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  • 4 Sterne

    26 von 37 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    missjanemarple, 11.08.2016

    Das Buch von Dorit Rabinyan ‚Wir sehen uns am Meer’ handelt von einer Frau und einem Mann, welche sich per Zufall in New York begegnen – bzw. (zueinander) finden; die zwei Jahre ältere Israelin Liat, und Chilmi, der Palästinenser. Obwohl sie sich in der USA befinden, verfolgt beide der Schatten des Konflikts ihrer beider Länder – bei Liat mehr als bei Chilmi, der die ganze politische Angelegenheit viel lockerer sieht als Liat, welche sich stets Gedanken macht, was andere denken könnten über ihre Verbindung und es auch um jeden Preis vor ihren Eltern verheimlichen will.
    Dieses Auf und Ab der Gefühle berührt mich ungemein, da der ethnische Hintergrund wohl bei keiner Kultur außer acht gelassen wird – egal in welchem Land, egal in welchem Alter, egal ob Mann oder Frau – es ist immer in den Köpfen allgegenwärtig.

    Der Einband ist unspektakulär gestaltet, aber sicherlich so gewollt um dem Inhalt des Buches noch mehr Ausdruck und Tiefe zu verleihen – hier symbolisiert das Gelb wohl den Sandstrand oder eben die Sonne über dem Meer. Da sich Liat und Chilmi in NY aufhalten, passt die Skyline wiederum prima…und durch die helle Wellendarstellung verbindet sich die Stadt mit dem Meer und wird eins...

    Kaufempfehlung: definitiv ja…jedoch mit etwas Vorbehalt, denn es ist keine Liebesgeschichte im herkömmlichen Sinne, darüber sollte man sich vorab im Klaren sein.

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  • 5 Sterne

    21 von 34 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Stergios M., 06.09.2016

    Die grössten Liebesgeschichten sind zweifellos diejenigen, die meist schwierig zu verwirklichen sind, sei es weil man schon gebunden ist, weil man weit entfernt voneinander wohnt, weil man verschiedenen Welten angehört, wie es zum Beispiel in dieser Geschichte der Fall ist. Die Telaviverin Liat und der aus Palästina stammende Chilmi lernen sich in New York kennen und lieben. Ihre Liebe scheint jedoch aussichtslos. Die religiösen und politischen Hintergründe und Differenzen sind so gross, dass beide ihrer Liebe jenseits Amerikas keine Chance geben können.
    Obwohl ich insgeheim und trotz der schwierigen Situation auf ein glückliches Ende hoffte, ist dieses Buch keines mit einem Happy End. Ist es aber leider auch nicht im wirklichen Leben meist so? Die grossen Lieben enden fast immer auf tragische Weise.
    Eine wunderschöne Liebesgeschichte trotz allem der ich mit viel Spannung und Gefühl gefolgt bin.

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  • 5 Sterne

    19 von 32 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Larissa D., 17.08.2016

    Dorit Rabinyans Roman „Wir sehen uns am Meer“ schildert die Liebesgeschichte von israelischen Studentin und Übersetzerin Liat und dem palästinischen Künstler Chimi, die sich in New York kennen und lieben lernen. Die Autorin erzählt sehr einfühlsam und mit viel Fingerspitzengefühl über die kurze, zukunftslose Beziehung zwischen zwei jungen Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Liat ist durch das Militär und durch das Leben in ständiger Angst vor den Terroranschlägen und Entführungen geprägt, Chimi dagegen durch seine endlose Fluchtgeschichte. Zwei unterschiedliche Weltanschauungen, zwei Religionen und Sozialisationen prallen hier aufeinander. Da wird es dem Leser deutlich, welch Vorurteile, welche Rivalität und vor allem Hass die Beziehung zwischen zwei Völkern dominieren.
    Die Autorin zeichnet die Protagonisten authentisch und bildhaft. Ihre Sprache ist poetisch, kraftvoll und sehr flüssig. Auch die anderen Figuren und ihre Emotionen kommen sehr überzeugend und real rüber. Durch die Ich-Erzählerin Liat wird man buchstäblich in die Handlung einbezogen und fühlt, und leidet und freut sich mit den Charakteren mit.
    „Wir sehen uns am Meer“ ist kein reiner Liebesroman und keine „Julia-und-Romeo“ Story. Es ist ein wunderschön geschriebenes Buch über die seit langer Zeit ungelösten Konflikte zwischen zwei Völkern und die Grenzen im Kopf der Menschen, die dort zwischen zwei Fronten aufwachsen (müssen). Ein anderes Ende als die Trennung der Liebenden kann man sich an der Stelle nicht vorstellen. Meiner Meinung nach ist das Buch absolut authentisch, glaugwürdig und lesenswert.

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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    D. B., 04.09.2016 bei bewertet

    Drei Jahreszeiten lang darf der Leser Liat und Chilmi begleiten. Sie, Liat Israelin, und er, Chilmi Palestinänser haben die lange Reise nach New York zum Auslandssemestern ihres jeweiligen Studienfaches unternommen um sich schließlich zufällig zu begegnen und sich schwer ineinander zu verlieben. Eigentlich eine Geschichte wie Millionen andere Liebesgeschichten, wäre da nicht beider Herkunft. Denn beider Heimat liegt ursprünglich gerade mal ca. 70 Kilometer voneinander entfernt. Und dies macht ihre Begegnung und ihre Liebe besonders. Denn in ihrer Heimat hätten sie sich wohl nie getroffen und sicherlich nicht verliebt. Denn die Grenze zwischen Israel und Palestina ist unüberwindbar, denn sie liegt auch in den Köpfen der Menschen. In langen Sequenzen beschreibt die Autorin Dorit Rabinian die Gedankenwelten besonders von Liat, die im Gegensatz zu Chilmi ihrer Familie gegenüber die Beziehung geheim hält. Chilmi hingegen berichtet seiner Mutter und seinen Brüdern aus vollem Herzen von seiner Liebe zu Liat. Sie verbringen wunderbare Tage in New York, doch ihre gemeinsame Zeit wird mit der Heimreise Liats enden. Auf eine andere Weise als die beiden eigentlich erwarten werden sie nie wieder eine Gelegenheit finden sich wiederzusehen.
    Warum Dorit Rabinians Buch als Lektüre an Schulen verboten wurde leuchtet mir ein, denn sie beschreibt die israelische Haltung gegenüber den Palestinänsern nicht immer in einer freundlichen Manier den eigenen Landsleuten gegenüber. Der Konflikt spiegelt sich in den Vorurteilen Liats, die sich immer wieder in ihren Gedankenwelten abspielen, und mit denen sie auch ihre Liebe zu Chilmi in Frage stellt, wo es eigentlich nichts zu fragen gibt, wenn sie sich einfach nur mit ihm als Person und nicht als Araber auseinander setzt. Chilmi ist sicherlich nicht nur ein Charmeur und toller Liebhaber, denn wenn er in eine seiner Schaffensphasen als Maler gerät, ist ein Leben mit ihm nicht leicht für sie. Manchmal langatmig beschreibt die Autorin Situationen, die wohl gerade deswegen den eigentlich so ermüdenden Konflikt beider Gesellschaften, die in Manchem sich doch so ähnlich sind, recht gut darstellt, weil man die Ausweglosigkeit gut fühlen kann. Solange sich die jeweiligen Haltungen und Einstellungen beider Nationen im Miteinander nicht ändern, wird dieser Konflikt nicht gelöst werden.
    Mein Fazit: Ein lesenswertes Buch, das einen dazu bewegt tiefer in die Thematik des nahen Ostens einzutauchen um die gegenwärtigen Schwierigkeiten und damit verbundene Weltpolitik besser zu verstehen.

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    payroll, 12.09.2016

    Das Buch startet mit der Beschreibung eines speziellen Besuches. Eine Israelin names Riat, die zur Zeit in New York lebt, bekommt Besuch vom FBI. Sie wird verdächtigt, staatsfeindliche Aktivitäten zu betreiben oder vorzubereiten und wird deshalb von den Beamten des FBI ausführlich befragt. Die ganze Befragung ist etwas skuril und schließlich stellt sich der Vedacht als unbegründet heraus. Durch diese Befragung versäumt Liat fast ein Treffen mit Andrew, einem amerikanischen Freund. Allerdings ist Andrew verhindert und schickt stattdessen Chilmi hin, einen anderen Bekannten von Andrew. Chilmi stammt aus Ramallah. Zögerlich entwickelt sich zwischen Liat und Chilmi eine zarte Beziehung. Die beiden wollen sich wieder treffen und eine große Liebe nimmt ihren Anfang. Die Sprache ist sehr schön und klar gehalten. Alltägliche Dinge werden sehr detailliert beschrieben und man kann sich das Leben dieser zwei Menschen in New York gut vorstellen und sich sehr gut in die Handlung hineinversetzen. Es ist sehr spannend zu lesen, wie sich diese schwierige Konstellation der Beziehung zwischen einer Israelin und einem Araber weiterentwickelt und es bleibt einem nichts anderes übrig, als das Buch zu Ende zu lesen.

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  • 4 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    T. T., 03.08.2016 bei bewertet

    Inhalt:

    Die Israelin Liat Benjamini, Studentin und der Palästinenser Chilmi Nasser, Maler, treffen in New York zufällig aufeinander und verlieben sich ineinander. Doch beide wissen, dass ihre Liebe keine Zukunft hat. Sie können nicht auf ein Happy End hoffen oder doch?


    Meine Meinung:

    Der Schreibstil dieses Buches ist leicht verständlich und angenehm zu lesen. Die Handlung wird aus Sicht der Studentin Liat erzählt und unterteilt sich in 3 Abschnitten (Herbst, Winter und Sommer).
    Sanft und sensibel wird von der Geschichte zweier Liebenden verschiedener Nationalitäten berichtet, die versuchen, unüberwindbare Grenzen zu durchdringen. Beide Protagonisten vermissen sehnsüchtig ihre Heimat und natürlich das Meer. Höhen und Tiefen begleiten sie unter Zuhilfenahme ihrer Verwandten bei ihren Treffen.
    Die Liebe ohne wahrscheinliche Zukunft ist bewegend und rührt den Leser zu Tränen.

    Fazit:

    Eine bittersüße Geschichte, die den Leser nachhaltig beschäftigt.

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  • 5 Sterne

    19 von 37 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    eleisou, 24.08.2016

    Diese wundervolle Liebesgeschichte handelt von der Israelin Liat, einer Fachliteratur-Übersetzerin, die sich in New York, wo sie vorübergehen lebt, in den Palästinenser und Maler Chilmi verliebt. Obwohl ihre Liebe aus politischen und kulturellen Gründen, dem Scheitern vorgesehen ist, verbringen sie einige Monate zusammen ehe Liat in ihre Heimat zurückkehrt.
    Obwohl Chilmi ihre Liebe aufgeschlossener gegenübertritt und auch toleranter ist, bedrängt Liat die Tatsache, dass es sich bei ihrem Geliebten um einen Araber und vor allem einen Palästinenser handelt, da sie auch immer so erzogen wure, solche Männer zu meiden. Sie hat also auch mit ihrem Inneren sehr zu kämpfen und gibt ihrer Liebe so keine Chance, da sie Letzliche mit einem Verfallsdatum angeht.
    Das Buch analysiert vor allem die allgemein bekannten Hintergründe die zwischen den zwei Völkern stehen, konfrontiert aber auch die westliche Politik und Voreingenommenheit gegenüber der östlich-arabischen Ländern, besonders nach dem Terroranschlag 9/11.
    Ich persönlich fand das Buch sehr aufschlussreich und sprachgewandt, ich habe mich mit den Protagonisten aussenandergesetzt und mich in deren Lage versucht zu begeben. Der Schreibstil war sehr angenehm, einem Literatur Buch angemessen und ich fand es recht schade, dass es aus der Liste der Abiturienten gestrichen würde, da man doch, um eine eigene tiefgründige Meinung zu bilden, die Gelegenheit haben muss, jede Seite zu beobachten und zu beurteilen.

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    eleisou, 01.10.2016 bei bewertet

    Diese wundervolle Liebesgeschichte handelt von der Israelin Liat, einer Fachliteratur-Übersetzerin, die sich in New York, wo sie vorübergehen lebt, in den Palästinenser und Maler Chilmi verliebt. Obwohl ihre Liebe aus politischen und kulturellen Gründen, dem Scheitern vorgesehen ist, verbringen sie einige Monate zusammen ehe Liat in ihre Heimat zurückkehrt.
    Obwohl Chilmi ihre Liebe aufgeschlossener gegenübertritt und auch toleranter ist, bedrängt Liat die Tatsache, dass es sich bei ihrem Geliebten um einen Araber und vor allem einen Palästinenser handelt, da sie auch immer so erzogen wure, solche Männer zu meiden. Sie hat also auch mit ihrem Inneren sehr zu kämpfen und gibt ihrer Liebe so keine Chance, da sie Letzliche mit einem Verfallsdatum angeht.
    Das Buch analysiert vor allem die allgemein bekannten Hintergründe die zwischen den zwei Völkern stehen, konfrontiert aber auch die westliche Politik und Voreingenommenheit gegenüber der östlich-arabischen Ländern, besonders nach dem Terroranschlag 9/11.
    Ich persönlich fand das Buch sehr aufschlussreich und sprachgewandt, ich habe mich mit den Protagonisten aussenandergesetzt und mich in deren Lage versucht zu begeben. Der Schreibstil war sehr angenehm, einem Literatur Buch angemessen und ich fand es recht schade, dass es aus der Liste der Abiturienten gestrichen würde, da man doch, um eine eigene tiefgründige Meinung zu bilden, die Gelegenheit haben muss, jede Seite zu beobachten und zu beurteilen.

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  • 4 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Arietta A., 28.07.2016 bei bewertet

    Hat diese Liebe eine Zukunft

    Inhaltsangabe:

    In der Heimat hätten sie sich nie kennengelernt, aber durch einen Zufall
    treffen die Tel Aviverin Liat und der Maler Chilmi aus Ramallah in New
    York aufeinander und verlieben sich. Liat kämpft mit sich, denn weder
    ihre Eltern noch ihre jüdischen New Yorker Freunde dürfen von der
    Beziehung erfahren, die ein klares Enddatum hat: Wenn Liat zurück nach
    Israel geht, ist Schluss. Doch Gefühle lassen sich nicht einfach
    abstellen, und die Herkunft der beiden sowie die Perspektivlosigkeit
    belasten ihre Gegenwart – eine Zukunft scheint unmöglich. Gibt es einen
    Ausweg, oder ist das private Glück vor dem Hintergrund des Konflikts der
    beiden Völker unmöglich?
    Ein Roman, der mit großer Wucht und in einer bildreichen, emotionalen
    Sprache von einer unmöglichen Liebe erzählt. Das Buch wurde von der
    israelischen Erziehungsministerin von der Lektüreliste der Oberstufe
    gestrichen, was auch in Deutschland ein starkes Presseecho hervorrief.



    Meine Meinung zur Autorin:

    Dorit Rabinyan, hat ein wundervolles Buch geschaffen. In leisen, einfühlsamen Tönen und mit viel Fingerspitzengefühl, erzählt sie das Leben der Israelin Liat und dem Palästinenser Chilimi. Zwei Glaubenswelten die hier aufeinander prallen und nicht unterschiedlicher sein könnten. Sehr deutlich kommen hier die Konflikte dieser zwei Religionen und Völker herüber. Von den Problemen, Vorurteilen, der Rivalität und dem Hass. Ihre Protagonisten sind sehr schön gezeichnet und alles ist sehr Bildhaft beschrieben. Ihr Schreibstil ist, Klar , Kraftvoll und sehr flüssig. Sie versteht es ihre Leser mit in die Geschichte mit ein zu beziehen. Auch die einzelnen Charaktere und Emotionen kommen sehr glaubhaft und real rüber. Schade das dieser Roman in Israel von der Lektüre liste für Oberstufen gestrichen wurde. Wirbt doch dieses Buch für ein Miteinander der Menschen und ihrem Glauben.


    Meine Meinung zum Inhalt:

    Sehr schön beschrieben hat sie die Israelische Studentin Liat und den Charmanten Künstler und Palästinenser Chilimi. Wie sich beide durch Zufall in New York kennen lernen. Ihre erste Verliebt- heit, die zarten Bande, die sich da langsam anschleichen. Man spürt auch wie Liat sich gegen diese Liebe wehrt, ihre innere Zerrissenheit, diese Selbstzweifel und das schlechte Gewissen der Eltern gegenüber, wenn sie mit ihnen Telefoniert. Sie dürfen von dieser Liebe nie etwas Erfahren, er bleibt ein Geheimnis. Chilimi dagegen ist dagegen sehr Liberal und Locker eingestellt. Liat, ist bewusst das diese Liebe keine Zukunft haben kann. Bald ist ihr Jahr in New York vorbei und sie muss zurück nach Israel. Dieser Druck lasset ihr auf der Seele, und es belastet sie schwer. Man hofft innig das sie sich noch anders besinnt, zu ihrer Liebe steht und über den eigenen Schatten springt. Ob Sie es schafft und den Eltern von ihrem Freund zu erzählen , scheint Aussichtslos. Gibt es ein Happy End oder trennen sich ihre Wege. Das muss jeder Leser selbst heraus finden.

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  • 4 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jazz, 08.05.2017

    Ich bin fasziniert von der Stadt New York, allerdings wäre diese Stadt so wie für de Protagonistin in dem Werk, nichts für mich, wenn es um die Heimat geht. Beim Lesen konnte ich mich sehr gut in die Personen hineinversetzen, die frei in New York leben, wobei sich ihre Herkünfte bekriegen. Die Liebe war möglich, wenn mir eigentlich auch ein Tick zu schnell voranschreitend, aber das ist Geschmackssache, und hatte allerdings ein Ablaufdatum. Denn was, wenn der Trip in New York enden würde? Würden sie in der Heimat auch zusammenleben können? Werden sie das Ablaufdatum akzeptieren oder übersehen? Insgesamt nette Idee, allerdings hätte mich das Werk mehr überzeugt, wenn die Protagonisten nicht nur aufgrund ihres Hintergrunds miteinander diskutiert hätten, sondern die Argumente ersichtlicher wären hinsichtlich ihrer Handlungen. Denn ich würde einen Muslimen, der Alkohol trinkt, nicht gerade als religiös bezeichnen. Sie erschienen mir viel mehr als Atheisten statt Gläubige, weshalb ich das Buch nicht als aufklärend. Denn sie beiden hatten in der Geschichte ihrer Heimat nicht viel Macht, um zu handeln. Deshalb sollten gerade Unreligiöse sich nicht um die Geschichte der Heimat zanken, wenn es sie letzten Endes doch nicht so sehr interessiert.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Arietta A., 01.08.2016 bei bewertet

    Hat diese Liebe eine Zukunft

    Meine Meinung zur Autorin:

    Dorit Rabinyan, hat ein wundervolles Buch geschaffen. In leisen, einfühlsamen Tönen und mit viel Fingerspitzengefühl, erzählt sie das Leben der Israelin Liat und dem Palästinenser Chilimi. Zwei Glaubenswelten die hier aufeinander prallen und nicht unterschiedlicher sein könnten. Sehr deutlich kommen hier die Konflikte dieser zwei Religionen und Völker herüber. Von den Problemen, Vorurteilen, der Rivalität und dem Hass. Ihre Protagonisten sind sehr schön gezeichnet und alles ist sehr Bildhaft beschrieben. Ihr Schreibstil ist, Klar , Kraftvoll und sehr flüssig. Sie versteht es ihre Leser mit in die Geschichte mit ein zu beziehen. Auch die einzelnen Charaktere und Emotionen kommen sehr glaubhaft und real rüber. Schade das dieser Roman in Israel von der Lektüre liste für Oberstufen gestrichen wurde. Wirbt doch dieses Buch für ein Miteinander der Menschen und ihrem Glauben.


    Meine Meinung zum Inhalt:

    Sehr schön beschrieben hat sie die Israelische Studentin Liat und den Charmanten Künstler und Palästinenser Chilimi. Wie sich beide durch Zufall in New York kennen lernen. Ihre erste Verliebt- heit, die zarten Bande, die sich da langsam anschleichen. Man spürt auch wie Liat sich gegen diese Liebe wehrt, ihre innere Zerrissenheit, diese Selbstzweifel und das schlechte Gewissen der Eltern gegenüber, wenn sie mit ihnen Telefoniert. Sie dürfen von dieser Liebe nie etwas Erfahren, er bleibt ein Geheimnis. Chilimi dagegen ist dagegen sehr Liberal und Locker eingestellt. Liat, ist bewusst das diese Liebe keine Zukunft haben kann. Bald ist ihr Jahr in New York vorbei und sie muss zurück nach Israel. Dieser Druck lasset ihr auf der Seele, und es belastet sie schwer. Man hofft innig das sie sich noch anders besinnt, zu ihrer Liebe steht und über den eigenen Schatten springt. Ob Sie es schafft und den Eltern von ihrem Freund zu erzählen , scheint Aussichtslos. Gibt es ein Happy End oder trennen sich ihre Wege. Das muss jeder Leser selbst heraus finden.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    BooksAreGreat B., 12.09.2016

    Dieses Buch hat mich überrascht. Ich hatte nicht mit einem so innigen Schreibstil und einer derart emotionalen Geschichte gerechnet. Sie konnte mich vollkommen mitreißen.

    Aber der Reihe nach. Die Geschichte an sich verdient durchaus den Vergleich als modernes Romeo und Julia. Nur, dass es hierbei nicht um verfeindete Familienclans, sondern um die Palästinenser und Israelis geht. Dieses sehr komplexe Thema fließt immer wieder in den Stoff der Erzählung ein und betrifft die Charaktere. Ihre geografische Herkunft steht ihren Gefühlen im Weg. Die Autorin schildert die inneren Bedenken der Protagonistin sehr authentisch. Man kann sich durch die guten Beschreibungen in ihre Situation hineinversetzen.

    Die Charaktere konnten mich überzeugen. Sie handeln sehr authentisch. Es ist eben keine Märchenliebe, die der Leser hier präsentiert bekommt. Aber gerade das macht den Roman so interessant. Es ist nichts, was im echten Leben eh nie passiert, sondern eher zu realistisch. Die Schönheit und die Hässlichkeit der Liebe wird hier gezeigt.

    Der Schreibstil ist sehr einfühlsam. Man bekommt hier schonungslos das ganze Ausmaß einer Liebe zwischen verfeindeten Völkern aufgezeigt. Man hofft und bangt mit ihnen. Trotzdem ist es durch und durch eine Gratwanderung zwischen Liebe und Leid. Eine traurige aber ernste sowie durchgehend realistische Liebesgeschichte.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge H., 11.09.2016

    Die Israelin Liat und der Palästinenser Chilmi lernen sich in New York kennen und Lieben.
    Chilmi ist Künstler, ein Maler und arbeitet in den USA.
    Liat hat nur eine Aufenthaltsgenehmigung für noch einige Monate, dann muss sie zurück nach Tel Aviv.
    Schon in New York gibt es einige Probleme, und wenn sie in ihre Heimat zurückkommen, ist ihre Liebe schwierig.
    Der Nahost-Konflikt ist immer greifbar. Da bin ich sehr ergriffen, ich habe diesen Konflikt all die Jahre beobachtet, beide Seiten kann ich verstehen.

    Die Autorin hat die Problematik gut dargestellt. Schon die beiden dürfen sich nicht über Politik unterhalten, dann kommen sie auf keine Einigung.

    Dann gibt es auch leichte Unstimmigkeiten, wenn Liat Chilmi verleugnet, gibt aber ziemlich schnell wieder nach und es ist wieder gut.

    . Überhaupt ist mir Chilmi richtig sympathisch, gut er verteidigt Liat nicht bei jedem Streitgepräch mit seinen Freunden, aber sie kann sich auch sehr gut selbst behaupten. Allerdings macht sie sich auch große Sorgen, was ihre Familie zu ihrer Wahl sagen würde.

    Der Schreibstil gefällt mir sehr gut, als der eisige Winter in New York war, konnte ich richtig mitbibbern.
    Mich hat der Roman von Anfang bis Ende gefesselt, ich wurde in dieser Geschichte mitgerissen.
    Ein wunderbarer glaubwürdiger Roman. Ich werde mir von der Autorin noch ältere Romane kaufen.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MelaKafer, 27.08.2016

    Liat, eine junge Israelin aus Tel Aviv, lernt in New York zufällig Chilmi, einen Palästinenser aus Ramallah kennen. Er ist Künstler, der in seinen Bildern auch die Geschehnisse in seiner Heimat aufarbeitet.
    Beide verlieben sich heftig ineinander.
    Doch vor allem Liat kämpft schwer mit sich. Sie sieht ihre Beziehung als eine Liebe auf Zeit. Wenn sie nach Israel zurückkehrt, wird diese Geschichte enden müssen. Sie hält Chilmi vor ihrer Familie geheim, worunter er sehr leidet.
    Immer wieder geraten sie deswegen und auch wegen ihrer unterschiedlichen Sichtweisen, die Konflikte in ihrer Heimat betreffend, in Streit.
    Doch ihre Liebe ist stark....

    Wortgewaltig, mitreißend, gefühlvoll

    "Wir sehen uns am Meer" von Dorit Rabinyan hat mich umgehauen.
    Die Sprache ist gewaltig, bildreich und poetisch. Sie zeichnet die Personen sehr genau, lässt uns mit ihrer emotionalen Sprache teilhaben an ihren Gefühlen und Sehnsüchten.
    Chilmis und Liats unterschiedliche Sichtweisen und auch die ihres Freundes- und Familienkreises machen die Perspektivlosigkeit im Konflikt der beiden Völker deutlich. Dennoch lassen sie sich aufeinander ein und versuchen den anderen zu verstehen. Liebe kennt keine Grenzen.

    Ein großes Buch, das einen mitreißt und betroffen macht.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Doreen R., 17.08.2016 bei bewertet

    Ich muss sagen, ich hätte etwas mehr erwartet von diesem Roman.
    Ich dachte, er würde vielleicht in die Richtung „Während die Welt schlief“ von Susan Abulhawa gehen, doch dem ist leider nicht so.
    In „Wir sehen uns am Meer“ geht es um die 30jährige Liat, einer israelischen Studentin, die für ein paar Monate nach New York zieht um dort hebräische Schriften zu übersetzen. In New York lernt sie den 27jährigen Maler Chilmi kennen, einem aus Ramallah stammenden Araber, der schon seit einigen Jahren in New York lebt und arbeitet. Die beiden verlieben sich, doch zumindest Liat weiß, dass nach ihrer Rückkehr in ihre Heimat Tel Aviv ihre Liebe unmöglich sein wird, denn die Konflikte zwischen Israelis und Palästinensern dauern bis heute an und lassen einer Liebe zwischen verfeindeten Völkern keine Chance.
    Bis hierhin dachte ich wirklich, das Buch gibt eine tiefgreifende Geschichte wieder, die sich mit dem Nahost-Konflikt auseinandersetzt. Leider tut sie dies nur hintergründig. Im Vordergrund steht die Beziehung von Liat und Chilmi während deren Zeit in New York. Leider konnte mich die Autorin aber auch mit dieser Liebesgeschichte nicht überzeugen, ich habe den beiden Protagonisten diese „Ach so große Liebe“ einfach nicht abgenommen. Außerdem wirkt Chilmi manchmal wie ein 13jähriges weinerliches Kind, stellt für mich also nicht den Part eines Mannes dar, der die große Liebe verkörpern soll.
    Der Schreibstil von Dorit Rabinyan soll wohl poetisch sein, wirkt auf mich aber teilweise überzogen und ausufernd.
    Des Weiteren habe ich irgendwie das ganze Buch auf den großen Knall gewartet, der meiner Meinung nach immer mal angedeutet wurde, zum Schluss aber „nur“ ein laues Lüftchen war.
    Wer sich also dessen bewusst ist, dass es sich hierbei um einen reinen Liebesroman handelt, in welchem der angedeutete Konflikt nur im Hintergrund eine kleine Rolle spielt, der wird sicherlich seine Freude mit dem Buch haben. Ich jedoch hatte einfach andere und höhere Erwartungen und vergebe deshalb gute 3 Sterne.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jenny V., 02.08.2016 bei bewertet

    "Das ist nur ein langer Traum, den ich mit dir träume. Die Wahrheit ist, dass ich nicht mutig genug bin."

    Inhalt

    Als sich Liat und Chilmi fernab von zu Hause treffen, entflammt zwischen ihnen eine intensive, alles vereinnahmende Liebe. Aus einer zufälligen Begegnung wird eine wunderbare Liebesnacht und daraus eine erfüllende Beziehung. Doch über ihren Köpfen schwebt ein Damoklesschwert, denn schon in wenigen Monaten wird Liat wieder nach Israel zurückkehren und dorthin kann sie den Araber Chilmi nicht mitnehmen, denn eine Liebe oder Beziehung zwischen den beiden wäre ein Eklat. Liat ist sich dieser Differenz vom ersten Moment an bewusst, doch sie hält an ihren Gefühlen fest, solange sie kann.

    Meinung

    Mich hat dieser Roman sehr fasziniert, weil er bereits im Klappentext von einer Liebe spricht, die keine Zukunft hat und so wollte ich unbedingt wissen, warum das so ist. Tatsächlich verbreitet die Autorin eine intensive Atmosphäre, geprägt von starken Gefühlen, bitteren Wahrheiten und ernsthaften Problemen.
    Der Nahost-Konflikt wird auf die persönliche Ebene übertragen und wirkt dadurch viel näher und akuter. Schwer vorstellbar für unseren Kulturkreis, existiert zwischen den beiden Liebenden tatsächlich eine Kluft in ihren Gedanken, Zukunftswünschen und politischen Ansichten. Immer wieder führen sie Streitgespräche und versuchen dabei den anderen von der Richtigkeit ihrer eigenen Ansichten zu überzeugen, doch vergebens scheint die Mühe ...

    Eine poetische Erzählweise, viel Einfühlungsvermögen und eine Ich-Erzählerin, die auch ihr eigenes Gedankengut, sehr stark reflektiert, machen den Roman zu einem interessanten und ansprechenden Schmöker. Dorit Rabinyan vereint in ihrer Erzählung die Geschichte eines Landes mit dem Leben in der Gegenwart und zeigt, wie schwer es sein kann, eine Beziehung, deren Grenze zu allererst in den Köpfen der Menschen existiert, aufzubauen.

    Meine Kritikpunkte beziehen sich zum einen auf den fehlenden Erzählstrang, den ich mir in Form des männlichen Parts erhofft hatte. Leider bleiben dadurch viele Beweggründe und Ansichten von Chilmi im Ansatz stecken, weil seine Sichtweise nur aus zweiter Hand erlebbar wird. Und zum anderen enttäuscht mich die Handlungsweise der Liebenden, die mir für meinen Geschmack einfach viel zu wenig kämpfen, die sich nicht gegen ihre Familien und Freunde stellen wollen, die es einfach so hinnehmen, das ihre Gefühle füreinander vergehen werden und deren Perspektivlosigkeit mich auf allen Seiten des Romans begleitet hat. Oft stellte sich mir die Frage, ob es wirklich nur der Konflikt zwischen ihren Völkern war, oder ob diese Liebe auch unter normalen Umständen gescheitert wäre.

    Fazit
    Ich vergebe 4 Sterne und eine Leseempfehlung für diesen intensiven, vielschichtigen Roman, der sich unter gegebenen Umständen mit den verfeindeten Ansichten ganzer Völker auseinandersetzt und dadurch den Nahost-Konflikt sehr dramatisch und beklemmend wirken lässt. Abstriche verzeichne ich in Sachen Liebesgeschichte und Rebellion gegen die Allgemeinheit, da hätte ich mir persönlich mehr erhofft.

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  • 3 Sterne

    büchernarr, 19.08.2016

    Ich habe das Buch geliehen bekommen mit einem sehr guten Feedback, das ich leider nicht ganz wiedergeben kann. Die Story an sich hat jede Menge Potential und ist auch interessant, sie erinnert ein wenig an Romeo und Julia, die aussichtslose Liebe, doch war die Geschichte am Ende schon sehr langatmig geschrieben. Der Schreibstil an sich ist gehoben und macht Lust das Buch zu lesen, nur die Passagen sind manchmal so lang, da habe ich so manche Paragraphen überflogen.
    Die Geschichte handelt von Liat, einer israelischen Studentin, die für ein halbes Jahr nach New York reist und dort den Palästinenser und Maler Chilmi kennen und lieben lernt. Doch ihre konservative Erziehung lässt es nicht zu, dass sie ihrer Liebe eine Chance gibt, sie sieht es mehr als eine Affäre auf Zeit, was mit ihren eigentlichen Gefühlen nicht im Einklang ist, da sie Chilmi in Wahrheit sehr gern hat. Chilmi aus seiner Sicht sieht das Ganze eher toleranter, nur ist das Buch aus der Perspektive von Liat geschrieben und wir bekommen eigentlich von Chilmi nur das mit was Liat ahnt oder was er direkt im Dialog sagt.
    Da das Thema eine politische Sichtweite hat, würde ich es besser finden auch die Gedanken von Chilmi zu erfahren. Darüber hinaus hat mich Liat manchmal mit ihrer Art richtig genervt, ich fand sie ziemlich egoistisch und arrogant. Das sie das einfach nur zugab machte die Sache auch nicht einfacher.
    Das Ende möchte ich hier nicht verraten, ich glaube es wird genügend Leser geben die sich mit dem Roamn anfreunden werden. Ich habe leider etwas mehr erwartet und einen tieferen Einblick in die politischen Hintergründe der beiden Völker. Deshalb gebe ich drei Sterne für den Roman.

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  • 3 Sterne

    wusl, 18.09.2016

    Die israelische Autorin Dorit Rabinyan erzählt aus der Sicht der Israelin Liat, die in New York studiert. Sie lernt schon am ersten Tag den Palästinenser Chilmi kennen und verliebt sich schnell in den gutaussehenden, charmanten jungen Maler. Aber sie tut sich auf Grund ihrer Herkunft von Anfang an schwer mit Chilmis Herkunft, seiner politischen Gesinnung, seiner Nationalität. Sie verbirgt ihn vor Familie und Freunden. Sie will die Beziehung geheim halten und an dieser Lügerei krankt die Beziehung von Anfang an. Auch wenn man anfangs die Hoffnung hat, dass eine Israelitin und ein Palästinenser wie Romeo und Julie über ihren Schatten springen und durch ihre Liebe und ihre Zuneigung über alle politischen und gesellschaftlichen Grenzen zueinander finden.

    Schwer getan habe ich mich mit dem Rhythmus des Erzählstils, der sehr intensiv, langsam und ausufernd genau ist. Jede Bewegung, jede winzigste Gefühlsregung werden von jeder Seite beleuchtet und haarklein beschrieben. Dafür passiert spannungstechnisch über weite Strecken sehr wenig. Ich gebe zu, ich habe manchmal nur quergelesen, weil ich mich gelangweilt habe.

    Ich hatte mir einfach mehr erwartet von diesem Buch. Ich kann nicht mehr wie 3 Sterne vergeben.

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  • 3 Sterne

    wusl, 18.09.2016 bei bewertet

    Die israelische Autorin Dorit Rabinyan erzählt aus der Sicht der Israelin Liat, die in New York studiert. Sie lernt schon am ersten Tag den Palästinenser Chilmi kennen und verliebt sich schnell in den gutaussehenden, charmanten jungen Maler. Aber sie tut sich auf Grund ihrer Herkunft von Anfang an schwer mit Chilmis Herkunft, seiner politischen Gesinnung, seiner Nationalität. Sie verbirgt ihn vor Familie und Freunden. Sie will die Beziehung geheim halten und an dieser Lügerei krankt die Beziehung von Anfang an. Auch wenn man anfangs die Hoffnung hat, dass eine Israelitin und ein Palästinenser wie Romeo und Julie über ihren Schatten springen und durch ihre Liebe und ihre Zuneigung über alle politischen und gesellschaftlichen Grenzen zueinander finden.

    Schwer getan habe ich mich mit dem Rhythmus des Erzählstils, der sehr intensiv, langsam und ausufernd genau ist. Jede Bewegung, jede winzigste Gefühlsregung werden von jeder Seite beleuchtet und haarklein beschrieben. Dafür passiert spannungstechnisch über weite Strecken sehr wenig. Ich gebe zu, ich habe manchmal nur quergelesen, weil ich mich gelangweilt habe.

    Ich hatte mir einfach mehr erwartet von diesem Buch. Ich kann nicht mehr wie 3 Sterne vergeben.

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  • 3 Sterne

    cachingguys, 05.09.2016 bei bewertet

    Es könnte eine ganz normale Liebesgeschichte werden als die 29-jährige Studentin Liat, den 2 Jahre jüngeren Maler Chilmi in New York, kennenlernt. Wenn da nicht ihre Herkunft wäre. Liats Eltern sind Juden aus Teheran, die in den 1960ern nach Israel zogen und Chilmi, der aus Hebron, Ramallah stammt. Schnell wird klar, dass es sich nicht einfach um eine Liebesgeschichte handelt, als das FBI vor der Türe der Ich-Erzählerin Liat steht, da sie mit ihrem Computer in einem Cafe sitzend als nahöstlich aussehende junge Frau, die einer verdächtigen Tätigkeit nachgeht und möglicherweise eine al-Qaida-Aktivistin ist, denunziert wurde. Eher zufällig begegnet sie Chilmi, der seit 4 Jahren in New York lebt. Nur wenige Monate bleiben den beiden, bevor Liat heimgehen wird. Episodenhaft erhält der Leser Einblicke in ihr Leben, wobei die politisch verfeindeten Lager immer wieder zu Diskussionen führen. Leider wirkt die Geschichte oft abgehackt und verliert sich in nebensächlichen Ausschmückungen. Was großartig begann und leider sehr nachließ, holt am Schluss wieder etwas auf. Eine Geschichte deren Potenzial leider nicht ausgeschöpft wurde.

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