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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Oztrail, 19.02.2023

    Als Buch bewertet

    Fräulein Täuber ermittelt wieder.
    Cover: Fräulein Täuber auf dem Weg ins Amt. So zeigt sich mir das Titelbild des Buches. Finde ich ansprechend.
    Inhalt: Das Drama beginnt nach oder auch während der Premierenfeier zu Verdis Aida. Der Tenor wird tot aufgefunden. Die Nacht hatte für Alma ein jähes Ende als sie unsanft durch lautes Klopfen an der Wohnungstür geweckt wird. Alma und ihre beste Freundin Emmi, teilen sich eine kleine Wohnung. Alma öffnet dir Tür und sieht sich der Kriminalpolizei gegenüber. Ludwig Schiller, war nicht dabei. Schade. Man verlangte von Alma, dass sie Emmi weckte. Es gäbe eine dramatische Nachricht für sie. August Leuschner, Emmis Freund wurde verhaftet, er wird des Mordes an dem Tenor Josef Wittich verdächtigt. Alma kann es nicht glauben und verspricht Emmi, dass sie selbst Ermittlungen anstellen wird. Die Rädchen beginnen sich zu drehen. Wir es Alma gelingen die Polizei zu überzeugen, den Fall neu aufzurollen?

    Fazit:
    Das ist mein erstes Buch des Schreibduos Böhme und Bott, alias Charlotte Blum. Ich bin sehr überrascht mit welchem Esprit die beiden die Thematik der Geschlechterrollen in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts aufs Papier bringen. Die Geschichte um Alma Täuber, die ihren Job als Telefonisten braucht aber nicht sonderlich liebt, ihre Freiheit nicht aufgeben will und immer wieder ihre Nase in Angelegenheiten steckt, die sie nichts angehen. Dass hier schon die Probleme vorprogrammiert sind, erklärt sich von selbst.
    Der Schreibstil ist erfrischend und sehr angenehm. Viel Humor und eine blumige Sprache. Beim Lesen versetzt man sich gedanklich in diese Zeit zurück. Leider war es stellenweise etwas langatmig, dabei ging die ganze Spannung verloren. Erst fast zum Ende des Buches kam wieder Spannung auf. Das Ende hat mich dann doch überrascht, hatte ich so nicht auf dem Schirm.
    Trotz der etwas langweiligen Passagen gebe ich eine klare Leseempfehlung ab. Und freue mich auf den nächsten Teil. Muss aber vorher noch den ersten Teil lesen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kunde, 25.01.2023

    Als Buch bewertet

    Im Jahr 1924 ist Deutschland im Ägypten-Rausch. So auch die Kurstadt Baden-Baden. Im Kurhaus wird deshalb die Verdi-Oper "Aida" aufgeführt. Der Erfolg soll danach gebührend gefeiert werden. Doch dann wird der Tenor ermordet. Alma war mit ihrer Freundin Emmi auch auf dieser Feier, denn Emmi war mit dem Sänger liiert. Deshalb gerät Emmis Ex-Freund August in Verdacht und wird verhaftet. Alma will die Unschuld des Freundes beweisen und beginnt Nachforschungen anzustellen. Sie bekommt dabei Einblicke in die Welt der Künstler und muß lernen, daß um ägyptische Artefakte ein harter Kampf entbrannt ist. Bei ihren Ermittlungen begegnet sie auch dem Kriminalkommissar Ludwig Schiller. Er muß Alma mal wieder aus großer Gefahr retten und kommt ihr dabei sehr nahe.

    Das "Fräulein vom Amt" ist in ihrem zweiten Fall "Der Tote im Kurhaus" zu Hochform aufgelaufen. Charlotte Blum läßt Alma Täuber diesmal in der sehr speziellen Welt der Künstler ermitteln. Mit sehr viel Humor beschreibt die Autorin die Marotten der Personen und läßt sie manchmal direkt ulkig erscheinen. Doch auch die Ägyptologen werden von ihr sehr launig beschrieben. Man kann manchmal ein Schmunzeln nicht unterdrücken. Im Gegensatz dazu steht der Alltag der "ganz normalen" Menschen. Alma und ihre Kolleginnen versuchen das Beste daraus zu machen. Ganz besonders lebensnah sind dabei die Dialoge der jungen Frauen. Und ohne die quirlige Emmi wäre die Geschichte nur halb so amüsant. Alle Personen in Almas Umfeld ergeben einen perfekten Hintergrund für eine spannende und zugleich humorvolle Geschichte. So macht ein Buch richtig Spaß!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    crazy girl, 05.02.2023

    Als Buch bewertet

    Baden Baden 1924. Die beiden Freundinnen Alma Täuber und Emmi Wolke sind ganz aufgeregt. Im Kursaal wird Verdis »Aida« aufgeführt und die anschließende Premierenfeier wird zum rauschenden Fest. Emmi bändelt mit dem Tenor Josef Wittlich an und ihr Verehrer August reagiert sehr eifersüchtig. Als Der Tenor tot aufgefunden wird, gerät August unter Verdacht. Alma muss ihrer Freundin versprechen zu ermitteln und trifft dabei ihren ehemaligen Freund und Kommissar Ludwig Schiller wieder.
    Das Cover ähnelt dem ersten Band und sieht mit der veränderten Farbe für Schrift und Rahmen sehr edel aus. Die Hauptprotagonisten sind bekannt und ich bin sofort wieder drin in der Geschichte. Die Handlung enthält viele Details zur damaligen Zeit. Die Frauen durften damals nur arbeiten, wenn sie unverheiratet waren. Beim Fernamt war der Selbwähldienst auf dem Vormarsch und gefährdete die Arbeitsplätze. Die schwarze Sängerin Mary Milabrav wurde von den Männern bewundert, war aber oft nicht gesellschaftsfähig. Frauen fuhren mit Elektroautos und man besuchte Ausgrabungen in Ägypten. Als die Polizei einen Verdächtigen verhaftet, kommt Alma noch einmal zu einem neuen Ermittlungsansatz und kann den Fall aufklären.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heinz-Dieter B., 05.04.2023

    Als eBook bewertet

    Überzeugt mehr mit Lebensgefühl als mit dem Kriminalfall

    Buchmeinung zu Charlotte Blum – Fräulein vom Amt: Der Tote im Kurhaus

    Fräulein vom Amt: Der Tote im Kurhaus ist ein Kriminalroman von Charlotte Blum, der 2023 bei Fischer erschienen ist.

    Zum Autor:
    Hinter Charlotte Blum verbirgt sich das Autorengespann Regine Bott und Dorothea Böhme, die auch gemeinsam im Rahmen einer Lesebühne auftreten. Sie leben mit ihren Familien in Stuttgart und Kornwestheim.

    Zum Inhalt:
    1924 wird im Kurhaus Baden-Baden im Rahmen einer Ägypten-Woche Verdis Aida aufgeführt.
    Das rauschende Fest wird durch das Auffinden des toten Tenors rabiat beendet. Als Emmis Freund der Tat verdächtigt wird, bittet Emmi Alma Täuber um Hilfe.

    Meine Meinung:
    Bei diesem Titel steht nicht so sehr der Kriminalfall im Mittelpunkt, sondern eher die Lebensumstände der beiden jungen Frauen Emmi und Alma. Beide sind sympathisch und nicht gewillt, sich den Konventionen der damaligen Zeit zu beugen. Emmi und Alma wollen die gleichen Rechte, die den männlichen Wesen zugestanden werden. Da die Geschichte fast ausschließlich aus der Sicht Alma Täubers erzählt wird, welchen Einschränkungen die jungen Damen ausgesetzt waren. Man kann kaum glauben, dass dies erst 100 Jahre her ist.
    Die Geschichte wird mit Humor und Atmosphäre vorgetragen. Bald tauchen weitere Motive für die Tat auf. Eifersüchteleien im Opernensemble und Unregelmäßigkeiten bei ägyptischen Artefakten bringen neue Verdächtige hervor. Aber erst eine einsame Aktion Almas führt zur Entlarvung der wahren Geschehnisse und bringt Alma in höchste Gefahr.
    Auch wenn es eines Zufalles bedarf wird der Fall vollständig und nachvollziehbar aufgeklärt. So punktet der Titel weniger mit Spannung als mit der Beschreibung des Lebensgefühl der jungen Frauen Emmi und Alma. Mir hat es sehr gut gefallen.

    Fazit:
    Dieser Titel überzeugt weniger durch den Kriminalfall als durch die Beschreibung des Lebensgefühls der jungen Frauen. Meine Bewertung lautet vier von fünf Sternen (80 von 100 Punkten). Da ich mich sehr gut unterhalten habe, spreche ich eine Leseempfehlung aus.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Petra S., 24.04.2023

    Als Buch bewertet

    Das Fräulein vom Amt ermittelt in ihrem 2. Fall auf dem Ägyptenball

    Baden-Baden, 1924. Im Kurhaus wird die Oper "Aida" aufgeführt mit anschließender Premierenfeier, auf der jedoch der Tenor ermordet aufgefunden wird - mit einer Requisite aus dem beliebten Nil-Thema, die sämtliche Räumlichkeiten zieren, erschlagen.
    Die Telefonistin Alma Täuber war auch zu Gast auf der Feier, da ihre Freundin Emmi Wolke die Feierlichkeit mit der Blumendekoration ausgestattet hat. Deren eifersüchtiger Freund wird zum Hauptverdächtigen, da Emmi mit dem Tenor geflirtet hat. Doch Emmi weiß: August war es bestimmt nicht! Sie überzeugt Alma, wieder zu ermitteln, da sie eine hervorragende Kombinationsgabe hat, die ich schon im ersten Teil sehr mochte.

    Doch in diesem Band kommt die Spannung leider etwas zu kurz; und auch über einige Dinge habe ich mich gewundert - v.a. die Frage, warum der künstlerische Leiter ein einziges originales Artefakt zwischen lauter Repliken beim Ägyptenball zur Dekoration benutzt hat?

    Doch ansonsten wird man wieder durch die gute Zusammenarbeit von Alma und Emmi unterhalten; das Private kommt nicht zu kurz (Almas Gefühle zu Kriminalkommissar Ludwig Schiller werden stärker) - hier bekommt man jedoch sehr gut die innere Zerrissenheit vieler Frauen zur damaligen Zeit vor Augen geführt: sich für die Liebe (also Ehe und das damit verbundene Verbot zur Arbeitsausübung) entscheiden - oder doch für einen erfüllenden Job? Ich bin wirklich froh, in der heutigen Zeit zu leben.
    Dann bekommt man natürlich auch hautnah und immer wieder die nahende Bedrohung durch die Nationalsozialisten mit; und die damalige Vernarrtheit auf alles, was mit Ägypten zu tun hat (nicht nur Mumien, auch Kunstraub, Mumienparties und der Irrglaube von Mumienstaub als Allheilmittel), sowie die Eifersüchteleien und Dramen Backstage eines Opernensembles.


    Fazit:
    Historischer Cosy Crime in der Kurstadt Baden-Baden mit viel Ägypten-Flair und zwei taffen Mädels vom Amt, der sehr gut unterhält, jedoch nicht ganz an den ersten Band herankommt.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Schnuck55, 05.04.2023

    Als Buch bewertet

    Gut, aber weniger fesselnd als Band 1
    1924 in Baden-Baden: Ein Opernensemble gastiert in dem mondänen Badeort, um Verdis "Aida" aufzuführen. Gleichzeitig werden Repliken einer ägyptischen Ausgrabung ausgestellt. Dank ihrer Freundin Emmi darf Alma an der Veranstaltung teilnehmen. Am nächsten Morgen erfährt sie, dass der Tenor Josef Wittich ermordet wurde und ausgerechnet Emmis Verehrer August verdächtigt wird. Ohne zu zögern begibt sich Alma zusammen mit Kriminalkommissar Ludwig Schiller auf Spurensuche.

    Das edle Cover mit dem schimmernden türkisen Rahmen und der unerschrockenen Alma finde ich sehr passend zur Geschichte. Der zweite Alma-Roman hat mich gut unterhalten, ich fand ihn allerdings etwas weniger fesselnd als den ersten Fall des Fräulein vom Amt. Ob das an den vielen Namen und Informationen lag? Gefallen haben mir die erfrischenden Dialoge zwischen Alma und Emmi, sowie in Almas Familie. Sie haben die Geschichte aufgeheitert. Die Vorgesetzte Frau Klinger und die Hauswirtin durften menschliche Züge zeigen. Die unterschiedlichen Charaktere waren gut herausgearbeitet. Erste Einflüsse der Nationalsozialisten machten sich bemerkbar. Die Arbeit bei der Polizei hat sich weiterentwickelt und auch die Fräuleins vom Amt merken, dass die Zukunft nicht aufzuhalten ist. Moderne Selbstwahltelefone werden ihre Arbeit überflüssig machen.

    Nichtsdestotrotz ermittelt Alma forsch und ohne de Gefahren einzuschätzen auf eigene Faust. Zum Glück ist Kriminalkommissar Schiller nicht weit.

    Im Herbst erscheint der dritte Band der Reihe, dann dürfen wir erfahren, wie es mit Alma, Emmi, Ludwig und Walter beruflich und privat weitergeht. Darauf freue ich mich! 4 Sterne

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    sabineirma, 14.02.2023

    Als Buch bewertet

    Ägyptenfieber in Baden-Baden

    Ägyptenfieber in Baden-Baden im Jahr 1924. In der Stadt wird die Oper Aida aufgeführt und versetzt Einwohner sowie Kurgäste in einen ägyptischen Rausch, in dem sich auch die Freundinnen Alma Täuber und Emmi Wolke befinden. Am Tag nach dem großartigen Ball „Legenden des Nils“ erfahren sie, dass der Hauptdarsteller des Stücks tot aufgefunden wurde. Als Emmis Bekannter August verdächtigt wird, muss sich Alma wieder in die Ermittlungen einmischen.

    Wieder gelingt es das Baden-Baden der 20er Jahre wunderbar aufleben zu lassen und versetzt einen in diese Zeit, auch die Einflüsse der nahenden Nationalsoziallisten machen sich bereits bemerkbar.
    Es lässt sich wunderbar leicht und flüssig lesen und alle Figuren sind wieder liebevoll und realistisch gezeichnet. Allerdings fehlt mir dieses Mal, im Gegensatz zum Vorgängerteil ein wenig die Spannung im Kriminalfall. Der plätschert so dahin.

    Das Cover ist wieder einmal wunderschön gestaltet, ähnlich dem des ersten Teils.

    Fazit: alle die gern Geschichten lesen, die in den 1920er Jahren spielen, kann ich diesen Roman empfehlen. Wer allerdings einen spannenden Kriminalfall erwarten, wird vielleicht etwas enttäuscht sein.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    froschman, 09.03.2023

    Als Buch bewertet

    Mord beim Ägyptenfest in Baden-Baden

    Großes Fest in Baden-Baden. Anlässlich der Opernaufführung von Aida wird im Kurhaus ein Fest unter dem Motto Ägypten durchgeführt, bei dem auch Alma Tauber, ein Fräulein vom Amt, anwesend ist. Die Telefonistin ist auch Zeugin, als der Tenor des Opernensembles tot aufgefunden wird. Natürlich mischt sie sich wieder in die Ermittlungen ein, stellt eigene Untersuchungen an und unterstützt damit die Polizei, bringt sich aber selbst auch ständig in Gefahr. Alma wird vom Freund und Kriminalkommissar Ludwig Schaller immer wieder gebeten, vorsichtiger zu sein.
    Einige Personen, die in Ägypten im Tal der Könige bei Ausgrabungen tätig waren, sind auch hier beim Fest anzutreffen, ist der Täter darunter? Oder war es einer aus dem Opernensemble, in dem es ständig kriselt?
    Das Schriftstellerduo Regine Bott und Dorothea Böhme haben unter dem Pseudonym Charlotte Blum mit diesem Krimi den zweiten Fall für das Fräulein vom Amt verfasst. Der Band 1 (Die Nachricht des Mörders) hat mir mehr gefallen, die Handlung des zweiten Bandes ähnelt zu sehr dem ersten Fall.
    Aber trotzdem ein guter Krimi, der flüssig zu lesen ist.

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  • 3 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philiene, 04.02.2023

    Als Buch bewertet

    Ich habe den ersten Teil rund um das Fräulein vom Amt sehr gemocht und habe mich sehr auf den zweiten Teil gefreut.
    Der Anfang hat mir dann auch sehr gut gefallen. Der Mord an einem Tenor hängt mit Almas Freundin Wölckchen zusammen. Ihr derzeitiger Favorit steht unter Verdacht seinen Nebenbuhler ermordet zu haben. Obwohl Alma eigentlich nicht will beginnt sie doch zu ermitteln...
    So weit so gut. Der Fall verspricht interessant zu werden . Doch leider verliert sich die Geschichte immer mehr in ihre Nebenstränge. Es geht um Almas Wohngemeinschaft, ihre Familie und das komplizierte Verhältnis von Alma zu Kriminalkommissar Ludwig. Für mich war das teilweise etwas zu langatmig und dadurch auch langweilig.
    Ich hätte gerne mehr über die Ermittlungen gelesen und weniger über Almas Privatleben. Der Einblick in das Leben Baden Badens in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts war wieder sehr gelungen. Alma eine sympathische junge Frau und auch die anderen Figuren gut beschrieben.
    Wer gerne historische Frauenromane liest ist hier wohl richtig, ich hätte mir nur etwas mehr Spannung gewünscht.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Azyria Sun, 28.01.2023

    Als eBook bewertet

    Glamouröse Spannung

    Worum geht’s?
    Baden-Baden 1924: Alle sind im Ägyptenfieber. Alma und ihre Freundin Emmi nehmen an der Premierenfeier „Legenden des Nil“ teil. Ein rauschendes Fest, auf dem der Tenor eines Opernensembles auf mysteriöse Weise zu Tode kommt. August, Emmis Freund, gerät in Verdacht und sie bittet Alma, zu helfen, seine Unschuld zu beweisen.

    Meine Meinung:
    Das Autorenduo hinter dem Pseudonym Charlotte Blum hat es einfach drauf. Auch der zweite Teil der Romanserie um Alma Täuber, das „Fräulein vom Amt – Der Tote im Kurhaus“ (FISCHER Scherz, Januar 2023) war einfach genial! Ich liebe diese Mischung aus Glamour und Spannung. Die Autorinnen erschaffen absolut eindrucksvolle Bilder, plastisch und glänzend. Die Sprache ist mitreißend und ich habe mich direkt hineingezogen gefühlt ins Jahr 1924.

    Auch hier dürfen wir wieder Alma und ihre Freundin und Mitbewohnerin Emmi begleiten, die beiden lebenslustigen jungen Frauen, die ich schon im ersten Band ins Herz geschlossen habe. Die quirlige Emmi, die das Leben in vollen Zügen genießt und die etwas bodenständigere Alma, die scharfsinnig in die Ermittlungen einsteigt. Auch Ludwig, inzwischen Kriminalkommissar, ist wieder mit dabei und er und Alma kommen sich endlich näher.

    Die Geschichte selbst ist eine Mischung aus den Golden Twenties mit ihrer Leichtigkeit und Lebendigkeit. Wir erleben rauschende Feste, eine Oper, den Ägyptenwahn. Wir erfahren von Klatsch, Tratsch und Skandalen, von der damaligen Mode. Die Autorinnen lassen den Beginn des Hitler-Regimes einfließen – zu der Zeit saß er gerade im Gefängnis, aber der Umschwung und die ersten Boykotte gegen die Juden sind schon spürbar. Die Frauen werden selbstständiger. Und neben all diesen vielen Ereignissen dürfen wir die Ermittlungen von Alma mitverfolgen zum Mord an dem Tenor Wittich. Obwohl als Roman bezeichnet, ist das Buch doch eher ein historischer Kriminalroman. Absolut gelungen lassen Charlotte Blum die Ermittlungen in die anderen Begebenheiten einfließen und es gibt viele spannende Stellen – vor allem der geniale Showdown am Ende! Das Buch ist in meinen Augen perfekt recherchiert und ich hatte das Gefühl, neben vielem Bekannten doch auch vieles Neue zu erfahren. Alles wirkte absolut authentisch und obwohl eine Vielzahl an Szenerien vor unseren Augen vorbeiflog, so war es doch genau richtig und zu keinem Zeitpunkt zu viel. Im Gegenteil! Die Geschichte hatte mich wieder total in ihren Bann gezogen und ich hätte endlos weiterlesen können, eingetaucht in dieses ganz andere Jahrzehnt! Eine absolute Leseempfehlung von mir!

    Fazit:
    Auch mit dem zweiten Teil um das „Fräulein vom Amt – Der Tote im Kurhaus“ konnte mich das Autorenduo hinter Charlotte Blum absolut überzeugen. Ich wurde hineingezogen in den Glamour der 1920er Jahre. Rauschende Feste, Ausgrabungen in Ägypten, die Mode, die Musik – und dann noch ein Mordfall in dem Alma, Emmi und Ludwig wieder meisterhaft ermittelt haben. Dazu der geschichtliche, sehr gut recherchierte Hintergrund – dieses Buch hatte wirklich alles, um mich zu fesseln. Es war, als würde man selbst alles miterleben, ich konnte mein Umfeld komplett ausschalten und war total in dem Buch und der Geschichte drin.

    5 Sterne für diesen faszinierenden 2. Teil und ich hoffe, wir müssen nicht zu lange auf Teil 3 warten!

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  • 5 Sterne

    Gertie G., 30.01.2023

    Als eBook bewertet

    Passend zum zweiten Fall für das Fräulein vom Amt, Alma Täuber, fand in Wien in der vergangenen Woche die Wiederaufnahme der Verdi-Oper „Aida“ mit den aktuell bekanntesten Operngrößen der Welt, Anna Netrebko, Elina Garanča und Jonas Kaufmann statt.

    Doch zurück zum Buch:

    Man schreibt das Jahr 1924 und es sind gerade einmal zwei Jahre seit Alma Täuber ermittelt und Howard Carter das Grab des Tutenchamun in Ägypten entdeckt hat. Ganz Europa liegt im Ägyptenfieber und deshalb wird nicht nur in Baden-Baden die Oper Aida aufgeführt, sondern zahlreiche Ausstellungen, Bälle und Modeschauen nehmen sich des Themas an. Nilgrün und Gold sind die Modefarben der Saison und der Premierenfeier, die durch den plötzlichen Tod des Startenors ein jähes Ende findet.

    Unfall oder Mord, das ist hier die Frage, die sich nicht nur Alma und Emmi stellen, denn Emmi hat nur noch Augen für den Tenor, was wiederum ihrem Ex, dem August nicht so gut gefallen hat.

    Ludwig Schiller, nun mehr zum Kommissar aufgestiegen, ermittelt wieder. Doch auch Alma kann das Schnüffeln nicht lassen und entdeckt ein Detail, das zuvor übersehen worden ist. Damit bringt sie sich wieder einmal in Gefahr.

    Meine Meinung:

    Gleich vorweg, diese Fortsetzung ist weniger ein Krimi als eine spannende Beschreibung der Lebensumstände in der Weimarer Republik. Diesmal nicht die Großstädte Berlin oder München, sondern das elitäre Baden-Baden, das sich langsam von der Inflation erholt und wieder Treffpunkt der Reichen und Schönen ist.

    Dafür dürfen wir der Miele 50, dem „Monster“ zuhören, wenn es die Wäsche der Familie Täuber wäscht. Erfahren einiges über gesellschaftlichen Hintergrund der Zwanziger Jahre. Herrlich ist der Disput einer Dame mit großem Hut in der Straßenbahn, der Almas Großmama gleich auf den Kriegspfad für Hüte und dazugehörige Hutnadeln wandeln lässt. Diese Episode ist historisch belegt und als „Hutnadelkrieg“ in die Annalen eingegangen.

    Alma hat ihre Beziehung zu Ludwig schweren Herzens beendet, denn im Falle einer Verehelichung muss sie Ihre geliebte Arbeit als Fräulein vom Amt aufgeben. Schmunzeln musste ich über Emmi, die Alma ein Fromms, also ein Präservativ, in die Tasche geschmuggelt hat. Man weiß ja nie, wann und wo es gebraucht wird. Emmi ist hier die Vernünftigere, wenn auch ein wenig flatterhaft.

    Die Ermittlungen geraten darob ein wenig in den Hintergrund, wird der Leser doch mit dem rundherum beschäftigt. Es scheint, dass der tote Sänger, nach kurzer Aufregung um die Störung der Premierenfeier, den meisten eher egal war, zumal sich herausstellt, dass er seinen Charme und Esprit an zahlreiche Damen versprüht hat.

    Dafür kommen sich Alma und Ludwig wieder ein wenig näher.

    Der Schreibstil von Charlotte Blum, hinter dem Namen verbirgt sich das Autorinnen-Duo Dorothea Böhme und Regine Bott, ist leicht und locker. Dieser historische Cosy-Krimi lässt sich flüssig lesen.

    Im Anhang sind jene historischen Details, die die Autorinnen der Handlung angepasst, also ein wenig zurechtgebogen haben, angeführt.

    Ich bin schon neugierig, was der dritte Band, der im August 2023 erscheinen soll, für Alma und uns Leser bereit halten wird.

    Fazit:

    Wer gerne Cosy-Krimis liest, die in den 1920er-Jahren spielten, ist hier goldrichtig. Gerne gebe ich hier wieder 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Simone F., 25.01.2023

    Als Buch bewertet

    Der zweite Band der Krimireihe um die Telefonistin Alma Täuber und ihre lebenslustige Freundin Emmi spielt im Jahr 1924. Anfang der 20er Jahre finden in Ägypten die spektakulären Ausgrabungen im Tal der Könige statt und finden weltweit Beachtung. Kein Wunder, dass ganz Baden-Baden im Ägyptenfieber ist, als im Kurhaus Aida aufgeführt wird und zur Premierenfeier ein Ball unter dem Motto "Legenden des Nils" stattfindet. Auch Alma und Emmi sind unter den Gästen, und Emmi hat an diesem Abend gleich zwei Verehrer - den gefeierten Tenor Josef Wittich und ihren Freund August. Nach dem ausgelassen Fest folgt ein böses Erwachen, denn am nächsten Morgen steht die Polizei vor der Wohnung der beiden Frauen - es hat einen Toten gegeben! Der Tenor wurde ermordet und der Verdacht fällt schnell auf August. Emmi ist am Boden zerstört.
    Eigentlich wollte sich Alma nach ihrem 1. Fall in keine weiteren Mordermittlungen mischen, auch um ihre Gefühle für den Kriminalkommissar Ludwig nicht wieder aufleben zu lassen. Doch sie will Emmi helfen, und so beginnt sie, Nachforschungen anzustellen....

    Der Roman ist sehr unterhaltsam und spannend geschrieben, auch der Humor kommt nicht zu kurz, und es macht viel Freude, bis zum Schluß mitzuraten. DIe Auflösung habe ich so nicht erwartet!

    Neben der Krimihandlung bekommt man interessante Einblicke in die Arbeit und Lebensumstände von Telefonistinnen und von Frauen in den Roaring Twenties im Allgemeinen (mir war bisher nicht klar, dass Telefonistinnen, wie viele andere Berufsgruppen auch, damals nicht heiraten durften. Falls sie sich für die Ehe entschieden, mussten sie zwingend ihren Beruf aufgeben und verloren alle Pensionsansprüche). Den beiden Autorinnen gelingt es, den*die Leser*in in die Welt der 20er zu entführen und das Lebensgefühl der damaligen Zeit lebendig werden zu lassen: Mode- und Sporttrends, "neumodische" Transportmittel, aber auch besorgniserregende politische Entwicklungen und die Erinnerung an die Inflation und den erst wenige Jahre zurückliegenden 1. Weltkrieg.

    Besonders positiv fand ich, dass die Autorinnen im Nachwort auf ihre Recherchen eingehen und erläutern, wo sie sich an historische Fakten gehalten haben oder bewußt Ungereimtheiten in Kauf genommen haben.

    Ich habe den ersten Band noch nicht gelesen und bin dennoch problemlos in die Geschichte reingekommen. Da mich das Buch wirklich begeistert hat, werde ich ganz sicher Band 1 noch lesen und freue mich auch schon sehr auf den dritten Teil! Absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    mabuerele, 02.02.2023

    Als Buch bewertet

    „...Er würde nicht schreien. Kräftige Hände packten ihn, stießen ihn, vorwärts, hinab, hinein in sein Grab...“

    Mit diesen spannenden Zeilen beginnt das Buch, das im Jahre 1924 in Baden – Baden spielt. Doch schon auf der nächsten Seite weiß ich, dass der Satz keinen wirklichen Mord beschreibt, sondern das Ende der Oper „Aida“.
    Die Autorin hat erneut einen spannenden historischen Krimi geschrieben. Die Geschichte hat mich schnell in ihren Bann gezogen.
    Der Schriftstil ist ausgereift. Er gibt die Zeitverhältnisse gut wieder. Dazu gehört, dass Frauen selbst Geld verdienen wollen. Außerdem ändert sich die Mode gerade und das Frauenturnen ist im Kommen. In Baden – Baden trifft sich alles, was Rang und Namen hat. Momentan sind die Ausgrabungen in Ägypten in aller Munde.
    Nach der Aufführung der Oper gibt es eine Ball. In dieser Nacht aber wird der Tenor ermordet aufgefunden. Beschuldigt wird Emmis Freund, der darauf eifersüchtig war, dass Emmi wiederholt mit dem Tenor getanzt hat. Normalerweise wollte sich Alma, das Fräulein vom Amt, nicht wieder in einen Kriminalfall mischen, aber sie will Emmi nicht in Stich lassen.
    Wie schon im ersten Teil wird die Arbeit in der Telefonzentrale sehr gut beschrieben. Trotz der nötigen Konzentration haben die jungen Frau ab und an noch Zeit zum Plaudern.
    Alma stellt bald fest, dass es im Ensemble der Oper einige Diskrepanzen gab. Die Beziehung der Mitglieder sind schwer zu durchschauen. Der eine oder andere verschweigt, dass er den Toten schon länger kannte.
    Auch die ägyptischen Artefakte, die von Lindner sammelt, werfen Fragen auf. Befinden sich da echte darunter? Wenn ja, wie ist von Lindner dazu gekommen?
    Amüsant sind die Szenen in Almas Elternhaus. Die drei Generationen der Frauen haben naturgemäß unterschiedliche Ansichten. In einem allerdings scheinen sie sich einig. Wie sagt der Großmutter?

    „...Männer. Wie kleine Kinder. Glaub deiner Großmaman. Das wird sich niemals ändern...“

    Bei ihren Ermittlungen scheint Alma in ein Wespennest gestochen zu haben. Plötzlich wird sie selbst bedroht.
    Ein Nachwort trennt Fiktion von Realität. Im Glossar gibt es unter anderen Informationen zu den historischen Persönlichkeiten, die im Buch eine Rolle spielen oder genannt werden.
    Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Eva G., 20.04.2023

    Als Buch bewertet

    Ein Mord beim Ereignis des Jahres

    Baden-Baden, 1924: Die ganze Stadt ist im Ägypten-Fieber, denn im Kurhaus findet eine Aufführung von Verdis Oper "Aida" statt und danach eine rauschende Premierenfeier, die ebenfalls ganz unter dem Motte "Ägypten" steht. Auch Alma und Emmi werden bei dem Fest anwesend sein und die ausgelassene Stimmung genießen. Diese wird aber schnell getrübt, als gegen 2 Uhr nachts die Leiche des Tenors Josef Wittich vor dem Kurhaus aufgefunden wird. Ausgerechnet die Replik einer ägyptischen Statue soll die Tatwaffe gewesen sein. Alma will eigentlich mit dem ganzen nichts zu tun haben, doch Emmi hat den ganzen Abend mit dem Tenor getanzt und die Blicke vieler Gäste auf sich gezogen, vorallem da ihr Liebhaber August Leuschner sehr eifersüchtig war und Alma ihn den ganzen Abend ablenken musste. Also macht Alma sich auf die Suche nach Hinweisen auf Augusts Unschuld und findet so manches andere Details heraus, das vielleicht lieber im Verborgenen hätte bleiben sollen...

    Das Autorenduo Dorothea Böhme und Regine Bott, das hinter dem Namen Charlotte Blum steckt, versteht es, die 1920er in seinen schilerndsten Farben, aber dennoch sehr realistisch, zu schildern. Gerade der Beruf des Fräuleins vom Amt, also einer Dame, die im Postamt die Telefonverbindungen herstellt, ist sehr interessant und passt perfekt zu Protagonistin Alma Täuber. Die Kombination aus historischem Roman und Krimi ist sehr gelungen, denn so bleibt die Handlung immer spannend, dreht sich aber nicht nur nach der Suche nach dem Mörder, sondern vermittelt auch viel Lebensgefühl der damaligen Zeit.

    Ich habe diesen Roman innerhalb eines Tages gelesen, denn ich war total begeistert. Schon der erste Band war toll und die Protagonistin Alma ist mir richtiggehend ans Herz gewachsen, sodass ich nun unbedingt erfahren wollte, wie es ihr weiterhin ergangen ist, schließlich liegen zwei Jahre zwischen den beiden Romanen. Auch die Reise in das alte Ägypten und das Gehabe der britischen Kolonialisten war interessant und mir bisher noch nicht bekannt. Alles in allem eine sehr gelungene Reihenfortsetzung!

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  • 5 Sterne

    Elisabeth U., 08.02.2023

    Als Buch bewertet

    Ich muß sagen, dass dies ein sehr interessantes Buch ist und uns in das Jahr 1924 nach Baden Baden führt, Das Kaiserreich gibt es nicht mehr, der erste Weltkrieg ist auch schon ein paar Jahre her, das dritte Reich ist im Anmarsch und die ersten Juden werden schikaniert. In Baden Baden wird gerade im Kurhaus Aida aufgeführt, es sind die ägyptischen Wochen und Alma mir ihrer Freundin Emmi sind auch anwesend. Am nächsten Tag ist der große Ball, der unter dem Thema Nil steht. Emmi bandelt mit dem Tenor Josef Wittlich an, während ihr Freund August dies eifersüchtig überwacht. Dann wird Wittlich tot aufgefunden, erschlagen mit einem Artefakt. Natürlich wird sofort August verdächtigt und Emmi ruft Alma zur Hilfe. Diese beginnt nun ihrerseits mit den Ermittlungen. Dabei trifft sie wieder auf Ludwig, Kommissar bei der Polizei, der ihr Freund war und mit ihm hatte sie deswegen Schluß gemacht, weil man als verheiratete Frau nicht mehr arbeiten darf. Alma ist ein Telefonfräulein bei der Post, der Beruf macht ihr Spaß und sie übt ihn mit viel Hingabe aus. Ludwig liebt sie aber noch immer. Und dann erfährt Alma, dass sich das Ensemble teilweise schon aus Ägypten kennt, dort schon bei den Ausgrabungen waren. Es sind einige Verdächtige und auch Alma wird verfolgt. Und man kommt nicht umhin, dass die Ausgrabungen und Ägypten an sich etwas mit dem Mord zu tun haben. Mir hat das Buch mehr als gefallen, zumal man auch die damaligen Zeit näher erklärt bekommt. Die ersten Anzeichen der Emanzipation sind zu spüren. Almas Mutter macht Turnübungen, was ja eigentlich nicht züchtig war. Die Droschken werden weniger, es fährt nun eine Straßenbahn und Emmi hat mit Alma zusammen eine eigene Wohnung. Ich fand die Lektüre sehr informativ und auch das Thema Ägypten war sehr aufschlußreich. Vom kriminalistischen her hat uns das Autorenduo ganz gekonnt auf eine falsche Spur gesetzt und als dann am Ende der Mörder entlarvt wurde, war ich total perplex. Das Cover finde ich sehr gut gewählt. Es zeigt ein sehr schönes junges Fräulein im Stil der damaligen Zeit und die Schrift ist in glänzendem Türkis hervorgehoben und ähnelt sehr dem ersten Band. Ein wunderbares Remake an vergangene Zeiten.

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  • 5 Sterne

    Barbara H., 16.02.2023

    Als Buch bewertet

    Der Tote im Kurhaus ist der zweite Band aus der Reihe Fräulein vom Amt von Charlotte Blum.
    Obwohl ich den ersten Band noch nicht gelesen habe, fiel es mir nicht schwer in die Geschichte reinzukommen.
    Alma arbeitet bei der Hauptpost in Baden-Baden. Sie ist Vermittlerin und stellt am Schalttisch Telefonverbindungen her. Zusammen mit den anderen Fräuleins vom Amt ist sie dafür zuständig, dass die Menschen telefonieren können.
    Mit ihrer besten Freundin Emmi bewohnt sie eine kleine Mansardenwohnung im Stadtteil Lichtenthal. Ihre Freundin ist Floristin und als solche auch zuständig für viele Blumenarrangements in den Hotels und Villen in Baden-Baden, aber auch bei zahlreichen Veranstaltungen in der Stadt. So kommt Emmi auch immer wieder in den Genuss von Vergünstigungen in Form von Eintrittskarten für verschiedene Kulturveranstaltungen.
    Als sie die Premierenfeier der Oper Aida besuchen, kommt es zu später Stunde zu einem Mord. Als Alma und Emmi davon erfahren, ist ihr Entsetzen groß. Vor allem aber, als sie erfahren, dass der Hauptverdächtige ausgerechnet ein Freund von Emmi ist. Emmi bearbeitet Alma so lange, bis diese sich bereiterklärt herauszufinden, wer wirklich der Mörder ist.
    Unterstützt wird Alma unter anderem von Ludwig, dem Kriminalkommissar, mit dem sie mal eine kleine Liaison hatte. Obwohl Ludwig sie warnt sich nicht in Gefahr zu bringen, gerät Alma jedoch immer wieder in gefährliche Situationen. Wird sie auch diesmal den Mörder zur Strecke bringen?
    Mir hat dieser 2. Band der Fräulein vom Amt sehr gut gefallen. Er ist sehr spannend und interessant geschrieben. Auch der geschichtliche Hintergrund finde ich sehr spannend. Es war kein Problem, dass ich den ersten Band noch nicht gelesen habe. Allerdings werde ich ihn mir auch noch kaufen, da mich auch die Ex-Beziehung zu Ludwig interessiert.
    Im Herbst 2023 soll der 3. Band erscheinen und ich freue mich schon sehr darauf.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    SiWel, 30.01.2023

    Als Buch bewertet

    Ich habe schon seit längerem kein Buch mehr gelesen, was mir ein solches Vergnügen bereitet hat zu lesen. Das Fräulein vom Amt Der Tote im Kurhaus ist bereits der zweite Band, der erste ist irgendwie an mir vorbei gegangen. Charlotte Blum ist ein Autorenduo, welches sich aus Regine Bott und Dorothea Böhme zusammen setzt. Ich habe e schon immer bewundert, wie mehrere Leute es schaffen einen spannenden und interessanten Krimi in Szene zu setzen. Das ist hier für mich perfekt gelungen. Es ist ein unblutiger Krimi, der 1924 in Baden-Baden spielt.Die Innenseite des Covers zeigt einen Landkartenausschnitt davon, so dass man die Umgebung vor Augen hat und während des Lesens immer wieder nachschauen kann. Der Schreibstil ist gut lesbar und ich mochte es gerne lesen. Das Zeitgeschehen ist perfekt eingegliedert, man spürt den Flair des damaligen Jahrzehnts, hat die politischen Geschehnissen vor Augen, kann sich den Kleidungsstil vorstellen und amüsiert sich über lustige Gegebenheiten, von denen einige sogar der Wahrheit entsprechen. Es wurde sehr gut recherchiert, was man teilweise anhand des Glossars noch nachlesen kann.

    Die Charaktere, Alma, das Fräullein vom Amt, und Emmi, die in einem Blumenladen arbeitet, teilen sich eine Wohnung. Alma ist eher eine ruhige Person, bei Emmi geht es turbulenter zu. Beide Charaktere ergänzen sich aber total und mir sind beide sofort ans Herz gewachsen. Ich mochte ihre teils unbeschwerte Art, obwohl Alma sich damit in Gefahr begeben hat. Das Zeitgeschehen ist hier so interessant gestaltet, dass sich der Mord etwas in den Hintergrund schiebt. Zum Ende hin nimmt es dann allerdings noch einmal richtig Fahrt auf und wurde noch spannend. Der folgende Band ist bereits für den Herbst angekündigt und wird garantiert von mir gelesen werden.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara G., 06.02.2023

    Als Buch bewertet

    Ich hab mich schon sehr auf dieses Buch gefreut, schließlich habe ich bereits Band 1 sehr gemocht. In Band 2 geht es ähnlich weiter. 2 Jahre sind seit dem letzten Fall vergangen, und das Fräulein Täuber arbeitet immer noch am Amt. Sie lebt weiter mit ihrer besten Freundin zusammen. Doch während Emmi einem Mann nach dem anderen den Kopf verdreht, gehört das Herz von Alma immer noch Ludwig, dem sie einen Korb gegeben hat. Beide gehen zu einer Gesellschaft in Baden Baden anlässlich der Premiere von Aida, bei der der Tenor stirbt. Als Emmas Liebster dafür verhaftet wird, bittet Emma Alma um ihre Hilfe. Alma beginnt unauffällig zu ermitteln - wodurch sie auch Ludwig wieder begegnet. Bei ihren Ermittlungen stößt sie auf viele Bekanntschaften der Menschen auf der Gesellschaft in der Vergangenheit...

    Mir hat Band 2 sehr gut gefallen. Wieder schafft es die Autorin, das Gefühl der Zeit ebenso einzufangen wie das Flair der Kurstadt. Durch die unterschiedlichen Charaktere werden auch gesellschaftliche Diskrepanzen witzig und stimmig umgesetzt. So steht die Großmutter Almas für die Generation, die mit den Neuerungen der Zeit nicht mitgehen möchte und sich an der Moral der "Jungen" stößt. Die Kollegen der Kommissariates stehen für die unterschiedlichen politischen Strömungen der Zwischenkriegszeit, die Fräuleins vom Amt für die jungen Frauen, die sich in gewisser Weise emanzipieren wollen usw. Dieses Flair, das dadurch aufgebaut wird, macht für mich das Buch aus und führt unvergesslich in die Zwischenkriegszeit ein. Für mich faszinierend war auch, wie die Autorin die Archäologie einfließen lässt und damit auch moderne Fragen dazu den Protagonisten in den Mund legt. Sehr spannend gemacht- ein wirklich aufregender historischer Krimi!

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  • 5 Sterne

    Lisa, 25.01.2023

    Als eBook bewertet

    Gelungener zweiter Band, einer tollen historischen Krimireihe

    Im Vergleich mit dem ersten Band hat mir „Fräulein vom Amt – Der Tote im Kurhaus“ der Autorin Charlotte Blum sogar noch etwas besser gefallen. Im Buch gibt es zunächst ein Wiedersehen mit allen bereits liebgewonnenen Charakteren. Um die Beziehungen untereinander gut zu verstehen, sollte zunächst der erste Band gelesen werden, für den Fall an sich ist dies aber nicht unbedingt notwendig. Erneut erschafft die Autorin eine äußerst gelungene Mischung aus historisch interessanten Details, einer liebenswerten, wie auch eigensinnigen Heldin und einem durchdachten und spannenden Kriminalfall. Dabei stehen Almas Ermittlungen eindeutig im Mittelpunkt der Handlung, was mir gut gefiel. Sie behauptet dabei ihre Selbständigkeit und ihr titel-gebender Beruf ist dabei wiedermal von nutzen. Auch mit Kriminalkommissar Ludwig gibt es eine erneute Zusammenarbeit, auch wenn diese nicht ganz so eng wie zuvor ausfiel. Neben dem durchdachten Fall macht aber auch das weitere „Drumherum“ einfach nur Spaß! Diesmal befindet sich Baden-Baden im Ägyptenfieber und der damalige Zeitgeist wird trefflich wiedergegeben. Der Schreibstil liest sich durchgängig angenehm spritzig und erweckt sowohl die Geschehnisse, als auch die Protagonist:innen zum Leben. Das Tempo geht flott voran, wobei es so manche überraschende Wendung zu entdecken gibt und die Auflösung bis zuletzt geheimnisvoll bleibt. Miträtseln macht hier auf jeden Fall Spaß und ist eine kleine Herausforderung. Mich konnte dieser großartige Kriminalroman auf jeden Fall bis zur letzten Seite fesseln und begeistern. Darum vergebe ich gerne 5 Sterne und eine große Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Helgas Bücherparadies, 14.03.2023

    Als Buch bewertet

    Zwei Jahre sind bereits vergangen seit der letzten Mordermittlung, die die Telefonistin Alma Täuber und der Kriminalkommissaranwärter Ludwig Schiller gemeinsam lösten. Dabei kamen sich die Beiden näher.
    Alma hat sich gegen Ludwig entschieden. Ihre Freiheit war ihr wichtiger. Sie trifft ihn wieder, als nach einer Premierenfeier der Tenor ermordet aufgefunden wird. Ein Verdächtiger ist gleich gefunden. Ihre Freundin Emmi ist verzweifelt, denn sie ist von Augusts Unschuld überzeugt. Alma ermittelt auf eigene Faust und begibt sich trotz Warnungen in Gefahr.

    Dies ist bereits der zweite Teil mit Alma Täuber. Auch hier besticht der bildhafte Ausdruck und der wunderbare Schreibstil.
    Es spielt wieder im mondänen Baden-Baden und der Krieg ist nicht mehr so präsent, aber ein Umbruch findet statt. Die Nationalisten gewinnen immer mehr an Macht, aber nicht alle sind konform mit ihnen.
    Alma ist sehr selbstständig und möchte dies auch beibehalten. Eine Heirat kommt für sie nicht infrage, obwohl sie ihrem Ludwig wieder näher kommt. Der Mord lässt ihr allerdings keine Ruhe und sie forscht nach.
    Zum Schluss wird es richtig spannend. Das Thema Ägypten kommt vor und vor allem die Gesellschaft in den 20 Jahren.
    Die Charaktere sind mir alle ans Herz gewachsen, ob es Alma und Emmi sind, oder die Mutter und Großmutter.

    Fazit: Dieses Buch hat mir sehr gut gefallen, auch wenn mir etwas Spannung gefehlt hat. Ich konnte mich gut in die 20 Jahre versetzen. Ein gelungener historischer Roman, der Lust auf Baden-Baden und auf die Fortsetzung macht.
    Von mir gibt eine Leseempfehlung und 4,5 Sterne.

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