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  • 4 Sterne

    Ute K., 04.04.2022

    Als Buch bewertet

    Vielversprechender Auftakt

    In der Nähe von Meran nach dem 1. Weltkrieg: Die Südtiroler leiden unter den Repressalien ihrer neuen italienischen Herren. Franziska Bruggmoser kann sich nur schwer damit abfinden, dass ihr Vater sich so leicht dem neuen Regime unterordnet, das sie nicht als Lehrerin arbeiten lässt, weil sie kein italienisch spricht. Heimlich gründet sie eine Katakombenschule, wo sie die Kinder des Dorfes auf Deutsch unterrichtet. Unterstützt wird sie von ihrer Freundin Leah und von Wilhelm, dem Knecht ihres Vaters, der seinerseits auch ein Geheimnis hat. Nebenbei muss Franziska noch um die Existenz des elterlichen Hofes fürchten, denn Hoferbe Leopold erweist sich als Totalausfall.

    In das Cover mit der Frau vor einem Bergpanorama kann man vieles hineininterpretieren, für mich passt es einfach gut zum Buch. Der einfühlsame Schreibstil lässt mich Fransziskas Sorgen und Ängste mitfühlen. Auch die anderen Personen sind sehr lebendig geschildert, ihre Handlungen immer nachvollziehbar. Anna Thaler (ich rätsele, wer sich hinter diesem Pseudonym versteckt) gelingt es sehr gut, die Familiengeschichte der Bruggmosers mit der bewegten Geschichte Südtirols in Einklang zu bringen. Ich habe hier einiges gelernt über die erste Zeit der italienischen Herrschaft über Südtirol und über die Anfänge des Apfelanbaus in dieser heutigen Hochburg des Obstanbaus, habe mich aber auch trotz einiger Längen im ersten Drittel des Buches sehr gut unterhalten gefühlt.

    Insgesamt kann ich diesen Auftakt einer Südtiroler Familiensaga guten Gewissens weiterempfehlen.

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  • 4 Sterne

    Shilo, 24.03.2022

    Als eBook bewertet

    Schon das zu dem Buch passende tolle Cover zeigt eine Südtiroler Landschaft, in der die Handlung des Buches aus spielt.
    Franziska, gerade mit dem Studium zur Lehrerin fertig, kehrt von Innsbruck zurück nach Meran, in dessen Nähe ihr Bauernhof liegt. Sie erfährt, dass sie nicht unterrichten darf, denn die deutsche Sprache ist inzwischen verboten. Heimlich unterrichtet sie die Kinder in einer sogenannten Katakomben-Schule, was bei Strafe strengstens verboten ist. Da zwei ihrer vier Brüder aus dem Krieg nicht zurück gekommen sind, muss sie gleichzeitig auf dem Hof mitarbeiten. Leopold, ihr ältester Bruder und Hoferbe ist der Trunksucht verfallen. Da kaum noch Geld in den Hof fließt, hat Franziska neue Ideen, um ihn zu retten. Ihr Vater jedoch hält nicht viel davon, denn Franziska ist nur eine Frau und hat keine Ahnung. Lediglich der Knecht Wilhelm steht auf ihrer Seite.
    Dieser Roman beschreibt das harte Leben auf einem Südtiroler Bauernhof in den 1920er Jahren. Mussolini ist an die Macht gekommen und die politische Lage und die Gesetze ändern sich. Nicht gerade zum Vorteil der Menschen. Detailliert hat die Autorin das harte Leben der damaligen Zeit recherchiert und zum Ausdruck gebracht. Die Handlung ist fesselnd und steigert sich mit Fortschreiten der Geschichte. Die relevanten Protagonisten sind bildhaft beschrieben. Der Schreibstil führt locker und flüssig durch diese Lektüre.
    Mein Fazit:
    Ein durchaus gelungener Start der Südtirol-Sage. Ich freue mich auf die Fortsetzung. 4 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    Marion W., 31.03.2022

    Als Buch bewertet

    Der erste Band der Südtirol-Saga "Das Land von dem wir Träumen" von Anna Thaler ist einfach wunderbar.
    Es geht um Franziska, die in Innsbruck den Lehrberuf erlernt hat. Doch in ihrer Heimat Südtirol, das seit Ende des 1. Weltkriegs von den Italienern regiert wird, erhält sie keine Lehrerlaubnis. Doch sie stellt sich gegen die Regierung und eröffnet eine sogenannte Katakombenschule, in der sie heimlich Kindern Deutsch und Heimatkunde näher bringt.
    Schwierige Familienverhältnisse verschlechtern zusätzlich die Lage an Frannies Familienhof und sie versucht mit allen Mitteln, den Hof zu retten und ihren Vater davon zu überzeugen, dass er ihr den Hof vererben bzw. überschreiben soll, statt ihres alkoholkranken Bruders. Ein Kampf um Gerechtigkeit auf ganzer Ebene.
    Dieses Buch hat mir unglaublich gut gefallen. Nicht nur, dass mir die Geschichte selbst, sehr zugesagt hat. Man erfährt auch unglaublich viel über das Italien - und natürlich vor allem Südtirol - zwischen den beiden Weltkriegen. Leider muss ich zugeben, dass ich von der Geschichte kaum eine Ahnung hatte. Wie Menschen dazu gezwungen werden, sich einem Land anzupassen, ohne Rücksicht hat mich ehrlich gesagt schockiert. Den Menschen wurde die Sprache und ihre alten Traditionen beraubt, und verhaftet, wenn sie sich dagegen streubten.
    Dieses Buch hat es geschafft, die Geschichte Südtirols mit einem wundervollen Roman zu verknüpfen, dem es an nichts fehlt.

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  • 4 Sterne

    Karola D., 02.04.2022

    Als Buch bewertet

    Südtirol und die Bauernfamilie Bruggmoser nach dem 1. Weltkrieg im politischen Kreuzfeuer
    Sehr interessant finde ich die Ausführungen über geheime Schulen. Gamper hatte zur Gründung von Katakomben Schulen aufgerufen. Leider ist auf den Namensgebung des Römerturms und seiner Geschichte in diesem Zusammenhang nicht weiter eingegangen worden. »Eine geheime Schule. Das machen sie in vielen Gemeinden in ganz Südtirol. Damit wir den Kindern unsere Sprache beibringen, ihnen unsere Kultur und die Werte unserer Heimat vermitteln können. Die Südtiroler wollen nur, dass ihre Traditionen nicht aussterben und die Kinder die Sprache ihrer Eltern lernen. Vernünftig lernen, nicht nur sprechen.«
    Solche Waal Stiege habe ich bei Wanderungen um Meran herum auch 2019 finden können.
    Dass die Carabinieri bei der Behandlung von Südtiroler Rebellen nicht zimperlich ist, wird klar herausgestellt. Dass damit auch Misstrauen zwischen den Menschen untereinander wächst, die Ungleichheit zwischen denen, die die Macht innehaben, und denen, auf deren Kosten die Macht missbraucht wird, wird ebenso eindrucksvoll geschildert.
    Wie schwer jahrhundertalte Traditionen geändert werden können, erkennt man am Schicksal von Franziska und dem Knecht aus Bayern – erfrischend beschrieben.

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  • 4 Sterne

    Franz R., 01.04.2022

    Als Buch bewertet

    Franziska ist Lehrerin aus Berufung. Doch seit Südtirol zu Italien gehört, ist alles "Deutsche" verboten. Die Bevölkerung ist der Willkür der italienischen Behörden ausgeliefert. Doch während sich Franziskas Vater mit den neuen Machthabern in Rom arrangieren möchte, erhält sie Berufsverbot. Doch Franziska ist fest entschlossen, für ihren Traum zu kämpfen und gründet eine Katakomben-Schule. Durch Wilhelm, den Knecht ihres Vaters und ihrer Freundin Leah, Goldschmidtochter aus Meran, kommt Franziska mit dem Widerstand in Kontakt. Ein gefährliches Spiel beginnt. Als Franziska verraten und verhaftet wird, spitzt sich die Lage zu. Doch alles alles aussichtslos erscheint, erkennt sie, wer ihre wahren Freunde sind. Franziska ist eine mutige Frau. Sie kämpft nicht nur für die Rechte der deutschsprachigen Bevölkerung in Südtirol und ihre eigene berufliche Zukunft, sondern auch für die Selbstbestimmung der Frau und gegen veraltete Traditionen. Ihr Vater möchte den Hof lieber ihrem versoffenen Bruder überschreiben als einer Frau, auch wenn diese ihr wirtschaftliches Geschick mehr als einmal unter Beweis gestellt hat. Doch zum Glück ist da ja noch Franziskas Mutter. Mein Fazit: ein spannendes Stück Geschichte - erlebbar am Schicksal einer Südtiroler Familie.

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  • 4 Sterne

    anne b., 24.03.2022

    Als Buch bewertet

    Der etwas andere Roman indem es auch um die politischen Verhältnisse nach dem Ersten Weltkrieg ins Südtirol geht, wovon ich bis jetzt nur wenig gelesen habe. In dieser Zeit lebt Franzsika eine Lehrerin der es versagt ist als Lehrerin dort zu arbeiten, geschweige denn den Unterrecht in deutsch abzuhalten. Sogar ihr Vater sympathisiert mit der neuen itälianischen Regierung und ändert seinen Namen sogar von Bruggmoser in Ponte. Franziska kommt die Idee die Kinder des Dorfes heimlich in deutsch zu unterrichten, was sehr gefährlich ist. Das bringt ihr sogar einen Haftaufenthalt ein. Auch auf dem Hof der Eltern läuft es nicht rund, denn der Bruder Franziskas, Leopold der den Hof erben soll, ist ein Säufer.
    Fazit
    Es ist der erste Teil einer Familien-Saga geprägt von der politischen Lage Südtirols, wo sich alle der neuen Regierung anpassen müssen. Interessante Einblicke wie die Menschen damals mit den neuen Gesetzen und der neuen italianischen Zugehörigkeiten zurechtkommen mußten.
    In dieser Epoche ist die aufmüpfige Franziksa mittendrin, die sich gegen die Gesetze stellt durch das verbotene Unterrichten in deutsch. Aber auch die Liebe kommt hier nicht zu kurz und Franziska gibt ihre Einstellung zu allem niemals auf.

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  • 4 Sterne

    S. P., 02.04.2022

    Als Buch bewertet

    Südtiroler Geschichte und ihre Auswirkungen

    Das Cover des Romans ist sehr gut gelungen - es zeigt die Hauptperson Franziska mit Blick auf ihre Heimat, dem kleinen Dolomitendorf in den Bergen.
    Das Bild drückt Sehnsucht nach besserer Welt aus.
    Der Roman ist in Kapitel gegliedert, welche die Handlungen und ihre zeitlichen Bezüge leichter fassbar machen.
    Durch die Protagonistin Franziska wird die Liebe und ihr Kampfgeist zur und für die Heimat verdeutlicht - trotz vieler Repressalien. Des Vaters Bedürfnis nach Anpassung, das keine Grenzen kennt, und seine übersteigerte Gesetzestreue kommen in den Dialogen mit seiner Tochter sprachlich gut zum Ausdruck. Die anhaltende Verbundenheit des zurückhaltenden Knechtes zur Bauernfamilie ist beeindruckend dargestellt, auch seine Zuneigung zu Franziska und die Sehnsucht nach einer friedvolleren Zukunft. Die Charaktere werden sprachlich sehr gut beschrieben.
    Spannung ist vom Anfang bis zur letzten Seite gegeben.
    Die Geschehnisse der damaligen Zeit und die Auswirkungen sind sehr verständlich in der Handlung zum Ausdruck gebracht worden.
    Ich kann den ersten Teil des Romans über die Familie Bruggmoser empfehlen und erwarte mit Freude den zweiten Band.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    cybergirl, 28.03.2022

    Als Buch bewertet

    Auftakt eine Südtirol-Saga

    Der 1. Weltkrieg ging, wie bei den meisten auch an der Familie Bruggmoser nicht spurlos vorbei.
    Zwei der Söhne sind gefallen.
    Die italienische Regierung verlangt, dass die Einwohnern Südtirols im Rahmen der Italianisierung italienische Familiennamen annehmen.
    Ludwig Bruggmoser ändert daraufhin den Familiennamen in Ponte.
    Das bringt ihm den Zorn seiner Tochter Franziska ein.
    Franziska spricht kein italienisch und kann deshalb nicht als Lehrerin arbeiten.
    Sie gründet die Katakombenschule wo sie deutsch unterrichtet. Natürlich ist das verboten. Unterstützt wird sie vom Knecht Wilhelm Leidinger um den sich auch ein Geheimnis rangt.
    Die Verhältnisse in Südtirol fangen an sich zuzuspitzen.

    „Das Land, von dem wir Träumen“ ist der Auftakt einer Südtirol-Saga von Anna Thaler.
    Ich habe schon Unmengen historischer Romane und Familiensagas gelesen. Der Handlungsort Südtirol ist für mich neu.
    Dabei mag ich diese Region sehr.
    In dieser Geschichte erfährt man viel über die Italianisierung der ehemals zu Österreich gehörenden Region.

    Die Geschichte beginnt 1925 und wird aus der Sicht der Familie Bruggmoser erzählt.
    Besonders sticht die Tochter Franziska aus der Geschichte heraus.
    Zwei ihrer Brüder sind im Krieg gefallen. Jetzt will man ihr das Heimatland und die Sprache nehme.
    Das will Franziska, die ihren Beruf als Deutschlehrerin nicht mehr ausüben dar nicht kampflos geschehen lassen.

    Es gibt viele historische Fakten in der Geschichte die genau recherchiert sind.
    Die LeserInnen erfahren so einiges von der Entwicklung Südtirols.
    Man erfährt auch viel von der Loslösung Südtirols von Österreich und die Einbeziehung nach Italien. Auch was es für die Bewohner bedeutet hat, kann man in der Geschichte gut nachvollziehen.

    Anna Thaler versteht es die Leserinnen zu fesseln.
    Ihr Schreibstil ist gut verständlich und vermittelt einiges an historischem Wissen.
    Es hat mir große Freude gemacht das Buch zu lesen und ich freue mich jetzt schon auf die fortsetzen.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Timo T., 31.03.2022

    Als Buch bewertet

    Der erste Teil der Familiensaga von Anna Thaler verbindet geschickt das Schicksal der Familie Bruggmoser mit der regionalen politischen Entwicklung in Südtirol in den 1920er Jahren. Nach der Annektierung dieses ehemals österreichischen Landstrichs durch Italien und dem zunehmenden Einfluss der nationalistischen Faschisten um Mussolini, wird die Bevölkerung mit immer mehr Repressalien dazu gezwungen ihre Sprache und kulturelle Identität aufzugeben. So wird auch der jungen Bauerstochter und Lehrerin Franziska verwehrt in ihrer Muttersprache deutsch zu unterrichten. Dies treibt sie ebenso wie die traditionellen patriarchalischen Fesseln durch ihren Vater und Bruder immer mehr zum Widerstand gegen die politischen Verhältnisse und die familiären Konventionen.
    Anna Thaler schildert vorrangig Franziskas Entwicklung zwischen 1925 und 1928. Die Darstellung der Familie Bruggmoser wirkt auf mich durchaus authentisch, wobei an manchen Stellen die Dialoge etwas zu modern wirken. Nicht zuletzt aufgrund des auf mich eher etwas kitschig wirkenden Covers, hatte ich einen eher seichten Heimatroman erwartet, wurde aber äußerst positiv überrascht. Auch aufgrund des lockeren, flotten Schreibstils konnte ich direkt in die Geschichte eintauchen und sie hat mich sofort so sehr in ihren Bann gezogen, dass ich das Buch kaum noch weglegen konnte und in wenigen Tagen (leider) damit durch war. Ich kann kaum erwarten, wie es mit Franziska und ihrem Umfeld weitergeht und freue mich daher sehr, dass bereits Anfang Juni der 2. Band erscheint.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Island, 06.04.2022

    Als Buch bewertet

    "Das Land, von dem wir träumten", ist der erste Teil einer Familiensaga, die im Südtirol nach dem Ersten Weltkrieg spielt, als die italienische Regierung die südtiroler Bevölkerung zwingen wollte, ihre eigenen Traditionen über Bord zu werfen und nur noch Italienisch zu sprechen.

    Zu dieser Zeit kommt Franziska Bruggmoser als frisch in Innsbruck ausgebildete Lehrerin, die der italienischen Sprache aber nicht mächtig ist, auf den Bauernhof ihrer Familie bei Meran zurück und erfährt kurz darauf, dass sie nur als Lehrerin arbeiten dürfe, wenn sie den kompletten Unterricht auf Italienisch hält. Das kommt für Sie nicht in Frage, weshalb sie eine so genannte Katakombenschule in der Nähe ihres Hofes gründet, um dort ohne das Wissen ihres Vaters, der keine Probleme mit den Italienern haben will, mehrere Kinder aus dem Ort, inklusive zwei kleinen Kriegswaisen, die auf ihrem Hof leben, auf Deutsch zu unterrichten. Währenddessen sind die zwei verbliebenen ihrer ursprünglich vier Brüder nicht mehr die Alten, seit sie aus dem Krieg zurückgekehrt sind, was das Hofleben belastet und den Hof in Gefahr bringt.

    Der historische Roman spielt in einer tollen Umgebung mit hohen Bergen, der Etsch und der Apfelblüte im Frühling, wozu auch die schöne Covergestaltung gut passt. Diese Umgebung fängt die Autorin durch ihre anschauliche Schreibweise gut ein. Zugleich wird aber auch deutlich, wie angespannt die Lage in Südtirol nach dem Ersten Weltkrieg war und welcher Gefahr sich engagierte Menschen wie Franziska aussetzten. Was sie beschreibt wirkt sehr gründlich recherchiert und ich hatte das Gefühl, viel Neues über diese Zeit erfahren zu haben. Im deutschen Geschichtsunterricht wird die Situation dort ja eher weniger thematisiert und ich finde es sehr interessant, mehr über diese Gegend, wo ich schon öfter im Urlaub war, zu erfahren. Zur besseren Orientierung hätte ich vielleicht noch eine Landkarte im Umschlag ganz hilfreich gefunden. Das Personenregister hilft anfangs auf jeden Fall den Überblick zu behalten.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nicole K., 10.06.2022

    Als Buch bewertet

    super spannend und einiges an Liebe

    Ich durfte das Buch von Anna Thaler lesen "Das Land von dem wir träumen"
    Das Cover hat mich gleich dazu angeregt mich in eine Geschichte hereinzudenken. Ich finde das Cover spiegelt den Schauplatz sehr gut wieder und passt sehr gut. Die Personen in der Geschichte sind sehr gut beschreiben und passen in diese Geschichte wunderbar rein. Das Thema ist wunderbar umgesetzt und auch der Schreibstil ist toll. Man kann der Autorin wirklich sehr gut folgen und man kann das Buch einfach nicht aus der Hand legen. In 2 Tagen hatte ich es schon fertig :)
    Die Geschichte spielt in der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg wo Südtirol noch zu Italien zählte und auch jegliche andere Sprache verboten wurde. Franziskas Brüder sind im 1. Weltkrieg gefallen und die Mutter kommt nur sehr schwer damit klar. Franziska merkt währenddessen sofort das Verbot der deutschen Sprache. Nachdem Sie ihr Lehramt bestanden hatte und einen Brief erhielt mit dem Berufsverbot, da sie kein italienisch kann und Deutschunterricht verboten sei. Sie kommt auf die Idee eine geheime Unterrichtsklasse im Römerturm auf deutsch zu unterrichten und hofft mit jedem Tag nicht erwischt zu werden. Auch der Hof auf dem sie und ihre Familie lebt geht es finanziell nicht so gut.
    Wie wird es in dieser Geschichte nur weitergehen.
    Ich kann dieses Buch nur wärmstens empfehlen. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil.

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  • 5 Sterne

    7 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemaus, 27.03.2022

    Als Buch bewertet

    Lebendige Zeitgeschichte

    "Das Land, von dem wir träumen" ist der Auftakt einer historischen Familiensaga der Autorin Anna Thaler. .
    Die Erzählung spielt in der Zeit nach dem ersten Weltkrieg, als Südtirol auf einmal zu Italien gehörte. Südtirol bietet ein wunderbares Setting für einen Roman. Dieses wird so bildhaft und authentisch beschrieben, dass man sich wie vor Ort fühlt.
    An ihrem einfühlsamen Schreibstil erkennt man die Liebe der Autorin zu diesem Ort. Sie schreibt sehr lebendig und flüssig, man kann sich total in das Buch vertiefen. Der Autorin gelingt es die politische Situation sehr unterhaltsam und spannend darzustellen.
    Die Protagonistin Franziska darf ihren Lehrerinnenberuf in Südtirol nicht ausüben, da die neue Regierung alles Deutschsprachige verbietet. Sie unterrichtet heimlich deutsch in einer Katakombenschule. Zwei ihrer Brüder sind aus dem Krieg nicht zurückgekehrt und die Familie hat mit den Auswirkungen des Krieges zu kämpfen.
    Das wunderschöne Cover hat mich direkt angesprochen. Es passt gut zur Geschichte.
    Die unterschiedlichen Protagonisten wurden facettenreich angelegt, haben ihre Ecken und Kanten, sind sehr interessant und glaubwürdig. In die schwierigen Lebensumstände konnte man sich gut hineinversetzen.
    Das Buch hat mich gefesselt, bewegt und gut unterhalten. Ich freue mich schon auf Teil 2. 5 Sterne!

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia S., 11.05.2022

    Als Buch bewertet

    MEINE MEINUNG:
    Wir steigen kurz nach dem ersten Weltkrig in die Familie Bruggmoser ein, die in Südtirol leben. Ich hatte noch nicht viel über diese Zeit in diesem gebiet gehört und war nun sehr neugierig auf die Familiensaqga.
    Ich brauchte ein paar Seiten, um in der Geschichte anzukommen. Aber dann hatte es mich gepackt und nicht mehr losgelassen. Wir lernen die Familienmitglieder gut kennen und hören gleich von ihren Sorgen und Nöten. Ich fand die darstellung der Charaktere grossartig. Alle hatten ihre Ecken und Kanten und ihr Agieren war teilweise schion recht gewöhnungsbedürftig. Genau das hat aber auch die Authenzität des Romans ausgemacht. Der Schreibstil lässt sich sher gut und flüssig lesen und ist dieser Zeit sehr gut angepasst.
    Als Leser begleitet man die Familie und schnell wird klar, wie unterdrückt und augeliefert sie sind. Das wird besonders an Fransizka deutlich, die ihren Beruf als Lehrerin nicht ausübern darf, weil sie kein italienisch spricht. Aber sie zeigt Mut und Stärke und lässt sich nicht unterdrücken, sondern kämpft für ihr Recht. Die Stimmung und Atmosphäre ist teilweise schon sehr beklemmend und düster und man findet kaum einen Ausweg aus dieser Lage.
    Sehr interessant fand ich, das immer wieder die Historie mit in die Storie eingebunden wurde und wir so sehr viel aus der Geschichte erfahren haben. Sehr vieles war neu für mich und ich fand es spannend, davon zu erfahren.
    Ein grossartiges Buch, welches mich begeistern konnte.
    FAZIT:
    Interessante Charaktere, sehr passende Atmosphäre und detailverliebete Recherche.

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