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  • 5 Sterne

    10 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AnnaMagareta, 21.09.2023

    Ein spannender Regionalkrimi mit einem tollen Setting

    „Wasserfallsturz“ ist ein spannender Regionalkrimi der Autorin in Baden lebenden Autorin Jennifer B. Wind.

    Franziska - genannt Franzi - Fürst zieht nach ihrer Scheidung gemeinsam mit ihren beiden Kindern Jonas und Amelia zurück in ihre alte Heimat nach Schöder. Bisher hat sie für das LKA in Wien gearbeitet und will nun eine neue Stelle als Chefinspektorin im Nachbardorf Murau antreten.
    Als Franzi hört, dass beim Günster Wasserfall ihre ehemalige Volksschullehrerin Marion Leitner nach einem Sturz im Koma liegt, glaubt sie nicht an einen Unfall und beginnt damit Nachforschungen anzustellen. Der Günster Wasserfall hat eine Höhe von 65 m. Die Treppen dort hinauf sind steil und rutschig. Diesen Weg hätte Marion niemals freiwillig auf sich genommen. Es ist aber nicht nur dieser Fall, der Franzi beschäftigt, auch auf dem Hof ihres Vaters ereignen sich merkwürdige Dinge.

    Schon mit ihrem Prolog aus der Perspektive eines Komapatienten hat mich Jennifer B. Wind direkt abgeholt und bei mir einige Fragezeichen entstehen lassen.
    Der Schreibstil ist sehr lebendig und die Atmosphäre der kleinen Dörfer sowie das Dorfleben kamen direkt bei mir an. Zwischendurch gibt es weitere Kapitel aus der Sicht der Komapatientin, die einen gelungen Kontrast zu den übrigen Ereignissen, die voller Leben stecken, bieten.

    Die Dialoge vermitteln durch ihren Dialekt Lokalkolorit, sind aber dennoch gut verständlich.

    Franzi Fürst ist eine sympathische Protagonistin, die mitten im Leben steht. Auch die übrigen Charaktere wirken authentisch und lebendig.

    Neben dem farbigen Buchschnitt, der mir bei den Krimis des Verlags immer wieder positiv auffällt, da ich das Geräusch beim ersten Umblättern der Seiten liebe, rundet eine Karte der Umgebung in den Innencovern diesen Krimi gelungen ab.

    Das Setting ist toll gewählt und so bildhaft wie die Autorin dieses beschreibt, merkt man, dass ihr die Region am Herzen liegt. Wer undurchsichtige und spannende Fälle, die weit in die Vergangenheit zurückführen, mag, liegt mit diesem Buch genau richtig.

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  • 5 Sterne

    6 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Verena B., 26.09.2023

    Spannend, echt und authentisch

    Darum geht es:

    Beschaulich? Auf den ersten Blick ja, aber dann…Ein Krimi mitten im Murtal mit der Polizistin Franzi Fürst. Von Wien zurück in ihre alte Heimat, ohne Ehemann und mit zwei Kindern. Auf dem Hof ihres Vaters in der Steiermark und ihrer Position als Chefinspektorin möchte sie ein beschaulicheres Leben führen. Doch mit der Ruhe ist es schnell vorbei: Ihre ehemalige Lehrerin liegt im Koma. Ein Sturz? Oder steckt doch mehr dahinter?

    Meine Meinung:

    Wieder einmal ein Regional-Krimi aus dem Hause Servus – Krimi, der mir sehr gut gefallen hat und mich in jeglicher Hinsicht überzeugen konnte.

    Der Schreibstil der Autorin hat mir direkt zugesagt. Angenehm und flüssig zu lesen, gepaart mit einem österreichischen Charme. Ich mag den Dialekt sehr gerne und so hat mir dieser Einfluss ebenfalls gut gefallen. Vor allem auch, weil es nicht „zu viel“ ist und alles wunderbar verständlich ist. Das macht einfach auch diesen herrlichen Charme eines Regional – Krimis aus und das wurde hier toll umgesetzt. Man merkt auch, dass die Autorin weiß, was und worüber sie schreibt.

    Dazu kommt der bildgewaltige Stil von Jennifer B. Wind, der mich komplett mitgerissen hat. Ich hatte während dem Lesen so viel Kopfkino und konnte mir alles richtig gut vorstellen.

    Zu Beginn lernt der Leser die sympathische Polizistin und alleinerziehende Mutter Franzi Fürst kennen. Die Umstände, warum sie in ihre alte Heimat zurückkehrt, sind schnell verständlich und nachvollziehbar. Sie kann man ganz schnell ins Herz schließen, weil sie auf mich so echt und real rüberkommt. Das macht sie in meinen Augen umso lebendiger und authentischer. Wie angenehm ein herrlich normaler Mensch, wie die Nachbarin von nebenan, doch sein kann.

    Kaum angekommen merkt man auch schon, dass familiär nicht alles rund zu laufen scheint. Ihr Vater und sie rasseln zügig aneinander. Also ich habe mich da direkt gefragt, ob sie auf den Hof zurück musste oder nicht besser eine andere Alternative gesucht hätte. Bei der Einstellung des Vaters. Aber Familie ist eben Familie.

    Jennifer B. Wind versteht es Spannung aufzubauen und so konnte ich mitfiebern, aber auch selbst miträtseln. Wer macht das bei einem Krimi nicht gerne?
    Besonders interessant wird es auch dadurch, dass Franzi sich auch mit der Vergangenheit auseinandersetzen muss. Auch hier hat die Autorin Vergangenheit und Gegenwart gut aufgewiegelt, sodass man richtig in die Zeit eintauchen konnte.
    Für Franzi selbst sind die Ermittlungen nicht ohne und sie muss alles aus sich heraus holen um den Fall zu lösen.

    Neben der Spannung regt dieser Krimi aber auch zum Nachdenken an.

    Fazit:

    Ein Must – Read für alle, die Regional – Krimis mögen. Ich hatte sowohl spannende als auch nachdenkliche Lesestunden, die mich insgesamt sehr gut unterhalten haben. Nicht zu vergessen der wundervolle österreichische Charme. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Langeweile, 26.09.2023

    Nach ihrer Scheidung will Franziska Fürst räumlichen Abstand ,kehrt Wien den Rücken und zieht mit Tochter Amelia und Sohn Jonas zurück in ihre Heimat und nimmt dort den Posten einer Chefinspektorin an.Gleich bei ihrer Rückkehr ins Elternhaus brechen alte Konflikte mit ihrem Vater wieder auf und auch ihre pubertierende Tochter macht Probleme. Lediglich ihr Sohn Jonas scheint zufrieden mit der neuen Situation,hat aber auch gegen seine Schwester keinen leichten Stand.

    Als sie hört,dass ihre ehemalige Lehrerin Marion Leitner ,nach dem Sturz von einem Wasserfall im Koma liegt,hat sie starke Zweifel an einem Unfall und stellt gemeinsam mit ihrem Kollegen Max Ermittlungen an.

    Gleichzeitig gibt es mysteriöse Vorgänge im Dorf, welche die Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzen.

    Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt,bei denen es in der Vergangenheit um die Freundschaft zweier Mädchen ,eines mit jüdischer Abstammung ,während des zweiten Weltkriegs geht.Außerdem gibt es immer wieder Einschübe aus der Sicht der Komapatientin,welche ich sehr interessant fand.Die Vorstellung, im eigenen Körper gefangen zu sein, alles zu erleben, sich aber in keinster Weise artikulieren zu können, stelle ich mir ganz schrecklich vor.

    Geschickt und äußerst spannend werden die verschiedenen Erzählstränge miteinander verwoben.Zwischendurch gibt es Einblicke in das Privatleben - in Vergangenheit und Gegenwart -der Ermttlerin,was für etwas Entspannung sorgte.Nach und nach werden die Zusammenhänge entschlüsselt und es kommt zu einem sehr spannenden und nachdenklich machenden Finale.

    Ich habe schon länger keinen so tiefgründigen Krimi gelesen,er wird mich gedanklich noch etwas weiter beschäftigen.

    Da es weitere Fälle mit dem sympathischen Team geben wird ,bin ich voller Vorfreude.

    Gerne vergebe ich fünf Sterne für einen wirklich anspruchsvollen Krimi.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rebecca O., 26.09.2023

    Nach ihrer Scheidung kehrt Franzi Fürst aus Wien zurück in ihren Heimatort Schöder. Die alleinerziehende Mutter lässt das LKA der Hauptstadt hinter sich und freut sich auf ruhige Arbeitstage in der Provinz-Polizeidienststelle. Doch schon an ihrem ersten Arbeitstag wird sie mit einem ganz persönlichen Fall konfrontiert. Ihre ehemalige Lehrerin liegt nach einem Sturz vom hiesigen Wasserfall im Koma – doch die Hinweise deuten darauf, dass ein Verbrechen und kein Unfall vorliegt. Eine Spur führt tief in die Vergangenheit.

    Inspektorin Franzi Fürst fand ich direkt sympathisch. Eine erfrischend normale Frau, die mitten im Leben steht. Bisher habe ich von der Autorin nur Thriller gelesen, doch auch der Sprung zu den Regionalkrimis ist absolut gelungen. Da Jennifer B. Wind in der Gegend aufgewachsen ist, schafft sie es hier spielend, den Flair der Region geschickt einzubauen, ohne dass es aufgesetzt wirkt. Da dürfen die Figuren auch mal Dialekt sprechen. Der Schreibstil ist zum einen sehr fesselnd, aber auch sehr bildhaft. Die Geschichte an sich entwickelt sich in eine Richtung, die man erst gar nicht erwartet – hier wurde ich öfters überrascht. Die Erzählperspektive wechselt immer mal wieder und gerade die kürzeren Zwischenkapitel haben es in sich. Vieles lädt zum aktiven Miträtseln ein, was mir sehr gefallen hat. Ein Regionalkrimi, der aber auch zum Nachdenken anregt und Freude auf eine Fortsetzung macht.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Applepie21, 25.10.2023

    Weit mehr als ein simpler Heimatkrimi - ein Krimi mit viel Tiefgang
    Auf den Krimi bin ich aufmerksam geworden, weil wir seit Jahren unseren Urlaub in dieser Region verbringen. Meine Erwartungen wurden weit übertroffen. Zum einen wird durch die Protagonisten eine sehr authentische Regionalität vermittelt, zum anderen gibt es Rück- und Einblicke in die Zeit des Nationalsozialismus und die Welt einer Komapatientin. Das Buch lebt von dieser sehr ungewöhnlichen Kombination an Handlungssträngen.
    Der treffsichere Wechsel der unterschiedlichen Erzählperspektiven führt dazu, dass sich das Buch durchgehend spannend liest. Es ist bemerkenswert wie stimmig die Erzählung trotz der verschiedenen Sichtweisen bleibt.
    Ich habe das Buch sehr genossen und hoffe auf eine Fortsetzung dieser besonderen Krimireihe mit einem äußerst sympathischen Ermittlerduo!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buchwurm05, 25.11.2023

    aktualisiert am 30.11.2023

    Inhalt:
    Chefinspektorin Franziska Fürst kehrt nach einer gescheiterten Ehe wieder in ihre Heimat nach Schöder, einer kleinen Gemeinde im Bezirk Murau in der Steiermark, zurück. Noch nicht richtig im Dienst, bekommt sie es mit einem Unfall, der sich am Günster Wasserfall ereignet hat, zu tun. Lehrerin Marion Leitner soll dort abgestürzt sein. Doch glauben kann das weder Franziska noch die Freundinnen von Marion. Diese hat nämlich Höhenangst und den Wasserfall mit seinen Stiegen gemieden wie die Pest. Leider kann Marion nicht befragt werden. Die liegt nämlich im Koma. Und dann kommt es zu weiteren Vorkommnissen........

    Leseeindruck:
    "Wasserfallsturz" hat ein düsteres, in Grautönen gehaltenes Cover. Ein erster Hinweis, dass der aktuelle Fall mit einem Ereignis aus der Vergangenheit zusammenhängt. Ich liebe so etwas ja. Von Anfang an war ich mittendrin. Die Figuren wirken authentisch und das Dorfleben ist anschaulich beschrieben. In manchen Dialogen wird Dialekt gesprochen. Der war auch für mich gut verständlich und hat meinen Lesefluss nicht gestört. Im Gegenteil. Das hat die Geschichte erst lebendig gemacht. Neben der Handlung in der Gegenwart gibt es ab und an Kapitel aus der Vergangenheit. Hier kommt eine Esther zu Wort, über die man nach und nach mehr erfährt. Esther ist Jüdin und muss miterleben wie ihre Welt nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten langsam zusammenbricht. Lange habe ich gerätselt was das mit dem aktuellen Fall zu tun hat. Dann gibt es noch Kapitel von Marion. Diese liegt zwar im Koma, lässt aber ihre Gedanken schweifen. Je weiter die Geschichte fortgeschritten ist, umso mehr Zusammenhänge taten sich auf. Irgendwann hatte ich eine leise Ahnung wer involviert sein könnte. Das ganze Ausmaß wurde mir aber erst am Ende bewusst. Da überschlagen sich die Ereignisse und plötzlich gibt es eine Situation, die mich verwirrt hat. Ab hier hatte ich ein paar kleine Probleme beim Lesen. Egal, denn der Krimi konnte mich gut unterhalten.

    Fazit:
    "Wasserfallsturz" hat alles was ich von einem Regionalkrimi erwarte. Authentische Figuren, Lokalkolorit und einen Fall, der das ganze Ausmaß erst nach und nach offenbart. Besonders gut haben mir die Kapitel, die in die Vergangenheit führen, gefallen. Man konnte alles wichtige lesen. Gleichzeitig wurde sich hier nur auf das wesentliche konzentriert und das Thema nicht zu ausschweifend erörtert. Das fand ich gut gelungen. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Normanfips, 27.09.2023

    Krimi mit Lokalkolorit

    Franziska Fürst wechselt vom LKA in Wien als Chefinspektorin nach Murau. Sie zieht wieder bei ihrem Vater ein, der im Nachbardorf Schöder lebt. Mit dabei ist ihre pubertierende Tochter, die alles andere als begeistert vom Umzug ist, und der kleine Sohn. Kaum angekommen, wird Franzi mit einem mysteriösen Unfall konfrontiert. Die ehemalige Volksschullehrerin Marion soll am Günster Wasserfall abgestürzt sein, was doch recht seltsam anmutet, da Marion unter Höhenangst litt. Aber nicht nur der vermeintliche Unfall beschäftigt Franzi, sondern auch einige brutal getötete Schafe und zunächst unverständliche Wandschmierereien.
    Jennifer B. Wind hat einen Krimi mit viel Lokalkolorit geschrieben. Die Protagonisten sind sympathisch, das Ermittlerteam funktioniert gut und der Anteil zwischen dem Fall und dem Privaten ist ausgewogen. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und durch die kurzen Kapitel kommt Tempo in den Lesefluss. Die Autorin wechselt in der Erzählperspektive zwischen dem aktuellen Geschehen, der verunglückten Marion, die im Koma liegt und einer Stimme aus der Vergangenheit. Das macht den Krimi sehr abwechslungsreich. Alleine das Ende war mir zu vorhersehbar und die Auflösung war nicht so ganz mein Fall. Trotzdem hatte ich Spaß beim Lesen und fühlte mich gut unterhalten. Unbedingt erwähnenswert ist der tolle grüne Buchschnitt. Ein echter Hingucker.

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  • 5 Sterne

    Ernst H., 05.11.2023

    Alte Schuld - späte Rache

    „Wasserfallsturz“ von Jennifer B. Wind ist ein beineindruckend vielschichtiger Regionalkrimi, packend, berührend und nachdenklich stimmend. Ein äußerst gelungener Auftakt zu einer neuen, in der Steiermark beheimateten Reihe.

    Worum geht es?
    Chefinspektorin Franziska Fürst kehrt nach ihrer Scheidung mit ihren beiden Kindern in ihren Heimatort zurück, wo sie ein rätselhafter Fall erwartet. Eine Lehrerin liegt nach einem Sturz beim Günster Wasserfall im Koma. Je mehr Franzi ermittelt, desto mehr verstärkt sich ihr Eindruck, dass es kein Unfall war, sondern ein Mordversuch. Doch wer hätte ein Motiv?

    Das Cover mit der für Murau signifikanten Ansicht, nämlich der Bogenbrücke über der Mur, stimmt hervorragend auf die Region ein, die Graufärbung und die geballten Wolken symbolisieren das Bedrohliche der Handlung. Zudem passt auch die Grün-Weiß-Gestaltung exakt zu den Farben der Steiermark. Auf der Innenseite des Umschlags befindet sich eine Skizze der wesentlichsten Örtlichkeiten von Schöder sowie der unmittelbaren Umgebung, wodurch man sich mit Leichtigkeit im Ort der Handlung zurechtfindet.

    Das Buch erschien 2023, die Handlung spielt teils in der Gegenwart, teils in der Vergangenheit. Der Krimi ist in kurze Kapitel untergliedert, teilweise mit Überschriften versehen, wodurch sich die drei Handlungsstränge – Gegenwart, Vergangenheit und die Gedanken der im Koma befindlichen Frau – ausgezeichnet unterscheiden lassen. Der flüssige Schreibstil ist bildhaft und facettenreich, je nach Situation locker und humorvoll bis atmosphärisch packend und berührend. Gut dosiert ist auch der steirische Dialekt eingesetzt, der das Lokalkolorit ebenso unterstreicht wie Gebräuche und Landschaftsbeschreibungen.

    Bereits der Prolog packt einen. Gefangen im Wachkoma. Welch eine alptraumhafte Vorstellung! Das erste Gänsehautfeeling. Die stetigen Wechsel zwischen den einzelnen Handlungssträngen lassen die Spannung nie versiegen. Man wird regelrecht eingefangen von all den rätselhaften Vorgängen in der Gegenwart, die einen ebenso beschäftigen wie die Frage, wie die eingeschobenen Szenen aus dem Leben der beiden Kinder Esther und Sophie zur Zeit des Zweiten Weltkriegs mit den Ereignissen der Gegenwart zusammenhängen. Und immer wieder das Bangen um die um ihr Leben kämpfende, wehrlos im Koma liegende Frau. Es gibt viel Raum für den Leser zum Mitfiebern und für eigene Vermutungen. Auch wenn die polizeilichen Ermittlungen nur langsam vorankommen, bleibt das Geschehen stets fesselnd. Man möchte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Selbst als sich für den Leser (allerdings noch nicht für die Polizei) langsam der Täter herauskristallisiert, ergeben sich noch überraschende Wendungen bis letztlich in einem dramatischen Showdown dieser gefasst wird und sich alle seltsamen Vorkommnisse geklärt haben.

    Im Mittelpunkt steht Franziska, sympathisch, kompetent, mit den üblichen Problemen einer geschiedenen Alleinerzieherin mit zwei Kindern, wobei eines noch dazu mitten in der Pubertät steckt und gegen alles rebelliert. Verschärft wird die private Situation durch den Ortswechsel von der Stadt aufs Land, der die Kinder aus dem gewohnten Umfeld herausreißt, und durch das Zusammenleben am elterlichen Bauernhof mit dem im patriarchischen Weltbild verhafteten Vater. Doch Franzi weiß sich durchzusetzen, privat wie beruflich, wo sie einerseits mit ihrer Jugendliebe Max zusammenarbeiten muss, und andererseits sich auch mit ihrem Ex-Mann Nick auseinandersetzen muss, der sich zum LKA Graz versetzen ließ, um die Nähe zu seinen Kindern zu wahren. Franzi und Max bilden relativ rasch ein harmonisches Team. Noch knistert es sehr leise, doch da spürt man schon zwischen den Zeilen, dass sich hier mehr entwickeln könnte. Das Private ist gut dosiert. Man lernt die Protagonisten kennen, doch der Kriminalfall bleibt stets im Vordergrund. Ob Haupt- oder Nebenakteure, alle sind mehr oder weniger emotional bzw. tiefgehend gezeichnet, wirken aber stets authentisch und in den Handlungen nachvollziehbar.

    „Wasserfallsturz“ hat mir prickelnde, auch nachdenkliche Lesemomente beschert, mich von Anfang bis zum Ende gefesselt und Lust auf weitere Fälle mit dem sympathischen Team Franzi und Max gemacht. Ein Regionalkrimi, den man nicht so schnell vergisst und den man sich nicht entgehen lassen sollte! 5 Sterne sowieso.

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  • 5 Sterne

    Jeanette Lube, 18.10.2023

    Dieses Buch erschien 2023 im Servus Verlag und beinhaltet 369 Seiten.
    „Alte Schuld“
    Seit einem mysteriösen Sturz beim Günsterfelder Wasserfall liegt eine Murauer Lehrerin im Koma. Franzi Fürst ist Chefinspektorin und für sie ist schnell klar, dass hier nicht alles mit rechten Dingen zugegangen ist. Und niemand glaubt auch im engsten Kreis der Lehrerin an einen Unfall. Doch wer könnte wohl Interesse daran gehabt haben, die unbescholtene Lehrerin zu ermorden? Die Spuren führen bis in die Vergangenheit. Doch Franzi ahnt nicht, dass der Grund für die Tat weiter zurück liegt… Es handelt sich um einen fesselnden Kriminalroman über Schuld, Freundschaft, Neid und späte Rache.
    Was für ein Cover! Es ziehen Gewitterwolken über Murau auf. Ich war sofort mitten im Geschehen und lernte eine sehr sympathische Frau, Mutter von zwei Kindern, kennen, die nach Jahren, die sie in Wien beim Landeskriminalamt verbracht hat, wieder in ihre alte Heimat, in ihr Elternhaus, nach Schöder zurückzieht. Ihre zwei Kinder Jonas und Amelia sind dabei. Während Jonas alles mit Begeisterung erlebt, macht es ihr Amelia, die gerade mitten in der Pubertät steckt, nicht gerade leicht. Und Franzis Vater ist ein alter Grummel, der wohl etwas überfordert ist mit dieser neuen Situation. Franzi ist kaum angekommen, da erfährt sie, dass ihre ehemalige Lehrerin Marion Leitner im Krankenhaus im Koma liegt. Die Polizei beginnt sofort mit ihren Ermittlungen, denn es sieht nicht nach einem Unfall aus.. Max, ihr früherer Freund, ist auch mit im Team. Dann wird auch noch eine Herde Schafe tot aufgefunden und Gebäude, die mit Blut beschmiert sind, gibt es auch. Was ist hier nur los? Hängt alles miteinander zusammen? Ich habe dieses Buch regelrecht verschlungen und ahnte doch nicht wirklich, was hier alles gespielt wird. Da hat die Autorin wirklich geschickt Fährten in alle Richtungen ausgelegt. Besonders toll finde ich die drei Erzählperspektiven. Zum einen erfahren wir von der Gegenwart, dann von einer Zeit, die lange zurückliegt und aus der Sicht des Opfers, das im Koma liegt. Es ist echt interessant, wie es der Autorin gelingt, die drei Stränge zu einer rundum gelungenen Geschichte zusammenzufügen. Ich habe mitgefiebert und finde es toll, wie Franzi und Max zusammengearbeitet haben. Ich bekam einen wunderbaren Einblick in deren Privatleben, aber es war auch nicht zu viel. Von der Autorin Jennifer B. Wind bin ich bisher immer tolle Thriller gewöhnt. Mit diesem unblutigen Krimi, der tiefe Einblicke in die Gegend gewährt, ist ihr wieder eine absolut empfehlenswerte Geschichte gelungen, die mich am Ende dann doch ziemlich sprach- und fassungslos zurückließ. Ich hätte auf jeden Fall nicht mit diesem Motiv gerechnet und wollte ihre Handlungsweise nicht nachvollziehen. Die Autorin beschäftigt sich mit einer Vergangenheit, die niemals vergessen werden darf. Ich hatte aufregende, fesselnde, packende und spannende Lesemomente und empfehle dieses Buch sehr gern weiter. Nun bin ich schon auf den nächsten Fall von Franziska Fürst gespannt, denn dass es weitergehen wird, hat die Autorin bereits verraten. Mich hat Jennifer B. Wind auf jeden Fall begeistert, fasziniert und komplett überzeugt. Hier handelt es sich um eins meiner absoluten Lesehighlights dieses Jahres!

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  • 5 Sterne

    ech, 13.11.2023

    Packender Kriminalroman mit sympathischen Ermittlern und viel Lokalkolorit aus der Steiermark

    Mit diesem Buch legt die Autorin Jennifer B. Wind, die sonst eher im Thriller-Genre unterwegs ist, ihren ersten Kriminalroman vor, der in ihrer Heimatregion, der Steiermark, angesiedelt ist, und neben viel Lokalkolorit auch noch eine spannende Geschichte und ein interessantes Ermittlerpaar mit reichlich Potential für weitere Auftritte zu bieten hat.

    Nach dem Scheitern ihrer Ehe zieht es die Polizistin Franziska „Franzi“ Fürst mit ihren beiden Kindern zurück in den beschaulichen Ort Schöder in der Steiermark, in dem sie aufgewachsen ist. Noch bevor sie ihren Dienst als Chefinspektorin in Murau offiziell antritt, wird sie schon mit dem ersten Verbrechen konfrontiert, als auf einer Weide einige tote Schafe gefunden werden. Zudem erfährt sie, dass ihre ehemalige Lehrerin nach einem mysteriösen Sturz am Günster Wasserfall im Koma liegt und trifft auf ihren Jugendfreund Max, dem sie offenbar die Stelle als Leiterin der Dienststelle vor der Nase weggeschnappt hat. So merkt sie schnell, dass die scheinbare Idylle doch so ihre Schattenseiten hat.

    Mit einem packenden Schreibstil und einigen gelungenen Wendungen treibt die Autorin ihre gut aufgebaute Geschichte voran und lässt dabei auch jede Menge Lokalkolorit in das Geschehen einfließen, ohne es damit zu überfrachten. Im Mittelpunkt stehen aber die Ermittlungen in den aktuellen Kriminalfällen, die ein dunkles Geheimnis aus der Vergangenheit aufdecken und am Ende eine schlüssige Auflösung bieten, nach der keine wesentlichen Fragen offenbleiben. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen, mit denen man beim Lesen gerne mitfiebert. Immer wieder eingestreute Ausflüge in das Privatleben von Franzi, in dem sie sich mit einem äußerst quirligen Sohn, einer pubertierenden Tochter und einem grantelnden Vater herumschlagen muss, sorgen zudem immer wieder für eine gewisse Auflockerung der ansonsten eher ernsten Grundstimmung. Auch zwei kleinere Unstimmigkeiten in Sachen Logik konnten den mehr als positiven Gesamteindruck nur unwesentlich trüben.

    Wer auf spannende Kriminalromane mit reichlich Lokalkolorit steht, wird hier bestens bedient und unterhalten. Auf den nächsten Auftritt der beiden sympathischen Ermittler, die mir gleich ziemlich ans Herz gewachsen sind, bin ich schon sehr gespannt.

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  • 5 Sterne

    mabuerele, 02.10.2023

    „...Während ich hier liege, überlege ich, wie all das geschehen konnte. Sonstige Aufgaben habe ich nicht. Vor wenigen Tagen bin ich aus dem Koma erwacht, aber nicht richtig aufgewacht, sondern liege im Wachkoma...“

    Die Gedanken von Marion stehen im Prolog des Buches. Sie werden weiterhin an verschiedenen Stellen in die Handlung eingeflochten.
    Die Autorin hat einen spannenden Krimi geschrieben. Er spielt in einem kleinen Ort in der Nähe von Graz. Es ist der Heimatort von Chefinspektorin Franziska Fürst. Nach ihrer Scheidung ist sie ins Elternhaus zurückgekehrt.
    Der Schriftstil ist exakt ausgearbeitet. Er sorgt einerseits für eine hohen Spannungsbogen und gibt andererseits das lokale Flair sehr gut wieder. Gleichzeitig werden die komplexen Beziehungen zwischen den Protagonisten deutlich.
    Franziskas erste Amtshandlung wird es sein, aufzuklären, ob die Lehrerin Marion Leitner wirklich nur einen Unfall hatte. Vieles spricht dagegen. Dann wird Franziska zu den Hof von Hermi gerufen. Dort wurden acht Schafe gerissen. Von wem?

    „...Würde ein hungriges Tier sich nicht mit einem Schaf begnügen und es fressen, zumindest einen Teil davon? Und nicht gleich so viele Schafe reißen?...“

    Hermi ist mit Marion verwandt. Gibt es einen Zusammenhang? Und wer beschmiert warum die Scheune auf dem Hof von Franziskas Vater?
    Alles spricht dafür, dass die Spuren tief in die Vergangenheit führen, denn nicht sicher ohne Grund hat die Autorin einen weiteren Handlungsstrang eingefügt. Es geht um eine Mädchenfreundschaft in dunkler Zeit. Was aber hat das mit der Gegenwart zu tun?
    Gekonnt werde ich an das Dorfleben herangeführt. Dazu gehören logischerweise auch Feste und Feiern. Franziska, die bisher mit ihren Kindern in Wien gelebt hat, sieht im Fest eine Chance, dass Jonas und Amelie neue Freunde finden. Der 6jährige Jonas ist allerdings von Dorfleben schon begeistert, seitdem er bei Heidrun die jungen Kätzchen begutachten durfte. Amelie allerdings ist mitten in der Pubertät. Mehr Worte sind hier nicht nötig.
    Nach einem erneuten Mordanschlag auf Marion im Krankenhaus wird das LKA Graz hinzugezogen. Jetzt wird nochmals das private Umfeld unter die Lupe genommen. Dann aber muss alles ganz schnell gehen, denn der Täter versucht es ein drittes Mal.
    Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Sie zeigt, welch tiefe Spuren das Geschehen der Vergangenheit bis ins Heute hinterlässt.

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  • 5 Sterne

    Katrin N., 19.10.2023

    Die Polizistin Franzi Fürst zieht von Wien zurück in die steirische Provinz. Mit allerlei Sorgen und Nöten im Gepäck, zieht sie in ihr Heimatdorf zurück. Doch lange währt die Dorfidylle nicht. Franzis ehemalige Lehrerin liegt nach einem Sturz am Wasserfall im Koma und irgendwer versucht zu verhindern, dass sie wieder aufwacht. Kann Franzi ihren ersten Fall in ihrer neuen Heimat lösen ohne dass noch mehr Unheil passiert?

    Das Buch hat eine ganz tolle Haptik und einen super schönen Farbschnitt. Auch die Landkarte im Innendeckel ist hilfreich. Allgemein wurde das Buch mit viel Liebe gestaltet.

    Schon beim lesen des Prologes bekommt man gleich ein beklemmendes Gefühl. Der eindringliche Schreibstil führt sofort zu einer Gänsehaut. Der österreichische Dialekt zwischendurch verleiht der Geschichte zusätzlich Authentizität.

    Die Spannung wird nach und nach aufgebaut und hält sich bis zum Schluss. Neben der Spannung und der immer zu während Frage was passiert als nächstes, erhöhen die kurzen Kapitel stets das Lesetempo.

    Franziska ist super sympathisch und hat gerade einiges zu stemmen. Auch Max ist super sympathisch und zusammen mit Franzi ein tolles Team und auch das Privatleben von Franzi wurde so unkompliziert und locker in die Geschichte eingebaut. Ich bin nämlich kein Fan davon wenn Autoren zwanghaft versuchen das Privatleben der Ermittler in die Geschichte mit einzubauen. Das nimmt dann meistens Überhand und lenkt vom eigentlichen Fall ab. Allgemein haben mir eigentlich alle Charaktere unheimlich gut gefallen (egal ob sympathisch oder nervig).

    Insgesamt ist die Geschichte sehr unterhaltsam und kurzweilig.

    Fazit: Ein mega spannendes, berührendes und tiefgründiges Buch. Ich bin ein großer Fan von historischen Hintergründen in Krimis und Thrillern und die Mischung in diesem Buch hat mir unheimlich gut gefallen. Man konnte zwar im letzten Teil des Buches schon erahnen, wer hinter der Tat steckt, aber wie alles miteinander verstrickt ist kam erst am Schluss so richtig raus und alle Fragen wurden beantwortet.

    Das Nachwort war sehr aufschlussreich und man erfährt nochmal einiges mehr über die genauen Hintergründe und auch Beweggründe der Autorin.

    Die nachfolgenden Generationen können nichts mehr für die Taten ihrer Vorfahren. Aber sie können dafür sorgen, dass so etwas nie wieder geschieht und auch nie in Vergessenheit gerät.

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  • 5 Sterne

    katikatharinenhof, 27.10.2023

    Das gegenseitige Aufrechnen der Unmenschlichkeit entschuldigt nicht für die eigene Barbarei. Harold Nash

    Es ist ein Fall, der es in sich hat. Franzi Fürst steht vor einem Rätsel, denn wie sonst lässt es sich erklären, dass jemand, der Höhenangst hat, zum Wasserfall geht und dann dort unglücklich in die Tiefe stürzt. Für die Chefinspektorin steht fest, dass hier eine andere Person nachgeholfen haben muss, aber warum ? Je tiefer Franzi in die Recherchen eindringt, desto mehr Fragezeichen tun sich auf. Ein Fall, der auf Rache aufgebaut ist, die ganz weit zurück reicht...


    In "Wasserfallsturz" steckt so viel mehr drin, als der Klappentext zunächst vermuten lässt. Nicht nur, dass Franzi mit ihrer Rückkehr in den Heimatort selbst mit alten Wunden konfrontiert wird, sondern sie muss kleinste Puzzleteilchen zusammensuchen, um in die Tiefen das Falles vorzudringen.

    Die Autorin ermöglicht ihren Leser;innen eine ganz aussergewöhnliche Perspektive und lässt sie an den Gedanken einer Wachkoma-Patientin teilhaben, die sich zurück ins Leben kämpft. Gerade diese Passagen gehen ganz tief unter die Haut und sorgen für ein unglaublich intensives Leseerlebnis.

    Der Fall selbst ist vielschichtig, genau wie seine Figuren. Wind strickt einen Plot, der vor der landschaftlich schönen Kulisse nicht nur eine dunkle Vergangenheit zum Vorschein bringt, sondern auch das ein oder andere Geheimnis, was bisher gut verschleiert worden ist, wird gelüftet. Es geht um das Hintenanstellen von persönlichen Befindlichkeiten, einem perfiden Plan, der taktisch klug ausgearbeitet ist und die Frage nach der Schuld, die die Nachkriegsenkel:innen unbewusst mit sich tragen.

    Es gibt viel Handlungsstränge, die abwechslungsreich und spannend gestaltet sind und sich nach und nach ineinander verflechten wie die einzelnen Strähnen eines Zopfes. Daraus entsteht ein Plot, der zum einen die dunkelste Zeit unserer Vergangenheit beleuchtet und zum anderen zeigt, dass diese Wunden nie verheilen. Wie weit reichen die Konsequenzen eines freundschaftlichen Versprechens, wenn mittlerweile mehr als 70 Jahre vergangen sind ?!

    Neid und Missgunst, Schuld und Rache sind die Grundthemen dieses Kriminalromans, der leise, aber eindringlich erzählt wird. Und genau deswegen berührt er und stimmt sehr nachdenklich.

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  • 5 Sterne

    angeliques.leseecke, 06.02.2024

    Spannender Auftakt einer neuen Reihe

    *Meine Meinung*
    "Wasserfallsturz" von Jennifer B. Wind ist ein megaspannender Auftakt zu einer neue Reihen, den ich verschlungen habe. Es geht um Freundschaft, Schuld, Neid und Rache mit ganz viel Lokalkolorit. Ich mag den Schreibstil der Autorin, den ich bereits aus ihren Thrillern kenne. Er ist lebendig, fesselnd und gut zu lesen. Und auch spannend, so dass ich Gänsehaut bekomme und humorvoll, an einigen Stellen muss ich schmunzeln. Was mir gut gefällt, das auch immer wieder die Gedanken von Marion Leitner, die im Wachkoma liegt, erzählt werden. In Rückblenden wird die Geschichte von zwei Freundinnen erzählt, die aufgrund von politischen Ereignissen in der NS-Zeit getrennt werden. Dies erhöht die Spannung und auch meine Neugier. Die Autorin nutzt als Kapitelüberschrift die einzelnen Namen, somit weiß der Leser immer genau, von wem nun erzählt wird.
    Die einzelnen Erzählstränge werden am Ende der Geschichte wieder gut zusammengeführt und meine Fragen werden alle beantwortet.

    Die Charaktere sind facettenreich und lebendig. Chefinspektorin Franzi Fürst ist mir gleich sympathisch. Sie ist eine starke Frau, und ich bewundere sie dafür, wie sie mit ihrem sturen Vater umgeht. Ihr Vater dagegen ist ein echter Stoffel, stur und eigensinnig und manchmal auch echt gemein gegenüber Franzi. Die Dorfbewohner sind mir auch schnell sympathische, wenn auch manchmal etwas schrullig. Was die ganze Geschichte noch authentischer macht, sind die Gespräche im steirischen Dialekt, was mir auch richtig gut gefällt.

    Das Cover ist mit seinem schönen Farbschnitt ein richtiger Hingucker. Das Bild passt zur Geschichte und wirkt etwas geheimnisvoll mit dem Nebel und den neutralen Farben.

    *Fazit*
    Wasserfallsturz ist ein spannender Regionalkrimi, der mich zum Nachdenken anregt. Mich hat er von der ersten Seite an gefesselt. Eine gute Mischung von Kriminalfall und Privatleben der Ermittler, ich freue mich schon auf eine Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    Martin S., 29.10.2023

    Gelungener Serienauftakt

    Als die Polizistin Franzi Fürst von LKA Wien mit ihren Kindern in ihr beschauliches Heimatdorf in der Steiermark wechselt will sie zum einen ihrem Leben nach der Trennung eine neue Wendung geben und zum anderen einen ruhigeren Job antreten, um sich mehr um ihre Lieben kümmern zu können. Doch kaum ist sie eingetroffen, steckt sie gleich mitten in den Ermittlungen zu ienem mysteriösen Unfall. Ihre ehemalige Lehrerin soll am Wasserfall abgestürzt sein, was allerdings einige Fragen aufwirft. Da das Opfer unter extremer Höhenangst litt, wäre sie wohl niemals in den Gefahrenbereich unterwegs gewesen. Wie ist dieser Unfall zu erklären? Franzi taucht immer tiefer in die Recherchen ein und erahnt die Lösung des Rätsels in der Vergangenheit....

    Die Autorin Jennifer B. Wind konnte mich mit einigen ihrer Kriminalromane bereits begeistern, so dass ich mit viel Vorfreude in den Auftakt ihrer neuen Reihe gestartet bin. Sie erzählt die Geschichte in einem lebendigen und sehr flüssig zu lesenden Schreibstil, der mich durch den wohldosierten Lokalkolorit schnell in die Steiermark entführte. Der Spannungsbogen wird mit dem rätselhaften Unfall der Lehrerin am Wasserfall gut aufgebaut und über die zunächst sehr schleppenden und schwierigen Ermittlungsarbeiten aus meiner Sicht auf einem guten Niveau gehalten. Sehr gut gefallen hat mir die Heranführung an die Protagonisten, welche interessant gezeichnet sind und der Geschichte einen zusätzlichen Charme verleihen. Es entwickelt sich eine gut konzipierte Kriminalgeschichte, die mich bis zum spannenden Fianle in den Bann ziehen konnte.

    Insgesamt ist "Wasserfallsturz" ein für mich gelungener Start einer neuen Krimi-Reihe, die mit tollen Charakteren, einem wohldosierten Lokalkolorit und dem Erzähltalent der Autorin zu überzeugen weiß. ICh freue mich bereits jetzt auf einen weiteren Fall für die sympathische Franzi Fürst, empfehle das Buch gerne weiter udn bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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  • 5 Sterne

    Andrea T., 28.01.2024

    spannend

    Franzi Fürst ist Polizistin aus Wien und lässt sich nach ihrer Scheidung zurück in ihr Heimatdorf in die Steiermark versetzen. Dort zieht sie mit ihren beiden Kindern auf den Hof ihres Vaters. Franzis ehemalige Lehrerin liegt nach einem Sturz im Koma. Nicht jeder glaubt an einen Unfall. Dann passieren in dem verträumten Schöder noch weitere merkwürdige Vorfälle.

    Das Buch hat mir gut gefallen. Es war spannend und flüssig geschrieben. Es gab zwischendurch den ortsüblichen Dialekt, dieser war nicht viel und genau richtig dosiert. Franzi ist nach ihrer Scheidung zurück in ihr Heimatdorf Schöder gezogen, genauer genommen zurück auf den Hof ihres etwas verschrobenen Vaters. Schon bei der Ankunft trifft sie auf eine alte Freundin, welche ihr von dem Unfall ihrer alten Lehrerin erzählt. Diese ist bei dem Günster Wasserfall abgestürzt und liegt seither im Koma. Doch Franzis Freundin glaubt nicht daran, denn die Lehrerin hatte Höhenangst und hätte sich nie auf den Wasserfall getraut. Wer wollte sie umbringen und vor allem warum? Als dann auch noch die Schafe von Hermi, der Schwester der Lehrerin, gerissen werden, glaubt auch Franzi an keinen Zufall. Neben der Geschichte mit Franzi lesen wir auch von Esther, die ein kleines Mädchen ist, und erzählt, wie es ihr ergangen ist. Doch wie hängen die beiden Geschichten zusammen? Ich fand es sehr spannend und bin auch gespannt, wie es mit Franzi weitergehen wird. 5 von 5*.

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  • 5 Sterne

    Streiflicht, 23.11.2023

    Spannend und berührend zugleich

    Von Autorin Jennifer B. Wind habe ich schon einige Kurzgeschichten gelesen, die mir alle gut gefallen haben. Daher war ich umso neugieriger auf ihren ersten Regional-Krimi. Das Murtal war mir bisher eher unbekannt, auch wenn ich natürlich die Steiermark kenne. Wasserfallsturz ist so atomsphärisch und authentisch geschrieben, dass ich auch richtig Lust auf die Region bekommen habe. Das Buch hat viel Lokalkolorit und Flair, aber es wirkt an keiner Stelle aufgesetzt oder übertrieben. Das hat hat mir wirklich gut gefallen.

    Der Kriminalfall ist spannend, packend und berührend zugleich. Die Vergangenheit verwebt sich mit der Gegenwart und hat sicherlich auch noch Auswirkungen auf die Zukunft. Man darf gespannt sein, wie es weitergeht mit Franzi Fürst und ihrem Kollegen Max, aber auch mit den vielen anderen Figuren aus dem Murtal, die mir schnell ans Herz gewachsen sind. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

    Sehr gut umgesetzt finde ich das Thema "Alte Schuld" und wie sie die Menschen über Generationen hinweg verfolgt. Wie Rache und Neid Freundschaft und Familie beeinflussen oder gar zerstören. Mir hat hat auch gefallen, wie die einzelnen Erzählstränge sich gegenseitig abgelöst haben und so immer wieder für kleine Cliffhanger gesorgt haben. Hoffentlich gehts bald weiter mit den Geschichten aus dem Murtal!

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  • 5 Sterne

    Anne S., 04.10.2023

    Das Cover finde ich sehr gut gestaltet. Das Bild wirkt geheimnisvoll und der Titel passt gut zur Handlung. Mein Exemplar hat einen tollen Farbschnitt und die Haptik des Taschenbuches finde ich sehr ansprechend.

    Bereits den Prolog fand ich fesselnd, die Muraurer Lehrerin Marion ist aus dem Koma erwacht aber noch nicht ganz, sie liegt im Wachkoma, doch wie kam es dazu? Wer hat Marion den Günster Wasserfall heruntergestürzt? Dies versucht Chefinspektorin Franziska Fürst herauszufinden. In ihrer alten Heimat in der Nähe von Graz. Wer könnte ein Interesse daran haben, dass die Lehrerin stirbt? Wer hatte das passende Motiv? Franziska forscht und findet Spuren in der Vergangenheit, wie weit diese zurückliegen ahnt sie jedoch nicht.

    Die Geschichte war für mich sehr spannend und packend geschrieben, ich mag es auch, dass man Franziska sehr gut kennenlernt, sie ist gemeinsam mit ihren beiden Kinder von Wien nach Schöder im Murtal zurückgezogen, in ihr Elternhaus. Grund dafür ist die Scheidung von ihrem Mann, diesen lernt man auch noch kennen. Ich finde die Charaktere wirklich facettenreich, die Geschichte hat unglaublich viele Wendungen und Überraschungen, bis zum Schluss wurde ich hervorragend unterhalten. Ein toller Regionalkrimi, den ich auf jeden Fall weiterempfehlen werde.

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  • 5 Sterne

    Redrose, 30.09.2023

    Spannender Krimi, den ich nicht aus der Hand legen konnte.

    Ein Ermittlerteam, bei dem Spannung in der Luft liegt und ein Unfall, der vielleicht keiner war. Aber wer würde die beliebte Lehrerin ermorden wollen?

    Die Geschichte besteht aus mehreren Handlungssträngen, die im furiosen Finale zusammenkommen.

    Kann ich spätere Generationen für Verbrechen ihrer Eltern oder Großeltern sühnen lassen? Wie wirken sich Neid und Rachegefühle auf dein Leben aus?

    Mich hat bereits das Cover fasziniert mit den unheilvollen Wolken und dem bedrohlich wirkenden Fluss. Dann hat mich der Prolog neugierig gemacht auf die Geschichte. Der Schreibstil hat mich in die Handlung hineingezogen und ich habe mich automatisch gefragt, wie würde es mir ergehen in dieser Situation. Gänsehaut-Alarm 😉

    Die Ermittlerin mit all ihren privaten Problemen war mir sofort sympathisch und ich hoffe auf weitere Fälle im Murtal. Die gelegentlichen Dialekt-Sprengsel machen die Unterhaltungen authentisch und versetzen mich nach Österreich.

    Wasserfallsturz ist ein gelungener Serieneinstieg, ein Pageturner, dem hoffentlich noch viele weitere folgen werden 😍.

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  • 5 Sterne

    Simone G., 30.09.2023

    Das Cover ist sehr gut gestaltet und ein passendes Highlight dazu ist der blaue Farbschnitt auf den Buchseiten. Es handelt sich um einen Regionalkrimi im Murtal in Österreich. Die sympathische Polizistin Franziska kehr nach ihrer Scheidung zurück in ihre alte Heimat. Mit ihren Kindern verlässt sie Wien und zieht zu ihrem grantigen Vater auf den Bauernhof.
    Ihr erster Fall lässt nicht lange auf sich warten. Ihre ehemalige Lehrerin liegt im Koma. Sie ist vom Wasserfall gestützt. Es sind einige Fragen offen. Dann schmiert auch noch jemand merkwürdige Zeichen an Wände. Zusammen mit ihrem Jugendfreund Max, der inzwischen auch bei der Polizei ist, ermittelt Franziska in alle Richtungen. Durchzogen wird die Geschichte mit Rückblicken/Erzählungen aus der dunklen Vergangenheit Deutschlands. Hat das Ganze damit etwas zu tun?
    Der Krimi ist nicht besonders actionreich oder blutrünstig. Trotzdem ist er sehr kurzweilig und unterhaltsam. Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm. Es gibt viele verschiedenen Personen in der Geschichte, die man trotzdem gut auseinanderhalten kann.

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