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  • 5 Sterne

    35 von 54 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara, 04.04.2022

    Als Buch bewertet

    Der Kampf Franziska`s für ihre Zukunft und ihre Heimat
    Das Land, von dem wir träumen Die Südtirol Saga Band 1 von Anna Thaler
    Wir werden mit in die Zeit nach dem ersten Weltkrieges genommen und tauchen ein in die Geschichte Südtirols. Wir erleben am Beispiel der Familie Bruggmoser, besonderen von Franziska der Tochter der Familie und deren Freunden und Nachbarn mit welche Auswirkungen der Ausgang des Krieges für die Menschen bedeutete. Hier werden wahre Begebenheiten gut mit Fiktionen verwoben, sodass ein toller Roman entstanden ist. Flüssiger, leichter Schreibstil. Die Beschreibung der Protagonisten ist gut gelungen, sodass man ihre Handlungen, Beweggründe und Emotionen gut nach voll ziehen kann. Die Handlungsorte werden gut beschrieben man hat das Gefühl man steht neben den Akteuren. Ich freue mich schon jetzt auf den zweiten Band der Südtirol Saga und weitere Bücher von Anna Thaler.

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  • 5 Sterne

    20 von 33 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 08.04.2022

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:
    Auch in Südtirol hat der 1. Weltkrieg Wunden hinterlassen. Söhne kehrten nicht zurück nach Hause, wie auch in der Familie Bruggmoser. Die Regierung veranlasst unter anderem auch Namensänderungen und so werden die Bruggmoser zu Ponte, was nicht nur Tochter Franziska aufbringt. Tochter Franziska beschreitet gerade eh einen sehr gefährlichen Weg, sie erteilt heimlich Deutschunterricht
    Meine Meinung:
    Eigentlich ein Roman, aber für mich auch ein stück weit Geschichtsunterricht, denn so richtig war mir die Geschichte um den Umbruch in Südtirol überhaupt nicht bekannt. Das allein hat mir schon sehr gut gefallen. Aber auch die Geschichte an sich war richtig gut und ich bin überrascht, wie gut mir das Buch gefallen hat. Das Cover deutete eher auf eine etwas seichtere Geschichte hin, ist es aber nicht. Mir hat auch der Schreibstil sehr gut gefallen. Das Buch liest sich enorm gut.
    Fazit:
    Sehr interessant

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  • 4 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mia, 13.04.2022

    aktualisiert am 13.04.2022

    Als Buch bewertet

    Eine junge Südtirolerin sucht Ihren Weg

    Kurz nach dem 1. Weltkrieg setzt die italienische Regierung alles daran, dass Südtirol komplett italienisch wird. Das hat für die junge Bauerstochter Franziska Bruggmoser dramatische Folgen. Frisch zurückgekehrt vom Lehramtsstudium aus Innsbruck erhält sie ein Berufsverbot. Doch sie findet sich damit nicht ab, sondern gründet eine verbotene Katakombenschule. Doch daneben gibt es auch noch weitere Probleme in der Familie Bruggmoser und auf dem Hof.
    Eingebettet in diese schöne und auch spannende Familiengeschichte wird die Landschaft Südtirols sehr lebendig dargestellt. Außerdem werden am Rande noch viele weitere Themen angeschnitten, die Südtirol heute so faszinierend machen und ihre Anfänge auch in den 1920er Jahren haben.
    Das Buchcover ist sehr stimmig. Die Farbgestaltung weist den Leser sofort auf einen historischen Roman hin. Gleichzeitig wird die wunderschöne Landschaft Südtirols hervorgehoben. Diese ist ein Dreh- und Angelpunkt der Geschichte. Wenn jetzt noch die Katakombenschule darauf zu sehen wäre, dann wäre es perfekt.
    Die Figur der Franziska ist sehr gelungen. Sie ist absolut authentisch und auch ihre inneren Konflikte werden gut herausgearbeitet. Meiner Meinung nach dauert es nur etwas zu lange, bis Franziska ihren Weg findet. Das zieht sich zeitweise dann doch etwas hin.

    Fazit und Empfehlung:
    Klare Kaufempfehlung. Eingebettet in eine schöne Familiengeschichte beschreibt der Roman sehr anschaulich die schwierige Geschichte Südtirols.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina W., 08.05.2022

    Als Buch bewertet

    Der äußere Eindruck hat mich sofort angesprochen. "Das Land, von dem wir träumen" hat ein wunderschönes Cover mit Prägedruck.

    Ein wenig überrascht war ich, als ich feststellte, dass das Buch 'nur' 350 Seiten hat. Immerhin wird im Klappentext der Auftakt einer großen historischen Familiensaga angekündigt. Das klingt nach vielen Personen, unübersichtlichen Verhältnissen und mehreren Schauplätzen.

    Nichts davon findet man in diesem Buch und gerade das macht es so großartig!

    Wir begleiten die fünfköpfige Familie Bruggmoser in Südtirol zwischen den beiden Weltkriegen. Die Italiener haben die Gegend übernommen und versuchen, alles Deutsche auszumerzen.

    Franziska, Anfang 20 und Tochter der Familie, geht im Gegensatz zu ihrem Vater in den Widerstand und etabliert unter anderem eine geheime deutsche Schule.

    Wie die Familie ihr Leben meistert, während um sie herum die Überwachung durch den italienischen Staat immer drastischer wird, bringt uns Anna Thaler in ihrem Buch nahe.

    In flüssigem Stil führt sie uns ins Meran der frühen 20er Jahre und wir erleben, wie Franziska ihren Weg in einer von Männern dominierten Welt finden muss.

    Ganz nebenbei erfahren wir viele Details aus der Südtiroler Geschichte, die sogar Menschen, die dort gerne Urlaub machen, nicht immer bekannt sind. Und eine Liebesgeschichte ist natürlich auch dabei!

    Für mich ist dieses Buch ein kleines Frühlingshighlight und ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    readingmimi, 06.05.2022

    Als Buch bewertet

    Tolle Famililensaga mit interessanter Thematik

    In "Das Land, von dem wir träumen" erzählt Anna Thaler die Geschichte von Franziska, die auf dem Hof ihrer Eltern in Österreich lebt. Eigentlich hatte sie vor Lehrerin zu werden, doch durch die italienische Besetzung wird auf einmal alles anders. Sie muss fortan Italienisch in der Öffentlichkeit sprechen, darf nicht mehr auf Deutsch unterrichten und auch sonst gibt es immer mehr Verbote seitens der Regierung. Franziska lässt sich davon aber nicht einschüchtern und versucht zusammen mit ihrer Familie den elterlichen Hof so gut es geht weiterzuführen.
    Franziska hat mir als Protagonistin sehr gut gefallen. Sie ist eine starke Persönlichkeit, die sich nicht so schnell einschüchtern lässt und auch tatkräftig mit anpackt. Ihr ist viel am Hof ihrer Eltern gelegen und bringt nicht nur sich, sondern auch ihre Ideen immer gerne mit ein. Für ihre Zeit ist sie sehr fortschrittlich. Mir hat es sehr gut gefallen, wie sie sich für sich und ihre Rechte versucht einzusetzen, wie man aber immer wieder sieht, es einfach nicht so einfach ist, da einem immer wieder die Angst im Nacken sitzt, etwas Falsches zu machen und verhaftet werden zu können. Für mich war die italienische Besetzung in Tirol ein völlig neues Thema, dass ich mit großem Interesse gelesen habe.
    Mir hat dieser Reihenauftakt sehr gut gefallen und ich warte nun mit Spannung auf den zweiten Band. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelöschter Benutzer, 01.07.2022

    Als Buch bewertet

    Starker Auftakt der Südtirol – Saga
    Das Buchcover gefällt mir ausgesprochen gut. Man sieht von hinten eine junge Frau, die auf einem nach rechts führenden Weg läuft und im Hintergrund ein kleines Dorf mit Kirche vor den Bergen Südtirols.
    Die Geschichte um die Familie Bruggmoser, die auf einem Einhof in der Nähe von Meran lebt, spielt in der spannungsgeladenen Zeit zwischen den Jahren 1925 und 1928. Aufgrund des verlorenen ersten Weltkrieg gehört Südtirol nun zu Italien und die Amtsprache ist italienisch und es ist verboten die deutsche Sprache zu sprechen. Dieses Verbot wird von der Obrigkeit immer rigoroser umgesetzt und die Bevölkerung wird immer mehr schikaniert.
    Mich hat das Buch von Anfang an aufgrund des flüssigen Schreibstils von Anna Thaler gepackt. Ich fand es toll, dass am Anfang ein ausführliches Personenverzeichnis gab, so dass man problemlos die Protagonisten zuordnen konnte.
    Eine klare Kauf- und Leseempfehlung für alle historisch interessierten Südtirol-Fans.

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  • 4 Sterne

    17 von 29 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemone, 23.04.2022

    Als Buch bewertet

    In Südtirol leidet die Bauersfamilie Bruggmoser noch unter den Kriegsfolgen des 1. Weltkriegs. Zwei Söhne sind gefallen, die Mutter in tiefer Trauer gefangen. Wer soll mal den Hof übernehmen? Vater Ludwig unterwirft sich der neuen italienischen Regierung. Doch Tochter Franziska kann sich mit den neuen Regeln nicht anfreunden, denn sie hat gerade ihre Ausbildung als Lehrerin abgeschlossen und nun darf sie keinen Deutschunterricht mehr geben. In Südtirol spitzen sich die Ereignisse immer mehr zu und aus Österreich und Deutschland hört man auch nichts Gutes.

    Die Autorin hat gut das Flair in Südtirol eingefangen. Leider wissen die wenigsten, was sich politisch in der Zeit zwischen den beiden Kriegen dort ereignet hat. Mir hat die Darstellung gut gefallen, auch der Bezug zum Apfelanbau in der Region. Die Bauersfamilie steht symbolisch für viele Bauern in dieser schweren Zeit. Trotz des eigentlich düsteren Hintergrunds ist es ein unterhaltsamer Start in die Familiensaga geworden. Mir haben vor allem die Protagonisten Franziska und Wilhelm gefallen. Sie sind starke Charaktere, die um ihre Freiheit kämpfen. Eine sehr tolle Geschichte und ein schöner Auftakt in die Saga. Ich bin schon gespannt, wie es bald weitergehen wird. Zum Glück muss man darauf nicht mehr so lange warten.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jennifer R., 07.05.2022

    Als Buch bewertet

    Das Land von dem wir träumen
    Der erste Weltkrieg ist vorbei und Südtirol gehört plötzlich zu Italien. Die Menschen müssen sich an die neuen Machthaber anpassen und werden von diesen in ihrer Freiheit immer weiter eingeschränkt. Die Deutsche Sprache wird verboten und ihr Gebrauch unter Strafe gestellt. Für Franziska Bruggmoser bedeutet das, dass sie nicht unterrichten darf.
    Kurzerhand entscheidet sie, eine „Katakombenschule“ in einem abgelegen Turm auf den Feldern ihres Elternhofes zu gründen. Im geheimen unterrichtet sie dort Kinder in ihrer Muttersprache und bringt sich damit in Gefahr …
    „Das Land von dem wir träumen“ ist der gelungene Auftakt der Familiensaga um die Bruggmosers und ihren Hof in Südtirol.
    Der Schreibstil ist wundervoll atmosphärisch, wie man es von einem Historienroman erwartet. Besonders angetan haben mir es die Beschreibungen der Umgebung – der Dolomiten – die meine Sehnsucht nach Bergen immer wieder geweckt haben. Außerdem ist er locker und flüssig zu lesen, dass man förmlich durch die Kapitel fliegt. Angesichts der vielen Geheimnisse ist es insgesamt schwer, das Buch aus der Hand zu legen.
    Die Figuren sind für mich ein wahres Highlight dieses Buches. Allen voran Franziska mit ihrem beeindruckenden Mut. Sie stellt sich immer wieder gegen die Zeichen ihrer Zeit, obwohl sie sich dem hohen Risiko bewusst ist. Auch abseits davon ist sie eine sympathische junge Frau, in die man sich gut hineinversetzen kann.
    Ebenso wichtig wie Franziska ist Wilhlem der Knecht. Es dauert etwas, bis man beim Lesen Zugang zu ihm erhält – vor allem, weil Franziska ihm gegenüber in den ersten Kapiteln noch misstrauisch und distanziert ist. Doch je weiter die Geschichte voran schreitet, desto mehr lernt man seine guten Seiten kennen: treu durch und durch, selbst wenn er selbst darunter leidet. Und die Liebesgeschichte, die sich zwischen Franziska und ihm entwickelt ist einfach zauberhaft.
    Auch viele andere Figuren sind hervorragend ausgearbeitet. In der Familie Bruggmoser spiegeln sich die unterschiedlichen Haltungen der damaligen Zeit wieder: Franziska, die rebelliert steht gegenüber ihrem Vater, der sich nun Luigi nennt, um bei den neuen Machthabern gut anzukommen. Von ihren vier Brüdern haben nur 2 den Krieg überlebt – der eine flüchtet sich in den Alkohol, der andere flüchtet aus dem Land. Und dazwischen ihre Mutter, die die meiste Zeit völlig neben sich steht.
    Meine absolute Lieblingsfigur ist allerdings Franziskas beste Freundin Lea: sie ist absolut liebenswürdig und steht Franziska immer zur Seite – so eine Freundin kann sich nur jeder wünschen!
    Abgesehen davon gibt es noch zahlreiche großartige Figuren, die hier zu nennen wären (Johanna und Josepha muss man einfach ins Herz schließen), aber das wäre an dieser Stelle alles zu ausführlich.
    Die Handlung selbst ist durch und durch spannend. Die stetige Gefahr, Franziska könnte auffliegen, dazu noch die Geheimnisse, die alle mit sich herumtragen – das führt zu so manch spanender Wendung. Die Liebesgeschichte zwischen Franziska und Wilhelm entwickelt sich langsam. Für mich war dies eine willkommene Abwechslung zu vielen anderen Romanzen, bei denen sich die Liebenden schnell finden und dann wieder getrennt werden. Dazu kommen die vielen offenen Fragen zum Schicksal des Hofes, an dem Franziska so hängt und den ihr alkoholabhängiger Bruder erben soll – denn dass sie als Frau übernimmt ist in diesen Zeiten scheinbar noch undenkbar.
    Darüber hinaus erfährt man in jedem Kapitel mehr über die wechselhafte und dramatische Geschichte Südtirols. Wer sich dafür interessiert, ist bei diesem Buch genau richtig!
    Insgesamt ein rundum gelungener Reihenauftakt für alle Fans von Historienromanen. Das Printbuch erscheint zwar relativ dünn, dies liegt aber am Papier – die Geschichte ist trotzdem lang „genug“ (außer man verliert sich so sehr in der Geschichte wie ich, dann kann man gar nicht genug davon bekommen). Ich freue mich jedenfalls schon auf den zweiten Band!

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  • 4 Sterne

    8 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Yvonne S., 20.04.2022

    Als Buch bewertet

    Der erste Teil einer Familiengeschichte durch die Zeit nach dem ersten Weltkrieg und dem Leben in Südtirol. Südtirol vor dem Krieg in Österreichischer Hand das Italien zufiel. Die Italiener wollen dem Einwohner ihre Gesetze und Sprache aufzwingen aber die Einwohner wollen ihre Wurzeln nicht aufgeben.
    So wird hier die Geschicte einer Familie erzählt die durch den Krieg schon gebeutelt ist und nun versucht ihr Leben weiter zu leben.
    Das Cover gefällt mir sehr gut für diesen Roman.
    Es wird beim Lesen nicht langweilig und man hat das Buch in relativ kurzer gerne ausgelesen und freut sich auf dem nächsten Band. Das Thema finde ich sehr gut umgesetzt. Der Schreibstil ist top und es liest sich super leicht. Die unterschiedlichen Charaktere gefallen mir gut und sind sehr authentisch beschrieben.
    Da ich gerne auch mal Familiensagen lese und Südtirol mag hat mich schon die erste Leseprobe in Ihren Bann gezogen. Es ist der Autorin sehr gut gelungen.
    Man bekommt zum einen den geschichtlichen Hintergrund sehr gut vermittelt und lernt auch Meran und seine Umgebung kennen und lieben.
    Das Buch ist jeden zu empfehlen der gerne Bücher aus der Zeit zwischen 1. und 2. Weltkrieg liest und dazu Südtirol mag.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 14.04.2022

    Als Buch bewertet

    „...Ich habe meine Ausbildung als Lehrerin mit Bravour überstanden. Als Jahrgangsbeste! Dann aber komme ich zurück aus Innsbruck und will endlich unterrichten, doch statt der Berufung an eine Schule erwartet mich ein Berufsverbot…..“

    Franziska ist sauer, richtig sauer. Ihr Vater Ludwig Bruggmoser hatte ihr das Studium ermöglicht. Nun aber macht Italien ernst. In Südtirol darf nur noch in italienischer Sprache unterrichtet werden, denn seit Ende des Ersten Weltkriegs gehört Südtirol zu Italien. Franziska aber kann noch kein Italienisch.
    Mit dem Buch beginnt die Autorin eine Saga über Südtirol. Die Geschichte ist abwechslungsreich und deutet schon an, wo die Reise in der Zukunft hingeht.
    Der Schriftstil ist ausgefeilt. Er lässt sich flott lesen.
    Nachdem Franziska mitbekommt, wie Schüler, die kein italienisch beherrschen, in der Schule abgestraft werden, gründet sie in einem alten Turm auf dem Gelände ihres Vaters eine geheime Schule. Nur erwischen darf sie sich nicht lassen.
    Die gesellschaftlichen Verhältnisse werden gut wiedergegeben. Während sich Franziska mit den Verhältnissen nicht abfinden will, beugt sich ihr Vater dem Regime. Wunschgemäß hat er seinen Namen in Ponte geändert.

    „...Immer schon haben die Landesfürsten uns kleinen Leuten gesagt, was wir zu tun und zu lassen haben. […] Sie alle gieren nach Steuern und wollen, dass wir gute Untertanen sind. Das ist alles. Ich sage dir, wenn wir den Kopf unten halten, dann passiert uns am wenigsten...“

    Noch ahnt der Vater nicht, wie hoch der Preis für diese Einstellung ist. Er merkt zwar, dass ihn die Nachbarn schneiden, doch Folgen für den Hof sollte es erst später haben.
    Der Krieg hat tiefe Spuren in der Familie hinterlassen. Zwei Söhne sind gefallen. Die Mutter versinkt zeitweise in Schwermut. Franziska formuliert das so:

    „…Der älteste Bruder rannte davon und versuchte, sich mit Obstrand umzubringen. Wenn er das nicht schaffte, würde er früher oder später auf einem der steilen Wege in die Berge abstürzen. […] Und Andreas, der Jüngste, der ihr der Liebste war? Genau wie Leopold war er aus dem Krieg zurückgekommen, […] doch seine einstige Fröhlichkeit war dahin...“

    Mit Andreas war Wilhelm auf den Hof gekommen. Als bayrischer Bauernsohn hatte er alles verloren und verdingte sich nun als Knecht.
    Leah, Franziskas Freundin, die als Goldschmiedin bei ihrem Vater arbeitet, ist Jüdin. Auch das Geschäft der Familie bekommt die ersten Repressalien zu spüren. Es beginnt der politische Aufstieg des Duke.
    Das Buch ermöglicht mir einen Blick in den Widerstand, der sich in Südtirol formiert. Gleichzeitig wird deutlich, wie hart und brutal das Regime durchgreift. Für Franziska wird das Leben zur Gratwanderung. Es sind ihre Ideen, die den Hof am Leben erhalten. Doch noch ist dr Vater der Meinung, dass nur der älteste Sohn erben darf. Was soll dann werden?
    Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Sie hat nichts an ihrer Aktualität verloren, denn sie zeigt, was passiert, wenn man Menschen ihre Identität und ihre Wurzeln nimmt.

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  • 5 Sterne

    Keltica, 29.04.2022

    Als Buch bewertet

    Das Land, von dem wir träumen

    Inhalt:
    Der 1. Weltkrieg hat auch der Familie des Südtiroler Bauern Ludwig Bruggmoser tiefe Wunden geschlagen, denn zwei der vier Söhne sind gefallen. Als Ludwig den Vorgaben der neuen italienischen Regierung gemäß allzu bereitwillig den Namen der Familie in »Ponte« ändert, bringt er nicht nur seine Tochter Franziska gegen sich auf.
    Ludwig ahnt nicht, dass Franziska einen gefährlichen Weg beschritten hat: Weil sie kein Italienisch spricht und deshalb nicht als Lehrerin arbeiten darf, gründet sie eine verbotene Katakombenschule, wo sie Deutschunterricht gibt. Unterstützung erhält sie dabei überraschend vom Knecht ihres Vaters, Wilhelm Leidinger. Doch auch Wilhelm verbirgt ein Geheimnis – und die Verhältnisse in Südtirol spitzen sich unaufhaltsam zu.
    Die Autorin:
    Anna Thaler ist das Pseudonym einer deutschen Autorin, die vor einigen Jahren die wechselvolle Geschichte Südtirols für sich entdeckt hat. Ihr größter Traum wäre eine Eselsfarm mit Blick auf die Dolomiten. Bis sie sich diesen erfüllen kann, entführt sie ihre Leserinnen und Leser in Romanwelten voller Berge, Flusstäler und Alpencharme.
    Das Cover:
    Ist ein Traum, eine Frau, die in ihr Tal schaut mit den Dolomiten im Hintergrund. Farblich in mattem blau gehalten, mit einer lila Schrift im Prägedruck auf der Vorderseite bzw. Rückseite und Buchrücken machen es zu einem visuellen, als auch haptischen Erlebnis.
    Fazit:
    Wie habe ich mich gefreut, als ich an der Leserunde mitmachen durfte, kenne die Gegend um Meran sehr gut und auch die Einstellung der Südtiroler zu den Welschen wie sie die Italiener nennen.
    Der erste Teil spielt in der Zeit vom Frühjahr 1925 bis zum Februar 1928 auf dem Bruggmoserhof in der Nähe von Meran in Südtirol. Der Schreibstil ist flüssig und die Charaktere authentisch, die Szenen lassen einen mitfiebern, hoffen, bangen, ja auch hassen. Manchen wird es wundern, dass Franziska ihre Eltern mit Sie anredet, aber das war zu dieser Zeit ganz normal (ich erinnere mich an Briefe, die mein Vater seinen Eltern aus dem 2. Weltkrieg schrieb, in denen sie auch mit Sie anredete – er war Jahrgang 26).
    Anna Thaler hat einen wunderbar flüssigen, bildhaften und spannenden Schreibstil, der einen sofort in die Handlung eintauchen lässt und einen mitnimmt in diese Geschichte mit all ihren Fassetten, Intrigen, und Rauhheit. Man riecht das Heu, die Kühe, die Ziegen und spürt den Wind und die Liebe zur Heimat. Freut sich mit den Bruggmosers, als das Ausflugslokal gut angenommen wird und die Apfelplantage sich gut entwickelt. Was für eine Freude, als sich für Franziska alles zum Guten wendet und sie den Mann, den sie liebt, heiraten kann und den Hof erbt. Es gab keine einzige Stelle, die langweilig oder überflüssig war, jede Seite hat mich gepackt und ich konnte nicht aufhören weiterzulesen.
    Deshalb eine klare Leseempfehlung und volle Punktezahl von mir! Dieses Buch ist mein zweites Lesehighlight 2022!

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  • 5 Sterne

    Barbara H., 02.06.2022

    Als Buch bewertet

    „Das Land von dem wir träumen“ von Anna Thaler ist der Start der neuen Familiensaga in Südtirol.

    Die Geschichte spielt nach dem ersten Weltkrieg. Südtirol wird italienisch und ab sofort ist dies auch die einzige erlaubte Sprache. Auch Namen müssen geändert werden und so wird aus der Bauernfamilie Bruggmoser die Familie Ponte. Da sich Ludwig Bruggmoser so bereitwillig den neuen Vorschriften beugt, weckt er den Zorn und die Missgunst seiner Mitmenschen und sie werden dadurch auch zum Außenseiter im Dorf. Auch seine Tochter Franziska bringt er deswegen gegen sich auf.
    Franziska ist die einzige Tochter der Familie. Zwei ihrer Brüder sind im Krieg gefallen und die anderen beiden haben Schlimmes erlebt.
    Franziska ist Lehrerin, darf aber nun nicht mehr unterrichten. Um trotzdem weiterhin die Kinder in der deutschen Sprache zu unterrichten, gründet sie eine geheime Schule. Ihr ältester Bruder und Hoferbe Leopold ist meist zu betrunken, um seine Arbeit auf dem Hof zu verrichten. Ohne den zweiten Bruder Andreas und den Knecht Wilhelm würde die Familie die Arbeit nicht mehr bewältigen. Zumal auch die Unterstützung im Dorf schwindet. Andreas würde aber am liebsten nach Amerika auswandern.
    Franziska versucht den Vater zu unterstützen und hat auch gute, neue Ideen, wie man sich unabhängiger machen könnte. Leider ist aber Leopold davon aber gar nicht begeistert. Er kann es nicht erwarten endlich das Sagen auf dem Hof zu haben. Unterstützung bekommt Franziska hauptsächlich von Wilhelm, der immer für sie da ist. Aber auch er hat anscheinend Geheimnisse und so weiß Franziska irgendwann nicht mehr wem sie noch trauen kann.
    Dieses Buch zeigt mir ein Teil der Geschichte, über den ich nicht viel wusste. Wir erfahren, wie streng die italienischen Carabiniere die neuen Gesetze durchsetzen. Darum war es sehr gefährlich, was Franziska tat und ihre Angst, dass die geheime Schule entdeckt wird, war schon sehr groß. Aber sie liebte ihre Arbeit und so zeigte sie den Dorfbewohnern auch, auf welcher Seite sie stand.
    Ich fand dieses Buch wirklich sehr spannend und freue mich schon sehr auf die Fortsetzung. Wer sich für die südtiroler Geschichte interessiert, sollte dieses Buch unbedingt lesen.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gisela E., 01.07.2022

    Als Buch bewertet

    Spannender Auftakt

    Franziska ist die einzige Tochter der Familie des Südtiroler Bauern Ludwig Bruggmoser. Zwei der vier Söhne des Bauern sind im Ersten Weltkrieg gefallen. Inzwischen hat Südtirol darunter zu leiden, dass alles verschwinden soll, was deutschstämmig ist. Franziska hat gerade ihre Ausbildung als Lehrerin beendet, doch sie darf nicht unterrichten, weil sie kein Italienisch spricht, und der Unterricht auf deutsch ist strikt verboten. Doch die junge Frau sieht die Ungerechtigkeit, mit der der italienische Lehrer die Südtiroler Kinder behandelt, und beschließt, eine verbotene Katakombenschule zu eröffnen. Unterstützung erhält sie vom Knecht der Familie.

    Das vorliegende Buch ist der erste Teil der Südtirol-Saga. Familie Bruggmoser hatte bereits unter dem Krieg zu leiden, nun aber kommen noch die Schikanen hinzu, die die italienische Regierung den deutschstämmigen Südtirolern zufügt. Diese sind anhand der Geschehnisse in der Familie Bruggmoser sehr realistisch dargestellt, man kann sehr gut die Motivationen der einzelnen Charaktere nachvollziehen. Dabei hält die Geschichte einige Überraschungen bereit, vor allem zum Ende hin, wenn es scheinbar keinen Ausweg mehr gibt für Franziska. So ganz glaubhaft ist das Ende dieses Bandes für mich jedoch nicht, hier weht mir zu viel Romantik durch die Seiten des Buches. Doch werden damit die Grundlagen gelegt für den nächsten Band. Ich bin schon ganz gespannt, wie es weiter geht, gibt es doch schon so einige Komplikationen am Horizont. Die Geschichte ist durchdrungen von der Liebe der Autorin Anna Thaler zu diesem Land, sie ist gut eingebettet in die historischen und örtlichen Gegebenheiten.

    Dieses Buch konnte mich gut unterhalten und hat mich neugierig gemacht auf die weiteren Geschehnisse der Saga, so dass ich es sehr gerne weiter empfehle. Ich vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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  • 5 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara G., 12.04.2022

    Als Buch bewertet

    Zugegeben, bei historischen Romanen bin ich leicht zu haben. Dennoch hat mich das Buch tief beeindruckt und gefesselt. Als Österreicherin, die noch dazu in Kärnten wohnt, ist Südtirol mit seiner Geschichte sehr nahe. Natürlich kennt man den einen oder anderen Ort, war vielleicht schon in Meran oder Bozen. Umso schöner, dieses Buch dann zu lesen. Ich habe nicht erwartet, dass es so politisch wird. Das Buch selbst wirkt ja vom Cover her sehr ländlich und "unschuldig", fast schon nach einem reinen Liebesroman. Dabei ist das Buch so viel mehr.

    Das Land von dem wir träumten erzählt von einer Südtirolerin, die als Bauerntochter unbedingt Lehrerin werden wollte. Obwohl es für die Familie mit vielen Kindern nicht leicht war, die Studiengebühren und die kleine Wohnung in Innsbruck zu bezahlen, ermöglichen ihre Eltern dennoch das Studium. Dann kam der erste Weltkrieg. Und mit dem Ende des 1. Weltkriegs die neue Grenzziehung. Eine Lehrerin, die in Österreich studiert hat, ist da nicht gerne als Lehrerin gesehen. Und so gibt es keine Anstellung. Auch den Namen muss man ändern - Ponte soll die Familie nun heißen. Die Italienisierung und ihr Umgang mit der neuen politischen Situation spaltet die Familie genauso wie ihr Umgang mit der Vergangenheit - schließlich fielen Söhne im Krieg, und diejenigen, die zurückgekehrt sind, hat der Krieg gezeichnet.

    Die Geschichte hat mich wirklich in den Bann gezogen. Ich hab die Geschichte richtig aufgesogen und bin in ihr versunken. Mich haben die Charaktere ebenso in den Bann gezogen wie zur Verzweiflung gebracht in ihrer Art, Dinge anzugehen - oder eben nicht. Eine absolute Empfehlung!

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  • 5 Sterne

    maggiem, 12.05.2022

    Als Buch bewertet

    Meran im Wandel der Zeit
    Das Buchcover und der Buchtitel haben mich auf das Buch neugierig gemacht. Da ich sehr gerne historische Romane lese und dies mein erstes Buch von Anna Thaler ist, war ich auf ihren Schreibstil sehr gespannt. Ich habe das Buch verschlungen, da der Schreibstil leicht und flüssig zu lesen ist. Mir hat auch der strukturelle Aufbau des Buches sehr gut gefallen. Als Leser weiß man ganz genau, in welchem Jahr man sich gerade befindet und wie sich das Leben aufgrund der politischen Situation während der beschriebenen Jahre 1925 bis 1928 ändert.
    Alle Protagonisten wirken authentisch: der anpassungsfähige Vater Ludwig, der mit der Obrigkeit keinen Ärger haben möchte; die kämpferische Tochter Franziska, die trotz Berufsverbot den Kindern heimlich Deutsch lehrt; der labile Sohn Leopold, der durch den ersten Weltkrieg traumatisiert und dem Alkohol verfallen ist; der jüngste Sohn Andreas, der in der weiten Welt sein Glück sucht; die trauernde Mutter, die den Tod von zwei gefallenen Söhne nicht verkraftet und schließlich der deutsche Knecht Wilhelm, der Kriegsfreund von Andreas, der auf dem Hof seine neue Heimat gefunden hat.
    Fazit:
    Dies ist ein leicht und flüssig lesbarer historische Roman, den ich innerhalb kürzester Zeit gelesen habe. Ich spreche hier eine absolute Kauf- und Leseempfehlung aus. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    jester, 31.05.2022

    Als Buch bewertet

    Packender historischer Roman um die Geschichte Südtirols nach dem ersten Weltkrieg
    Das wunderschöne Buchcover sowie der Buchtitel lässt einen zu diesem Buch greifen.
    Die Autorin Anna Thaler erzählt in diesem Roman sehr lebendig die Geschichte von Südtirol nach dem ersten Weltkrieg anhand der Familie Bruggmoser, die mit der neuen Situation, dass die deutsche Muttersprache nun verboten ist, unterschiedlich umgehen. Während der Vater seinen Nachnamen problemlos in Ponte ändert, kämpft Franziska um den Erhalt ihrer deutschen Muttersprache und als ausgebildete Lehrerin (mit Berufsverbot) unterrichtet sie heimlich die Kinder in deutsch und Heimatkunde. Ihre beiden Brüder verarbeiten ihre Kriegserlebnisse unterschiedlich. Während der älteste Bruder das Leben nur noch im Alkoholrausch erträgt, hofft der jüngste Bruder auch ohne Ausbildung seinen Lebenstraum in Amerika erfüllen zu können. Die Mutter trauert immer noch um ihre gefallenen Söhne. Weitere Nebenprotagonistinnen sind Franziskas jüdische Freundin Leah, die perfekt italienisch spricht und die Zwillinge, die ebenfalls auf dem Hof der Familie Bruggmoser leben.
    Fazit:
    Ich bin mir sicher, dass Anna Thaler mit dem ersten Band dieser Südtirol Saga ein Bestseller gelungen ist.

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  • 5 Sterne

    crazy girl, 02.05.2022

    Als Buch bewertet

    Franziska hat in Innsbruck ihre Ausbildung zur Lehrerin abgeschlossen und möchte in ihrer Heimat in Südtirol unterrichten. Da erreicht sie ein Berufsverbot, da sie kein italienisch spricht. Südtirol wurde im 1. Weltkrieg von Italien annektiert und die Bevölkerung muss jetzt sogar die Familiennamen den Italienern anpassen.

    Der Titel und das Cover sind gut gewählt. Die Protagonisten werden sehr gut beschrieben. Die Frauen , die ja eigentlich keine Rechte haben, zeichnen sich durch Willensstärke und durch starke Persönlichkeiten aus. Hierbei ist das Personenregister am Anfang des Buches sehr hilfreich. Die Handlung beschreibt das Leben der Familie Bruggmoser bzw. Ponte in in Südtirol. Die Zeit von 1925 bis Anfang 1928 ist der Auftakt zu einer historischen Familiensaga. Die Ereignisse nehmen zum Teil recht dramatische Wendungen. Die Handlungsorte sind sehr schön geschrieben und die Bergkulisse lädt tatsächlich zum Träumen ein. Der Schreibstil ist flüssig und flott zu lesen. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil dieser Serie.

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  • 5 Sterne

    Jürg K., 06.11.2022

    Als Buch bewertet

    Der 1. Weltkrieg hat dem Bauern Ludwig Bruggmoser zwei Söhne genommen. Als er dem Willen der Regierung nachgibt und den Namen in Ponte ändert bringt er seine Tochter Franziska gegen sich auf. Noch ahnt er nicht, welchen Weg seine Tochter eingeschlagen hat. Da sie nicht italienisch spricht darf sie nicht unterrichten. Sie beschliesst eine Katakombenschule zu gründen. Hier wird Deutsch unterrichtet. In der herrschenden Zeit nicht ungefährlich. Der Knecht Wilhelm Leidinger ist ihr eine grosse Hilfe, Doch wie man liest, hat auch er ein Geheimnis. Diese Geschichte ist der erste Teil der Familien Saga. Beim Lesen wird sehr deutlich, dass die Autorin das Südtirol sehr liebt. Die damalig herrschenden Umstände sind hier sehr gut wiedergegeben. Das Buch hat mich sofort in den Bann gezogen, nicht zuletzt wegen der tollen Beschreibung der Landschaft die die Autorin den Lesern mitzugeben versucht. Dieses Buch kann ich empfehlen zu Lesen.

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  • 5 Sterne

    girasolita, 10.04.2022

    Als Buch bewertet

    Franziska, die in Innsbruck als Lehrerin ausgebildet wurde, kehrt auf den Hof der Familie zurück. Da die italienische Regierung versucht, in Südtirol alles nicht-italienische zu unterdrücken und sie kein Italienisch spricht, wird ihr nicht gestattet, als Lehrerin zu arbeiten. Da sie ihre Träume nicht aufgebe will und auch dafür sorgen möchte, dass die Kinder in der Gegend ihre Elternsprache auch lesen können und nicht nur sprechen, gründet sich eine Katakombenschule, obwohl sie wenn sie erwischt wird heftige Konsequenzen befürchten muss.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Da ich bisher noch keine Romane gelesen hatte, die in der Zeit in Südtirol spielen, fand ich es interessant über die Schulen im Verbotenen etwas zu lesen, und auch wie unterschiedlich die Menschen sich angepasst haben, ob nun komplett oder oberflächlich, und wie ihre Mitmenschen darauf reagiert hatten.

    Band 2 steht auf meiner Wunschliste, ich freue mich schon auf das weiterlesen.

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  • 5 Sterne

    Kathrin K., 06.04.2022

    Als Buch bewertet

    Ich hatte mich sehr auf den ersten Band von der Südtirol-Saga gefreut und finde den Start gut gelungen. Das Buchcover finde ich schön, es passt gut zum Buch. Der Schreibstil ist angenehm, du kommst gleich ins Lesen. Zu Beginn des Buches hast du eine Übersicht der Leute im Buch, was teilweise sehr hilfreich ist.

    Wir befinden uns im Buch zeitlich kurz nach dem ersten Weltkrieg in Südtirol. Franziska ist einer der Hauptfiguren. Sie ist ausgebildete Lehrerin aber darf ihren Beruf nicht ausüben. Zudem soll haupsächlich italienisch gesprochen und nicht mehr deutsch. So reift in ihr der Plan heimlich deutsch zu unterrichten. Der Knecht Wilhelm steht ihr da beseite....viel mehr möchte ich nicht verraten sondern lies es selbst.

    Ich mag historische Romane sehr gern. Dies hier hat mir gefallen. Ich kenne bereits Romane aus der Zeit und diesen Buch reiht sich toll ein. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

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