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  • 5 Sterne

    11 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Booklooker, 30.12.2022

    Als Buch bewertet

    Wer träumt nicht von Oxford, dem Sitz einer der ältesten und berühmtesten Universitäten der Welt ? Als Tourist flaniert man durch die Stadt der träumenden Türme und staunt über die malerisch angelegten Colleges, die man (teilweise) gegen einen geringen Obulus besichtigen darf, als Student hat man das große Los gezogen, wenn man zu den Auswählten gehört, die dort leben und arbeiten dürfen. Hier spielt das neue Buch "Das College" von Ruth Ware, deren letztes Werk "Das Chalet" die Bestseller-Listen erobert hat:

    Du kennst den Mörder. Aber es ist nicht, wer du denkst. Eine verschworene Clique in Oxford. Ein abscheuliches Verbrechen. Ein unschuldig Verurteilter. Und die Erschütterungen des Falls wirken noch heute nach ... Vor zehn Jahren hat Hannah die Leiche ihrer Freundin April gefunden. Es war das Ende ihrer sorglosen Zeit als Studentin in Oxford und das Ende ihres unbeschwerten Lebens. Damals schien klar, wer April ermordete. Aber jetzt erhält Hannah eine Nachricht von einem Journalisten, der über den Fall recherchiert, und bekommt furchtbare Zweifel: Hat ihre Aussage einen Unschuldigen hinter Gitter gebracht? Sie muss die Wahrheit herausfinden. Auch wenn dabei ihr eigenes Leben in Gefahr gerät.

    Das Cover strahlt einen gewissen morbiden Charme aus, wenn man es so frei formulieren darf. Man sieht eine aufrechte Frauengestalt auf ein imposantes Gebäude zuschreiten, das für das fiktive Pelham College in Oxford stehen könnte. Allerdings habe ich es nicht mit dem Zentrum der geistigen Elite in Großbritannien identifizieren können. Der Titel wirkt distanziert und sachlich, während der Untertitel "In der Nacht kommt der Tod" grenzenloses Grauen heraufbeschwört.

    Das Geschehen wird aus der Sicht von Hannah geschildert, einem gutgläubigen, naiven jungen Mädchen, das - aus einfachen bürgerlichen Verhältnissen stammend- nach ihrem Schulabschluss für das Studium der englischen Literatur an dem elitären Pelham College in Oxford zugelassen worden ist. Man erhält einen intensiven Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelt. Sie ist eine bodenständige, gewissenhafte Studentin, die sich selbst als Außenseiterin in einer Clique von jungen Menschen aus gutem Hause begreift, auch wenn sie alle offiziellen Voraussetzungen für das Studium in Oxford erfüllt, für ihren gewählten Studiengang brennt und die Erwartungen ihrer Dozent*innen erfüllt. Ihr Wesen kontrastiert mit ihren neuen Zimmergenossin, dem attraktiven, klugen, selbstsicheren IT-Girl April, einer in grenzenlosem Reichtum aufgewachsenen schillernden Persönlichkeit, die sich selbstbewusst über alle moralischen Grenzen hinwegsetzt, wenn sie ihren Mitmenschen bitterböse Streiche spielt. Zehn Jahre später erleben wir Hannah als Studienabbrecherin, die in ständiger Angst vor den Medien lebt und in einer Buchhandlung jobbt, in einer festen Verbindung mit einem Freund aus dem College, in Erwartung ihres ersten Babys. Als einen tiefen Schock erlebt sie die Meldung über den unerwartete Tod von John Neville, einem (extrem übergriffigen) Hausmeister des Pelham Colleges, der aufgrund ihrer Zeugenaussage zu einer langen Gefängnisstrafe wegen Mordes an April verurteilt worden ist. Hannah zweifelt an seiner Schuld, gerät in einen Gewissenskonflikt und zwingt sich, sich den traumatischen Erlebnissen im Pelham College in Oxford zu stellen, um den (angeblich gelösten) Fall neu aufrollen und bewerten zu können.

    Die Perspektive wechselt in regelmäßigem Rhythmus zwischen "Davor" und "Danach"; die Zäsur zwischen dem "alten" und "neuen" Leben von Hannah bildet die brutale Ermordung von April, das sich im Laufe der Zeit von einer (arroganten) Mitbewohnerin zu einer (durchaus fordernden) Freundin entwickelt hatte.

    Das Tempo ist betont langsam; Ruth Ware lässt sich viel Zeit, die besondere Atmosphäre eines englischen Colleges zu schildern, den einzelnen Protagonist*innen eine klare Kontur zu verleihen und ihre Leser*innen in eine fremde Welt eintauchen zu lassen. Ab der Mitte nimmt das literarische Werk an Fahrt auf; nach und nach gelingt es Hannah , alle losen Puzzlesteinchen zu einem ganzen Bild zusammenzusetzten und das letzte Drittel steht im Zeichen von dramatischen Ereignissen. Das Buch entfaltet eine regelrechte Sogwirkung, man kann es dank des angenehmen, flüssigen Schreibstils gar nicht mehr aus den Händen legen. Mir hat die verzweifelte Suche von Hannah nach der Wahrheit (und dem wahren Täter) sehr gefallen; ich möchte es allen Leser*innen empfehlen, die sich für fesselnde, subtile Psychothriller begeistern können.

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  • 2 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke H., 30.12.2022

    Als Buch bewertet

    Oxford, fiktives College. Eine Freundesclique. Zwei Zimmergenossinnen unterschiedlicher Herkunft: Hannah, die aufgrund ihrer schulischen Leistungen ein Stipendium erhalten hat und April, das It-Girl aus der wohlhabenden Familie, die ermordet wird. Ihr verurteilte Mörder, ein übergriffiger Pförtner, der aufgrund von Hannahs Aussagen des Mordes beschuldigt, angeklagt und verurteilt wird.

    Zehn Jahre später: Ein Journalist, der nach dessen Tod im Gefängnis Hannah kontaktiert, sie verunsichert und Zweifel an der Schuld des Verurteilten in ihr weckt, sie dazu bringt, ihre damaligen Beobachtungen zu hinterfragen.

    Der Handlung des Romans wird auf zwei Zeitebenen, Davor und Danach, aus Hannahs Sicht erzählt. Diese lebt mittlerweile in Edinburgh, erwartet ihr erstes Kind und ist mit Aprils ehemaligem College-Sweetheart Will verheiratet ist.

    Beworben wird „Das College“ als Thriller, wobei die charakteristischen Thrillerelemente allerdings rar gesät sind. Der Roman ist eher das Psychogramm einer zutiefst unsicheren, traumatisierten Frau, die zwar ständig alles und jedes reflektiert, dabei aber keinen Schritt weiterkommt. Und das ist auch das zentrale Problem, das ich mit diesem Buch hatte. Die alternierenden Kapitel sind viel zu lang, ausführlich und sich inhaltlich wiederholend, als dass sie Tempo, geschweige denn Spannung erzeugen könnten.

    Die Personen sind höchst oberflächlich und klischeehaft charakterisiert. Natürlich ist Opfer April vermögend und extrem attraktiv. Nicht zu vergessen natürlich auch intelligent, selbst wenn sie in all ihrer Oberflächlichkeit das gut zu verbergen weiß. Den Gegenpol dazu verkörpert Hannah, aus einfachen Verhältnissen, verhuscht und naiv, die sich noch nicht einmal traut, den übergriffigen Pförtner bei der Verwaltung zu melden. Sorry, Mrs Ware - hat man in England noch nichts von #Me Too gehört?

    Last, but not least, spielen auch Oxford und das akademische Milieu eine höchst unglaubwürdige Nebenrolle. Eine vergebene Chance, denn gerade hier wären durchaus Möglichkeiten für interessantere Verwicklungen als die angebotenen möglich gewesen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    KristallKind, 04.01.2023

    Als Buch bewertet

    Hannahs Studentenleben in Oxford fand zehn Jahre zuvor ein Ende, als sie die Leiche ihrer Mitbewohnerin April fand. Damals bestand kein Zweifel daran, wer April auf dem Gewissen hatte, doch nun hegt Hannah Skepsis an ihrer Zeugenaussage. Was, wenn sie einst einen Unschuldigen hinter Gitter brachte? Hannah wird unruhig und macht sich daran, die Wahrheit herauszufinden. Doch sie muss vorsichtig sein, denn hierbei ist nichts so, wie es scheint.

    In diesem Fall wurde ich tatsächlich durch das Cover auf das Buch aufmerksam. An dem eindrücklichen Titelbild mit der plakativen Farbgebung kam ich einfach nicht vorbei. Außerdem habe ich bisher viele positive Stimmen über die Bücher von Ruth Ware gehört, daher war ich sehr gespannt, ob ihre Ideen auch mir zusagen würden.

    Der Einstieg in die Geschichte fiel mir allerdings nicht ganz so leicht. Da die Autorin jedes Kapitel im Wechsel in ein „Davor“ (vor der Tat) und ein „Danach“ (nach der Tat) einteilte, musste ich mit ständigen Perspektivwechseln zurechtkommen, die volle Aufmerksamkeit erforderten. Allerdings fand ich diese Technik interessant, denn man näherte sich von zwei Zeitschienen dem Verbrechen an April an. Insgesamt fand ich das Buch auch sehr kurzweilig, mit vielen spannenden Momenten und undurchsichtigen Figuren. Vor allem der mutmaßliche Mörder schien mir in seiner Art zutiefst gruselig und das Opfer nicht wirklich einschätzbar. Sowieso schien niemand so zu sein, wie im Außen gezeigt, und als die Masken fielen, war ich mehr als einmal überrascht.

    Hannahs Rolle als „Ermittlerin“ kam mir allerdings etwas fragwürdig vor. Ich fand es seltsam, dass die Hauptzeugin nach zehn Jahren plötzlich Zweifel bekam und für Gerechtigkeit und Aufklärung kämpfen wollte, koste es was es wolle. Dieser Aspekt fühlte sich etwas zu konstruiert an, was mich leider durch das komplette Buch hinweg begleitete. Aber der Fall an sich, und auch die Figur der ermordeten April, entwickelte sich ideenreich und überaus spannend. Zudem konnte die Collegeatmosphäre wie erwartet bei mir punkten. Im Gegensatz zur Auflösung und dem Showdown, der mich nicht so recht überzeugen konnte, weil mir hier das gewisse Etwas fehlte, obwohl sich die Situation ziemlich zuspitzte.

    Aber dennoch hatte ich mit „Das College“ kurzweilige Lesestunden und werde nun die künftigen Neuerscheinungen der Autorin im Auge behalten. Dieser Thriller war aufregend und unterhaltsam zugleich, mit falschen Fährten und Überraschungen gespickt. Empfehle ich gerne weiter!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andrea T., 03.02.2023

    Als Buch bewertet

    wer war der mörder?

    Hannah hatte damals eine schöne Zeit am College, doch diese endete als sie die Leiche ihrer Freundin April gefunden hat. Der Verurteilte hat immer seine Unschuld beteuert. Jetzt nach zehn Jahren ist er im Gefängnis gestorben und Hannah erhält von einem Journalisten eine Nachricht. Dieser hat recherchiert und ist von der Unschuld des damals Verurteilten überzeugt. Hannah muss herausfinden, ob sie damals mit ihrer Aussage einen Unschuldigen hinter Gitter gebracht hat. So begibt sie sich selbst auf Spurensuche.

    Das Buch hat mir gut gefallen. Es war gut und flüssig geschrieben. Der Leser liest abwechselnd im hier und jetzt und was vor dem Mord geschehen ist. So kann man selbst überlegen wer denn damals April umgebracht haben könnte. Als Thriller würde ich das Buch nicht beschreiben, denn so wirklich spannend und „gefährlich“ wurde es erst auf den letzten Seiten. Trotzdem fand ich es gut und wusste bis zum Schluss nicht, wen ich jetzt als Täter halten konnte, denn die, die das größte Motiv gehabt hätten, wollte ich nicht als Täter sehen, daher glaubte ich bis zum Schluss an deren Unschuld. 4 von 5*.

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  • 2 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Carmen E., 20.02.2023

    Als Buch bewertet

    Hat mich etwas enttäuscht, aber vielleicht bin ich einfach nur zu alt für dieses ganze College-Leben ;o) mit viel Alkohol, viel Oberflächlichkeiten, Parties. Die Protagonisten fand ich mit wenigen Ausnahmen überhaupt nicht sympathisch. Die Hauptperson im Roman (Hannah) ging mir nur auf die Nerven, mit ihrem naiven Getue. So doof und unbeholfen kann doch kein Mensch sein!
    Ich gebe zu, nach über der Hälfte des Buches musste ich vorblättern, ich fands zu langatmig und irgendwie vieles vorhersehbar. Aber der Schluss ist immerhin ein Highlight!

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  • 5 Sterne

    Michaela E., 29.12.2022

    Als Buch bewertet

    Hannah hat es tatsächlich nach Oxford geschafft. Voll Aufregung bezieht sie ihr Zimmer am College und trifft dort auf die bildhübsche April. Rasch schließen die Mädchen Freundschaft und gemeinsam mit Will, Ryan, Hugh und Emily bilden sie eine eingeschworene Clique.

    Doch ganz unbeschwert sind diese Freundschaften nicht. April spielt gerne Streiche und kennt dabei keine moralischen Grenzen. Doch mit Geld lässt sich alles immer wieder richten.

    Nach der Dernière von Aprils Stück feiern die Freunde in der Collegebar. Als April vom Umziehen nicht zurückkommt, will Hannah nach ihr sehen. Ihr Freund Hugh begleitet sie, denn Hannah geht nachts nicht gerne allein. Hat sie doch einige eigenartige Begegnungen mit dem Portier John Neville hinter sich. Hugh wartet draußen, als Hannah den schrecklichen Fund macht. Ihr Freundin April liegt tot im Wohnzimmer und besagter Hausmeister hatte kurz zuvor das Wohnheim verlassen. Die Beweise scheinen stichfest, nur ein Motiv wurde nie gefunden.

    Zehn Jahre später arbeitet Hannah als Buchhändlerin. Sie erwartet ihr ersten Kind und hat sich halbwegs in ihrem Alltag eingefunden. Trotzdem denkt sie noch fast jeden Tag an ihre Freundin und meint sie immer wieder auf der Straße zu sehen. Als John Neville im Gefängnis stirbt, hat sie Angst, dass die Verfolgung durch die Medien wieder losgeht. Doch Hannah merkt auch, dass sie sich dem Ganzen langsam stellen muss. Sie kann nicht weiter weglaufen und beginnt, wie so viele, an der Schuld des Mannes zu zweifeln.

    In wechselnden Kapiteln lernen wir Hannah als Jugendliche und als Erwachsene kennen. Die ersten Kapitel vor dem Mord lesen sich wie ein klassischer Collegeroman. Es geht um Freundschaften, die geschlossen werden, erste Lieben und die großen Aufregung um die Prüfungen. Oxford ist spektakulär! Manche Veranstaltungen erinnern an Hogwarts, wenn die Student*innen in ihren Talaren unterwegs sind.

    Doch die "Danach" Kapitel erinnern uns immer wieder daran, dass diese gute Zeit nicht weilen wird und Hannah einen Schock fürs Leben erleidet. Im "Danach" lernen wir eine Hannah kennen, die langsam wieder stärker wird. Die beginnt nachzuforschen, Fakten zu sammeln und ihr eigenes Bild zu verändern. Als Leserin habe ich es mit wechselnden Verdächtigen zu tun. Mir ist es nicht gelungen, den tatsächlichen Mörder ausfindig zu machen, doch als sich der Vorhang lichtet, ist alles ganz klar!

    Mich hat das Buch hervorragend unterhalten. Es war mein erstes von Ruth Ware, wird aber bestimmt nicht das letzte sein. Aufbau und Stil fand ich ansprechend, es liest sich flüssig und lässt sich schwer aus der Hand legen. Ich kann mir vorstellen, demnächst wieder zu einem Buch der Autorin zu greifen, wenn ich Lust auf etwas Thrill verspüre.

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  • 5 Sterne

    AnnaMagareta, 25.12.2022

    Als Buch bewertet

    Mitreißend, düster & fesselnd

    „Das College: In der Nacht kommt der Tod“ ist ein weiterer spannender Thriller der britischen Autorin Ruth Ware. 

    Die Story wird im Wechsel aus Kapiteln „Davor“ und „Danach“ erzählt. In der Vergangenheit lernen sich Hannah und April als Studentinnen in Oxford kennen. April ist beliebt, aber kein einfacher Charakter. Nachdem sie ermordet wird, trägt Hannahs Aussage mit dazu bei, dass der Mörder – der stets seine Unschuld beteuert hat - verurteilt wird. 10 Jahre später stirbt dieser im Gefängnis. Ein Journalist glaubt an dessen Unschuld und beginnt zu recherchieren. Wurde damals wirklich ein Unschuldiger eingesperrt ?

    Der Schreibstil von Ruth Ware ist auch hier wieder unglaublich fesselnd. Sie versteht es die Atmosphäre von Oxford lebendig werden zu lassen. Da ist April, bei allen beliebt, gut aussehend, reich, charmant, aber auch mit einer dunkeln Seite, grausam und gemein. Hannah möchte mit ihr befreundet sein, ignoriert deswegen ihre Fehler und genießt es in ihrer Nähe zu sein. Selbst zehn Jahre nach den damaligen Ereignissen merkt man, dass ihr die Vergangenheit schwer zugesetzt hat.

    Die Atmosphäre ist düster und spannungsgeladen. Durch die Dialoge wird die Story lebendig und die einzelnen Puzzlestückchen fügen sich erst nach und nach zusammen, so dass mich die Handlung durchgehend gefesselt hat.

    Ich habe diesen mitreißenden Thriller sehr gerne gelesen. Er ist unterhaltsam und enthält viele Wendungen. Ich kann das Buch nur empfehlen.

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  • 5 Sterne

    Karin D., 02.01.2023

    Als Buch bewertet

    Perfekt

    Wer tötete die Oxford-Studentin April Clarke-Cliveden vor zehn Jahren? Die Aussage ihrer Freundin Hannah, die die Tote in ihrer gemeinsamen Wohnung auffand, führte seinerzeit zur Verurteilung des College-Pförtners John Neville. Aber warum kann sich Hannah selbst nach dieser langen Zeit nicht an Details des traumatischen Erlebnisses erinnern? Und warum spukt ihr April ständig im Kopf herum, warum glaubt sie sie überall zu sehen? Und dann keimen Zweifel in ihr, ob Neville wirklich der Täter war, oder ob sie einem schrecklichen Irrtum erlegen war. Und der Mörder frei herumläuft.
    Von der allerersten Seite an zieht Ruth Ware den Leser in seinen Bann, schildert in atemberaubender Dichte das College-Leben des grauen Mäuschens Hannah und der schillernden April. Trotz der charakterlichen Unterschiede verbindet die beiden eine Freundschaft, die über den Tod der einen hinausgeht und die andere dazu bewegt, sich trotz fortgeschrittener Schwangerschaft auf die gefährliche Suche nach dem wahren Mörder zu machen. Plötzlich wird jeder einzelne ihrer Freunde zu einem potentiellen Täter, und Hannah verliert die Kontrolle über ihr Leben und stürzt in einen Abgrund aus Verzweiflung.
    Ein wahrhaft nervenzerreibender Thriller, der einen bis zur letzten Zeile im Bann hält. Sensationell.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi A., 07.04.2023

    Als Buch bewertet

    Natürlich konnte ich mir auch das neue Buch von Ruth Ware nicht entgehen lassen.
    Zumal sich „Das College“ einfach zu gut angehört hat.

    Der Schreibstil der Autorin ist dabei sehr einnehmend und fesselnd.
    Die Atmosphäre sehr düster und beklemmend.
    Interessant sind hier wirklich die Charaktere, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Die meiste Bindung baut man dabei zu Hannah auf, da man sie auch begleitet.
    Aber Ruth Ware versteht es auch den anderen Charakteren sehr viel Leben und Fülle einzuhauchen. Dabei weiß man eigentlich nie, wer hier ein falsches Spiel treibt. Denn es könnte praktisch sein.
    Neben Hannah haben mich auch Hugh, Will und April nicht losgelassen.
    Dabei ist durchaus interessant zu werten, dass das Opfer ein absolutes Miststück war.
    Manipulatorin und Intrigantin. Was es nicht unbedingt einfacher macht, den wahren Täter zu finden.

    Der Einstieg fiel mir ehrlicherweise gar nicht mal so leicht. So viele Informationen und ich wusste nicht wirklich, was ich damit anfangen sollte. Außer dass die Autorin dabei ein sehr detailliertes Persönlichkeitsprofil von April erstellt und dem Leser vor Augen geführt wird, was sie eigentlich für eine Person war.
    Hannah wirkt daneben fast blass und unscheinbar. Ich mochte sie jedoch wahnsinnig gern.
    Allgemein ist Hannah einfach zu gut für alles.
    Die erste Hälfte dieses Thrillers hat mich nur bedingt gut unterhalten. Natürlich war es spannend und erkenntnisreich. Für mich aber nicht spannend genug.
    Zudem wechseln sich Gegenwart und Vergangenheit immer wieder ab. Die Kapitel waren dafür nicht allzu lang, was mir richtig gut gefallen hat.
    In der zweiten Hälfte zog das Tempo und auch die Spannung enorm an.
    Ruth Ware grub tiefer und mein Gott, das hat sie einfach großartig gemacht.
    Die Fassaden begannen zu bröckeln.
    Die Abgründigkeit, die Schwärze und das ganze Kalkül kamen zum Vorschein und ich war einfach nur sprachlos.
    Es hat mich einfach nur niedergeschmettert, was da zum Vorschein kam. Das hätte ich niemals erwartet. Im Hinterkopf hatte ich diese Möglichkeit, verwarf sie jedoch immer wieder.
    Neben all der Tragik und der Trauer, zeigt sie auch, wie effektiv manipuliert und intrigiert wird, ohne dass man dies nur kommen sieht.
    Psychologisch absolut brillant.
    Der Showdown war ein cleverer Schachzug und das Ende hat mir unglaublich gut gefallen.
    Insgesamt hat es mich gut unterhalten, zählt aber nicht zu ihren besten Werken.

    Fazit:
    Auch mit „Das College“ konnte mich Ruth Ware wieder enorm gut unterhalten.
    Beklemmend, düster und manipulativ.
    Ein durchwachsener Thriller, der erst ab der Hälfte so richtig in die Gänge kommt, aber dann richtig austeilt.
    Zumal die Twists erstklassig sind und der Showdown einfach nur phänomenal war.
    Insgesamt ein guter Thriller, aber keins ihrer besten Werke.

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  • 4 Sterne

    Claudia S., 08.01.2023

    Als Buch bewertet

    Die Wahrheit über die Zeit in Pelham

    Als Hannah vor zehn Jahren ihre beste Freundin im College tot aufgefunden hat, war für sie klar, wer der Mörder ist. Doch als nach dessen Tod im Gefängnis nicht nur ein Reporter, sondern auch die Schwester von April Zweifel äußern, gerät Hannahs wackelige Welt komplett aus den Fugen. Sie will nun unbedingt mit Sicherheit wissen, ob sie damals einen schrecklichen Fehler begangen hat und macht sich gegen den Willen ihres Mannes und hochschwanger auf die Suche nach der Wahrheit.

    Ruth Ware hat einen ganz besonderen Stil, der den Leser immer wieder aufs Glatteis und falsche Fährten führt. Ihre Twists sind einfach großartig und umwerfend. Besonders gelungen fand ich „Woman in Cabin 10“. Auch in „Das College“ spielt sie mit dem Leser gekonnt von Anfang bis Ende. Mir missfällt diesmal allerdings, dass ich eine gewisse Figur einfach nicht so sympathisch finden konnte, wie ich wohl sollte. Hier gibt es für mich ein paar Unstimmigkeiten, die bis zum Ende nicht so wirklich aufgelöst werden. Hannah selbst finde ich aber absolut glaubwürdig und gelungen. Zu all ihren persönlichen Belastungen kommt die Schwangerschaft, die zwar sehr erfreulich ist, mit den Begleiterscheinungen Hannah aber alles sehr erschwert. Von der Hormonumstellung über körperliche Beschwerden bis zur Angst um das Ungeborene ist alles vorhanden.

    Der Wechsel von „davor“ und „danach“ ist eine geniale Idee. Die beiden Zeitebenen ergänzen sich, gehören zusammen, sind verflochten wie ein Zopf. Das wird damit sehr schön dargestellt. So seltsam es klingen mag, das Ende ist überraschend, obwohl es im Grunde vorhersehbar gewesen hätte sein können (oder auch war). Dem Leser fallen die Schuppen zeitgleich mit Hannah von den Augen. Das ist eine Kunst, die nicht viele Autoren beherrschen.

    Die Figuren sind sehr realistisch gezeichnet. Auch wenn die Gruppe der Studenten, die vor zehn Jahren zu einer Clique wurden, aus zumeist gut situierten Kreisen stammen, kann man ihre Situationen nachempfinden. Selbst die enorm verwöhnte und doch recht arrogante April zieht nicht nur ihre Mitstudenten, sondern auch den Leser auf gewisse Weise in ihren Bann.

    Insgesamt wurde ich wirklich mehr als nur gut unterhalten. An der einen oder anderen Stelle hätte ich persönlich noch ein paar Verbesserungen vorzuschlagen, doch reicht es auf alle Fälle für solide vier Sterne.

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  • 4 Sterne

    Sabine W., 30.12.2022

    Als Buch bewertet

    Die Vergangenheit holt dich immer ein

    Hannah eine junge verheiratete und werdende Mutter arbeitet in einer hübschen kleinen Buchhandlung in Schottland, weit weg von der Bevölkerung. Als Sie eines Tages einen Anruf Ihrer Mutter bekommt, die voller Sorge Ihr erzählt das John Neville tot in seiner Zeller aufgefunden wurden ist. John Neville, der Mann den sie wegen Mordes an Ihrer Freundin April ins Gefängnis gebracht hat. Und plötzlich ist die Vergangenheit wieder da, die Sie seit 10 Jahren versucht hat zu vergessen! Aber was ist passiert?

    Im Buch gibt es ein "Davor" das Leben vor 10 Jahren im College und es gibt "Danach" Hannahs jetziges Leben.

    Davor:

    Hannah wird auf dem Oxford College angenommen, für Hannah der größte Traum Ihres Leben, hier will Sie ein neuer Mensch werden. Hannah ging davon aus, dass sie ein Einzelzimmer hat, was eigentlich normal wäre, aber da hat sie sich getäuscht, sie bekommt ein Doppelzimmer, was sehr selten in Pelham ist. Als Hannah das großzüge Doppelzimmer betritt bemerkt sie Ihre Zimmergenossin April. April scheint sehr reich zu sein, überall stehen Koffer umher, ein Mann räumt Ihr Zimmer sein. April hat eine Art an sich, damit muss Hannah erstmal klarkommen, aber sie hat sich geschworen, dass sie am College Ihr Leben ändern will, aufgeschlossener zu werden, neue Dinge ausprobieren. Es macht den Anschein, dass April Ihr dabei hilft, aufgeschlossener zu werden usw. Nur mit einer Sache kommt Hannah mit April nicht so klar, Ihre ganzen Streiche, die nicht nur von harmloser Natur sind.

    Danach:

    Als Hannah dann noch einen Anruf von Ihrer Freundin Emely bekommt, die mit am College stuiedert hat, kommen Ihr Zweifel! Hat Hannah einen unschuldigen Mann hinter Gitter gebracht, was steckt dahinter? Hannah begibt sich auf einen gefährlichen Pfad der Wahrheit.

    Für mich ist es das erste Buch von Ruth Ware, ich bin begeistert von Ihrem Schreibstil der sehr flüssig ist. Die Spannung nimmt im laufe des Buches zu, es bleibt bis zum Schluss spannend und aufschlussreich.

    Man kommt auch super mit dem "Davor" und "Danach" klar.

    Auch das Cover passt zum Buchtitel.

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  • 4 Sterne

    Cosmea, 28.12.2022

    Als Buch bewertet

    Das Leben davor und danach
    Die junge Hannah Jones wird als Studentin im renommierten Pelham College in Oxford aufgenommen und durch ihre Wohnungsgenossin April Clarke-Cliveden sofort Teil einer Freundesclique, deren Mittelpunkt die schöne, reiche junge Frau ist. Dazu gehören noch die Freunde Will, Ryan, Hugh und Emily. Am Ende ihres ersten Studienjahres findet Hannah ihre Freundin eines Abends tot in der Wohnung. Durch ihre Aussage wird der Pförtner John Neville, der Hannah eine Zeit lang wie ein Stalker belästigt hat, zum einzigen Verdächtigen und wegen Mordes verurteilt. Er stirbt nach acht Jahren im Gefängnis, nachdem er bis zum Schluss seine Unschuld beteuert hat. Hannah gerät wieder in den Fokus der Journalisten, von denen einer sie auf neue Verdachtsmomente hinweist. Hannah fühlt sich verunsichert und schuldig und will endlich die Wahrheit herausfinden, obwohl sie damit ihre Ehe mit Will und das Leben ihres ungeborenen Kindes aufs Spiel setzt. Hat sie das Leben eines unschuldigen Mannes zerstört? Sie setzt sich mit allen in Verbindung, die damals Kontakt zu April hatten. Es stellt sich heraus, dass sich mehrere Personen verdächtig verhalten haben und ein Motiv für die Tat hatten, zumal April die Angewohnheit hatte, selbst ihren besten Freunden grausame Streiche zu spielen.
    Ruth Ware erzählt die Geschichte auf zwei Zeitebenen, davor und danach, das Jahr vor dem Mord und die zehn Jahre danach bis zur Erzählgegenwart. Charakterisierung, Schauplätze, Dialogführung – all das hat mich wieder überzeugt. Es gibt bis zum Schluss immer neue überraschende Wendungen, so dass der Leser die Auflösung nicht erraten kann. Allerdings fand ich den Roman insgesamt nicht so gelungen wie zum Beispiel “Im dunklen, dunklen Wald“. Hier gibt es durchaus Längen. Neben der Auflösung des Kriminalfalls spielen auch andere Themen eine Rolle wie zum Beispiel die Zuverlässigkeit von Wahrnehmung und Erinnerung, die Auswirkungen der traumatischen Erfahrung auf Hannahs weiteres Leben und die Schuld der Überlebenden, die eindrucksvoll zur Sprache kommen. Mit kleinen Einschränkungen insgesamt eine lohnende Lektüre.

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  • 4 Sterne

    Gosulino, 29.12.2022

    Als Buch bewertet

    Hannah hat es geschafft, auf einem der renommiertesten Colleges aufgenommen zu werden. Dem Pelham College in Oxford. Wider Erwarten hat sie eine Zimmergenossin: April, die schöne und reiche Tochter eines Self-Made Millionärs, das It-Girl der Saison. Aber neben ihrer exzentrischen Art, hat April auch liebenswerte Seiten und Hannah freundet sich mit ihr an und bald hat sie mit noch einigen anderen ihre Clique gefunden. Einzig einer der Hausmeister trübt etwas die Begeisterung, denn er läuft Hannah absichtlich ständig über den Weg und hat eine sehr unangenehme Art.

    Das Leben im College geht seinen Gang bis eines Tages April von Hannah tot in ihrem Zimmer aufgefunden wird. Hannah belastet durch ihre Zeugenaussage den Hausmeister schwer und aufgrund dieser Indizien wird er verhaftet. 10 Jahre später stirbt er im Gefängnis, wo er immer seine Unschuld beteuert hat. Ein Journalist greift die Geschichte wieder auf und Hannah will unbedingt die Wahrheit herausfinden. Aber die ganzen Ereignisse holen sie dadurch wieder ein und der Mörder ist immer noch auf freiem Fuß....

    Der Schreibstil von Ruth Ware hat mich schon in ihrem letzten Roman begeistert und auch dieses Mal schafft sie es, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Die Spannung steigert sich langsam aber stetig und die Kapitel sind immer in "Davor" und "Danach" aufgeteilt und spielen in zwei Zeitebenen, vor Aprils Tod und nach Aprils Tod. Hannah war teilweise etwas anstrengend, trotzdem kann man nachvollziehen, dass sie auch 10 Jahre später, diese ganze Sache noch nicht wirklich verarbeitet hat. Zumal die jungen Leute, die direkt in Aprils Umfeld waren, keine psychologische Hilfe hatten. Der Roman ist spannend bis zum unerwarteten Ende, allerdings hätte ich auch gerne von Anfang an etwas mehr Nervenkitzel gehabt, wie im letzten Roman von ihr, daher ein Sternchen Abzug.

    Ansonsten ein wirklich toller spannender Thriller, dem ich unbedingt eine Lesesempfehlung gebe. Für Leser*innen, die es eher blutig mögen, ist dieser Roman nicht der richtige.

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  • 4 Sterne

    Mia, 04.01.2023

    Als Buch bewertet

    Langsamer Start und überraschendes Ende

    "Das College" von Ruth Ware war mein erster Thriller der Autorin und definitiv nicht mein letzter. Bereits das Cover schreit regelrecht nach Aufmerksamkeit und Thriller und passt sehr gut zu der Geschichte.

    Der flüssige und mitreißende Schreibstil nahm mich sofort gefangen und ich konnte dadurch gut in die Geschichte eintauchen.
    Erzählt wird die Geschichte abwechselt aus zwei Perspektiven (Davor und Danach), was es am Anfang noch etwas schwierig gemacht hat zu folgen. Aber durch die entsprechende Kennzeichnung weiß man welche Zeitebene einen im nächsten Kapitel erwartet. Dennoch wäre vielleicht jeweils zweit Kapitel der gleichen Zeit etwas besser gewesen. Im späteren Verlauf fügten sich einige Puzzleteile zusammen, so dass es dann auch einfacher war dem Sprung in den Zeiten zu folgen.

    Die Hauptprotagonistin Hannah wird von ihrer Vergangenheit eingeholt, als der mutmaßliche Mörder Ihrer Collegefreundin April im Gefängnis stirbt. Durch den Kontakt zu einem Journalisten kommen Ihr Zweifel, ob er wirklich der Täter war.

    Hannahs Charakter ist ungewöhnlich labil für eine "Ermittlerin" und man weiß nicht so richtig in welche Schublade man Sie einsortiert und wundert sich manchmal über Ihr verhalten oder den Umgang mit manchen Dingen. Aber das macht es auch interessanter und nicht so vorhersehbar.

    Anfangs las es sich eher wie ein guter Roman und zog sich für meinen Geschmack etwas zu sehr. Erst etwas ab der zweiten Hälfte des Buches wurde es zusehends spannender, als Hannah dann auch in die Ermittlungen einstieg. Diese Spannung hätte ich mir schon etwas eher gewünscht, das das Buch ja auch als Thriller ausgewiesen ist. Die weitere Entwicklung der Geschichte hat mich jedoch versöhnt und dann konnte ich das Buch kaum mehr aus der Hand legen. An der ein oder anderen Stelle kamen Infos oder Personen überraschend dazu, was mich etwas verwundert hat, dem Lesevergnügen aber keinen Abbruch tat. Daher 4 von 5 Sternen von mir.

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  • 4 Sterne

    Jeannine R., 15.01.2023

    Als eBook bewertet

    Du kennst den Mörder. Aber es ist nicht, wer du denkst.
    Eine verschworene Clique in Oxford. Ein abscheuliches Verbrechen. Ein unschuldig Verurteilter. Und die Erschütterungen des Falls wirken noch heute nach ...
    Vor zehn Jahren hat Hannah die Leiche ihrer Freundin April gefunden. Es war das Ende ihrer sorglosen Zeit als Studentin in Oxford und das Ende ihres unbeschwerten Lebens.
    Damals schien klar, wer April ermordete.
    Aber jetzt erhält Hannah eine Nachricht von einem Journalisten, der über den Fall recherchiert, und bekommt furchtbare Zweifel: Hat ihre Aussage einen Unschuldigen hinter Gitter gebracht?
     Sie muss die Wahrheit herausfinden. Auch wenn dabei ihr eigenes Leben in Gefahr gerät.

    Das Buch ist spannend geschrieben, man kann kaum aufhören zu lesen. Zu einem grossen Teil ist das Buch in ein «Davor» und ein «Danach» eingeteilt, die Ereignisse vor und nach Aprils Tod werden immer abwechselnd und aus Hannahs Sicht geschildert. 

    So schrecklich die damaligen Ereignisse auch waren und wie schlimm es auch für Hannah und Will gewesen sein muss, kann ich ihr Verhalten, vor allem dasjenige von Hannah, nicht immer nachvollziehen. Ich fand es doch des Öfteren etwas zu übertrieben. Und plötzlich ändert sie ihr Verhalten komplett und will sich trotz Panikausbrüchen der Vergangenheit stellen und eigene Nachforschungen betreiben. 

    Trotzdem gefiel mir die Geschichte sehr gut, es kommen immer neue Erkenntnisse auf und plötzlich geht der Fall in eine Richtung, die Hannah nicht mehr gefällt und sie in grosse Gefahr bringt. 

    Sehr spannend und sehr zu empfehlen, auch wenn mich Hannah ab und zu etwas genervt hat.

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  • 4 Sterne

    Hornita, 25.01.2023

    Als Buch bewertet

    Nicht Ruth Wares bester Thriller;
    Die Geschichte um die Ermordung Aprils und der Clique wird aus der Sicht Hannahs erzählt, die damals eine wesentliche Rolle als beste Freundin, Mitbewohnerin und Zeugin hatte. Die Erzählperspektive wechselt zwischen „Davor“ und „Danach“ bezogen auf die Tat. Erst nach zehn Jahren fängt Hannah an, sich Gedanken zu machen und Ungereimtheiten zu entdecken. Das Buch ist gut geschrieben und im angenehmen, konsequent gutem Aufbau, den ich von Ruth Ware kenne. Nach und nach lernt man die Hauptfiguren und den damaligen Ablauf kennen, allerdings braucht das Buch ziemlich lange, um echte Spannung aufkommen zu lassen. Aufgrund des guten Schreibstils hat mich das aber nicht so sehr gestört. Die Hauptfigur Hannah wurde mir leider nach einiger Zeit immer unsympathischer, da ihre „Ermittlungen“ immer wieder von Selbstvorwürfen und Zweifeln begleitet werden. Gegen Ende wird es dann doch richtig spannend und das hat meine Bewertung von drei auf vier Sterne steigen lassen. Das Buch ist mehr Psychothriller als Thriller und ich habe schon bessere Bücher von der Autorin gelesen.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Petra S., 20.01.2023

    Als Buch bewertet

    der Thrill entwickelt sich leider erst ab der Hälfte

    Hannah studiert in Oxford, lernt dort u.a. April kennen, die nicht nur ihre Mitbewohnerin ist, sondern auch ihre beste Freundin wird. Bis sie eines Tages April tot in ihrem Zimmer auffindet.
    Nachdem sie kurz zuvor den unangenehmen Pförtner John Neville aus dem Haus kommen sah, wird dieser wegen des Mordes an April verurteilt.
    Doch 10 Jahre später, als Neville im Gefängnis gestorben ist, kommen ihr Zweifel an dessen Schuld und sie macht sich auf die Suche nach der Wahrheit - bis sie selbst in Gefahr gerät...


    Meine Meinung:
    Die Geschichte ist in "Davor" und "Danach" aufgeteilt, wobei Aprils Mord natürlich den Wendepunkt darstellt. Doch WANN ist der Mord geschehen? Das erfährt man leider erst sehr spät. Ebenso die genauen Umstände.
    Das Tempo ist für meinen Geschmack viel zu langsam, man tritt auf der Stelle, erfährt nichts neues, es wiederholt sich vieles. Auch ist es bis zur Hälfte des Buches kein Thriller. Ja, man erfährt, dass April ermordet wurde, aber sonst liest es sich eher wie ein College-Freundschafts-Roman. Erst nach der Hälfte nehmen Tempo und Spannung an Fahrt auf, inklusive rasantem Showdown, trotzdem hätte man so vieles einkürzen und gleich von Anfang an fesselnd machen können.

    Ich kann auch sehr Vieles nicht nachvollziehen: Wieso sieht Hannah April als beste Freundin, wo sie doch auf Will steht, mit dem April zusammen ist, und warum spricht sie sie dann nicht darauf an, welche anderen Männern bei ihr immer wieder im Zimmer sind, wo sie doch mit Will zusammen ist? Außerdem verhält sich April oft nicht wie eine gute Freundin, sie hat Geheimnisse und spielt ihren Freunden fiese Streiche. Hannah weiß auch nichts über Aprils Familiensituation. Über solche Dinge spricht man doch als beste Freundinnen?
    Abgesehen davon kannten sie sich erst 8 Monate, bis der Mord stattgefunden hat. Diese enge Bindung - vor allem dass das Ganze Hannah nach 10 Jahren immer noch so fertig macht - kann ich absolut nicht nachvollziehen. Warum also steigert sie sich so rein, denkt jeden Tag an April, kann keine Zeitungsartikel über sie bzw. den Tod von Neville lesen?
    Ihre Schuldgefühle kann ich hingegen verstehen, sie hat das Gefühl, das Leben von April 'gestohlen' zu haben, da sie jetzt mit Will verheiratet ist und sogar ein Kind von ihm erwartet. Und natürlich die Schuldgefühle, dass ein Unschuldiger wegen ihr ins Gefängnis gekommen und dort gestorben ist.

    Die Charaktere der 6 College-Freunde sind sehr unterschiedlich. Hannah, ruhig und schüchtern; April, das laute It-Girl; Will, der charmante Frauenschwarm; Ryan, der Spaßvogel; Emily, die Bissige; und Hugh, der Nerd. Also klassisch alle Klischees abgedeckt. So richtig warm konnte ich leider mit keiner einzigen der Figuren werden.
    Dann gibt es natürlich noch den Pförtner John Neville, der ein richtig schmieriger und unangenehmer Typ ist. Und Hannahs Tutor Dr. Myers, der sich an die Studentinnen ranschmeißt.
    Man erhält nach und nach viele Verdächtige präsentiert und immer mehr Motive für den Mord an April.
    Den Täter hatte ich von Anfang an leise im Hinterkopf, nur das Motiv hat mich überrascht.


    Fazit:
    Ein Thriller, der erst nach der Hälfte einer wird; Charaktere, mit denen ich nicht warm werden konnte; und Längen in der ersten Hälfte des Buches. Auch der Täter konnte mich jetzt nicht wirklich überraschen. Somit gibt es diesmal leider nur 2,5 Sterne.

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  • 3 Sterne

    nasa, 11.01.2023

    Als Buch bewertet

    Das College In der Nacht kommt der Tod von Ruth Ware verspricht nach Cover und Klapptext einen spannenden Thriller. Ich habe das ein oder andere Buch der Autorin schon gelesen und freute mich auf ihr neustes Werk. Leider konnte dieses mich aber nicht ganz überzeugen.
    Das Setting verspricht Spannung und eine düstere Stimmung. Die Handlung ist aus der Sicht Hannahs geschildert und in zwei Zeitebenen aufgeteilt, in davor und danach. Vor 10 Jahren wird das IT Girl April in ihrem Studentenzimmer ermordet. Der vermeintliche Täter wird schnell gefasst. 10 Jahre später stirbt dieser im Gefängnis. Hannah war Aprils beste Freundin und die Kronzeugin. Doch jetzt 10 Jahre später hat sie Zweifel ob sie richtig gehandelt hat. Sie begibt sich auf die Suche nach der Wahrheit und merkt zu spät das sie dabei selbst in Gefahr gerät.
    Dank des flüssigen Schreibstils bin ich gut in die Geschichte rein gekommen und eigentlich hätte ich sie auch schnell lesen können. Allerdings habe ich zu Hannah keinen richtigen Draht gefunden und die Geschichte war auch nicht wirklich spannend. Hannah nervte mich teilweise etwas und ich konnte ihre Handlungen nicht wirklich nachvollziehen. Die anderen Protagonisten waren mir alle zu blass und nichtssagend.
    Die Seiten und Handlungen plätscherten etwas vor sich hin. Der Anfang beginnt zwar recht spannend und fesselt auch, aber schon ab dem dritten Kapitel ist alles abgeflaut und zäh. Gegen Ende wird es zwar nochmal spannend, aber bis dahin hatte ich schon lange eine Vermutung die sich nur bestätigt hat. Ruth Ware versucht zwar mit Zweifel, Verwirrungen und einen locked room Mord den Leser zu fesseln und zum miträtseln zu animieren, aber ganz geschafft hat sie es bei mir nicht.
    Es ist zwar ein nettes Buch, sticht aus der Masse aber nicht raus. Leider war es irgendwie nicht spannend oder rasant genug um als Thriller zu fungieren. Es war ein solider Krimi der aber noch Potential nach oben hat.

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  • 3 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexa K., 17.07.2023

    Als Buch bewertet

    Zum Buch: Hannah könnte zufrieden sein mit ihrem Leben. Sie lebt mit ihrer großen Liebe Will in Edinburgh und ist gerade mit dem ersten Kind schwanger. Doch es gibt ein Ereignis, das einen Schatten auf ihr Leben wirft. Hannah hat während ihrer College-Zeit miterlebt, wie ihre Freundin April ermordet wurde. Der Täter wurde schnell festgestellt. Doch als Hannah jetzt die Nachricht vom Tod John Nevilles erreicht, bekommt sie Zweifel an seiner Schuld. Bis zu seinem Tod hat der Pförtner Neville seine Unschuld beteuert. Hannah begibt sich auf eine gefährliche Suche in die Vergangenheit…

    Meine Meinung: An sich hat mir die Geschichte ganz gut gefallen, doch leider ist sie viel zu langatmig. Der Mittelteil zieht sich wie Kaugummi, es passiert nicht wirklich etwas und die Spannung, die anfangs da war, erreichte mich erst wieder zum Showdown am Ende. Schade, denn eigentlich mag ich die Bücher von Ruth Ware total gerne. Aber dieses konnte mich leider nicht so ganz überzeugen.

    Der Schreibstil ist, wie man es von der Autorin kennt, gut lesbar und das Buch in kurze Kapitel eingeteilt. Es wird einmal in der Vergangenheit erzählt und einmal in der Gegenwart. Die Kapitel wechseln sich also mit „Davor“ und „Danach“ ab. Das hat mir wieder ganz gut gefallen. Man lernt auch die Charaktere ganz gut kennen in den Kapiteln, die aus der Zeit am College erzählen. Zum Ende hin verdächtigt Hannah fast alle und sie weiß nicht mehr ein noch aus. Das fand ich auch ziemlich unglaubwürdig.

    Das Ende konnte mich nochmal überraschen, aber dennoch kann ich für dieses Buch leider nicht mehr als drei Sterne vergeben.

    Mein Fazit: Das Buch konnte mich zwar ganz gut unterhalten, aber leider nicht fesseln. Ich hoffe, ihre nächsten Bücher werden wieder spannender!

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  • 4 Sterne

    Beate M., 12.02.2023

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Gutes Buch, spannend bis zum Schluss

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