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  • 4 Sterne

    Martin S., 09.12.2019

    Als Buch bewertet

    Auf der Flucht

    Cayenne und ihr Bruder Joshua haben bisher das Leben eines normalen Teenagers nicht kennengelernt. Sie haben sich mit ihrem Freund und Ziehvater Stephan immer versteckt und dabei hat er ihnen gelehrt, wie sie sich im Kampf bewähren und ihr eigenes Überleben sichern können. Cayenne kommt nun in ein Alter, in dem sie Sachen hinterfragt und es entstehen immer wieder Konflikte. In diesem Szenario sehen sich plötzlich der immer schon angedrohten Gefahr ausgesetzt, jemand will sie töten. Ein Kampf ums Überleben beginnt...
    Das äußerst erfolgreiche Autoren-Duo Volker Klöpfel und Michael Kobr haben sich erstmals in das Genre des Thrillers vorgewagt. Ich bin mit hohen Erwartungen in das Buch gestartet und wurde ein wenig ernüchtert. Klöpfel und Kobr erzählen die Geschichte mit all ihrer Professionalität temporeich und spannend und die Seiten fliegen nur so am Leser vorbei, aber es fehlt aus meiner Sicht ein wenig an Tiefe und einige Szenen wirken doch schon sehr konstruiert. Der Spannungsbogen hingegen wird mit der undurchsichtigen Situation der Hauptprotagonisten gut aufgebaut und über die gesamte Länge des Buches auf einem hohen Niveau gehalten. Die Geschichte konnte mich schon packen, aber hier wäre an manchen Stellen weniger mehr gewesen. So verliert die Story an Authentizität, was dann meine Einschätzung ein wenig eintrübte.
    Insgesamt ist "Draussen" aber sicherlich ein temperamentvoller und gut erzählter Thriller, der eine interessante Storyline verfolgt und sich somit aus der Masse des Genres hervorhebt. Ich empfehle das Buch daher auch weiter und bewerte es mit guten vier von fünf Sternen.

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  • 4 Sterne

    nellsche, 05.01.2020

    Als Buch bewertet

    Die Geschwister Cayenne und Joshua kennen nur ein Leben im Wald, ohne Zuhause und immer auf der Flucht. Nur ihr Anführer Stephan weiß, warum sie dort sind und stillt sie aufs Härteste. Doch Cayenne sehnt sich eigentlich nach einem normalen Teenager-Alltag. Doch dann kommt der Tag, als sie alles, was Stephan ihr beigebracht hat, benötigt, denn plötzlich steht der Mann vor ihr, der sie töten will.

    Ich kannte bisher kein Buch dieser Autoren und bin deshalb ganz unbedarft an dieses für sie neue Thriller-Genre herangegangen. Mir hat das Buch gut gefallen.
    Der Schreibstil hat mir gut gefallen, denn das Buch ließ sich zügig lesen. Die Beschreibungen waren passend, so dass ich mir alles gut vorstellen konnte. Auch die Spannung wurde gut aufgebaut.
    Die Charaktere wurden real beschrieben, so dass ich sie mir gut vorstellen konnte und auch in der Lage war, sie zu verstehen und deren Handlungen nachzuvollziehen. 
    Der Beginn gefiel mir gut und es wurde auch gleich Spannung aufgebaut. Dann zog sich die Handlung ein klein wenig. Auch fehlte mir die atemberaubende Spannung, wie sie bei einem Thriller vorhanden sein sollte. Die Prepper-Szene fand ich interessant und lesenswert. Der Grund, weshalb die Drei untergetaucht sind, wurde anhand von Tagebucheinträgen eines Fremdenlegionärs offenbart. Ich habe mich gefragt, wer dieser Fremdenlegionär war und welche Verbindung es zu Wagner gab. Am Ende wurden dann alle Fäden zusammengeführt.

    Das Buch hat mir insgesamt gut gefallen, obwohl es auch ein paar Längen gab und mir die große Thriller-Spannung fehlte. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    schokoflocke, 19.11.2019

    Als Buch bewertet

    Die Geschwister Cayenne und Joshua leben seit Jahren unter dem Radar.Ihr Anführer und Ersatzvater Stephan bildet sie aus,die Jugendlichen sollen für den Kampf ums Überleben vorbereitet sein.Für Joshua ist so ein Leben ein einziges Abenteuer und er nimmt alles klaglos in Kauf.Cayenne wünscht sich aber Normalität und fängt an alles zu hinterfragen,so langsam zweifelt sie,dass sie wirklich in Gefahr sind.Dann pasiert es...
    Interessante Idee und schönes,ausergewöhnliches Setting-das hat mich auf das Buch aufmerksam gemacht.Die Prepper-Szene und der dazugehörige Survival-Training sind detailreich beschrieben,das macht das Buch in gewisser Weise auch informativ und lehrreich.Das Endzeit-Szenario wirkt durchaus glaubhaft und realistisch,es bringt schon zum Nachdenken,wie unsere Gesellschaft plötzlich ohne Strom zu Recht kommen würde.Die Geschichte ist vielschichtig und spricht viele Themen an,was natürlich sehr interessant ist,die unterschiedlichen Handlungsstränge und Erzählperspektiven sind aber anfangs auch bisschen verwirrend.Die ganze Spannug basiert eigentlich nur auf der unbekannten Verbindung zwischen den Protagonisten,sobald man die kennt (es passiert aber erst fast zum Schluss) versteht man auch die ganze Geschichte.Am Ende wirkt alles logisch und nachvollziehbar,wobei ich auch das Gefühl habe,man konnte eigentlich noch bisschen mehr aus der Idee rausholen.Es ist aber trotzdem spannende und unterhaltsame Geschichte und (vorausgesetzt man kann Brutalität im Buch vertragen) angenehmes Leseerlebnis.

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  • 4 Sterne

    niggeldi, 28.12.2019

    Als Buch bewertet

    Spannender Thriller

    Im Urwald Brandenburgs leben Stephan, Jo und Cayenne fernab der Gesellschaft. Ständig schwebt die von Stephan prophezeite Bedrohung über ihnen: sie dürfen niemandem nahe kommen und unter keinen Umständen etwas von sich preis geben. Doch so langsam fragt sich Cayenne, warum überhaupt? Was verbirgt Stephan vor ihr und ihrem Bruder? Dann geschieht plötzlich alles Schlag auf Schlag und sie müssen um ihr Leben kämpfen.

    Das Cover gefällt mir gut, es ist subtil und macht gleichzeitig neugierig. Die weibliche Silhouette mit dem abgebildeten Wald passt gut zur Geschichte.

    Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen und ganz anders als bei den Klufti-Krimis. Das überrascht mich aber keineswegs, denn wofür probiert man sonst was Neues aus? Ich finde es auch überhaupt nicht schlimm, es ist spannend, auch mal etwas anderes der beiden Autoren zu lesen. Anfangs sind noch viele Geheimnisse offen, die aber im Fortgang der Geschichte gelüftet werden. Die Passagen mit Rückblick in die Vergangenheit machen neugierig und sind gekonnt mit dem Erzählstrang der Gegenwart verwoben. Die Auflösung hat mir ebenfalls gut gefallen, es geht auch etwas brutaler zu als man es vom Autorenduo gewöhnt ist. Die Charaktere sind authentisch beschrieben und auch ein wenig Humor blitzt an manchen Stellen auf. Das Interview am Ende mit Klüpfel und Kobr ist interessant und gibt einen Einblick in die Entstehung des Thrillers.

    Ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen und empfehle es gerne weiter! 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Martina M., 23.11.2019

    Als Buch bewertet

    Spannend ab der ersten Seite , mit kleinen Schwächen
    Die Geschwister Cayenne und Joshua führen ein Leben abseits der Norm. Sie leben mit ihrem Ziehvater mehr oder weniger in der freien Natur, sie sind geschult in Kampftechniken und dem Überleben draussen . Siebzehnjährig zweifelt Cayenne immer mehr dieses Leben an , und hinterfragt die Gefahr und die gefährlichen Leute , vor denen ihr Ziehvater sie immer wieder warnt. Doch dann entgeht sie nur knapp einem Überfall , der sie fast das Leben gekostet hätte. Können ein Mann und zwei Teenager es mit mehreren Männer ohne Gewissen aufnehmen?
    Von den ersten Seiten an kann die Geschichte mit Spannung punkten, ich hatte einen Bezug zu Cayenne, die mir leid tat.Wie schrecklich für ein junges Mädchen immer auf der Flucht, ohne Minimalkomfort und ohne eine weibliche Bezugsperson auf zu wachsen.Ihr Bruder bleibt etwas farblos und die Beweggründe ihres Ziehvater Stephan bleiben lange ungeklärt . Die Story konnte bis zu einem gewissen Punkt fesseln und auch das Grundthema überzeugt. Besonders lesenswert fand ich die Tagebucheintragungen eines ( im Anfang) unbekannten Legionärs , sie erscheinen realistisch auf mich . Die Spannung und Lesefluss bleiben durchgehend erhalten und es gibt nur wenige Seiten auf denen es etwas holpriger voran geht. Am Schreibstil gibt es für mich nichts zu mäkeln, es liest sich sehr gut. Warum dann nur vier Punkte? Das Ende ist mir einfach etwas zu viel an Mördern , an politische Aufstiegsmöglichkeiten und Machtbefugnisse.

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  • 4 Sterne

    Gudrun E., 19.11.2019

    Als Buch bewertet

    Cayenne und ihr Bruder Joshua werden von ihren Ziehvater Stefan darauf gedrillt immer wachsam zu sein und soziale Kontakte zu meiden. Er fürchtet eine nicht näher beschriebene Gefahr, die ihn dazu bringt Cayenne und Joshua mit extremen Survivaltraining zu unterrichten. Cayenne zweifelt mittlerweile an dieser Gefahr bis sie angegriffen wird und die Situation eskaliert.

    Der Roman startet sofort sehr actionreich und spannend. Und der LEser wird sofort mit sich aufwerfenden Fragen konfrontiert. Die Handlung besitzt mehrere Handlungsstränge von denen einer einen Rückblick darstellt. Erst im Laufe der Geschichte werden die Zusammenhänge langsam klarer, wobei die Charaktere manchmal doch eher an der Oberfläche bleiben. Stefan nimmt man besonders am Ende seine Motive nicht immer ab.

    Interessante Aspekte werden spannungsanreichernd in die Story eingebunden. Dazu zählt die fragwürdige Moral einiger Fremdenlegionäre, politische Manipulationen von Machtmenschen, extremes Survivaltraining im Wald , die Prepperszene und die Auswirkungen eines allumfassenden Stromausfalls .

    Am Ende kommt es zu einer überraschenden Wendung, wobei die emotionalen Reaktionen der Akteure mich nicht überzeugt haben.

    Der Schreibstil ist flüssig und spannend. Allerdings haben mich einige Handlungen und Verhaltensweisen nicht überzeugt. Sie erscheinen mir zu konstruiert und teilweise unlogisch.

    Am Ende bin ich doch ein kleines bißchen enttäuscht zurückgeblieben.

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  • 4 Sterne

    Karin G., 22.11.2019

    Als Buch bewertet

    Das Buch hat mich auf Grund des Covers und des Titels sofort angesprochen. Lassen doch beide auf einen tollen Thriller hoffen.
    Ich hab von dem Autoren-Duo schon einige Klüftinger Bücher gelesen mit mehr oder weniger Begeisterung. Der letzte den ich davon gelesen habe, hat mir nicht mehr so gut gefallen, so dass ich mich von den Autoren distanziert habe und sie lange nicht mehr gelesen habe. Doch dieser Thriller hat mich interessiert.
    Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Die Spannung lässt jedoch über weite Strecken zu wünschen übrig, ich hab mir immer wieder gedacht, das ist nicht so meins.
    Die einzelnen Personen sind alle sehr extravagant und vielschichtig. Das Buch wird in zwei Erzählsträngen abgehandelt, wobei erst zum Schluss die Verknüpfung erfolgt.
    Zur Geschichte, Stefan ist mit Cayenne und ihrem Bruder Joshua in den Wäldern unterwegs. Sie verstecken sich und absolvieren ein extremes Überlebenstraining, abgeschirmt von der restlichen Welt. Cayenne und Joushua wissen aber nicht, vor wem sie sich verstecken oder behaupten müssen.
    Die ganze Handlung ist mir zu extrem kampflastig. Auch hat mich der Erzählstrang aus der Vergangenheit gelangweilt. Irgendwie hat es das Buch nicht wirklich geschafft, mich zu erreichen. Das Ende war dann wieder interessant und spannend.
    Ich tue mir jetzt schwer, das Buch zu bewerten 3 Sterne ist etwas zu hart bewertet, also drück ich eine Auge zu und geben 4.

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  • 4 Sterne

    Xanaka, 11.01.2020

    Als Buch bewertet

    Überlebenstrainer

    Ein Mann, Stephan, lebt mit Cayenne und Joshua in den Wäldern von Brandenburg. Beide Kinder werden Tag für Tag aufs Überleben trainiert. Sie sind als Kinder bereits in der Lage sich einen geeigneten Unterschlupf zu bauen, zu jagen und sich auch gegebenenfalls gegen Feinde zu verteidigen. Scheinbar machen sie das bereits schon seit Jahren so. Cayenne und Joshua würden gerne ein normales Leben führen. Aber Stephan sagt, sie müssen vorbereitet sein. Als Cayenne dann plötzlich angegriffen wird und sich nur mit Müh und Not verteidigen kann wird ihnen klar, dass die Überlebenskämpfe nicht umsonst waren. Für Stephan ist klar, sie sind gefunden worden und jetzt geht der eigentlichen Kampf erst richtig los.

    Für eine Geschichte, die so in Deutschland spielt, ist es fast unglaublich. Und doch gibt es in der Story Aspekte, die durchaus glaubhaft erscheinen. Spannend fand ich, dass man lange nicht wusste, worauf läuft es hinaus? Wer will den drei Protagonisten etwas anhaben? Was sind die Hintergründe? Und da das Buch ja sozusagen in der kritischen Phase einsteigt, mach das zum Teil auch die Spannung aus.

    Ich kannte noch kein Buch von den beiden Autoren und war angenehm überrascht. Ich fand die Idee und auch ihre Umsetzung gelungen. Es war actionreich, unvorhersehbar und absolut unterhaltsam. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und verdiente vier Lesesterne.

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  • 4 Sterne

    Nil_liest, 06.05.2020

    Als Buch bewertet

    Die beiden können auch ultra spannend & interessant nicht nur gemütlich & lustig
    Das erfolgreiche „Spaß-Krimi“ Duo Volker Klüpfel und Michael Kobr wagen sich in das härtere Thriller-Genre vor mit ihrem Buch „Draussen“. Diesmal ohne den noch sehr kauzigen Kommissar Kluftinger, der uns allen ans Herz gewachsen ist. Hier geht es um die Geschwister Cayenne (17 Jahre alt) und den jüngeren Bruder Joshua und ihr Freund und Trainer Stephan. Sie all leben komplett von der Außenwelt abgeschnitten im Wald. Sie trainieren hart und das täglich für den Überlebenskampf. Wobei ihr Anführer ein unangenehmer Wütterich ist, der kein Erbarmen hat mit den beiden. Was für ein Überlebenskampf? Wenn eine Naturkatastrophe, eine Atombombe, ein Anschlag unser Land überrollt. Außerdem sind die drei seit Jahren auf der Flucht vor einem Feind…
    Volker Klüpfel und Michael Kobr haben im Vorfeld dieses Thrillers gründlich in der sogenannten Prepper-Szene (von prepare, Englisch für vorbereiten) recherchiert und es in diesem Thriller sehr gut umgesetzt. Man kann sich in die Menschen ansatzweise hineinversetzen, auch wenn es so grundlegend absurd ist was sie antreibt.
    Der Thriller ist sehr spannend und auch interessant, da es eben das Thema Prepper aufgreift und beleuchtet. Die beiden haben bewiesen, sie können nicht nur lustig & spannend, sondern auch ultra spannend & interessant! Anders aber auch gut!

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  • 4 Sterne

    raschke64, 16.12.2019

    Als Buch bewertet

    Cayenne und Joshua leben zusammen mit Stephan überwiegend im Wald. Stephan ist nicht ihr Vater, aber er drillt sie regelrecht im Überleben. Je älter sie werden, desto mehr rebelliert vor allem Cayenne dagegen. Doch schneller als gedacht, wird sie alles Erlernte brauchen.

    Das Buch ist anders, auch anders als erwartet. Die Autoren wollten ein Buch ohne den Humor der Kluftinger-Krimis schreiben. Den Wunsch haben sie sich erfüllt. Gleichzeitig haben sie sich wohl auch den Wunsch kleiner/großer Jungen nach einem Outdoor-Abenteuer erfüllt. Mir persönlich gefallen die humorvollen Bücher mehr, das hat aber eher keinen Einfluss auf die Beurteilung. „Draußen“ ist ein sehr hartes Buch. Durch den Wechsel von Wald, Tagebuch und Politik sowie dem Szenario eines kompletten Black Outs kommt schon Spannung auf. Und die Autoren können gut schreiben. Allerdings kann ich nicht die volle Punktzahl vergeben, denn das Buch hat für mich einen logischen Fehler. Niemand wusste, dass Stephan noch lebt. Wenn er also mit den Kindern in Land außerhalb Europas gezogen wäre (z. B. in die Großstadt von New York oder die Wildnis Kanadas) und dort ein normales Leben geführt hätte, wäre überhaupt nichts passiert. Denn es wurde nicht nach ihm gesucht und mir ist auch entgangen, dass nach den Kindern gesucht wurde, bevor sie auf einem Foto – bewusst platziert – aufgetaucht sind.

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  • 3 Sterne

    Mine_B, 06.07.2020

    Als Buch bewertet

    Der Thriller „Draussen“ von den beiden Autoren Volker Klüpfel und Michael Kobr ist ein eigenständiges Werk und kann daher auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Es ist nicht nötig, dass man bereits andere Bücher aus der Feder von diesem Autorenduo gelesen hat.

    Dies war mein erstes Buch von dem Autorenduo Volker Klüpfel und Michael Kobr, daher bin ich ohne große Erwartungen an dieses Buch heran gegangen. Über ihre bisherigen Kriminalbücher rund um den Kommissar Kluftinger habe ich schon viele positive Meinungen gelesen, daher war ich doch ein wenig gespannt auf diesen Thriller.
    Ich muss sagen, dass ich mich erst einmal an den Stil und auch an die Charaktere gewöhnen musste. Der Einstieg ist mir persönlich nicht leicht gefallen. Der Thriller beginnt langsam aber stetig. Man lernt erst einmal die Protagnisten Stephan, Cayenne und Joshua kennen, ihre Lebenssituation und wie der Alltag dieser ungewöhnlichen Gruppe aussieht. Stephan ist Trainer in einem Survival- Camp – er lernt andere, wie man in der Wildnis überleben kann oder welche Tricks es gibt, um in Extremsituationen durchzuhalten. An seiner Seite sind zwei Jugendliche namens Cayenne und Joshua – die Familiensituation ist nicht ganz deutlich. Man weiß, dass die beiden Jugendlichen Geschwister sind – aber die Verbindung zu Stephan klärt sich erst am Ende des Buches. Cayenne ist die taffere von den beiden Jugendlichen. Sie ist willensstark und mutig, kann sich in schwierigen Situationen behaupten und dennoch ist sie manchmal noch naiv, dies ist aber für ihr Alter noch verständlich. Denn eigentlich will sie nur ein normales Leben, sie kämpft für ihre Freiheiten und auch nur kleine Verbesserungen sind für sie schon wichtig. Die Verbindung zu ihrem Bruder ist ziemlich eng, sie passt auf ihn auf und übernimmt die Beschützerposition. Joshua denkt, dass ihr derzeitiges Leben ein riesiges Abenteuer ist. Er vergleicht vieles eher mit einem Spiel und begreift nicht immer den Ernst der Lage, aber woher sollte er es besser kennen, ist er doch auch der Jüngste in dieser Gruppe.
    Das Autorenduo gibt sich alle Mühe, den Thriller spannend, abwechslungsreich und auch ereignisreich zu gestalten. Viele actionreiche und spannende Szenen werden eingebaut, dennoch konnte meiner Einsicht nach die Spannung nicht vollständig aufrecht erhalten werden. Es gab sogar Szenen, da war ich von der Story zeitweise etwas genervt. Teilweise auch durch die verschiedenen Handlungsstränge. Diese sollten zusätzliche Spannung erzeugen, aber für mich waren sie besonders zu Beginn eher verwirrend und haben den Lesefluss gestört. Besonders die Sequenzen aus dem Bundestag habe ich als störend empfunden. Sie konnten mich nicht richtig packen und für mich waren sie auch nicht vielseitig geschrieben, mir hat der Zusammenhang zu der Haupthandlung gefehlt. Die Einführung der neuen Charaktere war eher verwirrend. Es war nicht sofort erkennbar, wie sie in die Story passen. Lange ist der Zusammenhang zwischen den einzelnen Handlungssträngen eher nebulös. Man tappt als Leser recht lange im Dunkeln und mir persönlich hat dies nicht so ganz gefallen. Es gab ein paar Andeutungen, die man nicht richtig einordnen konnte. Und dann gibt es auch noch die Perspektive aus der Vergangenheit, welcher im Tagebuchstil erzählt wird. Im Verlauf der Handlung wird erkennbar, wie all diese Geschichten zusammenhängen und welchen Einfluss die Vergangenheit auf das aktuelle Geschehen hat – doch man muss recht lange durchhalten und die Zähne zusammenbeißen.
    Zu Beginn klingt es wie ein wilder Survival- Trip von dem Trio, wie diese Gruppe in der Wildnis das Überleben trainiert oder eine Art Camping- Urlaub der anderen Art macht. Auch verschiedene Verschwörungstheorien werden in die Handlung eingebaut. Auch die Pepper sind ein wesentlicher Teil dieses Buches. Für mich wirkte es teilweise ein bisschen überladen oder auch überspitzt. Diese Thematik konnte mich leider nicht vollständig überzeugen. Später stellt sich heraus, dass die Drei auf der Flucht sind und nur langsam erfährt man, welche Gründe dieser Lebensumstand hat. Mich persönlich konnte die Auflösung nicht komplett überzeugen. Auch der Showdown konnte mich nicht restlos begeistern. Dies wirkte auf mich überladen und auch teilweise unrealistisch.

    Insgesamt konnte mich das Autorenduo Klüpfel und Kobr mit ihrem Thriller „Draussen“ nicht vollständig überzeugen. Es gab interessante Ansätze, aber teilweise auch gewisse Längen, sodass ich das Buch nicht immer vollkommen genießen konnte. Die Charaktere haben mich hier bei Laune gehalten, die Story konnte die Spannung leider nicht über die gesamte Länge halten. Daher kann ich leider nur 3 Sterne vergeben.

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  • 5 Sterne

    Brigitte K., 19.07.2020

    Als eBook bewertet

    Vergesst Kluftinger. Ein sehr empfehlenswertes Buch. Sowas würde ich gerne öfters lesen. Ich hoffe, die zwei Autoren machen auf diesem Level weiter.
    Man stellt sich das Leben in der freien Natur so einfach vor. Es zeigt deutlich, dass man ganz auf sich gestellt ein riesiges Wissen braucht und sehr zäh sein muss. Von Offenheit und gegenseitigam Vertrauen ganz zu schweigen.
    Das macht durchdachte Outdoor- Teambildung- Tage zur Spielerei

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  • 4 Sterne

    leseratte1310, 28.11.2019

    Als Buch bewertet

    Das Autorenduo Volker Klüpfel und Michael Kobr kennen die meisten wohl von den Kluftinger-Krimis, von denen ich allerdings bisher noch keinen gelesen habe. Daher konnte ich vorbehaltlos an die Thriller herangehen.
    Cayenne und ihr Bruder Joshua leben in einer Gruppe außerhalb der Gesellschaft und ihr Anführer warnt immer vor Gefahren. Daher verlangt er von allen, dass sie in der Lage sind in der Natur zu überleben und sich notfalls wehren können. Deshalb drillt er sie mit Kampftechniken. Die siebzehnjährige Cayenne stellt das Alles immer mehr in Frage, doch dann wird sie angegriffen und muss um ihr Leben kämpfen.
    Der Schreibstil des Autorenduos ist angenehm zu lesen. Die Geschichte ist spannend und brutal. Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Von den Personen blieben einige recht blass. Nur in Cayenne konnte ich mich gut hineinversetzen.
    Ich weiß, dass es Prepper gibt, frage mich aber immer, wie man auf solche Gedanken kommt. Daher konnte ich mich auch in Stephan nicht hineinversetzen. Er fordert von Cayenne und Joshua sehr viel.
    Daneben gibt es noch einige Handlungsstränge und es dauert eine Weile, bis man die Zusammenhänge erkennt. Einiges wirkte auf mich etwas konstruiert.
    Es ist ein düsterer und spannender Thriller mit viel Gewalt.

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  • 4 Sterne

    Nele33, 02.12.2019

    Als Buch bewertet

    Die Krimis des Autorenduos Klüpfel/Kobr waren so gar nicht mein Fall, um so gespannter war ich auf den Thriller aus ihrer Feder.

    Cayenne, Joshua und Stephan leben als Prepper im letzten Urwald Deutschlands, nachdem sie vorher auf einem Camping-Platz und an vielen Plätzen der Welt gelebt haben. Schon der Prolog des Buches zog mich in seinen Bann und ich konnte mit Lesen nicht mehr aufhören.

    Klüpfel/Kobr sprechen viele Themen in dem Thriller an, ohne die Spannung zu verlieren. Da ist der Lobbyist Wagner, der sprichwörtlich über Leichen geht, der geheimnisvolle Stephan der mit Cayenne, nachdem sie angegriffen und fast ermordet wurde, und Joshua im Wald zu überleben versucht.
    Kursiv sind Kapitel über die Vergangenheit bei der Fremdenlegion eingestreut, die ich anfangs nicht so Recht zuordnen konnte.

    Es werden einige spannende Fährten gelegt und der Fall ist komplex aufgebaut. Ebeno ist der Einblick in die Prepper-Szene sehr ausführlich und interessant dargestellt.

    Mir hat der erste Thriller des Autorn-Duos sehr gut gefallen, die Spannung war durcheweg hoch und die Auflösung der unterschiedlichen Erzählstränge rundeten das Buch super ab.

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  • 4 Sterne

    Monica P., 23.12.2019

    Als Buch bewertet

    Gelungener erster Thriller

    Cayenne und Joshua sind Teenager die zusammen mit Stephan die meiste Zeit Draussen in der Wildniss von Brandenburg leben. Sie ernähren sich von erlegten Tieren und trainieren für einen baldig eintretenden Ernstfall. Ein weiterer Erzählstrang spielt zur gleichen Zeit in der Politik und handelt von der Problematik mit der Stromerzeugung und ein weiterer Erzählstrang spielt in der Vergangenheit. Wie passt das alles zusammen?

    Meine Meinung:

    Es ist ein gelungener erster Thriller des erfolgreichen Duos. Ich habe noch keinen Kluftinger Krimi gelesen, und dieser Thriller konnte mich erst ab der Hälfte richtig überzeugen. Ab dann erkannte ich die Zusammenhänge und die Spannung nahm rapide zu und der Thriller konnte mich packen. Der Schreibstil ist sehr gut und liest sich leicht und flüssig. Die Personen und Handlungsstränge werden verständlich und detailliert beschrieben. Das Cover ist ein Augenschmaus, auffällig und ein Hingucker, gefällt mir sehr gut.

    Sehr gerne vergebe ich 4 Sterne für diese Geschichte, die mich leider erst spät gepackt hat und vorher zu viel Zeit benötigte um Spannung zu erzeugen.

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  • 4 Sterne

    Olesja S., 01.12.2019

    Als Buch bewertet

    Gemischte Gefühle
    Das war mein erstes Buch von dem Schriftsteller-Team, also hatte ich keine Erwartungen dem Geschriebenen gegenüber. Die Geschichte an sich ist gut und ja für ein Thriller/Krimi etwas anders. Es gibt ein Verbrechen, aber keinen Ermittler. Das ist erfrischend! Die Geschwister Jo und Cayenne Leben mit ihrem Ziehvater in der Wildnis und sind ständig auf der Flucht. Warum? Wissen die Teenager nicht. Nach vielen Jahren landen die in Deutschland und hier erreichen sie die Verfolger.
    Was mir nicht so gefallen hat, ist tatsächlich der ständige Sprung von in der Wildnis überleben bis zu politischen Sitzungen. Zuerst könnte ich das eine dem anderen nicht zuordnen, eigentlich bis zum Ende hin. Die Geschichte mit kompletten Blackout in Deutschland ist unpassend und übertrieben. Lieber hätten sich die Schriftsteller auf die Geschichte der Geschwister konzentriert. Frage: warum lief der Ziehvater mit den Kindern damals und die ganze Zeit weg? Die Verbrecher haben die Kinder nie gesucht, nicht mal einen Gedanken daran verschwendet. Also was sollte alles? Man hätte mehr aus der Geschichte machen können, meiner Meinung nach.

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  • 4 Sterne

    Elise, 13.01.2020

    Als Buch bewertet

    Draussen - da ist der Titel des Buches auch Programm, denn Cayenne und ihre Familie führen ein sehr ungewöhnliches Leben nahe dem sehr gewöhnlichen. Sie leben in Berlin, jedoch nicht in einer Wohnung sondern im Wald. Immer auf der Hut, denn sie müssen um ihr Leben bangen und die beiden Kinder werden von ihrem Vater zu wahren Überlebenskünstlern ausgebildet die sich auch im Kampf duraus bewähren können.
    Was etwas ernüchternd wirkt sind die Ausflüge in die Politik die mir anfangs etwas verwirrend und auch langathmig vorkamen. Doch immer wieder werden die Fäden so verwoben das man als Leser nicht anders kann als die Story weiter zu verfolgen.
    Leider schaffen es die Autoren nicht mich mit ihrer neuen Szenerie/Idee so in den Bann zu ziehen wie mit dem Bewährten. Irgendwie fehlt mir hier der eindeutige Sympathiträger der so manches Buch für mich zu einem Erlebnis macht. Trotz alledem gebe ich noch vier Sterne, denn der nicht-Kluftinger-geprägte Leser geht an das Buch und die Autoren bestimmt ander heran als ein Fan wie ich und vermag für sich "Draussen" auch als sehr spannend und interessant zu empfinden.

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  • 4 Sterne

    Angelika T., 11.12.2019

    Als Buch bewertet

    Drei Menschen verstecken sich im Wald: Cayenne, ihr kleiner Bruder Joshua und Stephen, der unbesiegbare Outdoor-Profi, der den Kindern das Überleben in der Wildnis beibringt und sie beschützt. Nicht ganz einfach für ihn, denn die Kinder sehnen sich nach Freiheit und Unterhaltung, während Stephan einen Kampf auf Leben und Tod fürchtet. Während sie ihr Quartier wechseln, gehen in der Stadt die Lichter aus…
    Ein Thriller, geschrieben vom Erfolgsduo Klüpfel/Kobr, die mit ihren humorigen Krimis stets für lebendige Spannung und beste Unterhaltung sorgen – da fragt man sich natürlich: können die das? Ja, sie können es!
    Und ich finde, es ist ihnen tatsächlich ein ganz fesselnder, völlig undurchschaubarer Plot gelungen, der durch Härte und Gewalt schockiert, viele fragwürdige Fäden zusammenführt und für ein mulmiges Gefühl sorgt. Man ist hin- und hergerissen und zeitweise überfordert mit den krassen Szenen, hadert mit der Realität und fischt im Trüben, was die Auflösung angeht. Ein durch und durch grober Thriller, der nicht dem üblichen Schema folgt und damit dem Leser einiges abverlangt. Insgesamt: gelungen!

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  • 3 Sterne

    EvelynM, 10.01.2020

    Als Buch bewertet

    Im Prolog des Thrillers wird ein Mädchen brutal überfallen. Danach wechselt die Perspektive zu dem undurchsichtigen und geheimnisvollen Stephan, der mit der 17jähringen Cayenne und ihrem jüngeren Bruder Joshua irgendwo auf einem Campingplatz in Brandenburg lebt. Die beiden Teenager werden von Stephan hart trainiert und auf ein Szenario vorbereitet, von denen beide keine Ahnung haben. So kommt es, dass Cayenne seine Methoden – Überlebenskampf samt Übernachtung im Wald und kein Kontakt zu anderen Campern – immer mehr hinterfragt. Sie sehnt sich nach einem ganz normalen Leben, in dem ein junges Mädchen auch mal ausgeht und auch Jungs trifft. Doch davon kann sie nur träumen, denn Stephan hält sie und ihren Bruder von allem fern. Joshua hält alles für ein großes Abenteuer und lässt sich bereitwillig auf die Anweisungen von Stephan ein. Über dem Leben der drei liegen ein großes Geheimnis und eine nicht weiter benannte Bedrohung. Nicht nur Cayenne fragt sich, warum ihr Leben so ganz anders verläuft und wovor sie immer wieder fliehen. Auch die LeserInnen bleiben im Dunkeln und grübeln, wie die einzelnen Handlungsstränge (z.B. Tagebuch eines angehenden Fremdenlegionärs) mit dem zurückgezogenen Leben von Stephan, Cayenne und Joshua zusammenhängen. Worauf will Stephan Cayenne und Joshua vorbereiten? Von wem droht ihnen Gefahr?
    Die anfängliche Euphorie, die die Leseprobe bei mir ausgelöst hat, wurde im Laufe der ersten 200 Seiten leider etwas gedämpft. Nur schwer kamen die Geschehnisse rund um Stephan, Cayenne, Joshua und die Prepper Szene in Gang. Der Mittelteil war leider zäh und langatmig zu lesen. Es gab immer wieder spannende Szenen und ab und zu schlich sich ein Kribbeln in meinem Nacken ein, doch das Entgegenfiebern auf die Auflösung der Geschichte hin setzte bei mir recht spät ein. Wäre allerdings nach der Hälfte des Buches dringend nötig gewesen. Letztlich lohnte es sich, am Ball zu bleiben. Am Ende des Buches erwartete mich endlich der sehnlich erhoffte Charakter eines Thrillers: die Situation spitzt sich zu, es kommt zu heftigen Auseinandersetzungen und schreckliche Geheimnisse kommen ans Licht. Ich hätte mir jedoch schon viel früher diese Spannung, den Thrill, gewünscht, der einen Thriller ausmacht.
    Der Aufbau der Geschichte mit den verschiedenen Handlungssträngen und der Geheimniskrämerei von Stephan und diversen Andeutungen einer Bedrohung geben dem Thriller eine diffuse Spannung bis zum Schluss. Nur fehlen hin und wieder kleine Cliffhanger. Der Plot braucht sehr lange, bis er in die Gänge kommt. Es erschließt sich erst sehr langsam, wie die verschiedenen Ereignisse zusammenhängen. Zwischendurch war ich etwas genervt von den vagen Andeutungen und der Geheimniskrämerei von Stephan gegenüber seinen beiden Schützlingen. Zudem hat er sie bewusst in Gefahr gebracht – was für seinen Charakter nicht ungewöhnlich ist.
    Ich zähle mich nicht zu den Kluftinger-Fans, auch wenn ich im Allgäu lebe, ein Buch gelesen und einen Film gesehen habe. Somit bin ich recht unbedarft an den Thriller herangegangen und war neugierig, wie Klüpfel und Kobr ein ganz anderes, härteres Genre umsetzen. Die Beschreibungen der Umgebung, die Kampfübungen und auch die Szenen mit den Preppern fand ich ganz bildhaft beschrieben und dem Schreibstil konnte ich leicht folgen. Doch letztlich war ich nach meiner Begeisterung nach der Leseprobe etwas enttäuscht. Allerdings gebe ich den beiden Autoren gerne eine zweite Chance, sollten sie sich weiter in dem Genre „austoben“. Vielleicht wollten sie einfach zu viel und haben die Erwartungen hochgesteckt. Ich vergebe 3 Punkte von 5.

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  • 3 Sterne

    Silke T., 05.01.2020

    Als Buch bewertet

    Bin zwiegespalten
    Eigentlich hat Cayenne die Nase voll von dem Leben, das sie führen muss. Seit gefühlten Ewigkeiten versteckt sie sich gemeinsam mit ihren jüngeren Bruder Joshua und dem mysteriösen Stephan. Derzeit leben sie noch in einem Wohnwagen, doch schon bald werden sie wieder fliehen müssen und selbst im Wald werden sie leben. Draussen ist das Leben hart und unangenehm und Stephan wird wieder Kampfübungen auf Leben und Tod mit ihnen durchführen. Aber droht ihnen wirklich Gefahr? Wovor fliehen sie eigentlich? Warum erzählt Stephan nicht endlich, was wirklich passiert ist und vor wem sie fliehen?
    Meine Meinung
    Ein Thriller von einem Autorenduo, das für seine Regionalkrimis bekannt ist? Das klang spannend und ich wurde neugierig. Ausserdem habe ich einen Vorteil den anderen Lesern gegenüber, ich kenne nur den ersten Fall des berühmten Kluftingers und diesen habe ich vor gefühlten Ewigkeiten gelesen. So ging ich ohne bestimmte Erwartungen ans Lesen und kann schon vorab sagen, dass ich den Thriller nicht schlecht fand.
    Kobr und Klüpfel schreiben leicht, direkt, schnörkellos und flüssig und ergänzen sich großartig. Ich für meinen Teil kann hier während des Lesens keinen Unterschied feststellen, an dem man erkennen könnte, das ein Autor einen bestimmten Part geschrieben hat.
    Auch der Beginn ist gleich spannend, wenn auch recht brutal und hart. Immer Mal wieder finden sich actionreiche Szenen im Buch, doch ab und an war es mir etwas zu langatmig. Das Tempo muss nicht immer durchweg hoch bleiben, aber mir fehlte hier etwas, was mich dazu zwingen würde, das Buch nicht mehr aus der Hand legen zu können. Hier gibt es drei unterschiedliche Perspektiven, die teilweise auch in der Zeit springen. Das führt schon zu dem ein oder anderen Plottwist, doch wenn ich so viele kleine Puzzleteile einbaue, möchte ich hin und wieder kleinere Auflösungen in die Handlung eingebaut haben, die mich verblüffen. Hier wusste ich über weite Strecken überhaupt nicht, was das ganze soll und wohin mich das alles führen würde, so dass die Plottwists nicht so richtig rauskommen wollten.
    Wie erwähnt, befinden sich hier drei unterschiedliche Perspektiven, zum einen beobachten wir Cayenne, Joshua und Stephan, was ich noch ganz interessant fand. Dann gibt es einen Zweig, der uns in die Politik entführt, den ich allerdings als recht langatmig empfand und bei dem ich lange Zeit keinerlei Bezug zum Rest der Geschichte herstellen konnte. Zu guter Letzt gibt es noch Tagebucheinträge eines Söldners und dessen Erlebnisse, bei denen man zwar ahnt, wohin sie führen könnten, die aber ebenfalls recht uninteressant waren.
    Die Charaktere waren mir alle noch nicht nah genug, zwar habe ich durchaus mit Cayenne und ihrem Bruder mitfühlen können, doch so richtig nahe gingen mir ihre Erlebnisse nicht. Genauso ging es mir dann auch mit den übrigen Charakteren und ich blieb hier eher der Beobachter des Geschehens, als jemand, der sich einfühlen konnte.
    Mein Fazit
    Alles in allem bietet Draussen gute Unterhaltung und tatsächlich könnte ich mir vorstellen, dass dieses Buch als Film hervorragend funktionieren könnte. Beim Lesen fehlte mir einfach das gewisse Etwas, das mich zum Mitfiebern bringt und das ein Buch für mich so packend werden lässt, dass ich es nicht aus der Hand legen möchte. So blieb ich durchweg der neutrale Beobachter, ohne großartige WtF-Momente, die mich verblüfft hätten. Trotz allem bin ich gespannt, ob die Autoren weiterhin neue Wege beschreiten werden, denn Schreiben können sie alle Mal.

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