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  • 5 Sterne

    19 von 24 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gerda R., 01.08.2016

    Als Buch bewertet

    Dylan verbringt regelmäßig seine Mittagspause im Park an einem Teich und versucht sich dort als Dichter. Fast täglich sieht er dort einen Jungen in Latzhose, der mit einem Stock am steht Teich steht. Irgendwann nimmt er wahr, dass der Junge verletzt ist und auch, dass ihn jemand vom Teich wegzerrt. Er sucht nach Spuren und meldet den Vorfall der Polizei. Die fertigt ihn recht routinemäßig ab, da sie ja auch nicht weiß, nach wem sie denn überhaupt suchen soll. Daher begibt sich Dylan auf eigene Faust auf die Suche nach dem Jungen ...

    Im weiteren Verlauf der Geschichte legt der Autor einzelne Handlungspfade an, die anfänglich für Verwirrung sorgen, weil sie erstmal nichts miteinander zu tun haben. Gegen Ende des Buchs fügen sich die Puzzleteile aber sehr schlüssig zusammen und mancher Leser wird verblüfft sein über die Auflösung und erstaunt, wie gut der Autor mit dem Leser gespielt hat.

    Der Autor schreibt in kurzen Kapiteln und in einer anschaulichen Sprache. Das Buch zieht den Leser in das Labyrinth der Verwirrungen hinein und entlässt ihn mit einem überraschenden Ende.

    Fazit: Ein sehr empfehlenswertes, intelligent konstruiertes Buch, in dem nichts ist, wie es scheint.

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  • 5 Sterne

    8 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martin S., 12.09.2016

    Als Buch bewertet

    Wie der Vater, so der Sohn
    Dylan ist Kassierer in einem bilogoischen Laden für Nahrungsergänzungsmittel, er führt ein einfaches und zurückgeszogenes Leben. Sein Tageshighlight besteht aus seiner 45-minütigen Mittagspause, in der er immer zu einer Bank im Park geht und auf Eingebungen für seine Gedichte wartet. Zudem erscheint jeden Tag zur gleichen Zeit ein Kleiner Junge der ihm ohne ihn zur Kenntnis zu nehmen Gesellschaft leistet. Dieses geordnete und gleichlaufende Leben gerät plötzlich aus den Fugen, als der Junge verwundet erscheint. Zunächst mit einer blutenden Wunde, am darauffolgenden Tag mit einem sehr großen Bluterguß. Seine innere Stimme lässt den Wunsch aufkommen, dem Jungen zu helfen, nur leider taucht dieser nicht mehr im Park auf. Er macht sich auf die Suche und findet, was er eigentlich nicht gesucht hat...

    A.J. Grayson gelingt mit "Boy in the park" ein vielschichtiger und ergreifender Psychothriller. Die sehr clever konzipierte Story wird vom Autor in einem bildreichen und teilweise schon poetischen Schreibstil erzählt, was mich schnell an das Buch gefesselt hat. Der äußerst interessante Charakter des Hauptprotagonisten wird hervorragend beschrieben und im Laufe des Buches lernt der Leser ihn zunehmend kennen. Die Spannung wird zu Beginn des Buches aufgebaut und mit einem Hauch Mystischem gewürzt. Lange bleibt der Leser im Unklaren über die genauen Hintergründe der zwei erzählten Handlungsstränge. Im Verlaufe des Buches bleibt die Spannung auf hohem Niveau und das Finale ist in dieser Form lange nicht vorhersehbar. Der Autor verarbeitet mit dem Kindessmissbrauch ein brisantes Thema, ohne dabei aber jemals mit Gewalttaten reißerisch zu wirken. Insgesamt ist der Thriller für mich schlüssig und spannend und hat mir einige unterhaltsame Stunden beschert.

    Ich möchte das Buch sehr gerne weiterempfehlen, da es sich in seiner Erzählweise und Struktur von vielen anderen Thrillern unterscheidet und damit eine gelunge Abwechslung darstellt. Meine Bewertung lautet 5 von 5 Sternen!!!

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  • 4 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Helga G., 21.08.2016

    Als Buch bewertet

    Klappentext: „A. J. Grayson legt mit seinem Debüt einen düsteren, komplexen Psycho-Thriller um eine Kindesentführung vor, der mit ganz besonderen Drehs aufwartet. Ein Roman um Alptraum und Realität, um dunkelste Erinnerungen und menschliche Abgründe.“

    Hier wird eigentlich schon ein Hinweis darauf gegeben, was der interessierte Leser zu erwarten hat. Zuerst lernen wir Dylan kennen, der mittags Pause im Botanischen Garten macht. Er ist immer alleine und macht von Anfang an einen zurückgezogenen, introvertierten, ja, auch etwas seltsamen, Eindruck. Er beobachtet vor allem einen kleinen Jungen der – welch seltsamer Zufall – jeden Tag zur gleichen Zeit, am gleichen Ort, in gleicher Kleidung, fast das Gleiche tut. Dylan ist immer nur der stille Beobachter bis er plötzlich eines Tages den Eindruck hat, dass ein Erwachsener dem kleinen Jungen zu Leibe rückt. Aber als er ihm zu Hilfe kommen will sind beide Verschwunden. Ein kleiner Hinweis bleibt ihm allerdings und alsbald begibt er sich persönlich auf die Suche nach dem Jungen und einer Erklärung für sein Verschwinden.
    Was dann kommt ist zuerst eine kurze Detektiv-Jagd die allerdings alsbald durch böse Träume und einen jungen Mann, der ihm helfen will zu etwas ganz anderem entwickelt.

    Relativ schnell war mir klar, wohin der Autor mit mir will. Das hat mich allerdings nicht gestört, denn der Schreibstil war so unterhaltsam und ich wollte unbedingt wissen, wie er alles langsam aufdröselt, dass ich gerne weitergelesen habe. Die kurzen Kapitel animieren zum Lesen und geben der Geschichte das nötige Tempo. Einschübe mit psychologischen Sitzungen geben zusätzlich Hinweise sollen aber auch etwas verwirren. Der Plot ist nicht wirklich neu, das Thema oft schon auf verschiedene Weise verarbeitet. Aber mir hat es gut gefallen, wie Grayson hier an die Sache rangeht.
    Dazu kommt ein angenehmer Erzählstil und ein Cover, welches aus dem Büchermeer heraussticht und den Leser zusätzlich zum Kauf animiert.

    Gute vier Sterne von mir.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara S., 02.07.2016

    Als Buch bewertet

    Dylan Aaronsen lebt ein ruhiges Leben in San Francisco. Er arbeitet in einem Naturkostgeschäft und verbringt seine Mittagspausen am liebsten im Botanischen Garten an einem kleinen Teich. Dort genießt er den Ausblick und schreibt kleine Gedichte. Über einen längeren Zeitraum beobachtet er einen kleinen Jungen, der ebenfalls täglich erscheint. Bis er bemerkt, dass dieser Junge blutet und vor seinen Augen entführt wird. Die Polizei kann ohne Namensnennung nicht ermitteln und so beginnt Dylan auf eigene Faust. Dabei kommt er seiner eigenen Vergangenheit auf die Schliche.


    "Dichter schreiben oft, ..., dass die Morgendämmerung neue Offenbarungen mit sich bringe, und an diesem Morgen ergeben solche Worte sofort und ganz konkret einen Sinn. Etwas Neues ist offenbart worden." Zitat S. 306



    Selten habe ich so ein einnehmendes Buch gelesen, ich habe es in Wahrheit an einem Tag verschlungen. Dieses Buch ist unglaublich, es zeigt eine Familie, die durch die Brutalität des Vaters zugrunde gegangen ist. Man liest und weiß nicht, was die handelnden Personen mit dieser Familie zu tun haben. Eine fesselnde Geschichte und echt erstklassig geschrieben.

    Der Schreibstil hat mich umgehauen, er ist sagenhaft flüssig geschrieben und wirkt wie ein psychologisches Charakterprofil. Über die Handlung kann und möchte ich nichts erzählen, genauere Kenntnis würde dem Leser den Spaß am Lesen vorwegnehmen. Man muss sich diesem Buch ohne vorherige Informationen nähern, dann ist der überraschende Effekt umso größer.

    Denn man wird in verschiedene Richtungen geschickt, die echte Wahrheit offenbart sich erst am Ende. Vorher erliegt man einem Verwirrspiel, das seinesgleichen sucht.

    Man wird Zeuge von häuslicher Gewalt und schwierigen Lebensumständen, es kommt aber auch zu wunderschönen Natur- und Pflanzenbeschreibungen und einer Art Roadtrip-Erfahrungen, die in dieser Ausprägung für einen Thriller unüblich sind. Dennoch passt es zu diesem Buch und A.J. Graysons Erzählstil. Er besitzt die schriftstellerische Fähigkeit, zwischen romantischen Naturbeobachtungen und poetischen Anklängen, pure Gewaltszenen einzubringen, die den Leser erschüttern, aber dennoch ausgesprochen gut unterhalten.

    So ergeht es auch dem Leser, der allmählich die Geschichte in seiner ganzen Tragik begreift und am Ende die Person genau versteht.


    Dieser Thriller ergreift, überrascht und erschreckt, aber er ist vollkommen anders als andere Bücher! Unbedingt lesen!

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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MelaKafer, 27.08.2016

    Als Buch bewertet

    Fesselnd und verstörend

    Dylan geht einer einfachen Arbeit als Kassierer in einem Naturkostladen in San Francisco nach. Der Vorteil seines Jobs ist eine ausgiebige Mittagspause, in der er, an einem kleinen Teich im Golden Gate Park, Gedichte schreibt. Seit 1 1/2 Jahren kommt auch täglich zur selben Zeit ein kleiner Junge an den Teich. Er spielt mit seinem Stock im Wasser, sein Gesicht ist für Dylan nicht sichtbar. Eines Tages wird er Zeuge, wie der Junge weggezerrt wird.
    Niemand sonst hat etwas beobachtet und die Polizei kann mit seiner wagen Aussage nichts anfangen.
    Dylan nimmt Urlaub und begibt sich selbst auf die Suche nach dem Jungen. Einziger Hinweis ist ein Kassenbon, den er am Ort des Verschwindens findet.

    In einem zweiten Handlungsstrang erfährt man über Bandaufzeichnungen eines Gesprächs zwischen der Psychologin P. Lavrentis und einem Joseph in einem Bezirkskrankenhaus von einem Mord an einer Frau/ einem Jungen / einem Mann - was genau geschehen ist, erschließt sich dem Leser noch nicht.
    Eine Rückblende führt den Leser schließlich zurück ins Jahr 1975 in ein Farmhaus, in dem grausame Dinge geschehen.
    Auf dieses Farmhaus stößt nun mehr als 30 Jahre später auch Dylan auf seiner Suche nach dem Jungen .....

    Bald wird einem bewusst, dass mit dieser Geschichte etwas nicht stimmen kann. Was ist hier real, was fiktiv. Das Ende ist schlüssig und doch überraschend und auch verstörend.
    Boy in the Park ist ein unglaublich fesselnder und atmosphärisch dichter Roman. Ich habe ihn von der ersten bis zur letzten Seite verschlungen.
    Er hat mich verwirrt und fasziniert und nicht nur einmal stockte mir der Atem.
    Ich habe schon lange kein so packendes und fesselndes Buch mehr gelesen. 5 Sterne sind daher mehr als verdient

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  • 4 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fay 1., 28.07.2016

    Als Buch bewertet

    In einem wunderschön beschriebenen Park in San Francisco beginnt die Story von und um Dylan. Er arbeitet in einem Laden für Nahrungsergänzungsmittel und verbringt seine Pausen in diesem Park an einem kleinen Teich. Er scheint ein leidenschaftlicher Gedichteschreiber zu sein. Dann taucht eines Tages ein kleiner Junge mit einer Latzhose und einem weißen T-Shirt auf. Erst Empfindet ihn Dylan als störend, doch bald gehört dieser kleine Junge zu seinem täglichen Ritual dazu. Dylan hat nie ein Wort mit dem Jungen gesprochen und doch begibt er sich auf die Suche nach dem Jungen, als dieser scheinbar entführt wird.
    Weiter möchte ich hier auf den Inhalt nicht eingehen um nicht zu viel zu verraten.

    Meine Meinung zu:
    Schreibstil
    Der Schreibstil ist wunderbar flüssig und fast poetisch. Man denkt anfangs, dass dieses Buch ein Thriller ist und der Schreibstil fast zu weich dafür ist. Doch im Laufe der Handlung merkt man, dass es nicht als Thriller gedacht ist und der Schreibstil passt dann zu den Geschehnissen. Alles ist sehr detailreich beschrieben, was anfangs etwas unnötig erscheinen mag aber doch nötig ist um dem Ende mehr Tiefe zu geben. Und zu einem Dichter passt es auch, seine Umgebung bis ins kleinste Detail wahrzunehmen.
    Das Buch hat mehrere Erzählstränge, die am Ende sehr gut miteinander verwoben wurden. Es wird einmal aus Sicht von Dylan erzählt, wie er die Geschehnisse wahrnimmt. Dann verfolgt man die Geschichte von dem kleinen Jungen mit der Latzhose aus der Erzählerperspektive und zum Schluss wird man Ohrzeuge von Gesprächen mit und über einen Gefängnisinsassen namens Joseph.

    Protagonisten
    Der kleine Junge ist für mich sehr gut dargestellt und ich würde ihn am liebsten an die Hand nehmen und beschützen. Was ich jedoch nicht von Dylan behaupten kann. Er ist für mich nicht greifbar und flutscht mir irgendwie immer wieder durch die Hände. Auch als das Ende bekannt ist, wird es nicht besser. Jedoch die Ärztin aus dem Gefängnis ist für mich eine tolle engagierte Person. Sie hat zwar nur kurze, dafür aber intensive Auftritte in der Story.

    Inhalt
    Wie schon gesagt, hatte ich einen packenden Psychothriller erwartet. Auch schon aufgrund des Covers und des Klappentextes.
    Zitat: „Wem können sie trauen? Trauen sie diesem Buch alles zu. Trauen die dieser Kampagne. Trauen sie 30 Millionen Kontakten.“
    Der Sinn hinter dem letzten dieser Sätze hat sich mir bis zum Schluss nicht erschlossen und ich fand ihn sehr irreführend.
    Jedoch, wenn man dieses Buch nicht als Thriller liest, sondern als Roman mit einem sehr kurzen blutigen Zwischenteil, ist das Zusammenspiel von Schreibstil und eher langsamen Tempo der Story sehr passend.

    Fazit
    Nichts ist wie es scheint und doch ist es Realität!
    Von mir gibt es trotzdem nur 3 bis 4 Sterne, da mir Dylan zu schwach dargestellt war und der Leser so in die Irre geführt wird mit dem Klappentext. Auch wenn Roman draufsteht lässt der Klappentext anderes erwarten.
    Trotz allem ist es lesenswert.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MarTina .., 12.07.2016

    Als Buch bewertet

    Dylan verbringt seine Mittagspause immer im Botanischen Garten an einem kleinen Teich. Dort beobachtet er einen kleinen Jungen, der ebenfalls immer zu dieser Zeit auftaucht. Eines Tages bemerkt er, dass der Junge verletzt ist. Bevor er ihm helfen kann, wird der Junge entführt. Nachdem Dylan nicht das Gefühl hat, dass die Polizei den Fall aufklären wird, macht er sich selbst auf, diesen zu lösen. Doch es wird nicht einfach, den Jungen zu finden ...

    Meine Meinung:

    Die Geschichten wird - in weiten Teilen - von Dylan erzählt. Dylan ist ein sehr gewissenhafter und "geordneter" Mensch. Er hat nicht viele Sozialkontakte, doch er kommt mit den anderen gut aus. Außerdem schreibt er gerne Gedichte. Auch wenn Dylan irgendwie seltsam war, mochte ich ihn. Ich war wirklich gespannt, was er über den Jungen herausfinden würde.

    Die Geschichte war dann komplett anders als erwartet. Sie nimmt ungeahnte Wendungen und schafft es, den Leser immer wieder aufs Neue zu überraschen. Einzelne Dinge habe ich vermutet, doch auf alles wäre ich nie gekommen. Auch wird erst am Ende der Geschichte klar, wie alles wirklich zusammenhängt. Das fand ich sehr gut gemacht. So blieb die Geschichte bis zum Ende interessant.

    In den Schreibstil musste ich mich anfangs ein bisschen "einlesen". Dadurch, dass große Teile der Geschichte von Dylan erzählt werden, wird im Schreibstil auch Dylans Charakter "abgebildet". Man merkt, dass hier ein Dichter erzählt. Es gibt immer wieder poetische "Einschläge". Das hat hier aber einfach gepasst. Es sind aber natürlich auch brutale Szenen zu finden.

    Fazit:

    Vor allem, dass man den kompletten Zusammenhang erst am Schluss erkennt, fand ich wirklich klasse. So blieb die Geschichte interessant, auch wenn sie nicht mehr absolut spannend war. Empfehlenswert.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Larissa D., 12.08.2016

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Ein kleiner Junge wird am helllichten Tag aus dem Botanischen Garten in San Francisco entführt. Der einzige Zeuge des Verbrechens ist Dylan, der dort eigentlich in Ruhe seine Mittagspause verbringen wollte. Die Polizei tappt im Dunkeln und so entschließt sich Dylan, im Alleingang nach dem Kind zu suchen. Je weiter er bei seiner Suche ins kalifornische Hinterland vordringt, je näher er dem Versteck zu kommen scheint, desto verstörender und blutiger werden seine nächtlichen Alpträume. Sie zwingen Dylan, sich seiner eigenen dunklen Vergangenheit zu stellen, die mit einem grausamen Doppelmord in Verbindung zu stehen scheint.

    Meine Meinung:
    Das Cover übermittelt sehr gut die düstere und mysteriöse Atmosphäre im Roman. Mir gefällt die authentische und zeitgemäße Schreibweise des Autors sehr. Besonders, wie schonungslos direkt er die menschlichen Abgründe darstellt, wie bildlich und schockierend das für den Leser ist. Ich muss gestehen, ich brauchte an manchen Stellen eine Pause, da ich einfach nicht weiter lesen konnte, so ergriffen ich vom Gelesenen war.
    A.J. Grayson ist mit seinem Debüt-Roman gelungen, einen komplexen Psycho-Thriller mit unerwarteten Wendungen zu schreiben. Ich vergebe dem Buch volle Punktzahl, es ist absolut empfehlenswert, wenn auch nicht für die schwachen Nerven gedacht.

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  • 4 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    gesil, 31.10.2016

    Als Buch bewertet

    Der 46-jährige Dylan arbeitet als Kassierer in einem Laden, der Nahrungsergänzungsmittel verkauft. Seine Mittagspause verbringt er gern in einem nahe gelegenen Park. Dort beobachtet er regelmäßig einen kleinen Jungen, der anscheinend misshandelt wird. Als er ihm einen Tages folgt, wird er Zeuge, wie der Junge gewaltsam aus dem Park entführt wird. Dylan wendet sich an die Polizei, doch mit seinen wagen Angaben können die Beamten nicht arbeiten. Daher macht sich Dylan selbst auf die Suche. Er kann nicht ahnen, welche Dämonen aus der eigenen Vergangenheit er damit weckt.

    „Boy in the Park“ ist Graysons Debüt. Und ich finde, dieses ist ihm recht gut gelungen:

    Wir finden uns gemeinsam mit Dylan in San Franciscos Parkanlagen wieder, in denen er seine Mittagspause zu verbringen pflegt. Ebenso wie ein kleiner Junge, der irritierender Weise allein unterwegs zu sein scheint – bis er eines Tages verschwindet. Entführt, wie Dylan meint. Warum er dieses Gefühl hat, kann er selbst nicht erklären, aber er macht sich auf die Suche.

    Dieser Handlungsstrang wird immer wieder unterbrochen von Aufzeichnungen einer Therapiesitzung, in der ein Mann, der sich selbst Joseph nennt, den Mord an seiner Ehefrau gesteht. Wie diese beiden Handlungsstränge zusammenhängen, ist zunächst nicht erkennbar, aber so hielt sich der Spannungsbogen im ersten Teil kontinuierlich hoch.

    Im weiteren Verlauf flacht er dann meiner Meinung nach etwas ab. Zumal mir die Inhaltsangabe wieder viel zu viel vorweg verraten hat. So hatte ich schnell eine Vermutung, wer Dylan in Wahrheit sein könnte und auch, um wen es sich bei Joseph handelt.

    Später scheint es, als wäre die Wahrheit dann doch komplizierter als ich dachte, aber dennoch las ich den Mittelteil mehr in der Erwartung dessen, was „da kommen sollte“ und ließ mich dadurch weniger auf das Geschehen ein – was an sich schade ist.

    Zum Ende hin wurde es noch einmal interessant, denn nun wollte ich natürlich wissen, wie alles tatsächlich zusammenhing. Ich lag nicht ganz falsch, hatte den letzten, entscheidenden Gedankengang dann aber nicht mehr vollzogen. Und so war der Schluß ebenso aufschlussreich wie folgerichtig, wenn auch nicht mehr überraschend.

    Da A. J. Grayson jedoch über einen fließenden und fesselnden Schreibstil verfügt, habe ich mich bei der Lektüre keine Sekunde gelangweilt.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone G., 10.04.2017

    Als eBook bewertet

    Dylan kommt jeden Tag in seiner Pause in den Park zum Teich. Er schreibt dort seine Gedichte und beobachtet immer einen kleinen Jungen der mit seinem Stock zum Teich kommt und dann wieder verschwindet. Eines Tages jedoch wird der Junge von einer Hand zurück in die Büsche gezogen. Nach diesem Erlebnis geht Dylan auf die Suche nach dem kleinen Jungen mit den blauen Latzhosen, dem weißen T-Shirt und den Verletzungen am Arm. Was ihm auf seine Suche alles wiederfährt und wer der kleine Junge ist, grenzt eigentlich schon an Wahnsinn.

    Mich hat die Geschichte sehr berührt. Am Anfang hatte ich Probleme der Handlung folgen zu können, aber jeweiter ich gelesen habe umso deutlicher wurde alles. Es ist schon krass, wie ein kleiner Mensch seine Kindheitserlebnisse verarbeitet indem er in immer andere Persönlichkeiten schlüpft. Aber am Ende hat er seinen inneren Frieden gefunden.
    Das Buch kann man nicht einfach so schnell mal durchlesen, man muß die ganze Handlung erstmal sacken lassen. So habe ich es gemacht und kann nun ruhig 4 Lesersterne geben.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wedma _., 30.08.2016

    Als Buch bewertet

    „Boy in the park“ von A.J. Grayson hat mich sehr positiv überrascht. So fein psychologisch austariert, so gekonnt und spannend erzählt, mit einer gelungenen Überraschung zum Schluss!, kaum zu fassen, dass es Debüt der Autorin ist.
    Ich habe mich insgeheim schon vom Thriller-Genre verabschiedet, war aber von der Leseprobe sehr positiv angetan: Gute, philosophisch angehauchte Beobachtungen, mit feinem Humor garniert und treffender Gesellschaftskritik angereichert, haben meine Neugier entflammt. Also habe ich dem Roman eine Chance gegeben und wurde keineswegs enttäuscht.
    Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen: Heute in San Francisco und vor paar Jahrzehnten an div. Plätzen in US. Im Heute beobachtet Dylan Aaronsen, etwa Mitte vierzig, ein sympathischer Kassierer im Bio-Supermarkt, wie ein kleiner Junge in jeder seinen Mittagspausen zum Teig in den Park kommt. Eines Tage verschwindet er auf eine rätselhafte Art. In der Vergangenheit führen die Bandaufzeichnungen auf Kassetten(!) Gespräche der Psychologin P. Lavrentis mit einem geistig umnachteten, manisch-aggressiven, unter akutem Mordverdacht stehenden jungen Mann namens Joseph in einer geschlossenen Anstalt in US. Lange versteht man nicht, was die beiden miteinander zu tun haben, denn am Anfang wird größtenteils aus Dylans Ich-Perspektive von seinem Leben in der Großstadt erzählt. Seine Sicht der Dinge ist so unterhaltsam, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.
    Nach und nach offenbart „Boy in the park“ seine gesellschaftskritische Seite. Z.B. Ein Dichter ist mit seiner Kunst völlig erfolglos und dazu verdammt, seinen Lebensunterhalt als Kassierer zu verdienen. Wer hat dagegen Erfolg? Der Chef des Supermarktes, ein Betrüger, der den neurotischen Großstädtern unnütze Wässerchen und Tütchen als Lebensmittelergänzungen tagein tagaus anschwätzt. Dieses Geschäft läuft ganz wunderbar, der Betrüger und die Betrogenen scheinen zufrieden. Dies und noch einige andere derartige Dinge sind so schön, mit Augenzwinkern gezeigt, dass diese Seite des Romans mich an unterhaltsame politische Satire denken ließ. Auch andere aktuelle Themen wie Waffenbesitz, Gewalt in der Familie, Einsamkeit, wachsender Armut in der amer. Gesellschaft sind gekonnt in den Erzählteppich hineingewoben worden. Und immer wieder taucht der Junge im Park, anfangs vor Dylans Augen in seinen Mittagspausen, später auf seiner Reise vor seinem geistigen Auge.
    Im letzen Viertel wird der Roman z.T. zum Reiseführer. Die Fahrt von Frisco nach Nashville und zurück wird mit Landschaftsbeschreibungen angereichert, bildhafte Erinnerungen an einen Besuch bei Grand Canyon sind auch dabei. Ich empfand diese Schilderungen als eine angenehme Abwechslung. Dylans Sicht, denn auch hier führt er oft das Wort, seine freundliche Seite ist eine Bereicherung und gute Unterhaltung zugleich.
    Es gibt auch einiges, das mir weniger gut gefiel: manches war zu breit erzählt, manches wiederholte sich unnötig, einige Züge und Gedanken, insb. im letzen Viertel, passten zu Dylan einfach nicht, manche Kindermissbrauchsszenen, obwohl eigentlich glaubhaft dargeboten, konnte ich trotzdem nicht abnehmen.
    Der Roman liest sich aber trotz der Schwere einiger Themen sehr leicht und fabelhaft schnell, da recht flott geschrieben, in kraftvoller, aussagestarker Sprache. Es gibt einige geistreiche Sätze, die ihren gebührenden Platz in jedem Zitatenheft finden können. „Kurz wird mir klar, dass das alles Blödsinn ist, dass sich Lyrik und Pessimismus nur in der Art der Verzauberung unterscheiden, mit der jemand die Welt betrachtet. Aber ich fühle mich heute nicht verzaubert. Heute sehe ich bloß die Entenärsche.“ S. 74.
    Zum Schluss wird alles aufgelöst, es wird klar, was der Junge im Park mit dem Ganzen zu tun hat. Überraschung zum Schluss halte ich für sehr gelungen. Kann man nicht voraussehen. Prima in Szene gesetzt.
    Fazit: Ein sehr gut gelungener, gekonnt und spannend geschriebener, psychologisch fein austarierter Roman, der nicht nur prima unterhält und zum Nachdenken anregt, sondern auch auf emotionaler Ebene berührt. „Boy in the park“ hat mir viele erfüllte Lesestunden bereitet. Fünf Sterne und eine uneingeschränkte Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Michaela W., 30.08.2016

    Als Buch bewertet

    Das Cover des Buches erinnert mich an Gone Girl. Es hat einfach das gewisse Etwas. Ein Buch mit einem solchen Cover würde ich jederzeit in die Hand nehmen.

    Zum Inhalt: Das Buch erzählt zwei verschiedene Handlungsstränge.
    Zum einen gibt es Dylan, Dieser genießt seine Mittagspause immer in einem ruhigen Park in San Francisco. Und in jeder Mittagspause ist auch ein kleiner Junge dort und spielt am See. Eines Tages kommt der Junge allerdings mit Verletzungen in den Park. Am anderen Tag wird er von einem Fremden ins Gebüsch gezogen. Dylan verständigt die Polizei. Doch diese glaubt ihm nicht. So begibt sich Dylan auf eigene Faust auf die Suche nach dem Jungen.
    Im zweiten Handlungsstrang erleben wir Therapiesitzungen von Joseph. Dieser behauptet seine Frau ermordet zu haben. Doch die Psychologin glaubt ihm nicht, denn Joseph war nie verheiratet. Je mehr ihn die Therapeutin reizt, desto verschlossener wird Joseph. Doch irgendwann kommt auch hier die Wahrheit ans Licht.

    Meine Meinung: Ein absolut spannender und gelungener Thriller, der mich vom ersten Moment an gefesselt hat. Vor allem die Szenenwechsel haben mir besonders gut gefallen. Das hat die eh schon enorme Spannung noch größer gemacht. Auch gut gefallen hat mir die Ich-Erzählweise von Dylan, so das man sich auch in seine Gefühlswelt rein versetzen konnte. Im Wechsel mit den Berichten den Berichten der Therapiesitzungen hat es dem Buch noch das I-Tüpfelchen aufgesetzt. Die einzelnen Szenen werden zum Teil sehr deutlich dargestellt, was einem zum Teil den Atem stocken lässt, bei soviel Brutalität. Dann auf der anderen Seite, die weiche, traurige Gestalt Dylans, der einem Anfangs echt leid tut.
    A.J. Grayson ist es mit seinem spannenden und interessanten Schreibstil gelungen, die Spannung bis zum letzten Moment aufrecht zu halten. Auch wenn man die Lösung schon einige Zeit vor Ende vor Augen hat, kann man nicht abschätzen was in den letzten Kapiteln noch alles passiert.

    Mein Fazit: Ein absolut gelungenes Buch, bitte mehr davon. Ich kann es von der ersten bis letzten Seite nur empfehlen.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfreund, 19.09.2016

    Als Buch bewertet

    Ein kleiner Junge verschwindet am helllichten Tag aus dem Golden Gate Park in San Francisco. Der einzige Zeuge ist Dylan, der zurückhaltende selbsternannte Dichter, der regelmäßig seine Mittagspause in dem Park verbringt. Doch als er die Polizei aufsucht, glaubt diese nicht so recht an eine Entführung, und so macht sich Dylan selbst auf die Suche. Aber wem kann er vertrauen?

    A. J. Grayson hat hier ein ungewöhnliches Thema zu einem wunderbaren, spannenden Buch verarbeitet. Aber nicht nur Spannung fesselt den Leser, sondern auch zeitweilige Verstörung und Verwirrung. Es ist nicht immer klar, mit wem Dylan es gerade zu tun hat und wer er selber gerade ist. Dies erzeugt extrem viel Spannung, man muss einfach weiterlesen, um die Rätsel zu lösen. Erst ganz zum Schluss stellt sich heraus, welch geniale Idee hinter dieser Geschichte steckt.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Die spannende Geschichte und der angenehme Schreibstil hat mich sofort in einen Bann gezogen, dem ich mich nicht mehr entziehen konnte. Ein sehr spannendes und auch psychologisch sehr interessantes Buch.

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  • 4 Sterne

    Angelika R., 02.09.2016

    Als Buch bewertet

    Ein Psychothriller, der einen von Anfang an gefangen nimmt, auf blutige Szenen verzichtet und doch so eine subtile Spannung aufbaut, schnell, rasant und schnörkellos - bei Grayson ist man direkt mitten im Geschehen, ohne großes Geplänkel bringt er es auf den Punkt und nimmt den Leser von Anfang an mit auf eine rasante Fahrt der Gefühle, mit wenigen, aber eindringlichen Worten schafft er eine Atmosphäre, die alles beinhaltet - Angst, Qual, Trauer, Verzweiflung und Liebe, so dass es unmöglich ist das Buch vor seinem Ende zur Seite zu legen und gerade weil Charaktere so eingängig und glaubhaft beschrieben werden macht es die Handlung der Geschichte umso spannender. Die Anzahl der mitwirkenden Personen ist überschaubar, ihre Hintergründe allerdings sind tiefe Seen, auf deren Grund schmutzige Geheimnisse lauern. Unfreiwillig gerät man hier durch Graysons Schreibstil direkt in das Geschehen und kann sich nicht mehr von den Seiten lösen. Er besitzt einen sehr durchdringenden Schreibstil, denn er schafft es problemlos und ohne störende Längen die Handlung spannend zu beginnen und diese bis zum Schluss aufrecht zu erhalten und dem Leser kaum Zeit zum Luftholen zu lassen. Sein Wiedererkennungswert ist hier zweifellos der gnadenlose und direkte Ton und die psychologischen Aspekte. Durch die wechselnde Perspektiven bekommt man einen guten Einblick in die Gedanken einiger anderer Personen. Und jedes Mal werden neue Zweifel gestreut, wieder neue menschliche Abgründe offenbaren sich, und das alles auf eine unnachahmliche spannende Art und Weise. Kein Wort zu viel, aber die wenigen dafür umso aussagekräftiger. Viele lose Fäden werden geknüpft und zum Schluss zu einem logischen Ganzen verknüpft, wobei hier noch ein bisschen an Aufklärung fehlt. Auch dadurch das der Autor sich Zeit nimmt und die Geschehnisse sich nicht so überschlagen, bauen sich Gefühle von Mitgefühl über Panik bis hin zu Wut ganz langsam aber nachhaltig auf. Grayson zeigt, dass es zu einem gelungenen Spannungsaufbau kommen kann, trotz der Komplexität der Story verliert man nie den Überblick, nie hat man den Eindruck, überflüssige Handlungsstränge zu verfolgen. Alles passt zusammen und durch die Vielseitigkeit bleibt es durchweg spannend, hinter jedem Satz lauern neue Hinweise und man kann nie erahnen, wo die Geschichte hinführt, allein dadurch, dass Grayson den Leser immer wieder auf falsche Fährten führt und Themen aufnimmt, die sich gut für einen Thriller eignen, wie Schuld und das Streben nach Perfektionismus. Mit psychologischen Tricks und Kniffen hat er ein undurchsichtiges Geflecht erschaffen, das ein Finale mit sich bringt, das ich zwar irgendwann mal in Erwägung zog, dann aber wieder verwarf.

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  • 4 Sterne

    Igela, 27.09.2016

    Als Buch bewertet

    Dylan Aaronson ist Dichter und arbeitet in einem Bioladen. Seine Mittagspause verbringt er fast täglich im botanischen Garten in San Francisco. Dort sieht er auch jeden Tag einen kleinen Jungen , mit einer Latzhose gekleidet . Dylan gewöhnt sich an den Anblick des Jungen, obwohl er noch nie mit ihm gesprochen hat. fühlt er sich mit ihm verbunden. Eines Tages verschwindet der Junge vor seinen Augen und Dylan macht sich grosse Sorgen.

    Ich muss gestehen, dass ich auf den ersten 50 Seiten des Buches nahe daran war , abzubrechen. Zu verwirrend, zu chaotisch in der Handlung, und in den Perspektivwechseln, zu langatmig und noch dazu mit einer völlig unsympathischen Hauptfigur.Ich habe durchgehalten und wurde mit einer überraschenden Geschichte belohnt.
    Die Perspektivwechsel machen es dem Leser nicht einfach. Es braucht mindestens sde Hälfte des Buches, bis man einigermassen durchblickt.
    Die Hauptfigur Dylan...nun mit der wurde ich die ganze Geschichte über nicht warm. Da er Dichter ist, denkt er sehr blumig und wirkt auf mich völlig von der Welt abgehoben und in höheren Sphären schwebend. Zudem hat er einen leichten Hang zur Langatmigkeit. so kann er sich seitenweise über San Francisco oder den botanischen Garten auslassen.
    Der Schreibstil ist schwer zu beschreiben. Er ist den Perspektiven angepasst. Je nachdem wer gerade das Wort hat, welche Figur im Mittelpunkt steht, wechselt der Stil. Dylan ,wie gesagt, denkt sehr blumig-poetisch. Als der Junge und seine Geschichte im Mittelpunkt steht, wandelt sich der Stil in eine einfache und kurze Form. Und schlussendlich die Kapitel, in der eine "Vernehmung" Thema ist...da wird er sachlich , kurz und prägnant.

    Die Bewertung? Mhm....Schwacher Start, fesselnder Mittelteil und überraschendes Ende!

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  • 4 Sterne

    Fornika .., 01.07.2016

    Als Buch bewertet

    Dylan Aaronsen verbringt jede seiner Mittagspausen im Botanischen Garten. An einem verschwiegenen Teich versucht er sich in der Dichtkunst. Ein kleiner Junge kommt ebenfalls täglich zu diesem Teich. Doch eines Tages erscheint er mit Verletzungen. Dylan entschließt sich zu handeln und muss dabei entsetzt beobachten wie der Junge von einem Unbekannten entführt wird. Die Polizei tut ihn als Spinner ab und so muss Dylan auf eigene Faust nachforschen. Mit absolut ungeahnten Folgen.

    Selten ist mir eine Rezension so schwer gefallen. Nicht, weil mir das Buch nicht gefallen hätte, im Gegenteil. Aber es ist absolut schwierig die Höhepunkte spoilerfrei hervorzuheben. Dieses Buch ist anders, gänzlich anders als man es von Inhaltsangabe und Klappentext erwartet und führt den Leser in absolut ungeahnte Richtungen. Es ist ein Verwirrspiel, verdreht dem Leser den Kopf und lässt ihn oft im Dunkeln tappen. Leider löst der Autor meiner Meinung nach einen Umstand viel zu früh auf, der Spannungsbogen bekommt dadurch einen ordentlichen Dämpfer. Insgesamt fiebert man aber schon mit Dylan mit. Grayson schreibt sehr flüssig, scheut sich nicht harte Worte zu gebrauchen, schafft aber gleichzeitig den Spagat einen Dichter erzählen zu lassen, der weiß wie man sich zart und poetisch ausdrückt.
    Boy in the park ist ein düsterer Roman, gleichzeitig aber auch mit nachdenklichen Momenten und kleinen Lachern. Mir hat Graysons Debut sehr gut gefallen und ich bin gespannt was wir aus seiner Feder noch lesen werden.

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  • 4 Sterne

    Alexandra B., 15.08.2016

    Als Buch bewertet

    Wem kann man trauen
    Der kurze und prägnante Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht auf das Buch. Das Cover ist ebenso wie der Klappentext auf der Rückseite des Buches schlicht und man weiß auf den ersten Blick nicht so genau, was einen erwartet.

    Es geht um das Verschwinden eines kleinen Jungen. Dieser wird am hellichten Tag aus dem Botanischen Garten in San Francisco entführt. Dylan wollte dort nur in Ruhe seine Mittagspause verbringen und ist nun der einzige Zeuge der Entführung. Nachdem die Polizei im Dunkeln tappt und keine Ermittlungserfolge hat, sucht Dylan auf eigene Faust nach dem Kind. Je weiter er in seiner Suche fortschreitet, desto schlimmer werden seine Albträume und er muss sich seiner eigenen Vergangenheit stellen.

    Der Schreibstil ist flüssig, locker und hat mich gleich angesprochen. Der Spannungsbogen baut sich kontinuierlich auf, lässt in der Mitte des Buches etwas nach, aber der Schluss ist wieder sehr spannend. Die handelnden Personen und Ort sind sehr gut beschrieben, so dass ich von jedem ein klares Bild vor Augen hatte.

    Der Anfang scheint eher ein Krimi, aber zum Ende hin entwickelt es sich immer mehr zum Psychothriller und ich war wirklich überrascht vom Ende des Buches.

    Für mich ein durchweg gelungenes Buch, mit einem Spannungsbogen, der nicht immer ganz hoch gehalten wird, aber einem überraschenden Ende.

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  • 4 Sterne

    Larissa D., 17.08.2016

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Ein kleiner Junge wird am helllichten Tag aus dem Botanischen Garten in San Francisco entführt. Der einzige Zeuge des Verbrechens ist Dylan, der dort eigentlich in Ruhe seine Mittagspause verbringen wollte. Die Polizei tappt im Dunkeln und so entschließt sich Dylan, im Alleingang nach dem Kind zu suchen. Je weiter er bei seiner Suche ins kalifornische Hinterland vordringt, je näher er dem Versteck zu kommen scheint, desto verstörender und blutiger werden seine nächtlichen Alpträume. Sie zwingen Dylan, sich seiner eigenen dunklen Vergangenheit zu stellen, die mit einem grausamen Doppelmord in Verbindung zu stehen scheint.

    Meine Meinung:
    Das Cover übermittelt sehr gut die düstere und mysteriöse Atmosphäre im Roman. Mir gefällt die authentische und zeitgemäße Schreibweise des Autors sehr. Besonders, wie schonungslos direkt er die menschlichen Abgründe darstellt, wie bildlich und schockierend das für den Leser ist. Ich muss gestehen, ich brauchte an manchen Stellen eine Pause, da ich einfach nicht weiter lesen konnte, so ergriffen ich vom Gelesenen war.
    A.J. Grayson ist mit seinem Debüt-Roman gelungen, einen komplexen Psycho-Thriller mit unerwarteten Wendungen zu schreiben. Ich vergebe dem Buch volle Punktzahl, es ist absolut empfehlenswert, wenn auch nicht für die schwachen Nerven gedacht.

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  • 4 Sterne

    Rebekka T., 23.07.2016

    Als Buch bewertet

    "Boy in the Park" von A. J. Grayson ist ein Psycho-Puzzle der nicht ganz alltäglichen Art. Natürlich wird auch hier das Rad nicht neu erfunden; und der Klappentext ist beim Probe-Exemplar hoffentlich nur eine vorläufige Version, aber es handelt sich doch um ein kleines Kunstwerk.

    Cover: Eine schwarz-weiße Großaufnahme eines Blatts vor schwarzem Hintergrund, der Autor in weißer Schrift, der Buchtitel in gelb - und der ziemlich unpassende Untertitel "Wem kannst du trauen?" zum Glück beinahe unsichtbar in grau.

    Schreibstil: Ich weiß nicht, ob Übersetzer Karl-Heinz Ebnet selbst erst mit Graysons Stil warm werden musste oder ob das alles so gewollt ist, aber ich hatte erst nach knapp der Hälfte der 365 Seiten das Gefühl, richtig im Lesefluss angekommen zu sein. Dies ist definitiv kein Buch, das den Leser gleich auf der ersten Seite packt und mit sich fortreißt.

    Wir lernen einige zentrale Charaktere in zwei Haupt-Erzählsträngen kennen, müssen uns auf Zeitebenen und Reihenfolgen einlassen und dürfen stets zweifeln, auch wenn sich manch frühe Vermutung bereitwillig bestätigt. Einige zentrale Elemente sind aus bekannten Romanen und Filmen vertraut, aber sehr gut neu kombiniert, sodass es an keiner Stelle wie ein Abklatsch wirkt.

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  • 4 Sterne

    Josefine R., 13.07.2016

    Als Buch bewertet

    Dieser Thriller hat mich dazu gebracht alles zu hinterfragen. Die Characktere sind so vage umrissen, dass man super eigene Theorien zu Ihnen entwerfen kann, die dann doch nicht an das Grauen der Realität heranreichen. Das Buch beginnt mit dem ganz normalen und leicht langweiligen Alltag von Dylan. Dies eskaliert dann schnell durch den kleinen Jungen. Es hat mich gewundert, das er für Dylan anscheinend in eineinhalb Jahren nicht gewachsen ist, doch dann erklärt er, Dass er Kinder altersmäßig gar nicht schätzen kann. Diese Info war für den Fortlauf des Romans sehr wichtig für meine Schlussfolgerungen. Auch die zweite (und dritte) Handlungsebene liefen gut zusammen, sodass sich mir bald ein Bild des Geschehens erschloss. Nach der ersten Erwähnung von Nashvill habe ich schon so etwas erwartet, trotzdem wurde ich wieder und wieder geschockt, durch die Beweggründe und Handlungen der Person(en). Durch einen Zufall schaue ich grade viele Koreanische Dramen, die sich mit ähnlichen Themen befassen, weswegen die Lösung( die in der zweiten Handlungsebene - den Kasetten - angedeutet/ anesprochen wurde. Der Schreibstil ist für die Handlung gut gewählt und hält einem in Atem. Um ganz ehrlich zu sein, war ich danach ein bisschen paranoid.

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