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    katikatharinenhof, 07.04.2022

    Als Buch bewertet

    Das Leben ist nie etwas, es ist nur die Gelegenheit zu etwas (Hebbel)

    Yella steht vor einem Rätsel, denn die doch sehr kryptische Einladung ihrer Mutter an die Nordsee wirft mehr Fragen auf, als dass ein klares Ziel dahinter erkennbar ist. Sofort tauchen Erinnerung an all die Sommer auf, die Yella zusammen mit ihren Eltern und Schwestern am Strand und auf dem niederländischen Campingplatz verbracht hat Aber was ist aus dem vierblättrigen Kleeblatt von einst geworden ? Die "Sommerschwerstern" haben sich auseinander gelebt und die Kluft, die zwischen ihnen und ihrer Mutter herrscht, scheint immer größer zu werden....

    Nach dem Lesen den Klappentextes macht sich schon eine gewisse Urlaubsstimmung breit und die Gedanken schweifen in die Ferne, um im Küstenörtchen Bergen nicht nur in Erinnerungen abzutauchen, sondern auch an den aktuellen Ereignissen teilzuhaben.

    Aber Monika Peetz macht es ihren Leser:innen nicht wirklich einfach, ihre Protagonist:innen zu mögen. Gerade Doro ist sensibel wie ein Amboß, rangiert immer an vorderster Front und setzt sich mit einer Vehemenz ins Rampenlicht, die mir überhaupt nicht behagt.

    Yella hat sich in all den Jahren der Trauer und Erinnerung selbst verloren, hängt den Fragen nach dem Was-wäre-wenn nach und vergisst dabei, selbst zu leben.

    Mit Mutter Henriette habe ich ebenfalls meine liebe Not, denn ihr Drang, alles und jeden zu bewerten und belehrend ihre Kommentare zu verbreiten, geht mir mitunter gehörig auf den Wecker. Kein Wunder also, dass das Verhältnis zu ihren Töchtern mehr als gespalten ist.

    Das führt dazu, dass ich mich immer mehr von den Figuren zurückziehe und über jede Verschnaufpause froh bin, die sich mir bietet. Die Art und Weise der Charaktere, die persönlichen Grenzen des Gegenüber zu ignorieren und ihn oder sie mit wohlgesetzten Spitzen zu traktieren, wirkt abstoßend, verletzend und penetrant.

    Die Themen Trauerbewältigung und Verlust ersticken geradezu die Lebensgeister der Figuren, lassen sie, bis auf Doro, traurig und in sich gekehrt wirken. Zwar erkennt Yella im Verlauf der Handlung, dass sie loslassen muss, um ihr eigenes Leben zu leben, aber mir ist das insgesamt zu wenig. Denn gerade Amelie geht vollkommen in der Geschichte unter - was sie denkt und fühlt wird immer nur am Rande angerissen und nicht weiter vertieft. Fast kommt es mir so vor, als habe die Schreibende sie vergessen, weil sie sich nicht gegen den extrovertierten Charakter von Doro durchsetzen kann...

    Ich habe mir wirklich mehr von diesem Roman erhofft und vergebe schweren Herzens nur 2 Sternchen

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    Herr Wieland, 30.05.2022

    Als Buch bewertet

    *Schöne Bilder, aber eine anstrengende Protagonistin*

    Ich mag die Niederlande und ich mag das Meer. Beides ist der Rahmen der Handlung dieses Buches, und beides ist gut in Szene gesetzt. Die Autorin weiß Stimmungen zu beschreiben und skizziert kurze Augenblicke stark, so dass die Gefühle des Moments beim Leser ankommen.

    Das sind meine Highlights im Roman »Sommerschwestern«. Wenn die Frauen die Düne hochrennen, wie sie es als Mädchen getan haben. Oder wenn eine von ihnen durch das niederländische Städtchen spaziert und sich ihre Gedanken macht, ob sie hier vielleicht leben wolle.

    Alle Schwestern - vier an der Zahl - sind eingeladen, von ihrer Mutter, an den Ort, wo einst ihr Vater verunglückte. Jede trägt ihre Probleme mit sich, keine ist unbeschwert; wie es so ist, unter Erwachsenen. Daraus hätte eine tiefsinniges soziales Geflecht gesponnen werden können. Aber weil es an jeder Stelle irgendwie »spannend« bleiben soll, weil Erklärungen immer wieder aufgeschoben werden, empfand ich diese Geschichte als sehr anstrengend.

    Dass Yella, die Protagonistin, 33 Jahre alt, Mutter zweier Kinder, sich von ihrer älteren Schwester und von ihrer Mutter wiederholt antwortlos stehen ließ, konnte ich schlecht ertragen. Einer Protagonistin, der ständig Unglück widerfährt, die sich zu keiner Haltung aufraffen kann, mag ich nicht durch das Buch folgen. Das strengt mich an, da ist mir eher nach Fremdscham als dass es mein Mitfühlen hervorruft.

    Mein Eindruck war, dass dieses Buch bereits mit Blick auf eine TV-Verfilmung geschrieben wurde. Sehr unterschiedliche Schwestern, so dass sich fast jede Zuschauerin wiederfinden kann. Eine Handlung, die nicht auf den Punkt kommt, die durch das Auslassen von Antworten die Spannung hochzuhalten versucht. Und am Ende gibt's bestimmt ein Happy End. Aber das weiß ich nicht so genau, bis dahin bin ich nicht gekommen.

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    Stifftante, 08.04.2022

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte einer ganz normalen Familie, mit Höhen und Tiefen in ihrem Leben. Der Vater viel zu früh gestorben. Die 4 Töchter, zu der Zeit, zwischen Kind- und Teenie Alter. Die Mutter damals, in ihrer Trauer überfordert, mit entsprechend unverhältnismäßigem Benehmen.
    20 Jahre später das Familientreffen.
    Jede geht inzwischen ihren Weg auf ihre eigene Art. Alle 4 schleppen das Trauma, um den Tod des Vaters, noch immer mit sich rum. Mir ist die Geschichte zu langatmig mit vielen Wiederholungen. Der Text ist geschmückt mit Füllwörtern und unspektakulären Landschaftsbeschreibungen. Mir fehlt hier definitiv der Höhepunkt bzw. der Sinn. Die Geschichte schwappt so vor sich hin. Ich hatte direkt Schwierigkeiten, bis zum Ende durchzuhalten. Es konnte mich nicht fesseln. Die Leseprobe war eigentlich vielversprechend und das Cover finde ich nach wie vor grandios.

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