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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jashrin, 06.07.2022

    Als Buch bewertet

    Die israelische Marinesoldatin Leah wird ausgewählt, um zur Foxtrott Crew zu gehören, einer U-Boot-Crew, die nur aus Frauen besteht. Bislang waren Frauen als U-Boot-Besatzung undenkbar, umso mehr freut sie sich, dabei sein zu können. Doch die Freude weicht bald ungläubigem Entsetzen, als bei einer Fahrt plötzlich alle Messinstrumente verrücktspielen und sie kurz darauf feststellen müssen, dass es auf der Erdoberfläche eine gewaltige Katastrophe gegeben hat und scheinbar alles Leben oberhalb des Wassers ausgelöscht ist.

    Gleich zu Beginn des Buches lernen wir neben Leah auch den Ingenieur Tarik kennen, der mit seiner Familie im Gaza-Streifen lebt und für die Hamas einen Tunnel nach Ägypten gebaut hat. Auch er überlebt die Katastrophe gemeinsam mit seiner Tochter.

    „Das U-Boot“ ist ein spannender Endzeit-Thriller von Hans Leister. Unerwartete Wendungen und detailliert gezeichnete Charaktere, gepaart mit einer gut durchdachten Geschichte, haben mich über weite Teile wunderbar unterhalten. Anders als die Überschriften anderer Rezensionen vermuten lassen (mehr als die Überschriften habe ich bislang allerdings nicht gelesen), hat mir der lange erste Teil sehr gefallen. Knapp 200 Seiten lang erfahren wir mehr über die Protagonisten und ihr Leben, lernen sowohl das Setting kennen als auch zahlreiche Fakten über U-Boote. Das Leben an Bord wird detailliert beschrieben, die teils klaustrophobischen Zustände, aber auch die schöneren Seiten. Dazu gibt es auch zahlreiche technische Aspekte, die an mancher Stelle ebenfalls sehr genau erklärt werden.

    Leah hat mir als Protagonistin sehr gefallen. Von Beginn an habe ich ihre Geschichte gerne begleitet und ich kann verstehen, dass sie ein wenig enttäuscht oder – vielleicht besser gesagt - irritiert ist, als sie erfährt, dass sie für das U-Boot ausgewählt wurde, da sie Durchschnitt ist. Vermutlich gibt es kaum jemanden, der gerne hört, dass er nicht aufgrund besonderer Leistungen ausgewählt wurde, sondern weil man nirgendwo heraussticht. Mit Tarik bin ich nicht ganz so schnell warm geworden, dafür mochte ich seine leicht autistische Tochter umso mehr. Sie ist eine interessante junge Frau.

    Der letzte Abschnitt macht einen gewaltigen Satz in die Zukunft und ich bin etwas zwiegespalten. Das Ende passt und dennoch hätte ich es mir anders gewünscht. Leider kann ich an dieser Stelle nicht genauer darauf eingehen, ohne zu viel zu verraten.

    Gerade gegen Ende gibt es einige Verknüpfungen mit „Der Tunnel“, einem weiteren Buch von Hans Leister. Es ist in keiner Weise nötig, das Buch zuvor gelesen zu haben, aber „Das U-Boot“ macht neugierig darauf.

    Mein Fazit: Ein spannendes Buch, das manche Leser im ersten Teil eventuell etwas langatmig finden, mir haben gerade diese ausführlichen Beschreibungen sehr gefallen und zum Ende hin wird es dann so richtig spannend. Für mich eine gelungene Mischung.

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  • 3 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    asome, 13.06.2022

    Als Buch bewertet

    Lange Einführung...

    Das U-Boot von Hans Leister verspricht von Beginn an einen spannenden Thriller. Leider wurde ich da etwas enttäuscht. Die Einführung ist sehr lang und man kommt nur zäh voran. Einerseits ist es sehr interessant etwas über die israelische Marine zu erfahren und wie es dazu kam, dass es eine reine Frauen U-Boot Crew gab. Aber meines Erachtens hätte dieses lange Ausholen auch etwas kürzer ausfallen können und hätte der Geschichte nicht geschadet. Erst ab ca. der Hälfte kommt es zu der Katastrophe und es wird spannend. Hier kam dann auch das erste Mal so etwas wie Lesevergnügen auf. Was mich dann allerdings doch gestört hat war die Tatsache, dass man bis zum Ende des Buches nicht genau erfährt, was zu der Zerstörung geführt hat. Hier stellen die Überlebenden nur Vermutungen an und beschließen, dass es letztlich ja auch egal ist. Mich hätte es aber trotzdem interessiert.
    Auch der Ausblick in die fernere Zukunft lässt mich etwas enttäuscht zurück und ich komme nicht umhin mich zu Fragen. Hat die Menschheit es wirklich verdient zu überleben, wenn wir anscheinend alle Fehler der letzten 10000 Jahre noch einmal begehen?
    Fazit: Wer sich sehr für U-Boote interessiert wird auch auf den ersten Seiten auf seine Kosten kommen, wer nicht muss sich da eher durchquälen. Alles in allem ein durchschnittlicher Thriller!

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  • 3 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 06.06.2022

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:
    Ein plötzlicher Unterwasserlärm schreckt die U-Boot-Besatzung auf. Was ist passiert? Der Besatzung wird bald klar, dass es etwas furchtbares passiert sein muss. Die schwangere Leah bereut, dass sie nicht bei ihrem Mann geblieben ist und nun gefangen in diesem U-Boot ist. Aber hat überhaupt jemand auf der Erde überlebt?
    Meine Meinung:
    Also das Buch einen Thriller zu nennen ist schon mutig, denn für mich gehört zu einem Thriller ein sehr hoher Spannungsbogen und das möglichst von Anfang an. Hier muss man einen echt langen Atem haben, bevor mal endlich Spannung aufkommt. Der Schreibstil hat aber dennoch was, aber eben keine Thriller Qualität. Was mir richtig gut gefällt ist die Gestaltung des Buches, gerade auch der Schnitt in schwarz mit Schriftzug sieht sehr gut aus. Insgesamt war das Buch nicht schlecht, aber bei weitem nicht so gut wie ich erwartet hatte.
    Fazit:
    Hab mich schwer getan

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ech, 22.06.2022

    Als Buch bewertet

    Packender Endzeit-Thriller mit einem beängstigenden Szenario, das erschreckend realitätsnah rüberkommt

    Mit seinem zweiten Buch legt der Autor Hans Leister einen spannenden Endzeit-Thriller vor, der ein ziemlich beängstigendes Szenario entwickelt und dabei doch erschreckend realitätsnah rüberkommt. Im Laufe der Geschichte ergeben sich zwar einige Verknüpfungspunkte mit seinem Erstlingswerk „Der Tunnel“, dennoch braucht man hier keinerlei Vorkenntnisse aus diesem Buch, um die Geschichte lesen und nachvollziehen zu können.

    Im Mittelpunkt des Geschehens steht die junge Marinesoldatin Leah Friedman, deren großer Traum es ist, Mitglied der ersten rein weiblichen Besatzung an Bord eines israelischen U-Boots zu werden. Beharrlich verfolgt sie ihren Traum und erfüllt ihn sich am Ende auch. Während einer Patrouillefahrt spielen dann plötzlich die Instrumente an Bord verrückt und gewaltiger Unterwasserlärm schreckt die U-Boot-Besatzung auf. Hat ein verheerendes Ereignis wirklich alles Leben oberhalb der Wasserlinie zerstört und sind die Frauen die einzigen Überlebenden ? Eine beklemmende Situation, die zur großen Belastung für die Menschen an Bord des U-Bootes wird. Und dass Leah kurz zuvor erfahren hat, dass sie schwanger ist, ist dabei auch keine große Hilfe.

    Mit einem packenden Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen breitet der Autor seine gut aufgebaute Geschichte vor uns aus. Dabei entwirft er noch einen zweiten Erzählstrang um den Bauingenieur Tarik, der mit seiner Familie im Gazastreifen lebt, und einen Tunnel nach Ägypten baut. Allerdings lässt er sich auf den ersten knapp 200 Seiten zunächst sehr viel Zeit und Raum, seine Protagonisten und das Setting ausführlich einzuführen. Nach einigen Längen in diesen Passagen legt das Geschehen mit Eintritt der Katastrophe dann aber deutlich an Spannung zu und entwickelt doch noch echte Thrillerqualitäten. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen.

    Auf den letzten knapp 40 Seiten macht die Geschichte noch einen gewaltigen Zeitsprung und beleuchtet die Zukunft der Menschheit. Hier ist mir persönlich trotz einiger gelungener Einfälle etwas zu sehr der erhobene Zeigefinger im Einsatz und es treten erneut einige Längen auf. Diese Passagen hätte man meiner Meinung nach auch in Form eines straffen Epiloges deutlich kürzer abhandeln können. Trotz der angesprochenen Kritikpunkte überwiegen unter dem Strich aber doch die positiven Leseeindrücke bei weitem, so dass mein Interesse am Erstlingswerk des Autoren und seinen kommenden Büchern durchaus geweckt ist.

    Wer auf packende Endzeit-Thriller mit starken Figuren und einem beängstigenden Szenario steht, wird hier insgesamt gut bedient und spannend unterhalten.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Celebra, 08.08.2022

    Als Buch bewertet

    Weltuntergangsszenario mit Platzangstgarantie
    Was wäre wenn? Was wäre wenn die ganze Welt vom Wasser überrollt wird, und kein Leben mehr möglich wäre? Wir haben schon in unserer Zeit Stürme und gigantische Flutwellen erlebt. Hans Leister hat mit seinem ungewöhnlichen Thriller "Das U-Boot" die Grundlagen für ein Weltuntergangsszenario mit Platzangstgarantie geschaffen. Dieses U-Boot ist auf einen Routineeinsatz, als plötzlich der Kontakt zur Außenwelt abbricht. Eine unglaubliche Katastrophe lässt die Technik verrückt spielen. Das Wasser hat alles an Land zerstört und im Augenblick dieser Erkenntnis wird der Kapitänin des U-Bootes klar, dass ihre Besatzung vielleicht die einzigen Überlebenden sein könnten. Wie gehen die Menschen angesichts dieser Umstände mit der Situation um- gefangen in einer Blechdose, wenn auch einer technisch gut ausgestatteten, umgeben nur von Salzwasser, und scheinbar jeder Hafen zum anlaufen ist zerstört. Ein wirklich gutes Thriller-Debut, mit einem Punkt Abzug für den furchtbaren Farbgeruch des Buches...

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    J., 30.06.2022

    Als Buch bewertet

    dystopischer verstörender Endzeitthriller mit Luft nach oben
    Zum Buch
    Die israelische Marinesoldatin Leah ist mit dem U-Boot auf Patrouille, als plötzlich alle Messinstrumente verrücktspielen. Gewaltiger Unterwasserlärm schreckt die U-Boot-Besatzung auf. Bald steht fest: Auf der Erde hat ein verheerendes Ereignis biblischen Ausmaßes stattgefunden. Über Wasser ist alles zerstört; Häfen können nicht angefahren werden. Niemand an Land scheint überlebt zu haben. Wie sieht die Zukunft der Menschen an Bord aus?

    Das Hardcover des 405 Seiten starken Buches aus dem Benevento Verlag zeigt ein auftauchendes U-Boot in voller Fahrt. Der Buchschnitt ist Besonders und schön. In schwarz gehalten mit aufgedrucktem weißem U-Boot Schriftzug.
    Die 3 teilige Story ist in kurze nummerierte Kapitel unterteilt.
    Der 1. Teil längste Hauptteil und erzählt abwechselnd die Geschichten der beiden Hauptakteure Leah und Tarik.
    Den Part der U-Boot Ingenieurin Leah hat der Autor in der Ich Form und den Part von Tarik in einer neutralen Erzählform angelegt.
    Das Buch beginnt mit einem Prolog in Briefform oder Tagebuchform aus der Zukunft und ist an die Tochter der Hauptakteurin Leah gerichtet.

    Danach wird in abwechselnden Passagen das Leben und die Ausbildung der Israelitin Leah zur wachhabenden Ersten Ingenieurin eines rein von Frauen geführten U-Bootes ( mit männlichem Kapitän ) und von dem im Gaza Streifen lebenden Araber Tarik der mit seinem Sohn und seiner besonderen Tochter für die Hamas Tunnel bauen muss, erzählt.

    Gut gefallen haben mir die vom Autor sehr gut recherchierten und ausführlichen technischen Erklärungen zu modernen U-Booten , interessant fand ich auch die detaillierte Beschreibung der Planung und Ausführung des Tunnelbaus.

    Die „Katastrophe“ wird meiner Meinung sehr „unaufgeregt“ und langsam beschrieben. Sie rollt eher in langsamen, immer höher steigenden beklemmenden Beschreibungen auf den Leser zu.
    Ich rätsle aber immer noch was genau für eine Katastrophe diese Endzeit ausgelöst hat.

    Ab Kapitel 30 fügt sich die Geschichte mit dem Vorgängerbuch der Tunnel zusammen. Der Autor versteht es hier perfekt seine 2 Bücher zu einem zu verbinden. Ich habe das Buch über den Gotthardtunnel nicht gelesen und denke auch , dass es nicht notwendig ist um der Handlung zu folgen.

    Teil 2 ist nur ein Kapitel und erzählt Leah s Leben einige Jahre nach der Katastrophe.

    Dystopisch und verwirrend ist der letzte und dritte Teil des Buches mit 6 Kapiteln. Hier zeichnet Leister (mit erhobenem Zeigefinger) viele 10-tausend Jahre später eine beklemmende und schreckliche Zukunft.
    Das Fazit oder der Kern dieses 3 Teils erschließt sich mir nicht.
    Zu diesem Teil sollte sich Jeder selbst eine Meinung bilden. Mir persönlich hat dieser Abschluss des Buches nicht gefallen und ich fand diesen auch nicht mehr notwendig.
    Dem Autor war dieses düstere beklemmende Zukunfsszenario vermutlich aber äußerst wichtig.

    Mein Fazit : Durch den Klappentext hatte ich mir sehr viel von diesem Endzeitthriller erhofft, jedoch wurde ich - vor allem wegen der letzten Kapitel und den im Schweizer Part beschriebenen Personen -enttäuscht . Deshalb vergebe ich nur 3 von 5 Sternen

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hannelore H., 01.07.2022

    Als Buch bewertet

    Ein eindrucksvolles Cover ,das ins Auge sticht und dadurch sofortzum Lesen einlädt.
    Der Autor Hans Leister hat mit diesem Buch eine äusserst beeindruckende Recherche was U-Boote anbelangt mit dieser Geschichte hinterlassen. Nach einem recht zähem Anfang dieses Buches gelingt es dem Autor jedoch die Spannung nach und nach zu steigern, so dass dieses Buch bis zum Ende wirklich sehr fesselnd ist. Die Erzählung von Leah, die in der israelischen Marine für eine Mission in einem U-Boot dass nur Frauen bestimmt ist und nach dem Auftauchen ein weltliches Desaster für Leah darstellt ist in flüssigen Schreibstil verfasst. Durch einige Zeitsprünge , die sich am Ende des Buches bemerkbar machen, ist das Buch , so finde ich nicht für jeden Leseanfänger geeignet.
    Jedoch sollte sich ein leidenschaftlicher Leser dieses Buch nicht entgehen lassen.

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  • 5 Sterne

    8 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sigrid C., 16.06.2022

    Als Buch bewertet

    Nach dem " Tunnel " gibt es nun auch das U-Boot von Hans Leister.
    Eine mitreissende Story, die man nur langsam verdaut und lange darüber nachdenken kann und soll, denn so ganz unrealistisch ist sie nicht.
    Eine rein weibliche U-Boot-Besatzung der israelitischen Armee, Zeit- irgendwann, Ort-Mittelmeer.
    Leah, Marinesoldatin, wird für ein Projekt ausgesucht, an dem erstmals nur Frauen eine U-Boot-Besatzung bilden sollen. Einzige Ausnahme, kommandiert wird das Boot von einem Mann, genannt: der Alte.
    Bestückt mit Waffen aller Art patroulliert das Schiff durchs Mittelmeer.
    Noch während ihrer Ausbildung dafür lernt Leah Uri kennen und nach reiflicher Überlegung wird die Beziehung durch Hochzeit und Hauskauf gefestigt. Uri will Kinder, aber Leah hat einen langfristigen Vertrag, sie kann nur aussteigen, wenn sie schwanger ist.
    Als das U-Boot für 6 Wochen auf Fahrt geht, bemerkt Leah erst unter Wasser, dass sie ein Kind bekommt, aber da ist es zu spät, sie muß diese Zeit durchhalten.

    Zur gleichen Zeit macht sich im Gaza-Streifen der Palästinenser Tarik, frisch verwitwet mit zwei erwachsenen Kindern an seine Arbeit. Er hat für die Hamas einen Tunnel nach Ägypten gebaut, durch den Waren und Menschen gebracht werden, eine recht gefährliche Sache. Seine Tochter Amany, leicht autistisch, aber mit Interesse an Computerarbeit und einem guten Blick und Gedächtnis für Landkarten verdient sich gutes Geld damit.

    Leah , die nun keine Möglichkeit hat, Uri von ihrer Schwangerschaft zu berichten, versieht wie jede ihrer Kameradinnen ihren Dienst an Bord. Bis eines Tages alles aus dem Ruder läuft. Das Schiff verliert alle Kontakte zur Heimat, auch zu befreundeten Schiffen der US-Navy, es ist kaum lenkbar und schlingert und schwankt.
    Der Kapitän und eine Kameradin wollen sich das genau ansehen, das Boot taucht auf, und die beiden klettern hinaus, kommen aber nicht zurück, sie sind von etwas Unbekanntem bewußtlos geworden. Der Kapitän kann nicht mehr gerettet werden, Leah wird die neue Kommandantin.
    Ihre Aufgabe ist es nun, herauszufinden, was da passiert ist und was nun zu tun ist.

    In der gleichen Zeit befindet sich Tarik mit Amany im Tunnel, als er Wassereinbruch bemerkt. Mit viel Glück kommen beide aus dem Tunnel heraus, aber auch draussen ist nichts, Nichts, kein Baum, kein Haus, einige Leichen, alles wie frisch gewaschen.
    ZU Fuß schlagen sie sich nach Tel Aviv durch und geraten in eine Kontrolle, dort erfahren sie, dass ein gewaltiger Tsunami alles zerstört hat.

    Hier ist aber noch lange nicht alles zu Ende, aber das sollte man selbst lesen. Mit sehr viel Einfühlungsvermögen schreibt der Autor, wie Leah diese Schläge hinnimmt und ihr Schicksal meistert.

    Zum Ende hin gibt es auch noch eine Überraschung.
    Das Cover ist genial und passt genau zur Geschichte.
    Das Buch sollte man gelesen haben.

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  • 5 Sterne

    7 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lisbethsalander, 11.06.2022

    Als Buch bewertet

    Spannender Thriller, der mich komplett überzeugen konnte
    Wow - von diesem Buch war ich richtig begeistert! Bereits als ich es das erste Mal in der Hand hielt, hat es aufgrund seiner außergewöhnlichen Gestaltung viele Punkte gesammelt, der Schnitt ist farbig gestaltet und der Titel auch dort aufgedruckt, die gesamte Haptik des Buches hat mich extrem angesprochen, ich habe es einfach immer wieder extrem gern in die Hand genommen. Den Autor kannte ich bis dato nicht, und aufgrund des Klappentextes war ich zwiegespalten, da ich es mit militärischen Thematiken nicht unbedingt habe, aber schon die Leseprobe hatte mich in ihren Bann gezogen, so dass ich unbedingt die gesamte Geschichte lesen wollte. Gleich von der ersten Seite an war ich in der Geschichte drin, und auch wenn die hauptsächliche Spannung erst ab der Mitte richtig anzieht, war ich von Anfang an gefesselt. Es wird Kapitel Weise wechselnd aus der Sicht der beiden Protagonisten erzählt, zum einen haben wir Leah, eine junge israelische Marinesoldatin, die Dienst auf einem U-Boot leistet, zum anderen Tarik, einen arabischen Ingenieur, der mit seiner Familie im Gazastreifen lebt, und als Tunnelbauer für die Hamas arbeitet. Während Leahs Dienst auf dem U-Boot hat, ereignet sich an Land eine Katastrophe, wir haben als Leser den selben Kenntnisstand wie die Protagonisten und werden von den Ereignissen überrascht und erfahren erst stückweise nach und nach mehr. Die klaustrophobische Atmosphäre an Bord hat der Autor für mich perfekt rüber gebracht, es war zeitweise so spannend, dass ich das Buch nur sehr schwer aus der Hand legen konnte. Selbst die anfänglichen eher ein bisschen trockenen Details über die Technik eines U-Bootes und Leahs Karrierestart beim Militär habe ich aufgrund des angenehmen Schreibstils von Hans Leistet sehr genossen. Über die Auflösung der Geschichte, die Dystopie ähnlichen Charakter hat, sollte sich jeder sein eigenes Urteil bilden, mich hat das Ende komplett überzeugt! Von mir gibt deshalb eine unbedingte Empfehlung und die volle Punktzahl für diesen spannenden Thriller! Danke an den Autor für sehr sehr abwechslungsreiche Leseunterhaltung!

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  • 4 Sterne

    Silke G., 18.06.2022

    Als Buch bewertet

    Leah leistet ihren Wehrdienst beim israelischen Militär ab. Als sie für die Besatzung des ersten, rein aus Frauen bestehenden U-Bootes ausgewählt wird, kann sie ihr Glück kaum fassen. Und dass diese Entscheidung tatsächlich über Leben und Tod entscheiden wird, damit hätte die junge Frau nie gerechnet. Denn als die Erde von einer nie dagewesenen Katastrophe überrollt wird, überlebt Leah und die Besatzung des U-Bootes wie durch ein Wunder.
    Tarik ist ausgebildeter Ingenieur und wird als Tunnelbauer rekrutiert. Liegt ihm am Leben seiner Familie, baut er Tunnel zwischen Gaza und Ägypten. Nur seiner baulichen Akribie ist es zu verdanken, dass er und seine Tochter die Katastrophe in einem Tunnel überleben.

    Das Coverbild zeigt ein U-Boot in aufgewühlter See. Eigentlich schlicht gehalten, spiegelt es unglaublich viel des Inhalt des Buches wieder: Die Unruhe, das drohende Unglück, Hoffnung und Neubeginn. Auf mich wirkt es stark und unbeugsam und war ausschlaggebend, warum ich zu diesem Buch gegriffen habe.

    Hans Leister hat einen sehr interessanten und spannenden Schreibstil, der mir schlaflose Nächte bereitete. Mit klaren und doch nachdenklich stimmenden Worten schildert er das Leben auf einem U-Boot, die harte Ausbildung, das Miteinander und die eigentliche Mission, über die ich mir bisher noch nie Gedanken gemacht habe. Ja, es gibt U-Boot und ja, es gibt Atommächte. Aber eine Verknüpfung habe ich bisher nicht hergestellt, dabei ist es doch so offensichtlich. Durch die Weltmeere schippernde Abschussrampen mit Zielen auf die Großstädte dieser Welt. Traurig und erschreckend, gerade in diesen Zeiten! Hans Leister mischt technische Beschreibung mit menschlichen Erfahrungen gekonnt, so dass ich mir ohne Probleme ein Leben auf einem U-Boot vorstellen konnte. Aber auch die Tränen, die Hoffnungen und das Leben der einzelnen Menschen, die so einen Koloss durch die Weltmeere schippern.
    Auf der anderen Seite wird der Kampf im Gazastreifen geschildert. Was die Menschen dort antreibt, der Hass der Menschen gegen die andere Seite, die Verbitterung und die Hoffnung auf Besserung. Das schier blinde Vertrauen, dass dieser Krieg irgendwann ein gutes Ende nehmen wird. Ich habe in den Medien schon öfter von den Tunneln gehört, die das Land mit Lebensmitteln, Menschen, Tieren und Baumaterial versorgen, aber Hans Leister gelingt es, dieser Schilderung ein Gesicht zu verleihen. Es menschlich zu machen.

    Die ständigen Wechsel zwischen der Jüdin Leah und dem Moslem Tarik sind dem Autor gut gelungen. Nicht nur ihr Schicksals beschreibt er, sondern er schildert die beiden Personen stellvertretend für einen Großteil der Menschheit. Zwei ganz normale Menschen, die ihren Alltag leben, sich Träume ermöglichen, Ziele setzen und vielleicht in diesem Fall, ein etwas außergewöhnlicheres Leben führen als du und ich. Aber trotzdem wünschen sie sich Glück für ihre Familien und ein sicheres Leben und dafür tun sie alles.
    Voller atemloser Spannung flog der Text an mir vorbei und ich erlebt harte Schicksalsschläge und Abenteuer mit Leah und Tarik, aber die eigentliche Ursache blieb für mich leider zu sehr im Dunkeln. Der Handlung war es zwar egal, was zu dieser weltweiten Katastrophe führt, meine Neugierde hätte es jedoch befriedigt. Zudem hätte ich mir eine ausführlichere Beschreibung der Auswirkungen gewünscht, um für mich die Geschichte abzurunden.

    Mein Fazit
    Ein grandioses, spannendes und interessantes Buch!

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  • 4 Sterne

    Dark Rose, 30.06.2022

    Als Buch bewertet

    Mir war die erste Hälfte etwas zu langatmig, aber die zweite war mega!

    Leah ist stolz, als sie für eine geheime Einheit der israelischen Marine ausgewählt wird. Sie soll Teil der Foxtrott Crew werden, einer U-Boot-Mannschaft bestehend nur aus Frauen. Als ein Ereignis die Welt über Wasser zerstört, überlebt Leah nur dank des U-Bootes, das sie zu diesem Zeitpunkt eigentlich verlassen wollte. Doch wie soll es mit der Menschheit weitergehen? Gibt es überhaupt noch Menschen dort draußen?
    Tarriq lebt im Gaza-Streifen und arbeitet unfreiwillig für die Hamas. Auch er überlebt durch Zufall das Ereignis, zusammen mit seiner autistischen Tochter Amaya. Aber wohin sollen sie gehen? Einfach alles scheint zerstört.


    Ich fand die Idee absolut mega und sobald das Ereignis geschehen ist, ist das Buch auch wirklich richtig gut – vor allem der Ausblick auf die Zukunft ist unglaublich gut, wenn auch eher pessimistisch.
    Das Problem für mich war die lange Exposition. Rund die Hälfte des Buches ist Vorgeschichte. Wie ist Leah zur Marine gekommen, wie lief die Ausbildung ab, etc. und bei Tarriq dasselbe in grün – wie kam er an die Hamas, wie sah sein Leben als Ehemann und Vater aus, usw. Klar ist das wichtig, so lernt man die Charaktere kennen, aber teilweise zog es sich leider sehr. Wenn ich nicht durch den Klappentext gewusst hätte, was kommt, hätte ich vielleicht nicht weitergelesen. Ich bin aber letztlich wirklich froh, es gemacht zu haben.

    Das Buch überschneidet sich am Ende mit „Der Tunnel“ – das Buch muss ich auch unbedingt lesen, allein die Andeutungen hier reichen, damit es mich interessiert.

    Was das Ereignis genau war, wird nicht erklärt. Es gibt Theorien, aber keine Sicherheit. Das ist einerseits ein bisschen frustrierend, weil man es eben wissen will, aber andererseits macht es auch Sinn, weil, wenn die Welt einfach „weg“ ist, wie soll man es erfahren? Man kann nicht einfach zum Telefon greifen und nachfragen, was in einem anderen Teil der Welt passiert ist. Das macht es aber auch gruseliger. Man fühlt sich rat- und hilflos.

    Letztlich kommt ein interessantes Grüppchen zusammen – es geht vor allem auch um Vorurteile und alte Vorbehalte gegen manche Gruppen und Religionszugehörigkeiten, um Befehlsketten, die jetzt einfach nicht mehr da sind und der ganz großen Frage, was aus den Überlebenden werden soll.

    Am Ende des Buches gibt es einen Ausblick in die Zukunft, mehrere Tausend Jahre in die Zukunft, was ich mega faszinierend fand, obwohl dieser Ausblick eher düster daherkam und kein gutes Licht auf die Menschheit als solches warf. Allerdings ist diese Ansicht durchaus berechtigt, wenn man sich die Geschichte der Welt mal so anschaut.


    Fazit: Ich fand das Buch in der ersten Hälfte zu langatmig. Da hätte es mich fast verloren. Nach dem Ereignis nimmt es aber deutlich Fahrt auf und wird total faszinierend und interessant. Was mir am besten gefiel, neben dem Ausblick auf die Zukunft, kann ich nicht verraten, sonst würde ich spoilern. Aber wenn man durchhält, wird man mit einer wirklich faszinierenden Geschichte belohnt.

    Von mir bekommt das Buch 4 Sterne – die zweite Hälfte des Buches hat es wirklich für mich rausgerissen, nachdem ich mit der ersten Hälfte echt Probleme hatte.

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  • 5 Sterne

    Lesemone, 10.06.2022

    Als Buch bewertet

    Leah, eine israelische Marinesoldatin wird mit ihren Kameraden auf einer Patrouillefahrt von Lärm aufgeschreckt, den sie nicht orten können. Beim Auftauchen sehen sie, dass es an Land keinerlei Lebenszeichen der Menschen mehr gibt. Was ist da passiert und wie geht es danach weiter?

    Ich habe schon lange kein so fesselndes Buch mehr gelesen. Ja, es fängt etwas gemächlich an, indem der Autor erst mal erzählt, wie Leah dazu kam, auf einem U-Boot zu dienen. Ich fand es sehr interessant, wie bei Manövern vorgegangen wird. Da ich schon mal in den Filmstudios durch das U-Boot aus dem Film "Das Boot" gelaufen bin und das sehr beklemmend empfand, konnte ich mich ganz gut in die Gefühle der Besatzung hinein versetzen. Der Aufbau der Geschichte ist sehr spannend, wobei die Spannung erst nach dem Unglück merklich anzieht. Erzählt wird wechselnd zwischen Leah und Tarik, der sich als Tunnelbauer betätigt hat und durch Zufall in seinem Tunnel war, als das Unglück passierte. Auch die zeitlichen Sprünge am Ende waren unfassbar interessant zu lesen. Ich bin von dem Buch restlos begeistert!

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  • 5 Sterne

    Nicole K., 09.06.2022

    Als eBook bewertet

    spannend und interessant

    Ich durfte das Buch "Das U-Boot" von von Hans Leister lesen. Das Cover und auch die Seitenansicht des Buches ist einfach mega gemacht. Sowas gutes hab ich schon lange nicht mehr in der hand gehabt. Am Anfang bekommen wir ein Leben auf einem U-Boot mit und es wird viel erzählt (man könnte es kürzer halten aber ich finde es ok) Aber dann zur Mitte des Buches geht es dann so richtig rund. Nun weiß man warum es ein Thriller ist. Der Spannungsbogen steigt und nach der Katastrophe konnte ich das Buch nicht mehr weglegen. Was ist passiert? Langsam kann man die Informationen zusammenfügen und weiß irgendwann was passiert ist. Alleine die Vorstellung in einem U-Boot gefangen zu sein reist einem beim lesen förmlich mit. Das Buch lässt sich gut lesen und dem Schreibstil kann man gut folgen. Leider dauert es zu lange bis die Spannung anfängt aber dann ist das Buch wirklich gut wie ich finde. Ich spreche eine Kaufempfehlung aus.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wanderer of words, 02.07.2022

    Als Buch bewertet

    Wow, was für eine Fahrt! Mein Erwartungen an das Buch wurden sogar noch übertroffen, hinter dem eher wenig aussagenden Cover verbirgt sich eine spannende Geschichte! Bevor die große Katastrophe eintritt dauert es aber etwas, zunächst lernen wir Leah bei ihrer militärischen Ausbildung und Tarik, der mit seiner Familie im Gaza-Streifens lebt, kennen. Beide Geschichten fand ich sehr interessant. Leah nimmt an Patrouillenfahrten und Übungsmanövern teil, hier gibt es auch sehr viele technische Details zum U-Boot, dem militärischen Leben, Waffen und Verhalten an Bord. Das muss einen natürlich interessieren, sonst werden diese Details schnell zu viel, ich fand es aber sehr faszinierend, vor allem die Übungsmanöver im U-Boot gefielen mir, das liest sich wie im Film! Der zweite Protagonist, Tarik, arbeitet als Ingenieur für die Hamas. Durch ihn erhält man einen kleinen Einblick in das muslimische Leben im Gaza-Streifen.

    Der Spannungsbogen der Geschichte steigt stetig an, sobald dann die große Katastrophe eingetreten ist konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Wie ein Puzzle fügen sich die Hinweise langsam zu einem großen Bild zusammen und man kann erahnen was eigentlich passiert ist. Die Protagonisten im Buch und der Leser sind hier auf dem gleichen Wissensstand - auch wenn es nicht viel ist, das bekannt ist. Ich finde das realistisch gelöst, denn wenn es nach einer globalen Katastrophe weder Internet noch Kommunikation gibt, dann bleibt erstmal sehr vieles unklar. Zum Ende hin wird das Buch dann fast eine Dystopie, die Ideen wie es mit der Welt nach der vernichtenden Katastrophe weitergeht sind interessant und schlüssig.

    Die Wahl der Erzählperspektive fand ich hingegen etwas verwirrend. Leahs Kapitel werden aus der Ich-Perspektive erzählt, Tariks Geschichte ist in der 3. Person geschrieben. Man gewöhnt sich zwar irgendwann an diese von Kapitel zu Kapitel immer andere Erzählperspektive, warum der Autor sich dafür entschieden hat konnte ich aber bis zum Ende nicht nachvollziehen. Eine einheitliche Form hätte mir etwas besser gefallen. Ein weiterer kleiner Kritikpunkt sind die Dialoge, die immer wieder etwas steif wirkten. Zum Glück ist das nicht durchgängig so und ich konnte letztendlich darüber hinwegsehen.

    Fazit
    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für dieses spannende Buch!

    Übrigens: die Geschichten von “Das U-Boot” und Leisters erstem Werk “Der Tunnel” führen am Ende zusammen. Ich bin gespannt die Katastrophe in seinem Erstling noch aus einer anderen Sicht zu erleben.

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  • 4 Sterne

    Elke O., 26.06.2022

    Als Buch bewertet

    Dystopie mit Realitätsbezug
    Ein außergewöhnliches Buch, nicht nur vom Inhalt her, denn es überrascht zunächst mit einem schönen Farbschnitt. Das sieht richtig gut aus!
    Nun zur Handlung: Die beiden Hauptprotagonisten in diesem Buch kennen einander zunächst nicht. Da ist auf der einen Seite die junge Israelin Leah, die als Soldatin ihren Dienst auf einem U-Boot leistet, und auf der anderen Seite der Araber Tarik, der im Gazastreifen lebt und einen geheimen Tunnel für die Hamas baut. Beide Schicksale kreuzen sich, nachdem sich eine immense Katastrophe ereignet, deren Ursprung unbekannt ist, die aber sehr bedrohliche Auswirkungen hat.
    Ab ungefähr der Mitte des Buches wird es richtig spannend, da konnte ich das Buch kaum noch weglegen. Man möchte unbedingt wissen, was passiert ist und wie es weitergeht. Ein tosender Lärm unter Wasser, Abbruch des Funkkontakts, herumschwimmende Container - das sind nur ein paar Beispiele, die die Spannungskurve hochschnellen lassen. Die Auflösung des Geschehens ist zwar dystopisch, hat aber für mich durchaus einen ernsten Realitätsbezug, der immer wieder im Hintergrund deutlich wird.
    Man merkt, dass der Autor intensive Recherchen betrieben hat, besonders was die Leistungsfähigkeit und die Technik moderner U-Boote angeht. Alles wird lesertauglich gut erklärt, was leider bisweilen langatmig erscheint. Aber auch in anderen Bereichen habe ich Einblicke gewonnen, die mir zuvor fremd waren, z.B. der Alltag einer Marinesoldatin.
    Einige existentielle Gedanken des Buches haben mich sehr nachdenklich gestimmt, wenn es zum Beispiel um das Miteinander von Mensch und Tier geht oder um den rücksichtslosen Umgang des Homo Sapiens mit seiner Umwelt. Das hat mich sehr angesprochen.
    Was mir nicht so gut gefallen hat, ist die lange Vorgeschichte, bevor endlich die bereits im Klappentext angekündigte Katastrophe passiert. Da wird ausführlich beschrieben, wie Leah ihren Freund kennenlernt oder wie ein Übungsmanöver mit dem U-Boot abläuft, wie Tariks Sohn sich politisch engagiert oder seine Frau ärztlich behandelt wird, während der Leser wartet, dass endlich das Desaster passiert.
    Alles in allem ein empfehlenswertes Buch, das mich in weiten Teilen positiv überrascht hat.

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  • 4 Sterne

    Lisa, 14.06.2022

    Als Buch bewertet

    Definitiv kein Thriller, sondern ein dystopischer Roman

    Ehrlich gesagt weiß ich nicht warum „Das U-Boot“ des Autoren Hans Leister ins Genre Thriller eingeteilt wurde. Nur weil die Handlung auch spannende Momente bereithält, reicht es meiner Meinung nach noch lange nicht aus ein Buch als Thriller zu bezeichnen. Wer also eine atemlose und super spannende Geschichte erwartet wird hier eher enttäuscht werden. Allerdings hat das Buch durchaus seine Stärken und konnte mich dadurch auch fesseln. Die ersten 160 Seiten passiert erst einmal recht wenig. Es geht ausführlich um den Alltag auf einem militärischen U-Boot, dem Leben in Israel und dem Gazastreifen und um das familiäre Geschehen rund um die beiden Hauptprotagonisten. Meisterhaft recherchiert hält der Autor hierbei zahlreiche technische Details und ausführliche Beschreibungen bereit. Hier spürt man seine Faszination für das U-Boot, aber auch wenn sich die Handlung flüssig las, hätte der richtig spannende Teil gerne schon früher beginnen können. Ab dem Zeitpunkt der Katastrophe wurde es nämlich erst richtig packend. Die Geschichte nimmt deutlich an Tempo auf und ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Zwar gibt es auch hier vielfältige technische und naturwissenschaftliche Details, diese empfand ich allerdings zumeist als interessant und sie bremsten meinen Lesefluss auch nicht aus. Gut gefiel mir außerdem nicht nur die mitreißende Handlung, sondern auch mehrere unerwartete Wendungen, sowie die authentischen Charaktere. Ein recht großer Zeitsprung am Ende der Handlung war dann wieder für meinen Geschmack zu viel des Guten. Würde ich das Buch allein nach dem Mittelteil bewerten, bekäme es auf jeden Fall 5 Sterne. Durch den gemächlichen Einstieg und das irritierende Ende, gibt es allerdings einen Stern Abzug.

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  • 4 Sterne

    MeenzerBuuchMeedsche, 11.07.2022

    Als Buch bewertet

    Ich finde, es ist dem Autor Hans Leister gelungen, ein technisch gut ausgefeiltes Buch zu schreiben, das trotzdem nicht zu trocken daher kommt.

    Ausgelegt als Thriller, würde ich es dem Untergenre Katastrophen-Thriller zuordnen. Jedoch muss ich auch sagen, dass mir etwas der Thrill fehlte. Das Buch ist spannend, keine Frage, aber mir fehlte das Herzklopfen, das Gefesseltsein. Es ist ausschweifend, jedoch nicht langatmig, konnte mich dabei aber nicht so fangen, dass ich gefesselt zwischen den Zeilen hing und das Buch kaum zur Seite legen konnte.
    Anfangs gibt es zwei Handlungsstränge und recht zügig wusste ich, wo die Geschichte hinführen würde. Dachte ich jedenfalls, denn dann kam die Wendung und mit der hatte ich nicht gerechnet.

    Der Schreibstil ist flüssig zu lesen. Er weist zwei verschiedene Erzählperspektiven auf. Einmal erzählt Leah aus ihrer Sicht in der Ich-Form und dann gibt es noch den personalen Stil. Schnell ist auch klar warum, denn Leah berichtet vom Geschehen und wie sie die Katastrophe erlebte.

    Dem Leser wird sie dabei real dargestellt. Gerne hätte ich sie stellenweise mehr Tiefe bekommen können, aber dann hätte es womöglich zu sehr von der eigentlichen Handlung abgelenkt.

    Das Cover finde ich ansprechend und passt zur Geschichte. Die Beschreibung hätte vielleicht etwas weniger verraten können, aber das ist wohl Geschmacksache.

    Wer eine technisch komplexe, aber nicht überladene Story sucht, ist hier genau richtig. Mich konnte das Buch gut unterhalten. Die Handlung ist gut durchdacht und das Ende hätte ich so nicht erwartet. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und vier Sterne.

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  • 4 Sterne

    Sonne89, 04.06.2022

    Als Buch bewertet

    Das U-Boot von Hans Leister schildert dem Leser ein spannendes Szenario: Ein U-Boot der Marine mit dessen Besatzung steht im Mittelpunkt, während auf dem Festland im wahrsten Sinne des Wortes die Welt untergeht. Die Soldaten und Soldatinnen müssen die Lage sondieren und während das Ausmaß der Katastrophe immer klarer wird, geraten auch persönliche Probleme in den Vordergrund: Soldatin Leah stellt fest, dass sie schwanger ist und bangt um ihren Mann, ihre Familie und letztlich um sich selbst. Denn es können weder Häfen angefahren werden, noch scheint irgendjemand draußen am Leben zu sein…
    Mir gefällt die Handlung außerordentlich, da sie sich um eine kleine Gruppe von Personen handelt, die sich abgeschnitten, mit wenigen Informationen auf eine Ausnahmesituation ein lassen müssen. Die Gruppe ist gut ausgebildet und auch technisch gut versorgt, dennoch sind es nur Menschen, die ums Überleben bangen müssen und letztlich auch Angst haben, aber rational bleiben müssen.
    Die persönlichen Probleme und Familienverhältnisse der U-Boot-Besatzung werden gut geschildert und man kann dadurch Nähe zu den Personen aufbauen und gut in das Buch eintauchen.
    Die Unwissenheit durch den Informationsmangel erzeugt große Spannung und macht das Buch lesenswert.
    Man muss sich auf den Thriller einlassen können, da er nur langsam an Fahrt aufnimmt, wird dann aber nicht enttäuscht.

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  • 4 Sterne

    Lilli-Marleen A., 24.07.2022

    Als Buch bewertet

    Kein Thriller, aber interessant

    Also erst einmal muss ich das tolle Erscheinungsbild dieses Buches loben. Schön, dass auch die Seitenränder bedruckt sind. Wahrlich ein Schmuckstück im Bücherregal. Leider riecht es aber sehr stark nach der Farbe. Konnte es nicht auf meinem Nachttisch lagern.

    Nun zum Inhalt: Die junge israelische Marinesoldatin Leah ist seit kurzem auf einem U-Boot stationiert. Bei einer Routinefahrt gerät das Boot kurzeitig außer Kontrolle. Es scheint etwas schreckliches passiert zu sein. Zunächst kann kein Kontakt zur Außenwelt hergestellt werden. Langsam wird klar, dass eine große Katastrophe die Menschheit heimgesucht hat und die U-Boot-Besatzung die einzig überlebenden sind.

    Das Buch ist als Thriller betitelt, dem kann ich aber nicht zustimmen. Im ersten Teil erfährt man viel über die Ausbildung von Leah und wie sie ihren Freund kennenlernt. Gleichzeitig wird über den Palästinenser Tarik und seiner Familie berichtet, die im Gaza leben.

    Die Spannung wird sehr langsam aufgebaut. Als die Katastrophe dann da ist, ist es auch sehr interessant, wie die Überlebenden mit der Situation umgehen und welchen Weg sie einschlagen werden. Die Geschichte ist dystopisch und beängstigend, aber eben kein Thriller. Dennoch habe ich das Buch gern gelesen.

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  • 4 Sterne

    Sabrina B., 25.07.2022

    Als Buch bewertet

    Ein Marineeinsatz mit dem U-Boot rettet die junge Protagonistin

    Das Buch „Das U-Boot von Hans Leister ist am 30. Juni 2022 auf 408 Seiten im Benevento-Verlag erschienen.

    Das Buch wird wechselt sich ab durch Leah, eine Protagonistin, die als Soldatin auf einem U-Boot stationiert ist und durch den im Gazastreifen lebenden Tarik, der beauftragt wird, einen Tunnel für die Hamas zu bauen. Lange bleibt unerklärt, was die Hauptpersonen verbindet, bis ein Unglück mit starken Auswirkungen geschieht. Die bedrohliche Lage wird – gerade durch die im U-Boot befindliche Leah – sehr dramatisch beschrieben und versetzt den Leser in Schrecken. Das Ausmaß der Katastrophe ist verheerend. Als Leah wieder an Land kommt, trifft sie auf Tarik und die beiden bestreiten einen Teil des weiteren Weges gemeinsam.

    Für mich ein sehr spannendes und gut erklärtes Buch – ich habe als Leserin alles gut verstanden, auch die technischen Details des U-Bootes. Dennoch war mir der Anfang etwas zu langatmig und die letzte Vorschau am Ende habe ich nicht in den Kontext setzen können.

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