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  • 5 Sterne

    7 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gina1627, 09.10.2017

    Als Buch bewertet

    Leseempfehlung! Ein geheimes Medaillon sorgt für Spannung und Liebe in historischer Kulisse

    Alessa ist eine Meisterdiebin im Venedig des 17. Jahrhunderts, die nach dem frühen Tod ihrer Eltern bei ihrem Großvater liebevoll aufwächst und von ihm die perfekte Ausbildung für ein einträgliches Gewerbe erhält. Doch von einem Tag auf den anderen ändert sich ihr Leben, als er einem Verbrechen zum Opfer fällt und gleichzeitig auch noch ihre Tante stirbt, die ihr kurz vor ihrem Tod noch ein wunderschönes Medaillon geschenkt hat, dass sie für Alessa im Namen ihrer Eltern verwahrt hat. Es birgt ein gefährliches Geheimnis und zwingt Alessa, nach einem vereitelten Mordanschlag auf sie, zu fliehen. Mit viel Glück und ein bisschen Hilfe schafft sie es nach Celle zu flüchten um dort ihren letzten Verwandten zu suchen, der sich aller Voraussicht nach am Hofe des Herzogs Georg Wilhem von Braunschweig-Lüneburg aufhält. Hier findet sie Arbeit und Unterschlupf, kann sich jedoch nicht in Sicherheit wiegen, da die böswilligen Verfolger ihr immer noch auf der Spur sind.
    „Das blaue Medaillon“ ist ein wunderschöner Roman voller Spannung, Liebe und mit einem Einblick auf das höfische Leben des Adels im 17. Jahrhundert. Ein toller leicht zu lesender und fesselnder Schreibstil und eine bezaubernd erzählte Geschichte mit Alessa im Mittelpunkt fängt einen sofort ein. Sehr bildhaft bringt die Autorin die Zeit in Venedig, auf der Flucht und am Hofe des Herzogs rüber und man fühlt sich direkt in die Kulissen hineinversetzt. Mit sehr viel Liebe und Detailgenauigkeit hat sie tolle Charaktere und Schurken erschaffen, die einem ans Herz wachsen oder einfach nur polarisieren, weil sie einem unheimlich sind und ahnungsvolle Gefühle auslösen.
    Alessa ist ein ganz toller Charakter im Buch. Sie ist eine selbstbewusste, gewiefte und in der Liebe noch unbescholtene junge Frau, die sich voller Mut und Raffinesse, den Gefahren in ihrem Leben stellt. Durch ihre natürliche und gewinnende Ausstrahlung findet sie nicht nur beim Leser Sympathien, sondern erweckt diese auch bei einem jungen Mann am Hofe. Es war spannend mit Alessa auf eine abenteuerliche Reise zu gehe, lebensbedrohliche Situationen zu meistern und auch die erste Liebe mitzuerleben.
    Sehr schön hat die Autorin auch noch im Nachwort dargestellt, wie sie die damaligen geschichtlichen Verstrickungen am Hofe mit in die erfunde Geschichte von Alessa eingebaut hat.
    Mein Fazit:
    „Das blaue Medailllon“ war ein wunderschönes Buch, das mich begeistern konnte und für aufregende Lesestunden gesorgt hat. Ich kann es nur jedem Leser empfehlen, der spannende und romantische Geschichten in historischer Kulisse liebt.
    Verdient vergebe ich 4,5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    diebuchrezension, 02.10.2017

    Als Buch bewertet

    Die deutsche Autorin Martha Sophie Marcus hat mit der Geschichte rund um die Venezianerin Alessa ein wundervolles historisches Buch geschaffen. Alessa wurde von ihrem Großvater großgezogen, weil ihre Eltern schon sehr früh verstorben sind. Als erst ihre Tante stirbt und am gleichen Tag ihr Großvater ermordet wird, muss Alessa entscheiden was sie tun will. Sie flieht aus Venedig und begibt sich an den herzoglichen Hof nach Celle. Doch der Mörder ihres Großvaters ist ihr sehr dicht auf den Fersen. Wird sie in Celle sicher sein?

    Ich finde, dass Alessa, trotz ihrer diebischen Art eine sehr interessante und vor allem wunderbar sympathische Persönlichkeit ist. Während des gesamten Verlaufs lernen wir diverse Figuren kennen, die teils Fiktion teils historisch existent, Alessas Weg kreuzen. Die historischen Hintergründe waren wirklich gut recherchiert und sind sehr detaillgetreu in die Erzählung eingewoben worden. So hatte ich nie das Gefühl, dass mich die Masse an Informationen, die man eben nebenbei erhält, überfordert und den Lesespaß zerstört. Die einzelnen Figuren werden meist nach System eingearbeitet und wunderbar beschrieben. So hatte ich sofort eine Verbindung zu den Personen. Manche Figuren, wie Alessa, Hauptmann Kühne, die Gräfin von Bentheim, aber auch den Herzog von Celle und seine Frau, habe ich wirklich ins Herz geschlossen. Andere wiederum fand ich sofort unsympathisch. Die Charaktere waren sehr liebevoll ausgearbeitet und bereicherten die Geschichte.

    Der Schreibstil ist gut zu lesen, an den richtigen Stellen ausschweifend, aber es wird nie überflüssiges erzählt. Die Autorin schafft es mit wenigen, aber gezielten Worten und Handlungen die jeweiligen Situationen zu verändern. So hat die Autorin eine herrliche Welt am herzoglichen Hof in Celle geschaffen und den Leser mitgenommen auf eine Reise. Ein roter Faden ist während der gesamten Story vorhanden. Zum Schluss hätte ich sehr gerne noch mehr Informationen gehabt. Das wurde ein wenig schnell und sehr überraschend abgehandelt. Dennoch war die gesamte Geschichte sehr facettenreich. Es gab viele Gefühle, wie Trauer, Romantic, aber auch Action und Spannung. Außerdem gibt es auch Wendungen, mit denen ich als Leser gar nicht gerechnet habe und die mich wirklich umgehauen haben.

    Diese Geschichte wurde sehr liebevoll und vor allem zeitaufwendig geschrieben und das wird auch sehr deutlich. Es war wie eine Reise in die Vergangenheit, die ich jederzeit wieder antreten würde, trotz kleinerer Ecken und Kanten. Zwar war dieses Buch mein erstes Buch von Martha Sophie Marcus, aber ich bin sicher, dass es nicht mein letztes sein wird.
    Schaut auch gerne auf meiner website vorbei: diebuchrezension.de

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anika M., 06.10.2017

    Als Buch bewertet

    Das Cover von "Das blaue Medaillon" ist sehr schön gestaltet und es macht direkt Lust auf das Buch.
    Es passt zum Genre, denn durch das schöne, alte Kleid, das die Protagonistin trägt fühlt man sich schon in den historischen Roman hineinversetzt.

    Die Protagonistin ist Alessa, die in Venedig zusammen mit ihrem Großvater lebt.
    Als ihre Tante stirbt, beginnen eine Reihe dramatischer Ereignisse, die Alessas Leben von Grund auf ändern.

    Man kann schön in die Geschichte eintauchen, und fühlt sich schnell als Teil dieser Welt.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anne K., 05.10.2017

    Als Buch bewertet

    Es macht Spaß Alessa, der Hauptfigur, durch ihre Erlebnisse zu folgen. Das Buch ist spannend und unterhaltsam.

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  • 5 Sterne

    10 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AnnaMagareta, 03.10.2017

    Als Buch bewertet

    Tolle Protagonistin und gut recherchiert

    „Das blaue Medaillon“ ist ein gut recherchierter historischer Roman der Autorin Martha Sophie Marcus.

    Alessa ist nach dem Tod ihrer Eltern von ihrem Großvater in Venedig aufgewachsen. Dieser hat sie zur Diebin ausgebildet. Ihre Tante Zenobia ist Schauspielerin, was Alessa immer fasziniert hat.
    Kurz nachdem Zenobia ihr ein blaues Medaillon anvertraut hat, stirbt diese und am gleichen Tag wird ihr Großvater ermordet. Das Medaillon ist sehr wichtig, da nur mit ihm wichtige Dokumente ausgelöst werden können. Wichtige Dokumente, für die Personen aus höchsten Kreisen alles geben würden, damit diese nicht mehr auftauchen. Als auch auf Alessa ein Anschlag verübt wird, flieht sie nach Celle. Dort wohnt ihr letzter noch lebender Verwandter, ein unehelicher von Zenobia. Aber Mezzanotte – der es auf das Medaillon abgesehen hat – ist hinter ihr her und es wird gefährlich….

    Der Schreibstil von Martha Sophie Marcus ist angenehm zu lesen und der Zeit, in der der Roman spielt, angepasst. Sie schreibt sehr bildhaft und detailreich, so dass ich mir alles gut vorstellen konnte.

    Die Protagonistin Alessa ist ein ausgesprochen interessanter Charakter. Stark, ideenreich und intelligent, untypisch für die Zeit aber durchaus authentisch bringt sie Leben in das Buch. Sie war mir von Anfang an sympathisch. Die anderen Charaktere werden ebenfalls gut beschrieben und insbesondere Mezzanotte fand ich ausgesprochen faszinierend. Er ist unberechenbar und kalt und ich hätte gerne noch mehr über ihn erfahren.

    Die historischen Gegebenheiten werden nebenbei gut in die Geschichte eingebaut. Sehr aufschlussreich fand ich auch das Verzeichnis der historischen Personen am Buchende.
    Ebenso hilfreich war die Übersicht der fiktiven Charaktere des Romans.
    Das kurze Nachwort der Autorin hat das Buch für mich perfekt abgerundet. Es sind zwar noch einige Fragen offen geblieben, aber alles Wesentlich wurde aufschlussreich erklärt.

    Ich kann diesen historischen Abenteuerroman nur empfehlen.
    Er ist gut recherchiert und spannend bis zum Ende.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gudrun, 02.10.2017

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist so anmutig, edel und geheimnisvoll, dass ich es immer wieder zur Hand nehmen und betrachten musste. Die Farben, die in Sepia gehalten sind, setzen dem ganzen Erscheinungsbild der Dame, die in ihrer "Bewegung" und Ausdruckskraft eine Mystik und Sinnlichkeit widerspiegelt, die gänzlich mit dem Inhalt einhergeht, die Krone auf.

    Die Autorin hat es wieder mal geschafft, mich voll und ganz in den Bann zu ziehen und mich mitten ins Geschehen zu versetzen.



    Der Schreibstil ist so eingängig und flüssig, dass ich das Buch am liebsten in einem Stück weggelesen hätte. Da ich bereits von Beginn an mitten im Geschehen war, hätte ich die Personenauflistung am Ende des Buches für´s Zurechtfinden nicht benötigt, jedoch hat mir diese Liste insofern sehr gut gefallen, da ich gerade zu den historischen Personen einen noch intensiveren Einblick in die Historie an sich gewinnen konnte, da diese Kurzfassung noch viele weitere interessanten Aspekte liefert.



    Die Spannung, die sich gelungen Stück für Stück aufbaut, wird durch kleine "Unterbrechungen", die sich mit scheinbaren Nichtigkeiten befassen und bei denen ich durch charmanten Humor und Spitzfindigkeiten das ein oder andere Mal schmunzeln musste, noch erhöht und verleiht dem Ganzen noch das i-Tüpfelchen.

    Dabei werden auch immer wieder neue Eindrücke vermittelt, die die Spannung bis zum Ende hin hochhalten und unvorhersehbar machen.

    Das Buch umfasst enorm vielseitige Emotionen, die sich beispielsweise um Standesdünkel, Hofetikette, Macht, Reichtum, Intrigen, Armut, Neid, Habgier, Liebe, Liebesleid, Vertrauen, Misstrauen und noch vielem mehr, drehen.



    Dazu werden interessant und detailreiche Hintergrundinfos zur damaligen Zeit verankert. Die Schilderungen der Räumlichkeiten oder Gebräuche, die dem damaligen Zeitbild entsprechen, wirken vollkommen authentisch.



    Die Verknüpfung von äusserst aufschlussreicher Realität und hochemotionaler Fiktion ist so gekonnt gelungen, dass hier die Geschichte von damals phantastisch projiziert werden kann und alles hervorragend stimmig wirkt.



    Die Emotionen und Verhaltensweisen der Charaktere lassen den Leser direkt vor Ort und in der Zeit wähnen. Der Autorin ist es gelungen, dass ich mitfiebern, -leiden und -erleben konnte und auch den ein oder anderen Mitwirkenden am liebsten ab und an "den Hals umgedreht" hätte.



    Die Herangehensweise, wie die Personen charakterisiert wurden, macht es dem Leser leicht, sich diese an Ort und Stelle zu wähnen. Ausserdem werden die Wesensarten so dargestellt, dass ich bei einigen Beteiligten zum Beispiel durch deren Eigenheiten, lachen musste oder eben bei anderen düsteren Gesellen, Rache üben wollte.



    Mein Fazit: Die Autorin hat wieder mal ein hervorragendes Buch zuwege gebracht

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  • 5 Sterne

    AmberStClair, 02.10.2017

    Als Buch bewertet

    Ein sehr gut recherchierter Roman, den man auch sehr gut lesen kann, da der Schreibstil sehr flüssig ist. Man kann sich so förmlich in die Geschichte mit rein versetzen. Alessa ist sehr symphatisch und Arthur mag man auch sofort. Beide kommen auch recht authentisch rüber. Auch am Hofe des Herzogs von Braunschweig-Lüneburg wird das höfische Leben gut beschrieben. Man kann sich die gelangweilten Adeligen recht gut vorstellen.
    Die Geschichte selbst ist spannend geschrieben. Nicht nur eine schöner Liebesroman, auch ein Roman mit ziemlich turbulenten Abenteuer die sich zum Glück, zum Guten wenden. Denn auch der Meisterdiebwird zum Fall gebracht, aber leider nicht so bestraft wie es damals üblich war. Denn der Herzog braucht ihn noch für seine Mittel und Zwecke. So hoffe ich das es einen weiteren Teil gibt und sich das ganze noch besser auflösen wird.
    In allem ein tolles Buch, was ich für Leser die Historische Romane lieben empfehlen kann!

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  • 4 Sterne

    Sonja K., 06.10.2017

    Als Buch bewertet

    1676. Alessa lebt bei ihrem Großvater in Venedig. Von ihm hat sie gelernt an Wänden hoch zu klettern und über Dächer zu laufen - im Geheimen, im Dunkeln....eine Meisterdiebin zu sein. Doch als ihre Tante Zenobia stirbt und ihr ein blaues Medaillon hinterlässt, taucht ein gefährlicher Gegenspieler auf, der weiß, dass mit dem Medaillon gefährliche Geheimnisse ans Tageslicht gelangen können. Es ist Mezzanotte, ein gefährlicher Gegner, der skrupellos jeden meuchelt. Auch Alessas Großvater fällt ihm zum Opfer, Alessa selbst kann mit Müh und Not fliehen. Sie schließt sich einer Schauspieltruppe an, die zufällig nach Celle aufbricht. Am dortigen Hof von Georg Wilhelm, Herzog von Braunschweig-Lüneburg lebt passenderweise auch ihr Cousin, ein illegitimer Sohn des Herzogs mit Zenobia.

    Martha Sophia Marcus kann gut erzählen. Bei ihr ist man beim Lesen mitten im Geschehen, man kann sich alles sehr bildhaft vorstellen. Am Ende des Romanes (hier fehlt ein Hinweis vorne) gibt es ein Glossar und eine Übersetzungsliste für die eingestreuten italienischen Ausdrücke.
    Besonders gut gefallen hat mir, dass sie historische Personen mit in diese Geschichte hinein gearbeitet hat und man dadurch viele von der Autorin recherchierte Einzelheiten in einer guten Geschichte verpackt präsentiert bekommt.
    Auch das Leben einer Schauspieltruppe, ihr Alltag, ihr Üben, ihr Agieren untereinander wird m.E. sehr realistisch dargestellt.
    Der Spannungsbogen bei dieser Geschichte ist am Anfang sehr hoch, auch gegen Ende passiert noch so einiges - auch überraschendes. Doch manche Ausschmückung fällt zu Lasten der Spannung - daher bleibt der Spannungsbogen nicht konstant hoch.
    Da es sich hier um einen historischen Roman und nicht um einen Krimi oder Thriller handelt, stelle ich dies aber nicht in den Vordergrund. Muss es auch nicht.
    Wie in den meisten historischen Büchern, gehört zu einem guten Roman auch ein gehöriger Schuß Liebe und Romantik, auch hier knistert es, auch wenn es nicht im Vordergrund steht. Und das bekommt dem Roman auch gut - denn mir haben vor allem die Spannungselemente und die historischen Fakten interessiert, das so toll beschriebene Leben am Hof und der Schauspielkunst in der damaligen Zeit. Die vielen eingestreuten "Bonbons" der Unterrichtung der damaligen Lebensweise. Das Los als Dienerschaft, der Intrigen am Hof, die Licht und Schattenseiten, aber auch Kleinigkeiten, wie das Aufkommen von "Chocolate" oder "Marzapane". Die romantischen Szenen waren mir manchmal etwas zu "aufgedrückt", kamen nicht ganz so natürlich rüber, wie die vielen anderen sehr gut beschriebenen Szenen.

    Fazit:
    Ein historischer Roman, der sehr gut unterhält und dabei auch informiert. Mit Spannungs- und Überraschungsmomenten, einem Schuß Liebe und Humor.

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  • 4 Sterne

    libri-mundi.blogspot, 10.10.2017

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Alessas Leben nimmt einen anderen Weg, als kurz nacheinander ihre Tante und ihr Großvater sterben. Als dann auch noch ein Auftragsmörder, der ihren Großvater wegen eines Medaillons getötet hat, hinter ihr her ist, muss sie fliehen. Denn das Medaillon birgt den Zugang zu ihrem geheimnisvollen Erbe, welches ihre Elter ihr hinterlassen haben.
    Um sicher zu ihrem Cousin nach Deutschland zu gelangen, schließt sie sich einer Schauspieltruppe an. Dabei kommen ihr ihre Fähigkeiten als Diebin zugute. Doch schon kurz nach ihrer Ankunft in der neuen Heimatstadt ihres Cousins wird ihr Medaillon geklaut. Immer wieder hastet sie hinter den neuen Besitzern des Medaillons hinterher, doch der Hauptmann, Arthur, kommt ihr auf die Spur. Doch gerade dieser hat ihr den Kopf verdreht.
    Währenddessen macht sich der Mörder auf den Weg nach Deutschland, um seinen Job zu ende zu führen.

    Meine Meinung:
    Am Anfang hat die Geschichte rasant an Fahrt aufgenommen. Man wurde mit vielen Geheimnissen und einem gefährlichen Leben als Diebin in Venedig konfrontiert. Doch nahm die Spannung schnell ab, da die Reise nach Deutschland sehr ruhig verlief. Auch nach der Ankunft der Schauspieler verläuft es ruhig. So erlebt man Alessa bei Hofgesprächen und auf der kurzen Suche nach ihrem Cousin. Schnell und eher per Zufall trifft sie auf ihren Cousin, der ihr etwas zu schnell Vertrauen schenkt. Danach treffen sie sich nur noch einmal, dies finde ich sehr schade, da sie wegen ihm nach Deutschland gegangen ist und sehr schnell ihr Interesse an ihm verliert. Zum Ende hin fand ich es schade, dass sie keine Interaktionen und Gedanken an ihn verlor. Auch dachte sie viel zu selten an ihre verstorbenen Verwandten, bei deren Beerdigung sie nicht einmal anwesend war. Zwar wurde sie als starke Frau dargestellt, fehlten mir aber diesbezüglich die Emotionen, die irgendwann einfach hätten auftreten müssen.
    Der Diebstahl des Medaillons hat mir gut gefallen, um die Geschichte ein wenig in Fahrt zu bringen. Doch verstehe ich nicht, warum sie sich nicht an den Hauptmann oder Herzog gewandt hat, die den Diebstahl sicher schnell geklärt hätten.
    Zuletzt fand ich die Gefühle zwischen Alessa und den Hauptmann überspitzt dargestellt. Kaum lernen sie sich kennen, liegen sie sich auch schon in den Armen und sind unsterblich in einander verliebt. Mir hätte es gefallen, wenn ihre Liebe als Freundschaft begonnen hätte und sich dann zur Liebe entwickelt hätte.

    Trotz vieler Kritikpunkte hat mir das Buch gefallen, da es am Schluss nochmal an Fahrt aufnahm und Spannung entstand.Schön fand ich auch die historischen Ereignisse, die im Schlusswort aufgegriffen wurden und dem Buch somit einen weiteren Hintergrund verliehen.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andreas S., 26.09.2017

    Als Buch bewertet

    Alessa ist eine überaus beeindruckende junge Frau. Mit ihren 21 Jahren ist sie bereits eine Meisterdiebin, die mit ihrem Großvater im Venedig des 17. Jahrhunderts lebt. Ihr Großvater, ebenfalls ein begnadeter Langfinger, hat ihr alle Tricks schon beigebracht. Außer ihm hat Alessa nur noch ihre Tante, die allerdings sehr krank ist. Zu Beginn der Geschichte überschlagen sich die Ereignisse. Alessa verliert erst ihre Tante und kurz darauf ihren Großvater. Ihre Tante hinterlässt ihr ein blaues Medaillon, das der Schlüssel zu einem großen Geheimnis ist. Doch hinter diesem Medaillon sind auch andere her. Ein gefürchteter Auftragsmörder will es in seinen Besitz bringen. Alessa kann ihm entkommen, doch sie muss aus Venedig fliehen. Ihr einziger noch lebender Verwandter ist der Sohn ihrer Tante, der in Deutschland lebt. Um dorthin zu gelangen, schließt sich Alessa einer Schauspieltruppe an, die nach Celle reist, um dort am herzoglichen Hof zu spielen.
    Auf dieser Reise erleben Alessa und ihr Medaillon einige Abenteuer. Es bleibt gefährlich für sie, denn der Killer ist ihr bereits auf den Fersen.

    Eine interessante und bis zum Schluss spannende Geschichte, die sich sehr gut lesen lässt. Ein kleines Manko ist die in meinen Augen etwas übertrieben dargestellte Heldenhaftigkeit der Protagonistin. Sie ist eine starke junge Frau, die sich durchsetzen kann. So weit, so gut. Allerdings gibt es einige Szenen, die mir fraglich erscheinen. Da werden Alessa Fähigkeiten zugeschrieben, die mich zu sehr an eine Superwoman erinnern. Auch eine starke Frau kann meiner Ansicht nach nicht so übermächtig sein. Zumindest sollte das so nach meiner Auffassung nicht in einem historischen Roman vorkommen. Da wäre etwas weniger sicher mehr gewesen.
    Abgesehen davon ist der Rest durchaus stimmig und gut in Szene gesetzt. Die Aufarbeitung am Schluss ist etwas knapp gehalten, aber das sollte sicher so sein. Ein paar Fragen bleiben am Ende offen, so dass eine Fortsetzung sich möglicherweise irgendwann anschließen könnte.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin B., 06.10.2017

    Als Buch bewertet

    Dieser historische Roman ist eine Bereicherung für mein Bücherregal, denn der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig, die Handlung spannend erzählt und unterhaltsam.
    Die junge Protagonistin erlebt viele spannende Abenteuer auf der Suche nach ihrem blauen Medaillon, das ihr unendlich viel bedeutet und leider durch einen Diebstahl abhanden kommt.
    Der Leser erfährt nebenbei noch viel Wissenswertes über die damalige Zeit und das Leben der Menschen früher.
    Alessa, die "ausgebildete" Diebin, kämpft um ihr Glück und ist außergewöhnlich mutig und abenteuerlustig für ihre Zeit.

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  • 3 Sterne

    Chattys Bücherblog, 04.10.2017

    Als Buch bewertet

    Behütete Mädchen aus guten Häusern glaubten, dass alle Nächte gleich dunkel seien. (1. Satz - Seite 5)

    Mittels einfühlsamer Wortes und bildhafter Sprache entführt die Autorin ihre Leser nach Venedig, in das Jahr 1667.

    Dort lernt der Leser die einundzwanzig jährige Alessa kennen, die ein etwas ungewöhnliches Leben führt. sie wird von ihrem Großvater nämlich als Einbrecherin und Diebin ausgebildet. Kurz bevor ihre Tante stirbt, erfährt sie einige prekäre Details über ihre Eltern und auch die Bedeutung des blauen Medaillons. Doch kaum kennt sie die Geschichte des Medaillons. wird ihr Großvater ermordet und sie flieht, Nach Deutschland, zu Herzog Georg Wilhelm.

    Anfangs war ich wirklich irritiert, da der Roman ziemlich italienisch war. Italienische Sätze, italienische Namen, italienische Worte. Hier und da hätte ich mir etwas Aufklärung der Sätze gewünscht. Leider habe ich erst am Ende des Buches, das Glossar mit den Begriffserklärungen gefunden. Da ich das Buch jedoch von vorne nach hinten lese, blieb ich oft mit meinen Fragen zurück. Dieses hatte meinen Lesefluss etwas gebremst.

    "... sie starren uns an, als wären wir himbeerfarbene Kühe." (Seite 78)

    Ich muss nun aber auch gestehen, dass ich dieses Buch mehrmals abgebrochen bzw. unterbrochen haben. Stellenweise waren mir zu viele unwichtige Passagen die einfach nur die Seiten füllten, aber für die Story unrelevant waren und die Geschichte in die Länge zogen. Es erschien mir dann auch unglaublich zäh, so dass ich eben eine Lesepause einlegen musste.

    Mir hatte einfach das gewisse Etwas an Spannung gefehlt. Es plätschert einfach so vor sich hin. Man liest und liest, und stellt fest, dass sich die Geschichte überhaupt nicht bewegt hat.

    Die Protagonisten , hier speziell Alessa, blieb für mich leider auch etwas blass, wobei sie eigentlich noch der stärkste Charakter war. Ich konnte jedoch leider keinen wirklichen Bezug zu ihr finden. Ihre Handlungen waren okay, aber weder spektakulär noch sonderlich spannend.

    Da ich das Buch zusammen mit anderen Lesern gelesen und besprochen habe, war ich erstaunt, wie begeistert diese schienen. Tja, die Geschmäcker sind nun mal verschieden.

    Fazit:

    Ein netter Roman, bei dem man aber nichts versäumt, wenn man ihn nicht gelesen hat

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  • 3 Sterne

    witchblade, 14.10.2017

    Als Buch bewertet

    "Das blaue Medaillon" handelt von der jungen Diebin Alessa, die im Venedig des 17. Jahrhunderts bei ihrem Großvater aufwächst. Ihre Eltern sind früh verstorben. Nachdem dann auch noch ihre Tante stirbt, wird plötzlich ihr Großvater ermordet - ein Geheimnis, dass Alessas Eltern hinterlassen haben, bringt ihr Leben in Gefahr, so dass Alessa bis nach Celle flüchtet. Aber auch dort ist sie nicht sicher - jedoch findet sie dort die Liebe....

    Mir hat zunächst die Atmosphäre im Buch gut gefallen, auch der Beginn der Handlung in Venedig war gut gewählt. Der Schreibstil der Autorin hat das Lesen sehr angenehm und flüssig gestaltet.
    Die ständigen Gefahren, denen Alessa ausgesetzt ist, bringen eine Menge Spannung ins Buch, weswegen ich große Teile des Buches an einem Stück gelesen habe. Irgendwann wird es dann aber doch immer abstruser und einige Handlungen sehr unglaubwürdig. Enttäuscht hat mich dann vor allem das Ende der Geschichte. Nach dem spannungsgeladenen Anfang hatte ich mit einem überraschenden Ende gerechnet, dass noch einmal richtig spannend wird - stattdessen musste ich plötzlich feststellen, dass das Buch einfach zu Ende ist. Das Buch hatte sehr viel Potenzial, jedoch hat die Auflösung meinen positiven Eindruck leider nicht bestätigen können, was ich sehr schade finde.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    StefanieFreigericht, 02.10.2017

    Als Buch bewertet

    Die Seite des Lichts und die Seite der Dunkelheit
    ...bezieht sich auf S. 264

    Der „Unterricht“ lief gut – die 21jährige Alessa hat es unbemerkt geschafft, hoch an venezianischen Hauswänden und über Dächer zu klettern, ein geschlossenes Fenster und schließlich ein Schloss zu öffnen. Ihre Kletterkünste sind es, wofür der Großvater, Meisterdieb der alten Schule, sie wenig schmeichelhaft „Gecko“ nennt; sie setzt die Familientradition fort wie schon ihre früh verstorbenen Eltern. Die einzige, die aus der Familientradition ausbrach, war ihre Tante, eine Schauspielerin, die jetzt im Sterben liegt, nicht jedoch, ohne dafür zu sorgen, dass Alessa von dem Familiengeheimnis erfährt: die Eltern waren ermordet worden, weil sie bei der „Arbeit“ an kompromittierende Unterlagen gelangt waren. Der „Schlüssel“ für deren Versteck ist ein blaues Medaillon, das jetzt an die Nichte geht. Doch direkt nach der Heimkehr aus dem Trauerhaus findet die junge Frau daheim ihren Großvater vor, ermordet. Der Mörder ist noch im Haus…

    In diesem Roman über das Jahr 1676 zwischen Venedig und Celle verwebt Autorin Martha Sophie Marcus geschickt fiktives Personal mit historischen Persönlichkeiten sowie dem Brauch, zur Unterhaltung bei Hofe Künstlertruppen auftreten zu lassen und sich selbst an dem Schauspiel zu beteiligen, ehrlich gesagt das erste Mal, dass ich die Figuren der Commedia dell’arte nachvollziehbar fand. Der Roman selbst ist ein angenehmer Zwitter aus historischem und Abenteuer-Roman mit einem Schuss Romantik, bleibt jedoch weitgehend frei von Kitsch und rührseliger Melodramatik (das erste, was für mich etwas „weniger“ hätte sein dürfen, war:„…nur einen Wimperschlang später küssten sie sich, als wäre es in ihrem Gespräch nie um etwas anderes gegangen, als den richtigen Zeitpunkt für einen Kuss zu finden.“ und kommt erst auf Seite 169, also, sei’s drum). Dafür gibt es als Ausgleich sehr viele ziemlich humorvolle Stellen, herrlich die Szene mit den Hosen (man lernt gelegentlich eine mildere Version von Kempf kennen, dem man eine solche Aktion wünschte).

    Ja, die Romantik war mir (wie meistens bei Romantik) ein klein wenig vorhersehbar, viele der spannenden Wendungen so jedoch gar nicht, womit man mit diesem Buch schlicht eine breite Zielgruppe an breiter Front glücklich machen dürfte; insgesamt jedoch wohl eher ein „Frauenschmöker“, sorry Jungs, der mir Spaß gemacht hat: Allein aufgrund der weiblichen sympathischen Hauptperson, die aufgrund ihrer besonderen „Profession“ und ihrer Tarnidentität sicher über mehr Freiheiten verfügte als für Frauen der Zeit üblich. Wie häufig, ziehe ich selbst aus historischen Romanen, die in der früheren Neuzeit in Deutschland handeln, für mich persönlich meist etwas weniger das Gefühl heraus, wirklich extrem viel in das Zeitgefühl einzutauchen (das liegt aber wohl an mir, bei historischen Krimis gelingt es meist), eher sind es für mich die Details, die ich gerne aufnehme, wie hier – gut gemacht – die „echten“ Charaktere, die „mitspielen“, die aufwendigeren Reisen, die Kleidung, die Standesunterschiede, die venezianische Schauspieltradition, die aufgeführte „Wirtschaft“, die Ränkeschmiede am Hof, Wie bemerkt Alessa so schön: „Ich glaube nicht, dass jemals ein Herrscher für längere Zeit mächtig blieb, der nicht bereit war, seine Macht auch durch Erpressung und Mord zu verteidigen.“ S. 344

    Um die Einschränkung für mich zu erklären: mir fällt das Eintauchen in historische Szenarien am leichtesten, je mehr Aufwand ich dafür betreiben muss, z.B. Osmanisches Reich = fremde Region, Kultur, Religion UND Zeit. Das ist aber „Nörgeln auf hohem Niveau“, innerhalb des Genres hat das Buch definitiv sehr gute 4 von 5 Sternen und ich würde auch mehr von Martha Sophie Marcus lesen, deren blaues Medaillon für mich so eine Art Überraschungs-Ei ergab: spannend, süß (wenn auch nicht so heftig wie das Schoko-Original), und viel Spiel… in einem überraschend angenehmen Mix. Übrigens schreibt sie ihre Romane abgeschlossen, nicht als Reihen, was fast schon ein Alleinstellungsmerkmal ist, wenn – wie mich – Reihen-Zwänge gelegentlich nerven (wobei ich mir vorstellen könnte, dass Alessas „Ausbildung“ auch in einem Folgeband mit einem ganz speziellen Partner und einem ganz speziellen Auftraggeber helfen könnte, so eine Art Spionage… – nun, das möchte jeder selbst nach der Lektüre beurteilen).

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Almliesl, 04.10.2017

    Als Buch bewertet

    Alessas Welt gerät aus den Fugen. Ihre Tante verstirbt. Ihr Großvater wird brutal ermordet. Der Täter verfolgt sie gnadenlos. Um Haaresbreite gelingt der jungen Frau die Flucht. Im Schutz einer Gauklertruppe gelangt sie von Venedig nach Celle, in ihrem Gepäck das blaue Medaillon und ein drückendes Geheimnis.
    Sie hofft auf die Hilfe des Herzogs Georg Wilhelm, und seines unehelichen Sohnes Bucco, hervorgegangen aus einer längst vergangenen Liaison mit ihrer Tante. Sie findet ein fragiles System der Macht, verworren und gefährlich. Ihre vom Großvater übernommenen Fähigkeiten sind von unschätzbarem Wert.
    Die Meisterdiebin aus Venedig ringt mit dem besten Auftragsmörder der Serenissima. Sie kämpft um ihr Erbe, um ihr Leben, um ihre Liebe.

    Fein gezeichnete Charaktere, eine mitreißende Geschichte, wunderbar flüssig erzählt. Schon bald glaubt sich der Leser mittendrin im Strudel der Ereignisse, folgt beinahe atemlos dem temporeichen Geschehen, sieht die Orte der Handlung bildlich vor sich. Umgebung, Gedanken, Emotionen und die Abfolge der Begebenheiten, alles ist in sich stimmig und baut logisch aufeinander auf. Getrieben von dem Mörder hinter ihr verfolgt Alessa durchgängig ihr Ziel. Trotzdem gibt es immer wieder überraschende Wendungen, die Handlung wird nie vorhersehbar.

    Fazit: Ein spannender und kurzweiliger historischer Roman, der viele Details über die Lebensumstände der Zeit vermittelt. Sowohl die Verhältnisse in Venedig als auch die Zusammenhänge am Hof von Celle wirken glaubhaft und gut recherchiert. Insgesamt sehr zu empfehlen!

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Irina S., 15.10.2017

    Als Buch bewertet

    Cover: Das Buch fängt den Leser sofort mit seinem wunderschönen Cover. Darauf sieht man eine junge Frau in einem edlem Kleid, das ausgezeichnet zu dem historischen Roman passt. Die Frau in dem pastellgrünem Kleid hebt sich gut von dem Hintergrund in Sepiafarben ab. Besonders gut gefällt mir auch die Position, Schriftart und der Farbverlauf der Überschrift und des Autorennamen. Vielleicht wäre es noch schön gewesen, hätte die junge Dame ein Medaillon z.B. in den Hand gehalten. Aber ansonsten passt das Cover perfekt zu dem Roman.

    Inhalt: 1967: Die junge Alessandra lebt seit dem Tod ihrer Eltern bei ihrem Großvater Pietro Ferretti. Dieser zieht sie nicht nur groß, sondert macht aus ihr auch eine Meisterdiebin die überall unbemerkt rein- und wieder rauskommt. Als ihre Tante Zenobia stirbt, erhält Alessa von ihr ein blaues Medaillon vererbt, das einst ihrer Mutter gehörte und den Schlüssel für geheime Dokumente birgt.
    Kurz nach dem das Medaillon in Alessas Besitz gelangt, sind diesem schon Feinde hinterher. Als ihr Großvater ermordet wird, muss Alessa aus Venedig fliehen. Mit einer Schauspielergruppe reist sie nach Celle zu ihrem einzigen lebenden Verwanden, Lucas. Am Hof des Herzogs lernt sie den Hauptmann Arthur Kühne kennen. Ihre Wege kreuzen sich ständig und so sind tiefere Gefühle unausweichlich. Nachdem das Medaillon Alessa entwendet wird beginnt für sie ein Katz und Maus spiel. Und plötzlich taucht auch noch der berüchtigte Mörder Mezzanotte am Hofe von Herzog Georg Willhelm auf und möchte das Medaillon mit allen Mitteln an sich reißen.

    Meine Meinung: Obwohl ich eigentlich kein großer Fan von der Er-Erzähler-Weise bin, hat es in diesem Roman für mich gut gepasst. So konnte die Autorin uns mit ihrem detailreichen Schreibstil mehr von der Umgebung zeigen. Der Roman ist in einer gehobenen, aber gut verständlichen Sprache geschrieben, der zu der historischen Kulisse passt.
    Wir lernen hier sehr viele verschiedene Charaktere kennen. Deshalb kommt man vor allem am Anfang etwas durcheinander.
    Besonders gut hat mir Alessa gefallen. Sie ist wirklich mutig, klug, ein wenig hinterlistig und doch eine liebe Person mit viel Humor. Eine wirklich tolle Protagonistin.
    Arthur Kühne war ein netter Charakter. Leider ist er mir etwas zu blass geblieben. Ich hätte mir gewünscht mehr von ihm und seiner Persönlichkeit zu erfahren. Er hat sehr schnell Gefühle für Alessa entwickelt und war stellenweise hin und her gerissen zwischen ihr und der Loyalität zu seinem Herzog. Richtig süß fand ich dagegen Flori, der trotz seines jungen Alters so tapfer war.
    Was mich sehr gewundert hat, ist dass ich Mezzanotte trotz seiner Brutalität sehr interessant fand. Er hat mit großer Hingabe sein Ziel verfolgt und hatte einige überraschende Tricks auf Lager.

    Richtig Spannend und interessant wurde das Buch mit der Ankunft und dem Verschwinden des Medaillons in Celle.
    Dies hat auch fast bis zum Schluss abgehalten und durch die unerwarteten Wendungen wurde es nicht langweilig.
    Leider hatte ich beim letzten Teil des Buches das Gefühl, dass es schnell zum Ende kommen sollte. Zum Beispiel ist Alessa wieder schnell nach Venedig und an die geheimen Dokumente gekommen. Das hätte ich mir ein wenig ausführlicher gewünscht. Der Roman ist in sich zwar abgeschlossen, aber einige Fragen um die Dokumente, wie es mit Alessa weitergeht und auch um Mezzanotte sind noch offen. Eine Fortsetzung wäre deshalb möglich.

    Der historische Aspekt hat mir sehr gut gefallen. Man hat gemerkt, dass die Autorin gut recherchiert und sie selbst diese Zeit und Ort sehr gerne hat.
    Richtig klasse fand ich das Glossar und das Namensverzeichnis am Ende des Buches. Das hat mit im Nachhinein gut geholfen die Namen im Kopf zu sortieren.

    Fazit: Der historische Roman "Das blaue Medaillon" von Martha Sophie Marcus hat mich gut unterhalten und mich beim lesen in eine andere Zeit entführt. Es enthält alles was ein historischer Roman braucht. Eine starke Protagonistin, eine wunderschöne Kulisse, eine Liebesgeschichte und ein Geheimnis.
    Es war mein erstes Buch der Autorin und der detailreiche, liebevolle Schreibstil hat mich auf jeden Fall überzeugt.

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