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  • 3 Sterne

    anja n., 06.09.2020

    Als Buch bewertet

    Bevor man sich diesem Buch widmet, sollte der interessierte Leser zumindest die Biographie Mahlers kurz überflogen haben. Dies wiederum steigert den Anspruch an „Der letzte Satz“. Man ist gespannt, wie der Autor diesen einerseits widersprüchlichen, andererseits typischen Mann seiner Zeit einfängt und ihm eine Stimme gibt.
    Auf mich hinterließen Biographie und Buch den Eindruck eines durchschnittlichen Genies, das mir weder die ganze Zeit über nicht wirklich sympathisch wurde, noch mir nach der Lektüre bekannter oder näher war. Wüsste man nicht, dass es sich um den bekannten Komponisten Gustav Mahler handelt, könnte es auch Jedermann sein, ein in die Jahre gekommener Mann, der sein Leben auf seiner letzten Reise noch einmal an sich vorbei ziehen lässt, Geschehnisse und Entscheidungen reflektiert; leise, melancholisch, hintergründig, aber eben leider nicht beeindruckend und einprägsam.
    Das Leben ist bekanntlich ein Fluss und so fließen auch die Seiten angenehm dahin; etwas mehr als Kurzweil zwar, aber bestimmt nicht ganz das, was der Autor mit seiner Idee verfolgte. Schade.

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  • 3 Sterne

    karinasophie, 11.10.2020

    Als Buch bewertet

    >Der letzte Satz< von Robert Seethaler beschäftigt sich mit Gustav Mahlers letzter Reise - dies sei vorweg gesagt.

    Ich habe diesen Roman ohne große Ahnung von der Person Gustav Mahler zu haben, aus Unterhaltungszwecken gelesen.

    Da ich diesen Roman aus Unterhaltungszwecken gelesen habe und ziemlich blauäugig an das Buch gegangen bin, hat es mich leider nicht so gepackt, wie es wohl Gustav Mahler interessierte Leute packen wird.

    Die Geschichte rund um seine Familie fand ich, leider, nicht sehr packend, und ich muss ehrlich gestehen, dass ich rein aus dem Roman her Herrn Mahler eher als unsympathisch empfunden habe. Am besten hat mir ehrlich gesagt, der Schiffsjunge gefallen, welcher immer mal wieder in der Geschichte auftaucht.

    Der Schreibstil von Herrn Seethaler hat mir hingegen gut gefallen. Er ist schön flüssig und hat eine gute Balance - (hierbei habe ich die wirreren Stellen von den späteren Fieberwahn von Herrn Mahler im Kopf)

    Mein Fazit: Für Mahler interessierte vermutlich eine schöne kleine Lektüre, rein zur Unterhaltung eher weniger geeignet.

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  • 3 Sterne

    skandinavischbook, 26.09.2020

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:
    Normalerweise bin ich ein sehr großer Fan von Robert Seethalers Büchern, er zählt sogar zu einem meiner liebsten Autoren in meinem Bücherregal.
    Auch dieses Mal begeisterte er mich wieder durch seinen großartigen und galanten Schreibstil, der etwas sehr sanftes, ruhiges und dennoch aussagekräftiges beinhaltet, sodass man sich wirklich fernab von der realen Welt befindet, wenn man seine Romane liest.

    Dennoch muss ich leider sagen, dass diesem Buch ein wenig die dünne Seitenanzahl zum Verhängnis wurde, denn für mich blieb die Figur des Gustav Mahlers ein wenig zu blass, wenig kreativ ausgearbeitet und leider weniger emotional, als ich es erwartet hatte.

    Trotzdem ist dieses Buch immer noch ein höchst solides, herausragend geschriebenes Buch, das eben einfach nicht so monumental bedeutend war, wie ich es von Robert Seethaler normalerweise kenne!

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  • 3 Sterne

    Fornika, 26.09.2020

    Als Buch bewertet

    Eine letzte Reise tritt der große Komponist Gustav Mahler mit Frau und Kind an; entkräftet verbringt er seine Zeit auf dem Deck des Ozeandampfers und lässt sein Leben Revue passieren, voller Wehmut und Bitterkeit, aber auch mit großen frohen Momenten.
    Szenenhaft erinnert Mahler wenige einschneidende Erlebnisse, bewertet seine Ehe neu, trauert um seine verstorbene Tochter Maria. Man fühlt hier ebenso mit wie man in Mahlers Musik aufgehen kann, der er ein Großteil seines Lebens gewidmet hat. Auch durch die Kürze des Romans erfährt man weniger über den Künstler als erwartet, vieles wird nur oberflächlich gestreift. Dieser Eindruck verstärkt sich durch den sachlich knappen Stil, der mir wohl einfach nicht wirklich liegt. „Der letzte Satz“ ist schnell gelesen, inhaltlich blieb bei mir aber nicht wirklich viel hängen. Schade.

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  • 3 Sterne

    Marie aus E., 10.08.2020

    Als Buch bewertet

    Das Büchlein (denn mit nur 128 Seiten greift hier die Verkleinerungsform wirklich) lässt uns mit Gustav Mahler an Deck eines Schiffes den Atlantik überqueren und dabei auf sein Leben zurückzublicken.

    Glückliche Momente, aber auch Schicksalsschläge sowie eine große Liebe, die schon Vergangenheit ist, all das können wir hier mit erlesen.


    Das Buch liest sich leicht, ich fand es interessant und schön geschrieben und habe mich über geärgert (ich dachte bislang, dass es in Künstlerkreisen schon Geschlechtergerechtigkeit gab), Neues erfahren (u. a. Mahler traf Freud) und schöne Sätze genossen, wie etwas über das Glück mit Frau und Tochter.

    So richtig gefesselt hat mich das Buch aber nicht, es war schön zu lesen, keineswegs eine verlorene Lesezeit, aber nachhaltig in Erinnerung bleiben wird es mir wohl eher nicht.

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  • 2 Sterne

    herrzett, 12.08.2020

    Als Buch bewertet

    Für mich ist es sehr schwierig für Robert Seethalers Roman "Der letzte Satz", in dem es um die letzte große Reise und das Leben des Dirigenten Gustav Mahlers geht, Worte zu finden. Es ist ein sehr dünnes und recht luftig gesetztes Buch. Es sind die Gedanken und der Rückblick auf das Leben eines der berühmtesten jüdischen Komponisten, Dirigenten und Wegweisers des musikalischen Theaters der Spätromantik. Gustav Mahler lebte von 1860 bis 1911 und gehörte womöglich zu den bekanntesten österreichischen Künstlern seiner Zeit. Robert Seethaler hat sich nun an sein Leben herangewagt und einen sehr melancholischen letzten Blick gewährt.
    Es ist sicherlich nicht das beste Buch Seethalers. Ich hatte bereits bei dem Vorgänger "Das Feld" so einige Bedenken und irgendwie setzte sich das mit seinem neuen Roman fort. Es ist ein wie gewohnt recht ruhiges Buch. Klare, direkte Worte umsäumt von sehr poetischen Gedanken. Das Leben, der Tod, die Trauer, ja, auch die Melancholie spielen bei Seethaler immer eine große Rolle und nachdem er bei "Das Feld" den Toten Gehör verschaffte und sie damit quasi wieder ein Stück weit zurückholte, geht es gerade hier um das nahende Ende. Doch was aus dieser Idee entstand ist dann irgendwie eher mau. Die Schiffsfahrt eines alten, an einer Herzmuskelentzündung leidenden Mannes, der punktuell auf sein Leben, die Liebe und sein Wirken zurückblickt und doch irgendwie schon längst aufgegeben hat. Und natürlich (wie sollte es auch anders sein) hat er auch Freud getroffen und versucht bei ihm Lösungen zu finden. Man hätte aus der Biografie Mahlers so viel herausholen, sich der Bedeutung der Musik nähern und den Herausforderungen seines Lebens stellen können, doch irgendwie bleibt für mich am Ende gerade mal das Bild eines ehemals aufgeregt zappelnden Künstlers und seinem wackeligen Holzgestell, der mit dem Alter zwar ruhiger, aber auch ungeduldiger und leidgeprägter wurde, und die Aussage: „Man kann über Musik nicht reden, es gibt keine Sprache dafür. Sobald Musik sich beschreiben lässt, ist sie schlecht.“

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  • 2 Sterne

    Kristall, 18.04.2021

    Als eBook bewertet

    Klappentext:

    „An Deck eines Schiffes auf dem Weg von New York nach Europa sitzt Gustav Mahler. Er ist berühmt, der größte Musiker der Welt, doch sein Körper schmerzt, hat immer schon geschmerzt. Während ihn der Schiffsjunge sanft, aber resolut umsorgt, denkt er zurück an die letzten Jahre, die Sommer in den Bergen, den Tod seiner Tochter Maria, die er manchmal noch zu sehen meint. An Anna, die andere Tochter, die gerade unten beim Frühstück sitzt, und an Alma, die Liebe seines Lebens, die ihn verrückt macht und die er längst verloren hat. Es ist seine letzte Reise.“



    Mahler war ein ganz besonderer Künstler seiner Zeit und ich verehre seine Musik sehr. Wer sich in der Musikwelt ein wenig auskennt, wird schnell feststellen, das Mahler früher gern verkannt wurde und er es nicht immer leicht hatte, er musste für seine Werke kämpfen, auch für seine Lieben. Erfolgsautor Robert Seethaler hat sich Mahlers angenommen, aber ganz ehrlich, das war nicht so ganz der „Seethaler“ den ich kenne. In einigen Dinge beleuchtet er Mahler recht blass, wo es gar nicht gut tut und andere Dinge beleuchtet Seethaler wieder viel zu ausführlich, die überflüssig sind. Wie gesagt, als Kenner Mahlers verstimmen mich auch einige Parts, denn das hatte ich anders in Erinnerung. Bei so berühmten Menschen sollte man die künstlerische Freiheit ganz weit hinten anstellen. Seethaler nimmt Punkte mit dazu oder lässt hier und da etwas weg und das zieht sich durch das gesamte Buch. Man könnte meinen es sei Absicht...Mahler wird hier nicht gerecht wiedergespiegelt.

    Schade aber mehr als 2 Sterne kann ich hier nicht vergeben.

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  • 2 Sterne

    derbuecherwald, 04.09.2020

    Als Buch bewertet

    Als ich "Der letzte Satz" zum ersten mal in der Hand gehalten habe, habe ich befürchtet, dass Robert Seethaler es nicht schaffen wird, in so einem kurzen Buch wirklich viel von Mahlers Leben darzustellen. Leider haben sich diese Befürchtungen teilweise bewahrheitet.

    Seethaler berichtet in "Der letzte Satz" nur von einem eher kurzen Ausschnitt aus Mahlers Leben, mit einigen wenigen Rückblicken dabei. Wenn man sich also nicht schon ein wenig mit Gustav Mahlers Biografie auskennt, wird man durch das Buch vermutlich verwirrter zurückgelassen als man vorher war.

    Auch Seethalers Prosa enthält zwar den einen oder anderen zitierungswürdigen Satz, ist grundsätzlich aber eher durchschnittlich. Außerdem hätte er für meinen Geschmack gerne etwas mehr über Mahlers Beziehung zur Musik darstellen können, da dies ja ein bedeutender Punkt in dessen Leben war. Stattdessen bezieht sich Seethaler sehr auf Mahlers Beziehung zu seiner Familie.

    Ich glaube wäre dieses Buch etwas ausführlicher und die Prosa etwas runder gewesen, hätte es mich wirklich begeistern können, aber so war es leider nur eine gute Idee, mit wenig dahinter.

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  • 2 Sterne

    Daniela H., 13.03.2021

    Als Buch bewertet

    Von diesem Buch war ich leider sehr enttäuscht!

    Ich kenne Seethaler bisher als wirklich großartigen Autor, der es wunderbar schafft, mit seiner Schreibweise die meisten Leser in seinen Bann zu ziehen. Was er beschreibt, erwacht normalerweise zum Leben, klingt poetisch und wie Musik. Leider ist das hier gar nicht der Fall.

    Das ganze Buch wirkt wie eine Aneinanderreihung unterschiedlichster Episoden aus Mahlers´ Leben, aber sie schaffen es nicht, mich als Leser zu berühren. Auch die Person, der Mensch Gustav Mahler, bleibt sehr oberflächlich. Im Grunde hätte man ihn auch mit irgendeiner anderen Person austauschen können, auch mit einer fiktiven Person. Ich habe zu Mahler keinen Zugang gefunden, er war mir als Leser völlig egal. Und ich finde, ein gutes Buch muss etwas in mir berühren. Der Protagonist muss mich berühren, egal ob negativ oder positiv. Leider gelingt das hier nicht.

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