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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jacqueline T., 07.07.2023

    Als Buch bewertet

    Wow, muss ich gleich erst einmal sagen. Der erste Fall für Greta Vogelsang, Die Spur der Aale, hat mich wirklich gefesselt. Der Charakter von Vogelsang, wie sie die meiste Zeit im Buch genannt wird ist super dargestellt. So eine Oberstaatsanwältin wünscht man sich! Sie hat manchmal eine ganz eigensinnige Art aber die passt total zu ihr. Der Ermittler Uwe macht ebenfalls einen richtig guten Eindruck, manchmal etwas undurchsichtigen Eindruck aber der passt. Dann haben wir noch den toten Zöllner, welcher am Main tot aufgefunden wird und den Vogelsang kennt. Mathiassen, der Zöllner war an einem Schmugglerring dran und hat seine Informationen an Vogelsang weiter geben wollen, aber dazu kam es leider nicht mehr. Ich mag den Schreibstil sehr und ich war in jedem einzelnen Kapitel live dabei. Die Art und Weise wie dieser Fall dann aufgeklärt wurde, entspricht schon ziemlich der Wahrheit, und ich könnte mir vorstellen, dass es so einen Fall in der Realität auch geben könnte oder bereits gegeben hat. Ich freu mich auf den zweiten Fall von Greta Vogelsang!

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kiki51, 14.06.2023

    Als Buch bewertet

    Lars Mathissen angelt am Main. Er hängt seinen Gedanken nach, als er überfallen wird. Am nächsten Tag wird die Oberstaatsanwältin Vogelsang an den Main gerufen, es wurde die Leiche des Zollbeamten Mathissen gefunden. Lars hatte einen Tag vor seinem Tod um ein Treffen mit Greta Vogelsang gebeten, es wäre sehr dringend .Nun ist es zu spät und Greta versucht, Verbindungen zwischen dem Schmuggelnetzwerk mit Glasaalen und Lars herzustellen. Im Kühlschrank von Mathissen findet sie einen Aalkopf, wenig später liegt auch vor ihrer Terrassentür ein Aalkopf. Kommt sie dem Netzwerk zu nahe ?
    In Frankreich bekommt Paul von seinem besten Freund einen Job angeboten, als LKW-Fahrer. Ordentlich Geld soll er damit verdienen, Ware nach Frankfurt zu bringen. In Frankfurt bekommt Mian den Auftrag mit zwei Koffern voller Glasaale nach Hongkong zu fliegen.
    Ein spannender Krimi um Greta Vogelsang, dem hoffentlich bald der zweite Teil folgt.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela K., 26.06.2023

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch ist mal ganz was anderes man kann es schon ganz gut am sehr interessanten Cover erkennen. Schon als ich den Klappentext gelesen habe war ich sofort mit dabei. Der Autor schafft es mit seiner ganz besonderen Schreibstill einen vom Anfang an mit in sein Boot nimmt und einen immer weiter darin verstrickt. Konnte das Buch fast nicht mehr aus der Hand legen, wenn man sich einmal festliest kommt man nimmer weg. Genau so stelle ich mir mal einen tollen Kriminalroman vor. Die kleinen Fische sind mal wieder die Dummen und die großen Haie machen sich nicht mal die Fingerspitzen schmutzig. Wenn dann aber mal das Sonderkommando ist Spannung Pur vorausgesagt. Wer einen tollen Krimi aus Frankfurt sucht ist hier gut beraten und man sieht viele Sachen mit ganz anderen Augen. Aber Vorsicht nicht jeder ist gleich ein Verbrecher der die gleichen Anzeichen hat.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    BK, 26.06.2023

    Als Buch bewertet

    Tolles Krimidebüt
    Schon im Prolog wird der Leser dieses Krimis Zeuge eines Mordes. Wir wissen also schon vor der neuen Ermittlerin Greta Vogelsang und ihren Kollegen, dass es sich nicht um einen Unfall sondern einen Tötungsdelikt handelt. Von einem Gewaltverbrechen ist außer Greta lange keiner überzeugt. Sie bewegt sich auf eigene Faust im Schmugglermilieu zwischen Frankfurt und Hong Kong, Objekt der Begierde sind offensichtlich junge Aale.
    Einen weiteren Wissensvorsprung gestatten dem Leser die weiteren Erzählperspektiven durch eingestreute Kapitel von Mian und Paul.
    Der Schauplatz Frankfurt wird anschaulich in Szene gesetzt.

    Ein wirklich sehr schön lesbares Krimidebüt des Autors Florian Wacker mit angenehmen Spannungsmomenten. Er schuf mit Staatsanwältin Greta Vogelsang eine glaubwürdige Protagonistin, die durch die Einblicke in ihr Privatleben nahbar wird.
    Einzig die Rede über die Personen im Staatsdienst mit Nachnamen (z.B. Vogelsang, Brandt, Zöllner) fand ich etwas gewöhnungsbedürftig. Trotzdem gebe ich gerne 5 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia R., 10.06.2023

    Als Buch bewertet

    Runde 1 für Greta Vogelsang

    Als aus dem Main in Frankfurt die Leiche eines toten Anglers gefischt wird, ruft das die diensthabende Staatsanwältin Greta Vogelsang auf den Plan. Sie erkennt einen Kollegen vom Zoll in dem Toten, der ihr vor Kurzem Hinweise auf ein Schmugglernetzwerk mit wertvollen Glasaalen zukommen ließ. Da sie für Umweltverbrechen und Artenschutzdelikte zuständig ist, stürzt sie sich verbissen in die Ermittlungen, z.T. auch auf eigene Faust, was bei ihren Kollegen nicht immer gut ankommt. Das bringt sie bald in die Schusslinie der Verbrecher und als eine zweite Leiche auftaucht, weiß sie, dass sie auf der richtigen Spur ist.
    Der Autor präsentiert uns eine toughe Ermittlerin, die sich in ihrem ersten Fall als selbstbewusst, mutig und eigensinnig zeigt. Auf der anderen Seite gefällt mir, wie liebevoll sie mit ihren Eltern umgeht, besonders mit ihrer dementen Mutter. Das macht sie authentisch und sympathisch. Jedoch verrät der Autor noch nicht alles über seine Hauptperson und so bleiben noch ein paar Geheimnisse für die folgende Bände.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Annabell95, 27.08.2023

    Als Buch bewertet

    Umweltverbrechen
    Die Staatsanwältin Greta Vogelsang wird während ihres Bereitschaftsdienst in Frankfurt an den Main gerufen. Die Polizei hat hier eine Wasserleiche geborgen. Bei der Leiche handelt es sich um den Zollfahnder Lars Mathissen. Zunächst übernimmt die Abteilung "Kapitalverbrechen" aber Greta Vogelsang lässt der Fall nicht los. Immerhin hat Mathissen ihr einige Hinweise um den Schmuggel von Glasaalen vorgelegt. Vogelsang beginnt auf eigene Faust zu ermitteln und stößt dabei tatsächlich auf Indizien. Ihre Kollegen bleiben weiterhin skeptisch, doch als sie dann selbst in die Schusslinie gerät, ist allen klar, dass es sich hier um etwas Größeres handeln muss.

    "Die Spur der Aale" ist der Band einer neuen Reihe mit der Staatsanwältin Greta Vogelsang.

    Greta Vogelsang ist eine sehr interessante Protagonistin. Sie folgt ihrem Bauchgefühl, ist zielstrebig und scheut sich auch nicht vor Gefahren. Das macht sie zu einer sehr sympathischen Person. Durch die Einblicke in ihr Privatleben wirkt sie zudem auch noch menschlich und nahbar. Bei den anderen Charakteren hatte ich allerdings leichte Schwierigkeiten sie zuzuordnen. Mir fehlte da die Tiefe an den restlichen Charakteren.

    Die Thematisierung um den Schmuggel der Jungaale (auch Glasaale) ist hier sehr gut gelungen und als Leser bekommt man auch noch interessantes Hintergrundwissen dazu. Der Fall war spannend aufgebaut, es hätte aber durchaus noch ein bisschen mehr Spannung und Dramatik sein dürfen.

    Mein Fazit:
    Ein gut gelungener Einstieg in eine neue Reihe. Es war auch mal etwas anderes mit einer Staatsanwältin als Hauptprotagonistin.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philo, 22.07.2023

    Als Buch bewertet

    Mir gefällt es immer, wenn ein Buch in Frankfurt angesiedelt ist. Es ist meine Heimatstadt, hier kenne ich mich aus. Hier am Main hat der Zollfahnder Mathissen abends geangelt, und hier wird er überfallen und kommt zu Tode. Er war Schmugglern von Glasaalen auf der Spur und hätte man seinen Meldungen Glauben geschenkt, könnte er noch leben. So muß sich Staatsanwältin Greta Vogelsang, als man sie frühmorgens aus dem Bett klingelt und sie sich mit dem toten Mathissen konfrontiert sieht, fragen, ob sie den Tod hätte verhindern können. Mehrfach hat Mathissen um ein Gespräch mit der Staatsanwältin gebeten, aber dazu ist es nicht gekommen. Im Gegenteil, in seiner eigenen Abteilung war er nicht gut angesehen, und seine Vorgesetzte wies ihn immer wieder darauf hin, den Dienstweg einzuhalten.

    Schließlich wird beschlossen, daß der Tod von Mathissen ein natürlicher Tod war. Er ist in den Main gefallen und ertrunken. Die Akte soll geschlossen werden.

    Dies aber will die Staatsanwältin nicht gelten lassen. Mit Hilfe der Tochter von Mathissen entdeckt sie Unterlagen, die eineutig darauf hinweisen, daß der Zollfahnder einem Schmugglerring auf der Spur war.

    Nun muß man der Staatsanwältin zugute halten, daß sie alles daran setzt, den Schmugglerring zu entlarven und zu zerschlagen. Die Staatsanwältin ist eine sehr engagierte Person, die sich nicht immer an die Vorschriften hält, und deshalb nicht bei allen beliebt ist. Mir hat sie gut gefallen. Sie ist ehrgeizig, pflichtbewußt und zielstrebig, aber daneben auch um ihre Familie besorgt.

    Letztendlich muß die Staatsanwältin beweisen, ob der Schmugglerring, dem Mathissen angeblich auf der Spur war, existiert, auch wenn sie hierbei mit Kollegen und Vorgesetzten hintereinander gerät.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hundeliebhaberin, 06.10.2023

    Als Buch bewertet

    In Frankfurt wird eine Leiche aus dem Main gezogen: Es ist der Zollfahnder Lars Mathissen, der am Flughafen arbeitet. Da die Staatsanwältin Greta Vogelsang Bereitschaftsdienst hat, wird sie zum Tatort bestellt und gerät ins Grübeln. Mathissen hat sie erst vor kurzem kontaktiert, da er einer Gruppe Schmuggler*innen auf die Spur gekommen sei und ihr entsprechende Informationen zukommen lassen wollte. Daher fällt es Vogelsang schwer, an einen Unfall zu denken. Auch Mathissens Tochter ist davon überzeugt, dass hier jemand nachgeholfen hat und ihr Vater nicht verunfallt ist. Daher macht sich Greta Vogelsang auf die Suche nach Lars Mathissens Mörder, der Fall wird nicht mehr nur als Kapitalverbrechen geführt und Greta gerät bald selbst in den Fokus der Schmuggler*innen.

    "Die Spur der Aale" ist der Auftakt einer neuen Krimireihe um die Staatsanwältin Greta Vogelsang. Florian Wacker schreibt einfach gehalten, flüssig und erzählt anschaulich von den verschiedenen Akteur*innen und Handlungsorten. Allerdings verfängt er sich dabei in Ausführungen, die oftmals belanglos wirkten und dessen Relevanz sich mir nicht erschloss. Den Plot finde ich interessant, da ich mich bis dahin noch nicht mit dem Schmuggeln von Aalen auseinandergesetzt habe. Allerdings fehlte es mir an einem straffen Spannungsbogen und an Tiefe in der Erzählung. Spannung kam wenig auf, die düstere Atmosphäre des Covers hingegen ließ sich an den entsprechenden Stellen gut herauslesen.
    Leider blieb mir auch Greta Vogelsang zu blass. Wir erfahren noch nicht viel von ihr und ich empfand sie bis zum Schluss als eher oberflächlich und konnte keine Verbindung zu ihr herstellen, was für mich bei ermittelnden Figuren schon wünschenswert wäre.

    In meinen Augen ein etwas schwacher Auftakt einer neuen Reihe, bei der das Potential auf jeden Fall da ist. Auch wenn mich "Die Spur der Aale" nicht gänzlich überzeugt hat, würde ich dem nächsten Band noch eine Chance geben.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Franziska H., 27.07.2023

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung: „Die Spur der Aale“ ist der Auftakt der Reihe „Staatsanwältin Vogelsang ermittelt“. Die Handlung wird aus 3 Perspektiven erzählt, die am Ende zusammenfinden und einen roten Faden ergeben. Der Schreibstil des Autors ist flüssig, aber in vielen Punkten zu ausschweifend und gezwungen auf witzig gemacht. Ein Beispiel: Vogelsang nimmt mehrmals im Buch den Duft von Furzen wahr und scheint sich darüber zu freuen. Das sind einfach Informationen, die in einem Krimi unrelevant sind. Ein weiterer Punkt, der mich gestört hat, ist die durchgehende Nennung der Staatsanwältin nur mit Nachnamen, was für mich einen eher abwertenden und auch unnahbaren Eindruck macht. Das Thema rund um die Schmuggelei von Jungaalen ist durchaus interessant und auch aktuell. Jedoch kommt dieses Thema und auch die eigentliche Ermittlungsarbeit im Buch deutlich zu kurz. Es steht eher das Privatleben der einzelnen Protagonisten im Vordergrund. All diese Punkte sorgen dafür, dass die Spannung gering bleibt.

    Mein Fazit: Für mich kein gelungener Auftakt, welcher mich auch nicht zum Lesen des zweiten Bandes animiert.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Denise, 10.08.2023

    Als Buch bewertet

    Viel Lesespaß!

    Der Kriminalroman „Die Spur der Aale“ stammt von Florian Wacker. Er ist im Verlag Kiepenheuer & Witsch erschienen. Wacker hat zunächst Heilpädagogik studiert und arbeitete auch ein paar Jahre in diesem Bereich. Danach studierte er am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Für seine Arbeit hat er verschiedene Auszeichnungen und Stipendien erhalten.

    Der Kriminalroman spielt hauptsächlich in Frankfurt am Main. Dort ist Staatsanwältin Greta Vogelsang im Dezernat für Umweltverbrechen und Artenschutzdelikte tätig. Im Rahmen ihres Bereitschaftsdienstes wird sie zum Fund der Leiche von Lars Mathissen an den Main gerufen. Mathissen war beim Zoll tätig und hatte Vogelsang Hinweise auf einen internationales Schmugglernetzwerk gegeben, dessen Schmuggelgut Glasaale sein sollen. Die Hinweise hatte Vogelsang allerdings bisher nicht beachtet.

    Für die weitere Bearbeitung des Leichenfundes und damit für die Ermittlung der Todesursache und die Beantwortung der Frage, ob es sich hier um ein Tötungsdelikt handelt, war die Abteilung Kapitalverbrechen zuständig. Diese vertrat die Meinung, dass es sich wahrscheinlich um einen Unfall handelt. Vogelsang ließ der Leichenfund jedoch keine Ruhe, so dass sie auf eigene Faust ermittelte und dabei gegen die internen Vorschriften verstieß. Der Alleingang war auch darin begründet, dass Vogelsang die Erfahrung gemacht hat, dass man sich nie sicher sein konnte auf welche Seite selbst die eigenen Kollegen bzw. die Mitarbeitenden von anderen Behörden, wie hier beispielsweise des Zolls, standen.

    Der Autor hat einen sehr angenehmen Schreibstil. Dem Autor gelingt es neben einer guten Darstellung der Handlung, die auch mal außerhalb von Frankfurt spielt, aus verschiedenen Perspektiven zu erzählen. So lernt der Lesende die handelnden Personen besser kennen. Neben der Schmuggelei von den Glasaalen werden auch private Dinge über die Personen erzählt. So wird bei Vogelsang deutlich, welche Themen sie außerhalb ihrer Arbeit belasten. Hierzu gehören ihre Vergangenheit sowie ihre kranke Mutter. Ebenso sind Freundschaft, Vertrauen und die Angst zu versagen Themen, die im Buch aufgegriffen und reflektiert werden. Hierbei werden beispielsweise Gedanken von Vogelsang genutzt, um im Nachhinein die Zusammenarbeit der Abteilungen und die dabei auftretenden Schwierigkeiten zu beleuchten.

    Mir hat das Buch sowohl auf Grund des Schreibstils als auch wegen der Handlung und den sehr unterschiedlichen Charakteren und seiner Kurzweiligkeit sehr gut gefallen. Ich empfehle es daher sehr gerne weiter.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Klaus B., 30.06.2023

    Als Buch bewertet

    Oberstaatsanwältin Greta Vogelsang hat Bereitschaft und wird zu einem Toten am Mainufer gerufen. Es ist ein Zollfahnder, Mathissen, mit dem Greta auch schon Kontakt hatte. Alles sieht nach einem Unfall aus, doch Greta hat ihre Zweifel, da ihr Mathissen etwas von einem Netzwerk von Tierschmugglern erzählt hat, an denen er dran war. Doch die Spurenlage ist eindeutig und so muss Greta eigene Wege gehen, was nicht immer gut ankommt in der Staatsanwaltschaft. Doch dann wird ein weiterer Toter gefunden, der ihren Verdacht bestätigt.
    „Die Spur der Aale“ von Florian Wacker ist ein ganz spezieller Krimi. Er ist zu Hause im Tierschmugglermilieu und das ist für mich ein neuer Ansatz. Natürlich habe ich schon Tierschmugglern gelesen, doch einen ganzen Krimi darauf aufzubauen, finde ich total interessant. Schon das Cover ist in seiner Trostlosigkeit eines Industriehafens bezeichnend, es ist ein sehr dunkles Gewerbe und der Hintergrund auf dem Cover zeigt die Skyline von Frankfurt, wo der Krimi hauptsächlich spielt. Die Hauptperson, Oberstaatsanwältin Greta Vogelsang, ist sehr persönlich dargestellt. Man erfährt viele über ihre Persönlichkeit und ihre Familienverhältnisse, die nicht einfach sind, gerade mit einer dementen Mutter, die sie immer wieder überrascht. Gut, dass sie durch ihren freund Mika geerdet ist. Bei der Verfolgung der Mörder muss sie selbst in ihrem eigenen Netzwerk arbeiten. Genauso, wie die Schmuggler. Die Tierschmuggler werden haben ihr Hauptquartier in einem chinesischen Restaurant in Frankfurt und von hier aus beliefern sie China. Wie diese Menschen mit Verrätern oder Störgrößen umgehen wird deutlich beschrieben. Interessant ist das Einblick in die Schmuggelwege gegeben wird und der Druck, der hier aufgebaut wird. Eine Betroffene wird hier sehr interessant skizziert, aber auch die Nöte der Zuträger wird an einer Person und deren Motivation verdeutlicht. Es wird ein komplexes Gebilde dargestellt. Die Spannung leidet nicht darunter, sondern sie wird bis zum Ende gut aufgebaut und alle Beteiligten treffen sich zum Showdown.
    Ich finde diesen Krimi und dessen Schreibstil sehr ungewöhnlich, aber auch sehr gut. Hier werden alle Schritte durch den Autor logisch dargestellt und durch dieses komplexe Gebilde wird die Spannung erhalten. Sehr unterhaltsamer Krimi über ein sehr ungewöhnliches Milieu.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    pw, 06.07.2023

    Als Buch bewertet

    Fast in einem Rutsch durchgelesen

    Mit diesem Buch beginnt eine neue Krimi-Reihe um Staatsanwältin Greta Vogelsang. Wie sich dem Klappentext entnehmen lässt, handelt es sich um Mord, der mit einem großangelegten Schmuggel von Glasaalen zusammenhängt. Dass dahinter organisierte Kriminalität steckt, ist von vornherein klar.

    Nun ist dieses Buch mit seinen 240 Seiten relativ dünn und ich hatte mich gefragt, ob es dem Autor gelungen ist, darin solch einen wahrscheinlich komplizierten Fall mit diversen Verstrickungen angemessen zu behandeln. Meine Antwort: Ja, es ist ihm äußerst gut gelungen – dank eines sehr effizienten Schreibstils.

    Was mir besonders gut gefallen hat, ist die Schilderung aus der Sicht verschiedener Personen, sowohl der Hauptfigur, Greta Vogelsang, als auch der Mittäter Mian Lin und Paul Matin – beide selbst eher Opfer als Täter.

    Überhaupt kommen die ganz persönlichen Aspekte nicht zu kurz. Vor allem die um Greta Vogelsang, ihre Familie und ihre Vergangenheit. Zu letzterer – im Klappentext als „verdrängtes Trauma“ erwähnt – wird in diesem Buch nach meinem Empfinden erst an der Oberfläche gekratzt. Das lässt Raum für eine Fortsetzung während eines oder mehrerer Folgebände.

    Der äußerst spannende Fall wurde jedenfalls abgeschlossen. Ich habe dieses Buch fast in einem Rutsch durchgelesen.

    Sonst lese ich mehr Cosycrime (Kriminalfälle zum Schmunzeln) oder Thriller (zum Miträtseln mit Überraschungen). Dieser Krimi ist anders und hat eine tolle Abwechslung in meine Lektüre gebracht.

    Außerdem hat er mich neugierig auf den nächsten Band gemacht.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hanne, 13.06.2023

    Als Buch bewertet

    Krimi über außergewöhnliche Schmuggelware - Die Staatsanwältin Greta Vogelsang vom Dezernat für Umweltverbrechen und Artenschutzdelikte wird in ihrem ersten Fall mit einer nicht alltäglichen Schmuggelware konfrontiert. Es geht um Glasaale (ganz junge Aale mit durchsichtiger Beschaffenheit).

    Seit 2010 dürfen europäische Babyaale nicht mehr in außereuropäische Länder exportiert werden. Da sie in Asien als Delikatesse gelten, gibt es jedoch einen illegalen Handel von Europa nach Asien. Die Schwarzmarktpreise sind enorm hoch.

    Vor diesem Hintergrund erzählt der Autor von den Recherchen Greta Vogelsangs zur Aufklärung des Mordes an ihrem Kollegen vom Zoll, Lars Mathissen. Dieser hatte auf eigene Faust in einem Fall von Glasaal-Schmuggel in Frankfurt recherchiert. Im Verlauf des Romans bleibt es nicht bei diesem einen Mordopfer.

    In verschiedenen Handlungssträngen erzählt der Autor über Greta Vogelsang, über die Asiatin Mian und den Franzosen Paul. Mian und Paul sind in den Schmuggel der Glasaale verstrickt.

    Die Handlung ist fesselnd beschrieben. Die Charaktere werden so beschrieben, dass man sich ein umfangreiches Bild von ihnen machen kann. Auch die privaten Umfelder und Lebensbedingungen werden geschildert. So kümmert sich Greta Vogelsang neben ihrem Beruf um ihre demente Mutter. Mian träumt von einer Zukunft in der Nähe ihrer Freundin, die in Kanada lebt. Der arbeitslose Paul möchte seiner Freundin Patricia, die als Krankenschwester arbeitet, ein angenehmeres Leben bieten.

    Fazit: Ein spannender Krimi über eine ungewöhnliche Schmuggelware!

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  • 5 Sterne

    liesmal, 31.07.2023

    Als Buch bewertet

    Die Staatsanwältin Greta Vogelsang vom Dezernat für Umweltverbrechen und Artenschutzdelikte ermittelt in dem Kriminalroman „Die Spur der Aale“ von Florian Wacker. Damit beginnt nicht nur eine neue Reihe mit einer neuen Ermittlerin, sondern für mich ist auch ein Kriminalfall rund um den Handel und Schmuggel von Lebewesen neu, hier sind es Glasaale. Dass Schmuggelgeschäfte Thema der Geschichte sind, wird schnell klar, nachdem die Leiche eines Zollbeamten geborgen wird.
    Mir gefallen der lockere Schreibstil, die Länge der Kapitel und vor allem die ausführliche Beschreibung der Protagonisten. So lernt man beispielsweise Greta Vogelsang nicht nur bei ihren Ermittlungen kennen, sondern erfährt auch ganz viel über ihr Privatleben.
    Ich merke schnell, dass meine Gefühle vor allem in Bezug auf die Spannung bei diesem Buch andere sind, als ich es von Kriminalromanen kenne. So finde ich zum Beispiel alles spannend, was es an Informationen zu Glasaalen gibt. Welchen Wert die Glasaale haben, was beim Transport der Tiere zu beachten ist – all das ist für mich ebenso interessant wie die Erklärungen dazu, wie ein Schmuggelnetzwerk aufgebaut ist.
    Auch die persönlichen Geschichten einiger „Handlanger“ – Personen, die ziemlich gefährlich leben durch das, was sie tun oder zu tun gedenken – hat Wacker so gut eingearbeitet, dass mich ihre Schicksale sehr berührt haben.
    Ein spannendes Thema, das Florian Wacker sich ausgesucht hat, und ein toller Roman, den ich sehr gern weiterempfehle.

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  • 5 Sterne

    Oztrail, 22.07.2023

    Als Buch bewertet

    Artenschutz im Krimiformat.

    Cover: Eine Mischung aus Orten die im Krimi vorkommen. Ist aber meiner Meinung nach gelungen und schon mal ein Grund das Buch in die Hand zu nehmen.
    Inhalt: Lars Mathissen, Zollfahnder am Frankfurter Flughafen ist etwas Großem auf der Spur. Schmuggel im großen Stil. Wertvolle Glasaale ist die neue Ware eines Schmuggelnetzwerkes. Mathissen wird tot im Main gefunden, Staatsanwältin Greta Vogelsang hat Bereitschaft und muss an den Fundort. Als sie erfährt wer der Tote ist, kommt sie ins Grübeln, hätte sie seinen Hinweisen mehr Aufmerksamkeit schenken sollen? Es lässt ihr keine Ruhe und sie fängt vorerst alleine an zu Ermitteln und nachzuforschen. Gelingt es Vogelsang die Wahrheit über den Tot von Mathissen herauszufinden und gibt es wirklich ein neues Schmuggelgut?

    Fazit: Ein Krimi über den Artenschutz? Möchte man zu Beginn meinen, das Thema wird nur oberflächlich angesprochen, aber immerhin wird es erwähnt.
    Die neue Ermittlerin, obwohl sie Staatsanwältin ist, stellt manchen ihrer Kolleg:innen im Krimi schon in den Schatten. Sie ist sich nichts zu schade und macht Druck nach allen Seiten. Also mir gefällt diese Hauptperson in der neuen Krimireihe.
    Es gab ein paar Passagen, die waren etwas verwirrend, ich musste wieder ein paar Seiten zurückgehen um den Zusammenhang zu finden.
    Ich fand den Krimi lesenswert und freu mich auf den nächsten Band.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    cybergirl, 22.07.2023

    Als Buch bewertet

    Thema Umwelt und Naturschutz verarbeitet in einem spannenden Krimi

    Covertext:
    Frankfurt im Hochsommer. Staatsanwältin Vogelsang wird während eines Bereitschaftsdienstes an den Main gerufen. Die Polizei hat eine Wasserleiche geborgen. Es handelt sich um Lars Mathissen, Zollfahnder am Frankfurter Flughafen.

    Die Abteilung für Kapitalverbrechen übernimmt vorerst, doch Vogelsang lässt der Fall nicht los. Immerhin legte ihr Mathissen Hinweise auf ein Schmuggelnetzwerk vor, das von Frankfurt aus mit wertvollen Glasaalen handeln soll, und drängte sie zu Ermittlungen. Jetzt ist er tot. Und Vogelsang plagen Zweifel: Hätte sie seinen Hinweisen intensiver nachgehen müssen?

    Sie beginnt, auf eigene Faust und gegen Widerstände aus den eigenen Reihen zu ermitteln, und stößt dabei tatsächlich auf Indizien, die Mathissens Verdacht zu belegen scheinen. Doch ihre Kolleg:innen bleiben skeptisch. Erst als eine zweite Leiche gefunden wird und Vogelsang selbst in die Schusslinie gerät, wird allen klar, dass das Netzwerk der Schmuggler weitaus gefährlicher, und ihre Ware heißer ist, als sie dachten.

    Plötzlich überschlagen sich die Ereignisse und Vogelsang holt ein lang verdrängtes Trauma ein.

    „Die Spur der Aale“ ist ein spannender Krimi aus Sicht einer Staatsanwältin im Dezernat für Umweltverbrechen von Florian Wacker.

    Was für mich völlig utopisch klang, ist tatsächlich an einen Fall angelehnt den es so ähnlich gegeben hat.

    Im Mittelpunkt steht die Staatsanwältin für Umweltverbrechen Greta Vogelsang.
    Der Tod des Zollfahnders Lars Mathissen lässt Greta Vogelsang nicht los.
    Es scheint so, dass er einem Schmugglerring auf der Spur war. Dass ein Tod ein Unfall war glaub Greta Vogelsang auch nicht.
    Als sie Unterlagen von Mathissen zugespielt bekommt stellt sie Ermittlungen an.

    Greta Vogelsang gefällt mir gut in ihrer Rolle.
    Außer Staatsanwältin ist sie eine ganz normale Frau mit Sorgen und Problemen.
    Ihre Mutter leidet unter Demenz, was Greta Sorge bereitet.
    Auch ist sie mit einem Trauma aus früherer Zeit belastet. Viel hat man in diesem ersten Band noch nicht erfahren aber es wird ja weitere Bände geben.

    Der Fall ist mysteriös und spannend. Ich hätte nicht gedacht, dass Glasaale wie man die jungen, durchsichtigen Aale nennt geschmuggelt werden und das sie fast so einträglich sind wie Drogen.
    Mir war ach bis jetzt nicht bewusst, dass Aale bedroht und geschützt sind.
    Um so überraschter war ich, als ich im Internet über Aale recherchiert habe, dass es einen ähnlichen Fall gegeben hat und im letzten Jahr ein Schmugglerring aufgeflogen ist.

    Die Geschichte fängt ganz ruhig an. Man verfolgt drei Handlungsstränge. Einmal die Staatsanwältin Greta Vogelsang in Frankfurt.
    Dann die Chinesin Mian, die in Frankfurt in einem Chinarestaurant arbeitet.
    Und dann Paul in Nantes. Er bekommt einen angeblich einfachen aber lukrativen Job angeboten.

    Schnell wird klar wie die Handlungsstränge zusammenpassen.
    Man ist als Leser in der Staatsanwältin voraus.
    Je weiter man liest, je mehr nimmt die Spannung zu.

    Florian Wacker hat seinem Krimi ein aktuelles und spannendes Thema zu Grunde gelegt.
    Viele Informationen, die für mich neu waren sind in die Geschichte eingeflossen.
    Auch eine Staatsanwältin als Hauptfigur ist einmal etwas anderes.
    Das einzige was ich vermisst habe ist ein bisschen mehr Polizeiarbeit. Es hatte fast den Anschein als ermittelt die Staatsanwaltschaft alleine.
    Der Schreibstil von Florian Wacker ist gut verständlich und spannend.

    „Die Spur der Aale“ ist der erste Band der Reihe Staatsanwältin Vogelsang ermittelt.
    Ich freue mich auf weitere Bände mit Greta Vogelsang.

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  • 5 Sterne

    Nil_liest, 16.07.2023

    Als Buch bewertet

    Aal fabriziert Wasserleiche?

    Lars Matthissen, Zollfahnder am Frankfurter Flughafen. Das war er zumindest bevor man ihn als Wasserleiche aus dem Main gefischt hat. Der Fahnder, der noch kurz zuvor einen Chinesen namens Luan beim Schmuggel von Wasseraalen erwischte, war nun tot an seinem üblichen Angelplatz im Wasser. Zufall?
    Die Staatsanwältin, Greta Vogelsang, die ihren Schwerpunkt auf Umweltverbrechen und Artenschutz, plagt nun das schlechte Gewissen, denn sie hatte Kontakt zu Matthissen zu diesem Fall und hat das Verfahren gegen Luan eingestellt… Matthissen lies nicht locker und macht auf eigene Faust weiter und deckte unglaubliches auf!
    Nun gilt es zu klären: Mord? Und wenn ja, wer war es?
    Florian Wacker hat einen guten Auftakt geschrieben, der großartiges Lokalkolorit mitbringt. So viele Schauplätze, die Frankfurter oder die es mal waren wiedererkennen werden. Sehr sehr gelungen. Auch die Protagonistin, der wir hoffentlich in den nächsten Fällen wieder über die Schulter schauen können, ist gelungen modelliert mit reflektiertem Selbstzweifel und als sympathische Radlerin.
    Ich freue mich auf den nächsten Fall „Der goldene Tod“, der zum Schluss gleich angepriesen wird, aber leider erst in 2024 erscheint!

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  • 4 Sterne

    Ernst H., 21.08.2023

    Als Buch bewertet

    Wertvolle kleine Fische

    „Die Spur der Aale“ von Florian Wacker ist der Auftakt einer neuen Reihe rund um die Staatsanwältin Greta Vogelsang.

    Worum geht es?
    Ein Zollfahnder, der einem Schmugglerring auf der Spur war, wird ertrunken aufgefunden. Die polizeilichen Ermittlungen gehen von einem Unfall aus, doch Greta Vogelsang vermutet Mord, folgt ihrem Spürsinn und beginnt, obwohl offiziell nicht zuständig, auf eigene Faust zu ermitteln. Sie stösst auf Hinweise, dass großangelegt Schmuggel von Glasaalen betrieben wird. Und es bleibt nicht bei einem Toten …

    Das Cover ist auffällig und farblich ins Auge fallend, offenbart jedoch wenig Bezug zur Thematik. Der Schreibstil ist eher einfach, aber flüssig, die Kapitel sind angenehm kurz, nummeriert und teilweise betitelt. Das Buch erschien 2023. Die Handlung spielt in der Gegenwart, in Frankfurt am Main und in Honkong. Abgesehen von etwas Lokalkolorit bietet der Krimi auch interessantes Wissen über Schmuggel und Artenschutz, insbesondere über Aale.

    Greta Vogelsang ist als Staatsanwältin eigentlich nur für Umwelt- bzw. Artenschutzdelikte zuständig, nicht für Mord, doch sie kannte den ermordeten Zollfahnder und ist entgegen der Meinung ihrer Kollegen im Morddezernat überzeugt, dass er Verbrechern zu nahe kam. Der Fall ist einfach konstruiert, ohne in die Irre führende Spuren, ohne jegliche Verwirrungen. Anhand von drei Protagonisten – der Staatsanwältin sowie Mian und Paul, zwei Mitarbeitern der Bande - ist man als Leser in sämtliche Geschehnisse chronologisch mit eingebunden, lernt die handelnden Personen, ihr privates Umfeld, aber auch ihre Vorgeschichte kennen. Diese Perspektiven- bzw. Ortswechsel gestalten die Handlung abwechslungsreich und informativ. Dadurch, dass man auch die Aktionen der Schmuggler verfolgt, verfügt man stets auch über einen Wissensvorsprung gegenüber den polizeilichen Ermittlungen. Zum Miträtseln bietet dieser Krimi kaum Möglichkeiten, aber ein wenig zum Mitfiebern, wenn Protagonisten in prekäre, ja gefährliche Situationen geraten. Dennoch, wirklich prickelnde Spannung kommt nicht auf.

    Greta Vogelsang ist eine sympathische und charakterlich interessante Protagonistin. Ihre Herkunft aus dem Arbeitermilieu hat sie geprägt. Sie musste sich immer durchkämpfen und gegenüber Menschen, die in besseren Verhältnissen aufwuchsen, durchsetzen. Eigenwilligkeit und Zielstrebigkeit sind neben ausgezeichnetem Spürsinn ihre markantesten Eigenschaften. Der Einblick in ihr Privatleben, sie umgibt ein verständnisvoller Partner, eine demenzkranke Mutter und ein überforderter Vater, lässt sie als Mensch wie du und ich und lebendig erscheinen. Auch die Nebenfiguren wirken authentisch. Menschen, wie die Chinesin Mian oder der Franzose Paul schlittern ungewollt aufgrund ihrer misslichen gesellschaftlichen Situation in solche Machenschaften.

    „Die Spur der Aale“ ist ein angenehm und rasch zu lesender Wohlfühl-Krimi mit etwas Frankfurter Lokalkolorit und ist durch sein Artenschutzthema auch wissenserweiternd. Ich bin neugierig, wie es für Greta Vogelsang beruflich und privat weitergeht. Für mich war es ein gelungener, aber noch entwicklungsfähiger Auftakt: der Plot könnte noch etwas komplexer sein, ein bisschen mehr Spannung und Dramatik enthalten. Ich empfehle das Buch gerne weiter und vergebe 4 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Jacqueline T., 07.07.2023

    Als Buch bewertet

    Wow, muss ich gleich erst einmal sagen. Der erste Fall für Greta Vogelsang, Die Spur der Aale, hat mich wirklich gefesselt. Der Charakter von Vogelsang, wie sie die meiste Zeit im Buch genannt wird ist super dargestellt. So eine Oberstaatsanwältin wünscht man sich! Sie hat manchmal eine ganz eigensinnige Art aber die passt total zu ihr. Der Ermittler Uwe macht ebenfalls einen richtig guten Eindruck, manchmal etwas undurchsichtigen Eindruck aber der passt. Dann haben wir noch den toten Zöllner, welcher am Main tot aufgefunden wird und den Vogelsang kennt. Mathiassen, der Zöllner war an einem Schmugglerring dran und hat seine Informationen an Vogelsang weiter geben wollen, aber dazu kam es leider nicht mehr. Ich mag den Schreibstil sehr und ich war in jedem einzelnen Kapitel live dabei. Die Art und Weise wie dieser Fall dann aufgeklärt wurde, entspricht schon ziemlich der Wahrheit, und ich könnte mir vorstellen, dass es so einen Fall in der Realität auch geben könnte oder bereits gegeben hat. Ich freu mich auf den zweiten Fall von Greta Vogelsang!

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  • 4 Sterne

    Ruth L., 18.09.2023

    Als Buch bewertet

    Gelungener Auftakt zu einer vielversprechenden Krimireihe

    Dies ist der Auftaktband zu einer neuen Krimireihe rund um die Frankfurter Staatsanwältin Greta Vogelsang.
    Wie so oft in diesem Genre beginnt die Geschichte mit einer Leiche. Der Zollfahnder Lars Mathissen wird tot aus dem Main geborgen. Greta Vogelsang hat Bereitschaftsdienst und wird zum Fundort gerufen. War es ein Unfall oder doch ein Mord? Schließlich war der Tote doch angeblich an einer großen Sache dran. Die Staatsanwältin beginnt auf eigene Faust zu ermitteln, denn Mathissen hatte sie kurz zuvor in einer Mail um ein Gespräch gebeten. Er wolle Beweise haben für ein internationales Schmugglernetzwerk, das sich auf den Schmuggel von Glasaalen spezialisiert hatte. Doch Greta Vogelsang hat sein Anliegen ignoriert und nun plagt sie das schlechte Gewissen.
    Mit seiner Hauptfigur hat Florian Wacker eine interessante Ermittlerin geschaffen, der man gerne folgt. Greta Vogelsang ist eine starke und eigenwillige Frau. Sie stammt aus einfachen Verhältnissen, einem Arbeiterhaushalt, was eher ungewöhnlich ist für eine Staatsanwältin. Außerdem scheint sie in jungen Jahren im linken Spektrum aktiv gewesen zu sein. Nicht von ungefähr heißen ihre beiden Kater Marx und Engels.
    Nun aber ist sie seit einiger Zeit im Dezernat für Umweltverbrechen und Artenschutzdelikten tätig. Von ihren ehemaligen Kollegen aus der Abteilung Kapitalverbrechen wird sie deshalb belächelt, dabei sind Verbrechen im Umweltbereich keineswegs harmlose Kavaliersdelikte. Dahinter stecken oft international operierende Banden, wie man sie aus dem Drogenhandel kennt.
    Der in diesem Buch verhandelte Fall, der Schmuggel von sog. Glasaalen, ist äußerst lukrativ. Da Aale nicht gezüchtet werden können, sind sie besonders wertvoll. Und in Asien gelten diese Tiere als gefragte Delikatesse, da man ihnen eine aphrodisierende Wirkung nachsagt. So ermöglicht der verbotene Handel mit den geschützten Tieren Riesengewinne .
    Florian Wacker lässt uns aber nicht nur an der Ermittlungsarbeit seiner Staatsanwältin und anderen zuständigen Behörden teilhaben, sondern verfolgt in zwei weiteren Erzählsträngen die Verstrickungen zweier Figuren in dieses Schmugglernetzwerk. Da ist zum einen die aus Hongkong stammende Mian, die in einem Chinarestaurant in Frankfurt arbeitet und ein junger Franzose, der auf einen lukrativen Job hofft. Voller Spannung und mit Empathie liest man von deren Schicksal.
    Ruhig und unaufgeregt entwirft Florian Wacker seine Geschichte, lässt sich Zeit mit der Entwicklung seiner Figuren, beschreibt liebevoll das private und berufliche Umfeld. Nur langsam steigt die Spannung und steuert dann auf ein aufregendes Finale hin.
    „ Die Spur der Aale“ ist der gelungene Auftakt zu einer vielversprechenden Krimireihe mit Ausbaupotential. Die sympathische Hauptfigur ist längst nicht auserzählt und Delikte im Umweltbereich gewinnen an Relevanz und dürfen deshalb stärker in den Fokus der Öffentlichkeit rücken.

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