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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michael B., 14.08.2021 bei bewertet

    Außerordentlich!
    Außerordentlich, weil nichts mehr geordnet ist; alles in Auflösung; surrealistisch anmutende Szenarien; nichts ist, wie es scheint! Was denkt man da als Leser:in? Genialer Text oder das Schreibresultat einer zerrütteten, womöglich unter Drogeneinfluss stehenden Seele. Ich denke: Das Durchhalten bis zur letzten Seite ist absolut lohnenswert! Ist doch der Text auch ein Spiegelbild unserer zerrütteten Welt, in der ja schließlich auch auf nichts & niemanden mehr Verlass ist. Und immer wieder das Radio, welches in unterschiedlichsten Situationen zwischentönt; sich ständig wiederholende Szenarien - der geschirrtuchartige Rock, hochgeblasen durch den Wind; die Menschen sind nicht die, für die man sie hält; das Irreale hält Einzug in eine Welt, die vor Hitze vergeht; Dichter schreiben Kriminalromane; Yoni ist nicht Yoni und zudem noch verschwunden; und die Hörbuchbibliothek schließt, deren letztes Hörstück aber überall auftaucht. Es hat sich etwas verrückt in der Welt - die Seltsamkeit ist zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Und das große Rätsel kondensiert sich in einem handbeschrifteten Zettel, den ein Nicht-Taschendieb den Passanten in die Taschen schmuggelt: "Woher kommen wir? Wer sind wir? Wohin gehen wir?" Ein wunderbar verstörendes Buch - auf dass nam sich aber einlassen muss!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Renate D., 26.08.2021

    BAE SUAH entführt uns in ihrem Buch WEISSE NACHT in die koreanische Kultur. Es ist mein erstes Buch dieser Schriftstellerin und der koreanischen Lebensweise.
    Die 28 jährige Schauspielerin Ayami lebt in Seaul. Leider wird das Hörtheater in dem sie arbeitet geschlossen. Ayamis Welt bricht zusammen und sie irrt mit düsteren Gedanken und melankolisch kopflos durch die Stadt. Dabei kommen ihr immer wieder vergangene Situationen in den Kopf. Beim Lesen fällt es nicht immer leicht zu entdecken, ob es real ist oder nicht. Es fällt mir nicht gerade leicht, das Buch zu umschreiben. Es ist etwas skurril, stellenweise verwirrend, aber auch fesselnd und leicht. Auf jeden Fall braucht man beim Lesen Konzentration. Da das Buch an sich kurz ist, aber trotzdem viel in sich hat, macht es alles in allem Freude es zu lesen. Aber eben nicht zwischendurch. Von mir bekommt das Buch 4 von 5 Sternen.

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  • 2 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Suzann K., 03.11.2021

    Verwirrender Traum
    "Weisse Nacht" von Bae Suah ist ein Roman wie ein Traum. Teilweise findet er sehr schöne beschreibende Worte, teilweise hat er mich total verwirrt zurück gelassen.
    Ayami arbeitet in einem Hörtheater in Seoul, dass nun endgültig geschlossen werden soll. Wir begleiten hier sie und ihre Gedanken an ihrem letzten Tag und auf dem Weg in eine noch unbekannte Zukunft.
    Ich habe diesen Roman als Hörbuch gehört und weiss nicht, ob das der Grund ist, dass ich der Handlung so schlecht folgen konnte. Mein Gefühl war, als ob ich Fieberfantasien und Halluzinationen folgte, denen man gar nicht folgen kann.
    Teilweise fand ich es sehr interessant, wenn es um das Land und das Leben darin ging und dann war man schon wieder ganz woanders. Die Hitze in Seoul, die Abgeschiedenheit Ayamis, das alles war fast greifbar beschrieben, aber die Geschichte blieb mir fremd, ich bekam den Kern nicht zu fassen. Diese Sinnestäuschungen und Spiegelungen sind gewollt und waren grandios beschrieben, für mich bliebe es farblos und fremd.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buchjunkie, 18.07.2021

    Großartig

    Ich bin mir sicher, dass die Handlung in Seoul spielt, dass es um Ayami geht, genauso wie um ein Hörtheater, um Dichter und Gedichtetes. Weiter möchte ich mich nicht aus dem Fenster lehnen, denn die Handlung schlägt Bogen und Serpentinen, wiederholt sich, nimmt Bezug auf sich selbst, ändert und wandelt sich kontinuierlich. Was von den vielen Handlungssträngen stimmt, was davon ist erträumt, fantasiert oder erlogen? Man kann es kaum beurteilen und es ist auch nicht wichtig.
    „Weiße Nacht“ ist ein außergewöhnlicher, surrealer Roman, der an Flann O’Brien, Philip K. Dick und Franz Kafka, aber auch an Dalí oder Frida Kahlo erinnert: faszinierend, unergründlich, magisch. Schon das Coverbild gib einen guten Einblick in das Buch, man fühlt sich hinein gesogen in die Handlung und immer weiter getrieben, bis man in die Sonne fällt und gar nichts mehr von der Handlung weiß.
    Ich lese selten Bücher aus Korea, weil ich von der dortigen Literaturszene weniger mitbekomme, als beispielsweise von der englischen, die ja auch sehr stark hierzulande beworben wird. „Weiße Nacht“ lohnt sich auf jeden Fall zu lesen und trotz aller Surrealität ist der Schauplatz Seoul nicht so exotisch, wie man meinen könnte. Es kommt einem doch vieles sehr vertraut vor.
    Bae Suahs Buch ist kein gewöhnlicher Roman, sondern eher etwas für Leser, die Lust haben, andere Literaturformen kennen zulernen. Die werden aber voll auf ihre Kosten kommen.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michael B., 14.08.2021

    Außerordentlich!
    Außerordentlich, weil nichts mehr geordnet ist; alles in Auflösung; surrealistisch anmutende Szenarien; nichts ist, wie es scheint! Was denkt man da als Leser:in? Genialer Text oder das Schreibresultat einer zerrütteten, womöglich unter Drogeneinfluss stehenden Seele. Ich denke: Das Durchhalten bis zur letzten Seite ist absolut lohnenswert! Ist doch der Text auch ein Spiegelbild unserer zerrütteten Welt, in der ja schließlich auch auf nichts & niemanden mehr Verlass ist. Und immer wieder das Radio, welches in unterschiedlichsten Situationen zwischentönt; sich ständig wiederholende Szenarien - der geschirrtuchartige Rock, hochgeblasen durch den Wind; die Menschen sind nicht die, für die man sie hält; das Irreale hält Einzug in eine Welt, die vor Hitze vergeht; Dichter schreiben Kriminalromane; Yoni ist nicht Yoni und zudem noch verschwunden; und die Hörbuchbibliothek schließt, deren letztes Hörstück aber überall auftaucht. Es hat sich etwas verrückt in der Welt - die Seltsamkeit ist zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Und das große Rätsel kondensiert sich in einem handbeschrifteten Zettel, den ein Nicht-Taschendieb den Passanten in die Taschen schmuggelt: "Woher kommen wir? Wer sind wir? Wohin gehen wir?" Ein wunderbar verstörendes Buch - auf dass nam sich aber einlassen muss!

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    skandinavischbook, 23.07.2021

    Meine Meinung :
    Dieses Buch ist eines der wertvollsten, dennoch aber auch eines der skurrilsten Bücher in meinem Bücherregal und das obwohl es auch ein sehr ruhiges ist. In den letzten Jahren habe ich eine große liebe für die koreanische Literatur entwickelt, da hierbei immer eine ganz eigene Art und Mystik, aber auch tiefgründige Gesellschaftskritik verborgen ist und auch dieses mal hat mich der koreanische Roman "Weiße Nacht " nachhaltig beeindrucken können.
    Der Schreibstil der Autorin ist sehr reduziert, von einer unheimlichen Klarheit und Zielstrebigkeit und vermittelt gerade dadurch eine enorme Aussagekraft, die aber gerade die zarten und emotionalen Momente einzufangen weiß.
    Hinzu kommen ebenso skurrile, wie nachvollziehbare Gedankengänge und Charaktere die mir noch sehr lange im Gedächtnis bleiben werden, denn diese wissen die so wichtige Geschichte perfekt zu transportieren und haben mich wirklich zum Nachdenken angeregt!

    Mein Fazit :
    Eine große, einmalige Leseempfehlung! !

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    v_im_wunderland, 25.07.2021

    surreale Traumreise

    Dieses Buch ist ein wahres Literaturerlebnis, denn es nimmt uns mit auf eine surreale Traumreise, in der der Leser nur schwer zwischen Traum und wahrer Geschichte unterscheiden kann, bzw. dies wahrscheinlich auch gar nicht soll. Die grobe Geschichte umfasst den letzten Arbeitstag einer jungen Frau, die in einem Hörtheater arbeitet. Dieses wird geschlossen und nun geht eine Ära ihres Lebens vorbei und so recht weiß die junge Frau auch noch nicht, was sie nun mit ihrem Leben anfangen soll, denn eigentlich ist sie Schauspielerin. Immer wieder treten die gleichen Szenen aus verschiedenen zeitlichen Perspektiven auf und wechseln zwischen verschiedenen Menschen, die die Szenen wahrnehmen. Auch wenn man es nicht so recht versteht und man sich beim Lesen sehr konzentrieren muss, ist es doch sehr unterhaltsam und spannend. Ich kann es empfehlen.

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  • 5 Sterne

    lesebiene, 23.07.2021 bei bewertet

    Meine Meinung :
    Dieses Buch ist eines der wertvollsten, dennoch aber auch eines der skurrilsten Bücher in meinem Bücherregal und das obwohl es auch ein sehr ruhiges ist. In den letzten Jahren habe ich eine große liebe für die koreanische Literatur entwickelt, da hierbei immer eine ganz eigene Art und Mystik, aber auch tiefgründige Gesellschaftskritik verborgen ist und auch dieses mal hat mich der koreanische Roman "Weiße Nacht " nachhaltig beeindrucken können.
    Der Schreibstil der Autorin ist sehr reduziert, von einer unheimlichen Klarheit und Zielstrebigkeit und vermittelt gerade dadurch eine enorme Aussagekraft, die aber gerade die zarten und emotionalen Momente einzufangen weiß.
    Hinzu kommen ebenso skurrile, wie nachvollziehbare Gedankengänge und Charaktere die mir noch sehr lange im Gedächtnis bleiben werden, denn diese wissen die so wichtige Geschichte perfekt zu transportieren und haben mich wirklich zum Nachdenken angeregt!

    Mein Fazit :
    Eine große, einmalige Leseempfehlung! !

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  • 5 Sterne

    Jessica S., 12.07.2021

    Bae Suahs deutsches Debüt überzeugt mit einfachen, aber poetischen Worten. Der Schreibstil lässt sich sehr angenehm lesen, was stellenweise ein angenehmer Kontrast zu der Bedeutung der Worte darstellt.

    Man hat das Gefühl in einer Fiebertraum-Schleife gefangen zu sein, da man sich bald in den Wirren wiederkehrender Figuren wiederfindet. So entsteht ein komplexes Geflecht aus verschiedenen (Parallel-)Welten, die man nicht mehr in real oder surreal einzuteilen vermag. 

    Dabei wechselt die Stimmung zwischen zart, delirierend, düster, hoffnungsvoll, aufwühlend, melancholisch und noch vielem mehr. Ehe man sich versieht, ist am auf der letzten Seite angekommen und ist überrascht von der Schönheit und Verwundbarkeit der Geschichte. Als wäre einem Ayamis Seele mit aller Schönheit und Hässlichkeit offenbart worden.

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  • 4 Sterne

    kuddel, 07.08.2021 bei bewertet

    Verwirrend, aber spannend
    In dem Roman „Weiße Nacht“ geht es um die Protagonistin Ayami, die mit ihrem Vorgesetzten nachts in Seoul um die Häuser zieht. Beide haben in einem Hörtheater gearbeitet, dass nun geschlossen werden soll. Am Abend ihres letzten Arbeitstages unterhalten sie sich über ihr Leben. Sie sprechen über Karriere, philosophische Themen und ihre Zukunft.
    Nach kurzer Zeit fangen die Geschehnisse an, wie ein Fiebertraum zu wirken. Ayamis Erinnerungen vermischen sich mit den Ereignisse des nächsten Tages.
    Wie in einem Traum springt sie von Ereignis zu Ereignis, vieles ist surreal. Die Grenze zwischen Realität und Vorstellung verschwimmt.
    Der Erzählstil ist sehr fesselnd, man möchte immer weiterlesen, um herauszufinden, was tatsächlich passiert ist, bzw. was am nächsten Tag tatsächlich passieren wird. Dies wird unterstützt durch sich wiederholende Elemente, die einem das Gefühl geben immer mehr verstehen zu können. Am Ende stellt sich durch überraschende Wendungen immer wieder alles anders da und es bleibt ständig spannend.

    Am Ende blieb ich etwas ratlos und verwirrt zurück, weil das Ende in einer für mich unerwarteten Form offen blieb. Diese Lektüre war mal etwas anders und konnte mich fesseln und überzeugen. Allerdings ist dieses dünne Büchlein keine leichte Kost und man muss bereit sein, sich auf Fremdes einzulassen.

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  • 3 Sterne

    Sabine W., 04.08.2021

    Zwischen Traum und Wirklichkeit
    Die 28-jährige Schauspielerin Ayami weiß nicht so recht, was sie nun mit ihrem Leben anfangen soll: das Hörtheater, in dem sie zuletzt als Assistentin gearbeitet hatte, schließt. Sie und ihr Theaterdirektor verbringen daraufhin die ganze Nacht in Seoul und vertreiben sich die Zeit mit tiefsinnigen Gesprächen über das Leben. Diese Gespräche führt Ayami am folgenden Tag mit einem ausländischen Krimiautor weiter, für den sie übersetzen soll. Nicht nur die Sommerhitze Seouls lässt Vergangenheit mit Gegenwart und Wirklichkeit mit Traum verschmelzen.
    Auf dem auffälligen Cover verschmilzt der Titel mit einem gelben Strahlenkranz auf schwarzem Hintergrund. Das Buch ist in vier Kapitel unterteilt. Man könnte sie auch vier Abschnitte nennen, die man getrennt voneinander lesen könnte, da sie die Geschichte von verschiedenen Blickwinkeln betrachten.
    Die beeindruckenden Beschreibungen der Sommerhitze in Seoul geben dem Werk einen bedrückenden Unterton. Im Buch wird ein iranischer Schriftsteller erwähnt und zitiert, der wie die Autorin selbst unter anderem Kafka übersetzte. Außerdem übernimmt sie von ihm die häufigen Wiederholungen, die das Erzählte surreal und fantastisch erscheinen lassen. Die Geschichte ist dadurch nicht richtig greifbar, die Grenzen von Traum und Realität verschmelzen ebenso wie die Charaktere und deren Schicksale, die sich ineinander aufzulösen scheinen.
    Am Anfang hatte mich die Geschichte richtig gepackt. Leider war ich im weiteren Verlauf nicht mehr ganz so begeistert davon. Die häufigen Wiederholungen, die bruchstückhaften und traumähnlichen Sequenzen, die surrealen Elemente insgesamt und die stilistischen Feinheiten haben mich leider nicht ganz erreicht. Die Geschichte war nicht mehr greifbar genug für mich, die Szenen schienen nur mehr sehr beklemmend und verstörend. Leider scheine ich nicht zur richtigen Zielgruppe zu gehören; oder das Buch hat mich zum falschen Zeitpunkt erreicht.

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  • 3 Sterne

    Celia K., 23.07.2021

    Das Cove finde ich nach wie vor ansprechend, wer allerdings hofft einen Bezug auf den Inhalt zu finden wird vergeblich suchen.
    Das Buch weisse Nacht hat mich leider ein wenig enttäuscht. Auf Grund der Leseprobe hatte ich mich wirklich darauf gefreut, auch weil es eine koreanische Schriftstellerin ist und ich dort Wurzeln habe.
    Irgendwie hatte ich ein mystisches oder sogar ein Paranomrales-Buch erwartet, aber damit hat es gar nichts zutun. Es geht um eine Dichterin, oder auch Schauspielerin Ayami die in eine Hörtheater arbeitet und es geht um 48 Stunden. Man erlebt also ihren Tagesablauf, doch alle Episoden, ihre Arbeit, die Deutschstunde bei ihrer Lehrerin das Abendessen mit dem Direktor des Theaters, alles ist absolut zerrissen und völlig zusammenhanglos. Auf den ersten Blick. Im nächsten Teil wo ein junger Mann Buha der Protagonist ist, merkt man, dass die Episoden doch etwas stärker zusammenhängen, da Ayami in seinem Tag ebenfalls vorkommt. In seiner Geschichte geht es darum, dass er sich durch ein Foto einer Dichterin, später kommt heraus dass es sich dabei um Ayami handelt extrem angezogen gefühlt hat und sie sucht und dabei durch Zufall auch findet. Aber es ist alles irgendwie eigenartig. Immer wenn man das Gefühl hat, ah jetzt hab ich es und jetzt kommt sicher etwas Schwung in die Story, wird der Fluss abgewürgt. Überhaupt fand ich das Buch ein wenig deprimierend. Es ist irgendwie Endzeitstimmung, dabei handelt es sich nur um zwei sehr heisse Tage im Sommer, also wirklich kein Grund gleich das Handtuch zu werfen.
    Also insgesamt ein schwerfälliger Text mit einer Story die mich nicht so recht packen konnte und die mich etwas unbefriedigt zurück lässt.

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  • 3 Sterne

    SofieW, 16.07.2021

    Auf der Suche sich treiben lassen und alles fließt

    Korea ist ein fernes für viele vielleicht auch exotisches und in seinem gesellschaftlichen Gefüge sehr fremdes Land und diese irgendwie im Raum schwebende Geschichte öffnet eine Welt, die tief hinein geht in das Innerste seiner Menschen. Auf jeden Fall kommt es mir so vor.
    Der eine Mensch, der hier für viele steht, heißt Ayami. Schauspielerin ist die junge Frau gewesen, aber irgendwie ist ihr der Beruf auf ihrem Weg verloren gegangen, vielleicht auch durch ihre neue Arbeit als Mädchen für alles in einem Hörtheater in Seoul. Dort hat sie sich zwei Jahre darum gekümmert, dass der tägliche Ablauf 'funktioniert' und die einzige Person, die dort noch agierte, war ein Direktor, ein hochgebildeter Mann mit Studium, der jedoch jetzt genauso perspektivlos und mit wenig Hoffnung auf eine neue Anstellung auf der Straße steht, denn heute wird das Theater endgültig geschlossen.
    Und nun treten diese Personen, sozusagen aus dem festen Fundament der geregelten Arbeit, hinaus auf die Straße und lassen sich Stück für Stück verschlingen von der siedend heißen Nacht der Stadt. Ganz langsam werden sie ihrer Konturen entledigt und zusammen mit anderen zu einem ineinander fließenden Traum, so faszinierend anders und erzählt mit einer zarten feinen von einer unterschwelligen Poesie getragenen Sprache, die uns einfach mitnimmt in diesen flirrenden Menschentraum.
    Es ist etwas wirklich besonderes, sich diese ganz und gar koreanisch dargebotene Geschichte erlesen zu dürfen, mit all ihrer Traurigkeit, der Einsamkeit ihrer Menschen und einer berührenden Fremdheit, in einen aber dennoch sehr 'mitgenommen' hat.

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  • 2 Sterne

    Schmökerwürmchen, 08.08.2021 bei bewertet

    Dieses kleine Büchlein spielt sich während einer Nacht in Seoul ab. Die Story beginnt in einem kleinen Hörspieltheater, das an diesem Tag für immer schließen muss. Ayami, eigentlich Schauspielerin, ist dort das Mädchen für alles. Nach der letzten Vorstellung zieht sie mit dem Direktor des Theaters durch das nächtliche Seoul, begleitet von Zukunftsängsten, Gespräche über das Leben und die Liebe. Immer wieder springt die Geschichte zurück in die Vergangenheit oder in die Zukunft. Verschiedene Personen tauchen plötzlich in Ayamis Leben auf, wie z. B. Yoni, ihre Deutschlehrerin. Eines Tages soll sie einen Dichter am Flughafen abholen, schickt aber Ayami aus gesundheitlichen Gründen los.
    Irgendwie hatte ich hier etwas völlig anderes erwartet. Manchmal habe ich mich wirklich nach dem Sinn gefragt. Überhaupt fand ich das Buch sehr anstrengend zu lesen, noch nie habe ich für 160 Seiten über mehrer Wochen gebraucht. Stellenweise konnte ich nicht mehr unterscheiden, welche Ereignisse denn nun der Realität entsprachen und welche einfach nur der wirren Fantasie der Protagonistin entsprungen sind. Vieles hat sich ständig wiederholt und verändert. Einige Szenen waren für meine. Geschmack einfach zu abgedreht, mit vielen Elementen in dieser Story konnte ich überhaupt nichts anfangen. Dabei fing das Buch so stark und vielversprechend an. Nur einige wenige Stellen ließen mich am Ball bleiben, weil ich dann doch wissen wollte, wie sich die Dinge entwickeln.
    Die große Hitze ist immer wieder ein Thema, deshalb entspricht vieles wohl auch einfach nur einem wirren Fiebertraum.
    Auch dem Ende konnte ich gar nichts abgewinnen, es hat mich ratlos zurückgelassen.
    Leider hatte ich mir unter diesem Buch etwas völlig anderes vorgestellt. Es war überhaupt nicht meine Geschichte, was die Autorin damit ausdrücken wollte, wird mir leider nicht klar. Ayami blieb für mich schwammig und ungreifbar. Hätte das Buch mehr Seiten gehabt, dann hätte ich es wahrscheinlich abgebrochen.

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  • 2 Sterne

    Schmökerwürmchen, 08.08.2021

    Dieses kleine Büchlein spielt sich während einer Nacht in Seoul ab. Die Story beginnt in einem kleinen Hörspieltheater, das an diesem Tag für immer schließen muss. Ayami, eigentlich Schauspielerin, ist dort das Mädchen für alles. Nach der letzten Vorstellung zieht sie mit dem Direktor des Theaters durch das nächtliche Seoul, begleitet von Zukunftsängsten, Gespräche über das Leben und die Liebe. Immer wieder springt die Geschichte zurück in die Vergangenheit oder in die Zukunft. Verschiedene Personen tauchen plötzlich in Ayamis Leben auf, wie z. B. Yoni, ihre Deutschlehrerin. Eines Tages soll sie einen Dichter am Flughafen abholen, schickt aber Ayami aus gesundheitlichen Gründen los.
    Irgendwie hatte ich hier etwas völlig anderes erwartet. Manchmal habe ich mich wirklich nach dem Sinn gefragt. Überhaupt fand ich das Buch sehr anstrengend zu lesen, noch nie habe ich für 160 Seiten über mehrer Wochen gebraucht. Stellenweise konnte ich nicht mehr unterscheiden, welche Ereignisse denn nun der Realität entsprachen und welche einfach nur der wirren Fantasie der Protagonistin entsprungen sind. Vieles hat sich ständig wiederholt und verändert. Einige Szenen waren für meine. Geschmack einfach zu abgedreht, mit vielen Elementen in dieser Story konnte ich überhaupt nichts anfangen. Dabei fing das Buch so stark und vielversprechend an. Nur einige wenige Stellen ließen mich am Ball bleiben, weil ich dann doch wissen wollte, wie sich die Dinge entwickeln.
    Die große Hitze ist immer wieder ein Thema, deshalb entspricht vieles wohl auch einfach nur einem wirren Fiebertraum.
    Auch dem Ende konnte ich gar nichts abgewinnen, es hat mich ratlos zurückgelassen.
    Leider hatte ich mir unter diesem Buch etwas völlig anderes vorgestellt. Es war überhaupt nicht meine Geschichte, was die Autorin damit ausdrücken wollte, wird mir leider nicht klar. Ayami blieb für mich schwammig und ungreifbar. Hätte das Buch mehr Seiten gehabt, dann hätte ich es wahrscheinlich abgebrochen.

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  • 2 Sterne

    Michaela W., 22.10.2021

    Inhalt:
    Die 28-jährige Ayami ist Assistentin im einzigen Hörtheater von Seoul, nun wird es für immer geschlossen. Ohne eine Vorstellung davon zu haben, wie ihr Leben künftig aussehen soll, streift sie bis spät in die Nacht mit dem Theaterdirektor durch die Straßen der Stadt, sie suchen nach einer gemeinsamen verschollenen Freundin und sprechen über Lyrik, Teilzeitjobs und die Vergeblichkeit von Liebe. Am nächsten Tag verdingt sie sich als Dolmetscherin eines gerade angereisten Krimiautors, sie sprechen über Literatur, Fotografie und die Vergeblichkeit, in den Norden zu reisen. Und während die Sommerhitze Seoul in einen Tempel betäubender Mattigkeit verwandelt, hält allmählich die Vergangenheit Einzug und lässt die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Traum zerfließen.

    Meine Meinung:
    leider konnte mich dieses Buch so gar nicht erreichen. Es ist insgesamt eine Aneinanderkettung von Verwirrungen, Fieberträumen und surrealen Geschehnissen.
    Ich habe zu keiner Zeit so wirklich in dieses Buch rein gefunden. Der Klappentext hatte mich ja ursprünglich sehr neugierig gemacht, allerdings hat sich das, als ich mit dem Lesen begonnen hatte schnell gelegt. Immer wieder habe ich mich während des Lesens gefragt, was ist jetzt Realität, was ist Spinnerei. Auch wurde vieles im laufe des Buches wiederholt, was auch echt störend war. Da es sich ja um ein relativ dünnes Buch handelt, war das wirklich erstaunlich. Hier hätte ich mir echt mehr Abwechslung gewünscht. Leider konnten mich auch die einzelnen Charaktere nicht wirklich erreichen, was aber wahrscheinlich der Gesamtsituation geschuldet ist.
    Insgesamt ist mir dieses Buch zu Wirr, zu Farblos, zu Surreal, leider einfach nicht meins.

    Mein Fazit:
    Leider nur 2 Sterne.

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  • 2 Sterne

    Milagro, 04.08.2021

    Wir hatten es nicht leicht miteinander, dabei hatte es wirklich vielversprechend angefangen.
    Der Roman spielt in Seoul, wird als "flirrender Fiebertraum, in dem wir in eine Welt eintauchen, die hinter dem Sichtbaren liegt. " beworben. Genau meine Geschichte, dachte ich, denn ich interessiere mich sehr für koreanische Literatur und Kunst. Der Beginn des Romans war gut gemacht. Wir treffen auf eine junge Frau, ehemals Schauspielerin, die in einem sogenannten Hörtheater arbeitet, das seine letzte Vorstellung gibt. Ich war bereit, mich auf eine ungewöhnliche Geschichte einzulassen, ich hatte reichlich Zeit, ich wollte es mögen...Die Geschichte war für mich nicht zu fassen. Die zunächst sympathische Hauptfigur wurde mir immer fremder und ihre Handlungen immer abstruser. Motive und Situationen tauchten mehrfach auf, mit denselben Worten beschrieben, Wiederholungen, die ich zunächst nur am Rande wahrgenommen hatte, die mir nach einiger Zeit aber lästig wurden, sie brachten mir die Geschichte nicht weiter. Sehr schön beschrieben war die Hitze des Sommers in dieser Stadt, dieser Umstand allein konnte die Abneigung gegenüber der Erzählung aber nicht wettmachen. So habe ich mich durch Irrungen, Rückblicke und Gedanken der Protagonistin gearbeitet, ohne dass ich wusste, ob dies nun die Geschichte sein sollte oder ob es einfach nur konfuse Gedanken der Figur sein sollten. Um die 150 Seiten zu lesen , habe ich mehr als zwei Wochen gebraucht.
    Vermutlich habe ich das Ganze einfach nur nicht verstanden, vermutlich könnte man aber auch eine tiefschürfende Doktorarbeit darüber schreiben. Es sollte vielleicht aber auch einfach nur nicht passen.

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  • 2 Sterne

    Marianna T., 19.09.2021

    Wirr

    Das Hörtheater im südkoreanischen Seoul, in dem Ayami arbeitet wird an diesem Abend geschlossen. Sie hat noch keine Perspektive. In der unerträglichen Hitze des Sommers erlebt sie eine Nacht, in der alles zerfließt. Ihre Erlebnisse sind wie ein Fiebertraum, schwer zu greifen und bruchstückenhaft.

    Genau so ist die gesamte Erzählung. Unklar, unstetig und sprunghaft. Die Situationen sind surreal. Die Erzählung lässt sich kaum nachvollziehen. Zusammenhänge bleiben unklar. Das ist auch das, was im Titel und Klappentext angekündigt wird und das Lesen unerwartet schwer macht. Das liegt wohl auch daran, dass die Umsetzung der Geschichte in Sprache und Erzählweise wirr ist. Alles bleibt im Unklaren und auf Distanz. Ayami bleibt merkwürdig fremd. Das ist enttäuschend, da die anfängliche Sympathie, die für sie erzeugt wird, nicht weiter ausgebaut wird.
    Die Hitze und die Schwebe, in der sich Ayami befindet, sind gut nachvollziehbar. Die Grenzen sind fließend, alles befindet sich in einer Auflösung. Die Autorin hat dies sehr konsequent umgesetzt. Aber genau das ist es, weswegen ich das Buch vorzeitig weggelegt habe. Die Geschichte führt zu nichts.

    Verwirrend, nicht greifbar und schwer lesbar.

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  • 2 Sterne

    XYZ, 25.09.2021

    Sommer einer anderen Kultur

    Das Cover hat mir nicht so zugesagt - es erregt aber durch die kräftigen Farben definitiv Aufmerksamkeit.

    Der Schreibstil dieses Debütromans überzeugt mit einem einfach zu lesenden, aber sehr poetischen Stil. Wunderschön zu lesen, da hat das Lesen selber wirklich freude bereitet.

    Das Buch spielt in Seoul - Ayami verliert ihren Job, und streift durch die Straßen der Stadt. Da ich selber die koreanische Kultur etwas kenne, kann ich mich total gut in Ayami hineinversetzen und kann ihre Reaktionen zum Großteil auch nachvollziehen. Die Stimmung wechselt von düster, melancholisch und aufwühlend.
    Es ist eine tolle Abwechslung gewesen, einmal etwas aus dieser Kultur bzw. diesem Kulturkreis zu lesen, denn der Großteil meiner Bücher sind aus dem Raum Amerika oder Europa.

    Ich finde dieses Buch inhaltlich absolut gelungen, und habe mich sehr gut unterhalten gefühlt. Jeder der auf der Suche nach etwas anderer Kultur ist und einer schönen/gefühlvollen Geschichte, dem kann ich dieses Buch absolut empfehlen.

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  • 2 Sterne

    Suzann K., 03.11.2021 bei bewertet

    Verwirrender Traum
    "Weisse Nacht" von Bae Suah ist ein Roman wie ein Traum. Teilweise findet er sehr schöne beschreibende Worte, teilweise hat er mich total verwirrt zurück gelassen.
    Ayami arbeitet in einem Hörtheater in Seoul, dass nun endgültig geschlossen werden soll. Wir begleiten hier sie und ihre Gedanken an ihrem letzten Tag und auf dem Weg in eine noch unbekannte Zukunft.
    Ich habe diesen Roman als Hörbuch gehört und weiss nicht, ob das der Grund ist, dass ich der Handlung so schlecht folgen konnte. Mein Gefühl war, als ob ich Fieberfantasien und Halluzinationen folgte, denen man gar nicht folgen kann.
    Teilweise fand ich es sehr interessant, wenn es um das Land und das Leben darin ging und dann war man schon wieder ganz woanders. Die Hitze in Seoul, die Abgeschiedenheit Ayamis, das alles war fast greifbar beschrieben, aber die Geschichte blieb mir fremd, ich bekam den Kern nicht zu fassen. Diese Sinnestäuschungen und Spiegelungen sind gewollt und waren grandios beschrieben, für mich bliebe es farblos und fremd.

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