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  • 5 Sterne

    M. Falkenberg, 13.07.2022

    Isabel Allende scheint nicht zu altern, so scheint es – jedenfalls nicht als Erzählerin. Auch dieses neue Buch von ihr legt man ungern aus der Hand, bevor man es gänzlich ausgelesen hat. Es ist spannend, es ist informativ und man kann auch hier wieder zwischen den Zeilen lesen. Unterhaltung auf ganz hohem Niveau mit ganz viel Geschichte und Menschlichkeit! Sicherlich fehlt diesem Buch die Mystik vom „Geisterhaus“, aber es ist natürlich auch eine andere Geschichte. Hier finden wir ebenso wie in den anderen Romanen dieser Autorin eine starke Schilderung menschlicher Stärken und Schwächen, die sich leicht in die Gegenwart übertragen lässt, obwohl die Erzählung ein ganzes Jahrhundert umfasst. Ich mag es auch, dass Isabel Allende niemals unpolitisch ist und immer wieder starke, kämpferische Frauen schildert. Ganz klare Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    Isabell R., 21.07.2022

    Hundert Jahre Lieben, Leiden, Leben der Violeta spannend erzählt von Erzählmeisterin Isabel Allende

    » »Du bist kein kleines Kind. Verteidige deine Unabhängigkeit, lass nicht zu, dass jemand anders für dich entscheidet. Du musst lernen, alleine klarzukommen. Hast du verstanden?«, sagte sie. Diese Mahnung habe ich nie vergessen.« (S.127)

    Als Ich-Erzählerin schreibt Violeta del Valle einen Brief an ihren Enkel Camilo im Jahr 2020 und erzählt ihm darin ihre Lebensgeschichte von ihrerr Geburt 1920 in Chile bis zu ihrem Ableben 2020.

    Violeta erzählt von ihrem Aufwachsen in einem Familienclan mit fünf älteren Brüdern, vom tiefen Fall ihres zwielichtigen Vaters, der Flucht aufs Land durch die Frauen der Familie mit ihr als jüngster Tochter und der dortigen glücklichen Kindheit. Sie erzählt von ihrer ruhigen Ehe Anfang ihrer 20er und dem Ausbruch daraus in eine sehr toxische Beziehung mit Piloten Julián, mit dem sie ihre beiden Kinder Juan Martín und Nieves bekommt. Sie erzählt von ihrer finanziellen Unabhängigkeit, die sie sich mit Hilfe ihres Bruders José Antonio erarbeitet hat und ihr Leben lang fortführt. Sie erzählt von all den Familienmitgliedern und Freunden, die zur Familie geworden sind, und wie das Leben sie zeichnet.

    In »VIOLETA« werden Familiendramen mit weltpolitischen Geschehen in Chile und Lateinamerika verknüpft und das Epos der Familiengeschichte der del Valles von Violeta erzählt.

    In 4 Teilen erzählt Violeta ihre Lebensgeschichte und greift dabei an der ein oder anderen Stelle etwas vor, streut Informationen, die im späteren Verlauf wieder aufgegriffen und fortgeführt werden. Durch diese Erzählform gelingt es der Autorin, Ereignisse aus Sicht der Protagonistin zu erzählen und diese dies gleichzeitig nüchtern und selbstkritisch reflektieren zu lassen. Zudem werden durch diese ‚Mini-Spoiler‘ der Lesesog verstärkt.

    Isabel Allende zeigt mit »VIOLETA« erneut ihrer großartige Erzählkunst. Ich persönlich hätte mir eine noch faktenbasierter und tiefgehendere Einbettung der wechselhaften politischen Gegebenheiten (Korruption, Militärdiktatur, Unterdrückung der Indigenen) gewünscht, sowie eine stärkere Einordnung - zumal die Autorin mit ihren Figuren eine perfekte Grundlage dafür geschaffen hat.

    Insgesamt ein toller Roman über eine starke Frau von Isabel Allende.

    »VIOLETA« von Isabel Allende wurde aus dem Spanischen von Svenja Becker übersetzt.

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  • 4 Sterne

    April1985, 02.08.2022

    'Violeta' war tatsächlich mein erstes Buch der chilenischen Autorin Isabel Allende. Und ja, Isabel Allende ist eine ganz große Meisterin im Umgang mit den Worten. Sie schreibt sehr flüssig und leicht und dabei unglaublich eindringlich, bild- und wortgewaltig.

    Ein Leben in 100 Jahren...

    Eingebettet zwischen dem Ausbruch der spanischen Grippe im Jahr 1920 und der Corona Pandemie im Jahr 2022 erzählt uns Allendes außergewöhnliche Protagonistin Violeta ihre Lebensgeschichte. Es ist ein turbulentes und aufregendes Leben geprägt von allerlei Höhen und Tiefen - drei Ehen, zwei Kinder, Affairen, private Schicksalsschläge wie der Tod des Vaters, oder die Flucht aufs Land, Zeiten von Armut aber auch florierenden Geschäften. Violeta schreibt ihrem geliebten Enkel Camilo Briefe, in denen sie ihm über die Familiengeschichte der del Valles in dem Zeitabschnitt von 100 Jahren berichtet. Das Buch ist passend aus der Ich-Perspektive geschrieben und in vier Abschnitte, welche jeweils 20 Jahre umreißen, eingeteilt.

    Isabel Allende verwebt dabei geschickt die Schicksale ihrer Figuren in das historische Zeitgeschehen Chiles bzw. Südamerikas. Als Leser*innen durchleben wir so Zeiten von Krankheit, die Weltwirtschaftskrise, politische Unruhen, einen Militärputsch, den Kampf um Frauenrechte und vieles mehr.

    Violeta ist eine willensstarke und eigenständige, unangepasste Persönlichkeit, deren Weg viele Menschen kreuzen. Einer dieser Menschen ist mir dabei besonders ans Herz gewachsen. Violetas Kindermädchen Josephine Taylor ist für mich die heimliche Heldin des Romanes. Ihr Leben und ihre Taten haben mich mit Abstand am meisten beeindruckt und gefesselt.

    Fazit

    'Violeta' von Isabel Allende ist ein durchaus interessantes und spannendes Familienepos eingebettet in 100 Jahre chilenische Geschichte. Die Autorin schreibt sehr authentisch, bild- und wortgewaltig. Die Geschichte lässt sich leicht und flüssig lesen, wobei die erste Hälfte meines Erachtens die große Stärke des Romanes ist. In der zweiten Hälfte flacht der Spannungsbogen etwas ab.

    Ich kann dir das Buch empfehlen, wenn du gerne historische Romane über starke und unabhängige Frauenfiguren liest.

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  • 5 Sterne

    Christine Amelia S., 26.06.2022

    Toll! Es geht um die Geschichte von Violeta, die Anfang der 1920er Jahre in unruhige Zeiten und in ein krisenzerüttetes Jahrzent hinein geboren wird. Schon an ihrem Tag der Geburt fällt der Strom aus. Ihre Mutter ist überglücklich, denn sie ist das einzige Mädchen neben ihren fünf Brüdern. Das Leben der Mutter wird als hart beschrieben, so ist ihre einzige Existenz als andauernd- gebärende Frau beschrieben. Es ist auch die Zeit der spanischen Pest, die Familie bleibt verschont, da der Vater bereits Vorkehrungen getroffen hat.
    Eine unglaubliche Geschichte, der Schreibstil von Allende ist fesselnd. Das Cover ist stilvoll, ganz im Jahre der 1920er. Das Buch verspricht einen Einblick in die damaligen Lebensverhältnisse.

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  • 4 Sterne

    Bookwood, 10.08.2022

    Ein bewegtes Leben
    Die meisten Bücher von Isabel Allende beschreiben das Leben von starken Frauengestalten und spielen in einem südamerikanischen Umfeld. So ist es auch in ihrem neuen Werk „Violeta“. Die Geschichte umfasst beinahe ein ganzes Jahrhundert und das ist es auch, was den Reiz des Buches ausmacht. Geboren wird die Protagonisten während des Ausbruchs der Spanischen Grippe und sie stirbt wieder mitten in einer Pandemie, die der Corona-Virus verursacht hat. Dazwischen liegen Höhen und Tiefen eines menschlichen Lebens: Verluste, Liebesglück und Liebesleid, sowie berufliches „Auf und ab“. Einfluss auf den Werdegang von Violeta hat aber auch ganz maßgeblich die politische Situation in dem Land, in dem sie lebt. Unterdrückung und Verfolgung politischer Gegner sind eine lange Zeit ihres Lebens an der Tagesordnung.
    Interessant an der Konstruktion des Romans fand ich, dass Violeta ihr Leben quasi ihrem Enkel Camilo erzählt. Das Buch ist also ein Briefroman. Dadurch bekommt der Leser Einblick in die innersten Gefühle der eigenwilligen Frau, die für ihre Zeit schon recht ungewöhnliche Wege geht. Sie unterwirft sich gerade in Liebesdingen keineswegs den gesellschaftlichen Zwängen ihres konservativen Heimatlandes, sondern wählt, genauso wie im beruflichen Bereich, oft einen steinigen Weg, um an ihr Ziel zu gelangen.
    Isabel Allende erzählt wie immer wunderschön: anschaulich und atmosphärisch. Ihre Figuren wirken authentisch, wenn auch manche interessante Persönlichkeit, wie z. B. die der Miss Taylor, in ihrer Darstellung etwas zu kurz kommt.
    Der politische Hintergrund des Romans ist zwar da, für Leser*innen, die nicht so daran interessiert sind, aber auch nicht so dominant.
    Für mich ein wirklich gelungenes Buch, das aber eher etwas ruhiger daherkommt als manch anderer Roman der Autorin. für Allende-Fans ist es aber auf jeden Fall ein Muss, denn auch mit 80 Jahren hat die „Grande Dame“ der südamerikanischen Literatur meines Erachtens nichts verlernt. Die Cover-Gestaltung mag ich, auch wenn ich mir selbst Violeta etwas anders vorgestellt habe.

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  • 4 Sterne

    Bücherwurm, 13.08.2022

    Inhalt: Eine außergewöhnliche Frau. Ein turbulentes Jahrhundert. Eine unvergessliche Geschichte. An einem stürmischen Tag des Jahres 1920 kommt sie zur Welt, jüngste Schwester von fünf übermütigen Brüdern, Violeta del Valle. Die Auswirkungen des Krieges sind noch immer spürbar, da verwüstet die Spanische Grippe bereits ihre südamerikanische Heimat. Zum Glück hat der Vater vorgesorgt, die Familie kommt durch, doch schon droht das nächste Unheil, die Weltwirtschaftskrise wird das vornehme Stadtleben, in dem Violeta aufwächst, für immer beenden, die del Valles ziehen sich ins wild-schöne Hinterland zurück. Dort wird Violeta volljährig, und schon steht der erste Verehrer vor der Tür …

    Violeta erzählt uns selbst ihr Leben, am Ende ihrer Tage schreibt sie ihrem geliebten Enkel einen langen Brief – sie schreibt von ihren halsbrecherischen Affären, den Jahren der Armut, von schrecklichen Verlusten und tiefempfundener Freude, von historischen Vorkommnissen, die ihr Leben geprägt haben: von dem Kampf für die Rechte der Frauen, dem Aufstieg und Fall von Tyrannen und von zwei schrecklichen Pandemien.

    „Violetta“ ist der neue Roman von Isabel Allende und mein erster Roman der Autorin. Das Leben der Protagonistin Violeta ist sehr intensiv und geprägt von vielen Schicksalsschlägen. Der Roman ist als Brief aus Sicht der Protagonistin an ihren Enkel geschrieben worden. Violeta erzählt ihm dabei ungeschönt von ihren Erlebnissen aus jüngster Kindheit bis ins hohe Erwachsenenalter. Vor allem der wort- und bildgewaltige Sprachstil der berühmten Autorin übte dabei einen unglaublichen Sog auf mich aus. Auch, wenn ich nicht alle Handlungen der Figur nachvollziehen konnte, imponiert Violetta mit einer beeindruckenden Willensstärke, Lebensmut und Eigensinnigkeit. Keine Figur wird geschönt dargestellt, keine Tat übersehen. Die Eindringlichkeit und die unverblümte Art haben mir bei diesem Roman am besten gefallen. Obwohl er auf mich stellenweise etwas ausufernd wirkte, ist der Roman ein spannendes Epos einer jungen Chilenin im 20. Jahrhundert.

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  • 4 Sterne

    Birgit S., 26.07.2022

    100 Jahre Leben

    „Violeta“ von Isabel Allende ist im Wesentlichen die Geschichte von Violeta, die 1920 zu Zeiten der Spanischen Grippe in eine ziemlich reiche Familie in Chile geboren wird, und was in ihrem 100-jährigen Leben bis zu ihrem Tod im Jahr 2020 alles passierte. Die Geschichte wird aus der Sicht von Violeta selbst durch Briefe an ihren Enkel Camilo erzählt. In diesen Brief berichtet sich offen und ehrlich von ihrem Aufwachsen erst in Reichtum und dann in Armut, von ihren Liebesbeziehungen, ihren Kindern und ihren Tätigkeiten und Engagements. Durch Violetas Augen nimmt man auch teil an vielen verschiedenen geopolitischen Ereignissen und wie diese Violeta und die Menschen um sie herum beeinflusst haben – von der Weltwirtschaftskrise in den 1920er-Jahren über eine Reihe von Staatsstreichen in ihrem und den Nachbarländern bis hin zu Kämpfen für mehr Frauenrechte. Die Handlung steuert dabei nicht auf einen bestimmten Höhepunkt zu, es wird einfach eine Lebensgeschichte mit all ihren Höhen und Tiefen erzählt. Wobei die erste Hälfte des Buches mir besser gefallen hat als der zweite Teil. Im zweiten Teil verschob sich der Fokus von Violeta mehr auf die politischen Ereignisse und Camilo, wodurch der Roman etwas an Tiefe und Spannung für mich verlor.

    Alles in allem ist „Violeta“ einfach eine wunderschön erzählte Geschichte, die einen in den Bann zieht. Allendes Prosa ist elegant und eine Freude zu lesen.
    Empfehlenswert für Fans von Isabel Allende sowie Liebhaber atmosphärischer und charakterfokussierter historischer Romane.

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  • 4 Sterne

    labbelman, 20.07.2022

    Titel: Einhundert Jahre Leben

    Dies war mein erstes Buch von Isabel Allende und wird gewiss nicht mein letztes gewesen sein, denn gute Geschichten erzählen kann sie in jedem Fall.

    Sie schildert nicht nur das Leben von Violeta sehr intensiv, sondern auch die Umbrüche im dargestellten, südamerikanischen Land, welches nie klar benannt wird. Nach meiner Recherche her müsste es Chile sein, aber sicher bin ich mir nicht.

    Ich habe es genossen wie aus dem einstigen Wildfang eine gestandene Frau wird, die trotz aller Widrigkeiten ihren Weg geht. Mich hat dabei enorm wütend gemacht, wie ihr die Männer, die sie eigentlich lieben und beschützen sollten, dabei oft im Weg standen. Die anfängliche Faszination für Julian Bravo konnte ich so etwas von nachvollziehen, da er doch so anders war als ihr langweiliger Ehemann, den sie eh nur aus Pflichtgefühl geheiratet hatte.

    Man ist oft erstaunt wie trotz der politischen Umwälzungen Violeta gerade in der Militärdiktatur klarkommt und kaum Repressalien zu befürchten hat, was ich doch als sehr ungewöhnlich empfand.

    Während mir der Beginn mit den 20ern bis hinein in die 60er noch richtig gut gefallen hat, lasen sich die letzten Seiten von 1983 bis 2020 deutlich anstrengender und nicht mehr so fesselnd. Vielleicht lag es einfach daran, dass das Erzählte dann irgendwann auch für drei Leben gereicht hätte.

    Fazit: Unterhaltsam und lehrreich mit der kleinen Schwäche, dass vielleicht zum Schluss etwas zu viel gewollt wurde. Dennoch empfehle ich den Roman nur zu gern.

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  • 4 Sterne

    Books of Tigerlily, 11.08.2022

    Ich muss gestehen, dass dies mein erstes Buch von Isabel Allende ist. Es wird aber nach diesem Leseerlebnis sicherlich nicht das letzte gewesen sein! Erzählt wird die Lebensgeschichte der Protagonistin Violeta und damit ein Stück Weltgeschichte. Sie spannt dabei den Bogen von einer Pandemie zur nächsten, das wechselhafte 20. Jahrhundert mit all seinen Tragödien Bieter hier einen großen Rahmen für Violetas Leben. Erzählerisch ist das ganze in Briefform gefasst, und auch wenn ich mich auf den ersten Seiten etwas daran gewöhnen musste, so passt diese Form doch perfekt zum Inhalt. Zum einen kann die Autorin hier das persönliche Schicksal Violetas in Kontext setzen zur Historie, zum anderen bietet der Brief an den Enkel zum Lebensende viel Raum zum Reflektieren der eigenen Erlebnisse und Gefühle. Violeta ist dabei ein leidenschaftlicher, eigenwilliger Charakter, eine Frau, die ihrer Zeit voraus ist und gerade deswegen umso moderner daherkommt. Ergänzt wird sie durch viele weitere Charaktere, durch die die Handlung an entsprechender Tiefe gewinnt. Beleuchtet wird durch Violetas abwechslungsreiches Leben die Geschichte Südamerikas, wodurch sich mir auch viel neues erschlossen hat. Ein rundum gelungenes Buch, das perfekt zur heutigen Zeit passt und das mich neugierig gemacht hat, mehr von der Autorin zu entdecken.

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  • 4 Sterne

    bibliofreund, 02.08.2022

    Vier solide Sterne für ein Buch mit historischer Fiktion, das in Chile von 1920 bis 2020 spielt. Es handelt sich um eine Reihe von Briefen einer Großmutter an ihren erwachsenen Enkel. Violeta wurde während der Spanischen Grippeepidemie 1920 geboren. Sie wird 100 Jahre alt und stirbt an Altersschwäche während der Coronavirus-Epidemie.
    Sie erzählt ihrem Enkel, der jetzt Jesuitenpater ist, ihre Lebensgeschichte. Sie hat in ihrem Leben viele Turbulenzen erlebt - den Zweiten Weltkrieg, einen Militärputsch, eine Diktatur, die Ermordung von Freunden und Verwandten, eine Scheidung, den jahrzehntelangen Missbrauch durch ihren Liebhaber und rebellische Kinder.
    Eine epische Geschichte, die mit der Geburt von Violeta in einem Sturm während der Spanischen Grippe beginnt. Ihre Reise führt uns durch das Überleben der Depression und das Exil, das ihre Familie erlebt, als ihr Vater seinen finanziellen Reichtum verliert. Sie heiratet, bekommt 2 Kinder mit einem anderen Mann und verdient ihr eigenes Geld durch ihre eigene kreative Arbeit. Die politischen Unruhen des Landes am Rande des Zusammenbruchs und die Jahre der Diktatur.
    Ich habe dieses Buch genossen und empfehle es den Fans der Autorin, der literarischen Fiktion und der historischen Fiktion. Die Beschreibungen des Lebens in Chile sind sehr lebendig.

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  • 5 Sterne

    Carola S., 27.09.2022

    Verifizierter Kommentar

    Wer Isabel Allende mag, der kommt wieder auf seine Kosten. Ein Buch was sich wieder hervorragend lesen lässt und eine Familiengeschichte beschreibt, angefangen mit der Pandemie "Spanische Grippe", die sehr an unsere Corona Zeit erinnert. Die Mensche waren auch damals teilweise überfordert und mussten es über sich ergehen lassen. Es ist sehr zu empfehlen, wer Allende kennt und liebt.

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  • 4 Sterne

    Julia B., 26.06.2022

    Violeta, der neue Roman von Isabel Allende ist beim Insel Verlag erschienen.
    Das Cover ist elegant und schlicht und meiner Meinung nach ein Bild von Violeta in jungen Jahren. Zumindest habe ich sie mir genauso vorgestellt.
    Violeta del Valle schreibt ihrem geliebten Enkel Camilo einen langen Brief über ihr bewegendes Leben und ihre Erinnerungen. Der Roman ist aufgeteilt in vier Abschnitte und spielt in Lateinamerika, den vereinigten Staaten und teilweise in Norwegen. Er umfasst die Jahre 1920 bis 2020, die Lebensjahre von Violeta zwischen zwei schweren Pandemien: der spanischen Grippe und Corona. Violeta erzählt Camilo von ihren vielen Liebschaften, ihren zwei Kindern, der Militärdiktatur, Armut und Verlusten, sowie der Weltwirtschaftskrise. Allen Widrigkeiten zum Trotz schafft sie es immer wieder, sich durchzuschlagen.
    Sie ist ein faszinierender und sympathischer Charakter und durch die spannende und fesselnde Erzählweise macht Isabel Allende den Roman überaus interessant und lesenswert. Kurzzeitig hatte ich das Gefühl, dass zuviel von der Militärdiktatur erzählt wurde, deshalb der eine Stern Abzug.
    Ich vergebe 4Sterne**** und hatte ganz viel Spaß beim Lesen.

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  • 4 Sterne

    brauchnix, 24.08.2022

    Es ist schon ein paar Jährchen her, dass ich zum letzten Mal ein Buch der Südamerikanischen Autorin Isabel Allende gelesen habe. Es wurde wirklich Zeit, ich habe mich vorgefreut und wurde auch nicht enttäuscht.

    "Violeta" ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Epos. Nicht nur über die Namensgeberin, die ihre 100-jährige Lebensgeschichte vor uns aufblättert. Sondern auch über die letzten 100 Jahre des Landes Chile. Menschen und Staat sind untrennbar vereint in einer Geschichte voller dramatischer Schicksale, großer Liebesgeschichten, gewaltiger politischer und gesellschaftlicher Umbrüche. Mitten drin eine Frau, die stark und selbstbestimmt daherkommt, obwohl sie sich erst nach und nach emanzipiert und immer die Familie über alles stellt.

    Das Buch ist ein rundrum gelungenes Leseerlebnis. Der Erzählstil typisch südamerikanisch. Voll prallem Leben und tiefen Gefühlen und immer lebensnah und realistisch erzählt. Ich mag, wie Frau Allende schreibt. Es wird Zeit, dass ich auch versäumte Bücher nachhole.

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  • 4 Sterne

    brauneye29, 18.08.2022

    Zum Inhalt:
    Violeta wird als jüngstes Kind im Jahr 1920 geboren. Der Krieg ist noch nicht lange vorbei und die spanische Grippe steht schon vor der Tür. In dieser Zeit wächst die junge Violeta auf und ihr Leben wird ein Jahrhundert andauern. In dieser Zeit kann und wird viel in ihrem Leben passieren. Viel zu oft wird ihr Leben durch Männer bestimmt, was sie erst spät ändern wird.
    Meine Meinung:
    Das war schon interessant, die Romanfigur über so viele Jahre zu begleiten. Die Abschnitte beschäftigen sich jeweils mit bestimmten Lebenszeiten, die auch durch unterschiedlichste Erlebnisse geprägt werden. Das diese Abschnitte Briefe an ihren Enkel sind, war mir lange gar nicht bewusst. Der Schreibstil hat mir gefallen und ich fand dass die Autorin den Wandel, den so ein langes Leben mit sich bringt, gut eingefangen hat. Die Figuren war interessant und der Roman unterhaltend.
    Fazit:
    Ein bewegtes Leben

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  • 3 Sterne

    Vanessa W., 04.10.2022

    In ihrem neuesten Roman "Violeta" erzählt Isabel Allende das bewegte hundertjährige Leben von Violeta del Valle; dies geschieht, indem Violeta einen Brief an ihren Enkel schreibt, der mit ihrer Geburt während der Grippepandemie im Jahre 1920 beginnt und mit ihrem letzten Atemzug zu Beginn der Coronapandemie im Jahre 2020 endet.
    Natürlich geht es hauptsächlich um Violeta, um ihr Leben, um die Menschen, die sie umgaben. Doch auch in historischer und politischer Hinsicht erfahren wir von Anfang bis Ende sehr viel.
    "Violeta" besticht vor allem durch den Stil, denn Isabel Allende kann einfach großartig schreiben. Man kann in ihren Worten, in ihren Sätzen schwelgen.
    Der Inhalt an sich lässt mich leider zwiegespalten zurück - teilweise fand ich ihn sehr spannend und fesselnd, sodass ich ihn sehr gerne gelesen habe, teilweise empfand ich ihn als sehr langweilig und langatmig.
    Stellenweise habe ich auch die Tiefe vermisst.
    Als die letzte Seite gelesen war, wusste ich nicht, ob die Lesezeit nicht verschwendet war, ob ich sie nicht besser in ein anderes Buch investiert hätte. Letztlich kann man "Violeta" zwar lesen, aber man muss es sicher nicht.
    Ich bleibe enttäuscht zurück, da es andere Werke aus der Feder von Isabel Allende gibt, die weitaus besser sind. "Violeta" konnte mich nicht fesseln und begeistern, und ich glaube leider auch nicht, dass dieser Roman lange nachklingen wird ...

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  • 3 Sterne

    Caro.booklover, 29.08.2022

    Isabel Allende lässt in ihrem neuesten Roman die 100-jährige Violeta ihr Leben erzählen. Stilistisch erinnert es an Memoiren, die sie in einer Art Briefroman an ihren Enkel richtet. Ich fand viele Entwicklungen und Passagen sehr interessant, allerdings gab es auch immer wieder langatmige Abschnitte. Das lässt mich insgesamt etwas zwiegespalten zurück. Hin und wieder fand ich die dargestellten Personen etwas zu übertrieben stereotyp. Von einer "Meisterin" wie Allende hatte ich mir irgendwie mehr versprochen.
    Auch den im Klappentext angekündigten Abriss der chilenischen Geschichte finde ich eher dürftig. Der Fokus liegt im Endeffekt auf Violetas Leben und den Verstrickungen ihrer Familie und Freunde. Das ist ja auch in Ordnung, drehte sich aber häufig im Kreis und passte nur bedingt in einen historischen Rahmen. Sicherlich wurden größere historische Ereignisse mit platziert, aber es fühlte sich insgesamt nicht wie eine gelungene Fusion an.
    Ich musste mich stellenweise fast zwingen, weiter zu lesen, um dann festzustellen, dass es doch wieder interessant und spannend wird.

    Fazit:
    Meine Haltung zum Roman ist ambivalent. Einerseits gab es interessante und spannende Passagen, andererseits wurde es auch oft langatmig. Letztlich ist es in erster Linie der Roman über ein langes Frauenleben, die in manchen Aspekten ihrer Zeit voraus war, dann aber leider doch in toxische Liebesfallen tappt und ihr Leben davon mitgestalten lässt.

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