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  • 5 Sterne

    Miss Norge, 25.02.2021

    ✿ Meine Meinung ✿
    Thies, Sophie und ihr Sohn Aaron ziehen ins Wendland. Etwas außerhalb eines kleinen Dorfes kaufen sie einen Hof inkl. riesigem Grundstück. Auf diesem Grundstück bauen ihre besten Freunde, Inga und Bodo inkl. deren zwei Kids, ein neues Haus. Die pure Bullerbü-Idylle, bis Aaron ums Leben kommt. Für Thies und Sophie ist nichts mehr wie es war.
    Kristina Hauff beschreibt sehr intensiv und berührend, wie sich durch dieses Unglück das Leben von jetzt auf gleich ändern kann. Gleichzeitig bekommt man das Gefühl, das jedes Elternteil anders mit dem Verlust und der Trauer umgeht.
    Dann, eines Tages, erscheint eine Fremde im Dorf. Es ist Mara, die mit der Fähre ankommt, sich in das Leben der beiden Familien schleicht, dann einen folgenschweren Satz raushaut und wieder verschwindet. Danach ist nichts mehr wie es war. Sie hat Salz in die Wunde gestreut und Zweifel gesät.
    Aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet die Autorin das Geschehen und wie unterschiedlich vier erwachsene Menschen mit ein und derselben Situation umgehen.
    Neben kleinen Krimielementen besticht der Roman vor allem durch die Erzähl- und Sichtweise der Protagonisten. Es ist jetzt nicht so, das man von einer Person durch den Plot geführt wird, sondern man fühlt sich wie ein Besucher der einen Blick mit Abstand auf alles hat.
    ✿ Mein Fazit ✿
    Alles in allem ein Buch das berührt und zeigt, wie unterschiedlich wir alle sind.

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  • 4 Sterne

    sommerlese, 14.02.2021

    Seit ihrer Zeit als Aktivisten in Gorleben sind die Paare Sophie/Thies und Inga/Bodo befreundet und bewohnen im idyllischen niedersächsischen Wendland einen Hof mit Scheune. Doch ihre frühere Freundschaft ist inzwischen zerbrochen. Thies und Sophie haben ihren Sohn Aaron verloren, er ertrank in der Elbe, der Grund seines Ertrinkens wurde nie aufgeklärt. Die Trauer und Schuldgefühle sitzen tief und umso schlimmer ist es für das Paar, weil sie täglich neidvoll vor Augen haben, wie Inga und Bodo mit ihren Kindern ein scheinbar perfektes Familienleben führen. Die Gründe für den Tod kommen ans Licht, als eine Besucherin einige Dinge über Aarons Leben aufdeckt.

    "Sie liebte ihren Sohn. So sehr. Aber manchmal war das Gefühl wie verschüttet, unter dicken Schichten von Geröll. Manchmal wusste sie einfach nicht, wer er war. Er war ihr fremd." Zitat Seite 56

    Zwei Paare teilen sich im Wendland einen Hof. Anfangs waren sie eng befreundet, doch nach dem Tod von Aaron geht man sich aus dem Weg und die Stimmung ist angespannt. Was ist geschehen? Die dahinter verborgenen Gründe und schmerzhaften Wahrheiten werden im Laufe der Geschichte aufgedeckt.

    Kristina Hauff schreibt sehr flüssig und beschreibt bildhaft und fast schon poetisch die Landschaft und das Elbufer. Vor dieser Naturidylle lässt sie ein Drama ihrer Figuren ablaufen. Kapitelweise wechselt die Perspektive und aus der Sicht ihrer Figuren taucht man immer tiefer in die Geschichte ein und erhält damit Einblicke in deren Seelenleben. Jeder hat das Leben mit Aaron und mit seinem Verlust anders erlebt.


    Dieser Roman zeigt, wie sich Geheimnisse auf die Beziehungen von Menschen auswirken können. Die Ehe von Thies und Sophie steht durch den Verlust ihres Kindes auf der Kippe, die Freundschaft beider Paare ist darüber zerbrochen. Mit den Auftauchen von Mara aus dem dänischen Freistadt Christiania, lockert sie die melancholische Stille zwischen den Familien mit ihrem umgänglichen Wesen etwas auf, freundet sich mit ihnen an und wirbelt damit aber reichlich Staub aus der Vergangenheit auf, mehr als den Bewohnern lieb ist. Aber sie bringt wieder Leben in die Bewohner und es entwickelt sich sogar wieder eine lockere Beziehung. Als Mara jedoch eine andere Seite von sich zeigt und die Eltern mit Vorwürfen überhäuft, beginnen die Paare über sie nachzuforschen.

    Das Buch hat eine fesselnde Wirkung, weil die Hintergründe um den Tod von Aaron einfach neugierig machen. Jeder der Protagonisten hat eigene Probleme, aber niemand ist fähig, darüber zu sprechen. Während des Lesens habe ich mich immer gefragt, wie jeder Einzelne unter den Umständen gelitten haben muss. Wie schmerzhaft muss es für eine Mutter sein, wenn sie ihr Kind nicht mehr so lieben kann wie sie es möchte, weil es ihr fremd wird und es dann von einem auf den anderen Tag stirbt? Aarons Verhalten entpuppt sich alles andere als friedlich. Er ist ein gewalttätiges Kind, neigt zu aggressiven Aussetzern und setzt die Nachbarstochter Jella unter Druck. Warum hat das niemand gemerkt, wo man doch so eng beieinander wohnt? Und warum haben die Eltern keine professionelle Hilfe geholt? Auch hat es mich gewundert, dass Mara hier so schnell Vertrauen gewinnen konnte.

    Die Konflikte der Charaktere kommen in den Dialogen ans Licht, manches wird aber nur angedeutet. Trotzdem werden die Sorgen, Trauergefühle und Ängste sichtbar gemacht. Einiges erscheint mir etwas aufgesetzt und ich konnte auch zu keiner Figur eine besondere Nähe aufbauen. Was ja nicht zwingend erforderlich ist.

    Diese Story hat mich gefesselt und ich mag den interessanten Kontrast zwischen schöner Naturkulisse und familiären Problemen. Ein Gegenwartsroman, der menschlichen Lebenswegen, Erfahrungen und Beziehungsnöte aufdeckt und einem Drama auf die Spur kommt.

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  • 5 Sterne

    brauchnix, 17.03.2021 bei bewertet

    "Unter Wasser Nacht" ist für mein ein Kleinod und hat all meine Erwartungen erfüllt. Verliebt habe ich ich erstmal in das Cover. Der Reiher und der Titel des Buches haben mich als Biologen sehr angesprochen. Dann habe ich mit dem Buch begonnen und ziemlich schnell festgestellt, dass die Sprache der Autorin einfach wunderbar ist. Einerseits reduziert und kühl präzise, aber auch bildhaft und einfühlsam beschreibend. Die Landschaft kommt ebenso gut rüber, wie die Stimmung und die Gefühle der Menschen. Dabei deutete sie vieles an, lässt ungesagtes zwischen den Zeilen und gibt dem Leser damit Raum für eigene Interpretationen und Vermutungen, die sie dann Stück für Stück beleuchtet.

    Erzählt wird vom Schicksal zweier Familien, die nah beisammen wohnen und eigentlich durch freundschaftliche Beziehungen eng verbunden waren, bis der Sohn des einen Paares tot aufgefunden wird. Das führt zum äußerlichen Bruch und erst nach und nach erfährt man, das noch mehr hinter all dem steckt.

    Der Verlag hanserblau gehört zu meinen Lieblingsverlagen. Die Qualität der Autoren, die hier verlegt werden, ist wirklich bemerkenswert, deshalb erwähne ich es hier explizit.

    Ich lege das Buch jedem Leser ans Herz, der nach Lektüre mit Tiefgang sucht.

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  • 5 Sterne

    brauchnix, 17.03.2021

    "Unter Wasser Nacht" ist für mein ein Kleinod und hat all meine Erwartungen erfüllt. Verliebt habe ich ich erstmal in das Cover. Der Reiher und der Titel des Buches haben mich als Biologen sehr angesprochen. Dann habe ich mit dem Buch begonnen und ziemlich schnell festgestellt, dass die Sprache der Autorin einfach wunderbar ist. Einerseits reduziert und kühl präzise, aber auch bildhaft und einfühlsam beschreibend. Die Landschaft kommt ebenso gut rüber, wie die Stimmung und die Gefühle der Menschen. Dabei deutete sie vieles an, lässt ungesagtes zwischen den Zeilen und gibt dem Leser damit Raum für eigene Interpretationen und Vermutungen, die sie dann Stück für Stück beleuchtet.

    Erzählt wird vom Schicksal zweier Familien, die nah beisammen wohnen und eigentlich durch freundschaftliche Beziehungen eng verbunden waren, bis der Sohn des einen Paares tot aufgefunden wird. Das führt zum äußerlichen Bruch und erst nach und nach erfährt man, das noch mehr hinter all dem steckt.

    Der Verlag hanserblau gehört zu meinen Lieblingsverlagen. Die Qualität der Autoren, die hier verlegt werden, ist wirklich bemerkenswert, deshalb erwähne ich es hier explizit.

    Ich lege das Buch jedem Leser ans Herz, der nach Lektüre mit Tiefgang sucht.

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  • 5 Sterne

    Marie aus E., 08.05.2021

    Ein zwar dünnes, aber doch großes Buch über Familie, Freundschaft, Trauer, Neid, Verlust und Hoffnung.

    Zwei Paare, beste Freunde, leben in engster Nachbarschaft.
    Doch die Freundschaft hat einen tiefen Riss, seitdem Sophie und Thies ihr Kind verloren haben und in einer Mischung aus Trauer und Schuldgefühlen, aber auch Neid auf das scheinbar perfekte Leben ihrer Freunde versinken.

    Als ein fremde Frau in den Ort und ihr Leben kommt, beginnt eine eigenartige Dynamik im Leben der zwei Familien.

    Ich mochte die Entwicklung, die die Geschichten nahm. Zeitweise hatte der Roman auch Züge eines Krimis - er war tragisch, aber auch sehr spannend.
    Die Figuren so, dass ich mich in fast alle hinein versetzten konnte, lediglich bei Thies habe ich mich schwergetan.

    Interessant fand ich auch die mal völlig andere Beschreibung eines Kindes, fernab der klassischen Zuweisung bei so jung Verstorbenen. Und was dies mit den Eltern gemacht hat.

    Bei all der Düsternis war es aber nie richtig hoffnungslos.

    Es fällt mir schwer, die Sogwirkung des doch relativ dünnen Buches zu beschreiben, es passt nicht richtig in meine Schubladen.
    Aber vielleicht habe ich es gerade deswegen so gerne gelesen?

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  • 5 Sterne

    Sina M., 23.03.2021 bei bewertet

    Kristina Hauff nimmt uns mit ihrem Roman Unter Wasser Nacht nicht nur mit in die schönen Elbauen des Wendlandes sondern auch in die Tiefen der zwischenmenschlichen Beziehungen und Emotionen ihrer Romanfiguren.

    Es geht um zwei Familien, die in der perfekten Idylle zu leben scheinen. Sie teilen sich einen Hof und es verbindet sie eine enge Freundschaft - bis der Sohn einer Familie auf ungeklärte Weise ertrinkt.

    Die Familien, die Freundschaft zwischen den Familien und das scheinbar perfekte Leben scheinen nun an der Trauer und den ungeklärten Todesumständen und den in der Luft liegenden Geheimnissen zu zerbrechen.

    Der Roman hatte auf mich eine starke Sogwirkung und präsentierte mir eine ganz schön düstere und traurige Atmosphäre. Diese war für mich als Leserin wahrnehmbar, sobald ich das Buch las.

    Kristina Hauff schreibt in kurzen Kapiteln und aus wechselnden Perspektiven; sie beleuchtet das Geschehen(e) von allen Seiten, verrät dabei nie zu viel, so dass es für mich bis zum Ende spannend blieb.

    Alles in allem ein sehr emotionaler und spannender Roman, auch darüber, dass nicht alles immer so ist, wie es zu sein scheint, wenn man einen Blick hinter die Kulissen wirft.

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  • 5 Sterne

    Sina B., 23.03.2021

    Kristina Hauff nimmt uns mit ihrem Roman Unter Wasser Nacht nicht nur mit in die schönen Elbauen des Wendlandes sondern auch in die Tiefen der zwischenmenschlichen Beziehungen und Emotionen ihrer Romanfiguren.

    Es geht um zwei Familien, die in der perfekten Idylle zu leben scheinen. Sie teilen sich einen Hof und es verbindet sie eine enge Freundschaft - bis der Sohn einer Familie auf ungeklärte Weise ertrinkt.

    Die Familien, die Freundschaft zwischen den Familien und das scheinbar perfekte Leben scheinen nun an der Trauer und den ungeklärten Todesumständen und den in der Luft liegenden Geheimnissen zu zerbrechen.

    Der Roman hatte auf mich eine starke Sogwirkung und präsentierte mir eine ganz schön düstere und traurige Atmosphäre. Diese war für mich als Leserin wahrnehmbar, sobald ich das Buch las.

    Kristina Hauff schreibt in kurzen Kapiteln und aus wechselnden Perspektiven; sie beleuchtet das Geschehen(e) von allen Seiten, verrät dabei nie zu viel, so dass es für mich bis zum Ende spannend blieb.

    Alles in allem ein sehr emotionaler und spannender Roman, auch darüber, dass nicht alles immer so ist, wie es zu sein scheint, wenn man einen Blick hinter die Kulissen wirft.

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  • 5 Sterne

    Gisela E., 06.04.2021

    Vielschichtig und tiefgründig

    Thies und Sophie haben vor 13 Monaten ihren Sohn Aaron verloren, er ertrank unter ungeklärten Umständen. Nebenan wohnt ein weiteres Paar mit seinen Kindern. Mit Aarons Tod zerbrach auch die Freundschaft der beiden Familien. Als eine Fremde in den Ort kommt, bringt ihre Ankunft ans Licht, was die beiden Familien am liebsten verschwiegen hätten.

    Man spürt sie massiv, die Trauer, die Sophie und Thies erfasst hat, so sehr, dass sie sich voneinander entfernt haben. Die Autorin Kristina Hauff ist atmosphärisch sehr dicht an ihren Protagonisten dran, sie beschreibt die Geschichte aus verschiedenen Sichtweisen. Dabei legt sie die vielen Schichten dieser Geschichte frei, nach und nach erhält der Leser ein gutes Bild all der Geheimnisse, die jeder in dieser Erzählung mit sich herumträgt. Durch Maras Ankunft werden neue Ereignisse angestoßen, erst dadurch kann eine Heilung überhaupt möglich werden. Wie diese aussehen kann, das muss sich im Verlauf der Geschichte entwickeln.

    Diese tiefgründige Familiengeschichte konnte mich sehr schnell fesseln, so dass ich sie sehr gerne weiter empfehle. Ich vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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  • 5 Sterne

    Lesemone, 16.03.2021

    Mir hat das Buch unheimlich gut gefallen. Hier wird für keine Seite Stellung bezogen. Jeder der Protagonisten kommt zu Wort und dadurch wird die Situation von allen Seiten beleuchtet. Die Ausgangssituation ist sehr explosiv. Ich fand es sehr authentisch, wie die Autorin die Ausnahmesituation geschildert hat, in der sich die zwei Familien befinden. Ich habe beiden Seiten ihre Emotionen und Gedanken voll abgenommen. Interessant wurde es, als Mara aufgetaucht ist. Lange wusste ich nicht so recht, was sie mit der Geschichte zu tun hat. Aber die Auflösung der ganzen dramatischen Geschichte ist Kristina Hauff super gelungen. Sie versteht es, den Leser immer auf dem gleichen Wissensstand zu halten, den die Charaktere auch haben. Die Kapitel sind kurz und immer gekennzeichnet, wann die Handlung war und um wen es geht, so dass man sich gut zurecht findet. Ich fand die Geschichte unheimlich gefühlvoll erzählt und es wurde eine geheimnisvolle Atmosphäre geschaffen, wo man das stetig das Gefühl hatte, gleich platzt eine Bombe. Ein sehr lesenswertes Buch!

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  • 5 Sterne

    Dias89, 14.02.2021

    Fesselndes Familiendrama

    Die Geschichte hat mich so in ihren Bann gezogen, dass ich immer weiterlesen wollte. Der Schreibstil ist flüssig und dadurch kann man das Buch sehr schnell lesen. Die Emotionen kommen perfekt rüber und ich wurde an manchen Stellen sogar ziemlich traurig, nahe am Weinen. Das Zwischenmenschliche wird einfach perfekt dargestellt. Ein großes Lob an die Autorin.

    Inhalt: Sophie und Thies sind ein Ehepaar, das deren Sohn Aaron, 11 Jahre alt, durch Ertrinken, verloren hat. Doch auch dreizehn Monate später glaubt Sophie nicht an einen Unfall. Die Ermittlungen verlaufen im Sand bis Mara auftaucht. Sie schmeichelt sich in bei Sophie und deren ehemaligen Freundin Inga ein. Bei einem Zusammenkommen platzt sie damit heraus, dass die Tochter von Inga mehr über Aarons Tod weiß, als angenommen. Wer ist diese Frau und warum mischt sie sich ein? Und war Aarons Tod doch kein Unfall? Wenn ja, wer hätte einem elfjährigen Jungen was antun können?

    Mich hat die Story einfach gefesselt. Kann ich jedem empfehlen zu lesen.

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  • 5 Sterne

    sweetyx99, 24.02.2021

    In dem Buch geht es um eine Familie, deren einziges Kind unter mysteriösen Umständen ertrunken ist. Die Eltern versuchen ihren Alltag normal zu bestreiten, was ihnen, verständlich, gar nicht einfach fällt. Unterstützung erhalten sie von den Freunden, die direkt nebenan wohnen.

    Ich habe das Buch innerhalb von 3 Tagen gelesen, da es mich nach wenigen Kapiteln total gepackt hat. Das Buch ist in relative kurze Kapitel aufgeteilt und wechselt immer wieder zwischen den verschiedenen Charakteren hin und her. Die Autorin lässt uns an den verschiedenen Gedanken und Gefühlen der Personen auf eine sehr offene und ehrliche Art und Weise teilhaben. Bis zum Schluss habe ich mich gefragt, ob die Eltern von Aaron endlich eine Erlösung finden, ob Klarheit in die ganze Situation kommt. Die Spannung wird bis zum Schluss gehalten und das ohne blutige bzw. brutale Gewaltszenen.

    Insgesamt sehr atmosphärisch und menschlich geschrieben, absolute Weiterempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Wencke M., 06.03.2021

    Freundschaft

    Sophie, Thies, Inga und Bodo. Zwei Ehepaare, sehr gute Freunde, seit vielen Jahren, leben gemeinsam Haus an Haus auf einem Hof. Es scheint als wäre das die heile und glückliche Welt. Bis der Sohn von Thies und Sophie im nahe gelegenen Fluss durch ein Unglück ertrinkt.

    Nach und nach wird dem Leser offenbart, dass das glückliche Leben der beiden Familien nach außen nur so scheint. Jede Familie hat ihre eigenen Sorgen. Besonders Sonja und Thies. Ihr Sohn Aaron war immer schon auffällig und es war oft nicht leicht für die Eltern. Als die unbekannte Mara auftaucht, gelingt es den beiden Familien, einen anderen Blickwinkel auf die Dinge zu richten. Es wird eine Reise in die Vergangenheit.

    In diesem Roman wird sehr herausragend herausgearbeitet, wie wichtig es ist, dass Gedanken, Wünsche und das was einen beschäftigt auch ausgesprochen werden sollte.

    Ein ganz toller Roman für den ich meine Leseempfehlung ausspreche.

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  • 5 Sterne

    begine, 15.02.2021 bei bewertet

    Atmosphärisch


    „Unter Wasser Nacht“ von der Schriftstellerin Kristina Hauff spielt im Wendland.
    Es ist ein berührender Roman. Die Personen werden mit Liebe, Trauer, Angst und Gewissensbissen versehen. Die Autorin schreibt mit psychologischem Fingerspitzengefühl.
    Zwei Paare teilen sich einen Hof in idyllischer Lage.
    Sie sind Freunde, bis ein Unglücksfall geschieht. Aaron, das einzige Kind von Sophie und Thies ertrinkt. Ihre Trauer ist groß und sie sehen immer die andere Familie, Bodo und Inga, mit ihren Kindern scheinen auch ihre Probleme zu haben.

    Dahn kommt noch ein Ereignis aus Ingas Eltern zu Tage und es kommt noch zu mehr Verwicklungen.

    Die Atmosphäre ist bedrückend und von der Autorin mit besonderem Gespür+r eingefangen.
    Sie lässt die Emotionen abwechselnd von verschieden Personen erzählen.
    Der Roman ist wunderbar gemacht und konnte mich gut unterhalten.

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  • 4 Sterne

    nicigirl85, 16.02.2021

    Titel: Freundschaft für immer?

    Mich hat der Klappentext des Buches so enorm angesprochen, dass ich einfach mehr wissen wollte. Und dann kam es komplett anders als ich erwartet hatte.

    In der Geschichte geht es um die vier Freunde Sophie, Thies, Inga und Bodo, die über Jahre alles geteilt und immens viel zusammen unternommen haben. Doch dann stirbt Aaron, der Sohn von Thies und Sophie. Plötzlich ist nichts mehr wie davor. Kann es das Paar aus dem dunklen Loch wieder heraus schaffen? Und was wird aus der Freundschaft, die seit dem Ereignis zerstört scheint?

    Ein beobachtender Erzähler führt uns durch die Handlung und der Leser begleitet diverse Charaktere mitsamt ihren Empfindungen nach dem Erlebten. Jedes Kapitel ist mit dem Protagonistennamen überschrieben, der gerade dran ist. Das hilft beim Orientieren.

    Genau das ist auch die Stärke des Romans. Ein schlimmes Ereignis wird aus der Sicht unterschiedlicher Personen beleuchtet und so wird deutlich, dass nicht alles so ist wie es scheint. So real ist sonst nur das echte Leben.

    Das Setting im Wendland passte in meinen Augen gut, da die Gegend Idylle pur ist, aber hinter der Fassade eben auch Gefahren lauern.

    Mir gefiel, dass die handelnden Akteure Menschen wie du und ich sind, mit denen man sich leicht identifizieren kann. Mittels Thies wird so greifbar wie eine Depression sich äußern kann. Sein Verhalten war so intensiv beschrieben, dass ich Gänsehaut bekam. Obwohl ich eine Frau bin, konnte ich mich in ihn am besten einfühlen.

    Zudem mochte ich die Thematisierung von Neid und Missgunst innerhalb einer Freundschaft. Nie möchte das jemand zugeben und dennoch wird dies täglich gelebt. Auch wird deutlich, was die Gesellschaft von einem erwartet, nämlich die perfekte Familie, aber dass es die eben nicht wirklich gibt. Wer ist schon perfekt?

    Während sich der Leser dem Lüften des Geheimnisses immer mehr näherte, hatte man fast das Gefühl einen Krimi zu lesen, so spannend wurde es. Ich hatte etwas komplett anderes erwartet, so dass mich der Schluss echt überrumpelt hat.

    Fazit: Eine tragische Geschichte, die mich spannend unterhalten hat. Gern spreche ich eine Empfehlung aus.

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  • 5 Sterne

    XYZ, 06.03.2021

    Familiendrama einfühlsam geschrieben

    Der Roman konnte mich ab der ersten Seite an sich fesseln - der Schreibstil der Autorin ist etwas sehr besonderes: sehr flüssig und äußerst einfühlsam. Man spürt die Schuldgefühle und Trauer des Paares, welches ein Kind verloren hat, so richtig.
    Das ganze spielt in einer wunderschönen Landschaft - die zum Träumen einlädt. Ein wunderbares Set-Up für das Buch.
    Gut hat mir auch gefallen, dass die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird, die sich immer nach den doch recht kurzen Kapiteln abwechseln.
    Das Buch sorgt auch inhaltlich für die ein oder andere Überraschung - das hält die Spannung hoch.
    Von mir gibt es eine Empfehlung!

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  • 4 Sterne

    dj79, 24.02.2021

    Unkaputtbare Freundschaft?
    Sophie und Thies sowie Inga und Bodo teilen sich einen Hof direkt an der Elbe. Ihre Freundschaft besteht seit der gemeinsamen Jugend, die sie als Hausbesetzer und engagierte Atomkraftgegner verbracht hatten. Mit den Kindern kam der Umzug ins Idyll des Wendlands. Etwas spießiger ging es nun zu, Picknicks, gemeinsame Feste in der Nachbarschaft.

    Den Lesern wird der Einstieg in den Roman dreizehn Monate, nachdem der Sohn von Sophie und Thies unter ungeklärten Umständen ums Leben kam, gewährt. Sofort ist klar, die Idylle des Wohnorts trügt. Die Leere und Trauer im Leben von Sophie und Thies steht dem weiterlaufenden Familienleben von Inga und Bodo mit ihren Vorzeigekindern gegenüber. Man beäugt sich, beobachtet sich, überwacht den jeweils anderen. Die einen suchen Makel, um den eigenen Neid zu schmälern, die anderen weichen gefährlichen Themen aus, wollen auf keinen Fall Streit. So steht viel Unausgesprochenes im Raum, blockiert alle Beteiligten in ihrem Verhalten, stellt die Freundschaft auf eine harte Probe. Als nun eine Fremde in das Leben der beiden Paare eintritt, sich mit ihnen anfreundet, aber auch unbequeme Fragen stellt, gerät das Hofleben an den Rand der Belastungsgrenze.

    Die Autorin führt uns vor Augen, dass Dinge nicht unbedingt so sind, wie wir sie sehen. Hinter einer Fassade kann eine ganz andere Wirklichkeit stattfinden. Sehr feinfühlig arbeitet Kristina Hauff die ambivalenten Gefühle der Beteiligten heraus. Besonders deutlich sind die Ängste der beiden Paare beschrieben. Gut gefallen haben mir auch die Ausführungen zu Entschuldigungsfloskeln bezüglich des „Fehlverhaltens“ der Kinder.

    Ein wenig Kritik verdient die Vorhersehbarkeit der Handlung. Etwa in der Mitte des Romans hatte ich abgesehen von der Nebenhandlung eine Ahnung über den Ausgang, der dann so tatsächlich auch eintrat.

    Insgesamt hat mir „Unter Wasser Nacht“ trotzdem gut gefallen. Der Roman ist geradlinig erzählt, lässt sich angenehm flüssig lesen, hat gleichzeitig einen gewissen Tiefgang.

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  • 4 Sterne

    Nil_liest, 03.03.2021

    Heutzutage scheint man pro Genre lieber einen anderen Namen zu verwenden damit die Käufer wissen was sie erwartet. Ich frag mich dabei ob es Leser gibt, die ausschließlich nach Namen kaufen und den Klappentext nicht lesen. Nun gut, Kristina Hauff ist ein Pseudonym der erfolgreichen Kriminalautorin Susanne Kliem. Also ein Genredebüt einer erfolgreichen Autorin.
    „Unter Wasser Nacht“ spielt im Wendland, einer Region im Norden an der Elbe, mir selbst unbekannt, aber es muss im Grunde idyllisch sein. Hier leben zwei Familien Tür an Tür. Freunde aus der Vergangenheit, beide bekommen Kinder und das Leben nimmt seinen Lauf. Doch dann passiert das undenkbare, der Sohn Aaron des Ehepaars Thies und Sophie ertrinkt in der Elbe. Dieses lebenseinschneidende Ereignis nagt an der Ehe von Thies und Sophie. Wohingegen oberflächlich betrachtet das befreundete Ehepaar Inga und Bodo mit ihren Kindern Lasse und Jella ein erfülltes und glückliches Leben haben. Einst enge Freunde, werden nun mit Neid beäugt, weil die eigene Glückseligkeit zerbrochen ist.
    Als die Ermittlungen zu Aarons Tod im Sande verlaufen taucht eine interessante Frau auf: Mara. Thies begehrt sie und die anderen Frauen fühlen sich von dieser doch eigenwilligen und starken Frau angezogen. Nur Fährfrau Edith weiß mehr.
    Insgesamt ist der Roman gutgeschrieben, hat atmosphärische Passage (über das Wasser) und in der Tat merkt man, dass die Autorin Erfahrung hat Spannung in eine Geschichte zu bringen. Auch ist das ganze kurzweilig, weil die Stimmen denen wir lauschen in jedem Kapitel einem anderen Charakter des Buches gehören, wobei wir am meisten die Brille der Sophie aufhaben.
    Spannung hat das Ganze, aber die einzelnen Personen sind aus meiner Sicht nicht immer zu Ende modelliert und nicht ganz rund. Hier hätte etwas mehr Tiefe der Charaktere dem Roman gutgetan.

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  • 4 Sterne

    Sommer, 06.03.2021 bei bewertet

    Eindrucksvoller Roman über eine Freundschaft

    Unter Wasser Nacht von Kristina Hauff erzählt dem Leser eine eindrucksvolle Geschichte, über ein befreundetes Ehepaar, dass gemeinsam ein Hofgrundstück bewohnt.
    Thies und Sophie haben ihren Sohn Aaron verloren, bei Bodo und Inga scheint das Familienidyll mit den beiden Kindern perfekt. Folglich distanzieren Sophie und Thies sich, da ihnen der Tod des Kindes immer noch sehr nah geht, zumal die genauen Umständen des ertrinken immer noch nicht geklärt sind.
    Doch als eine fremde Frau, Mara, zu den beiden Familien stößt, wirft sie ein paar unliebsame Fragen ins Rennen. Die Charaktere müssen sich mit einigem auseinandersetzen und entdecken dabei einige Geheimnisse. Geheimnisse die Licht ins Dunkel des Todes bringen.
    Der Roman ist für mich sehr emotional gewesen, da der Tod eines Kindes ein Thema ist, dass wohl jeden belastet. Dennoch war es interessant zu lesen, dass jeder Mensch mit einem schweren Schicksalsschlag anders umgeht. Die eingebauten Wendungen ließen mich zusätzlich gespannt weiterlesen.
    Alles in allem ein gelungener Roman!

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  • 4 Sterne

    wusl, 26.02.2021

    Vor diesem Buch kannte ich die Autorin nicht, auch nicht unter ihrem anderen Name Susanne Kliem. Ich habe das Buch, ehrlich gesagt, aus zwei Gründen gekauft. Zum einen das wundervolle Cover, in das ich mich sofort verliebt habe. Zum anderen die Vorstellung, dass es im Buch auch um Trauer und Trauerverarbeitung geht.

    Ich habe das Buch sehr gerne gelesen. Klingt seltsam, denn es ist viel Traurigkeit darin. Aber ich mag solche Geschichten sehr. Vor allem die Gefühle des einen Ehepaares, welches seinen Sohn verloren hat, konnte ich gut nachvollziehen. Auch, dass es den Nachbarn schwer fällt, mit dem Verlust der Freunde richtig umzugehen und dass eine große Sprachlosigkeit zwischen ihnen steht, kommt gut rüber. Dazu die schönen Beschreibungen der Natur, der Tiere, der Landschaft. Das rundet das Ganze gut ab.

    Die Geschichte verläuft nicht unbedingt so, wie ich es erwartet hatte und mir war es fast ein wenig zu kurz gehalten. Dennoch gebe ich gerne eine Leseempfehlung und werde mal gucken, was die Autorin noch so geschrieben hat.

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  • 4 Sterne

    Quincyliest, 11.02.2021

    Dieser Roman handelt von den befreundeten Paaren Thies und Sophie sowie Bodo und Inga. Beide Paare wohnen mit ihren Kindern in enger Nachbarschaft im Wendland. Seit dem Tod von Aaron, dem einzigen Sohn von Thies und Sophie hat die Freundschaft Risse bekommen.
    Dann taucht plötzlich eine Fremde auf, Mara, sie freundet sich vor allem mit Inga und deren Tochter Jella an. Sie wirft unbequeme Fragen auf, gerät selbst in den Fokus. Es gibt einige Dinge aus der Vergangenheit, die geklärt werden müssen. Mara trägt auch indirekt zur Aufklärung des Todes von Aaron bei.
    Es gibt einige überraschende Wendungen in dem Roman, das hat mir gut gefallen. Auch ist der Roman in einer ausdrucksstarken, bildhaften und atmosphärischen Sprache geschrieben. Allerdings gibt es auch ein paar Kritikpunkte: es wird z.B. nicht erklärt, warum Aaron sich so aggressiv verhält. Nicht nachvollziehbar ist für mich ebenfalls, warum sich Jella freiwillig mit Aaron trifft, obwohl der sie schlägt. Diese "Ungereimtheiten" schmälern ein bisschen das Lesevergnügen.

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