5€¹ Rabatt bei Bestellungen per App

 
 
Merken
Merken
 
 
sofort als Download lieferbar

Bestellnummer: 135736536

eBook (ePub) 11.99
Download bestellen
Verschenken
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 4 Sterne

    dj79, 23.02.2021

    Als Buch bewertet

    Glaube und Liebe
    Lukas ist fast vierzig und lebt als Mönch in einem Kloster. Die meisten seiner Mitbrüder sind schon sehr alt. Der einzig junge neben ihm hat sich gerade für ein Familienleben entschieden somit gegen das Kloster. Lukas ist nun selbst am Zweifeln, erst recht als ihm eine attraktive Frau begegnet.

    Beim Lesen begleiten wir Lukas in seinen Gedanken, die hier immer dann eingefangen werden, wenn er im nahen See schwimmen geht. Dort ist er allein, kann sein Denken fließen lassen. Zunächst nahm ich Lukas‘ Neid wahr, auf seinen Freund Andreas, der sich für Frau und Kind entschieden hat. Er blickt auf ihr Glück, kann es ihnen so recht nicht zugestehen. In meiner Wahrnehmung fühlt er sich betrogen. Erst als ihm Sarah begegnet, mischen sich andere Gefühle in seine Gedankenwelt.

    In diesem Roman mochte ich den Rückzugsort, den See mit dem Steg, der auch das Cover ziert. Eigentlich hatte ich Stille und Besinnlichkeit in Bezug auf das Klosterleben erwartet. Doch auch hier gab es Stresssituationen, dazu die Unruhe durch die Kurzzeitbewohner des Gastflügels. Was ich vom Kloster erwartet hatte, erfüllte der See. Innerliche Ruhe finden, während der Blick über die Wasseroberfläche schweift. Die innere Mitte finden in der Konzentration auf die Atmung beim Schwimmen. Das war schon sehr glaubwürdig beschrieben. Von einem Gastaufenthalt könnte ich mich sogar überzeugen lassen.

    Hegers Schreibstil, der durch seine ungewöhnliche Wortstellung auffällt, hielt mich trotzdem bis zum Schluss in gewisser Distanz zum Klosterleben. Er hatte etwas passend Sakrales an sich, dem ich recht ehrfurchtsvoll gegenüberstand, auch mit Bewunderung, den ich allerdings nicht im Ansatz in eigenen Sprachgebrauch überführen vermag. Gekonnt verschmolzen Sprache und Umgebung regelrecht miteinander.

    Die zeitliche Ausdehnung der Reflexionen des Protagonisten wie auch die Reflexionen an sich haben mir gut gefallen. Sie stellen für mich etwas dar, was in unserer schnelllebigen Welt vom Aussterben bedroht zu sein scheint. Gern empfehle ich „Aus der Mitte des Sees“ allen, die auch gern mal abseits des Mainstreams lesen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    SofieW, 25.02.2021

    Als Buch bewertet

    Der neue eigene Weg zum inneren Ich und zu dem Leben, das man leben will

    Bruder Lukas, der Protagonist dieser Geschichte, ist Teil einer Klostergemeinschaft des Benediktinerordens. Er gehört mit um die 40 zu den jüngsten im Kloster, lebt seit rund 16 Jahren schon weitgehend im Einklang mit seinem gewählten Leben hier und kann sich als durchaus mittragende Säule des Konvents betrachten. Doch dann, eines Tages,kommt es zu einer Veränderung im personellen Gefüge des Klosters. Sein Mitbruder und Freund Andreas hat sich entschlossen, sein Leben in der klerikalen Gemeinschaft aufzugeben und es gegen die weltliche Gemeinschaft in einer Ehe einzutauschen. Zudem ist er Vater geworden. Diese Wendung schockiert Lukas regelrecht und in ihm macht sich ein innerer Aufruhr breit, der dazu führt, das er sein ganzes bisheriges Dasein anzweifelt. Das, was da in ihm aufwallt, ist neben dem reinen Zweifel, auch die Angst, etwas verpasst zu haben, sich verschlossen zu haben, vor der Lebendigkeit der Gefühle, wie der Liebe und einfach all den Emotionen, die für die meisten Menschen einfach 'das Leben sind'. Dazu kommen äußere Begebenheiten, wie der Tod eines Mitbruders, der Lukas die Endlichkeit, die zeitliche Begrenzung eines jeden Lebens, intensiv nahebringt und dann ist da auch noch die junge Schauspielerin Sarah, die im Kloster einkehrt, um selbst nach den Sinn des Lebens zu suchen.
    Dieser Roman hat eine feine reflektierende Tiefe, bestimmt durch die inneren Nöte und Kämpfe eben dieses Bruder Lukas und das tägliche Schwimmen im See der Abtei stellt wieder ein bisschen so etwas wie die innere Mitte her und lässt es zu, dass aus Aufruhr und (Ver)-zweifeln ein Finden wird, zum eigenen Ich.
    Mir hat diese von den inneren Monologen des Protagonisten getragene Geschichte sehr gefallen. Man wurde so wunderbar mitgenommen auf diesen, seinenWeg und es bleibt nicht aus, unweigerlich auch selbst in sich hinein zu horchen und sich Fragen zu stellen. Vielleicht sind es nicht dieselben wie die von Bruder Lukas, aber der Funke ist durchaus übergesprungen, auf die ein oder andere Weise.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    schokoflocke, 16.03.2021

    Als Buch bewertet

    Gehen oder bleiben ?

    " Wie oft im Leben hatte ich selbstverständlich angenommen, meine Anwesenheit würde Menschen stören. Daran hindern bei sich zu sein, weil sie die gar nicht vermeidbaren Schwingungen zwischen uns deuten und an den Saiten dieser Schwingungen zupfen mussten. Gedacht hatte ich das immer, weil es mir umgekehrt so ging. "

    Seit 16 Jahren schon lebt Lukas als Mönch in einer Benediktinerabtei. Vom ersten Tag an war der Vulkansee in der Nähe ein besonderer Ort für Lukas. Hier - egal ob am Ufer sitztend oder im Wasser schwimmend - kann Lukas am Besten nachdenken. Und in letzter Zeit hat er sehr viel, worüber er nachdenken muss, sein geordnetes Leben ist nämlich leicht aus den Fugen geraten. Es hat mit Andreas angefangen, sein Mitbruder und bester Freund hat die Abtei verlassen und gerade ist er Vater geworden. Dann stirbt ein älterer Bruder und unerwartet kommt ein Neuer ins Kloster... Alles verändert sich und Lukas kommt damit nicht klar, er fängt seine Entscheidungen zu überdenken. Besonders Sarah, die plötzlich da ist, lässt Lukas an seinem Weg zweifeln...
    Ein langes inneres Monolog, ruhig und unaufgeregt, aber keineswegs langweilig. Im Gegenteil, mit der schönen Sprache und leicht melancholischen Stimmung konnte mich das Buch beeindrucken und fesseln. Obwohl ein Mönch eine spezielle und doch außergewöhnliche Hauptfigur ist, haben seine Gedanken etwas universelles. Zweifeln an sich selbst und eigenen Entscheidungen, Angst vor den Veränderungen oder Lust auf etwas Neues - das kennen wir doch alle und genau das macht die Geschichte so schön und lesenswert. Die Erzählung gerät leicht durcheinander und wirkt manchmal chaotisch - das passt eigentlich sehr gut, da Gedanken selten geordnet sind, ich mag so was aber gar nicht , deswegen hat es mich auch bisschen gestört. Auch das Ende hat mir nicht so gut gefallen, ich fand es zu gewollt...Aber ganz ehrlich, das ist tatsächlich meckern auf hohen Niveau, weil insgesamt fand ich die Geschichte wunderbar tiefgründig und stimmungsvoll.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Sabrina H., 18.03.2021

    Als Buch bewertet

    Lukas, der sich gemeinsam mit seinem Freund Andreas vor ein paar Jahren dazu entschlossen hat, als Mönch sein Leben zu verbringen, findet sich oft an dem See in der Nähe des Klosters wieder, um seine Gedanken zu sortieren. Dabei beschäftigt ihn nicht nur Andreas jüngster Austritt wegen einer Frau, sondern auch die Frage, was er sich denn eigentlich selber in seinem Leben wünscht, was richtig und was falsch ist und welchen Weg man denn am besten einschlagen soll, um glücklich zu sein. Doch nicht nur diese Fragen bereiten ihm Kopfzerbrechen während er seine Runden im See schwimmt, auch das Treffen mit Sarah bringt Lukas dazu, sich plötzlich mit ganz neuen Gefühlen auseinander zu setzen…
    Der Leser/die Leserin begleitet Lukas auf einer 14 -tägigen Reise zu sich selbst, die jedoch mit einigem Gefühlschaos verbunden ist. Schauplatz seiner Gedankengänge ist oft der See in der Nähe des Klosters, wo Lukas´ Gedanken den Leser/ die Leserin passend zum Schauplatz, wie Wasser umfließen. Ich persönlich hatte zu Beginn ein bisschen meine Schwierigkeiten mich auf das Buch vollkommen einzulassen, da die Geschichte oft etwas unklar und sprunghaft und mir seine Gefühle nicht ganz klar waren. Nach den ersten Kapiteln hat sich diese anfängliche Hürde jedoch gelegt und man lässt sich mit Lukas Gedanken und der Erzählung einfach forttragen. Der Lesefluss wirkt dabei einerseits philosophisch andererseits meditativ. Lukas innerstes Gefühlschaos wird gut vermittelt, auch wenn ich mir teilweise nicht wirklich sicher war, wonach er sich denn nun wirklich in seinem Leben sehnt. Obwohl sich die Geschichte hauptsächlich am See abspielt und die Charaktere eher nur bruchstückhaft beschrieben werden, kann man sich dennoch gut ein Bild von Lukas, seinem Leben, seinen Sorgen und Gedanken machen. Eine ruhige Reise, die dennoch eine Story beinhaltet, meiner Meinung nach trotz ein paar verworrenen Gedankengängen gut umgesetzt. Meine Bewertung würde bei 3,5 Sternen liegen, werde sie aber gerne auf 4 aufrunden.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Martina W., 07.03.2021

    Als eBook bewertet

    Dieses ruhige, kleine Büchlein ist erstaunlich spannend, wenngleich sich die Spannung aus dem Innenleben von Lukas ergibt.
    Vermutlich ist es hilfreich, wenn man sich ein wenig mit den Geflogenheiten des Klosterlebens auskennt. Dann kann man als Leser die Zweifel des Mönches im Rahmen der Gemeinschaft besser nachvollziehen.
    Ich habe für mich festgestellt, dass das Buch nur lesen konnte, wenn ich eine gewisse innere Ruhe hatte, war ich gestresst, konnte ich den Text nicht richtig an mich heranlassen. Aber dann war es für mich besinnlich und ich habe mich nach der Lektüre erholt gefühlt.
    Ein Buch, das ich durchaus empfehle – nur nicht für jeden Leser.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Johann B., 24.02.2021

    Als eBook bewertet

    Lukas ist fast 40 Jahre alt und lebt in einem Kloster. Nachdem sein Freund dieses verließ und eine Familie gründete, denkt auch er über den Sinn und Zweck seines Klosterlebens nach. Seine Gedanken gehen immer mal wieder in die Vergangenheit. Aber auch die Gegenwart bringt ihn zum Straucheln. Eine junge Frau, die Sarah, besucht das Kloster und Lukas empfindet für sie mehr als nur Freundschaft. Wie wird er sich entscheiden und welche Begründung gibt es dafür?

    „Aus der Mitte des Sees“ beschreibt eine Benediktinerabtei, die ich rasch erkannte. Es ist das Kloster Maria Laach, wo der Autor Moritz Heger schon einige Wochen der Erholung verleben durfte. Dass der See dem Mönch Lukas hilft, seine Gedanken zu ordnen, kann ich sehr gut verstehen. Er nimmt es nicht leicht, dass sein Freund das Kloster verließ und eine Familie gründete. Lukas wendet sich in dem Buch an Julia, die Frau des Freundes und später an ihn selbst. Er ist seit 16 Jahren im Kloster und immer mal wieder denkt er über sein beschütztes Leben nach. Und wenn dann auch noch junge Leute zur Erholung in die Gästezimmer einziehen, sucht er den Kontakt mit ihnen.

    In der heutigen Zeit haben Klöster wohl alle mit Nachwuchssorgen zu kämpfen. Wer hier als junger Mann eintritt, wird gute Gründe für seinen Entschluss haben. Das zeigt auch der Roman
    „Aus der Mitte des Sees“. Und nicht nur das macht das Buch so wertvoll. Es sind die Weisheiten des Autors, welche nicht nur positive Eindrücke des Klosterlebens zulassen. Hier kommt auch Kritik zum Ausdruck, es wird also nicht nur schwarz oder weiß geschildert. Obwohl mir
    „Aus der Mitte des Sees“ gut gefiel, kritisiere ich, dass es keinen roten Faden gibt. Es ist ein ständiges Hin und Her zwischen den Menschen und den Orten. Das Ende gefällt mir ebenfalls nicht so richtig, da es einige Fragen offen lässt. Aber vier Sterne gebe ich und eine Leseempfehlung dazu, weil doch viele Denkanstöße vermittelt werden.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    CanYouSeeMe, 24.02.2021

    Als Buch bewertet

    Ich habe in meinem Leben bisher keine persönlichen Berührungspunkte mit Klöstern, Mönchen und der katholischen Kirche gehabt. Umso gespannter war ich auf dieses Buch, von dem ich mir zum einen mehr Einblicke in das Leben in einem Kloster und zu anderen Zugang in die Gedankengänge eines Mönchs erhofft habe. Protagonist dieses Buches ist Mönch Lukas, dessen bester Freund, Mitbruder Andreas, dem Kloster den Rücken gekehrt hat und in einer anderen Stadt eine Familie gegründet hat.
    Als Leser:in verfolgt man Lukas Gedanken über einen längeren Zeitraum. Ausgangspunkt ist die Geburt des Kindes von Andreas, zunächst war die Freundschaft zu Andreas und seine Abwesenheit auch zentrales Thema von Lukas Gedankenwelt. Der Autor schafft es den inneren Zwiespalt von Lukas authentisch und nachvollziehbar darzustellen. Ich fand es sehr spannend die Handlung über den inneren Monolog von Lukas zu erfahren, so wirkte der Protagonist noch näher und facettenreicher. Die inneren Konflikte von Lukas wurden für mich so erfahrbarer.
    Zentrales Thema in diesem Buch ist der See neben dem Kloster, wie auch schon der Titel des Buches andeutet. Beim Schwimmen in diesem versucht Lukas seine Gedanken zu ordnen und zu neuen Schlüssen zu kommen. Der See ist mit der gesamten Handlung des Buches verwoben, so trifft er Sarah dort, einer seiner Mitbrüder malte diesen häufig. Ein tolles Stilmittel, das sich wie ein roter Faden durch die gesamte Handlung zieht.
    Die Sprache des Autors ist beinahe poetisch und sehr bildhaft, der Schreibstil liest sich flüssig und angenehm. Dieses Buch hat nicht nur zum Nachdenken angeregt, sondern konnte mir auch eine bessere Vorstellung vom Leben in einem Kloster geben. Ich habe dieses Buch sehr gern gelesen, es regt zum Nachdenken an und hallt noch einige Tage nach dem Lesen nach.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    lisbethsalander, 12.04.2021

    Als Buch bewertet

    Auf das Buch aufmerksam geworden war ich zum einen durch seinen Titel als auch die Erwähnung im Klappentext, dass sich der Protagonist Entscheidungen beim Schwimmen stellt. Etwas, was mir in den letzten Jahren auch schon mal so ging.
    Wir lernen in diesem Roman von Moritz Heger den jungen Mönch Lukas kennen und begleiten ihn 14 Tage in seinem Leben in einem Kloster. Durch den sogenannten Gastflügel, der Externe für einen gewissen Zeitraum beherbergt, kommen die Klosterbrüder mit anderen Menschen, selbstverständlich auch Frauen, in Berührung. Alles, was in dieser Geschichte erzählt wird, erfahren wir ausschließlich durch Lukas' Gedanken, es ist, als wären wir in seinem Kopf. Mich hat dies anfangs etwas verwirrt, weil es ein ungewohnter Stil war, und doch hat es eine gewisse Faszination ausgeübt. Es erinnerte mich an die eigenen Denkprozesse, bei denen man hin und her springt zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Lukas und mit ihm auch der Leser nähert sich so existenziellen allgemeinen philosophischen Fragen, aber wir erleben auch alltägliche Details aus seinem Leben im Kloster. Wie geht er mit Versuchungen um, wie verarbeitet er den Verlust eines Freundes und Mitbruders, der zum weltlichen Leben zurück gekehrt ist.
    Aufgrund der Kürze des Buches werden leider für mich nicht alle auftauchenden Fragen zufriedenstellend beantwortet. Einiges wird nur gestreift, ich hätte über einige Charaktere und Lukas' Vorgeschichte gerne noch mehr erfahren. Deshalb nicht die volle Punktzahl. Aber alles in allem eine ruhige Geschichte, für die ich an diejenigen, die sich darauf einzulassen bereit sind, eine Leseempfehlung aussprechen möchte! Der ruhige Erzählstil und die wunderbaren philosophischen Denkanstöße waren einmal etwas ganz Anderes!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    lisbethsalander, 12.04.2021

    Als Buch bewertet

    Auf das Buch aufmerksam geworden war ich zum einen durch seinen Titel als auch die Erwähnung im Klappentext, dass sich der Protagonist Entscheidungen beim Schwimmen stellt. Etwas, was mir in den letzten Jahren auch schon mal so ging.
    Wir lernen in diesem Roman von Moritz Heger den jungen Mönch Lukas kennen und begleiten ihn 14 Tage in seinem Leben in einem Kloster. Durch den sogenannten Gastflügel, der Externe für einen gewissen Zeitraum beherbergt, kommen die Klosterbrüder mit anderen Menschen, selbstverständlich auch Frauen, in Berührung. Alles, was in dieser Geschichte erzählt wird, erfahren wir ausschließlich durch Lukas' Gedanken, es ist, als wären wir in seinem Kopf. Mich hat dies anfangs etwas verwirrt, weil es ein ungewohnter Stil war, und doch hat es eine gewisse Faszination ausgeübt. Es erinnerte mich an die eigenen Denkprozesse, bei denen man hin und her springt zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Lukas und mit ihm auch der Leser nähert sich so existenziellen allgemeinen philosophischen Fragen, aber wir erleben auch alltägliche Details aus seinem Leben im Kloster. Wie geht er mit Versuchungen um, wie verarbeitet er den Verlust eines Freundes und Mitbruders, der zum weltlichen Leben zurück gekehrt ist.
    Aufgrund der Kürze des Buches werden leider für mich nicht alle auftauchenden Fragen zufriedenstellend beantwortet. Einiges wird nur gestreift, ich hätte über einige Charaktere und Lukas' Vorgeschichte gerne noch mehr erfahren. Deshalb nicht die volle Punktzahl. Aber alles in allem eine ruhige Geschichte, für die ich an diejenigen, die sich darauf einzulassen bereit sind, eine Leseempfehlung aussprechen möchte! Der ruhige Erzählstil und die wunderbaren philosophischen Denkanstöße waren einmal etwas ganz Anderes!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    anonym, 24.02.2021

    Als Buch bewertet

    Beschauliche und tiefsinnige Betrachtungen über das Leben
    Die Fülle des Lebens, wo ist sie zu finden im Kloster oder überall anders nur nicht dort, das fragt sich Bruder Lukas, der mit Abstand jüngste im Konvent ist.
    Der junge Bruder Lukas erfährt im Kloster davon, dass ein ehemaliger Mitbruder und Freund Andreas, der aus dem Kloster wegen der Liebe zu einer Frau aus dem Kloster ausgetreten ist, Vater geworden ist. Das löst viele Erinnerungen in ihm aus, an eigene Frauengeschichten, traurige und bewegende Erinnerungen, die er reflektiert.
    Die emotionale Beanspruchung und das Gefühlschaos des jungen Klosterbruders wird noch einmal vergrößert, als die junge Schauspielerin Sarah, die auf Sinnsuche im Kloster gelandet ist, in sein Leben tritt.
    Stilistisch baut der Autor das Buch als einen Briefwechsel mit dem aus dem Kloster ausgetretenen Freund auf. Hier bedenkt Bruder Lukas seinen eigenen Lebensweg in einem einzigen großen Monolog.
    Schön arrangiert finde ich, wie der Autor meditative Bilder in die Erzählung einpflicht, in denen Betrachtungen der Natur mit dem inneren Erleben zusammenfließen und immer wieder kommt der See vor. Beim Schwimmen im beschaulichen See des Klosters kann der junge Klosterbruder Lukas entspannen und seine Gedanken ordnen. Was hält ihn eigentlich im Kloster und wohin soll sein Leben weitergehen? Ruhig und besonnen erzählt Moritz Heger die Zweifel und Anfechtungen des klösterlichen Lebenswandels, ohne ins Klischeehafte und Kitschige abzugleiten.
    Das Betrachten der Reflexionen des Klosterbruder Lukas laden zum Bedenken des eigenen Lebens ein. Das Buch insgesamt ist wohl aber eher für Menschen geeignet, die Interesse an spirituellen Themen haben.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Michaela W., 20.05.2021

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Eine Benediktinerabtei, idyllisch an einem See gelegen. Ihr Gastflügel ist gut besucht, doch die meisten Mönche nähern sich dem biblischen Alter. Gerade hat einer der jungen das Kloster verlassen und eine Familie gegründet. Seither stellt auch Lukas, Ende dreißig, seinen Lebensweg in Frage. Da taucht Sarah auf, aufmerksam, zugewandt und körperlich. Um zu einer Entscheidung zu finden, überlässt sich Lukas dem See: Beim Schwimmen öffnen sich Körper und Geist.

    Meine Meinung:
    Ein interessantes Buch über das Klosterleben und die Mönche im eigentlichen. Anfangs war ich etwas skeptisch, denn ich mußte mich erst an den doch etwas außergewöhnlichen Schreibstil des Autors gewöhnen. Doch einmal daran gewöhnt war man mitten im Kloster. Sehr realistisch wird das Klosterleben aber auch der Sinn des Glaubens geschildert. Auch der See und dessen Begebenheiten werden sehr detailliert und genau beschrieben. Interessant fand ich Lukas Gedankengänge bei seinen Treffen mit Sarah. Aber auch seine Gedanken bezüglich seines Freundes Andreas, der sich gegen das Kloster und für eine Familie entschieden hat. Hier finde ich merkt man auch Lukas Zwiespalt. Aber man merkt auch die tiefe Verbundenheit zum Kloster.
    Das Klosterleben wird insgesamt sehr realistisch beschrieben und man ist überrascht, das doch nicht alles so bieder 0ist, wie man immer vermutet.
    Wenn man sich an den Schreibstil gewöhnt hat und bereit ist sich auf die Reise in ein Kloster einzulassen, ein wirklich interessantes Buch.

    Mein Fazit:
    Nicht ganz einfach aber interessant. 3,5 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Xana, 05.04.2021

    Als Buch bewertet

    Aus der Mitte des Sees erzählt die Geschichte des relativ jungen Mönchs Lukas, der mit seinem gewählten Lebensweg hadert. Das Buch umfasst die Geschehnisse von rund 14 Tagen und lässt die Voranschreitung einiger Geschenisse daher sehr zügig erscheinen.
    Lukas fühlt sich von seinem (ehemals) besten Freund im Stich gelassen, denn der hat das Kloster verlassen, um mit einer Frau zusammen zu sein. Die beiden haben ein Kind bekommen und die Mail über die Geburt setzt die Geschichte am ersten Tag in Gang.
    Die Schreibweise des Buchs ist recht wortgewaltig, was teils toll ist, da jede Gefühlsregung sehr nah an den Leser gebracht wird, teils aber unnötig erscheint, da sich Metaphern an Metaphern reihen. "Aus der Mitte des Sees" ist selbstverständlich eine davon.
    Insgesamt wirft das Buch viele Fragen auf, die nie beantwortet werden, die Antworten scheinen aber auch nicht das Ziel des Buchs zu sein. "Es gibt mehrere Richtigs für ein Leben, und letztendlich ist es auch nicht entscheidend, wo man landet, sondern was man daraus macht" ist allerdings ein sehr weises Zitat daraus und fasst eigentlich alles gut zusammen.
    Insgesamt fand ich das Buch an vielen Stellen etwas fragwürdig. Veraltete Konstrukte eines Klosters, das Konzept des Zölibats, mittendrin mit Frauen schlafende und Kinder zeugende Mönche, und das alles ganz selbstverständlich nebeneinander. Für mich insgesamt zu religiös, gleichzeitig zu heuchlerisch und an vielen Stellen unrealistisch. Die Schreibweise macht vieles wieder wett, auch wenn sie teils durch übermäßige Metaphern anstrengend wirkt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Suzann K., 24.02.2021

    Als Buch bewertet

    Die Berührung des Wassers
    "Aus der Mitte des Sees" von Moritz Heger ist ein eher ruhiger Roman, der zum nachdenken anregt.
    Bruder Lukas lebt in einem Benediktinerkloster und teilt seine Gedanken mit. Er hat hier am Kloster einen Lieblingsort, "seinen" Steg im See, wohin er täglich zum schwimmen kommt und auch zum nachdenken und reflektieren seiner Gedanken.
    Viele Jahre ist er mit Andreas hierher gekommen, seinen Mitbruder und Freund. Andreas ist nicht mehr hier, er hat sich für ein anderes Leben entschieden, hat jetzt Frau und Kind und schickt ihm Babybilder. Lukas denkt darüber nach, wie er selber in Zukunft leben will. Er freut sich für Andreas, hat aber auch andere Gefühle, ist es ein wenig Eifersucht, ist es ein wenig Neid, möchte er selber sein Leben ändern?, alle diese Gedanken verfolgt er beim schwimmen und versucht sie in richtige Bahnen zu ordnen.
    Eines Tages taucht eine Frau bei ihm am Steg auf, Sarah, mit der er über seine Gefühle auch reden kann. Zwischen ihnen entsteht eine ganz besondere Verbindung. Ein älterer Mitbruder erkrankt schwer und Lukas soll bei der Leitung des Klosters mitarbeiten. Es ist sehr schön beschrieben, wie Lukas in Gedanken in seine Vergangenheit, seinen Werdegang eintaucht und versucht zu einer Entscheidung zu kommen.
    Hier erfährt man in sehr poetischen Worten viel über das Leben in einem Kloster, die Gedankengänge und den Tagesablauf eines Mönchs und wird dazu angehalten, einige Dinge im eigenen Leben neu zu sehen und zu deuten.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    leseratte1310, 04.05.2021

    Als eBook bewertet

    Lukas ist Mönch und lebt schon lange im Kloster Maria Laach. Es gibt nur wenige junge Mönche wie ihn im Kloster. Als sein Mitbruder und Freund das Kloster wegen einer Frau verlässt, stürzt dass Lukas in eine Sinnkrise. Er denkt unentwegt nach. Dabei kommen die Erinnerungen und er grübelt über seine Entscheidung Mönch zu werden nach. In dieser Zeit voller Zweifel begegnet er Sarah, die für eine Auszeit ins Kloster gekommen ist. Die beiden führen angeregte Unterhaltungen und die Fragen werden drängender. Das Schwimmen im Laacher See soll Lukas Klarheit bringen, da es den Körper fordert und den Geist öffnet.
    Die Geschichte verläuft sehr ruhig und ich habe ein bisschen Zeit gebraucht, um mich einzulesen. Der Schreibstil mit vielen Sprüngen, die nicht immer gleich zu erkennen sind, machte es mir nicht leicht. Doch dann hat mir das Buch gefallen und ich konnte mich auch gut auf die philosophischen Aspekte einlassen. Dabei geht es nicht vorrangig um Religion, sondern in erster Linie um das Leben.
    Lukas ist ein grüblerischer Mensch. Er hat einst eine Entscheidung getroffen und wird nun durch den Weggang seines Freundes dazu gebracht, darüber nachzudenken ob er wirklich den richtigen Weg gewählt hat. Dabei schweift er aber auch immer wieder ab und macht sich über alles Mögliche Gedanken.
    Eine interessante, nachdenklich stimmende Geschichte.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Frank Z., 15.02.2021

    Als Buch bewertet

    DER TIEFE SEE DER GEFÜHLE

    In einer wunderschönen Sprache erzählt der Autor von einem Mönch,
    der sich seinen Gefühlen stellen muss. Sein Mitbruder Andreas hatte
    zuvor dem Kloster den Rücken gekehrt, um Juliane zu heiraten und
    eine Familie zu gründen.
    Dabei war sich Lukas so sicher gewesen, dass sein Platz im Kloster ein
    fest verankerter Platz zu Gott ist. Seine Mitbrüder sind schon weit
    lebensälter und in der heutigen Zeit ist die Nachfolge neuer Brüder
    zu einem schwierigen Unterfangen geworden. Nur der junge Lucian
    findet den Weg in die klösterlichen Mauern. Und doch wechseln sich
    Tod und Leben hier ab. Im Mittelpunkt der See am Fuße der Berge.
    Und dann kommt Sarah die Schauspielerin in Lukas Leben und stellt
    es emotional auf den Kopf. Dabei soll er als Neuer Prior die Geschicke
    des Klosters leiten. Und doch sind die Gefühle stärker, als es sich der
    Mönch eingestehen will.
    Der Roman bearbeitet das alte Problem des katholischen Priestertums,
    den es bei den evangelischen Amts - und Würdenträgern schon lange
    nicht mehr gibt. Der Autor macht seine Leser nachdenklich und vielleicht
    gibt es schon sehr bald Lösungen für die Menschen.

    Ein Buch das man auf jeden Fall allen gläubigen Christen ans Herz
    legen möchte. Denn es ist schließlich auch in Gottes Sinne, das jeder
    eine Familie gründen darf.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    lectrice, 31.03.2021

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch ist anders und die Lektüre braucht Zeit; zumindest habe ich Zeit dafür gebraucht, um einzutauchen in die Gedankengänge von Bruder Lukas. Erzählt wird das Buch - bis auf den Epilog - aus seiner Sicht und genauer gesagt nehmen wir teil an seinen Gedanken und seinem inneren Monolog, wobei er meist einen konkreten Ansprechpartner bei diesen Gesprächen wählt. Der Protagonist ist Ende 30, vor einiger Zeit hat der einzige andere junge Mönch das Kloster verlassen - sogar nach der ewigen Profess. Andreas hat geheiratet und ist gerade Vater geworden. Lukas hadert nun mit sich und seinem Glauben, er macht sich Gedanken über die Überalterung des Klosters, über seine Mitbrüder, über seine Zukunft, über Sarah, die er am See trifft und vieles mehr. Schwimmen entspannt und regt ihn zum Nachdenken an; so verarbeitet er seinen Tag. Die Gedankensprünge sind manchmal recht groß, auch wechselt der Ansprechpartner häufig. Manche Abschnitte sind nur einen Satz lang, andere länger. Elf aufeinanderfolgende Tage und noch der 14. Tag. Ein Buch, das sich schwer in Worte fassen lässt, aber bei mir einen tiefen Eindruck hinterlassen hat. Ein Buch, dass sicherlich kontrovers aufgefasst wird und das einige Tabus anspricht. Eines, das polarisiert. Mir gefiel es.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Lesekaiser, 25.02.2021

    Als Buch bewertet

    Aus der Mitte des Sees

    Ein interessantes Buch mit einer guten Grundidee.

    Inhalt:
    Eine Benediktinerabtei, idyllisch an einem See gelegen. Ihr Gastflügel ist gut besucht, doch die meisten Mönche nähern sich dem biblischen Alter. Gerade hat einer der jungen das Kloster verlassen und eine Familie gegründet. Seither stellt auch Lukas, Ende dreißig, seinen Lebensweg in Frage. Da taucht Sarah auf, aufmerksam, zugewandt und körperlich. Um zu einer Entscheidung zu finden, überlässt sich Lukas dem See: Beim Schwimmen öffnen sich Körper und Geist.

    Fazit:
    Die Grundidee der Geschichte gefiel mir ganz gut. Zufälligerweise musste ich in Religion ein Referat über den Benediktinerorden halten, weshalb ich mich sehr freute, als ich das Buch auf Vorablesen gewonnen habe.
    Der Schreibstil ist zwar flüssig, zieht sich jedoch sehr in die Länge. Bei sehr vielen Stellen wird über die Gedanken der Hauptperson Lukas geschrieben. Meiner Meinung nach hätte man ein paar Stellen kürzen können.
    Das Cover ist typisch für den Diogenes Verlag. Leider finde ich, ist es dieses Mal nicht so gut gelungen. Der See im Hintergrund wirkt viel mehr wie ein Swimmingpool mit Leiter
    Alles in allem würde ich das Buch ab einem Alter von sechzehn Jahren empfehlen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Gisela E., 23.05.2021

    Als Buch bewertet

    Ruhiger, nachdenklicher Roman

    Der Mönch Lukas ist der jüngste Mönch einer Benediktinerabtei, deren Gastflügel gut besucht ist. Bis vor kurzem beherbergte das Kloster einen weiteren jungen Mönch, Andreas, doch dieser hat die Abtei verlassen und eine Familie gegründet. Während Lukas der vergangenen Zeit und der bisherigen Freundschaft mit Andreas nachtrauert, lernt er Sarah kennen. Lukas ist bisher schon täglich geschwommen, das tut er auch weiterhin: Es öffnet Körper und Geist und hilft ihm, sich gedanklich mit seiner Zukunft zu beschäftigen. Denn Veränderungen stehen an…

    Es ist keine einfache Entscheidung, die Lukas treffen soll. Die Entscheidung seines Freundes, das Kloster zu verlassen, hat ihn sehr erschüttert. Die Geschichte wird aus Lukas‘ Sicht erzählt, das erleichtert es dem Leser, sich in seine Lebenswelt zu versetzen. Religiöse Themen machen zwangsläufig einen großen Anteil an der Geschichte aus. Der Autor Moritz Heger schafft es, dies unaufdringlich und überzeugend zu gestalten. So entsteht eine nachdenkliche Geschichte, die in eine Lebenswelt entführt, die so ganz anders ist als die meinige.

    Diesen eher ruhigen Roman empfehle ich gerne weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Leserin, 25.02.2021

    Als Buch bewertet

    Eine Benediktinerabtei, idyllisch an einem See gelegen. Ihr Gastflügel ist gut besucht, doch die meisten Mönche nähern sich dem biblischen Alter. Gerade hat einer der jungen das Kloster verlassen und eine Familie gegründet. Seither stellt auch Lukas, Ende dreißig, seinen Lebensweg in Frage. Da taucht Sarah auf, aufmerksam, zugewandt und körperlich. Um zu einer Entscheidung zu finden, überlässt sich Lukas dem See: Beim Schwimmen öffnen sich Körper und Geist. (Klappentext)

    Mit diesem Roman taucht man ein in das Leben und den Ablauf in einem Kloster. Der Schreibstil ist sehr gut zu lesen, verständlich und klar. Die verschiedenen Charaktere sind gut geschildert und ausgearbeitet. Die Handlung und auch die Handlungsorte konnte ich mir sehr gut vorstellen. Auch die Interessenskonflikte, denen Mönche unterliegen können, werden hier sehr gut ausgearbeitet. Die verschiedenen Emotionen kamen gut an und ich spürte sie fast körperlich. Der Roman hat mich viele Dinge anders betrachten lassen und ich war während des Lesens sehr oft nachdenklich. Für mich war es keine seichte Lektüre.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Lilli-Marleen A., 11.04.2021

    Als Buch bewertet

    Ein Buch, wie ein lauer Sommerabend

    Lukas hat einen eher ungewöhnlichen Lebensweg gewählt. Er ist Mönch. Mit Ende dreißig ist er mit Abstand der Jüngste unter den Klosterbrüdern. Gerade hat ein junger Mönch das Kloster verlassen, um eine Familie zu gründen. Doch wie sieht es bei Lukas aus? Will er den gewählten Weg wirklich weiter gehen? Gerade jetzt, als die sympathische Sarah auftaucht, muss er sich dieser Frage stellen. Und das tut er am liebsten und effektivsten, beim schwimmen im See.

    Das Buch erzeugt eine ganz eigene Stimmung. Man schwimmt quasi mit Lukas durch den See und durch seine Gedanken. Er lässt immer tiefer in sein Gefühlsleben blicken und man spürt den inneren Kampf, den er mit sich führt.

    Es war auch sehr interessant hinter die Kulissen eines Klosters zu blicken. Der Autor beschreibt auch wunderschön die Natur im Hochsommer und lässt seine Beobachtungen mit der Gefühlswelt von Lukas verschmelzen.

    Ein stimmungsvolles Buch mit viel Gefühl.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein