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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra K., 06.06.2020

    Starke Frauen
    Ich mag Romane über starke Frauen – und hier gibt es gleich fünf davon...
    „Bois-des-Val am Fuß des Sonnenbergs im Elsass: Madame Nanon, 92 Jahre alt und von allen liebevoll Madame Nan genannt, hat so manches erlebt in dem kleinen Dorf mit der guten Luft. Frankreich, Deutschland, Frankreich – schon immer ist ihre Region Spielball politischer Interessen und Machtansprüche gewesen. Dann kehrt endlich Ruhe ein - bis Madame Nans älteste Tochter Marie plötzlich mit einer Erfindung daherkommt, die der Familie nicht nur Ansehen und Geld , sondern den Dorfbewohnern auch jede Menge Liebestaumel beschert. Das Glück scheint perfekt zu sein, gäbe es da nicht die Geschichte mit ihrem Nachbarn Monsieur Boberschram, in den sich Madame Nan verliebt, ohne zu wissen, dass sie eine gemeinsame Vergangenheit haben, die alles andere als verbindet.“
    Madame Nanon ist eine sehr eindrucksvolle Frau voller Kraft, ein echtes Vorbild.
    „Ein Roman, der den Hunger nach Liebe entfacht“ ist eine Beschreibung dieses wundervollen Buches und man hätte es nicht besser ausdrücken können, denn das trifft es auf den Punkt.
    Den Schreibstil kann ich nur als „zauberhaft“ bezeichnen, auch wenn das leicht kitschig klingt und das ist das Buch absolut nicht. Aber die Worte der Autorin entfachen einfach eine gewisse Magie, der man sich nicht zu entziehen vermag.
    Wieder einmal ein Buch der besonderen Art, das ich fast übersehen hätte und bei dem ich sehr froh bin, dass ich es doch noch entdeckt und gelesen habe !

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelöschter Benutzer, 01.05.2020

    Madame Nan lebt mit ihren vier Töchtern in dem kleinen elsässischen Ort Bois-de-Val. Nachdem sie von ihrem Nachbarn Monsieur Boberschram den örtlichen Lebensmittelladen übernommen haben, richtet sie dort den Treffpunkt des Dorfes ein. Sie bietet Essen und Trinken an und auch alles, was ihre Nachbarn für das tägliche Leben brauchen. Als ihre Tochter und ihr Schwiegersohn in spe die Liebe ins Leben ihrer Mutter zurückbringen wollen, erfinden sie die Liebesbomben – und lösen mit dem alten Voodoo-Zauber eine Menge Unruhe in dem kleinen Ort aus.

    Was für ein Buch. Amüsant und super-schön erzählt, berichtet Madame Nan aus ihrem bewegten Leben. Das hat mir sehr gefallen. Ich mochte sie und ihre Töchter, die Schwiegersöhne und die Leute im Dorf.

    Amüsant war auch, wie Madame Nan und ihr Nachbar Monsieur Boberschram umeinander herumtänzeln, ohne sich ihrer Gefühle füreinander zu bekennen. Sehr lustig fand ich auch die Wirkung der Liebesbomben, die den kleinen Ort in ein wahrhaftiges Freudendorf verwandelten.

    Neben der Geschichte von Madame Nans Leben erfährt man auch viel geschichtliches über das Elsass, was mir sehr gut gefallen hat.

    Ich mochte dieses Buch wirklich gerne. Die liebenswerten Charaktere und die sehr amüsante Geschichte der Liebesbomben machten es für mich zu einem richtigen Lesehighlight. Verdiente 5 Sterne für diese sehr unterhaltsame Geschichte!

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  • 4 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lea R., 22.06.2020

    „Wie uns die Liebe fand“ würde ich nicht als ein Buch bezeichnen, bei dem man die erste Seite liest und es von dort an vor lauter Spannung nicht mehr aus der Hand legen kann. Ich würde eher sagen, dass man ab der ersten Seite die Protagonistin, Madame Nan, so sehr ins Herz schließt, dass man unbedingt alle Worte, die sie zu sagen hat, mitnehmen will. So entsteht automatisch eine ganz andere Art von Spannung, die einen das Buch nicht mehr aus der Hand legen lässt.
    Klappentext:
    Bois-des-Val am Fuß des Sonnenbergs im Elsass: Madame Nanon, 92 Jahre alt und von allen liebevoll Madame Nan genannt, hat so manches erlebt in dem kleinen Dorf mit der guten Luft. Frankreich, Deutschland, Frankreich – schon immer ist ihre Region Spielball politischer Interessen und Machtansprüche gewesen. Dann kehrt endlich Ruhe ein - bis Madame Nans älteste Tochter Marie plötzlich mit einer Erfindung daherkommt, die der Familie nicht nur Ansehen und Geld , sondern den Dorfbewohnern auch jede Menge Liebestaumel beschert. Das Glück scheint perfekt zu sein, gäbe es da nicht die Geschichte mit ihrem Nachbarn Monsieur Boberschram, in den sich Madame Nan verliebt, ohne zu wissen, dass sie eine gemeinsame Vergangenheit haben, die alles andere als verbindet.
    Madame Nan nimmt den Leser mit auf eine überaus ereignisreiche Zeit ihres Lebens, in die man richtig eintauchen und sich alles bildlich vorstellen kann. Der Schreibstil war sehr einnehmend und leicht zu lesen und was mich des Öfteren erstaunt hat ist die Leichtigkeit, mit der die Autorin ihren Figuren leben einhaucht. In Madame Nans Erzählung schwang so viel Charakter und Eigenwilligkeit mit, sie lies so viel Persönlichkeit durchblicken, dass ich irgendwann das Gefühl hatte, sie schon lange zu kennen. Aber auch ihre vier Töchter, die unterschiedlicher nicht sein könnten, bekamen wahnsinnig viel Charakter zugesprochen, so dass ich auch alle vier von ihnen schnell ins Herz schloss und gegen Ende des Buches manchmal dachte „typisch Marie!“.
    Die Handlung des Buches fand ich sehr interessant, aber auch eigenwillig, wie es eine Frau in Madame Nans Alter wohl auch zu sein hat. Es gab keinen Abschnitt, nach dem nicht eine Ausschweifung folgte, kaum ein Dorfbewohner wurde vorgestellt, ohne nicht auch einen Teil von dessen Geschichte zu erzählen – und von diesen neuen Bekanntschaften habe ich beim Lesen der Geschichte einige gemacht. Auch wenn das für mich teilweise etwas anstrengend war und ich auch manches etwas übertrieben fand (beispielsweise fiel hinter fast jeder Erwähnung von Madame Nans verstorbenen Ehemanns der Ausdruck „Gott hab ihn selig“), aber ich finde dennoch, dass die Autorin gerade damit Madame Nans Charakter sehr einzigartig und echt werden ließ.
    Das Buch beinhaltet nicht nur eine Facette oder eine schnurgerade Liebesgeschichte, an deren Anfang sich zwei Menschen kennenlernen und sich am Ende lieben lernen, sie enthält Liebe, Witz, den ganz normalen Wahnsinn einer alleinerziehenden Frau mit vier mehr oder weniger pubertierenden Töchtern, aber auch eine sehr außergewöhnliche Verkaufsgeschichte. Weiterhin lernt man nicht nur eine Person kennen, oder fünf, sondern ein ganzes Dorf, denn zu niemandem, dessen Name genannt worden war, wurde nicht die ein der andere Anekdote erzählt, wenn nicht gleich die gesamte Geschichte, die Madame Nan mit dieser Person verband. Aber auch eine gewisse Portion Ernst spielt in die Geschichte mit hinein und das richtige bisschen Historie, so dass sie einen „soliden“ Boden hat.
    Am Anfang habe ich mich beim Lesen tatsächlich eine Weile gefragt, wohin die Geschichte gehen soll und welches Ziel oder Ende sie verfolg. Manchmal kam es mir vor, der Handlungsstrang sei, das gesamte Dorf einmal rund herum kennenzulernen ;) Jetzt, nachdem ich die letzte Seite gelesen habe, finde ich die gesamte Geschichte sehr stimmig bin sehr zufrieden mit ihrem Ende. Auch wenn mir die Ausführungen und Abschweifungen teils etwas zu ausführlich waren, fand ich die Haupthandlungsstränge wunderschön erzählt und habe nicht nur das Gefühl, ein weiteres Buch gelesen zu haben, sondern ein paar Menschen frisch kennen gelernt zu haben.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lissy M., 21.05.2020

    Madame Nan ist 92 Jahre alt und blickt zurück auf ihr Leben und auf das, was im Laufe der Zeit so geschehen ist. Dreh- und Angelpunkt der Geschichte ist das Chez Malou, ein kleiner Laden, den Madame Nan von Monsieur Boberschram bekommen hat. Der alte Mann hat seiner Nachbarin und den vier Töchtern den Laden überlassen, nachdem Malou, der Freund von Tochter Marie, das Leben des Monsieur Boberschram gerettet hat. Die fünf Frauen übernehmen den Laden, bringen ihn auf Vordermann und hauchen ihm ein neues Leben ein. Es gibt kleine Magenfüller, man trifft sich gern im Chez Malou und manch ein Dorfbewohner verbringt mehr Zeit dort, als nötig wäre.

    Marie und Malou erfinden eines Tages Liebesbomben. Die Rezeptur dieses Wundermittels stammt aus der Voodoo-Kultur und sie soll bewirken, dass sich Paare unbändig ineinander verlieben. Durch diese Liebesbomben entwickeln sich tatsächlich mehrere Liebschaften, aber es kommt nicht mehr ins Rollen.

    Die Stimmung im Buch ist fein, wertschätzend und von dieser Dankbarkeit durchzogen, die nur alte Leute haben, die auf ein zufriedenes Leben zurückblicken. Neben der Beschreibung der vier Töchter mit all ihren Eigenheiten und der Art und Weise, auf die sie sich entwickeln, spielt die Vergangenheit eine wichtige Rolle.

    Erst spät im Buch erklären sich einige Zusammenhänge dadurch, dass um Jahrzehnte zurückgeblickt wird und alte Geschichten und Schicksale sich verbinden und so einen gewissen Seelenfrieden bringen.

    Ich mag Romane mit starken Protagonisten gerne, mir gefällt es, wenn Bücher regional verwurzelt sind und der Ort des Geschehens eine Rolle spielt. Wenn Bücher mich wirklich erreichen, ist das etwas Besonderes. All das habe ich im Buch "Wie uns die Liebe fand" vorgefunden. Daher spreche ich hiermit eine überzeugte Leseempfehlung aus.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ela, 04.06.2020

    Hauptfigur des Romans ist die betagte Madame Nanon, die ihr ganzes Leben in Bois-de-Val, einem kleinen Dorf im Elsass verbrachte.
    Madame Nanon schildert in der Ich-Form ihre bewegende Lebensgeschichte:
    wie sie die Zeit der Besetzung des Elsass durch die Deutschen erlebte und die anschließende Befreiung durch die Franzosen. Sie erzählt von ihrem ersten Ehemann, den sie früh verlor, ihren "4 Kröten", wie sie ihre Töchter liebevoll nennt und natürlich von Monsieur Boberschram, in den sie sich im reiferen Alter verliebt hat.
    "Wie uns die Liebe fand" ist meiner Meinung nach ein gelungener Debütroman von Claire Stihlé und auch eine gewisse Hommage an das Elsass und seine Küche.
    Bois-de-Val ist eines dieser typischen, beschaulichen Örtchen mit Fachwerkhäuschen im Elsass und als Leser ist man mitten drin in dieser Dorfgemeinschaft.
    Von Madame Nanon, die leidenschaftliche Köchin ist, erfährt man so einiges über die Zubereitung der für diese Region typischen Gerichte.
    Als besonderes Bonbon findet man im Anhang des Buches noch einige leckere Rezepte.
    Mir gefällt besonders gut der Charakter Madame Nanon. Sie ist warmherzig, tolerant und erzählt ihre Geschichte humorvoll und mit einem Augenzwinkern.
    Ich mußte beim Lesen oft schmunzeln und habe mich bestens unterhalten gefühlt.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    bücherwurm10, 18.05.2020

    Lebensfreude und Liebeszauber
    In dem Buch von Claire Stihle "Wie uns die Liebe fand", erschienen im Droemer Verlag, schickt uns die Autorin auf eine magische Zeitreise in die Vergangenheit der 92 jährigen Madame Nan.
    Sie hat viel erlebt, hat daher viel zu erzählen, aus ihrer Familie, aus dem Dorf, aus ihrem Leben. Sie lebt mit ihren 4 Töchtern im Elsass, betreibt mit ihnen einen kleinen Laden, in dem sich das Dorf trifft. Die Hauptgeschichte führt in das Jahr 1979, in dem die geschäftstüchtige Tochter Maria "Liebesbomben" erfunden hat.
    Alle Charaktere des Buches sind wunderbar beschrieben. Madame Nan erzählt herrlich erfrischend, sie schweift manchmal etwas ab, schon ist man im nächsten Erzählstrang. Doch genau das passt so zu Madame Nan, ein spiralförmiges Erzählen, ohne das es langweilig wird.
    Beim Lesen befinde ich mich direkt im Laden, ich sehe die Schmetterlinge, sitze am Tisch mit der Familie und ich fühle mich dabei rundum wohl!
    Warmherzig, berührend und mit viel Humor - ein zauberhafte Geschichte!
    Mich hat das Buch etwas verzaubert, daher gibt es von mir eine eindeutige Kauf- und Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    bücherwurm10, 18.05.2020 bei bewertet

    Lebensfreude und Liebeszauber

    In dem Buch von Claire Stihle "Wie uns die Liebe fand", erschienen im Droemer Verlag, schickt uns die Autorin auf eine magische Zeitreise in die Vergangenheit der 92 jährigen Madame Nan.
    Sie hat viel erlebt, hat daher viel zu erzählen, aus ihrer Familie, aus dem Dorf, aus ihrem Leben. Sie lebt mit ihren 4 Töchtern im Elsass, betreibt mit ihnen einen kleinen Laden, in dem sich das Dorf trifft. Die Hauptgeschichte führt in das Jahr 1979, in dem die geschäftstüchtige Tochter Maria "Liebesbomben" erfunden hat.
    Alle Charaktere des Buches sind wunderbar beschrieben. Madame Nan erzählt herrlich erfrischend, sie schweift manchmal etwas ab, schon ist man im nächsten Erzählstrang. Doch genau das passt so zu Madame Nan, ein spiralförmiges Erzählen, ohne das es langweilig wird.
    Beim Lesen befinde ich mich direkt im Laden, ich sehe die Schmetterlinge, sitze am Tisch mit der Familie und ich fühle mich dabei rundum wohl!
    Warmherzig, berührend und mit viel Humor - ein zauberhafte Geschichte!
    Mich hat das Buch verzaubert, daher gibt es von mir eine eindeutige Kauf- und Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    ele, 08.05.2020 bei bewertet

    Wie uns die Liebe fand, Familienroman von Claire Stihlé, 303 Seiten, erschienen im Droemer Verlag.
    Familiengeschichte die in einem Dorf im Elsass spielt.
    Die 93jährige Madame Nanon, von allen nur liebevoll Madame Nan genannt blickt auf ihr ereignisreiches Leben zurück. Eine bewegende Geschichte die die in einer bewegten Landschaft spielt. Das Elsass war schon immer ein Spielball politischer Interessen und Machtansprüche. Nach dem 2. WK, als sich alles beruhigt hat, bekommt die Witwe Madame Nan vom Nachbarn Monsieur Boberschram, den heruntergekommenen Dorfladen, den er seinerseits von den Eltern übernommen hat, geschenkt. Mit der Hilfe ihrer vier Töchter und zwei Schwiegersöhnen entsteht das Chez Malou, das von Anfang an gut läuft. Doch eines Tages macht ihre älteste Tochter Marie eine Erfindung, die der Familie nicht nur Ansehen und Geld sondern dem ganzen Dorf eine Menge Liebestaumel beschert. Alle sind glücklich, doch können auch Madame Nan und Monsieur Boberschram zusammenfinden?
    Als Erzählperspektive hat die Autorin den Ich-Stil aus der Sicht Madame Nans gewählt, eine gute Entscheidung, denn der Leser erfährt aus erster Hand die Erlebnisse und auch die tiefgehenden Gefühle der Protagonistin. Die einzelnen Abschnitte sind in einer idealen Leselänge. Gedichte und auch elsässische Begriffe sind kursiv hervorgehoben. Am Ende des Buches sind die Rezepte aufgeführt, die die Familie im Chez Malou anbietet. Schon beim Durchlesen läuft einem das Wasser im Mund zusammen, sicher werde ich das eine oder andere Rezept ausprobieren. In den Innenseiten der Klappen findet man Zitate über Liebe und Glück.
    Schon von der ersten Seite an, war ich von der Geschichte gefangen. Claire Stihlé hat es geschafft mich mit ihrem einfühlsamen Schreibstil zu begeistern, des Öfteren habe ich laut gelacht und auch ein paar Tränen verdrückt. Spannend und in einer lebendigen Sprache geschildert, ist es ein Leichtes, sich von der Geschichte gefangen nehmen zu lassen. Wobei man den Plot nicht immer zu ernst nehmen darf, die frappierende Wirkung dieser Kugeln, ist dennoch eine nette Überraschung. Die Charaktere sind so plastisch beschrieben, dass man sie sich gut vorstellen kann, jede einzelne der handelnden Personen, auch Nebenfiguren, habe ich beim Lesen deutlich vor Augen gehabt.
    Während des Lesens fühlt es sich an, als säße man mit der Autorin auf dem Sofa und sie würde einem ihre Geschichten erzählen, der Leser fühlt sich durch solche Sätze wie: ……. „das hätten sie mal sehen sollen“… oder „das kann ich ihnen sagen“ direkt angesprochen. Auch spart die Autorin nicht mit Gesellschaftsbeobachtungen und menschlichen Innenansichten, die Botschaft ist tiefgründig und berührt die Seele. Leider ist das Geschehen manchmal etwas unglaubwürdig und an einigen Stellen auch ein wenig langatmig. Es gibt keine klassischen Spannungsmomente, nur eine Geschichte, die es wert ist, erzählt zu werden, die ich den Lesern gerne weiterempfehlen möchte. Dazu von mir 4 von 5 möglichen Sternen.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ele, 08.05.2020

    Wie uns die Liebe fand, Familienroman von Claire Stihlé, 303 Seiten, erschienen im Droemer Verlag.
    Familiengeschichte die in einem Dorf im Elsass spielt.
    Die 93jährige Madame Nanon, von allen nur liebevoll Madame Nan genannt blickt auf ihr ereignisreiches Leben zurück. Eine bewegende Geschichte die die in einer bewegten Landschaft spielt. Das Elsass war schon immer ein Spielball politischer Interessen und Machtansprüche. Nach dem 2. WK, als sich alles beruhigt hat, bekommt die Witwe Madame Nan vom Nachbarn Monsieur Boberschram, den heruntergekommenen Dorfladen, den er seinerseits von den Eltern übernommen hat, geschenkt. Mit der Hilfe ihrer vier Töchter und zwei Schwiegersöhnen entsteht das Chez Malou, das von Anfang an gut läuft. Doch eines Tages macht ihre älteste Tochter Marie eine Erfindung, die der Familie nicht nur Ansehen und Geld sondern dem ganzen Dorf eine Menge Liebestaumel beschert. Alle sind glücklich, doch können auch Madame Nan und Monsieur Boberschram zusammenfinden?
    Als Erzählperspektive hat die Autorin den Ich-Stil aus der Sicht Madame Nans gewählt, eine gute Entscheidung, denn der Leser erfährt aus erster Hand die Erlebnisse und auch die tiefgehenden Gefühle der Protagonistin. Die einzelnen Abschnitte sind in einer idealen Leselänge. Gedichte und auch elsässische Begriffe sind kursiv hervorgehoben. Am Ende des Buches sind die Rezepte aufgeführt, die die Familie im Chez Malou anbietet. Schon beim Durchlesen läuft einem das Wasser im Mund zusammen, sicher werde ich das eine oder andere Rezept ausprobieren. In den Innenseiten der Klappen findet man Zitate über Liebe und Glück.
    Schon von der ersten Seite an, war ich von der Geschichte gefangen. Claire Stihlé hat es geschafft mich mit ihrem einfühlsamen Schreibstil zu begeistern, des Öfteren habe ich laut gelacht und auch ein paar Tränen verdrückt. Spannend und in einer lebendigen Sprache geschildert, ist es ein Leichtes, sich von der Geschichte gefangen nehmen zu lassen. Wobei man den Plot nicht immer zu ernst nehmen darf, die frappierende Wirkung dieser Kugeln, ist dennoch eine nette Überraschung. Die Charaktere sind so plastisch beschrieben, dass man sie sich gut vorstellen kann, jede einzelne der handelnden Personen, auch Nebenfiguren, habe ich beim Lesen deutlich vor Augen gehabt.
    Während des Lesens fühlt es sich an, als säße man mit der Autorin auf dem Sofa und sie würde einem ihre Geschichten erzählen, der Leser fühlt sich durch solche Sätze wie: ……. „das hätten sie mal sehen sollen“… oder „das kann ich ihnen sagen“ direkt angesprochen. Auch spart die Autorin nicht mit Gesellschaftsbeobachtungen und menschlichen Innenansichten, die Botschaft ist tiefgründig und berührt die Seele. Leider ist das Geschehen manchmal etwas unglaubwürdig und an einigen Stellen auch ein wenig langatmig. Es gibt keine klassischen Spannungsmomente, nur eine Geschichte, die es wert ist, erzählt zu werden, die ich den Lesern gerne weiterempfehlen möchte. Dazu von mir 4 von 5 möglichen Sternen.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke O., 06.05.2020

    Herzenswärme und positives Denken
    Das sind zwei Eigenschaften, die Madame Manon zweifellos besitzt und die in ihrer Lebensgeschichte, die sie hier erzählt, immer wieder durchdringen. Madame Nanon, 92 Jahre alt, blickt auf ihr Leben zurück, das nicht immer einfach war, denn ihr Vater wurde als Deserteur erschossen und ihr eigener Ehemann starb relativ früh, so dass sie ihre vier Töchter weitgehend allein großziehen musste. Die alte Dame hat ihr ganzes Leben in Bois-de-Val im Elsass verbracht, einem kleinen Dorf mit 1300 Einwohnern, das sie in ihr Herz geschlossen hat. Ein großer Einschnitt in ihrem Leben passiert, als sie von Monsieur Boberschram, einem Nachbarn, dessen kleinen unscheinbaren Lebensmittelladen geschenkt bekommt. Aus diesem macht sie, zusammen mit ihren Töchtern, einen beliebten Treffpunkt für das ganze Dorf, in dem neben den normalen Dingen elsässische Spezialitäten verkauft werden, und auch eine besondere Erfindung, die sogenannten 'Liebeskugeln', die im Dorf so einiges ins Rollen bringen.
    Der Schreibstil der Autorin hat mich sofort angesprochen, denn hier hat man das Gefühl, dass man der alten Dame im Café gegenüber sitzt und sie aus ihrem reichhaltigen Erfahrungsschatz plaudert. Sie schreibt fließend und detailliert. Außerdem spricht sie den Leser öfters direkt an ("....das kann ich Ihnen sagen...."), was dem Buch eine sehr persönliche Note gibt und mit gut gefällt. Außerdem ist da eine Prise Ironie und Selbstkritik, die einem immer wieder ein Lächeln auf die Lippen zaubert. Unterschwellig ist immer ein gewisser Humor vorhanden, fein und witzig, der das Leben nicht so ernst sieht. Es gibt immer einen Weg....
    Das ganze Buch drückt die Herzenswärme und die Liebe aus, die von Madame Nan ausgehen und die sie an ihre vier Töchter weitergegeben hat, wenn auch in unterschiedlichen Portionen. Man möchte Mitglied dieser Familie sein, sich in diesem Kreis wohlfühlen. Es ist eine Geschichte voller Liebe, auch wenn mancher Schicksalsschlag beschrieben wird.
    Gut gefallen hat mir auch das Lokalkolorit zum Elsass, eine Region, die mir weitgehend unbekannt ist, und der historische Hintergrund, besonders die Vorkommnisse im 2. Weltkrieg, die das Buch ergänzen. Vervollständigt wird dieser Bereich durch einige elsässische Rezepte am Ende des Buches, von denen ich sicherlich mal eines ausprobieren werde.
    Das Cover entspricht dem Buch, die bunten Blütenblätter wenden sich alle zur Mitte, wo groß das Wort 'Liebe' steht, wie sich die Bewohner des kleinen Dorfes dem neuen Zentrum zuwenden, wo sie mit Herz und Freundlichkeit empfangen werden.
    Ein sehr positives Buch, auch wenn mir ein paar Passagen etwas zu detailliert beschrieben wurden, so dass eine gewisse Langatmigkeit auftrat. Außerdem kommen mir die erotischen Explosionen doch etwas unglaubhaft und übertrieben vor, aber das rechne ich der dichterischen Freiheit zu.
    Alles in allem kann ich das Buch empfehlen, es breitet Wohlgefühl aus und beschreibt die Liebe als Mittelpunkt des Lebens.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    sommerlese, 05.05.2020

    Madame Nanon ist 92 Jahre alt, wohnt mit ihren vier Töchtern in dem kleinen französischen Dorf Bois-de-Val. Dieses Dorf war wie so viele im Elsass dem Machtwechsel der französischen und deutschen Interessen unterworfen. Die Geschichte handelt von einem kleinen Laden, einem Monsieur Boberschram und von der Erfindung von Liebesbomben, die das Dorf mit einem Liebeszauber verändern. Sogar auf die nicht daran glaubende Madame Nanon scheint der Zauber zu wirken.

    Lassen sie sich beflügeln! Verleihen sie ihrer Liebe Flügel! Zitat Seite 249

    Die charmante alte Madame Nan hat vier eigenwillige Töchter, die sie "Kröten" nennt und einen kleinen Laden, das "Chez Malou". Dort kommen die Bewohner zusammen und tauschen sich über die alltäglichen Belange aus.

    Es ist kein Roman, bei dem eine vordergründige Spannung den Leser mitreißt, sondern einfach eine zauberhaft dargebrachte Erzählung, die vom Zauber der Liebe erzählt und ein warmes Gefühl zaubert. Durch Nanon werden die Charaktere mit Leben gefüllt, man erlebt, welche Auswirkungen die Veränderungen im Laufe der Zeit auf die Figuren hatten und wie sich Menschen entfremdeten. Das ändert sich durch die Erfindung von Maries Liebeskugeln.

    Bei diesem Buch hat man das Gefühl, einen Tag im Elsass zu verbringen und bei Madame Nan am Tisch bei einem ihrer fantastischen Gerichte zu sitzen und ihrer persönlichen Geschichte zu lauschen. Die alte Dame wirkt trotz ihres Alter geistig sehr lebendig und sorgt für tiefe Einblicke in die politische und zwischenmenschliche Beziehung der Dorfbwohner. Die Lage zwischen Deutschland und Frankreisch machte das Elsass und seine Bewohner zum politischen Spielball der Länder. Auch in dieser Geschichte geht es um die politische Vergangenheit, die den Menschen zu schaffen machte.

    Dem Erzählten scheint manchmal der rote Faden zu fehlen, die Beschreibung der Figuren nimmt einen großen Raum ein und es geht häufig um das Geschmackerlebnis von Gerichten und Wein, typisch für die gute Küche der Gegend. Doch zu Madame Nanon passt dieser blumige, ausschweifende Erzählstil ganz wunderbar. Man muss schon etwas Geduld aufbringen, um ihrer Geschichte zu folgen, dann wird immer wieder vom Zauber der Geschichte eingefangen und möchte das Geheimnis dahinter lüften. Denn hinter dem Erzählten wartet die geheimnisvolle Verbindung von Monsieur Boberschram und Nanon auf ihre Enthüllung.



    Dieser Roman hat eine magische Erzählweise, bei dem Lebensfreude in Form von fliegenden Schmetterlingen sichtbar gemacht wird und der Leser in diesen Zauber eintauchen darf. Eine wunderschöne, verzaubernde Geschichte, die von Liebeszauber und Vergeben handelt.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claire_silver, 03.05.2020

    Schöner Roman für zwischendurch

    In dem kleinen Ort Bois-de-Val in Elsass verbrachte die 92-jährige Madame Nan ihr ganzes Leben. Dort lernte sie ihren Mann Bernhard kennen und aus der Beziehung gingen vier Mädchen hervor. Es war ein glückliches Leben, dass die Familie führte bis Madame Nans Mann starb und die Familie auf sich allein gestellt war. Als diese unverhofft an den Laden von Monsieur Boberschram kommt, ändert sich ihr Leben von Grund auf. Madame Nans älteste Tochter Marie und ihr Freund Malou, die besonders tatkräftig an dem Laden Chez Malou mitwirkten, entwickelten eine Erfindung, die den Laden noch mehr Geld und Kunden einbringen würde. Sie erstellten ein Paar Liebesbömbchen - un couple d‘une petite bombe d’amour – dass zwei Liebende, die füreinander bestimmt, mithilfe der Magie von Voodoo zueinander bringt. Die Wirkung der Liebesbömbchen sprach sich schnell im Ort herum, sodass sich alle von dieser Magie selbst überzeugen wollten. Auch Madame Nan wollte die Magie der Liebesbömbchen nutzen, um den früheren Ladenbesitzer Monsieur Boberschram näherzukommen. Doch bei der Anwendung kam es zu Schwierigkeiten, die Madame Nan und Monsieur Boberschram nicht zusammen brachten…

    Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Madame Nan erzählt. Diese berichtet rückblickend über ihr Leben, wie sie ihren Mann kennengelernt hat, ihre Kinder bekommen und wie sie gemeinsam mit ihren Töchtern den Laden aufgebaut hat. Dabei wirken die Charaktere sehr authentisch und individuell, sodass man sich in deren Rollen sehr gut hineinversetzen kann. Außerdem berichtet Madame Nan oft über ihre zubereiteten Speisen, die sie als Rezepte am Ende des Romans zusammengefasst hat. Weiterhin geht sie auch auf die tragische Vergangenheit wie die Zeit der Besatzung, des Krieges und der Nachkriegszeit ein. Sie vermittelt dem Leser so nicht nur schöne und erheiternde, sondern auch traurige Erinnerungen aus ihrem Leben. Jedoch werden überwiegend positive und berührende Momente im Buch geteilt, in denen es hauptsächlich um die Liebe geht. Was mir besonders an der Erzählweise gefallen hat, ist, dass Madame Nan den Leser direkt anspricht. Daher wirkt dies eher wie eine Unterhaltung mit Madame Nan als eine Geschichte.

    „Wie uns die Liebe fand“ ist ein ruhiger und kurzer Roman, der sich aufgrund des fließenden Schreibstil gut lesen lässt. Mir hat die Handlung trotz weniger spannender Momente und Wendungen gut gefallen, obwohl ich mir doch etwas mehr Dramatik gewünscht hätte. Alles in allem war es eine tolle Geschichte über das Leben von Madame Nan, ihrer vier Töchter und den Liebesverstrickungen durch die Liebesbömbchen.

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  • 5 Sterne

    Lesemone, 03.05.2020 bei bewertet

    Mir hat die Geschichte aus dem Elsass, aus dem Mädelshaushalt sehr gefallen. Sie strotzt nur so voller Herzlichkeit und Liebe. Besonders toll fand ich den Umgang von Madame Nan mit ihren Töchtern. Sie ist so voller Liebe und Freundlichkeit und dies gibt sie an ihre Kinder weiter. Der Erzähltstil, den die Autorin gewählt hat, ist sehr fesselnd gewesen. Die uralte Protagonistin Nan erzählt rückwirkend ihre Lebensgeschichte, was sie mit ihren Töchtern alles erlebt hat, als sie alleine da stand, ohne ihren Mann und ihre Kinder versorgen musste. Anschaulich erzählt sie, wie ihre Tochter auf eine geniale Geschäftsidee kam und wie sie sich damit dann ihren Lebensunterhalt verdienten. Aber es geht auch um Freundschaft, Zusammenhalt und die amüsanten Ausführungen der alten Madame Nan im Umgang mit der Liebe. Ich fand die Geschichte super lustig erzählt und sie war sehr unterhaltsam.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina E., 05.05.2020

    „Wie uns die Liebe fand“ ist der Debütroman von Autorin Claire Stihlé. Madame Nan erzählt, wie sich ein ganzes Dorf verändert und etwas völlig aus dem Ruder läuft.

    Die 92jährige Marie-Ann-Nanon genannt Madame Nan lässt in ihren Erinnerungen die Vergangenheit und unglaubliche Ereignisse aufleben. Ihre geliebten Töchter Marie, Anne, Chloe und Coraline spielen dabei eine wichtige Rolle.

    Die Ich-Perspektive erlaubt viel Nähe zur Hauptfigur und zu ihrer Geschichte. Die große Liebe zu ihrem verstorbenen Ehemann und den Töchtern wird greifbar. Marie, Anne, Chloe und Coraline sind sehr unterschiedlich. Was sie vereint ist die besondere Fürsorge und Liebe zu ihrer starken Mutter. Die Familie hält zusammen, jeder trägt Sorge für den Anderen. Die Warmherzigkeit berührt das Herz. Frech, forsch, unberechenbar, Madame Nans Töchter hecken im Angesicht einer großen Herausforderung besondere Ideen aus, die selbst ihre Mutter zum Staunen bringen. Der Ball gerät ins Rollen. Die Folgen sind sehr unterhaltsam. Immer wieder bringt die Geschichte zum Schmunzeln. Der Handlungsort Elsass, Sprache, Rezepte, eigenwillige Dorfbewohner und eine Kulisse, die im Mittelpunkt steht, lassen viel Atmosphäre aufkommen. Persönliche Anrede, Gedanken und Kommentare machen die Hauptfigur sehr sympathisch und verleihen ihr eine sehr real wirkende Persönlichkeit. Der Erzählstil sorgt dafür, dass auch alle anderen beteiligten Charaktere sehr lebendig wirken. Ernste Themen kommen mit Kriegszerstörung, Besatzung und Nachkriegszeit auf. Es geht nicht nur um das Thema Liebe sondern auch um die Familiengeschichte. Ein Desaster und eine spätere Wende überraschen. Der liebenswerte Umgang in der Familie, trotz aller Gegensätze und so mancher Meinungsverschiedenheiten, berührt von Anfang bis Ende. Auch Schluss und Ausklang sind sehr gelungen. Auf den letzten Seiten des Buches sind Madame Nans Elsässische Rezepte zu finden und laden zum Nachkochen ein.

    Die bunten erhabenen Blütenblätter passen sehr gut zur warmherzigen Geschichte. Etwas kreativer hätte der Titel sein können, denn das Buch entwickelt mehr Zauber als erwartet. Schön ist die Buchgestaltung mit dem Spruch auf Rot am Anfang und Ende. „Wie uns die Liebe fand“ befasst sich mit den Facetten der Liebe, dem damit verbundenen Glück und schicksalhaften Verstrickungen. Es zeigt auf seine Weise, was Familie bedeutet und animiert dazu, noch mehr Herzenswärme einzubringen.

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  • 5 Sterne

    Pusteblume85, 11.05.2020

    Madame Nan lebt in Bois-de-Val, einem beschaulichen Örtchen im Elsass. Als Monsieur Boberschram ihr und ihren Töchtern seinen Laden überlässt, kommt das (Liebes) Leben in dem kleinen Ort wieder in Fahrt! Madame Nanons Tochter Marie und deren Freund Malou machen aus einer Erfindung ein richtig gutes Geschäft. Noch ahnt Madame Nan allerdings noch nicht, dass sie mit Monsieur Boberschram, für den sie allmählich Gefühle entwickelt, eine gemeinsame Vergangenheit hat.

    Der Titel "Wie uns die Liebe fand" lässt erstmal an einen schnulzigen Liebesroman denken. Das ist er aber ganz und gar nicht. Dieser Roman ist ein wunderbares Lesevergnügen voller Emotion und Liebe. Auch Hass, Verrat und Vergebung kommen vor, was das Lesen echt spannend macht.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela E., 14.05.2020

    Madame Nanon ist 92 Jahre alt. Sie geht zwar schon etwas krumm, weil die Erde schon nach ihr ruft, aber ihr Gedächtnis ist noch gut. Und so lässt sie uns an ihren Erinnerungen teilhaben. Sie erzählt aus ihrem bewegten Leben, von der Liebe, von Familie und Zusammenhalt aber auch von Enttäuschung und Verrat.
    Ihr Dorf, Bois-de-Val im Elsass, ist ein kleines, malerisches Örtchen, in dem nichts privat bleibt und trotzdem Geheimnisse verborgen werden.
    Madame Nanon und ihre vier Töchter stehen im Zentrum des Ortes, denn sie betreiben den kleinen Laden, der zugleich Café und Restaurant ist. Hier spielt sich das Dorfleben ab. Hier trifft man sich, um Neuigkeiten auszutauschen und, um die Liebe zu finden.
    Doch das war nicht immer so ...
    Claire Stihlé erzählt uns hier eine zauberhafte Geschichte und sie erzählt sie mit einer ordentlichen Portion Humor. Das hat mir sehr gut gefallen an diesem Buch, denn diese Geschichte könnte sehr leicht ins kitschige abgleiten. Doch die Autorin schifft hier perfekt um die Fettnäpfchen herum und lässt uns immer wieder schmunzeln bei der Lektüre.
    Zusätzlich lässt sie uns am umkämpften Schicksal der Region teilhaben, denn Madame Nanon hat einiges erlebt und vieles gesehen. Sie ist zu einer offenherzigen Frau herangewachsen, die ihre Töchter sehr liebevoll erzogen hat, obwohl sie es nach dem Tod ihres Mannes nicht leicht hatte. Sie war vielleicht ihrer Zeit voraus in ihren Erziehungsmethoden, aber ihre Töchter danken es ihr. Auch sie werden zu interessanten, selbstsicheren jungen Frauen, die sich nicht den Rollenvorstellungen im Dorf beugen.
    Wie schon der Titel verrät, gibt es viel Liebe in diesem Buch. Dennoch ist es keine schnulzige Tränendrüsengeschichte, sondern ein liebenswerter Roman über ein sehr bewegtes Leben, über genützte und ungenützte Möglichkeiten und über den Zusammenhalt. Gemeinsam geht einfach alles!
    Ich habe diese Geschichte sehr gern gelesen, obwohl ich nicht die typische Frauenromanleserin bin. Diese Geschichte bewegt sich auch nicht in den üblichen Fahrwassern. Sie ist humorvoll, ein klitzekleines bisschen zauberhaft und absolut liebenswert!

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Webervogel, 03.06.2020

    Viel Herz, aber kein Kitsch

    Dieses Buch ist zweifellos ein Liebesroman; um das zu erraten, reicht ein flüchtiger Blick aufs Cover. Liebesromane lese ich eher selten, aber dieser hier hatte mein Interesse geweckt, als ich feststellte, dass die von der Liebe erzählende Ich-Erzählerin bereits 92 Jahre alt ist – das ist doch mal ein ungewöhnlicher Einstieg! Madame Nan, wie sie genannt wird, blickt auf ein bewegtes Leben zurück. Wie sie und ihre vier Töchter einen Laden geschenkt bekamen und dieses Geschenk nach und nach nicht nur ihre Familie, sondern schließlich das komplette elsässische Dörfchen Bois-de-Val beeinflusste, davon handelt dieser Roman.

    Claire Stihlés „Wie uns die Liebe fand“ ist eine zauberhafte Geschichte, in der es um ganz verschiedene Arten der Liebe geht: Die Liebe Madame Nans zu ihren Töchtern, zu ihrem verstorbenen Mann, zu ihren Eltern und ihrer Großmutter; um Liebe, die durch den Magen geht, die Liebe zum Elsass und nicht zuletzt ihre Liebe zum früheren Ladenbesitzer Monsieur Boberschram, der seinerseits niemanden außer seiner schon lange verstorbenen Frau zu lieben scheint. Und als wäre das nicht schon genug Liebe, stellen Madame Nans älteste Tochter Marie und deren Freund Malou auch noch „Liebesbomben“ her, die magische Verkupplungsdienste leisten. Zuviel des Guten, könnte man meinen, doch dieser Roman kommt zwar mit ganz viel Herz daher, aber ohne übertriebene Süße.

    Grund dafür ist die Hauptfigur, die sich immer wieder in vertrauensvollem Ton direkt an den Leser wendet, erläutert, einordnet und ihre eigene Geschichte aus einer gewissen Distanz betrachtet. Ihr Leben ist untrennbar mit der Historie des Elsass verknüpft und so finden auch Kriegszeiten, tragische Ereignisse, Verrat und Enttäuschungen Erwähnung. „Wie uns die Liebe fand“ liest sich, als würde man mit Madame Nan auf ihrer Terrasse in Bois-de-Val sitzen und bei einem Glas Wein ihren Erzählungen lauschen. Manchmal waren sie mir einen Tick zu ausführlich und ausgeschmückt, aber alles in allem hätte ich ihr glatt noch länger zuhören können.

    Ich habe dieses Buch als Rezensionsexemplar erhalten.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Island, 20.07.2020

    "Wie uns die Liebe fand" von Claire Stihlé spielt in Bois-des-Val im Elsass, einer Gegend, die in der deutsch-französischen Geschichte eine besondere Rolle gespielt hat. Im Mittelpunkt der Handlung steht Madame Nanon, genannt Madame Nan, Mutter vierer Töchter. Sie hat ihren ersten Mann und Vater ihrer Kinder früh an den Krebs verloren und lässt im Roman im stolzen Alter von 92 Jahren ihr bewegtes Leben Revue passieren.

    Dadurch, dass das Elsass schon immer Spielball der politischen Interessen der Deutschen und der Franzosen war, hatten die Bewohner des kleinen Dorfes vor allem während des Zweiten Weltkrieges viel mitzumachen. Als anschließend wieder Ruhe eingekehrt ist, verliert sie noch recht jung ihren ersten Ehemann und muss sich und ihre Töchter alleine durchbringen. Irgendwann vermacht ihr ihr Nachbar Monsieur Boberschram seinen leicht vernachlässigten Dorfladen, den sie dann zusammen mit ihren Töchtern wieder auf die Erfolgsspur bringt, besonders nachdem ihre älteste Tochter Marie "Liebeskugeln" erfindet und ins Sortiment des Ladens aufnimmt, die dazu führen sollen, dass ihre Besitzer sich ineinander verlieben. Nur mit einer neuen Liebe für Madame Nan wird es irgendwie nichts, obwohl Monsieur Boberschram ihr Interesse geweckt hat. Doch daran ist auch die bewegte Geschichte des Elsass wieder nicht unschuldig, was Madame jedoch noch nicht ahnt.

    Ich fand es spannend, mit Hilfe des Romans in eine andere Zeit und eine andere Gegend einzutauchen. Meist werden Geschichten, die (auch) in der Zeit des Nationalsozialismus spielen ja aus der Sicht von Deutschen beschrieben, hier erfährt man hautnah, wie es war, zu dieser Zeit im Elsass zu leben. Die Protagonist*innen sind alle auf ihre Art liebenswert, besonders Madame Nan. Manchmal war mir die Erzählweise aber etwas zu ausufernd, manche Begebenheit hätte man auch kürzen oder ganz weglassen können. Gleiches gilt für die Schilderungen der sexuellen Aktivität der Töchter, das ist aber Geschmackssache.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cosmea, 09.05.2020

    Die Liebe stellt keine Fragen, sie passiert einfach
    In Claire Stihlés Debütroman „Wie uns die Liebe fand“ blickt die 92jährige Madame Nanon auf ihr Leben im fiktiven Ort Bois-de-Val im Elsass zurück. Nach dem frühen Tod ihres geliebten Mannes Bernard hat sie ihre vier Töchter allein aufgezogen. Als Ich-Erzählerin berichtet sie schwerpunktmäßig über eine Phase 40 Jahre zuvor, also über das Jahr 1979, als ihre Töchter Coraline, Chloé, Anne und Marie 10-20 Jahre alt waren. Die Älteste hat in dem Algerier Malou ihre große Liebe gefunden, die jüngere Tochter Anne kommt wenig später mit Jérôme zusammen. Dann passieren große Veränderungen im Leben der Familie. Der Nachbar Monsieur Boberschram überlässt ihnen seinen heruntergekommenen Lebensmittelladen, und Malou stellt mit Marie zusammen Liebesbomben her, die zu einem großen Verkaufserfolg werden und das Leben der Dorfbewohner entscheidend verändern. Madame Nan hat sich in ihren Nachbarn verliebt, der sich ihr gegenüber jedoch sehr distanziert zeigt. Als sie es mit den Liebesbomben versucht, passiert eine Panne. Zwischen ihnen stehen jedoch auch Ereignisse aus der Vergangenheit, die Monsieur Boberschram sein Leben lang belastet haben. Erst als er sich ihr offenbart, kann sich etwas ändern.
    Die Autorin erzählt eine interessante, berührende Geschichte, in der sie den Leser immer wieder direkt anspricht (…, „das kann ich Ihnen sagen“ oder „Das hätten Sie mal sehen sollen“). Der Roman besticht durch die Darstellung des familiären Zusammenhalts ebenso wie durch das elsässische Ambiente mit Dialektausdrücken und Rezepten aus der regionalen Küche. Die Autorin lässt aber auch die wechselvolle Geschichte des Elsass nicht aus – gehörte dieser Landstrich doch abwechselnd zu Frankreich und zu Deutschland, erlebte die Besatzungszeit und die nachfolgenden gegen Kollaborateure gerichteten Säuberungsaktionen. Ein schönes, einfühlsam erzähltes Buch.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Slothready, 16.05.2020

    ”Wie uns die Liebe fand” ist eine wunderschöne und warmherzige Familiengeschichte aus dem Elsass, die mich schnell in ihren Bann gezogen hat.
    Die 92jährige Madame Nan zieht ihre 4 Töchter nach dem frühen Tod ihres Mannes alleine auf. Eine harte Zeit, die von einem arbeitsreichen, aber erfüllten Leben geprägt ist.
    Ausgereifte Charaktere, eine fein durchdachte Geschichte mit viel Gefühl und die wunderschöne Kulisse des Elsass zeichnen dieses Buch besonders aus. Der witzige Schreibstil aus der Ich-Perspektive der alten Dame lässt einen schnell in das Buch hineinkippen, Rückblicke auf dir tragische Geschichte der Familie machen einen neugierig, mehr über die Hintergründe zu erfahren, die im Endeffekt dann doch anders sind, als man anfangs vermuten würde. Die eingangs etwas mysteriösen Liebesbomben entwickeln sich als liebevoller, aber offenbar wirkungsvoller Aberglaube, der ein ganzes Dorf in einen unerwarteten Liebestaumel versetzt. Gespart wird nicht mit Wortwitz und pikanten Details und fast wünscht man sich, auch Teil der Familie Nanon sein zu dürfen und gegebenenfalls auch den Zauber der Liebesbomben ausprobieren zu können.

    Auch wenn ich ursprünglich eher einen „klassischen“ Liebesroman als eine Familiengeschichte erwartet habe, so konnte mich „Wie uns die Liebe fand“ mit seinen herzlichen Charakteren und dem sehr schönen Schreibstil rasch in seinen Bann ziehen. Da gutes Essen in diesem Buch auch eine wichtige Rolle spielt, gibt es im Anhang einige Rezepte, mit denen man sich selbst kulinarisch ins Elsass versetzen kann.

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