun erinnert er sich zurück und bekommt Zweifel, ob damals alles richtig ermittelt wurde. Als Isak verschwindet, macht sich Vikar auf die Suche nach Isak und nach der Wahrheit, was damals geschah.
    Ich mag eigentlich die düstere Atmosphäre von skandinavischen Krimis, doch dieses Buch hat mich nicht so richtig begeistern können. Der Schreibstil ist recht nüchtern.
    Isak ist überzeugt, dass er wie sein Onkel und sein Großvater das Böse in sich trägt. Doch bestimmen Herkunft und Gene, wie ein Mensch sich entwickelt? Es ist nicht einfach, in einem so kleinen Dort zu leben, wo jeder den anderen kennt und um seine Fehler und Schwächen weiß. Doch nicht immer wissen die Menschen wirklich, sondern sind nur überzeugt, dass sie den Durchblick haben. Wenn sie einen Schuldigen ausgemacht haben, dann lassen sie ihn und seine Nächsten das spüren. Vikar will die Wahrheit wissen, egal was ihn das kostet. Der Autor legt viel Wert auf die Ausarbeitung der Charaktere.
    Die Spannung hält sich in Grenzen und das Ende ist vorherzusehen.
    Ein interessanter und atmosphärischer Krimi.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rose75, 11.08.2021

    Als Buch bewertet

    + + eine Familientragödie in Südschweden

    Obwohl das Cover nicht besonders spektakulär ist, hat es mich angesprochen und der Klappentext hat sich vielversprechend angehört. Im Verlauf der Geschichte versteht man dann auch, was mit Cover und Titel gemeint ist. Der Orkan Gudrun hat im Januar 2005 eine Spur der Verwüstung durch Schweden gezogen und dieser Sturm begegnet uns auch in der Handlung.

    Bei diesem Buch handelt es sich um eine ruhige, stellenweise melancholische Erzählung bei der zwei Hauptpersonen im Vordergrund stehen, die sich ihren inneren Schattenthemen stellen und ihren Platz in der Gemeinde/Gesellschaft finden müssen.

    Die Geschichte spielt in dem kleinen südschwedischen Ort Marbäck. Im Jahr 1994 kam Lovisa (20) bei einem Hausbrand ums Leben, genauere Untersuchungen ergaben, dass sie an einer gewaltsam zugefügten Kopfverletzung verstorben ist. Als Täter kommt für die Polizei und auch die Gemeinde nur ihr hitzköpfiger Freund Edvard in Frage, der in der Nähe des Brandes verletzt und bewusstlos aufgefunden wurde. Edvard war die wichtigste Bezugsperson für seinen Neffen Isak, der nach der Verhaftung und späteren Verurteilung den Boden unter den Füssen verliert.

    Neben Isak, spielt der junge Polizist Vidar eine wichtige Rolle. Über die Jahre bekommt er Zweifel an der Schuld von Edvard und beginnt neben seiner Arbeit eigenen Spuren nachzugehen.

    Zeitlich orientiert sich die Handlung an wichtigen biographischen Wendepunkten in Isaks Leben. Kleinkind - Teenager - junger Erwachsener. Immer in Zeiten des Wandels und der Neuorientierung wird er mit dem Schatten des Familienerbes, einem Hang zu Aggression und Gewalt, konfrontiert.

    Obwohl der Autor mit kurzen Kapiteln und schnellen Szenenwechseln arbeitet, hat das Buch ein eigenes Tempo. Es hat sich bei mir keine Spannung aufgebaut, aber es hat sich eine Neugier eingestellt, die wissen wollte, was damals wirklich passiert ist. Das hat mir durchaus gut gefallen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Johann B., 10.08.2021

    Als Buch bewertet

    ...und die Gerüchteküche brodelt

    Der kleine Ort Marbäck liegt in Südschweden und normalerweise geschehen hier keine Verbrechen. Bis im Jahr 1994 die Leiche einer jungen Frau gefunden wird. Dass sie keines natürlichen Todes starb, finden die Ermittler schnell heraus und auch der Täter ist rasch gefasst. Es ist der Onkel des 7jährigen Isaks. Der hängt sehr an Edvard, so heißt der Onkel, und kann nicht fassen, was der getan haben soll. Die Erzählungen von Nachbarn, Familie und Freunden überzeugen ihn dann doch.

    10 Jahre nach der Verurteilung trifft Isak auf Vidar, der damals in den Fall um Edvard involviert war. Je mehr der sich erneut damit befasst, desto klarer wird ihm, dass die Ermittler recht oberflächlich arbeiteten. Viele Fragen blieben offen. Und dass er bei Fragen an die damals Beteiligten auf Widerstand stößt, gibt ihm zu denken. War Edvard tatsächlich der Mörder?

    Ein Buch, das sämtliche Klischees in sich vereint. Böser und brutaler Vater bedeutet garantiert, dass der Sohn genauso ist. Ja, selbst die „Sippenhaft“ findet Anwendung. Und hm, könnte nicht auch der Neffe die bösen Gene geerbt haben? So viele Vorurteile und Schubladendenken sind keineswegs nur als Fantasiegebilde denkbar. Wie oft gibt es solche Fälle, wo Menschen durch Gerüchte abgeurteilt werden und ihres Lebens nicht mehr froh sein können.

    „Unter dem Sturm“ ist in drei großen Kapiteln aufgeteilt: 1994 zur Zeit der Tat, 10 Jahre später und dann wiederum 10 Jahre später. Der Krimi knistert nicht vor Spannung aber das Mitraten hat mir Spaß gemacht. Es gibt viele Wendungen und der Schluss ist schlüssig und so richtig spannend. Durchaus empfehlenswert, halt ein „typischer“ Krimi aus dem Norden Europas.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    borgi, 03.08.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte beginnt mit Vidar, er ist ein junger Polizist und wird in einer Nacht von seinem Hund auf einen Brand aufmerksam gemacht. Er begibt sich zu Fuß zu dem brennenden Haus und versucht vor Ort zu helfen. Nach dem Brand wird eine junge Frau, Lovina, im Haus tot aufgefunden. Schnell wird deren Freund Edvard verdächtigt, der in der Nacht vor Ort war.

    Die zweite wichtige Hauptperson ist der kleine Isak. Er merkt an den Folgetagen, dass die Erwachsenen ihm etwas verschweigen. Dann erfährt er dass sein geliebter Onkel Edvard des Mordes verdächtigt wird. Isak hat bisher jede Woche einen Tag mit seinem Onkel verbracht, er war ihm Vorbild und ein guter Freund. Von nun an ist nichts mehr wie es war, wir begleiten Isak auf zwei weiteren Lebensetappen bis ins Alter von 25 Jahren. Das Ereignis und das Verhaften seines Onkels haben Isaks unbeschwerte Kindheit schlagartig beendet.

    Die Geschichte ist düster und traurig, aber für mich fesselnd erzählt. Über die drei Zeitebenen hinweg steht für uns Leser ebenso wie für Vidar der Zweifel im Raum, dass Edvard zu Unrecht verurteilt wurde und somit auch Isak ein Opfer war. Auch wenn es kein klassischer Krimi ist fand ich es durchweg spannend.

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  • 5 Sterne

    Paul S., 28.07.2021

    Als Buch bewertet

    Carlsson erzählt

    Von pajo47

    In 3 zeitliche Abschnitte ist der Roman eingeteilt. Die Hauptpersonen sind Isak, der 1994 zu Beginn des Romans 7 Jahre alt ist. Dann finden wir als zweite Hauptperson den Polizisten Vidar. Das Ganze spielt in einen kleinen schwedischen Dorf. Dort wird 1994 eine junge Frau ermordet. Der Täter ist schnell gefunden. Isaks Onkel Edvard, zu dem Isak eine sehr enges Verhältnis hat, wird des Mordes verdächtigt und verurteilt. Das ist den Dörflern auch deshalb klar, weil schon Edvards Vater gewalttätig war. Man sagt, das liege bei der Familie in den Genen. Isak befürchtet, auch diese Gene geerbt zu haben.

    Der zweite Abschnitt spielt 10 Jahre später. Die Lösung finden wir dann im dritten Abschnitte, der 2017 spielt.

    Es ist ein ungewöhnlicher Krimi. Carlsson kommt ohne besondere reißerische Effekte aus. Er beschreibt keine blutrünstigen Einzelheiten. Viele Leserinnen und Leser werden auch Spannung vermissen. Der Roman ist etwas anders angelegt. Es ist so, als komme da ein Erzähler ins Haus und berichtet, nein besser, er erzählt uns eine Geschichte. Dabei kann es passieren, dass ihm während des Erzählens etwas einfällt, dass eigentlich zwischendurch auch noch berichtet werden müsste.

    Also ein ungewöhnlicher Krimi, ein angenehmer Roman. Man kann sich gut darauf einlassen und wird einige Stunden lang gut unterhalten.

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  • 4 Sterne

    Daniela P., 15.08.2021

    Als Buch bewertet

    Nachhall einer Novembernacht

    In einer Novembernacht 1994 brennt ein Haus nieder und eine junge Frau stirbt. Polizist Vidar findet in der Nähe den bewusstlosen Freund der Toten, der später für das Verbrechen verurteilt wird, obwohl er immer seine Unschuld beteuert.
    Die Schwester des vermeintlichen Mörders Edvard Christensson bricht den Kontakt ab. Darunter leidet der kleine Neffe Isak, der nicht verstehen kann, warum sein Onkel die Tat begangen haben könnte und auch nicht, warum ihn alle auf einmal so merkwürdig behandeln. Als hätte die Tat seines Onkels Edvard auch ihn befleckt.
    Die Geschehnisse der Novembernacht werden sowohl Vidar als auch Isak für die nächsten 23 Jahre nicht loslassen.

    Dass es bei einem Verbrechen nicht nur Täter und Opfer gibt, die verurteilt oder traumatisiert werden, sondern auch Familien und Freunde, darum geht es in Christoffer Carlssons Kriminalroman „Unter dem Sturm“.
    Der Autor bedient sich dabei eher einer leisen Erzählung, die dennoch eine düstere, melancholische Stimmung erzeugt. Gewaltbeschreibungen und Spannung findet man hier weniger, es ist eher eine psychologische Studie. Dieser Ansatz des Autors gefiel mir sehr gut. Carlsson geht sogar soweit, dass Edvard Christensson zwar fast ständig in den Gedanken der Protagonisten präsent ist, selbst als handelnde Person aber so gut wie gar nicht auftritt.

    Mit psychologischer Finesse werden die Auswirkungen des Vorfalls auf Isak und Vidar geschildert:

    Isak wird durch die Ereignisse von einer großen Wut auf andere, seinen Onkel und sich selbst erfüllt. Der Widerspruch zwischen dem Verbrechen und seinem Onkel, der für ihn ein Vorbild war lässt ihn jahrelang verzweifeln und an einen Makel in sich selbst glauben. Während Isak voll Wut auf sich und den vererbten Hang zu Gewalt und Mord in sich ist, schlittert er in eine sich selbst erfüllende Prophezeiung hinein.

    Dass die Familie des vermeintlichen Täters im ländlichen Schweden Verleumdungen und Gerüchten ausgesetzt ist, war für mich einerseits sehr krass und unglaublich, andererseits beschreibt der Autor die Mentalität der Menschen, geprägt durch die Landwirtschaft bis heute, sehr gut, wodurch ihre Denkweise glaubhaft wird. Die Familie von Edvard und Isak fiel schon durch einen gewaltbereiten Großvater auf, warum sollte sich dies nach Meinung der Leute nicht vererben?Zumal Edvard kein Ausbund an Friedfertigkeit war.

    Vidar ist mit dem Ermittlungserfolg und sich selbst als Polizist zufrieden, bis er 9 Jahre später berechtigte Zweifel an der Täterschaft Edvard Christenssons bekommt. Seine Kollegen und Vorgesetzten schmettern Vidars Zweifel selbstgerecht ab. Christensson war schließlich der Polizei bereits bekannt. Vidar macht sich eigenständig auf die Suche nach Beweisen für Christenssons Unschuld, wodurch seine berufliche Laufbahn und damit seine Lebensorientierung nachhaltig verändert werden.

    Wie ein Verbrechen das Leben zweier Menschen, die vermeintlich nicht direkt betroffen waren, verändern und prägen kann, hat der Autor meiner Meinung nach sehr gut dargestellt. Christoffer Carlsson schildert das soziale Netz der Protagonisten, die Landschaft des Dorfes und die Veränderungen über die Zeit hinweg sehr detailliert. Manchmal erschien mir die Handlung dadurch aber auch langatmig.
    Selbst die Auswirkungen eines verheerenden Sturm namens Gudrun, welcher im Jahr 2005 über Schweden fegte, werden in die Handlung eingebunden.

    Bis der wahre Täter offenbart wird, vergehen 23 Jahre. Am Ende erhält der Leser nur noch einen kurzen, vage bleibenden Blick auf Isak und Vidar. Nach 23 Jahren hätte ich mir dann doch etwas mehr Beschreibung gewünscht, wie es den beiden mit dem Wissen um die Wahrheit geht.

    Im Großen und Ganzen hat mir „Unter dem Sturm“ gut gefallen. Wer auf der Suche nach Nervenkitzel ist, sollte sich lieber einen anderen Roman vornehmen. Wer auf gute Charakterdarstellungen Wert legt und Freude an atmosphärischen Erzählungen hat, findet bestimmt Gefallen an Christoffer Carlssons Roman.

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  • 4 Sterne

    JD, 26.07.2021

    Als Buch bewertet

    Zur falschen Zeit am falschen Ort

    Ein Cover, das die ländliche Umgebung der schwedischen Dörfer widerspiegelt und meiner Meinung nach sehr gut zum Inhalt des Buches passt. So wurde auch der Titel passend gewählt, der gelegentlich im Buch aufgegriffen wird. Die ländliche Idylle und die Eigenheiten des Dorflebens werden in der Story gut geschildert und man fühlt sich unmittelbar in den schwedischen Süden versetzt. So bringen zudem die Nennung von schwedischen Traditionen und Namen ein entsprechendes Flair mit sich.
    Der Einstieg in die Geschichte gelingt leicht, durch die relativ kurzen Sätze, die ohne unnütze Informationen Aussagen genau auf den Punkt bringen. Auch die Kapitellängen finde ich sehr ansprechend, da sie nicht zu lang sind. Die Erzählung wechselt hauptsächlich zwischen den Erlebnissen von dem Ermittler Vidar und Isak, dem Neffen des vermeintlichen Täters Edvard. Im Buch vernachlässigen die beiden Protagonisten über Jahre hinweg ihr eigenes Privatleben auf der Suche nach der Wahrheit und kommen ihr nur sehr langsam näher. So spielt die Story über einen längeren Zeitraum, der in drei Abschnitte unterteilt ist. Man erlebt mit wie Isak aufwächst und sich von einem lieben Jungen in eine Richtung entwickelt, die ihm anscheinend vorherbestimmt sein soll. Durch ihren familiären Hintergrund werden Isak und auch sein Onkel Edvard schnell vorverurteilt. So ist Isak verunsichert und gibt sich seinem Schicksal hin, ohne anzuzweifeln, ob wirklich das düstere Wesen seines gewaltbereiten Großvaters in ihm steckt.
    Auch bei dem Polizisten Vidar ist eine Entwicklung zu erkennen, doch auch diese nimmt einen unguten Verlauf. Er ist vernünftig, arbeitet gewissenhaft, aber verbeißt sich in den Fall Edvard und vernachlässigt so seine Familie und zieht sich innerlich zurück. Nur die Klärung der Frage, ob es wirklich Edvard oder doch jemand anderes war, der damals die fröhliche Lovisa getötet hat, kann ihre Leben wieder in geordnete Bahnen lenken. Auf der Suche nach einer Antwort vergehen viele Jahre, die auch einige Schicksalsschläge mit sich bringen.
    In diesem Buch rätselt man mit, ob der Verurteilte auch der tatsächlich der Täter war und wie es wirklich abgespielt haben könnte. Bis zum Schluss werden Zweifel geschürt und es findet sich eine schlüssige Auflösung. Am Ende nimmt der ansonsten recht ruhige Krimi an Fahrt auf und der Puls erhöht sich noch einmal beim Lesen. Insgesamt herrscht in der Geschichte eine drückende Grundstimmung, die allerdings auf eine fesselnde Weise zum Weiterlesen drängt. Auch sind gelegentlich Szenen mit einem leicht erotischen Touch zu finden, die das Buch auf ihre Weise auflockern.
    In der Story begibt man sich auf eine jahrzehnteübergreifende Suche nach der Wahrheit und beobachtet Leben, die durch diese Tat beeinflusst werden und einen Verlauf nehmen, der hätte besser sein können. Man bekommt einen Einblick in Familiendramen mit Vorurteilen und schnellen Verurteilungen, die der Realität nur allzu nah sind. So ist auch dieses Buch eine Erzählung, die sich in dieser Art wirklich abspielen könnte. Die düstere Atmosphäre dieser Geschichte zieht einen in seinen Bann und wirkt mit ihren ländlichen Beschreibungen sehr ansprechend. Der schwedische Schreibstil ist eine angenehme Abwechslung und so empfehle ich das Buch guten Gewissens weiter.

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  • 5 Sterne

    Jacqueline T., 23.07.2021

    Als Buch bewertet

    Dieses war mein erster schwedischer Kriminalroman und was soll ich sagen? Einfach fantastisch! Ich war von der ersten Sekunde an gefesselt u d habe das Buch fast in einem durchgelesen. Der junge Polizist Vidar Jörgensen hilft dabei einen Mord aufzuklären, der Mörder wird schnell gefasst… doch in Vidar geht nach ein paar Jahren der Gedanke um, ob es wohl der richtige Täter war. Und so beginnt eine wirklich spannende Zeit mit vielen Hindernissen und immer wieder neuen Erkenntnissen. Auch nachdem er den Polizeidienst quittiert hat, lässt ihn dieser Fall nicht los und er wird am Ende belohnt und kann die wahre Geschichte erkennen. Alle Protagonisten, egal ob Vidar, Edvard Christensson oder auch Isak, der Neffe von Edvard werden super gut dargestellt u d es macht einfach Spaß diesen Kriminalroman zu lesen. Was ich persönlich etwas schade finde, dass es wohl keinen weiteren Fall mehr von Vidar geben wird, da er ja kein Polizist mehr ist:(
    Das Buchcover ist total mein Geschmack und hält was es verspricht!
    Ein wirklich fabelhaftes Buch von Christoffer Carlsson! Bitte mehr davon:)

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  • 5 Sterne

    Manja S., 12.07.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Ein Mordfall in einem kleinen Dorf - und wie alle damit umgehen

    Ein Haus brennt nieder. Darin ein junges Mädchen und im Wald daneben ihr Freund - verletzt, mit Blut an den Händen. Und schnell steht für alle fest - er hat sie umgebracht. Er hat doch so ein aufbrausendes Naturell, vererbt von seinem Vater. Das kann gar nicht anders sein. Er wird verurteilt und der Alltag zieht zurück ins Dorf.
    So beginnt ein Buch, dass über Jahre hinweg das Leben der beteiligten Personen - die Schwester des Täters, sein Neffe, das Dorf, der Polizist - verfolgt. Und langsam wird klar - war denn wirklich alles so, wie man dachte? War wirklich der Freund der Täter? Liegt wirklich die Aggressivität und das Aufbrausende Naturell in der Familie?
    Ich fand dieses Buch sehr spannend und konnte es nicht aus der Hand legen. Binnen drei Tagen hatte ich es ausgelesen. Ich kann es nur empfehlen und hoffe auf weitere spannende Bücher von Christoffer Carlsson.

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  • 5 Sterne

    Manja S., 12.07.2021

    Als eBook bewertet

    Ein Mordfall in einem kleinen Dorf - und wie alle damit umgehen

    Ein Haus brennt nieder. Darin ein junges Mädchen und im Wald daneben ihr Freund - verletzt, mit Blut an den Händen. Und schnell steht für alle fest - er hat sie umgebracht. Er hat doch so ein aufbrausendes Naturell, vererbt von seinem Vater. Das kann gar nicht anders sein. Er wird verurteilt und der Alltag zieht zurück ins Dorf.
    So beginnt ein Buch, dass über Jahre hinweg das Leben der beteiligten Personen - die Schwester des Täters, sein Neffe, das Dorf, der Polizist - verfolgt. Und langsam wird klar - war denn wirklich alles so, wie man dachte? War wirklich der Freund der Täter? Liegt wirklich die Aggressivität und das Aufbrausende Naturell in der Familie?
    Ich fand dieses Buch sehr spannend und konnte es nicht aus der Hand legen. Binnen drei Tagen hatte ich es ausgelesen. Ich kann es nur empfehlen und hoffe auf weitere spannende Bücher von Christoffer Carlsson.

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  • 5 Sterne

    lesebiene, 23.07.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:
    Dieser Thriller ist ein Paradebeispiel für einen klassischen und höchst atmosphärischen Spannungsroman aus dem Land schlechthin des Kriminalromans Schweden.
    Selten habe ich einen so gut geschriebenen, stilistisch hochwertigen und mit einem so packenden Plot versehenen Thriller gelesen, wie dieses Buch, dessen Thematik und Ausarbeitung unglaublich komplex und als Leser bis zum Schluss kaum zu durchblicken ist. Hinzu kommt ein Talent des Autors eine Szenerie so plastisch zu beschreiben, dass man als Leser in der Geschichte versinkt sich gruselt und eine Spannung erlebt, die mir zumindest manches Mal auf sehr subtile Art Gänsehaut bereiten konnte.

    Mein Fazit:
    Ein großer Lesetipp für alle Kriminalromanfans, die atmosphärisch ausgeklügelte und gut durchdachte, sowie historische spannende Kriminalromane stehen .

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  • 5 Sterne

    skandinavischbook, 23.07.2021

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:
    Dieser Thriller ist ein Paradebeispiel für einen klassischen und höchst atmosphärischen Spannungsroman aus dem Land schlechthin des Kriminalromans Schweden.
    Selten habe ich einen so gut geschriebenen, stilistisch hochwertigen und mit einem so packenden Plot versehenen Thriller gelesen, wie dieses Buch, dessen Thematik und Ausarbeitung unglaublich komplex und als Leser bis zum Schluss kaum zu durchblicken ist. Hinzu kommt ein Talent des Autors eine Szenerie so plastisch zu beschreiben, dass man als Leser in der Geschichte versinkt sich gruselt und eine Spannung erlebt, die mir zumindest manches Mal auf sehr subtile Art Gänsehaut bereiten konnte.

    Mein Fazit:
    Ein großer Lesetipp für alle Kriminalromanfans, die atmosphärisch ausgeklügelte und gut durchdachte, sowie historische spannende Kriminalromane stehen .

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  • 4 Sterne

    Amena25, 09.07.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Düster- melancholisch
    Als in einer kalten Novembernacht 1994 im kleinen südschwedischen Marbäck der Hof der Familie Markström brennt und darin die Leiche der jungen Lovisa Markström gefunden wird, weist alles auf ein Verbrechen hin. Der Täter ist sowohl für die Polizei als auch für die Dorfbewohner schnell ausgemacht: Edvard Christensson war mit Lovisa befreundet und er ist, wie schon sein Vater, berühmt-berüchtigt für seinen aufbrausenden Charakter. Zudem wird Edvard in der Nacht des Feuers mit Brandwunden im nahegelegenen Wald verletzt aufgefunden.
    Edvard wird verurteilt, doch sowohl sein Neffe Isak, für den Edvard ein Vaterersatz und eine Art bester Freund war, als auch für den jungen Polizisten Vidar, bleiben Zweifel an Edvards Schuld bestehen.
    Bei Isak verfestigt sich während seiner Kindheit und Jugend die Vorstellung, dass er den Keim des Bösen in sich trägt, wie sein Onkel Edvard und wie auch schon sein Großvater, und so gerät er immer wieder in Schwierigkeiten. Mit 18 sitzt er dann wegen Diebstahls vor dem Polizisten Vidar, der sich durch Isak an Edvards Verhaftung zurückerinnert Aufgrund seiner nun wieder erwachenden Zweifel rollt er den Fall erneut auf und stößt auf einige Ungereimtheiten.
    Der Kriminalroman ist geprägt durch eine eher düster-melancholische Grundstimmung. Sowohl Vidar als auch Isak sind keine lebensfrohen oder glücklichen Figuren. Erinnerungen, Schuldgefühle, Unausgesprochenes verstärken die triste Atmosphäre, was gelegentlich auf Kosten der Spannung geht. Allerdings ist die Handlung geschickt angelegt, zwei Zeitsprünge, einmal 9 Jahre später, einmal 12 Jahre später, lassen den Leser Isaks und auch Vidars Leben mit allen Höhen und Tiefen mitverfolgen. So zieht sich auch der eigentliche Fall über Jahrzehnte, bis er endgültig aufgeklärt werden kann.
    ,,Unter dem Sturm“ ist eher ein nachdenklicher, melancholischer Kriminalroman, der den Leser durch die menschlichen Fehler der Beteiligten bewegt.

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  • 4 Sterne

    Langeweile, 21.07.2021

    Als Buch bewertet

    Im Mittelpunkt der Geschichte steht ein Mord, der in dem kleinen schwedischen Dorf Marbäck im Jahr 1994 passiert. Eine junge Frau wurde in einem völlig abgebrannten Haus gefunden, der Täter schnell dingfest gemacht und verurteilt, obwohl er seine Unschuld immer beteuerte. Für die Polizei und auch die Menschen in der Umgebung schien es aber von Anfang an festzustehen, dass Edvard Christensson,der mit Lovisa befreundet war,der Täter ist.
    Lediglich sein 7jähriger Neffe Isak und der junge Polizist Vidar zweifeln an seiner Schuld.Für Isak bricht die Welt ein Stückchen zusammen, hat er doch seinen Onkel sehr verehrt. Er fragt sich ob er auch etwas Böses in sich trägt.
    Die Geschichte wechselt dann ins Jahr 2004, in dem sich Vidar und Isak erneut begegnen,bei beiden sind die Zweifel nicht beseitigt.
    Dann ein weiterer Zeitsprung ins Jahr 2017,Isak ist verschwunden und Vidar,der inzwischen nicht mehr als Polizist arbeitet,begibt sich auf die Suche und versucht gleichzeitig zu ergründen,was damals in der Novembernacht wirklich geschah.

    Der Autor nimmt sich sehr viel Zeit, die Geschichte zu erzählen. Er zeichnet ein genaues Bild der Gesellschaft und betrachtet den Umgang der Menschen untereinander. Seine Personenbeschreibungen sind so gut, dass man ein genaues Bild vor Augen hat. Ebenso wird eine düstere Atmosphäre vermittelt, wie man sie in vielen Schweden Krimis findet. Obwohl sich eine gewisse Grundspannung durch das gesamte Buch zog,gab es immer wieder einige Längen ,die das Lesen erschwerten.
    Zum Schluss nahm das Buch dann noch einmal richtig Fahrt auf und es kam zu einer teilweise unerwarteten Wendung.

    Fazit:

    Das Buch ist für Leser, die einen actionreichen Krimi erwarten,nicht geeignet. Wenn man jedoch gerne etwas in die Tiefe geht und die psychologischen Aspekte zu schätzen weiß, ist man mit diesem Buch gut bedient. Allerdings würde ich es eher als Familiendrama, denn als Krimi einordnen.

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