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  • Janina K.

    31 von 41 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Janina K., 14.03.2023

    aktualisiert am 21.03.2023

    Als Buch bewertet

    Du siehst sie nicht, du hörst sie nicht, und doch teilen Sie dein Leben.
    Haben sie schon einmal von Phroggern gehört? Das sind Menschen, die sich in fremde Haushalte schleichen und dort unerkannt wohnen. Sie bedienen sich am Essen, durchsuchen Schränke und dringen tief in die Privatsphäre ihrer Opfer ein.
    Sven und Franziska leben mit ihrer fast erwachsenen Tochter in einem Haus am Meer. Als merkwürdige Dinge im Haus geschehen, denken die beiden vom jeweils anderen, dass er sie fertig machen will. Keiner ahnt, dass sie einen Mitbewohner haben, der nicht einfach nur ein paar Tage bei der Familie unerkannt wohnen will, sondern perfide und systematisch die perfekte Fassade der Familie zum Einsturz bringen will. Und nicht nur der Unbekannte hält die Familie in Atem, sondern auch ein Mord im nahen Umfeld.
    Als Leserin wusste ich natürlich vom unbekannten Eindringling, aber dennoch hat der Autor es geschafft, die Spannung bis zum Schluss zu halten. Und glauben Sie mir: Am Ende dieses Thrillers kontrollieren Sie alle Zimmer Ihres Zuhauses, ob Sie auch wirklich alleine sind.

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  • 5 Sterne

    15 von 25 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia S., 27.04.2023

    Als Buch bewertet

    Wenn der Schein trügt

    Aus der Ehe von Sven und Franziska Hoffmann ist die Luft raus, aber beide halten die Fassade aufrecht. Als dann seltsame Dinge passieren, bröckelt die Fassade sichtlich. Da beide ihre Geheimnisse haben, sind sie umso misstrauischer dem anderen gegenüber. Dabei liegt die Wahrheit ganz woanders.

    Geschke zeichnet hier ein außergewöhnliches Szenario, das den Leser gruseln lässt. Vorstellbar ist all das tatsächlich und die Fäden, die hier zusammenlaufen, verstärken den Thrill noch zusätzlich. Fast möchte man von Horror sprechen!

    Jede Figur hat hier ihr Geheimnis und natürlich fürchtet sich entsprechend auch jeder vor der Entdeckung dessen. Dass das Misstrauen und die Angst dann Dinge in Bewegung setzen, die alles nur schlimmer machen, ist kein Wunder. Wie fragil das Familiengefüge sein kann, wie nahe man schon am Abgrund stehen kann, bevor die Dinge in sichtbare Schieflage geraten, bringt Geschke hier gekonnt auf den Punkt. Ich möchte sagen, er spielt hier tatsächlich mit den Ängsten der Leser.

    Die geschickt eingestreuten Wendungen werfen die Theorien, die man unweigerlich aufstellt, immer wieder über den Haufen. Irgendwann weiß man gar nicht mehr, wen man denn nun verdächtigen soll – oder anders gesagt, wer nicht verdächtig ist. Die Spannung steigert sich gemächlich, aber konstant, bis es zum großen Show-Down kommt. Typisch Geschke: Es gibt auch immer wieder Stellen, an denen man breit grinsen oder gar laut lachen kann (so unpassend es eigentlich scheint). Ich mag’s!

    Für mich bot dieser Thriller super schöne und un-langweilige Lesestunden, der Plot ist erfrischend anders und nicht ausgelutscht, kleine nervige Stellen (manchmal, aber wirklich nur manchmal, sind die Figuren ein bisschen arg klischeehaft und/oder naiv) kann ich verschmerzen und übersehen. Dass hier kaum jemand meine Sympathie gewinnt, stört den Lesegenuss ebenfalls nicht und das ist extrem selten. Ich gebe also fünf Sterne und bin gespannt, was als nächstes aus Geschkes Feder kommt!

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  • 5 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    knappenpower, 28.04.2023

    Als Buch bewertet

    Ich kenne die Bücher des Autors aus seinen bisherigen Serien um Jan Römer und Leo Born. Sein Schreibstil ist flüssig und verständlich, die Charaktere so beschrieben, dass man – sofern man es möchte – ausreichend Gelegenheit hat, sein Kopfkino einzusetzen. Zudem wird die Geschichte jeweils so aufgelöst, dass keine Fragen offenbleiben. Dies ist mein erstes Buch von ihm außerhalb einer Serie und ich war entsprechend sehr gespannt.

    Das Buch ist aufgeteilt in Vorgänge in der Vergangenheit und in der Gegenwart, wobei sich die Geschehnisse in der Vergangenheit immer weiter der Gegenwart annähern (von -10 Tage bis zur Gegenwart).
    Weiter sind die einzelnen Kapitel abwechselnd aus der Sicht der handelnden Personen (Franziska, Sven, Tabea und Du (Phrogger) geschrieben und beschreiben einseitig die Gedanken/Handlungen der einzelnen Personen. Man erfährt viel von ihnen: wie sie sich kennengelernt haben, wie ihr Leben verlaufen ist, wie sich was entwickelt hat, was sie zurzeit machen und, bei Franziska und Sven, wie sie die Ehe einschätzen und zwar jeweils aus der eigenen Perspektive. Extrem interessant finde ich, wie unterschiedlich bestimmte Situationen von den einzelnen Personen wahrgenommen und interpretiert werden und was daraus dann entsteht.

    In dem Buch geht es meiner Meinung nach um das zentrale Thema „Was wäre wenn ….„
    Was wäre, wenn man sich in einer bestimmten Situation anders entschieden hätte?
    Was wäre, wenn dieses oder jenes nicht passiert wäre bzw. wenn man anders reagiert hätte.
    Was wäre, wenn keiner Geheimnisse hätte?
    und weiter um die Auseinandersetzung mit dem eigenen Leben, mit den eigenen (auch früheren) Wünschen sowie um das, was man gemeinhin als „Abgründe“ bezeichnet: Lüge, Untreue und Geheimnisse.

    Der Autor spielt viel mit Andeutungen wie z. B. Schuld, lässt den Leser aber im Unklaren, was genau damit gemeint ist. Diese Andeutungen setzen sich auch in den Kapiteln der Gegenwart fort. Immer wieder nur kurze Schilderungen, was gerade passiert, ohne dass man sich als Leser wirklich einen Reim darauf machen kann. Und genau das macht die Spannung aus. Man weiß ein bisschen was, aber tatsächlich doch gar nichts. Man will wissen, was genau passiert ist bzw. gerade passiert und vor allem warum, muss aber bis zum Ende abwarten. Und das zerrt an den Lesernerven.

    Für mich als reine Krimileserin war das Buch zunächst ungewohnt, aber die Geschichte wurde von Kapitel zu Kapitel interessanter und spannender. Gerne mehr davon.

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  • 4 Sterne

    13 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 01.06.2023

    Als Buch bewertet

    Weniger wäre mehr gewesen

    Inhalt:
    Nach außen sind die Hoffmanns eine Bilderbuchfamilie, doch im Inneren brodelt es. Damit nicht genug, hat sich auch noch ein Phrogger bei ihnen eingenistet, der besonders die siebzehnjährige Tochter Tabea im Blick hat, deren Schulkameradin Rebecca vor Kurzem spurlos verschwunden ist …

    Meine Meinung:
    Keine Frage, Linus Geschke schreibt gut. Er versteht es, seine Leserschaft zu fesseln, so auch in diesem Psychothriller. Mit Leichtigkeit kam mein Kopfkino beim Lesen in Gang. Trotzdem konnte er mich nicht so begeistern wie zum Beispiel mit seiner Born-Trilogie. Die Themen, die er hier in diesem neuen Buch unterbringt, sind einfach zu viele. Das Aufeinandertreffen so vieler Ereignisse ist einfach mehr als unwahrscheinlich. Dabei hätte man mit jedem einzelnen Punkt schon gut ein ganzes Buch füllen können.

    Erzählt wird in der Ich-Perspektive von Sven, Franziska und Tabea Hoffmann sowie in der Du-Perspektive einer weiteren Person. Man kann dem gut folgen, da der Wechsel stets angekündigt wird. Etliche Szenen erlebt man so aus unterschiedlichen Perspektiven. Dabei nehmen die verschiedenen Personen die Situationen manchmal unterschiedlich wahr, manchmal liest man aber auch einfach dasselbe noch einmal, was ich dann etwas überflüssig fand.

    Durch den Buchtitel hatte ich die Erwartung, dass es (fast) nur um Phrogger geht, also um jemanden, der sich heimlich in ein fremdes Haus einnistet und dort mit den Bewohnern lebt, ohne dass die es bemerken. Doch Geschke wollte noch so viel mehr unterbringen und hat sich für mein Empfinden dadurch verzettelt. Am Ende werden zumindest alle losen Fäden lückenlos aufgedröselt, sodass keine Frage offen bleibt.

    Fazit:
    Einigermaßen spannender Psychothriller. Von mir gibt es 3,5 Sterne, die ich gerne aufrunde.

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  • 3 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Chattys Bücher, 23.08.2023

    Als Buch bewertet

    Ich habe schon einige Bücher des Autors gelesen und dachte, dass ich ziemlich genau wüsste, auf was ich mich bei "Die Verborgenen" einlassen würde. Aber weit gefehlt. Aber immer der Reihe nach. Es gibt eigentlich drei, nein vier Handlungsstränge. Sven und Franziska, deren Liebe im Laufe der Jahre irgendwie erloschen ist. Ihre fast achtzehnjährige Tochter Tabea und dann wären da noch die Phrogger. Ja, es gibt sie wirklich. Phrogger schleichen sich in bewohnte Häuser ein, beobachten und leben praktisch unsichtbar in den Häusern. Hierzu gibt es im Internet spannende Filme. Wie hoch der Wahrheitsgehalt jedoch ist, kann und möchte ich nicht beurteilen.

    Der Thriller wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, was die Spannung zumindest anfänglich stark nach oben peitscht. Im Mittelteil jedoch, gleicht der Thriller dann eher einem Roman mit Spannungselementen. Er ist dadurch nicht uninteressant. Jedoch spürt man, dass dem Autor so ein bisschen die Luft ausgegangen ist, und er die Story etwas dreht, um den Fokus nun auf andere Elemente zu legen. Der Schluss war gut, aber der große Knall war für mich nicht dabei. Es gab zwar viel gedanklichen Spielraum, aber der letzte Kick hat mir gefehlt.


    Fazit: 368 Seiten voller Geheimnisse, Irrungen und Wirrungen

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  • 3 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    marielu, 16.05.2023

    Als eBook bewertet

    Zu viele Geheimnisse

    Zum Inhalt:
    Nach außen hin scheint die Familie Hoffmann eine glückliche, perfekte Familie. Sven und Franziska haben eine wunderbare Tochter und ein schönes Haus direkt an der Küste. Als Franziska Fußspuren im Keller findet und beunruhigt ist, bietet ihr Sven eine einfache Erklärung. Nach mehreren unerklärlichen Vorkommnissen, bezichtigt Franziska immer mehr ihren Mann Sven, sie bewusst zu verwirren. Sie können nicht ahnen, dass ein Phrogger ihren Dachboden bezogen hat und wenn die Hoffmanns außer Haus sind, sich an ihrem Essen bedient, ihre Sachen durchstöbert, sie im Schlaf beobachtet und auf der Suche nach ihren dunkelsten Geheimnissen ist. Doch dieser Phrogger ist anders als üblich, er hat es gezielt auf diese Familie abgesehen, um sie zu zerstören.

    Meine Meinung:
    Ich kenne den Autor Linus Geschke bereits von seiner Leo Born Reihe, die mir sehr gefallen hat.
    Das Cover des Buches wirkt durch die Dunkelheit und dem alleinstehenden Haus etwas düster und der Klapptext verspricht einen Psychothriller.
    Erzählt wird in abwechselnden Sichtweisen der Familie Hoffmann, dabei lernen wir Sven, Franziska und die 17-jährige Tabea kennen und man stellt sehr schnell fest, dass beide Elternteile etwas voreinander verheimlichen. Dazwischen gibt es Passagen, betitelt mit „Du“, die die Schritte und Gedanken des Phroggers beschreiben, den die Rache treibt.
    Da Sven als Journalist arbeitet und über einen Fall eines vermissten Mädchens berichtet, wird kurzerhand auch dieser Fall noch mit eingebunden, denn sowohl Tabea als auch Sven kennen das Mädchen persönlich. Die Idee mit dem Thema Phrogger fand ich ganz spannend und hatte eigentlich mehr erwartet. Wer stellt sich das nicht gruselig vor, wenn plötzlich Sachen an einem anderen Platz liegen oder verschwunden sind, wenn man ganz sicher ist die Türe geschlossen zu haben und plötzlich steht sie offen. Normalerweise spricht man dann dies ja auch innerhalb der Familie an und bekommt noch mehr ein beklemmendes Gefühl, wenn es niemand war, aber dies war hier in dieser Familie nicht der Fall, da jeder selbst etwas zu verschweigen hat. Leider konnte ich auch nur wenig Sympathie für die Protagonisten aufbringen. Es wurde zwar Spannung aufgebaut, die jedoch zwischenzeitlich durch zu viel Familienproblematik verloren ging, sich jedoch zum Schluss noch mal zu einer wirklich spannenden Dramatik aufbäumte.

    Fazit:
    Solider Thriller, der mich jedoch nicht ganz überzeugt hat. Weniger wäre vielleicht mehr gewesen.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silke G., 20.05.2023

    Als Buch bewertet

    Sven, Franziska und ihre Tochter Tabea leben in einem wunderschönen Haus. Nur eben nicht allein. Ein heimlicher Untermieter hat sich bei ihnen breit gemacht, von dem sie nichts ahnen. Der Fernseher geht an, Parfüm liegt in der Luft, Getränke fehlen... alles kleine Hinweise, doch wer rechnet mit einem bedrohlichen Menschen, der sich in ein Leben einschleicht? Ein Phrogger hat es sich in dem trauten Heim der Familie gemütlich gemacht.

    Das Cover zeigt das Haus der Familie Hoffmann im Dunkeln. Einzig Umrisse sind mit Müh und Not zu erkennen, bis auf ein erleuchtetes Fenster. Ich finde es gut zum Inhalt des Buches gewählt, da es die Heimlichkeit der Phrogger unterstreicht und ein wenig für Unbehagen beim Betrachten sorgt.

    Linus Geschke ist bekannt für seine spannenden Thriller. Doch mit seinem neusten Werk sprengt er nochmals alle Grenzen des Unheimlichen! Auf der einen Seite ist dieses wunderbare Haus, ein Zuhause, eine Zuflucht und Wohlfühloase, die Sicherheit gewährt. Auch wenn Sven nicht glücklich damit ist, weil seine ungeliebten Schwiegereltern diesen Traum verwirklicht haben. Aber für Franziska ist es ihr ein und alles und für ihre gemeinsame Tochter Tabea der Ort ihres Aufwachsens. Die eigenen vier Wände eben, die Schutz bieten.
    Und dann ist es ein heimlicher Rückzugsort für einen ungebetenen Gast, der im Verborgenen lebt und diese vier Wände als ein Ort des Beobachtens und Abwartens ansieht.
    Linus Geschke schildert dies so anschaulich, bewegend und mitreißend, dass ich während des Lesens eine latente Gänsehaut hatte. Zu Beginn zumindest. Denn als die Geschichte immer weiter voranschritt und die anfangs spannenden und unheimlichen Ereignisse von Linus Geschke aufgearbeitet wurden, verlor sich für mich der Nervenkitzel schnell. Die Realität hielt Einzug und es wurde klar, dass hier eine normale Familie mit normalen Problemen lebt und der ungebetene Gast - nun ja - ein ungebetener Gast ist. Die Geschichte blieb weiterhin spannend, keine Frage, aber für mich persönlich ging der Nervenkitzel leider verloren, der in meinen Augen den Reiz versprach, den der Klapptext vermittelt hatte.

    Mit den Protagonisten wurde ich leider nicht warm und konnte keine rechte Beziehung zu ihnen aufbauen. Sven arbeitet als Journalist und ist in eine Berichterstattung um eine ermordete Schülerin verstrickt. Beruflich wirkt er stark und zielstrebig, wenn es in sein Privatleben geht, gescheitert. Ein Mann, der nicht weiß, was er von seinem Leben erwartet, das was er hat, erfüllt ihn allerdings nicht. Bei seiner Frau Franziska sieht es ähnlich aus. Und dass sich Tabea, als Schülerin kurz vor dem Abitur noch finden muss, steht außer Frage. Mir fehlte der Anker in der Geschichte; die starke Persönlichkeit, um die alles aufgebaut ist und an der ich mich orientieren und festhalten kann.

    Mein Fazit
    Sehr starker und unheimlich Beginn, der sich für meinen Geschmack leider viel zu schnell abschwächte und eine Handlung annahm, mit der ich nicht gerechnet hätte!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    niggeldi, 23.04.2023

    Als eBook bewertet

    Unheimlicher Thriller

    Franziska Hoffmann könnte nicht glücklicher sein, sie hat nicht nur einen tollen Ehemann, sondern auch ein paradiesisches Haus direkt am Meer und sie liebt die gemeinsame Tochter über alles. Doch als plötzlich eigenartige Dinge in ihrem Heim geschehen, bröckelt die perfekte Fassade. Gegenstände verschwinden einfach, unbekannte Fußspuren tauchen auf und Essen fehlt, wo eigentlich noch einiges da sein müsste. Misstrauen macht sich in ihrer Beziehung breit und die Gefühle kochen hoch. Was sie nicht wissen: Jemand Fremdes hat sich in ihrem Haus eingenistet, der seinen Plan, die Zerstörung der Familie voranzutreiben, akribisch verfolgt...

    Das Cover macht neugierig auf das Buch und ist schön düster. Dass der Titel halb hinter der Hecke verschwindet, passt wunderbar zum Thema.

    Linus Geschkes Schreibstil ist wieder einmal äußerst fesselnd und man rauscht nur so durch die Seiten. Die Geschichte ist durch wechselnde Zeitebenen und verschiedene Sichtweisen abwechslungsreich und es kommt keine Langeweile auf. Nicht nur die Mutter und der Vater haben Geheimnisse, sondern auch die Tochter. Diesen kommen wir nach und nach auf die Spur. Besonders interessant sind die Textpassagen von “Du”. Durch die direkte Ansprache nimmt man die Gedanken und Gefühle noch intensiver wahr. Die Vorstellung, dass irgendein Fremder in den eigenen vier Wänden sein Unwesen treibt, ist richtig gruselig und wird mir hoffentlich niemals passieren. Die Charaktere sind facettenreich beschrieben, was sie sehr authentisch macht. Falsche Fährten und einige Twists bereiten ein tolles Lesevergnügen, auch wenn man manche Dinge nach einer Weile schon erahnen kann.

    Ich kann diesen Thriller nur empfehlen und gebe 4 Sterne.

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  • 5 Sterne

    LaberLili, 03.06.2023

    Als eBook bewertet

    Der 01.06. zeichnet sich in diesem Jahr dadurch aus, dass an jenem Datum doch so einige vielversprechende Bücher erscheinen (und wie jedes Jahr natürlich dadurch, dass ich Geburtstag habe, haha); „Die Verborgenen“ konnte ich bereits im Vorfeld lesen und nach „Das Loft“ war ich doch besonders neugierig auf diesen neuen, eigenständigen Roman Geschkes und darauf, ob er womöglich wieder mehr in Richtung Mindf*** gehen würde oder ob; die Kurzbeschreibung ist doch sehr undurchsichtig und könnte so auch einen Horrorroman umreißen; die Handlung eher gen Mystery ginge.
    „Die Verborgenen“ schildert das Leben des Ehepaares Sven und Franziska, die mit ihrer noch nicht ganz volljährigen Tochter Tabea ein Haus in Franziskas Heimat an der Küste bewohnen, wo sich der aus dem Ruhrgebiet stammende Sven generell nicht allzu wohlfühlt, während Franziska bemüht ist, zumindest das Bild einer Idylle aufrechterhalten zu wollen: Der Roman wird aus diversen Perspektiven beleuchtet, das heißt, alle drei Mitglieder der Familie erzählen abwechselnd und wiederholt von „heute“ sowie von „vor ein paar Tagen“, wobei hier sehr schnell klar wird, dass sowohl Sven als auch Franziska ihre Ehe insgeheim bereits weitgehend aufgegeben haben, während Tabea vor Allem mit sich ringt, welche Informationen bzgl. der Suche nach ihrer seit Tagen vermissten Mitschülerin Rebecca womöglich relevant anstatt simpler Gerüchte sind. Aber die spannendste Perspektive lieferst „du“: Denn da gibt es ferner diesen Strang, in dem der/die Lesende direkt angesprochen wird und in dem „du“ erfährst, was „du“ und warum „du“ es grade machst, was in „dir“ vorgeht… wenn man „Die Verborgenen“ liest, wird man selbst als einer eben dieser Verborgenen angeredet – und so ist sehr früh klar, dass zumindest ein quicklebendiger Mensch sich (eben „du“ dich) auf dem Dachboden des Hauses versteckt – sofern du dich nicht am Ende noch als Riesenkäfer oder Alien entpuppen solltest. Zumindest verhältst „du“ dich aber erstmal menschlich; tatsächlich habe ich übrigens nach ungefähr 43% des Romans angesichts einer bestimmten Szene kurz „Moooooment, bist du etwa…?“ gedacht, was sich bei knapp der Hälfte dann bestätigt hat und ich muss zugeben, dass mich das schon ein wenig überrascht hat, denn ich hatte mir „dich“ bis dahin ganz anders ausgemalt.

    Für kleinere Überraschungsmomente halten zudem sowohl Sven als auch Franziska her, die beide ein gewisses Doppelleben führen, und da verschoben sich Sympathien im Verlauf der Handlung durchaus. Da blieb die Geschichte nie starr, sondern war wirklich bis zum Schluss stets in Bewegung, wobei es mich ein wenig genervt hat, dass es da am Schluss nochmals eine unerwartete Wendung gab, die ich an jener Stelle auch völlig unnötig fand und ferner schlechter als die vorherige Auflösung, welche sich für mich einfach viel glatter einfügte.

    Ich habe „Die Verborgenen“ wirklich sehr gerne gelesen; die Handlung ist in sich schlüssig, leicht beklemmend (auch dadurch, dass sich die Geschichte erst allmählich vor einem ausbreitet und dass man perspektivisch hier quasi durchgehend in der Rolle eines Bösewichts feststeckt, trägt auch nicht so sehr zum persönlichen Wohlgefühl bei), und mir hat zudem gefallen, dass die Figuren allesamt sehr vielschichtig charakterisiert worden waren und es da nicht eine einzige Person gab, die man unter „voll und ganz ein Sympathieträger“ hätte einordnen können, sondern alle eben gute und schlechte Eigenschaften an den Tag legten. Definitiv ein Thriller für Leute, die auch davon genervt sind, dass es selbst im bösesten Buch fast immer eine allzu perfekte Figur gibt.

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  • 5 Sterne

    Klaus B., 22.05.2023

    Als Buch bewertet

    Ein Phrogger versteckt sich in einem einsamen Haus an der Küste. Die Familie, die dort lebt, hat keine Ahnung von dem Mitbewohner. In dem Haus leben Sven, Franziska und Tabea Hoffmann, eine ganz normale Familie. Doch es gibt einen Grund, warum gerade diese Familie heimgesucht wurde. Doch das bleibt alles im Verborgenen. Sven ist Radio Journalist, Franziska geht teilweise im Kulturamt arbeiten und Tabea geht noch zur Schule. Das Leben läuft so vor sich hin und es ist etwas zerbrochen. Die Liebe ist gegangen, und zwar vor einiger Zeit, doch die Fassade wird erst einmal aufrechterhalten. So merkt die Familie nichts von dem ungebetenen Gast in ihrem Haus. Es werden zwar kleine Veränderungen wahrgenommen, doch es macht sich keiner wirklich Gedanken, dass ein Fremder im Haus ist. Aber irgendwie wird alles ganz anders und so langsam wird deutlich, dass diese Familie droht auseinanderzubrechen. Als dann noch eine Mitschülerin von Tabea tot aufgefunden wird, ändert sich alles. Hat das mit dem ungebetenen Gast zu tun? Diese und andere Fragen gilt es ab jetzt zu klären.
    „Die Verborgenen“ von Linus Geschke ist ein Thriller, der alles hat, um den Leser zu beeindrucken. Eine Story, die es in sich hat, ein Verwirrspiel, das seines gleichen sucht und Menschen, die im Verborgenen handeln und leben. Schon das Cover, mit dem einen erleuchteten Fenster gibt, einen Hinweis auf das Versteckspiel, das sich durch den Thriller zieht. Ein besseres Cover könnte ich mir nicht vorstellen. Alles schreit auf diesem Bild nach dem Geheimnis, das hinter den Fenstern lauert. Genauso ist die Story auch geschrieben, flüssig zu lesen und sehr bildhaft, sodass ich mich sehr gut in die handelnden Personen versetzen konnte. Die einzelnen Kapitel sind den Hauptpersonen des Kapitels gewidmet. Das ist für die Spannung ein gelungener Schachzug. Man wartet geradezu auf eine Fortsetzung der Story aus den Augen des Erzählenden. So erfährt man sehr viel über die Beweggründe und die Emotionen und Gedanken, die in diesen Personen vorgehen. Das bringt die Lösung des Falles, so es denn einen gibt, dem Leser immer näher. Die Spannung steigt von Seite zu Seite und das Puzzle wird nach und nach aufgefüllt. Die Menschen, die in diesem einsamen haus leben werden nach und nach immer lebendiger und man kann sich gut in sie hineinversetzen. Es ist eine Familie, wie sie überall auf der Welt leben kann, der Phrogger, der ist für mich sehr ungewöhnlich. Aber durch die Erklärung auf der Innenseite des Deckblattes auch sehr authentisch. Alles ist möglich auch das Unmögliche.
    Ich finde diesen Thriller sehr spannend, weil man Anfang überhaupt keine Vorstellung hat, wohin diese Story läuft. Von Seite zu Seite wird es immer klarer und das hält auch die Neugierde den weiteren Verlauf zu verfolgen sehr hoch. Ich halte diesen Thriller für sehr empfehlenswert.

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  • 5 Sterne

    Magnolia, 01.06.2023

    Als eBook bewertet

    Wenn alles schläft ist Showtime

    Ein „Psychothriller der Extraklasse“, so wird das neueste Werk von Linus Geschke beworben. Diese Aussage kann ich nach der atemlosen Spannung, nach dem Verschlingen der „Verborgenen“, bestätigen. Man ist alleine zuhause, es ist mucksmäuschenstill, kein Geräusch stört – und plötzlich knackst es. Wer hat dies nicht schon erlebt? Und doch denkt man sich normalerweise nichts dabei.

    Ganz anders bei dem Hoffmanns. Sven, Franziska und ihre 17jährige Tochter Tabea – sie wohnen zu dritt in einem großen Haus mit Keller und Dachboden, beides wird sehr selten betreten. Bis Franziska eines Tages alleine in den Keller geht, ihr sowieso schon mulmiges Gefühl wird noch verstärkt, als sie Fußspuren entdeckt, die sie sich nicht erklären kann. Sven wiegelt ab, er weiß um ihre Angst, den Keller zu betreten. Dennoch geschehen weitere unerklärliche Dinge, sie bezichtigen sich gegenseitig. Dass die heile Welt der Hoffmanns alles andere ist als heil, wird zunehmend sichtbar. Und je näher ich ihnen komme, je mehr ich von ihnen weiß, desto klarer wird, dass hier gefühlt jeder etwas zu verbergen hat.

    Zwischendurch wird eine Stimme laut, die zu ihm (dem Phrogger) spricht - wer auch immer das sein mag. „Du – hast gelebt in Amsterdam, das Leben in vollen Zügen ausgekostet. Mit Miriam.“ Warum dies jetzt vorbei ist, warum sich dieser heimliche „Gast“ bei den Hoffmanns verbirgt, sich unbemerkt im Haus umschaut, sie beobachtet, ihr Essen isst, ihre Dusche benutzt, jeden Winkel, jede Schublade inspiziert, sich jedes noch so kleine Detail einprägt, ist unklar. Erst gegen Ende offenbart sich dieser Phrogger, dieser ungebetene Mitbewohner.

    Wie so oft gestaltet sich auch hier die ganze Story anders als erwartet. Die wechselnden Perspektiven sorgen für zusätzliche Spannung. Jeder kommt zu Wort. Sven erzählt von sich, von seinen Träumen, seinen Zukunftsplänen. Auch Franziska lässt mich teilhaben an ihrem Leben, ebenso Tabea. Sie sind eine Familie und doch driften sie auseinander. Der Eindringling beobachtet sie, er kennt sie gut, er manipuliert sie.

    Es sind Psychospielchen vom Feinsten, die dieser Phrogger anstößt, die Linus Geschke aufs Anschaulichste präsentiert. Der Autor beherrscht das Spiel mit den Urängsten, er zieht seine Leser geschickt in eine geheime, in eine dunkle Welt. Rückblicke auf Vergangenes sind aufschlussreich, wenngleich diese Infos erst spät zugeordnet werden können. Die Akteure sind allesamt gut dargestellt, keiner davon kommt sympathisch rüber, mehr und mehr bröckelt die lange aufrechterhaltene Fassade. Die düstere Grundstimmung zieht sich durchs Buch und zum Ende wird klar, wie und warum die einzelnen Erzählstränge miteinander zu tun haben. Der Autor hat mich damit einmal mehr gefesselt, ich habe nichts anderes von ihm erwartet.

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  • 5 Sterne

    clematis, 05.06.2023

    Als eBook bewertet

    Im Dunklen

    Im Dunklen des Hauses verbirgt sich irgendetwas, irgendjemand. Irgendjemand verbraucht Cornflakes, irgendwer hinterlässt Spuren im Keller, eine Kommodenlade steht halb offen. Aber dafür gibt es bestimmt logische Erklärungen, schließlich kann es im Hause Hoffmann ja nicht spuken? Sven, Franziska und Tochter Tabea beobachten einander zunehmend kritisch, um die Ehe der Eltern steht es ohnehin nicht gerade zum Besten. Dazu kommt noch die Aufregung um das Verschwinden einer 17jährigen Schulkollegin von Tabea. Müssen sich die Bewohner des kleinen Dorfes an der Nordseeküste Sorgen um ihre Kinder machen?
    Außergewöhnlich beginnt dieses Buch mit einem direkt an das „Du“ gerichteten Monolog. Solche Passagen kehren immer wieder zwischen den Kapiteln, welche Svens, Franziskas und Tabeas Sicht beleuchten. Hier bedient sich Linus Geschke der Ich-Form, die Bewohner des für drei Personen eigentlich zu großen Hauses stellen sich sogar persönlich vor beim Leser. Durch die unterschiedlichen Blickwinkel ist es möglich, ein und dieselbe Szene wiederholt zu erleben, jedoch anders interpretiert – das gefällt mir sehr gut. In einem zweiten Abschnitt wird die Personenanzahl der erzählenden Figuren noch erhöht, wodurch der Leser Einblick bekommt in Ursachen und Motive. Auch wenn hier das ein oder andere etwas konstruiert oder unwahrscheinlich zufällig klingt, so ist die Grundidee schlüssig und nachvollziehbar, schließlich geht es ja vordergründig um die unheimlichen Vorgänge im Hause Hoffmann. Diese sind auf subtile Weise und mit ruhigem Schreibstil perfekt dargestellt, eine unheimliche Atmosphäre legt sich Zug um Zug um die drei Familienmitglieder. Ich mag solche Psychospielchen gerne, viel eher als blutrünstige Gräueltaten, sodass mich dieses Buch schnell in seinen Bann gezogen hat. Kapitel um Kapitel dreht sich die Spirale immer weiter, der Sog wird immer größer. Wer wird sich in welche Details verstricken, wer ein gut gehütetes Geheimnis preisgeben? Die Verquickung mit dem Fall Rebecca ist ebenfalls gut gelungen. Wie eng sind die beiden Familien überhaupt befreundet oder ist das nur ein Ablenkungsmanöver?
    Spannung und Überraschungen stehen hier im Vordergrund, absolute Realitätsnähe (beim Thema Motiv) erwarte ich hier nicht, sodass sich gut und gerne fünf Sterne ausgehen. Mich haben „Die Verborgenen“ gefesselt und bestens unterhalten. Da dies meine erstes Buch von Geschke ist, ist meine Neugierde auf „Das Loft“ geweckt.

    Titel Die Verborgenen
    Autor Linus Geschke
    ASIN B0BKL9RNF8
    Sprache Deutsch
    Ausgabe ebook, ebenfalls erhältlich als Taschenbuch (368 Seiten) und Hörbuch
    Erscheinungsdatum 1. Juni 2023
    Verlag Piper

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  • 5 Sterne

    Petra S., 02.06.2023

    Als Buch bewertet

    wenn Phrogger in dein Haus eindringen..

    4,5 Sterne

    Den Begriff "Phrogger" kannte ich bisher noch gar nicht; allerdings war mir bekannt, dass es Menschen gibt, die auf Dachböden anderer Leute leben (v.a. aus den USA; bei uns gibt es zum Glück keine bekannten Fälle).
    Aber dieser Gedanke ist nicht so ohne... dass jemand Fremdes unerkannt unter deinem Dach lebt, sich von deinem Essen ernährt, deine Sachen durchwühlt und dich vielleicht sogar im Schlaf beobachtet?!? Sehr gruselig...
    Und aus solch einem Gedanken hat Linus Geschke einen Thriller der etwas anderen Art erschaffen.

    Und eigentlich sind es sogar zwei Thriller, die man bekommt; denn eine Jugendliche aus Tabeas Schule ist verschwunden und wird später tot aufgefunden.
    Weiters erhält man auch noch eine Verhaltens- und Persönlichkeitsstudie: denn jeder hat irgendetwas zu verbergen, das er anderen Leuten nicht zeigen will.
    So auch Sven und Franziska Hoffmann sowie deren 17jährige Tochter Tabea, die ein scheinbar glückliches und privilegiertes Familienleben zu führen scheinen.
    Doch nach und nach werden die kleinen und größeren Geheimnisse der Familienmitglieder aufgedeckt, bis die Fassade bröckelt und es zum Showdown kommt.
    Und auch der Eindringling hat sich nicht ohne Grund diese Familie ausgesucht.
    Mir hat gefallen, wie alle Fäden nach und nach zusammengelaufen sind.

    Auch der Teil mit der toten Schülerin war spannend zu verfolgen; vor allem auch die Geheimnisse, die sich seitens Tabea aufdecken.
    Und natürlich, dass sie und ihre Freundinnen unbedacht versuchen wollen, den mutmaßlichen Täter selbst zu stellen. Verantwortungslos, aber total authentisch - so sind Teenager halt, sie halten sich für unverwundbar.

    Die vielen und schnellen Perspektivwechsel aus Sicht von Sven, Franziska und Tabea, jeweils in ich-Form, sowie die Zeitsprünge (von Tag 6 in der Vergangenheit, mit Einschüben der Gegenwart) steigern die Spannung und lassen einen nur so durch die Geschichte fliegen.
    Auch etliche Einschübe in "Du"-Sicht über den Hauseindringling sind spannend zu verfolgen - man lernt diese Person und deren Motivation immer mehr und mehr kennen.
    Der Autor hat es geschafft, mit leider eher nur unsympathischen Figuren einen Thriller zu erschaffen, der einen in den Bann zieht.


    Fazit:
    Fesselnde und rasante Story, die einen in die Abgründe der Menschen blicken lässt. Der Gedanke, dass Phrogger (Hauseindringlinge) unter seinem Dach unerkannt leben können, lassen einen Gänsehaut aufkommen.

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  • 5 Sterne

    NiRa71, 12.05.2023

    Als Buch bewertet

    Endlich hat es ein Autor wieder geschafft, mich mit einer Story von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln!
    Dieser (Psycho-)Thriller von Linus Geschke handelt von Franziska und Sven, einem sich liebenden Ehepaar, und deren Tochter Tabea. Dazu kommen weitere Protagonisten, die mehr als nur eine Nebenrolle spielen. Jeder einzelne Charakter wird von dem Auto gekonnt beschrieben ohne dabei zu detailliert zu werden und jeden einzelnen konnte ich mir bildlich vorstellen. Ich hatte das Gefühl, alle schon ewig zu kennen. So als wären sie meine Nachbarn.
    Aber genau dort setzt Linus Geschke an – wie gut kennt man die Menschen um sich herum? Seinen Partner oder Partnerin, sein Kind, den besten Freund oder die beste Freundin? Ist jeder von ihnen ehrlich und legt seine Gefühle und Gedanken offen auf den Tisch, oder ist alles nur schöne Fassade?
    Die Ehe von Franziska und Sven ist äußerlich eine Bilderbuchehe, doch zunächst unerklärliche Vorkommnisse in ihrem Haus lassen die Fassade bröckeln und das Niedere bricht heraus. Geheimnisse werden aufgedeckt, Ängste geschürt und Personen in Panik versetzt. Bald schon glaubt niemand mehr dem anderen.
    Der Schreibstil gefällt mir sehr gut – Linus Geschke kommt ohne viele Fremdwörter aus und benutzt bei den Charakterdarstellungen genau die richtigen Worte, um auf den Punkt zu kommen. Die Sätze sind nicht unnötig verschachtelt, die Kapitel nicht durch Phrasen in die Länge gezogen.
    Der Thriller ist in kurze Kapitel unterteilt, jeweils aus Sicht einer der Protagonisten. Dabei spielt die Länge dieser Kapitel eine wichtige Rolle, um die Spannung permanent aufrecht zu erhalten. Tatsächlich rätselt man bis zum Ende des Buches, wer der Mörder oder die Mörderin von Rebecca ist. Und ist dann doch überrascht.
    Dieser Thriller enthält sehr viele Twists und zeigt die Beweggründe, die jeder Mensch für seine Taten hat oder zumindest haben könnte. Linus Geschke versteht es gekonnt, die Persönlichkeit jedes einzelnen auch positiv sehen zu lassen. Keinen Charakter könnte ich als abstoßend bezeichnen.
    Auf blutlastige und sexuelle Ausführungen wird verzichtet und doch oder gerade deshalb bietet das Buch unsagbar viel Raum für die eigene Fantasie. Wer dann nachts nicht schlafen kann, lebt das Buch!
    Danke an den Autor für diesen Psychothriller. Seit langem ein echter Pageturner für mich.

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  • 5 Sterne

    Petra L., 30.06.2023

    Als Buch bewertet

    Sven und Franziska Hoffmann leben mit ihrer 17-jährigen Tochter Tabea in einem schönen Haus an der Küste und sie wirken wie eine ganz normale , glückliche Familie. Dann passieren immer öfter mysteriöse Dinge in ihrem Zuhause, Essen fehlt, Schränke, die vorher geschlossen waren, sind plötzlich offen, Fußspuren im Keller, obwohl keiner von ihnen dort gewesen sein will. Die Familienmitglieder verdächtigen sich gegenseitig und es zeigt sich nach und nach, dass diese scheinbar so glückliche Familie, gar nicht so glücklich ist und dass jedes Familienmitglied so seine Geheimnisse hat. Was keiner von ihnen weiß, es lebt ein Eindringling in ihrem Haus, der für all die unheimlichen Ereignisse verantwortlich ist, die für so viel Zwietracht innerhalb der Familie sorgen.

    Während im Leben der Familie so langsam die schöne Fassade bröckelt, wird auch noch der Mörder eines jungen Mädchens aus Tabeas Schule gesucht. Sven, der als Journalist arbeitet, berichtet über diesen Fall. Sowohl er, als auch seine Tochter haben aber auch in diesem Fall etwas zu verbergen Doch ihr unbekannter Mitbewohner kennt alle ihre Geheimnisse und er hat nur ein Ziel - er will die Familie zerstören!

    Linus Geschke hat mit "Die Verborgenen" ein wahnsinnig spannendes Buch geschrieben , ich fand es fesselnd von Anfang bis Ende, obwohl ich zugeben muss, dass ich mit dem Schluss nicht ganz zufrieden war, das war zum Rest des Buches ziemlich unspektakulär. Trotzdem bin ich begeistert und ich fand es ganz besonders spannend, dass immer abwechselnd aus Sicht der beteiligten Personen erzählt wurde. So erfährt man , was Franziska, Sven, Tabea und auch der Eindringling denken und wie jeder von ihnen die Vorkommnisse sieht. Das hat die Geschichte erst richtig lebendig gemacht und trotzdem blieben immer noch genug Rätsel übrig, so dass man lange nicht wusste, warum die Familie eigentlich von dem "Phrogger" ( davon hatte ich übrigens vorher auch noch nie gehört, ich wusste nicht, dass man solche Leute, die heimlich in das Zuhause von fremden Menschen eindringen und dort unerkannt mit ihnen leben, so nennt) ausgesucht wurde und für was sich dieser an der Familie rächen will.

    Das war mein erstes Buch von diesem Autor, aber garantiert nicht mein letztes. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Martin S., 21.06.2023

    Als Buch bewertet

    Der Schatten in deinem Haus

    Sven und Franziska führen mit ihrer Tochter Tabea ein nach außen hin perfektes Leben. Nur innerhalb der Familie kommen immer mehr Unstimmigkeiten auf, was letzten Endes auch durch einige unerklärliche Umstände geschürt wird, die sich keiner erklären kann. Dabei werden die aus einer traumatischen Erfahrung in ihrer Vergangenheit aufgebauten Ängste in Franziska bewusst getriggert und Dinge verschwinden spurlos, um kurz darauf wieder aufzutauchen. Noch ahnt keiner, dass sich jemand in ihrem Haus eingenistet hat und jeder sucht den Verursacher dieser Unannehmlichkeiten lediglich innerhalb der Familie...

    Der Autor Linus Geschke konnte mich mit seinen Thrillern und Kriminalromanen bisher immer begeistern, so dass ich mit viel Vorfreude und einer enorm hohen Erwartungshaltung in das neue Werk gestartet bin. Geschke erzählt die Geschichte in einem zutiefst eingängigen Schreibstil, der sich äußerst flüssig lesen lässt. Er arbeitet dabei mit vielen kurzen Kapiteln, die mit dem einhergehenden Perspektivwechseln für ein zusätzliches Tempo sorgen. Der Spannungsbogen wird nach und nach aufgebaut und über die aus meiner Sicht sehr schwer vorhersehbare Entwicklung auf einem hohen Niveau gehalten. Geschickt baut Linus Geschke das Phänomen der sogenannten Phrogger, welches mir bisher völlig fremd war, in eine fesselnde Handlung ein und sorgt mit seinem Erzähltalent dafür, dass ich das Buch kaum noch aus der Hand legen wollte. Das Finale rundet das Ganze dann mit einer gut nachvollziehbaren und in seiner Gänze für mich unerwarteten Auflösung gelungen ab.

    Insgesamt ist Linus Geschke mit "Die Verborgenen" wieder einmal ein packender Thriller gelungen, der mir einige spannende Lesestunden bescherte. Da die Thematik eine durchaus reale darstellt, hat mich das Buch dann auch ein wenig nachdenklich zurückgelassen. Würden wir es merken, wenn sich ein Phrogger im Haus befindet? Ich kann den Thriller auf alle Fälle weiterempfehlen und bewerte ihn folgerichtig mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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  • 5 Sterne

    krimi_und_so, 19.08.2023

    Als Buch bewertet

    Die Verborgenen von Linus Geschke
    Erschienen am 01.06.2023 im Piper Verlag

    Sven Hoffmann ist 42 Jahre alt und mit seinem Leben unzufrieden. Verheiratet, eine tolle Tochter, ein schönes Haus mit Blick auf Meer aber davon hat er nicht geträumt.
    Seine Frau Franziska ist eigentlich glücklich, hat einen tollen Mann, eine wunderbare Tochter und ein schönes Haus. Alles was sie sich je gewünscht hat. Doch in den letzten Jahren stellt sie bei Sven eine Veränderung fest. Und seit kurzem hat auch sie ein Geheimnis.
    Plötzlich geschehen nachts in ihrem Haus seltsame Dinge. Schritte auf dem Flur, der Fernseher schaltet sich nachts einfach ein, und dann entdeckt Franziska im Keller Fußspuren. Nicht ihre, nicht von Sven und auch nicht von ihrer Tochter Tabea.

    Meinung
    „Die Verborgenen“ ist mein erster Thriller von Linus Geschke und hat mich vollends überzeugt.
    Der einzelnen Kapitel des Thrillers sind immer abwechselnd aus der Sicht der einzelnen Protagonisten geschrieben. Dadurch wurde ich immer tiefer in die Geschichte hineingezogen. Was denkt die Person, was fühlt sie und was ist ihr Beweggrund. Besonders die Kapitel mit dem Titel DU, in welchen Linus Geschke aus der Sicht des „Verborgenen“ schreibt, haben mir geholfen zu verstehen was ein „Phrogger“ ist.
    Die Gesichte wird in einer Art Countdown erzählt. Von vor 6 Tagen bis zur Gegenwart, den Tag an dem ein bestimmtes Ereignis eintritt. Dabei geht es nicht nur um „Die Verborgenen“ sondern auch um das verschwinden von Rebecca, einem 17 jährigen Mädchen. Beides wurde sehr gut miteinander verknüpft so dass ich das Buch vor Spannung kaum zur Seite lesen konnte.

    Fazit
    „Die Verborgenen“ ist ein sehr guter Thriller den ich bedenkenlos empfehlen kann.
    Zukünftig werde ich sicher ab und zu den Keller und Dachboden auf Fußspuren untersuchen

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  • 5 Sterne

    Arambol, 14.05.2023

    Als Buch bewertet

    Die Lebenden und die Toten

    "Die Dinge haben einfach ihren Lauf genommen, fast ohne mein Zutun. "

    Die Hartmanns, eine scheinbar perfekte Durchschnittsfamilie in der norddeutschen Provinz: Franziska, Sven und ihre siebzehnjährige Tochter Tabea. Sie wohnen gemeinsam in einem kleinen verträumten Haus am Deich. Aber eigentlich lebt jeder von ihnen sein ganz eigenes Leben: mit eigenen Geheimnissen, Problemen und auch mit einigen dunklen Seiten.
    Eines Nachts bekommt die Familie unerwarteten Zuwachs, der alles verändert: einen Phrogger...

    Die Geschichte wird (zunächst) jeweils abschnittsweise aus der Perspektive von Franziska, Sven, Tabea und des rätselhaften Eindringlings erzählt. Somit bekommt man eigentlich vier, zunächst unterschiedliche Handlungen geschildert, die sich dann allerdings optimal ergänzen um sich dann zum Finale zusammenzufinden.

    Der Thriller lebt vom immer angenehm hohen Spannungsbogen, man will unbedingt wissen, was hinter den Geschehnissen steckt und ob es eine stimmige Auflösung gibt.

    Linus Geschke spielt gekonnt mit den verborgenen Ängsten, die wir alle in uns tragen. Die Handlung ist fesselnd, das Thema Phrogging neu und unverbraucht; die Hintergründe umfassend recherchiert. Der Schreibstil kommt enorm temporeich daher: man fliegt quasi durch die kurzgehaltenen Kapitel des Buches.
    Die Charaktere wirken authentisch und sind sehr realitätsnah beschrieben.

    Die Geschichte überzeugt mit einigen interessant platzierten Überraschungen und ist zudem wendungsreich und insgesamt glaubhaft. Die Erzählung gipfelt in einem furiosen und dramatischen Showdown.

    Ich spreche eine klare Leseempfehlung für diesen wirklich gut gelungenen Thriller aus: spannende Unterhaltung auf hohem Niveau.
    Psychothriller der Extraklasse.

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  • 5 Sterne

    Leselottchen, 21.05.2023

    Als Buch bewertet

    Erstklassige Leseunterhaltung
    Alles könnte so perfekt sein, doch Beziehungen sind mitunter recht schwierig. Wenn Familien irgendwann einmal nicht mehr richtig funktionieren, kommt eins zum anderen und schon befindet man sich in einem Zustand voller Unverständnis und Enttäuschung. Genau so geht es Familie Hoffmann in diesem Buch. Mutter, Vater und die fast erwachsene Tochter haben ihre Geheimnisse, ein angenehmes Miteinander sieht anders aus. Das Unheilvolle, das sie beobachtet und in ihr Haus eindringt wird nicht bemerkt. Es lebt zwar im Verborgenen, doch gleichzeitig mitten unter ihnen. Auch wenn man sich über manche Vorkommnisse wundert und Vermutungen anstellt, ohne Kommunikation kommt die Wahrheit schwerlich ans Licht.
    Wow, was für ein hochspannender Thriller. Eine Story, die unter die Haut geht, bei der es einem mitunter eiskalt den Rücken herunter läuft. Phrogging ist bei uns, was bin ich froh, noch nicht so bekannt wie in den USA. Der Gedanke, dass jemand sich im eigenen Haus versteckt, wäre mehr als gruselig. Die Story ist sehr ideenreich und erstklassig durchdacht. Jeder Handlungsstrang ist überaus interessant und die einzelnen Charaktere und ihre Emotionen wurden hervorragend herausgearbeitet. Auch die Schauplätze wurden sehr gut ausgewählt. Mein Kopfkino hat wunderbar funktioniert. Ich liebe den Schreibstil von Linus Geschke und er schafft es jedes Mal mich zu überraschen und mich in den Bann des Buches zu ziehen. Kurze Kapitel, jeweils aus der Sicht der Protagonisten geschrieben, treiben einen beim Lesen an. Das ist ein Thriller ganz nach meinem Geschmack, der mir erstklassige Leseunterhaltung bietet.
    Das Cover ist richtig toll und auch der Titel gefällt mir sehr gut.

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  • 5 Sterne

    AnnaMagareta, 30.04.2023

    Als Buch bewertet

    Nichts für schwache Nerven

    „Die Verborgenen“ ist ein spannender Thriller des in Köln lebenden Autors Linus Geschke.

    Von außen betrachtet sind Sven und Franziska Hoffmann mit ihrer Tochter Tabea die perfekte Familie. Aber der Schein trügt, hier hat jeder sein Geheimnis.
    In ihrem Haus hat sich ein Phrogger – ein Mensch, der heimlich und unbemerkt im Haus fremder Menschen lebt – eingenistet. Kleine Veränderungen im Haus, für die keiner Zuständig ist, führen zu Missverständnissen und Anschuldigungen.

    Die Story ist im Wechsel aus der Perspektive von Sven, Franziska, Tabea und dem Phrogger geschrieben. Dadurch habe ich schnell einen guten Einblick in die einzelnen Charaktere bekommen, musste allerdings feststellen, dass mir keiner von ihnen so richtig sympathisch war.
    Neben dem Perspektivwechsel springen die Ereignisse zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart. Das macht es ungemein spannend, da es immer wieder Andeutungen gibt, mit denen ich zunächst nichts anfangen konnte und darauf gewartet habe, dass diese wieder aufgegriffen werden.

    Die Grundidee des Buches hat bei mir für Gänsehaut gesorgt. Allein die Vorstellung, dass ein fremder Mensch mit mir unbemerkt unter einem Dach lebt, finde ich mehr als gruselig. Aber das ist hier nicht der einzige Faktor, der für Spannung sorgt, da es innerhalb der Familie mehr als nur ein Geheimnis gibt und die unterschiedlichen Wahrnehmungen der einzelnen Charaktere interessant zu lesen sind.

    Zahlreiche Wendungen und der angenehm flüssige Schreibstil haben es mir fast unmöglich gemacht das Buch aus der Hand zu legen. Ich freue mich schon auf weitere Thriller des Autors.

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