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  • 4 Sterne

    Claudia R., 20.02.2021 bei bewertet

    Auf Hannah Arendts Spuren

    Dieser Roman braucht Zeit: Zeit zum Lesen, Zeit zum Wirken-Lassen, Zeit zum Nebenbei-Recherchieren, Zeit zum Kennenlernen einer der bedeutsamsten Frauen des letzten Jahrhunderts. Die Autorin nimmt ihre Leser mit auf eine Reise durch viele Jahrzehnte des Lebens von Hannah Arendt. Wir starten am Ende und finden uns schnell in den Erinnerungen an verschiedene Lebensstationen wieder- Berlin, Paris, New York, Jerusalem u. a. , mitten in Begegnungen mit berühmten Personen und zeitgeschichtlichen Ereignissen. Hier wird das Lesen nicht immer einfach. Detailliert, unheimlich intensiv recherchiert, strömen diese Informationen auf den Leser ein, der gut beraten sei, sich viel Zeit zu nehmen, um alles zu erfassen. Eine Biografie in Romanform ist geeignet, hier und da einen Schritt neben das wirkliche Leben zu tun und Hannah in ihren Gedanken und Gefühlen zu zeigen, sie als Person selbst zu entwickeln. Das ist der Autorin außerordentlich gut gelungen. Ein am Ende angehängtes Glossar hätte dem Buch gutgetan und mir als Leserin so manche Internetrecherche erspart.

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  • 4 Sterne

    Corinna L., 10.03.2021

    Ein tolles und inspirierendes Buch für alle, welche noch weibliche Vorbilder brauchen. Auf den ersten Blick ist es nicht ersichtlich, dass es sich bei "was wir scheinen" um die Lebensgeschichte von Hannah Arendt handelt. Der Name war mir schon immer ein Begriff, allerdings hatte ich keine klare Vorstellung davon, was Hannah Arendt verkörpert. Das Buch führt einem auf eine eindrucksvolle, lebhafte und visuelle Weise durch die verschiedenen Stationen und Lebensorte von Frau Arendt - nicht in chronologischer Weise (was an machen Stellen zu etwas Verwirrung bei mir sorgte). Allerdings macht dieses "Hin und Her" zwischen Lebensstationen das Ganze auch spannend und Lust, immer weiter zu lesen, damit sich am Ende alles wie ein Puzzle zusammenfügt. Während des Lesens hatte ich auch teilweise das Gefühl, zusammen mit Frau Arendt in New York zu leben oder im schönen Tessin Urlaub zu machen. Eine klare Leseempfehlung für alle, die eine mentale Auszeit und essentielles, geschichtliches Wissen miteinander vereinen wollen.

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  • 4 Sterne

    Franziska K., 11.04.2021

    Schreibstil:
    Der Schreibstil war nicht unbedingt leicht zu lesen für einen Roman. Es war schon etwas anspruchsvoller, aber auch nicht schwer. Nach einiger Zeit war das Buch dann doch leichter zu lesen gewesen.

    Meinung:
    Ich hatte vor dem Beginn des Buches etwas Angst, dass man etwas Hintergrundwissen zu Hannah Arendt brauch, welches ich leider nicht großartig besaß. Dieses war zwar nicht für den Verlauf der Geschichte notwendig, aber wäre trotzdem etwas gut gewesen um das Buch leichter lesen zu können.

    Das Portait über Hannah Arendt hat mir sehr gut gefallen. Es war sehr schön zu lesen und auch berührend.

    Was ich schön fand war, dass einzelne Gedichte und Ausschnitte aus Briefen in das Buch eingearbeitet worden sind. Dadurch hat sich das Lesen etwas leichter und abwechslungsreicher gestaltet.

    Fazit:
    Ein gutes Buch, welches die Geschichte einer starken Persönlichkeit erzählt. In dem Buch gibt es einige Dinge, die man für sein eigenes Leben mitnehmen kann.

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  • 4 Sterne

    brauneye29, 16.03.2021 bei bewertet

    Zum Inhalt:
    Im Sommer des Jahres 1975 reist Hannah Arendt von New York in die Schweiz in das Tessiner Dorf Tegna, Sie erinnert sich an die Zeiten in Berlin, Paris, Israel und Rom und nicht zuletzt an den Eichmann-Prozess. Das Buch über den Eichmann-Prozess forderte einen Preis, über den sie nie gesprochen hatte.
    Meine Meinung:
    Ich fand das Buch sehr anspruchsvoll und echt schwer zu lesen. Wenn man über Hannah Arendt nicht so sehr viel weiß und ich weiß nicht viel über sie, dann hat man echt Mühe, überhaupt nachvollziehen zu können, worum es gerade geht, wo sie gerade ist. Das machte das Buch echt anstrengend zu lesen. Dennoch hat es einen gewissen Reiz und der liegt für mich tatsächlich im Schreibstil begründet, der gut ist, teilweise sogar sehr gut ist. Mal etwas hart geschrieben, dann wieder mit einer gewissen Leichtigkeit. Das hat mich dann doch bei der Stange gehalten.
    Fazit:
    Anspruchsvoll

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  • 3 Sterne

    Fornika, 07.04.2021

    Im Sommer 1975 will sich Hannah Arendt eine letzte Auszeit gönnen, vom Alltag, aber nicht vom Denken. Im Tessin kommt sie zur Ruhe, und lässt dabei gleichzeitig wichtige Stationen in ihrem Leben vorüberziehen. Dazu zählt der Eichmannprozess `61, ihre Flucht aus Deutschland, viele prägende Gespräche mit Mentoren und anderen großen Denkern ihrer Zeit.

    Hannah Arendt ist mir wie sicherlich den meisten ein Begriff, auch wenn ich über sie nicht allzu viel weiß. Nach der Lektüre bin ich ein bisschen schlauer, auch wenn man Kellers Roman nicht als Biografie verstehen sollte. Aber er gibt einen wirklichen guten Einblick in Arendts Denken. Dies geschieht oft in Dialogen mit anderen, z.T. namhaften Autoren bzw. Philosophen, z.T. in Fragerunden mit fiktiven Studenten. Dieser Umstand macht das Geschehen sehr lebendig, und zeigt wie facettenreich Arendts Wirken war. Auch Arendts eher stille Seite, ihre Liebe zur Lyrik wird deutlich; Gedichte sind immer wieder eingestreut, werden diskutiert, auf Postkarten verschickt, oder einfach nur genossen. Ich mochte diese kleinen Auflockerungen sehr. An den Stil der Autorin musste ich mich erst etwas gewöhnen, auch an die Zeitsprünge; zudem war mir nicht immer sofort klar, mit welchen Personen sich Arendt trifft, schreibt, spricht, was das Verständnis etwas erschwert hat. Ich hatte erwartet, dass der Prozess um Eichmann mehr Raum einnimmt, oder zumindest der Inhalt von Hannahs Buch stärker im Fokus steht. Zwar wird er immer wieder erwähnt, aber von Arendts Haltung erfährt man trotzdem nicht gar so viel. Der Roman wirkt insgesamt schon rund, trotzdem bleiben am Ende für mich noch Fragen offen, weil mir die Hintergrundinfos fehlen, sodass das Leseerlebnis und die Take-Home-Message sicherlich etwas gelitten haben.

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  • 3 Sterne

    Lilli-Marleen A., 11.04.2021

    Ein Leben in zarten Tönen wiedergegeben
    Hannah Arendt reist 1975 ein letztes Mal von New York in die Schweiz. Hier möchte sie noch einmal ihr bewegtes Leben Revue passieren lassen. Die Flucht aus Deutschland nach Frankreich und schließlich in die USA, sowie der Eichmann-Prozess in Jerusalem spielen eine tragende Rolle.

    In ruhiger, ja teils poetischer Sprache, lässt Hildegard E. Keller die Leser teil an Ausschnitten aus Hannah Arendts Leben haben. Sie blickt immer wieder auf Gespräche mit ihr wichtigen Personen zurück. So trifft sie zum Beispiel auf die junge Ingeborg Bachmann und lädt sie zum Kaffee ein.

    Ich persönlich fand den Roman etwas langatmig. Das wirklich Interessante im Leben von Hannah Arendt, wie der Eichmann-Prozess oder ihre Flucht aus einem Internierungslager in Frankreich, spielen nur am Rand eine Rolle. Es wird sehr viel gesprochen und reflektiert. Das kann ganz schön ermüdend sein.
    Wer aber die poetische Seite von Hannah Arendt zu schätzen weiß, wird bei dem Roman auf seine Kosten kommen. Die Autorin zitiert immer mal wieder aus den Gedichten und zeigt somit auch die eher unbekannte Seite Arendts.
    Auf Spannung wird in diesem Buch weitgehend verzichtet. Es sind eher die poetischen, leisen Töne, die Hildegard E. Keller hier anklingen lässt.

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  • 3 Sterne

    Daniela H., 21.03.2021

    Erstmal möchte ich dsagen, dass mich das Cover durch seine Schlichtheit direkt angesprochen hat. Und auch der Klappentext klingt vielversprechend.

    Ich hatte von Hannah Arendt bereits vor dem Buch gehört, wusste aber eigentlich nur, dass sie eine jüdische Journalistin war und ein berühmtes Buch zu den Prozessen gegen Eichmann geschrieben hat.
    Ich hatte gehofft, durch diesen Roman noch einiges mehr über diese interessante Frau zu erfahren.

    Allerdings habe ich mich durch das erste Drittel des Buches eher durchgequält. Mir sagten die Namen der Freunde und Bekannten von Hannah Arendt nichts, und das hat das Lesen sehr schwer gemacht. Da es leider kein Nachwort oder Glossar in diesem Buch gibt, habe ich erstmal im Internet über Arendt recherchiert. Das hat mir beim Lesen dieses Romans extrem weitergeholfen!

    Nachdem ich die Personen und Gegebenheiten einordnen konnte, habe ich endlich in einen Lesefluss gefunden und fand bestätigt, was ich erwartet hatte: dass Hannah Arendt wirklich eine starke, intelligente Frau war, die sich auch auf philosophischer Ebene durchaus einen Namen gemacht hat.

    Wäre mir der Einstieg nicht so schwergefallen, hätte ich das Buch vielleicht noch besser bewertet.

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  • 3 Sterne

    Daniela H., 11.03.2021

    In diesem Roman geht es um das Leben von Hannah Arendt. Es ist eine Biografie aber eher im Stil eines Romans. Um ehrlich zu sein war mir Hannah Arendt bis jetzt kein Begriff. In dem Buch werden wir durch das Leben von Hannah geführt. Etwas verwirrend fand ich das es leider nicht in chronologischer Weise geschieht. In dem Buch gibt es viele Dialoge was es aufgelockert hat. Auch sind ab und zu kleine Gedichte von Ihr eingefügt was ich sehr schön finde. Das Buch war für mich sehr anstrengend zu lesen. Es ist kein buch das man mal eben nebenbei lesen kann sondern eine sehr intensive Lektüre. Und leider fand ich das Thema und ihr Leben nicht so interessant, wodurch ich beim lesen des Buchs einige Hänger hatte. Das für mich wirklich interessante, der Eichmannprozess, wurde nicht wirklich ausführlich behandelt was ich dann wiederum schade fand. Für Leute die schwere Lektüre gerne lesen und mehr über das Leben von Hannah Arendt erfahren wollen, empfehle ich es trotzdem weiter!

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