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  • 5 Sterne

    Ursula U., 03.08.2022

    Im Jahr 1920, als Violeta geboren wurde, hatte die Spanische Grippe auch Südamerika erreicht. Ihr Vater hatte die zwei Jahre seitdem das Virus grassierte vorgesorgt und so hat die ganze Familie überlebt. Die anschließende Rezession endete für die wohlhabenden und angesehenen del Valles mit dem Ruin und Tod des Vaters. Das einfache Leben auf dem Land erwies sich für Violeta als Segen, hier hatte sie Freiheiten und Aufgaben. Als hübsche Jugendliche hatte sie in dem deutschstämmigen Fabian einen hartnäckigen Verehrer, dem sie später auch ihr Jawort gab. Bis sie mit dem Abenteurer Julian eine leidenschaftliche Liebe erlebte und Kinder von ihm bekam. Zu diesem Mann entwickelte sie eine Hassliebe. Durch die Hilfe ihres Bruders war Violeta finanziell unabhängig, sie war erfolgreich in der Vermarktung von einfachen Fertighäusern und legte auch ihr verdientes Geld gewinnbringend an. So war sie von keinem Mann abhängig und lernte in zunehmendem Alter diese Freiheit zu genießen. Neben dem privaten Erlebnissen werden die wechselhaften politischen Gegebenheiten, Korruption, Diktatur, Unterdrückung und Folter ausführlich thematisiert.
    Wieder grassiert eine Pandemie als sich Violetas Leben dem Ende zuneigt. Ihre Erinnerungen, die wir in diesem Roman nachlesen können, hat sie für ihren Enkel Camilo aufgeschrieben, der ihr sehr nahestand.
    Ein Jahrhundert Leben, Liebe, Leiden, Freude und Tod sowie ein Jahrhundert Geschichte und Politik Südamerikas werden mitreißend und lebendig erzählt.

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  • 4 Sterne

    Christina P., 08.08.2022

    Chiles Vergangenheit, stellenweise nicht lebensnah genug
    Vor 100 Jahren während der Pandemie der Spanischen Grippe geboren, nutzt die Chilenin Violeta die Ruhe der aktuellen Pandemie, um ihrem Enkel Camilo die Zeit ihres Lebens in Briefen wiederzugeben. Zwischen Erlebnissen und Schicksalen von Familien und Freunden zieht sie hierbei auch Bezüge zur Geschichte Chiles.
    Historische Zeiträume mittels eines fiktiven Charakters kennenzulernen bietet die Chance, auch Einblick in das Wirken der Geschehnisse auf die Bevölkerung zu erlangen, welche in den reinen Datenangaben der Geschichtsbücher meist völlig unbeachtet bleibt. Mit Violeta wird zudem ein Blick aus Frauensicht und auf die Frauen der vergangenen rund 100 Jahre Chiles geboten, wo ansonsten meist Männer im Mittelpunkt stehen. Wobei die Autorin Violeta ihr Heimatland leider wie ein fiktives Land beschreiben lässt, in denen Orte und Namen meist ebenso fiktiv sind wie Violeta selbst.
    Tatsächlich liest sich das Buch größtenteils recht unterhaltsam, insbesondere durch die - wenn auch leicht verfälschten - Details über die Chilenische Geschichte. Die Sorgen und Probleme der Bevölkerung sowie die Gefahren verschiedenster Regierungsformen ließen mich emotional nicht unberührt. Da Violeta die Briefe retrospektiv schreibt, fallen entsprechend auch mal wertende Kommentare über Personen oder Ereignisse. Allerdings beinhalten die Briefe viele Details, welche sie gar nicht selbst erlebt, sondern über Verwandte oder Bekannte erfahren hat wie z. B. zu Beginn über ihre Eltern und ihre Geburt sowie die ersten Jahre ihrer Kindheit, in der sie sich zunächst zu einem verzogenen Nesthäkchen entwickelte, bevor ein Kindermädchen dies änderte. Zwischen all den Personen und deren Leben, über welche Violeta berichtet, bleibt das eigene Leben der fiktiven Erzählerin leider ziemlich unspektakultär. Als junge Frau tappt sie in die rosarot bebrillte Hormonfalle und verwickelt sich in eine toxische Beziehung, dessen Werdegang ich leider überhaupt nicht nachvollziehen konnte und vielmehr dazu beitrug, sie mir charakterlich zu entfremden. Desweiteren betont sie in ihren Briefen wiederholt, wie wenig sie sich ihr Leben lang für die politischen Entwicklungen des Landes interessierte, entsprechend sind die erwähnten Details meist den Schicksalen und Gedanken anderer Personen geschuldet.
    Tatsächlich fußt das Buch überwiegend auf den Leben anderer Charaktere, während die Erzählerin selbst über lange Strecken uninteressant bleibt. Ihr Talent, Geld zu verdienen, wird durch die fehlenden Gleichstellungsgesetze der damaligen Zeit unnötig erschwert, wie so manch anderes auch - dafür kämpfen werden aber später andere. Dies ist einer der wenigen Pluspunkte des Romans: Die Darstellung starker Frauen, welche in Violetas Leben traten und für das kämpften, was Violeta selbst einfach so hinnahm, von häuslicher Gewalt bis hin zu mangelnden Rechten in Familie und Wirtschaft. Streckenweise hatte ich wirklich das Gefühl, die erwachsene Protagonistin lebte in ihrer eigenen komfortablen Blase, ließ es sich gutgehen und verschloss die Augen vor dem Elend in der Welt. Entsprechend distanziert schildert sie so manch historische Zustände, unter welchen die Bevölkerung grausam leiden musste und wird dem Ganzen auf diese Weise meines Erachtens nicht gerecht. Obwohl doch genau dies die Punkte wären, welche die Leser am meisten emotional berühren würden. Gleichzeitig nimmt sie sich in ihren Briefen das Recht heraus, über andere zu urteilen, wovon selbst der Enkel, an den die Briefe gerichtet sind, nicht verschont bleibt. Das verlieh den Briefen mit der Zeit einen etwas faden Beigeschmack. Ebenso zieht sich das Buch zum Ende hin, es kommt zu unnötigen Längen und Wiederholungen.
    Im Ansatz sowie grundsätzlich ein interessantes Buch, welches die Sorgen und Nöte der chilenischen Bevölkerung, insbesondere der Frauen, während der verganenen 100 Jahre leider nicht ausdrucksstark genug darstellt. Zudem beschreibt die fiktive Erzählerin meist die aufregenden Leben anderer, während ihr eigenes Leben über Längen unspektakulär bleibt. Entsprechend gebe ich 3,5/5 Punkten.

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  • 5 Sterne

    SofieW, 17.07.2022

    100 Jahre pralles Leben

    100 Jahre Leben, Violeta del Valle hat dies aufzuweisen. Quasi als ihr Vermächtnis schreibt sie einen langen Brief an ihren Enkelsohn, einen Brief, dessen Zeilen ihr ganzes langes prall angefülltes Leben in sich tragen. Geboren wird Violeta 1920, mitten hinein in die Zeit der spanischen Grippe, deren Folgen auch ihre eigene Familie heimsuchen. Um eine passende Erziehung zu gewährleisten, engagiert man ein Kindermädchen, das Violeta mehr vom Leben lehrt wie den Lernstoff aus den Büchern. Es wir Männer geben in ihrem Leben, jeder ganz anders und jeder erfüllt wichtiges und anderes auch nicht. Und so wandert sie weiter, bis zu einer letzten großen Liebe. Und es wird Violeta selbst geben, die ausbricht aus den engen gesellschaftlichen Vorgaben, die man damals für Frauen bereit hielt, die kämpft für Selbstbestimmtheit und die Kraft, sich nicht entschuldigen zu müssen, weil man das erwartet.
    Violetas Lebensgeschichte, sie ist so voller südamerikanischer Lebendigkeit, erfüllt von ganz viel Gefühl und einer berührenden Menschlichkeit und das politische Geschehen in ihrem Heimatland, auch das bleibt nicht außen vor, sondern ist immer präsent und in ihren späten Jahren schon als sehr aktuelle Geschichtsschreibung wahrzunehmen.
    Für mich war das Buch ein Leseereignis nach echter Allende-Art und es war mir eine große Freude.

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  • 5 Sterne

    Mareike F., 24.07.2022

    Eine großartige Entwicklung Violetas
    Mich hat das Buch von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt.
    Der Schreibstil in "Violeta" hat mir unglaublich gut gefallen, er ist flüssig und zeilich angepasst.
    Der Roman ist eine fiktive Biographie der Hauptprotagonistin Violeta an ihren geliebten Enkel Camilo, welcher sich über einen Zeitraum von einhundert Jahren spielt. Es hat mir sehr geholfen, dass der Roman in Abschnitte geteilt ist und ich dadurch immer wusste wie alt Violeta in etwa sei.
    Das Cover zeigt - wahrscheinlich - Violeta als junge Erwachsene, was meiner Vorstellungskraft half, sich Violeta vorzustellen und später mir ihren Altersprozess vorzustellen.
    Mich hat der Klappentext und die Leseprobe schon überzeugt, aber das komplette Buch hat mir so gut gefallen, weil viel geschichtliches erwähnt wird, was mir zum Teil noch nicht bekannt war.
    In Violetas Kindertagen hat sie mich oft zum schmunzeln gebracht und mit ihrem Älterwerden habe ich wirklich mit ihr gelitten und mich mit ihr gefreut. Die Verbindung zu einem ihrem Bruder José Antonio fasziniert mich noch immer, denn egal, was in Violetas Familie passierte, die beiden verloren den Kontakt nie zueinander. Julían war mir recht schnell unsympatisch.
    Violetas Entwicklung finde ich wirklich beachtlich.

    Für mich ist das Buch definitv eine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Mariola P., 26.06.2022 bei bewertet

    Isabel Allende hat eine Lebensgeschichte von Violeta geschrieben, Violeta ist eine aussergewöhnliche Frau, sie kommt zu Welt in Jahr 1920 und überlebt die spanische Grippe und auch die Corona Zeiten. Sie erzählt über ihre Leben in Form von einem Brief und aus der langen Brief für erfahren nicht nur über Violetas Leben , wir erfahren viel über das alltägliche Leben, politischen Ereignissen , historischen Fakten und über Violettas Gefühlen. Und für mich genau die Mischung von die historischen Realität und die privaten , normalen Leben macht aus diesen Buch etwas besonderes, herrliches und unvergessliches.

    Violeta ist eine Person welche von die erste Seite ich mag, trozdem ihren manchmal schwierigen Charakter und ihre nicht immer guten Entscheidungen sie ist mir tief ins Herz gewachsen und ich glaube die besondere Verbundenheit mit sie ist durch die leichte, sehr einfühlsame mit vielen Gefühlen und sehr bildhafte Schreibstil entstanden. Violetas Geschichte liest sich leicht und flüssig , ich habe eine leichte Note Nostalgie gespürt aber nie die Sätze mit Kritik oder Vorurteilen gelesen, nein die Geschichte ist einfach nur wunderschön erzählt und alles andere soll sich der Leser selber denken.

    Hervorragendes Buch welche unbedingt gelesen soll sein.

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  • 5 Sterne

    Gisela E., 17.10.2022

    Violeta, eine außergewöhnliche Frau

    Violeta del Valle kommt an einem stürmischen Tag im Jahre 1920 zur Welt. Kurz vor ihrem Tod, 100 Jahre später, erzählt sie ihr Leben in einem Brief an ihren Enkel. Geboren in einem Jahr der Pandemie – die Spanische Grippe –, endet ihr Leben in einem Jahr mit einer weiteren Pandemie, als Corona die Welt lahm legte. Dazwischen liegt das Leben einer außergewöhnlichen Frau.

    Violetas Leben ist von vielen Hochs und Tiefs bestimmt, sowohl von den Ereignissen in der Welt wie auch in ihrem persönlichen Umfeld. Sie erzählt von Affären, von Reichtum und bitterer Armut, von tiefgehenden Verlusten, aber auch den Freuden ihres Lebens. Sie hat es geschafft, ihr Leben weitgehend selbstbestimmt zu gestalten, auch wenn dies den wenigsten Frauen in ihrem Land gelang. Die Autorin Isabel Allende lässt ihre Protagonistin selbst erzählen, der Brief an ihren Enkel gerät lang und sehr ausführlich und ist doch äußerst fesselnd geschrieben. Mit ihr fiebert man in allen Situationen ihres Lebens mit. Die Geschichte wirkt in jeder Hinsicht äußerst authentisch.

    Ich lese sehr gerne die Bücher von Isabel Allende, und so empfehle ich auch dieses Buch unbedingt weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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  • 5 Sterne

    eight_butterflies, 26.06.2022

    Dieser Roman ist ein gebührendes Geburtstagsgeschenk der Autorin an sich selbst und an uns. Kurzweilig, berührend und mitnehmend schreibt Isabell Allende so wie man sie kennt… diesmal die Geschichte von Violeta der Valle. Diese hält ihr Leben für ihren Enkel Camilo fest. „Auf der Reise durchs Leben legt man lange gleichförmige Strecken zurück, Schritt für Schritt, Tag für Tag, ohne dass etwas Aufsehenerregendes passiert, aber die Erinnerung besteht aus den unerwarteten Ereignissen, die den Kurs prägen. Sie sind es wert, erzählt zu werden.“ Diese aufsehenerregenden Ereignisse, realistisch und natürlich erzählt, aneinander gereiht und faszinierend authentisch im Konstrukt der Mitmenschen um Violeta bringen es auf knapp 400 Seiten voller Mitgefühl und Teilnahme. Durch ihren unaufgeregten Schreibtstil gelingt es der Autorin in mir ausnahmslos ´ Empathie für die handelnden Personen zu erzeugen. Die Leserinnen und Leser erleben 100 Jahre Lebensgeschichte im historischen Kontext, von Spanischer Grippe bis Corona-Pandemie, angesiedelt auf dem amerikanischen Kontinent. Ein bewegendes Buch. Ein ergreifendes Buch. Ein Buch für alle Fans von Isabell Allende und die, die es werden, sobald sie das Buch lesen.

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  • 4 Sterne

    Kaffeeelse, 05.09.2022

    Isabel Allende gibt in "Violeta" interessante Einblicke in das Leben einer chilenischen Frau, es handelt sich bei diesem Buch um eine langsame Emanzipation. Ich habe mich schon sehr auf dieses Buch gefreut und gehofft, dass es mich so richtig umhaut, wie damals das Geisterhaus, oder eigentlich die gesamte Geisterhaus Trilogie. Leider war dies nicht ganz der Fall. Aber 4 Sterne ist mir "Violeta" definitiv wert.
    Nach der Lektüre des recht autobiographischen Buchs "Was wir Frauen wollen" drängte sich mir bei "Violeta" schon der Gedanke auf, dass Isabel Allende hier in ihrer Violeta ein Teil ihres eigenen Ichs einarbeitet. Eine 1942 geborene Autorin blickt auf das Leben einer 1920 geborenen Chilenin. In ihrem Buch "Violeta" schaut die Autorin auf das lange Leben ihrer Violeta, auf das hundertjährige Leben ihrer Protagonistin. Und gibt damit auch gleich einen wunderbaren historischen Einblick in das chilenische Gebiet, in das chilenische Denken, in das chilenische Sein. Und dies gelingt der Autorin bravourös, denn ihr neuer Roman ist sehr spannend und absolut intensiv. Ich konnte ihn kaum aus der Hand legen und war in einer Windeseile durch das Buch durch. Sehr gefallen hat mir, dass in "Violeta" Verbindungen zum "Geisterhaus" gezogen werden, denn es ist von Verwandten die Rede, die mit Geistern reden können und furchtbare Autounfälle haben. Dann hat mir das Personal gefallen, und hier besonders die Tanten, die Lehrerin und Teresa Rivas, aber auch die titelgebende Violeta. Obwohl die Rolle der Violeta auch etwas gewöhnungsbedürftig ist und sie manchmal etwas arg gutbürgerlich und blauäugig daherkommt. Aber solche Menschen gibt es viele und manche Unwissenheit ermöglichte erst manches Grauen. Auch in unserem Land wird es in den Dreißiger Jahren viele gutbürgerlich-blauäugige Menschen gegeben haben und in der Coronazeit taucht diese Art des Homo Sapiens ja auch wieder in Erscheinung. Das Gute ist, Violeta sieht ihre Fehler ein. Woran sich manch ein anderer ein Beispiel nehmen könnte. Ansonsten ist der Charakter der Violeta aber schon etwas ihrer Zeit voraus, sie weiß viel und ist emanzipiert, aber alles Wissen nutzt auch ihr nichts. Denn die Liebe und die rosarote Brille der Liebe ereilt auch sie und hier bewegt sich Violeta wieder rückwärts in ihrer Entwicklung und bezahlt dafür einen hohen Preis. Was recht schade ist. Dennoch ist dieses Leben einer chilenischen und damit lateinamerikanischen Frau aber nachvollziehbar und glaubhaft. Denn obwohl man sich als Leserin einen feministischen Charakter wünscht, eine 1920 in Chile geborene Frau wird wohl meist Violeta ähnlich gewesen sein. Bzw. wird eine Violeta für die meisten anderen schon recht emanzipiert gewesen sein und eine Teresa Rivas sehr außergewöhnlich bis außerirdisch. Von daher ist dies alles absolut gelungen. Gefallen hat mir auch, dass Isabel Allende die Mapuche in ihrem Roman auftreten lässt, waren sie doch in der chilenischen Geschichte von jeher sehr wichtig gewesen. Der Name des Stammes fällt in dem Buch nicht, aber alles klingt nach diesem Stamm, nach diesem Volk. Der Wohnort, die Heiler, der Silberschmuck.
    Nicht gefallen haben mir einige zu melodramatische gelungene Sätze, die eigentlich in eine Liebesschnulze gehören und dem Buch den eigentlich verdienten fünften Stern rauben. Leider. Aber diese Sätze waren wirklich zu arg aufgetragen!
    Aber vier Sterne sind ja auch eine sehr gute Bewertung!

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  • 5 Sterne

    Ecinev, 17.07.2022

    Violeta del Valle wird als einziges Mädchen der Familie während der Spanischen Grippe geboren und ist sehr wild und ungezogen. Erst ein irisches Kindermädchen kann sie bändigen und wird bis zum Schluss ihre Vertraute bleiben. Der Vater ist ein Geschäftsmann dessen gewagte Geschäfte während der Weltwirtschaftskrise aber nicht mehr aufgehen. Als letzte Konsequenz wählt er den Selbstmord. Die Familie findet Zuflucht im Süden des Landes wo sie unerkannt ein neues einfaches Leben aufbaut.

    Als langen Brief erzählt Violeta ihrem Enkel Camilo die Ereignisse ihres Lebens, ihrer Familie und ihre Liebschaften. Aber auch die politischen Unruhen in Südamerika sind immer wieder Thema. Ein Wechsel zwischen Diktatur und Demokratie. Ein typischer Roman von Isabel Allende nach dem Geisterhaus. Der Schreibstil blumig und lebhaft. Am Ende wird es etwas pathetisch wenn Violeta am Ende ihres Lebens während der Coronakrise im Jahre 2020 auf ihr Leben blickt, wer ihr noch geblieben ist und welchen Weg ihr Enkel eingeschlagen hat.

    Man kann herrlich eintauchen in die Geschichte und den Alltag einen Moment vergessen. Ich habe es fast bedauert das es zu Ende war

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  • 5 Sterne

    Christine K., 28.06.2022

    Isabel Allende hat wieder einen großartigen Roman geschrieben

    An Hand Violeta Del Valle, geboren während der spanischen Grippe 1920, gestorben während der Corona Pandemie 2020, beschreibt Isabel Allende das Leben und Überleben einer Frau in Südamerika.

    Als jüngstes von fünf Kindern und einziges Mädchen einer wohlhabenden Familie, wächst Violeta zunächst sehr behütet auf. Infolge der Weltwirtschaftskrise zerrinnt das Vermögen der Familie, so dass sie mit Sack und Pack bei Bekannten in einer sehr ländlichen und armen Gegend unterkommen müssen. Doch für Violeta ist das eher ein Segen. Das recht verwöhnte Mädchen lebt regelrecht auf und entwickelt sich zu einer starken Frau.

    Die nächsten Jahrzehnte sind geprägt durch Liebe, Arbeit und Familie. Und dabei webt die Autorin die geschichtlichen Höhen und Tiefen des Kontinents wunderbar in die Geschichte ein. Beim Lesen war Google mein ständiger Begleiter, um die geschichtlichen Aspekte nachzulesen und zu vertiefen.

    Isabel Allende kann einfach wunderbar schreiben und man lernt auch gleichzeitig etwas dabei. Für mich einer der besten Romane von ihr.

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  • 5 Sterne

    begine, 13.08.2022

    Ein Jahrhundert Lebensgeschichte


    Die Schriftstellerin Isabel Allende schreibt einfühlsam und spannend.

    Der Roman „Violeta“ ist besonders eindrucksvoll. Violeta ist 1920 geboren und der Roman wird von ihren Erinnerungen gesponnen. Viaóleta wurde in eine reiche Familie geboren. Aber in der Weltwirtschaftskrise änderte sich das. Ihr ältester Bruder kümmerte sich um die Frauen der Familie.

    Es beginnt mit der spanischen Grippe vialeta entwickelt sich zu einer starken Frau-und endet mit dem Coronavirus.
    Violeta schreibt in Briefform an ihren Enkel Camillo.
    Besonders eindrucksvoll ist die Erziehungsmethode ihrer Gouvernante. Deren Leben bereichert den Roman.
    Sie hat Vialeta zu dem gemacht, was sie jetzt darstellt.

    Violeta wird eine starke Frau, die ihr Leben meistert.

    Besonders tragisch und detailliert ist die Politik in diesem Lateinamerikanischen Land dargestellt.

    Das Hörbuch wird von Angela Winkler gesprochen. Deren Stimme passt perfekt zu der älteren Vialeta. Der Roman hat einen getragenen Stil, so wie das zu Briefen wunderbar passt.

    Der Roman it lesenswert.

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  • 5 Sterne

    Calendula13, 26.08.2022

    Da ich ein Fan der chilenischen Autorin Isabel Allende bin, war ich sehr gespannt auf ihr neues Werk.
    Die Erzählung „Violeta“ handelt vom ereignisreichen und spannenden Leben der Großmutter Violeta.
    Sie erzählt dieses am Ende ihres 100 jährigen Lebens chronologisch in Form eines Briefes in der Ichform an ihren geliebten Enkelsohn Camilo.
    In diesem Familienepos erfährt der Leser, neben den erlebten Höhen und Tiefen der Hauptprotagonistin auch viel über die wechselvolle Geschichte der südamerikanischen Länder, speziell Chile, auch sind die Einblicke in die Frauenbewegungen und zum Beispiel der Kampf ums Wahlrecht der Frauen sehr interessant. Violeta ist eine engagierte und unabhängige Frau geworden im Laufe ihres Lebens. Sie war wirtschaftlich immer unabhängig von ihren männlichen Begleitern.
    Der Schreibstil ist wieder ergreifend und mitreißend. Das Cover ist schön gestaltet und passt gut zur Geschichte.
    Gern gebe ich allen Fans der lateinamerikanischen Autorin, die sich auch hier wieder für die Rechte der Frauen einsetzt, für dieses Werk eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Angelina2020, 01.08.2022

    Bewegende Lebensgeschichte einer aussergewöhnlichen Frau
    Auch wenn das Cover nur die Seitenansicht eines weiblichen Gesichtes zeigt, so stelle ich ich mir Violeta als wunderhübsche Frau vor. Das Cover ebenso wie der Klappentext haben mich direkt angesprochen.
    Mir wäre nicht bewusst, dass ich seit Geisterhaus ein weiteres Buch dieser Autorin gelesen hätte, aber mit "Violeta" hat sie eine Geschichte erzählt, die einem 80. Geburtstag " alle Ehre macht" und mich beeindruckt und nachdenklich zurücklässt.
    Die Protagonistin erzählt aus ihrer Perspektive ihrem Enkel in Form eines Briefes die Geschichte ihres Lebens über einen Zeitraum von fast 100 Jahren. Ich war von Anfang an von der Protagonistin gefesselt, von ihrer leidenschaftlichen, eigensinnigen und kämpferischen Art. Ihr Verhältnis zu den wichtigsten Männern ihres Lebens fand ich teilweise schockierend, im Alter aber auch bewundernswert. Ich habe mich gut in die damalige Zeit hineinversetzen können und mich bis zum Ende gut und fesselnd unterhalten gefühlt.
    Mein Fazit: Wunderschönes Epos, verdiente 5 Sterne!

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  • 5 Sterne

    MonaLena, 13.09.2022

    Eine Geschichte des Lebens ...
    Auch mit diesem Buch hat die Autorin Isabel Allende wieder den Geschmack der Leser getroffen. Sie ist eine der Autorinnen, die mich schon seit vielen Jahren begleitet und begeistert.
    In ihrem neuen Roman "Violeta" beschreibt sie deren Leben aus der Sicht der 90jährigen Violeta, die ihrem Enkel eine ungeschönte und auf das wesentliche beschränkte Sicht auf ihr ereignisreiches Leben in Briefform gewähren möchte. Sie schreibt in einem persönlichen Erzählstil in der Ich-Form.
    Violeta del Valle wird als 1. Tochter ihrer gutsituierten Eltern in Santiago de Chile nach mehreren Söhnen geboren. Mitten in der spanischen Grippe. Sie beschreibt ihr Aufwachsen, sowie ihre Jugend in dem ländlichen Exil. In dem sie nachdem Ruin des Vaters und der Flucht vor der spanischen Grippe landen. Über ihre erste Ehe und der späteren Heirat mit ihrer großen Liebe. Dem Schicksal um ihre Kinder und das Glück im Alter.
    Ein tolles Buch, vielleicht ihr letztes Werk und für mich ein toller Abschluss eines Schriftstellerlebens. Eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    MonaLena, 13.09.2022

    Eine Geschichte des Lebens ...
    Auch mit diesem Buch hat die Autorin Isabel Allende wieder den Geschmack der Leser getroffen. Sie ist eine der Autorinnen, die mich schon seit vielen Jahren begleitet und begeistert.
    In ihrem neuen Roman "Violeta" beschreibt sie deren Leben aus der Sicht der 90jährigen Violeta, die ihrem Enkel eine ungeschönte und auf das wesentliche beschränkte Sicht auf ihr ereignisreiches Leben in Briefform gewähren möchte. Sie schreibt in einem persönlichen Erzählstil in der Ich-Form.
    Violeta del Valle wird als 1. Tochter ihrer gutsituierten Eltern in Santiago de Chile nach mehreren Söhnen geboren. Mitten in der spanischen Grippe. Sie beschreibt ihr Aufwachsen, sowie ihre Jugend in dem ländlichen Exil. In dem sie nachdem Ruin des Vaters und der Flucht vor der spanischen Grippe landen. Über ihre erste Ehe und der späteren Heirat mit ihrer großen Liebe. Dem Schicksal um ihre Kinder und das Glück im Alter.
    Ein tolles Buch, vielleicht ihr letztes Werk und für mich ein toller Abschluss eines Schriftstellerlebens. Eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    gagamaus, 19.07.2022

    Anhand des Lebens der 100jährigen Violeta del Valle erzählt Isabel Allende diesmal aus der Sicht einer starken Frau über einen langen Zeitraum von Südamerika, von der sich verändernden Gesellschaft, den politischen und sozialen Verwerfungen, den Umbrüchen ihrer Heimat. Die Geschichte beginnt 1920 nach dem Krieg in Zeiten der großen Pandemie des 20.ten Jahrhunderts, der spanischen Grippe. Violeta wird als einzige Tochter in eine gut situierte Familie geboren, erlebt ein intensives Familienleben bis eine irische Hauslehrerin ihren Blick weitet und sie ganz neue Dinge lehrt.

    Anfangs fügt Violeta sich noch dem Frauenbild, später wird sie selbstständiger und mutiger. Ihr Leben ist sehr facettenreich und hat dramatische Höhen und Tiefen. Allende findet wie immer warme und kluge Worte für all die Gefühle und Geschehnisse. Sie schreibt mit einem südamerikanischen Grundton, der sich aber auch amerikanischer Erzählmuster bedient.

    Für mich gehört es zu ihren besten Geschichten. Abgerundet wird das ganze von einem wunderschönen Cover. Ich kann das Buch nur wärmstens empfehlen.

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  • 5 Sterne

    S.L., 19.07.2022

    Eine besondere Frau
    Hineingeboren in eine wohlhabende südamerikanische Familie erlebt Violeta ereignisreiche erste Jahre. Die Familie übersteht die Spanische Grippe, engagiert für sie ein irisches Kindermädchen und verliert ihr Vermögen während der Weltwirtschaftskrise in den Zwanzigern. Ohne den Vater zieht sie ins Hinterland, lernt die Natur schätzen, die Menschen dort näher kennen. Pragmatisch und klug nimmt sie ihr Schicksal in die Hand, passt sich den Gegebenheiten an und geht doch ihren Weg.
    Isabell Allende schreibt anschaulich, erzählt wunderbar, bestens vorstellbar. Ihre Heldin hat eine bewegte Geschichte: „In einem so langen Leben wie dem meinem gibt es so viele unvergessliche Geschehnisse … .“
    Ebendiese kann der Leser gespannt verfolgen, historische Hintergründe werden einbezogen, der Kampf um Selbstverwirklichung wird glaubhaft geschildert. Violeta ist eine starke Persönlichkeit, über die man gern etwas erfahren hat.
    Ein neues Meisterwerk aus berühmter Feder, verlegt von Suhrkamp.

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  • 5 Sterne

    AnabellB, 19.07.2022

    Faszinierende Geschichte

    Ich mag historische Romane und habe die Autorin erstmals durch das Buch " Das Geisterhaus" kennengelernt.

    Das Cover von "Violeta" mit dem sinnlichen Portrait einer wunderschönen Frau hat mich direkt angesprochen. Die Leseprobe und der Klappentext haben dann meine Neugier geweckt und ich habe mich auf das Erscheinen des Buches zum 80. Geburtstag der Autorin sehr gefreut.

    Sie hat einen flüssigen, bildhaften Schreibstil, der mich die Seiten nur so hat überfliegen lassen.
    Die Protagonistin ist eine aussergewöhnliche und für die damalige Zeit unangepasste Frau. Sie kommt sehr authentisch rüber, auch wenn es mich sehr schockiert, was sie sich aus vermeintlicher Liebe/ Abhängigkeit gefallen lässt. Die Geschichte, die fast ein ganzes Jahrhundert erzählt, ist spannend und kurzweilig aufgebaut,so dass ich das Buch kaum aus der Hand legen wollte.

    Fazit: Bewegende Lebensgeschichte . M. E. verdiente 5 Sterne!

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  • 5 Sterne

    thomi, 26.09.2022

    Da ich seit Jahren ein begeisterter Fan der südamerikanischen Bestsellerautorin Isabel Allende bin, war ich besonders neugierig und voller Vorfreude auf das neueste Werk „Violeta“. Das Cover gefällt mir sehr gut und passt zur Geschichte.
    Violeta del Valle schreibt am Ende ihres 100 jährigen aufregenden Lebens einen chronologisch angelegten Brief an ihren geliebten Enkelsohn Camilo in der Ich-Form. Sie schildert darin in mitreißender Weise von ihrer Kindheit, von Lieben, Trauer, Verluste, die Kämpfe der Frauen für ihre Rechte.
    Interessant sind auch die historischen Einblicke in die Politik des lateinamerikanischen Landes, welches nicht explizit benannt wird, ich nehme an, dass es Chile ist.
    Das Buch hat mich gefesselt und der Sprachstil ist klug und mitreißend. Die Protagonisten sind authentisch dargestellt.
    Diesen intensiven Roman habe ich mit besonderer Lesefreude genossen und möchte ihn deshalb gern weiter empfehlen.

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  • 5 Sterne

    inya, 04.07.2022

    Typisch Isabel Allende

    Ich mag die Schriftstellerin Isabell Allende sehr und habe schon ein paar ihrer Bücher gelesen. Auch bei diesem Werk wurde ich nicht enttäuscht und ich finde es einfach sehr gut geschrieben. Ich mag die Welt sehr in die sie uns mitnimmt und ich mag einfach die unaufgeregte aber dennoch ergreifende Erzählweise da jeder Satz den sie schreibt relevant ist. Sie nimmt uns mit in ein vergangenes Südamerika des Patriarchats und vor allem in die Welt der Frauen, die natürlich zu dieser Zeit nicht viele Rechte hatten. Es geht um das Leben von Violeta die über eine aufregende Zeitspanne ihr Leben beschreitet und versucht sich von den Männern in ihrem Leben frei zu machen. Ich kann dieses Buch mal wieder 100%ig empfehlen, da es uns unverblümt in den Bann zieht und herausragend gut geschrieben ist. Ich bin begeistert und werde sicher irgendwann alle Werke der Schriftstellerin gelesen haben.

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