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  • 1 Sterne

    Dark Rose, 12.09.2019

    Als Buch bewertet

    Für mich eines der schlechtesten Bücher, die ich jemals gelesen habe!


    Toni Andersen hat ihren Mann Leon verloren und seit dem, ist sie nicht mehr sie selbst. Alles fühlt sich fremd und falsch an. Dann hört sie, dass ein reicher Hausbesitzer jemanden sucht, der den Garten eines seiner Anwesen pflegt auf Monte Spina, einer kleinen Insel vor Lanzarote. Toni nimmt nach einigem Zögern den Job an und landet im Paradies. Oder doch eher in der Hölle?

    Die Bewohner des Anwesens, alle samt auch Angestellte, sind nicht besonders freundlich und der Hausbesitzer ein sexistisches, respektloses, grausames, riesen A...! Wie soll Toni das nur überstehen?


    Leider hat mir das Buch überhaupt nicht gefallen. Ich fand es wirklich schlecht. 

    Toni trauert um ihren Mann, gibt sich die Schuld an seinem Tod und zieht deswegen auf die Insel. Ihr Chef ist ein absolutes A..., ist sowas von herablassend, grausam und gemein zu ihr aber sie lässt sich das alles einfach gefallen. Mehr noch sie verknallt sich sogar in ihn, weil er so gut aussieht. Trotzdem ist er weiterhin 99% der Zeit ein A... nur ab und an benimmt er sich menschlich, aber nie lange. Schuld daran ist natürlich seine schlimme Kindheit.

    Ich meine, es wird schlimmer und schlimmer und was macht Toni? Sie kündigt? Falsch! Sie bleibt! 

     
    Ich will nicht spoilern, deswegen verrate ich nicht, was da alles gelaufen ist. Ich sage nur so viel: unrealistischer geht es einfach nicht mehr. Mich hat das Buch total aufgeregt, aber nicht, weil ich mich für Toni aufgeregt habe, sondern weil ich mich über mich selbst geärgert habe, dieses Buch ausgesucht zu haben. Dieses Jahr haben ja schon viele Bücher bei mir um den Preis des schlechtesten Buches des Jahres gekämpft, aber ich muss sagen, dieses Buch ist ganz weit vorne.


    Ich bereue es wirklich zutiefst dieses Buch entdeckt zu haben. Die Protagonistin ist so bescheuert, die anderen Charaktere Mobber und teilweise an der Grenze zum Psychopath und das wird einem als „leichte Sommerlektüre“ verkauft? An diesem Buch ist nur eines leicht und zwar das Gewicht des Buches, das war’s auch schon.


    Fazit: Selten habe ich mich über ein Buch so extrem aufgeregt wie dieses. Die Charaktere finde ich alle miteinander total unglaubwürdig und klischeehaft, die Handlung so unrealistisch und unnötig, wie bei kaum einem Buch zuvor und zu einem großen Teil reiht sich einfach eine Grausamkeit an die andere. Ich bereue jede Minute, die ich mit diesem Buch verbracht habe. Das positivste an diesem Buch war für mich die Gestaltung der Kapitelanfänge. Das ist aber auch das einzig Positive an diesem Buch.


    Für mich eines der schlechtesten Bücher, die ich jemals gelesen habe!Von mir bekommt das Buch 0,5 Sterne. Dort, wo ich keine halben Sterne vergeben kann muss ich leider auf 1 Stern aufrunden, aber es sind in Wirklichkeit 0,5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kiki51, 01.08.2019

    Als Buch bewertet

    Toni Anderson ist Gärtnerin und geht vollkommen auf in ihrem Beruf. Bei einem Auftrag in den Sommerferien begegnet sie Leon. Sie verlieben sich und heiraten bald. Als Leon nach ein paar Jahren bei einem Verkehrsunfall ums Leben kommt, fällt Toni in ein tiefes Loch. Als sie das Angebot bekommt, auf einer einsamen Privatinsel im Atlantik als Gärtnerin zu arbeiten, muss sie trotz allem lange überlegen, denn die Vorgänger haben es selten länger als sechs Monate auf Monte Spina ausgehalten. Der Besitzer der Insel, der Milliardär Max Bror, ist selten dort. Nur seine vier Angestellten halten die Stellung. Toni geht in ihrer Aufgabe auf, keiner redet ihr in ihre Arbeit rein. Bis, ja bis Max Bror auf der Insel erscheint und alles ist anders.
    Ein Roman, der auch viel Spannung beinhaltet, läßt einen von der ersten bis zur letzte Zeile nicht wieder los.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 06.08.2019

    Als Buch bewertet

    Fesselnd und abstoßend zugleich

    „Die Insel und ihre Umgebung sind als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Brutpläitze für Sturmtaucher und Fischadler und so was. Max Bror hat darauf gepfiffen und im Krater des Vulkans gebaut, ein .., wie soll ich es nennen: ein Ferienhaus. Eine Art Hideway zu seiner Entspannung.“

    Genau für diese Insel vor Lanzarote sucht bzw. lässt Max Bror einen neuen Gärtner suchen und die Entscheidung fällt auf Toni. Denn wenn eine der Herausforderung gewachsen ist, der Stille und Einsamkeit der Privatinsel zu trotzen, dann sie, funktioniert sie doch seit dem Tod ihres geliebten Ehemannes nur noch, hat sie sich doch seither in ihre ganz eigene Welt zurückgezogen.

    „Ich weiß, was jetzt kommt: Ach Gott, so ein grüner Trampel, der mit dem Laubbläser durch den Park läuft und den Taubenschiss durch die Gegend pustet.“

    Nein ein solcher grüner Trampel ist Toni nicht, auch wenn ihr Äußeres es vielleicht manchmal vermuten lässt. Toni ist ein einsamer, empfindsamer Mensch, der für seine Pflanzen lebt, stets nach dem Guten im Menschen sucht und obwohl sie unglaublich trauert, jede Menge Rückgrat zeigt, ja auch niemals kleinbeigibt.

    Als Leser darf man mit Toni auf die Insel ziehen, muss dort mit ihr versuchen, Licht in den völlig verwilderten Garten zu bringen, die Insel wieder oder überhaupt zum ersten Mal aufblühen zu lassen. Während es immer noch den Verlust zu verarbeiten gilt, muss man auch mit dem völlig vergrämten Max Bror klargekommen, was sich als noch schwerere, oft auch entwürdigende Aufgabe entpuppt. Aber kann bei einem solch abscheulichen Mann nicht auch die harte Schale geknackt und das Herz zum Sprießen gebracht werden?

    „Alle Fensterläden waren geschlossen, als würde das Haus die Augen zukneifen, und die sturmgepeitschten Palmen wirkten wie fliegende Haare.“ Nicht nur Sturm und Orkan, der um die Insel peitscht lässt die Autorin mit großartigen Bildern miterleben, nein sie nimmt einen direkt mit nach Monte Spina. Schon zu Beginn, als ich Toni, die in ihrer eigenen Welt lebt, Zwiegespräche mit ihrem verstorbenen Mann führt, kennenlernen durfte, hat mich die Autorin emotional gehabt. Ich hatte sofort Mitleid mit ihr, das Geheimnis rund um Monte Spina hat sein übriges getan, dass ich von Anfang an gefesselt war. Hernike Scriverius hat mich hier mit auf eine emotionale Achterbahnfahrt der ganz besonderen Art genommen, die bei Mitgefühl, Wut und Entsetzen angefangen, über Hoffnung, Freude, Enttäuschung, Demütigung und Genugtuung bis hin zu absoluter Fassungslosigkeit, aber auch Anziehung, wirklich alles bietet. Sie versteht es beim Leser Emotionen nicht nur entstehen, nein vielmehr sogar aufkochen zu lassen. „ Peter atmete heftig aus. Sein Gesicht wirkte bleich unter der Bräune und seine Augen waren klein und verschwollen. “. Ich glaube ich habe wie Toni gefühlt, einerseits abgestoßen, manchmal wurde mir fast übel vor lauter Widerwärtigkeiten, habe ich so wie sie gehofft, dass die kleinen Lichtblicke, die verraten, dass unter so vielen Wunden ein winzig kleiner Funken Herz versteckt ist, doch noch irgendwie durchbrechen. Ich musste einfach erfahren, wie die Geschichte weiter bzw. ausgeht. Richtig gut haben mir zudem die pointierten Beschreibungen und Dialoge gefallen. Ganz oft zum Schmunzeln hat mich z.B. Lou Thorns loses Mundwerk gebracht. „Ich meine, ich hatte schon eine Menge Kerle, ja? Letztlich ist das doch wie Essen und Trinken, wir brauchen es zum Leben, sonst verschrumpeln wir, aber oft ... naja. Oft gibt´s eben nur Chicken Wings und Cola light. Macht trotzdem satt.“, ist nur ein Beispiel dafür.

    „Wenn irgendwo da draußen auf dich jemand wartet. Nur ein einziger Mensch, und wenn es am anderen Ende der Welt ist. Dann ist Alleinsein schön. Man kann tun, was immer man will, und weiß doch, dass sich jemand freuen würde, wann man um die Ecke biegt. Aber wenn es so still ist wie jetzt. Weil um dich herum das Leben tobt und Gelächter und Stimmengewirr, aber du selbst gehörst nicht dazu. Weil du in dir festhängst und nicht rauskommen willst oder kannst. Dann ist Alleinsein schlimm. Denn dann ist es Einsamkeit.“ Unbedingt erwähnen muss ich auch die vielen tollen Gedanken, die die Autorin in ihrem Roman unterbringt, alleine schon aus diesem Grund fiebere ich ihrem nächsten Roman regelrecht entgegen.

    Die Autorin ist zudem eine Meisterin der Figurenzeichnung. Ich habe die Geschichte so richtig mit Toni gelebt. „Das ist der Gaten! Ich ertrage Sie darin stumm und geduldig wie eine Gespinstmotte.“.. Gespinstmotte ist vielleicht noch zu nett, um Max Bror zu beschreiben. Es bereitet ihm Freude andere am Boden liegen zu sehen, er ist Meister darin, Leute, die auf seiner Abschussliste stehen, zu brechen und selbst dann, wenn diese am Ende sind, tritt er noch einmal zu. So sehr abgestoßen hat mich selten eine Romanfigur. Gleichzeitig hat er mich aber auch stets neugierig auf sich und seine Geschichte gemacht und auch wenn er mich zwar nicht angezogen hat, so wie zunehmend Toni, ich konnte bei ihm durchaus auch Versuche erkennen, Herz zu zeigen. Sehr gut hat mir auch Helen, die geheimnisvolle Hausdame, die mehr Einfluss auf Max Bror hat, wie man zu Beginn denkt, gefallen. Vergessen will ich auch nicht: „Miss Thorn kam vor einem Jahr zu uns und übernimmt seitdem die geschäftlichen Aufgaben. Wenn Mr. Bror hier ist, unterstützt sie ihn im Büro. Ignorieren sie bitte ihre Vorliebe für unvorteilhafte Garderobe.“, ist er nicht hier, suhlt sie sich im Liegestuhl und lackiert ihre Nägel. Louise bringt durch ihre Lebenseinstellung, ihre Art viel Witz in die Geschichte.

    Alles in allem hat die Autorin zwar hier einen Hauptprotagonisten geschaffen, der mich maßlos abgestoßen hat, diesen jedoch so geschickt in eine fesselnde Geschichte verpackt, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte. Deshalb gibt es von mir auch noch fünf Sterne für dieses vielversprechende Debüt, das sicher polarisieren wird.

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  • 5 Sterne

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    Silke G., 31.07.2019

    Als Buch bewertet

    Wie gelähmt ist Toni Andersen nach dem plötzlichen Tod ihres Ehemannes. Eine Zukunft hatten sich die beiden zwar nicht bis ins kleinste Detail ausgemalt, aber zusammen sollte es sein. Nun steht Toni allein da. Als Gärtnerin bewirtschaftet sie Beaulieu House von Mrs. Heligan. Zumindest so lange, bis diese ihr Louise Thorn vorstellt. Louise unterbreitet Toni ein unerwartetes Angebot: Sie soll den Garten von Monte Spina pflegen. Einer einsamen Insel, die von wenigen Menschen bewohnt wird und dem exzentrischen Max Bror gehört. Ruhe, Frieden und Einsamkeit garantiert. Toni nimmt den Job an und findet sich in einem Paradies wieder. Zumindest, was den Garten angeht.


    Monte Spina - einsame Insel - Paradies und Zuhause für verletzte Seelen.

    Dieses Bild zeigt auch das Cover dieses wundervollen Buches. Eine kleine Insel, vorgelagert vor Lanzarote mit einem Blumenmuster am Rand, das zum Träumen einlädt. Dazu tiefblaues Wasser, das lockt zum Verweilen und zum Heilen. Dieses Bild, zusammen mit dem Klapptext und der Leseprobe lockten mich zu dem Buch.

    Monte Spina - einsame Insel - Paradies und Zuhause für verletzte Seelen.

    Toni Andersen ist nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes wie gelähmt. Der Schock sitzt tief und sie sieht wenig Zukunftsaussichten. Das Leben hat ihr übel mitgespielt und trotzdem verliert sie nicht den Mut. Sie steht jeden Morgen auf, arbeitet bis zum Umfallen und findet gefallen in ihrer Arbeit als Gärtnerin. Schafft sie es doch mit ihren Händen, Leben zu schaffen und zu bewahren. Doch Glück ist ihr fremd. Bis ihre verletzte Seele in Monte Spina zur Ruhe kommt. Langsam, ganz langsam beginnt die Wunde zu heilen und Toni kämpft sich aus ihrem persönlichen Albtraum hervor.

    An ihrer Seite die Managerin Louise Thorn, die sie im Auftrag des Besitzers Max Bror auf die Insel holte. Louise ist der Paradiesvogel auf dem Eiland: Bunt, laut, flippig und sprüht vor Leben. Doch das diese nicht immer so war, zeigen die Narben auf ihren Handgelenken. Zudem überdecken die flippigen Klamotten und die lebensbejahende Art eine tiefe Traurigkeit.

    Zusammengehalten wird das kleine Gebilde von der Hausdame Helen. Oder besser gesagt, der Herrscherin. Mit ihrer bestimmenden Art, hält sie die kleine Gruppe zusammen und gibt Halt und Kraft, wo es geht. Versucht einer auszubrechen, führt Helen sie durch unbeugsame Härte zurück auf den rechten Weg.

    Und dann ist da natürlich noch der dunkle, bösartige Besitzer Max Bror. Was trägt er für Geheimnisse auf seiner Seele? Warum ist er stets bösartig, verletzend und gemein? Trotz oder gerade wegen seiner Art, fühlt sich Toni zu ihm hingezogen. So wie die anderen auch. Wie Motten das Licht; sie fliegen darauf zu und verbrennen.

    Eins ist allen gemeinsam: Sie sind Einsam und finden Schutz, Trost und Halt auf Monte Spina.

    Henrike Scriverius Schreibstil ist zum Niederknien schön! Die Verzweiflung von Toni nach dem Tod ihres Ehemannes trieb mir die Tränen in die Augen. Mir schnürte es die Kehle zu und mein Herz wurde schwer vor lauter Trauer. Als dann plötzlich die Hoffnung einzog - genannt Monte Spina - fühlte ich mich leichter und ein Blick in die Zukunft war möglich.
    Mich hat die Autorin völlig überrumpelt mit ihren wunderbar gefühlvollen Worten. Es gibt Raum für Beschreibungen, Raum für Gefühl und Raum für Leben. Eine wahnsinnig interessante und berührende Mischung, die mich nicht so schnell los lassen wird. Ich habe gelacht und geweint, mich zu Tode geärgert, war verletzt, gekränkt und eingeschnappt, verliebt und trunken vor Leben. Kurz: Ich habe mit allen Personen gelebt und mich ihnen sehr verbunden gefühlt.

    Mein Fazit
    Ein absolutes Highlight-Buch! Bewegend schön und lebendig!

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  • 5 Sterne

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    Marakkaram, 05.08.2019

    Als Buch bewertet

    ** Sie werden noch oft im Leben von vorne anfangen müssen. Nehmen sie es jedesmal als das, was es ist. Ein Geschenk. **

    Nach dem frühen Unfalltod ihres Mannes, zieht sich Toni immer mehr in sich zurück. Die junge Deutsche nimmt einen Job im Beaulieu House in England an, wo sie als Gärtnerin mehr oder weniger unabhängig und allein arbeiten kann. Doch dann bekommt sie das Angebot, den Garten auf einer kleinen Privat-Insel vor Lanzarote zu pflegen. Stille, Einsamkeit und beinah völlige Abgeschiedenheit... Doch schnell wird klar, es gibt auch eine andere Seite der traumhaft schönen Insel und zwar in Form des Besitzers, der ein paar Mal im Jahr dort aufschlägt und den jeder Angestellte fürchtet. Und auch Toni merkt schnell, das kein Gärtner lange geblieben ist....

    *~* Achtung! Kann Spuren von Spoilern enthalten! *~*

    Was für eine dunkle, kraftvolle Geschichte vor einer traumhaften Kulisse.
    Jane Eyre meets Christian Grey.

    Ich mag es, wenn man mich mit interessanten Charakteren überrascht, die ich so in der Geschichte nicht vermutet hätte. Und das hat Henrike Scriverius definitiv. Ihr sperriger Charakter Bror bricht aus der Vorhersehbarkeit aus und will so gar nicht zu dem herrlichen Cover und Klappentext passen. Vielleicht auch nicht ganz zu meinem Einstiegssatz, denn Toni ist weder Waise, noch hat Bror ein "Spielzimmer" und dennoch wird mir der ein oder andere nach Beenden des Romans zustimmen.

    Der Schauplatz, eine kleine Insel vor Lanzerote, ist hervorragend gewählt und jedem Hobbygärtner geht bei der Beschreibung das Herz auf. Man sollte aber auch bereit sein, sich auf die dunkle Seite einzulassen; der gequälten Seele Brors und seinem bösartigen Charakter, der genau das Gegenteil von Toni ist. Die Autorin spielt nicht nur hier ganz geschickt mit Gegensätzen.
    Und trotz allem ist es auch eine Liebesgeschichte, auf mehreren Ebenen, die sowohl berührt als auch so manches Mal sprachlos macht.

    Henrike Scriverius hat einen großartigen Schreibstil, bildgewaltig, emotional und kraftvoll. Ihre Charaktere sind unheimlich stark, eigensinnig und nicht immer unbedingt Sympathieträger und trotzdem mag man sie...irgendwie.

    Ich hatte einen mehr oder weniger Wohlfühlroman über eine trauernde Witwe und ihre Heilung durch einen wunderschönen Garten auf einer abgeschiedenen Insel erwartet. Viel Romantik und was fürs Herz. "Die Gärten von Monte Spina" gehen irgendwann jedoch in eine etwas andere Richtung und lassen Romantik und eine cozy Atmosphäre vermissen. Aber wahrscheinlich grade deswegen hat mich der Roman nachhaltig begeistert.

    Ein tolles Debut!

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  • 5 Sterne

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    Hannelore K., 11.08.2019

    Als Buch bewertet

    Ein wundervolles Buch von einer sehr talentierten Autorin, von der wir hoffentlich noch viel mehr lesen werden
    Dieses Buch hatte ich ja für meine Frau bestellt, also schrieb diese natürlich auch folgende Rezension, denn für mich war dieses Buch nun weniger etwas.
    Zuallererst fällt einem mal das wirklich wunderschön gestaltete Cover auf, das auch im Buchhandel, selbst wenn man etwas ganz Anderes sucht, ein echter „Eye-Catcher“ ist. Es ist einfach wunderschön gestaltet und passt auch sehr gut zum Titel und zur Geschichte mit seinen bunten Blütenblättern und der Insel sowie dem Meer.
    Henrike Scriverius ist Landschaftsarchitektin und „Die Gärten von Monte Spina“ ihr Debüt als Schriftstellerin.
    Auf 336 Seiten erzählt sie eine wundervolle Geschichte, die den Leser rasch in ihren Bann zieht:
    „Monte Spina - eine einsame Insel vor Lanzarote, sucht einen neuen Gärtner, was nicht ganz einfach ist, denn außer Stille und Einsamkeit hat die kleine Privatinsel wenig zu bieten. Doch das kommt der dreißigjährigen Gärtnerin Toni gerade recht, denn ihr Mann ist gerade bei einem Autounfall gestorben und der Sinn ihres Lebens und alle ihre Liebe mit ihm.
    Weit draußen im Atlantik trifft sie auf eine karstige Landschaft und auf Menschen, die sie nicht gerade herzlich empfangen. Aber Sonne und harte Arbeit wecken neben ihren Lebensgeistern vor allem eins: ihre Neugier. Denn auf der schweigsamen Insel Monte Spina am Ende der Welt gibt es eine ganze Reihe von Merkwürdigkeiten und Geheimnissen:
    Warum blieben Tonis Vorgänger immer nur wenige Wochen? Wieso ist das oberste Stockwerk des Haupthauses tabu für sie? Und was steckt hinter dem abwesenden Besitzer der Insel, dem geheimnisvollen Bror, von dem alle nur im Flüsterton sprechen?“
    Ich habe nur Lob für dieses Buch, denn es hat alles, was mich als Leserin in den Bann zieht: eine schön erzählte, flüssig lesbare Geschichte mit interessanten Personen, Spannung und das alles vor einer schönen Kulisse, die einem sehr bildhaft vor Augen geführt wird.

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  • 5 Sterne

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    Milli11, 13.08.2019

    Als Buch bewertet

    Liebe in verschiedensten Facetten

    Die junge Gärtnerin Toni hat gerade ihren sehr geliebten Mann verloren und leidet unglaublich unter diesem Verlust. In ihrem Beruf als Gärtnerin vergräbt sie sich deshalb immer weiter in die Einsamkeit eines wunderschönen, aber kalten englischen Parks und kapselt sich immer weiter von dem Menschen um sie herum ab.
    Zum Glück erhält und nutzt Toni die Gelegenheit, sich um die Gärten auf einer einsamen kanarischen Privatinsel zu kümmern, die schrecklich vernachlässigt wurden und zum Teil sogar vorsätzlich zerstört erscheinen. Die Mitbewohner auf der kleinen Insel sind sehr überschaubar und äußerst unterschiedlich. Aber Toni braucht keine Menschenmengen, um sich seelisch zu erholen. Sie liebt den Garten, die Pflanzen und Tiere und findet in der Sekretärin Lou sogar eine Art Freundin.

    Schwierig und unangenehm wird es, als der geheimnisvolle Besitzer der Insel zu Besuch kommt und schon beim ersten Zusammentreffen ein äußerst übles und bösartiges Verhalten ihr gegenüber an den Tag legt. Mr. Bror hat ein ganz feines Gespür, Menschen an ihrer wundesten Stelle zu treffen und nutzt diese Gabe nicht nur gegenüber Toni.
    Und trotz seiner unmöglichen Art spürt Toni etwas ganz Anderes hinter dieser Fassade und wird neugierig. Mr. Bror tut alles, um die jungen Frau abzuwehren und abzuschrecken, aber Toni ist das Kämpfen um verletzte Pflänzchen gewohnt …

    Schon mit den ersten Beschreibungen von Tonis Zustand nach dem Unfalltod ihres Mannes hatte mich die Autorin am Wickel. Ich bin selbst begeisterte Gärtnerin und kann mich daher bestens in ihre Figur als Gärtnerin und Kümmerin hineinversetzen, so dass ich bis hin zu einigen Tränen völlig gepackt und begeistert von diesem Buch war. Dazu kommt die wirklich gelungene Beschreibung der Inselnatur, der Stürme und Landschaften, man merkt hier die Liebe der Autorin zur Natur.

    Für mich ein absolut tolles und empfehlenswertes Buch, das mich wirklich sehr tief berührt hat.

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  • 5 Sterne

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    Margaret K., 02.08.2019

    Als Buch bewertet

    Nachdem Toni ihren Mann verloren hat, weiß sie nicht mehr was sie mit ihrem Leben anfangen soll. Als sie dann von einem Jobangebot auf Monte Spina hört, nimmt sie die Stelle an. Doch die Insel scheint viele Geheimnisse zu verbergen und so macht sie sich hartnäckig auf die Spur.

    Der Schreibstil des Buches ist wunderschön. Schon vom ersten Satz an bin ich in die Geschichte abgetaucht und konnte mir richtig gut vorstellen wie mir Toni ihre Geschichte erzählt. Dabei lernt man die Protagonistin schnell kennen und ich konnte gut mit ihr mitfühlen und habe sie gleich ins Herz geschlossen. Sie ist eine sehr menschliche und gefühlvolle Person, die nicht immer perfekt und gerade deswegen so toll ist.

    Die Geschichte an sich ist durchgängig spannend. Man weiß nie was als nächstes kommt und ich wollte ständig mehr von den Personen auf der Insel erfahren.
    Auch diese wurde von der Autorin liebevoll und sehr tiefgründig gestaltet. Dies führt auch zu einer sehr berührenden Geschichte, bei der man die Abgründe der Menschen kennenlernt.

    Aber auch die Liebesgeschichte war super. Dabei ist sie ziemlich ungewöhnlich und genau das macht ihren Reiz aus und ich habe es genossen wie sich die Beziehungen der Charaktere langsam entwickelt hat und immer enger geworden ist.

    Letztendlich hat mich das Buch genauso sehr berührt wie es für gute Laune gesorgt hat. Die Insel wird so toll beschrieben, dass man ein richtig sommerliches Gefühl bekommt. Und sonst ist das Buch nicht nur interessant, sondern auch sehr tiefgründig und emotional und ein klares Highlight für diesen Monat.

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  • 5 Sterne

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    Astrid G., 10.08.2019

    Als Buch bewertet

    Überraschend spannend, verschlungen!
    Mit ihrem Debüt "Die Gärten von Monte Spina" hat Landschaftsarchitektin Henrike Scriverius einen spannenden Roman mit tollen Landschaftsbeschreibungen geschrieben. Ich wusste nicht wirklich, was mich erwartet und hab mich einfach überraschen lassen. Die Überraschung ist geglückt. Ich habe den Roman verschlungen.

    Das wunderschöne Cover täuscht, es ist keine leichte Kost, sondern hinter dem Buchdeckel verbirgt sich was Böses, ohne jedes Mitgefühl. Der "Teufel" höchstpersönlich verweilt auf der Insel Monte Spina. Absolut lesenswert!

    Toni, die Ich-Erzählerin sucht nach ihrem Schicksalsschlag Ablenkung. Sie ist klein, neugierig, arbeitet hart und hat sympathische Charakterzüge. Ich mochte sie von Anfang an.
    Der geheimnisvolle Max Bror nimmt viel Raum ein. Ich möchte nicht viel über Max Bror verraten, jeder Leser sollte sich ein Bild von ihm machen. Vieles hat mir nicht gefallen, was Mr. Bror macht und von sich gibt. Dennoch hat er etwas Faszinierendes ans sich. Leon, der verstorbene Mann von Toni wird von Seite zu Seite unsichtbarer. Das fand ich ein bisschen schade.
    Über die Nebenprotagonisten wird nicht viel erzählt. Man erfährt nichts über die Vergangenheit.

    Der Schreibstil ist flüssig und wunderbar einfach zu lesen. Die Beschreibungen der Landschaft sind bildlich. Ich konnte mir die Insel Lanzarote sehr gut vorstellen.

    Die Handlung war von der ersten Seite bis zur letzten absolut spannend. Kein bisschen vorhersehbar.

    Fazit
    überraschend, spannend, bildlich, toll & teuflisch

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  • 5 Sterne

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    Marita R., 05.08.2019

    Als Buch bewertet

    beste Unterhaltung

    Ja, manchmal täuscht man sich und lässt sich von Einbänden abhalten ein Buch zu lesen. So ist es mir mit diesem Buch gegangen. Ich dachte, dass ist sicher so eine Schnulze und hab das Buch immer wieder zur Seite gelegt und gedacht, das kannst du ja auch im Urlaub lesen. Doch dann habe ich es mir doch vorher genommen und war erstaunt, wie gut mich dieses Buch unterhalten hat.

    Toni hat ihren Mann verloren und in England, in dem sich die schönsten Gärten der Welt befinden, eine Anstellung als Gärtnerin angenommen. Hier wird sie abgeworben und zwar schlägt man ihr eine Stelle als Gärtnerin auf einem kleinen Eiland im Antlantik vor " Monte Spina". Da ihr Herz noch sehr leidet, hat Toni nichts gegen Einsamkeit einzuwenden und nimmt die Stelle an. Es erwartet sie viel Arbeit und ein Chef, der ein echter Kotzbrocken ist.

    Wie schon zu Anfang erwähnt, hat mich dieses Buch sehr gut unterhalten. Es ist sehr flüssig und spannend geschrieben, sodass ich es fast in einem Rutsch durchgelesen habe.
    Ich konnte die Protagonistin Toni zwar nicht immer verstehen und fand ihr Handeln manchmal unverständlich, was den Lesefluss und das Vergnügen aber nicht geschmälert. hat.

    Ein süffiger Schmöker, der sich viele Anhänger findet.

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    Marita R., 05.08.2019

    Als Buch bewertet

    beste Unterhaltung

    Ja, manchmal täuscht man sich und lässt sich von Einbänden abhalten ein Buch zu lesen. So ist es mir mit diesem Buch gegangen. Ich dachte, dass ist sicher so eine Schnulze und hab das Buch immer wieder zur Seite gelegt und gedacht, das kannst du ja auch im Urlaub lesen. Doch dann habe ich es mir doch vorher genommen und war erstaunt, wie gut mich dieses Buch unterhalten hat.

    Toni hat ihren Mann verloren und in England, in dem sich die schönsten Gärten der Welt befinden, eine Anstellung als Gärtnerin angenommen. Hier wird sie abgeworben und zwar schlägt man ihr eine Stelle als Gärtnerin auf einem kleinen Eiland im Antlantik vor " Monte Spina". Da ihr Herz noch sehr leidet, hat Toni nichts gegen Einsamkeit einzuwenden und nimmt die Stelle an. Es erwartet sie viel Arbeit und ein Chef, der ein echter Kotzbrocken ist.

    Wie schon zu Anfang erwähnt, hat mich dieses Buch sehr gut unterhalten. Es ist sehr flüssig und spannend geschrieben, sodass ich es fast in einem Rutsch durchgelesen habe.
    Ich konnte die Protagonistin Toni zwar nicht immer verstehen und fand ihr Handeln manchmal unverständlich, was den Lesefluss und das Vergnügen aber nicht geschmälert. hat.

    Ein süffiger Schmöker, der sich viele Anhänger findet.

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    Silvia J., 22.07.2019

    Als eBook bewertet

    Das Cover passt perfekt. Der Schreibstil ist flüssig. Das ist sehr angenehm, da ist das Lesen ein Genuss. Man kann das Buch einfach nicht aus der Hand legen.
    Toni Anderson war 32 Jahre alt, als sie ihren Mann verlor. Er kam eines Abends nicht nach Hause und am nächsten Morgen war er gestorben. Toni funktioniert seit dem nur noch, sie kann sich einfach nicht mehr spüren. Man gab ihr den Rat alles aufzuschreiben was vor dem Unfall war wo sie sich noch gespürt hatte. Sie arbeitete als Gärtnerin hart. Eines Tages kam Miss Thorn um sie für Monte Spina abzuwerben. Der Abschied von Beaulieu House fiel ihr sehr schwer. Auf Monte Spina angekommen wurde sie von drei Frauen begrüßt. Eine kannte sie schon, es war Miss Thorn. Sie hatte viel zu tun, denn der Garten war total verwildert. Sie arbeitete hart von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Dann kam der Hausherr auf die Insel. Er hatte an allem etwas zu meckern. Sie versuchte ihm auszuweichen.
    Was würde sie noch so alles auf der Insel erleben? Kann sie ihm dauerhaft ausweichen? Bleibt sie für immer auf der Insel? Findet sie ihr Glück?
    Es war ein großartiges Buch. Manchmal hätte ich einige Leute fragen wollen ob sie noch ganz dicht sind. Es ist wirklich zu empfehlen.

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  • 5 Sterne

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    Renate Z., 09.08.2019

    Als Buch bewertet

    Toni, eine junge Witwe und Gärtnerin von Beruf, leidet immer noch unter dem Tot ihres Mannes, an dem sie sich auch Mitschuldig fühlt. Nichts und niemand konnten ihr bisher aus diesem Tief helfen.
    Nun bietet sich ihr die Gelegenheit in Monte Spina, einer Insel vor Fuerteventura , einen vernachlässigten Garten wieder zu neuem Glanz zu verhelfen. Sie nimmt nach einigem zögern an und lebt sich auch schnell dort ein. Ihre Gedanken bekommen wieder Farbe. Doch dann kommt der Besitzer der Insel zurück und entpuppt sich als boshafter und eiskalter Mensch.

    Ich muss sage, dass das Buch ganz anders verlaufen ist als ich es erwartet habe.Trotzdem hat es mir sehr gut gefallen.Es ist wunderbar geschrieben und steckt voller Spannung ob Toni Mr. Bror noch knacken kann.
    Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und bis auf Mr. Bror auch sehr sympathisch. Aber auch in Mr. Bror, ganz tief innen versteckt, ist ein guter Kern angelegt.
    Ich habe das Buch verschlungen und wurde am Ente total überrascht. Ein schönes Ende aber absolut so nicht erwartet.

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  • 4 Sterne

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    Stefan W., 03.08.2019

    Als Buch bewertet

    Liebesgeschichte mit Klischees aber trotzdem sehr unterhaltsam

    Eigentlich mache ich um die kunterbunten Bücher eher einen Bogen, aber die Leseprobe hatte mich angesprochen und ich war überrascht von der …

    Geschichte : Toni eine junge Witwe und Gärtnerin vergräbt sich nach dem Unfalltod Ihres Mannes und versinkt in einem Sumpf aus grauem Nebel. Sie bewirbt sich in England und wird in einem renomierten Anwesen als Gärtnerin angestellt um zu lernen und sich weiter zu vergraben. Nur Ihre Arbeit ist ihr noch wichtig. Da bekommt sie mit Hilfe Ihrer neuen Arbeitgeberin ein Angebot , sich um den Garten auf einer vorgelagerten Insel von Lazarote , " Mone Spina " zu kümmern. Bislang seien alle Gärtner schnell weggelaufen, sei es aus Einsamkeit oder weil der Hausherr, alle vergrault hat. Nach anfänglichem weigern stellt sie sich der Aufgabe. Sie merkt schnell, warum alle Gärtner schnell wieder aufgeben.....

    Personen und Schreibstil :
    Es war vor allem der Schreibstil, der mich bewogen hatte , eine Liebesgeschichte, die normal gar nicht mein Ding ist, eine Chance zu geben. Es ist auch der Schreibstil, der mir gut gefallen hat. Die Personen sind lebendig und , klar zum Teil etwas arg überzeichnet, aber es macht Spaß sich diesem kurzweiligen Buch hinzugeben und die Person" Toni" erweckt eine große Sympathie. Der Hausherr ist "natürlich" der Superreiche "Arsch", wie er in jedem Märchen oder in jeder Schmonzette zu finden ist, aber ab und zu blinkt ein bisschen Sympathie auf. Die Mitarbeiter auf der Insel sind ebenfalls schön gezeichnet und ich kann nicht sagen, dass es mir langweilig wurde.

    Meine Meinung :
    Überrascht, dass ich Lust hatte diese Geschichte zu verfolgen. Überrascht, dass es nicht permanent an jeder Ecke mit Schmalz zugekleistert wurde, konnte mich die Geschichte sehr gut unterhalten. Natürlich reden wir von einem mit vielen Klischees ausgestattetem Buch, aber irgendwie nicht ganz so überladen. Ich bin kein Softie oder vielleicht bin ich gerade auf dem Weg einer zu werden, aber die Stärke Tonis und ihre standhaften Abwehrversuche gegenüber dem Leben und ihre eigene Selbstfindung , in Verbindung mit der sehr schönen Beschreibung Ihrer Arbeit und der Pflanzenwelt, haben mir die Lust an der Arbeit mit Pflanzen bestätigt.

    Fazit:
    Ein Buch, das mich sehr gut unterhalten hat und die Seiten sind schnell an mir vorbeigeflogen, somit hat es durchaus seinen Sinn erfüllt und mir gut gefallen. Für 5 Sterne reicht es allerdings nicht, dazu ist die Geschichte mit dem erfolgreichen Unternehmer ( als männlichem Leser ) doch etwas aufgesetzt und eher in die Bezeichnung leichte Lektüre zu ordnen. Da ich keinerlei Erwartungen hatte, wurde ich positiv überrascht und dafür 4 Sterne !

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gartenkobold, 02.08.2019

    Als Buch bewertet

    Debütroman - Leseempfehlung
    Das Cover ist mir sofort ins Auge gesprungen, Blumen, Sommerfarben und der Titel dazu. Der Klappentext gefiel mir und die Leseprobe las sich angenehm leicht und flüssig, ich bin sofort in der Handlung versunken... eine perfekte leichte Sommerlektüre...und dazu ein Debüt, spannend, das waren meine Gedanken zum Klappentext, doch dieser Debütroman punktet auf eine noch ganz andere Art und Weise, nicht nur durch seine Protagonistin, die ihren Mann bei einem Unfall verloren hat und nun versucht, ihr Leben neu zu organisieren… Dabei kommt ihr das Angebot, auf Monte Spina einen Garten, der vernachlässigt und ungepflegt ist, wieder zu neuem Glanz zu führen. Doch auf der Insel ist nichts so, wie es zu Beginn zu sein scheint…
    Gelungen die doch sehr unterschiedlichen Charaktere der einzelnen Personen, leicht und flüssig geschrieben, nimmt die Handlung sofort gefangen und macht neugierig, was hinter den Fassaden der einzelnen Charaktere steckt. Schwierig zu fassen ist der Charakter des Besitzers der Insel, ein sehr facettenreicher ambivalenter Charakter, aber er gibt dem Roman das gewisse „Tüpfelchen“ …
    Der Roman handelt von Freundschaft, Liebe und von einschneiden Ereignissen, die manchmal unser Leben verändern können, sowohl zum Positiven als auch zum Negativen, wobei das natürlich auch eine Schutzfunktion darstellt kann. Die guten und authentisch beschrieben Details des Gartens stehen konträr zu den Personen und das fand ich sehr spannend und gelungen.
    Für mich ist dieser Roman ein sehr gelungener Debütroman und die Geschichte ist nicht alltäglich.
    Von mir eine Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Darius, 08.08.2019

    Als Buch bewertet

    Monte Spina ist eine kleine Privatinsel die zu Lanzerote gehört. Diese Insel ist der Schauplatz für diese spannungsgeladenen Geschichte. Toni der gerade der Ehemann verstorben ist, sucht einen Neuanfang und das Arbeitsangebot auf dieser einsamen Insel als Gärtnerin zu arbeiten, kommt ihr gerade recht. Sehr bildlich ist hier die Flora und Fauna der wunderschönen kleinen Insel beschrieben. Für Toni es nicht ganz einfach mit den wortkargen Menschen und ihrem etwas mürrischem Chef auszukommen. Irgendwie spürt sie das hier etwas nicht stimmt. Da sie aber meistens in sich gekehrt ist, kommt sie mit der Situation gut klar. Eine spannende Story die sehr anrührend, aber auch sehr geheimnisvoll ist. Toni denkt sich immer, warum sind ihre Vorgänger so schnell wieder weg? Vielleicht sind sie aber mit der Einsamkeit die auf Monte Spina herrscht nicht zurecht gekommen? Doch was ist mit dem obigen Stockwerk des Wohnhauses, was keiner betreten darf? Sehr sehr merkwürdig findet Toni das alles. Fragen über Fragen. Doch alles wird sich klären und Toni findet letztendlich wieder ins Leben zurück. Ein gelungener Debütroman in dem auch die Liebe nicht zu kurz kommt.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    XYZ, 04.08.2019

    Als Buch bewertet

    guter Roman für Zwischendurch


    Das Cover ist mit der herrlichen Landschaft ein Blickfang und zieht meine Aufmerksamkeit auf sich - sehr schön gestaltet.

    Die Charaktere sind schön dargestellt und man kann sich auch gut in sie hineinversetzen. Die Idee für die Geschichte hat mir gefallen und das Buch ist auch schön aufgebaut. Jedoch könnte das Buch meiner Meinung nach noch etwas tiefgründiger sein - eine Spur mehr an Gefühle (die definitiv vorhanden waren) hätten meiner Meinung nach dem ganzen noch einen besonderen Touch verpasst.
    Das Buch hat mich gut unterhalten und ich würde von der Autorin wieder eines lesen.

    Auch wenn mir das Buch sehr gut gefallen hat, würde ich die Autorin noch nicht ganz auf gleiche Ebene wie Kate Morton und Co setzen.

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  • 2 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tauriel, 13.07.2019

    Als eBook bewertet

    Nicht meins

    Das Cover mutet etwas exotisch an,doch der Schauplatz dieses Romans spielt in Spanien, auf einer kleinen Insel vor Lanzarote .
    Der Klappentext hat mich auf dieses Buch aufmerksam gemacht .Er verrät schon einiges.
    Ich begleite hier die Protagonistin Toni,die einen schweren Schicksalsschlag zu verkraften hat.Sie ist eine gelernte Gärtnerin ,die auf Empfehlung ihrer alten Chefin vom kühlen England auf die karge Insel Monte Spina wechselt.
    Die Spannung hält sich in Grenzen und kommt nur ansatzweise durch.
    Ich habe etwas anderes erwartet, aber der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen.
    Das Hauptaugenmerk der Autorin liegt in der Pflanzenwelt und ist kein Liebesroman.
    Aber für zwischendurch ist es gut zu lesen ,auch wenn es sich nicht um ein dünnes Buch handelt.

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  • 3 Sterne

    0 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücher in meiner Hand, 27.08.2019

    Als eBook bewertet

    Als ich das Buch in die Hände bekam, bedauerte ich zuerst, es nicht eine Woche zuvor in den Ferien auf Lanzarote gelesen zu haben. Das hätte perfekt gepasst, Monte Spina ist eine (fiktive) Insel vor Lanzarote. Am Ende der Lektüre war ich froh, dass das Buch mich erst später erreichte. Wenn ich es am Strand oder Pool gelesen hätte, wäre es schon bald in hohem Bogen ins Wasser geschmissen und eigenhändig von mir versenkt worden.

    Und das nur weil der Inselbesitzer Bror ein totaler Widerling ist, fast schon ein Psychopath, der sich daran weidet, wenn er andere verbal und physisch zur Schnecke machen kann.

    Die Leser und Toni, die neue Gärtnerin, blicken mit der Zeit zwar in seine Seele, seine Geschichte ist heftig, sie gibt ihm aber noch lange kein Recht so abgrundtief böse zu sein - und besonders nicht so zu bleiben. Mir ist der arrogante Bror viel zu heftig geraten, was mir die Freude am Buch raubte. Gerade wenn man mal denkt, jetzt bessert er sich, holt er aus und schlägt verbal wieder zu.

    Toni hält zwar oft aus und dagegen, aber darüber hinaus bleibt Toni sehr blass. Kein Wunder, so oft wie an ihr herumgemäkelt wird. Dass sie zum Beispiel immer noch über den Unfalltod ihres Mannes trauert und bei ihrer Arbeit keine schönen Kleider trägt. Ja, was soll sie denn mit schicken Hosen und Shirts beim Wühlen in der Erde, beim Bepflanzen der Gartenbeete? Und wieso soll sie den Garten auf Vordermann bringen, wenn doch eh niemand da ist, der ihn zu schätzen weiss?

    Der Grund, wieso es den Garten gibt und wieso Bror die Insel sein eigen nennt, obwohl er kaum da ist, wird erst spät verraten. Bis dahin ist Bror halt Millionär und kann mit seinem Geld machen was er will, und wenn er keine Lust mehr hat, kann er die Insel ja einfach verkaufen. Dies hören Toni und die anderen Angestellten viel zu oft.

    Ich habe mich bisher nur selten dermassen über eine Romanfigur geärgert wie über Bror. Und wenn, dann habe ich die Geschichte nicht zu Ende gelesen. Jedenfalls weiss ich nun, wen ich bei zukünftigen Fragen nach meiner unbeliebtesten Romanfigur nennen werde.

    Da Bror mit seiner Boshaftigkeit und Arroganz soviel Platz einnimmt, verkümmern die anderen Figuren neben ihm. Die Handvoll Charaktere hätten eigentlich alle ganz viel Potential, aber sie kommen nicht gegen ihn an.

    Trotzdem hat mich "Die Gärten von Monte Spina" auf eine spezielle Art und Weise fasziniert. Ohne Bror wäre die Story zwar wesentlich freudiger und angenehmer zu lesen; das Dumme aber ist, alles ist auf seinem Charakter aufgebaut. Deshalb funktioniert die Story nur mit ihm, also muss man sich mit ihm arrangieren.

    Dafür überzeugt das Setting auf der Insel und die Beschreibungen der Landschaften, wie eigentlich auch ein grosser Teil des Plots, wenn man Bror ausklammert. Der Schluss ist trotz allem stimmig und keine Frage, der Roman ist toll geschrieben, aber es ist definitiv kein Urlaubsbuch.

    Wer Psychospielchen-Romane liebt, tut sich mit dem vorliegenden Debütroman von Henrike Scriverius wahrscheinlich leichter als ich.

    Fazit: Ein beeindruckendes und kontroverses Debüt, das von einer nervtötenden, total unsympathischen Figur völlig zerdrückt wird.
    3 Punkte.

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  • 2 Sterne

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    Merry M., 21.08.2019

    Als Buch bewertet

    Cover & Titel
    Das Cover ist wunderschön gestaltet worden und lädt mit den Inseln in der Ferne und dem Wasser drumherum zum Träumen ein. Auch die bunten Blumen und Palmen, haben etwas exotisches und weisen direkt auf Monte Spina hin.

    "Denn das Zimmer, in dem ich lag, war nicht nur viel zu kalt. Es war auch zu still. Weil da nämlich keiner mehr war. Keiner, der neben mir lag und atmete." - Seite 14
    Geschichte & Plot
    Ich habe anhand des Klappentextes gedacht, dass sich in dem Buch eine wunderbare Geschichte verbirgt, die vieles von der Insel Monte Spina preisgibt, ihre Schönheit beschreibt aber auch hinsichtlich der Protagonisten Veränderungen bereithält. Das die Geschichte aber so „abdriftet“, hätte ich nicht gedacht. Was genau ich meine, erkläre ich im Verlauf dieser Literaturkritik. Anfangs fand ich es wirklich schön, als ich die Gedanken von Toni las und ihre Emotionen wirkten auf mich ein. Es war Zeit für eine Veränderung, sodass sie den neuen Job annahm. Soweit so gut. Diese Veränderung brauchte sie, gerade weil ihr Mann Toni verstorben ist und im Leben muss man auch mal etwas Neues wagen. Bis dahin ist alles nachvollziehbar, schön ge- und beschrieben und hat mir Freude gemacht zu lesen. Doch was dann im Laufe der Geschichte passierte, fand ich sehr schockierend und enttäuschend. Eshat mir die Lesefreude von Jetzt auf Gleich genommen. Darauf möchte ich gerne näher eingehen, damit ihr versteht, worum es mir geht. Vielleicht können sich einige von euch erinnern, dass ich zur besseren Erklärung einen Live-Stream auf Instagram gemacht habe. Dies nur, weil viele mich fragten, was ich denn von diesem Buch halten würde und was mir sauer aufgestoßen ist.

    Toni nimmt einen neuen Job an und reist nach Monte Spina. Anfangs ist sie etwas zurückhaltend, immerhin ist alles neu, weiß aber wann sie ihren Mund aufmachen muss und verrichtet ihre Arbeit. Sie lernt die Menschen auf der Insel kennen, welche sehr flach bleiben und trifft natürlich auch auf ihren Chef Max Bror. Durch ihn wird die Geschichte nicht zu einer wunderbar-sommerlichen und leichten Lektüre, wie das Cover und der Klappentext verraten, sondern zur mobbingreichen, sexistischen und anstrengenden, über die man noch lange nach dem Lesen nachdenkt.

    Der Aufbau der Geschichte ist für mich nicht nachvollziehbar. Es wurde sich an Klischees bedient, was ich eigentlich nicht schlimm finde. Reich, respektlos und auf Frauen aus. Hier war es aber einfach eine Spur zuviel des Guten. Und wenn ich dachte, dass es jetzt genug war, setzte die Autorin noch einen drauf.

    Protagonisten (Achtung: Spoiler!)
    Jetzt geht es ans Eingemachte. Ich äußere mich nicht zu den Protagonisten einzeln, wie es sonst der Fall ist, sondern zusammen. Max Bror ist Tonis Chef und hat mir von Anfang an nicht gefallen. Gut, wem gefällt ein Mensch schon, der gegenüber anderen Menschen keinen Respekt hat, diesen aber von anderen verlangt? Niemandem denke ich. Er war gegenüber seinen Mitarbeitern, außer seiner Helen respektlos, beleidigend, forsch. Immer wieder ließ er beleidigende, wenn nicht sexistische Äußerungen fallen und gab den jungen Frauen gerne mal einen Klaps auf den Hintern. (An dieser Stelle denkt euch bitte eine Ohrfeige. Meine hätte ich wohl gleich ausgeteilt, würde man das bei mir machen.) Eines davon war, dass Toni bei ihm zwar Rechte aber auch Pflichten hat und das was sie trägt, nicht tragen darf. Er machte ihr Outfit nieder und wollte, dass sie sich für ihn in Schale schmeißt, mit dem Hinweis, sie könnte soviel aus sich machen. Immerhin wäre sie ein junge hübsche Frau. Somit musste sie mit einer seiner Betthüpferleins, die im übrigen zum Oralverkehr „gezwungen“ wurde (Entweder sie spurt oder sie verliert ihren aktuellen Lebensstandard.) shoppen gehen, um sich neue Kleidung zu kaufen. Nämlich die, die dem Bror besser in den Kram passt. Mal ehrlich, welcher Chef verlangt von einem, dass man sich als Gärtnerin so in Schale schmeißen muss, nur weil man auf seinem Anwesen wohnt? Genau, jemand der es auf die Frauen abgesehen hat und mehr von ihnen möchte, als nur ein schlichtes Arbeitsverhältnis. Oder sich lediglich an deren Schönheit aufzugeilen vermag. Aber nicht nur das war die Seite des Herrn Brors, er kann noch ganz anders.

    Eine weitere Situation machte mich fassungslos. Nicht nur, dass er Tonis wunden Punkt traf, nämlich den Tod ihre Mannes, nein, er musste da in der frischen Wunde noch ordentlich drin herum buhlen, sodass es schön wehtut. Natürlich ist Verständnis da nicht angebracht. Auch als sein Freund Peter Falkenhayn auf die Insel kam, dachte er sich mit ihm ein gemeines Spiel aus. Peter soll Toni rumkriegen. Erst gibt es jede Menge Süßholzraspelei und Verständnis für ihre Situation, dann wird er forscher, gewaltsamer. Toni wehrte sich mehrmals, sagte er solle aufhören, doch er tat es nicht. Sie musste also einen Tritt austeilen. Erst dieser ließ ihn aufhören. Ganz recht so. Als sie dann herausfand, dass es ein makaberes Spiel von den beiden war, macht sie nichts. Sie steht nur da wie ein kleines Kind. Anstatt den Job zu wechseln, bleibt sie. Was für ein fieses Spiel, auch wenn beide Männer betrunken waren und sich das ausdachten. In der Art, wie Peter Falkenhayn sich aber herangemacht hat, ist es schon mehr als ein Übergriff. Ist kurz fassungslos aber nimmt es hin und arbeitet für Bror weiter und versucht immer und immer wieder, an ihn heranzukommen, mehr über ihn herauszufinden. Und wer jetzt denkt, dass es besser wird, der irrt sich.

    Der frühere beste Freund von Tonis verstorbenen Mann, Herr Dohle, auch die Krähe genannt, landet also auf Monte Spina. Laut Toni, wollte er immer Geld von ihr. Herr Bror mischte sich ein und wollte ihm ordentlich einheizen. In dem Moment als ich das las, dachte ich das sich etwas ändern würde und die Autorin das Ruder herumreißt. Vor allem das Herr Bror soweit Menschlichkeit besitzt und Toni im angemessenen Maße hilft, doch weit gefehlt! Es kam zu einer Situation, die mich einfach sprachlos machte, noch jetzt. Menschenunwürdig ist das richtige Wort. Wie ich schon bei Instagram im Live-Stream sagte, ich bin vieles in Büchern gewohnt aber das war das I-Tüpfelchen, welches noch gefehlt hat. Toni und die Krähe unterhalten sich im normalen Tonfall, bis sich dann mit schweren Schritten Herr Bror zu ihnen gesellt. Das was er dann tut, lässt einen das Blut in den Adern gefrieren. Er füllt einen trockenen Alkoholiker ab, wirft ihm sein Leben in Einzelheiten um die Ohren. Toni sitzt sprachlos wie ein stummes Kind daneben und tut nichts. Dann wettert die Krähe gegen Toni, bis er dringend zur Toilette muss. Doch seine Beine knicken ihm weg, niemand hilft ihm. Er pinkelt sich also ein und was macht der Herr Bror? Meint, dass er ihn nicht über Bord werfen würde aber er würde ihn hinter sein Lenkrad klemmen lassen , eine Plane käme darunter und dann kann er sich einpinkeln wie viel er will, denn das wird er. Dann endlich bekommt Toni ihren Mund auf. Denkt ihr, sie kündigt? Nein. Sie bleibt. Diese Szene und die Protagonisten Max Bror und Toni haben mich sprachlos gemacht und angeekelt zurückgelassen. Ab diesem Moment fiel es mir schwer, überhaupt noch weiter zu lesen. Aber da ich auch Bücher, die nicht gut sind, meistens zu Ende lese, habe ich es auch bei diesem getan.

    Als Herr Bror Toni dann einlädt, ein Abend zu zweit, stellt er ihr eine Art Club vor. Das Hot Volcano. Ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll. Es ist verrucht, junge Frauen rocken unten die Tanzfläche, während oben der Küss-mich-benutz-mich-wir-sind-ungestört-VIP-Bereich ist. Beide sprechen dort miteinander, dann kommt auf den Bror eine Frau zu, die mehr von ihm möchte, doch Toni geht dazwischen. Ein Gefühl von Eifersucht, so denke ich. Ab diesem Zeitpunkt merkt man, dass sie sich in ihn verguckt hat. Der erste Kuss lässt in diesem Kapitel nicht lange auf sich warten. Als sie sich auf den Weg nach Hause machen, teilt er ihr mit, wie geil er auf sie wäre. Auf ihre Lippen und auf ihre Brüste unter ihren dünnen Bluse. Leider (also für die Protagonisten) kommt es da aber nicht zum Austausch von Flüssigkeiten, sondern er bekommt – zu recht, einen auf die Mütze von irgendwelchen Leuten. Dann kommt eine Szene, wo es sich tatsächlich so liest, dass er sie braucht, bis er dann verschwindet und über Wochen weg ist. Toni weiß von nichts aber verhält sich, als sie ihm nachreist, wie ein kleines Kind. Warum reist sie ihm nach? Wieso möchte sie wissen, wie es ihm geht? Wieso reist man so einem Menschen hinterher, der so eine ekelhafte Art an sich hat und entweder nur Beleidigungen oder geile Körper, Brüste und Ärsche kennt? Ich erkläre es euch. Sie ist verliebt.

    Als sie ihn dann findet, ist er natürlich abweisend, schickt sie mit den Worten „Schönen Urlaub noch“ nach Hause. Im nächsten Absatz heißt es dann, er hätte ihr einen Wagen zu seinem Haus bestellt. Anstatt dankend abzulehnen, weil sie abgewiesen wurde, lässt sie sich fahren.

    Irgendwann kam dann der Punkt, wo sie unten am Strand sitzt, vollkommen durchgefroren. Herr Bror findet sie. Er nimmt sie in seine Arme, begleitet sie in ihr Zimmer und lässt ihr ein heißes Bad ein. Jetzt könnte man denken, wie lieb von ihm. Er ändert sich vielleicht doch noch. Zumindest ist da dieser kleine Funken Hoffnung. Sie zieht sich vor ihm aus, ohne sich zu schämen oder ohne das es ihr unangenehm ist. Folgt mal meinem Gedankengang: Sie zieht sich vor ihrem Chef aus, der ihre Wunden immer wieder aufgerissen hat und sie beleidigt hat. Der, der sich das Spiel ausgedacht hat mit seinem tollen Freund Peter. Und sie steht da wie ein kleines Kind, und denkt sich nichts dabei. Sie hatten vorher noch keinen Geschlechtsverkehr, sondern sich nur geküsst. Sie steigt also in die Badewanne und genießt die Wärme. Als sie die Shampooflasche nicht aufbekommt, um sich die Haare zu waschen, hilft er ihr. Doch was tut er dann? Er shampooniert ihr die Haare und erzählt ihr, dass er das bei seiner Mutter auch immer tat und es genossen hat.

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