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  • 5 Sterne

    17 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja R., 27.02.2019

    Als Buch bewertet

    Stella lebt mit ihrem Mann Paul in einer ruhigen Wohngegend. In der Straße kennt man sich. Wobei Stella keinen großen Wert auf freundschaftliche Beziehungen zu den Nachbarn legt. Das liegt auch daran, dass Pauls Ex-Frau bei einem Autounfall ums Leben kam, und Stella den Eindruck hat, dass die Nachbarn denken, dass Stella sich ins gemachte Nest gesetzt hat. Dennoch fühlt sie sich in der Straße sicher. Das ändert sich allerdings schlagartig, als plötzlich ein unbekannter Wagen in der Straße parkt. Die Insassen steigen nicht aus, sondern beobachten die Umgebung und nicht nur für eine Weile, sondern tagelang! Dieses merkwürdige Verhalten macht die Bewohner der Straße langsam nervös. Stella hat allerdings den Verdacht, dass sie selbst das Ziel der unermüdlichen Beobachtung ist. Wissen die Insassen etwa, was damals wirklich bei dem Unfall geschah? Ausgerechnet jetzt ist Paul nicht daheim. Er ist Pilot, noch tagelang unterwegs und nur sporadisch zu erreichen. Stella hat Angst! Welches Ziel verfolgen die geheimnisvollen Beobachter?

    Wiebke Lorenz beginnt ihren Psychothriller mit dem Ende. Das weckt sofort das Interesse an der Handlung, denn die Szenen lösen ein beklemmendes Gefühl aus, das dafür sorgt, dass von Anfang an eine unterschwellige Anspannung zwischen den Zeilen schwebt. Hier wird auch nicht zu viel verraten, sondern der Grundstein zu einem atemlos spannenden Psychothriller gelegt.

    Der Einstieg gelingt dadurch mühelos. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und sehr angenehm lesbar. Es gelingt ihr hervorragend, Handlungsorte und Charaktere so zu beschreiben, dass man sie beim Lesen sofort vor Augen hat und sich ganz auf das Geschehen einlassen kann. Im Zentrum der Handlung steht Stella. Sie ist alleine im Haus und hat von Anfang an ein ungutes Gefühl, als sie das parkende Auto entdeckt. Dieses Gefühl wird glaubhaft beschrieben. Man kann nachvollziehen, dass sie sich immer weiter hineinsteigert. Denn plötzlich geschehen auch in den Nachbarschaft geheimnisvolle Dinge. Man weiß nicht, was man glauben soll und wem man, oder vielmehr wem Stella, vertrauen kann. Reagiert sie über oder geht von den Insassen des Wagens tatsächlich eine Gefahr aus? Man erfährt, dass Stella und Paul viele Jahre lang etwas über den Unfallhergang verschwiegen haben. Sollte jemand das Geheimnis kennen? Diese Ungewissheit ist beim Lesen regelrecht spürbar und sorgt dafür, dass man früh in den Sog der Handlung gerät. Man stellt eigene Überlegungen an, die man allerdings komplett überdenken muss, da es immer wieder zu überraschenden Wendungen kommt. Dadurch fliegt man förmlich durch das Buch und verfolgt angespannt das Geschehen. Das Ganze gipfelt in einem nervenaufreibenden Finale, das nicht nur überraschend, sondern vollkommen schlüssig ist.

    Ich habe mich beim Lesen dieses Psychothrillers ausgesprochen gut unterhalten. Einmal angefangen, konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen. Die unterschwellige Bedrohung schwebte für mich greifbar zwischen den Zeilen. Ich war hin- und hergerissen, wusste nicht was ich glauben soll und hatte keine Ahnung wohin das Ganze steuern würde. Dadurch geriet ich in den Sog der Ereignisse und mochte kaum glauben, was am Ende ans Tageslicht kam. Deshalb vergebe ich auch alle fünf Bewertungssternchen und eine ganz klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nancy F., 23.04.2019

    Als eBook bewertet

    „Einer wird sterben“ fängt mit einem Prolog an, der es in sich hat und der den Titel des Buchs untermauert, denn hier scheint gerade jemand zu sterben. Wer und warum ist absolut undurchsichtig. Wir wissen nur, dass eine weitere Person dabei ist, die aus der Ich-Perspektive die Geschehnisse weitergibt. Dieser Einstieg macht es natürlich unheimlich spannend. Sofort sucht man beim Lesen nach Anhaltspunkten, wie es denn zu dieser Anfangsszene kommen konnte.

    Im Gegensatz zum Prolog wird das restliche Buch aus einer neutralen Erzählperspektive weitergegeben und startet eher ruhig. Wir lernen Stella, ihren Alltag, ihren Mann Paul und die Nachbarschaft näher kennen. Immer wieder streut die Autorin dabei geheimnisvolle Andeutungen ein, die mich aufhorchen und neugierig werden ließen. Zum Beispiel geht es dabei um die näheren Umstände des Unfalls, den Stella und Paul vor sechs Jahren hatten und der – eventuell – etwas mit den Leuten zu tun hat, die vor Stellas Fenster parken.

    Wiebke Lorenz hat dabei die Angst, die Stella verspürt, und ihr Unbehagen sehr lebendig dargestellt. Mir selber waren diese Menschen schon beim Lesen unsympathisch und gleichzeitig auch etwas unheimlich. Die Spannung im Buch zog immer wieder etwas fester an, um dann doch wieder lockerer zu lassen. Ich empfand es nie als langatmig, aber ich hatte das Gefühl, dass die Autorin den Leser hier gern zappeln lassen wollte. Beim Versuch herauszufinden, was das mysteriöse Paar im Auto bezweckt, stolpert Stella oft über ihre Nachbarn. Dass diese wiederum, alle ihre eigenen Geheimnisse haben, macht es natürlich nicht leichter herauszufinden, was vor sich geht. Immer mehr merkwürdige Ereignisse häufen sich und bereiten Stella (und uns Lesern) Kopfzerbrechen.

    Ohne den Spannungsbogen zu sehr abflachen zu lassen, zeichnet die Autorin die Charaktere allesamt sehr glaubwürdig und authentisch. Ich konnte mir Stellas Nachbarn sehr genau vorstellen, da sie aus dem Leben gegriffen wirkten. Der angenehme Schreibstil trug außerdem dazu bei, dass ich mich komplett in das Geschehen denken konnte. Wiebke Lorenz schreibt so flüssig, angenehm und bildhaft, dass man nur so durch die Kapiteln fliegt. In richtiger Psychothriller-Manier sind die Kapitel eher kurz und enden fast jedes Mal mit einem Cliffhanger, der dazu verleitet weiterlesen zu wollen.

    Am Ende klärt Wiebke Lorenz die Ereignisse sehr geschickt auf und führt die vielen losen Fäden zusammen. Natürlich ist der Showdown actionreich und mich erwartete noch die ein oder andere Wendung, die ich dann doch nicht vermutet hätte. Alles in allem ein toller Roman, der komplett auf psychologische Spannung ausgerichtet ist. Aufgrund des sehr gelungenen Endes fühlte ich mich tatsächlich an Sebastian Fitzek erinnert. Ein toller Psychothriller, den ich gern allen empfehle, die psychologische Spannung ohne Blutvergießen zu schätzen wissen.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra8811, 02.03.2019

    Als eBook bewertet

    Wird der Bezeichnung Psychothriller mehr als gerecht!

    Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
    Die Autorin wurde mir empfohlen und ich fand den Klappentext sehr vielversprechend.

    Cover:
    Das Cover empfinde ich als Thriller-untypisch. Ich würde eher auf einen Roman schließen und nicht auf einen Psychothriller. Erst bei genauerem Hinsehen erkennt man die tote Fliege zwischen den schönen Blütenblättern. Daher fällt es unter einer Reihe von Thrillern bestimmt auf, was es zu etwas Besonderem macht.

    Inhalt:
    Stella lebt mit ihrem Mann Paul in einer Villa in einem schönen Viertel. Paul ist Pilot und viel unterwegs. Als eines Tages ein mysteriöses Auto mit zwei Personen in ihrer Straße auftaucht, werden die Bewohner und vor allem Stella nervös. Sie ist allein und befürchtet Schlimmes. Hat das Pärchen etwas mit einem Vorfall vor sechs Jahren zu tun, bei dem Stella und Paul beteiligt waren?

    Handlung und Thematik:
    Wow, einfach nur wow! Ich habe das Buch regelrecht gefressen. Die Spannung beginnt auf der ersten Seite und klingt sogar nach der letzten Seite des Buches noch nach! In diesem Buch passiert so viel, dass man eigentlich kaum Zeit hat zu Atmen. Einige überraschende Wendungen und viel Unerwartetes (vor allem das Ende). Die Autorin hat gut gezeigt, dass man sich nie sicher sein kann, zu wissen, wer der andere wirklich ist und was derjenige fühlt. Psychothriller Hoch 3!

    Charaktere:
    Stella Johannsen hat es nicht leicht. Dadurch, dass sie Pauls zweite Ehefrau ist, bekommt sie nie die Anerkennung die seine erste Frau erhalten hat. Man merkt zwar schnell, dass sie es mit ihrer Liebe für Paul etwas übertreibt, aber sie war mir trotzdem sympathisch, da sie so viel durchmachen muss.
    Zu den anderen Charakteren kann ich gar nichts schreiben ohne ggf. zu spoilern, darum lass ich es ;-)

    Schreibstil:
    Wiebke Lorenz‘ Schreibstil ist einfach gigantisch gut. Sie fesselte mich bereits auf der ersten Seite. Vor allem ihre Beschreibungen von Gefühlen und Gedanken machten, dass es sich real anfühlt. Auch wenn es nicht in der Ich-Perspektive geschrieben war, fühlte ich mich trotzdem als würde ich neben Stella stehen. Die Kapitellängen waren perfekt, allerdings hätte ich das Buch auch bei kürzeren oder längeren Kapiteln nicht aus der Hand gelegt. Die Seiten flogen nur so dahin, da die Spannung einfach unerträglich war. Ich habe lange keinen so guten Psychothriller mehr gelesen. Hier hat einfach alles gepasst!

    Persönliche Gesamtbewertung:
    Der absolute Hammer, ich hätte nicht gedacht, dass mir das Buch so gut gefällt. Wiebke Lorenz‘ Schreibstil ist fesselnd und mitreißend. Man kann das Buch gar nicht weglegen. Leseempfehlung für alle (Psycho-)Thriller-Fans!

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wuschel, 27.03.2019

    Als eBook bewertet

    Beschreibung:

    Stellas Mann ist, wie so oft, beruflich unterwegs. Sie ist allein zuhause. Plötzlich parkt ein Wagen vor ihrem Haus. Über Tage hinweg. Zwei Personen sitzen darin und bewegen sich nicht vom Fleck. Stella wird immer nervöser. Wissen diese Menschen etwas von ihrem Geheimnis? Dem Unfall vor sechs Jahren? Die Luft ist zum zerreißen gespannt, aber Stella hat niemanden an den sie sich wenden kann.

    Meinung:

    Anfangs war ich kritisch, da ich den Eindruck hatte, dass dies wieder so ein Hype-Buch wird, aber irgendwie zog mich das Cover magisch an. Ein bunter Psychothriller? Zwei Komponenten die nicht so recht zusammen passen wollen. Vom Titel ganz zu schweigen. Also musste ich es einfach versuchen und was soll bei der überschaubaren Seitenanzahl auch groß schief gehen?!

    Wer natürlich den Klappentext direkt vor dem Lesen noch mal liest, wird sich vermutlich anfangs fragen, wann es denn endlich los geht. Da ich zu der Fraktion gehöre, die das nur bei der Anschaffung oder vor Anfrage des Buches tut, ist es für mich oft ein kleines Erlebnis und ich komme in diesen Konflikt erst gar nicht. Es dämmert höchstens grob irgendwo im Unterbewusstsein. Stella fand ich zu Anfang etwas gewöhnungsbedürftig. Extrem quengelig und übertrieben. Die Sehnsucht nach ihrem Mann scheint sie zu zerreißen und prinzipiell ist sie mit allem unzufrieden. Dennoch schaffte es die Autorin, trotz meiner Abneigung gegen die Protagonistin, dass ich zumindest eine Art von Mitleid für sie empfinden konnte. Oftmals war ich total im Zwiespalt ob ich sie jetzt an die Wand klatschen oder aber in den Arm nehmen möchte. Ich hatte schnell das Gefühl, dass Stella einfach nicht ganz richtig im Kopf ist, aber hier sollte sich bitte jeder Leser selbst ein Bild machen.

    Interessant war auch der Ort des Geschehens, denn dieser spielt hauptsächlich in der Blumenstraße. Dem beschaulichen Fleckchen Erde, wo überwiegend die besser betuchten Bürger zu finden sind. Ein wenig lernt man die Nachbarn kennen, bei denen man nicht so recht weiß, wie man sie nehmen soll, denn die Gefahr scheint von überall zu kommen. Das klingt jetzt sicher recht fade, aber eigentlich war es sogar recht passend. Es förderte dieses Gefühl sich in einer Lage zu befinden aus der man gar nicht oder nur schwer raus kommt. Und dann noch dieser geheimnisvolle Unfall!

    Den Schreibstil von Wiebke Lorenz fand ich sehr angenehm zu lesen und zumeist schaffte sie es recht gut die Spannung aufrecht zu erhalten. Gelegentlich, gerade in diese Situationen als ich Stella ein paar Backpfeifen verteilen wollte, war ich mehr von dieser Art einfach nur genervt. In meinen Augen ist sie oftmals einfach zu sehr Drama-Queen und somit für mich nicht glaubhaft dargestellt. Ich kann durchaus nachvollziehen, wenn jemand Angst hat oder von seinem Partner und dessen Reaktionen genervt ist, aber diese Art kann ich absolut nicht verstehen bzw. mich hineinversetzten. Ich für meinen Teil hätte ich mich in solch einer Situation ins Auto gesetzt und wäre einfach weg gefahren bis mein Partner wieder da ist.

    Sei's drum. Das Ende hingegen fand ich nämlich sehr gelungen! Ein bisschen in die Richtung spekuliert hatte ich, da ich vor kurzem einer ähnlichen Protagonistin in dem Buch "Die gute Seele" begegnet bin, aber dennoch war es auch überraschend und schön dargestellt. Es gab dem Ganzen noch den letzten Schliff, so dass ich das Buch mit leichtem Herzen weg legen konnte. Auf der einen Seite war es auch etwas schade, so wie es kam, aber die einzig passende Möglichkeit. So konnte ich das Buch zufrieden abschließen.

    Fazit:

    Ein bisschen weniger Drama und etwas mehr Spannung, dann wäre das Buch perfekt gewesen.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Caro, 08.04.2019

    Als Buch bewertet

    Klappentext:


    "Sie ist allein im Haus. Allein mit ihrer Angst. Sie kann mit niemandem sprechen. Nicht einmal mit ihrem Mann. Was wissen die Leute im Auto? Und vor allem, was werden sie tun? Eines Morgens steht es plötzlich da. Das schwarze Auto. Mitten in der ruhigen Blumenstraße in einem gehobenen Wohnviertel. Darin ein Mann und eine Frau, die reglos dasitzen. Stundenlang, tagelang. Nach und nach macht diese stumme Provokation die Anwohner nervös. Allen voran Stella Johannsen, die sich immer und immer wieder die eine Frage stellt: Was wissen sie? Über die schreckliche Nacht vor sechs Jahren, als Stella und ihr Mann Paul einen schweren Unfall hatten. Einen Unfall, bei dem ein Mensch starb. Sind sie deswegen hier? Was werden sie tun? Und wie viel Zeit bleibt Stella noch?"


    Meine Meinung:

    Ich bin bezüglich des Buches zwei geteilt. einerseits hat es mir gut gefallen. Es war teilweise richtig spannend und ich konnte das Buch schwer aus der Hand legen. Andererseits hab es Stellen, wo ich mich über die Protagonistin Stella aufgeregt habe, dass sie es übertreibt und zu schnell zu viel jammert.

    Der Schreibstil ist aber sehr angenehm. Er lässt sich sehr flüssig lesen und wie gesagt, der Autorin gelingt es durchaus, Sehr viel Spannung aufzubauen, nichts desto trotz hat das Buch meiner Ansicht nach ein paar Längen.

    Auf jeden Fall kann ich so viel sagen, dass ich mit dem Ende definitiv nicht gerechnet habe. Es ist gut gelöst, vielleicht an der einen oder anderen Stelle etwas übertrieben, aber durchaus logisch und nachvollziehbar.

    Insgesamt möchte ich sagen, dass es sich um einen durchaus lesenswerten Thriller handelt, in dem mit der Angst der Protagonistin gespielt wird und der Leser definitiv bis zum Schluss nicht weiß, was vor sich geht.

    Begleitet wird die eigentliche Story, in die der Leser nach und nach durch stückweise Aufarbeitung hineingeworfen wird, durch interessante neben Schauplätze.


    Fazit:

    Durchaus spannend...

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  • 5 Sterne

    10 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Daniela H., 13.02.2019

    Als Buch bewertet

    Endlich was Neues von Wiebke Lorenz!! Ihre bisher erschienenen Psychothriller habe ich verschlungen. Und auch dieses Mal wurde ich nicht enttäuscht.

    Stella Johannsen ist die Hauptperson in Lorenz‘ neuem Buch, verheiratet mit einem Piloten, wohnhaft in einer Villa in einer ruhigen Straße. Die Nachbarn sind sich teilweise nicht ganz grün, aber man kennt sich. Eines Morgens steht in besagter Straße ein schwarzes Auto, darin ein Mann und eine Frau, die reglos dasitzen. Stundenlang, tagelang. Was wollen sie? Wissen sie etwas über das schreckliche Ereignis in Stellas Vergangenheit? Über diese Frage wird Stella immer nervöser, bis es kaum noch auszuhalten ist…

    Die Autorin erstellt hier ein Szenario, das zunächst so harmlos daherkommt, sich aber immer fesselnder entwickelt. Die unterschwellige Bedrohung, die während der Lektüre über der Geschichte schwebt, ebbt wirklich zu keiner Zeit ab, bis zum fast schon erlösenden und zudem unvorhersehbaren Ende. Ein Psychothriller, wie ich ihn liebe – wirklich gelungen!

    Mein Fazit: Wieder einmal hat Wiebke Lorenz einen spannenden Psychothriller vorgelegt, der durch absolut unvorhersehbare Wendungen besticht.

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  • 5 Sterne

    12 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Shanna, 28.01.2019

    Als eBook bewertet

    Ein verstörender Prolog wirft den Leser direkt in eine Szene, in der ein mysteriöses Verbrechen geschieht, doch man weiß nicht, wer betroffen ist und warum es passiert. Dieses Rätselraten zieht sich durch die gesamte Handlung, in der nach und nach einige Geheimnisse aufgedeckt werden, man aber bis zum unerwarteten Schluss im Dunkeln tappt.

    Stella und ihr Mann hatten vor Jahren einen schweren Autounfall, bei dem ein Mensch ums Leben kam. Seitdem leben sie in der Ungewissheit, ob jemand die Wahrheit über die Ereignisse in jener Nacht kennt. Als vor dem Haus tagelang ein Auto mit einem Mann und einer Frau parkt, die nichts tun und sich kleine, unerklärliche Vorkommnisse in Stellas Umfeld häufen, bekommt sie es mit der Angst zu tun und wird immer panischer. Gerade jetzt ist ihr Mann im Ausland und nicht zu erreichen!

    Die Vorstellung, Tag und Nacht beobachtet zu werden, ohne den Grund dafür zu kennen, ist äußerst beklemmend und man kann die Panik, die Stella ergreift, sehr gut nachvollziehen. Zu Anfang ist man noch verwirrt, da man die Sachlage noch nicht einordnen kann, doch im weiteren Verlauf der Handlung bekommt man immer mehr Informationen über den Vorfall, der zu der aktuellen Lage geführt hat. Die Autorin versteht es sehr geschickt die Spannung aufrecht zu halten, ohne zu viel zu verraten und wartet am Ende noch mit einer überraschenden Wendung auf. Bis dahin bleibt genug Spielraum für eigene Vermutungen.

    Mir hat besonders gut gefallen, dass sich außer den spannenden Momenten auch einige turbulente Szenen in der Nachbarschaft abgespielt haben. Ein umstrittenes Bauprojekt, ein übergriffiger Rentner, ein Apotheker auf Abwegen, anonyme Botschaften und mittendrin die verzweifelte Hausfrau (die hier allerdings keine Freundinnen hat). Ich fühlte mich an die gleichnamige Serie erinnert und habe mich bestens unterhalten. Ein Pageturner, den man nicht mehr aus der Hand legen mag.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Chantal N., 09.03.2019

    Als Buch bewertet

    Ich muss sagen, dass ich Wiebke Lorenz bisher nicht kannte und das hat sich nach diesem Buch geändert!
    Das Buch beginnt total harmlos. Da denkt man, dass die Protagonistin einen Knall hat, aber je weiter man voran kommt, desto merkwürdiger wird es. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, denn ich wollte wissen was da vor sich geht.
    Zur Geschichte: Die Protagonistin ist mit einem Piloten verheiratet und dadurch die meiste Zeit alleine in ihrem Haus in der stillen Straße. Dann beginnen merkwürdige Dinge zu passieren. Wie passen die Vorkommnisse mit ihrem dunklen Geheimnis zusammen????
    Es war nicht so leicht zu durchschauen, denn es passieren immer wieder Dinge, die einen in eine andere Richtung lenken. Das Ende war für mich nicht abzusehen und das macht das Buch für mich besonders spannend und interessant!!
    Auf jeden Fall lesenswert, wenn man nicht auf 0815 steht!!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tefelz, 20.04.2019

    Als Buch bewertet

    Im Rahmen einer Leserunde , für die ich mich aufgrund der vorherigen Kritiken und des Klappentextes beworben habe, war ich schon sehr neugierig auf dieses Buch. Die Erwartungen waren vielleicht zu hoch, denn es hat mich nicht ganz überzeugt.

    Geschichte: Ein Paar mit einem schwarzen Mercedes parkt gegenüber der Villa von Stella und Paul und bleibt tagelang dort einfach stehen. Was hat es mit diesem Auto auf sich ? Soll Stella an etwas erinnert werden, was in der Vergangenheit lag ? Nach einem schweren Unfall ist Stella Gesichtshälfte von Narben übersäht und Paul von Beruf Pilot ist oft über 10 Tage von zu Hause entfernt. So auch diesmal als das fremde Auto parkt. Stella wird immer unruhiger und auch die Nachbarn, die anscheinend auch jede Menge Geheimnisse haben, lässt das Auto mit dem fremden Paar keine Ruhe....

    Wir erfahren die Geschichte von Stella und Ihren Ängsten, die teilweise schon sehr starke Ausmaße annehmen. Enno der beste Freund ihres Mannes und Psychologe versucht Stella Ihre Ängste zu nehmen. Doch als im Haus die Außenbeleuchtung ausfällt und Drohanrufe und SMS eintrudeln , gerät sie fast in Panik.

    Die Protagonisten sind gut dargestellt und wie es sich für einen Thriller gehört, steigert sich die Spannung bis zum Ende, zumal der Leser immer miträtselt, ob die Nachbarn , die alle etwas komisches an sich haben, von dem Paar bedroht werden oder ob es doch an dem Unfall von vor 6 Jahren lag, den Paul und Stella erlebt hatten und bei denen eine Person starb.

    Das Ende sollte zwar überraschend sein, aber irgendwie hinterlässt es einen zwiespältigen Eindruck, was für mich 1,5 Punkte kostet und nicht wirklich auf der Liste für herausragende Bücher landet. Es ist fachlich alles perfekt aber irgendwie....

    Die Liebe zu Paul spielt auch eine große Rolle und am Ende löst sich das komplette Rätsel und auch die Geheimnisse der Nachbarn finden sich als gut und komplex gelöst. Vielleicht liegt es auch an der zwiegespaltenen Rolle Stellas, für die man nicht 100% Sympathie aufbringen kann und sie eigentlich nur als Opfer sieht, die zum Teil etwas sehr nervig sein kann oder aber an der Rolle von Paul, der auch nicht wirklich sympathisch in den Telefonaten rüber kommt, kann ich nicht sagen aber ich kann es nicht 100% empfehlen. Leider....

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Honigmond, 28.04.2019

    aktualisiert am 28.04.2019

    Als eBook bewertet

    Zum Klappentext:
    Sie ist allein im Haus. Allein mit ihrer Angst. Sie kann mit niemandem sprechen. Nicht einmal mit ihrem Mann. Was wissen die Leute im Auto? Und vor allem, was werden sie tun? Eines Morgens steht es plötzlich da. Das schwarze Auto. Mitten in der ruhigen Blumenstraße in einem gehobenen Wohnviertel. Darin ein Mann und eine Frau, die reglos dasitzen. Stundenlang, tagelang.

    Nach und nach macht diese stumme Provokation die Anwohner nervös. Allen voran Stella Johannsen, die sich immer und immer wieder die eine Frage stellt: Was wissen sie? Über die schreckliche Nacht vor sechs Jahren, als Stella und ihr Mann Paul einen schweren Unfall hatten. Einen Unfall, bei dem ein Mensch starb. Sind sie deswegen hier? Was werden sie tun? Und wie viel Zeit bleibt Stella noch?

    Mein Leseeindruck:
    Ich war sehr gespannt auf dieses Buch, da ich die Autorin bisher noch nicht kannte, aber mir der Name durchaus schon ein Begriff war. Der Klappentext hatte mich ebenso neugierig gemacht und klang sehr vielversprechend. Was soll ich groß sagen, ich wurde nicht enttäuscht. Mich erwartete ein total spannendes Buch und ein wunderbarer Schreibstil der Autorin sowie kurze knackige Kapitel. Dies mag ich sehr und abgesehen davon, war ich von der Handlung sehr mitgerissen, konnte das Buch kaum zur Seite legen. Wer spannende Psychothriller mag, wo man immer wieder in die Irre geführt wird, ist bei diesem Buch genau richtig.

    Mein Fazit:
    Ein spannener Psychothriller, der mich positiv überrascht und vollends überzeugt hat, mit Irrungen und Wirrungen bis zum Ende. Dafür gibt es von mir volle 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    schafswolke, 04.03.2019

    Als Buch bewertet

    Spannende Unterhaltung und viel zu schnell durchgelesen

    Die Anwohner in der Blumenstraße sind beunruhigt. Was wollen die Personen, die schon tagelang einfach nur in ihrem Auto sitzen, in ihrer friedlichen Straße? Besonders Stella ist beunruhigt, könnten sie etwas von ihr wollen? Und wenn ja was?

    Ich mag es ja nicht so gerne blutig in meinen Büchern und so war "Einer wird sterben" für mich ein guter Griff. Die Geschichte ist eher ruhig, hat aber eine so unterschwellige Spannung, dass ich das Buch fast in einem Rutsch durchgelesen habe. Stück für Stück fügt sich die Geschichte zusammen, auch wenn man hin und wieder etwas erahnen kann, ist man sich nie sicher, ob alles so ist wie es scheint.
    Viel mehr mag ich schon gar nichts sagen, denn sonst ist die Gefahr des Spoilerns zu hoch. Ich hatte jedenfalls gute Unterhaltung beim Lesen.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen und so gibt es 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Kristin v., 21.07.2021

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Es war mein erster Roman von der Autorin Wiebke Lorenz. Und was soll ich sagen: ich werde mir wohl wieder etwas von ihr lesen wollen. Dieses Buch ist ganz anders verfasst, als es bei vielen anderen der Fall ist, welche meist eine gewisse Ähnlichkeit aufzeigen. Dieses Buch hier ist dagegen mal auf einer völlig anderen Art geschrieben und liest sich wirklich sehr gut. Es ist von Anfang an spannend und man möchte unbedingt wissen, wie die Geschichte ausgeht und was es mit dem ganzen mysteriösen Geheimnissen auf sich hat. Gegen Schluss kam zudem auch noch einmal eine völlig andere Wendung, mit welcher ich persönlich jedoch nicht gerechnet habe, die aber keinesfalls das Buch ruiniert. Im Gegenteil. Einfach klasse gemacht und sehr zu empfehlen.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Franziska H., 31.03.2019

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung: Dieser Psychothriller macht seinem Namen alle Ehre. Die Autorin schafft es, mit ihren flüssigen Schreibstil, den Leser direkt einzubinden und an den Psychospielchen teilhaben zu lassen. Denn was würde man selbst tun oder denken, wenn tagelang zwei Fremde Menschen vor dem eigenen Haus im Auto sitzen und nichts machen außer zu warten? Ich wäre wahrscheinlich auch ohne ein dunkles Geheimnis im Hintergrund panisch geworden. Daher konnte ich Stellas Verhalten verstehen. Die Autorin lockt ihre Leser immer wieder auf eine falsche Fährte und baut neue Wendungen ein, die die eigenen Vermutungen über den Haufen werfen. Am Ende war ich mir sicher wer hinter der ganzen Aktion steckt und wurde trotzdem wieder überrascht.

    Mein Fazit: Spannung und Nervenkitzel pur!

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  • 2 Sterne

    1000Krimis, 03.12.2023

    Als Buch bewertet

    Das gelesene TB (349 Seiten) ist aus dem Scherz-Verlag und aus dem Jahr 2019 (ISBN: 9783651025417).

    zum Inhalt lt. Einbandrückseite
    Eines Morgens steht es plötzlich da. Das schwarze Auto. Mitten in der ruhigen Blumenstraße in einem gehobenen Wohnviertel. Darin ein Mann und eine Frau, die reglos dasitzen. Stundenland, tagelang. Nach und nach macht diese stumme Provokation die Anwohner nervös. Allen voran Stella Johannsen, die sich immer und immer wieder die Frage stellt: Was wissen sie? Über die schreckliche Nacht vor sechs Jahren, als Stella und ihr Mann Paul einen schweren Unfall hatten. Einen Unfall, bei dem ein Mensch starb. Sind sie deswegen hier? Was werden sie tun? Und wie viel Zeoit bleibt Stella noch?

    Nach der Beschreibung habe ich einen interessanten und spannenden Thriller erwartet. Aber die Erwartungen wurden nicht erfüllt.

    Durch den Unfall kam die Ehefrau von Paul ums Leben. Paul lebt mit Stella nur zusammen und ist noch nicht geschieden gewesen. Der Unfall geschieht auch noch unter misteriösen Umständen. Doch Paul und Stella raufen sich zusammen und behalten Geheimnisse unter sich. Stella leidet und hat es schwer, denn Paul ist Pilot und damit nicht immer zu Hause. Aber Stella leidet nicht nur unter den Folgen der Verletzungen durch den Unfall. Und nun die Besatzung in dem Auto. Was sind das für Menchen? Die Nachbarn der Häuser nebenan sind nicht begeistert über die Anwesenheit von Stella. Und nun muss Stella allein zurecht kommen und wird immer trübsinniger und verzweifelt. Aber Paul ist nicht greifbar und eigentlich auch irgendwie abweisend und empfiehlt Stella zum Psychologen zu gehen. Und empfiehlt einen Bekannten. Und nun beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, denn Stella bemerkt, dass irgendwie alles darauf hinläuft, sie zu schwächen. Wie weit geht das? Bis zum Ende muss der Leser warten um die Lösung zu finden.

    Aber die Erzählweise des Buches ist so, dass nur ganz am Anfang etwas Spannung aufkommt und dann plätschert es dahin und erst ganz am Ende des Buches steigert sich dies. Ich habe das Buch nach den ersten 100 Seiten nur noch überflogen und die letzten 50 richtig gelesen. Das hat gereicht um das Buch zu verstehen.

    Fazit: Ein Buch, dass absolut kein Hit ist. Für mich gesehen keine Empfehlung.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Annis-Bücherstapel, 29.04.2019

    Als Buch bewertet

    Sanfter Psychothriller mit gewöhnungsbedürftigem Ende…

    Durch eine Leserunde auf Lovelybooks bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden. Zwar habe ich kein Leseexemplar gewonnen, wollte aber unbedingt dabei sein, denn der Klappentext hat mich echt neugierig gemacht. Bisher habe ich noch nie einen Psychothriller gelesen, aber jetzt war es wohl soweit.

    Auch das Cover hat mich angesprochen. Ein paar gelb/rote (verwelkte) Blütenblätter liegen auf einer hellgrauen Fläche, vermutlich Papier, denn es sieht aus, als ob etwas darauf getropft ist und sich eben wie auf Papier ausgebreitet hat. Zwischen den Blütenblättern liegt noch eine tote Fliege, sowohl auf der Vorderseite des Buches, als auch auf der Rückseite. Das Cover ist insgesamt recht hell gestaltet und hebt sich dadurch von den Covern anderer Psychothriller ab. Ehrlicherweise muss ich aber gestehen, dass ich nach der Lektüre dieses Buches keine Verbindung zwischen der Geschichte und dem Cover herstellen konnte. Trotzdem gefällt mir die Gestaltung des Covers gut und passt aus meiner Sicht auch in dieses Genre. Sehr gelungen!

    Also machte sich das Buch nun auf den Weg zu mir und nach nur zwei Tagen hielt ich es mit einer gewissen Aufregung in den Händen. Mal sehen, ob Psychothriller was für mich sind…

    Der Buch „Einer wird sterben“ von Wiebke Lorenz erschien am 21.01.2019 im Fischerverlag und spielt in Deutschland in einer Wohngegend in „gehobener Lage“:

    Stella entdeckt vor ihrem Haus einen schwarzen Mercedes mit einem Paar, das über Stunden reglos auf etwas zu warten scheint. Je länger das Auto dort parkt, desto bedrohlicher wirkt es auf Stella und desto ängstlicher wird sie. Auf den Tag genau ist es nämlich 6 Jahre her, dass sie und ihr Mann Paul einen schweren Unfall hatten, bei dem jemand ums Leben kam. Seither vertuschen sie, wer der Schuldige ist. Doch schnell müssen sie feststellen, dass außer ihnen noch jemand ihr Geheimnis kennt. Vor Stella liegt eine nervenaufreibende Zeit, die geprägt ist von ihrem inneren Konflikt, aus Verbundenheit zu schweigen oder das eigene Gewissen zu entlasten, um sich endlich frei zu fühlen.

    Gut 5 Stunden habe ich für dieses Buch gebraucht, das mich etwas enttäuscht zurücklässt.

    Die Protagonistin Stella scheint ziemlich selbstbewusst zu sein, doch mit der Zeit stellt sich heraus, dass sie schon auch Minderwertigkeitskomplexe wegen ihres entstellten Gesichts hat und dass sie durch ihr Geheimnis zu Hysterie und Panik neigt. In vielen Situationen konnte ich mich in Stellas Situation hineindenken und fand ihr Verhalten auch logisch. (SPOILER ANGANG: Wenn ich allein zu Hause wäre, mein Telefon nachts ein paar Mal klingelt und nie jemand mit mir spricht, sondern nur das Atmen am anderen Ende zu hören ist, dann kann ich schon verstehen, dass Stella sich verkriecht und wirklich Angst hat. SPOILER ENDE) Aber es gab eben auch einige Situationen, in denen das Verhalten der Protagonistin aus meiner Sicht nicht schlüssig war. (SPOILER ANFANG: Wenn ich allein zu Hause bin und es gehen schon komische Dinge vor sich, dann bringe ich nicht nachts im Dunkeln den Müll heraus. SPOILER ENDE) Auch schien mir ihr Verhalten zum Teil wirklich drüber. Wie sie mit ihrer Haushälterin umgegangen ist, empfand ich als völlig unpassend und auch nicht nachvollziehbar. Auch ihr Verhalten den Nachbarn gegenüber war aus meiner Sicht nicht immer stimmig.

    Insgesamt gesehen muss ich sagen, ich hätte mir für Stella, aber auch für alle anderen Figuren mehr Tiefe gewünscht, damit sie dreidimensionaler und damit authentischer werden. Mir waren sie zum Teil auch ein wenig klischeehaft dargestellt.

    Die Handlung des Buches hat mir ausgesprochen gut gefallen… bis ich die Auflösung bzw. das Ende las. Bis dahin wurde ein wirklich gelungener Spannungsbogen aufgebaut, auch wenn ein Teil davon schon vorher in einem (ziemlich langen) Subplot aufgelöst wurde. Aber darum geht es ja unter anderem auch, d.h. falsche Fährten legen. Trotzdem war ich in der Handlung gefangen und konnte durch die Cliffhanger auch kaum aufhören zu lesen. Ich habe mit Stella mitgefiebert und auch gerätselt, aber mit diesem Ende habe ich dann echt nicht gerechnet. Aus meiner Sicht gab es dafür im Verlauf zu wenig bis gar keine Hinweise, so dass es mich genau an dieser Stelle enttäuscht hat. Man hätte nicht wirklich darauf kommen können. Und auch wenn überraschende Plot-Twists grundsätzlich toll sind, war dieser ein wenig zu überraschend und wirkte auch sehr konstruiert, wie ich finde. Die Motive der einzelnen Personen, die Handlungen und auch die Gedanken waren für mich nicht in jedem Fall nachvollziehbar und so hat mich das Ende wirklich enttäuscht. Aber das ist eben Geschmacksache.

    Ganz besonders gelungen fand ich den Prolog. Der hat mich sofort gefesselt - berührend und verstörend zugleich. Wirklich grandios.

    Aber wie liest sich das Buch nun?

    Es sind 34 längere Kapitel, die in der 3. Person Singular in der personalen Erzählform geschrieben sind. Ich lese sehr gern, wenn eine Geschichte aus mehreren Perspektiven erzählt wird, aber dadurch dass man alles nur aus Stellas Blickwinkel sieht, baut sich hier eine zusätzliche Spannung auf, was mir sehr gut gefallen hat.

    Bisher habe ich noch kein Buch von Wiebke Lorenz gelesen, so dass ich sehr gespannt auf ihren Schreibstil war und der hat mir gut gefallen. Die Geschichte ist flüssig und spannend geschrieben. Zum Teil hätte ich mir aber mehr emotionale Darstellungen gewünscht. Manchmal wirkte es leider nur erzählt und nicht visualisiert. „Show don’t tell“ - hat mir ein wenig gefehlt.

    Besonders gelungen fand ich trotzdem den Spannungsaufbau, auch wenn ich mir diesen in einem Psychothriller anders vorgestellt hätte.

    Mein Fazit nach 345 Seiten im Taschenbuch:

    „Einer wird sterben“ ist ein sanfter Psychothriller, der zeigt, was Schuldgefühle und Angst mit einem machen können, insbesondere wenn diese aus Straftaten resultieren, die verheimlicht werden sollen, um eine Strafe zu umgehen. Für das mentale Wohlbefinden wäre es wohl besser, zu seinen Fehlern zu stehen.

    Wer einen sanften Psychothriller sucht oder auch Einsteiger in dieses Genre ist, der dürfte mit diesem Roman gut beraten sein. Man sollte sich aber auf ein sehr überraschendes Ende einstellen, das nicht jeden Geschmack trifft.

    Von mir erhält dieses Buch trotzdem eine Kaufempfehlung (3,5/5 Sternen), weil es mich bis auf das Ende gut unterhalten hat und auch spannend war- 1,5 Sternchen ziehe ich für meine Kritikpunkte ab, also das ziemlich konstruierte Ende, die fehlende Tiefe der Personen bzw. die zum Teil nicht nachvollziehbaren Handlungen der Figuren und für mich persönlich zu wenig „Show don’t tell“.

    Insgesamt ist es aber ein gelungener Roman, den ich weiterempfehlen kann und der mir das Genre deutlich näher gebracht hat.

    Vielen Dank an Wiebke Lorenz für diese Geschichte.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gucci-Beerin, 24.04.2019

    Als Buch bewertet

    Cover
    Verwelkte Magnolien-Blütenblätter rahmen den Titel auf hellem Hintergrund ein. Das Titelbild verbreitet eine etwas traurige Stimmung, lässt aber nicht unbedingt auf einen Thriller schließen, dafür ist es zu hübsch. Es verrät jedoch die Jahreszeit, in der die Geschichte spielt und der Leser erfährt recht schnell, weshalb ausgerechnet Blütenblätter das Cover zieren.

    Schreibstil
    Der Schreibstil und die Sprache sind richtig flott, also zeitgemäß, unkompliziert, klar, gerade heraus und direkt, aber nicht oberflächlich, so dass sich vor allem ein junges Publikum angesprochen fühlen mag. Ich persönlich empfand den Stil sehr angenehm. Das Buch ließ sich zügig lesen, was nicht allein an der Spannung lag, sondern auch am Layout - also dem Seitendruck: Ränder, Schriftgröße etc. waren für das Auge wohltuend, was aber natürlich dem Buchformat Paperback zuzuschreiben ist.

    Meinung
    Mich hat der Thriller von der ersten Seite an gefesselt und mitgenommen. Sowohl Ort und Zeit des Geschehens als auch die Anzahl der Figuren sind überschaubar. Alles spielt sich innerhalb weniger Tage in einer Wohnstraße ab, was mich irgendwie an ein kleines Schauspiel erinnerte. Die unverhofften Wendungen und Cliffhanger boten reichlich Nervenkitzel. Habe mich immer wieder dabei ertappt, wie ich vor Schreck auf meinem Sessel hin und her rutschte. Die Charaktere sind klug und raffiniert ausgearbeitet. Das Buch hat mich ein wenig an "Das Paket" von Sebastian Fitzek erinnert, nur mit dem Unterschied, dass Wiebke Lorenz Thriller mit Abstand sehr viel intelligenter aufgebaut ist. Obwohl ich bereits nach dem ersten Viertel ahnte, in welche Richtung die Geschichte sich entwickeln würde, hat das Ende mich nicht überrascht, dafür meine Vermutung bestätigt und zu allem Überfluss auch noch übertroffen. Mir war gar nicht bewusst, dass ich zu solch einer Schadenfreude fähig bin ... ha ha ha

    Fazit
    Tolle Story, bin beeindruckt und begeistert. Nicht unbedingt ein Buch für Männer, aber als Frau habe ich mich sehr wohl angesprochen und bestens unterhalten gefühlt. Ich vergebe 5 Sterne und spreche eine klare Kaufempfehlung aus. Eignet sich übrigens hervorragend als Geschenk, denn das Buch ist wirklich ein Schmuckstück. Es wird auch nicht mein letzter Thriller dieser Autorin sein.

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  • 5 Sterne

    Peggy S., 10.03.2019

    Als Buch bewertet

    Wozu sind Menschen aus Liebe fähig? Noch viel wichtiger aber die Frage wozu sind sie fähig wenn diese grenzenlose Liebe enttäuscht wird? Genau das ist der Dreh- und Angelpunkt dieser Geschichte. Liebe und Verrat an der Liebe. Doch wer ist schuldig und wer profitiert vom Lauf der Dinge?
    Paul ist mehr und weniger glücklich verheiratet und dennoch trennt er sich von seiner Frau nicht ohne vorher schon für Ersatz zu sorgen. Die Frau neben der Frau ist Stella. An einem Tag taucht plötzlich Pauls Frau auf total betrunken und will zurück zu ihm. Paul und Stella packen sie ins Auto und wollen sie zu ihrem Haus bringen. Doch auf dem Weg dorthin passiert ein schrecklicher Unfall, der das Leben aller nachhaltig verändert. Vielmehr steht plötzlich eine Lüge im Raum die alle an einander bindet auf Gedeih und Verderb. Und plötzlich spitzt sich alles zu.
    Die Autorin hat einen flüssigen Schreibstil und die Geschichte ließt sich wirklich gut. Auch schafft sie es den Leser immer wieder in Bockshorn zu jagen. Am Ende ist man nur noch am spekulieren und zieht so gar das Unmögliche in betracht ohne der Wahrheit auch nur ansatzweise nahe zu kommen. Jedoch gibt es auch die eine oder andere unnötige Länge.
    Die Protagonisten ja da kann man durchaus gespalten sein. Ich will auch gar nicht verbergen das ich eine wirkliche Antipartie gegen einen Charakter aufgebaut habe und am Ende dann ja ins Grübeln geraten ob dieser Charakter wirklich der Böse ist oder eigentlich nur das Opfer.
    Fazit: Ein wirklich toller Thriller der bis zum Schluss alles offen lässt. Wirklich meisterhaft gelungen. Spannung, Verwirrung und Spekulation bis zum Schluss und das Ende doch vollkommen unerwartet. Also was will man mehr. Dieses Thriller kann ich bedenkenlos empfehlen.

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  • 4 Sterne

    Lia48, 05.03.2019

    Als eBook bewertet

    INHALT:
    Stella Johannsen ist allein zu Hause, ihr Mann Paul hat einige Tage geschäftlich zu tun. Zutiefst beunruhigt verfolgt sie, wie gegenüber von ihrer Villa seit Tagen ein schwarzes Cabriolet parkt. Ein Mann und eine Frau sitzen darin, aber niemand steigt aus. Auch die Nachbarn scheinen nach und nach verwundert zu sein.
    Als plötzlich noch ein paar andere Dinge geschehen, die Stella nicht ganz einordnen kann, bekommt sie es mit der Angst zu tun. Ob alles mit dem Autounfall von vor sechs Jahren zusammenhängt, bei dem ein Mensch ums Leben kam? Ob jemand mehr darüber weiß? Was geht in ihrer Nachbarschaft vor sich? Und was haben die beiden Leute nur vor?

    MEINUNG:
    Selten greife ich zu Thrillern und wenn, dann hoffe ich immer, dass ich einen relativ unblutigen und nicht all zu verstörenden erwische.
    Das ist mir mit dieser Buchwahl geglückt!
    Das Buch lässt sich sehr flüssig lesen, ich hatte es verhältnismäßig schnell durch. Die Geschichte hat mich von Anfang an gepackt. Für mich hat die Autorin es geschafft, gleich zu Beginn Spannung aufzubauen, obwohl gar nichts all zu außergewöhnliches passiert. Trotzdem hatte ich schon alle möglichen Horrorszenarien vor Augen, das muss ein Buch erst mal hinbekommen! Ich wollte wissen, was da bei Stella vor sich geht, warum diese Leute nicht aus ihrem Auto aussteigen und wie alles miteinander zusammenhängt. So habe ich immer wieder neue mögliche Theorien aufgestellt.
    Die Geschichte spielt sich vor allem in der Nachbarschaft und in der Villa von Stella ab. Dabei lernt man nach und nach die einzelnen Nachbarn mit ihren Eigenarten kennen, was einen Großteil des Buches einnimmt. Hardcore-Thriller-Fans könnte es hierbei etwas an Spannung fehlen. Doch für mich war es genau die richtige Mischung.
    Jedoch sind einige Dinge schon recht vorhersehbar und gegen Ende war mir die Handlung etwas zu konstruiert.
    Trotz allem hat mich das Buch gut unterhalten und mir den ein oder anderen Gänsehautmoment beschert!

    FAZIT: Ich kann euch das Buch empfehlen, wenn ihr gerne leichtere Thriller lest, die relativ unblutig und nicht zu verstörend sind. Auch wenn manches vorhersehbar und das Ende recht konstruiert war, konnte mich das Buch gut unterhalten! 4/5 Sterne!

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  • 4 Sterne

    whiterose1, 13.03.2019

    Als Buch bewertet

    Einer wird sterben von Wiebke Lorenz

    Ein Psychothriller mit 349 Seiten, 34 Kapitel, Epilog und lange Danksagung (dazu viele Leserstimmen im Innenklappendeckel) aus dem Scherz-Verlag

    Zum Inhalt:

    In einem gehobenen Wohnviertel taucht eines Morgens ein unheimliches schwarzes Auto auf. Darin ein Mann und eine Frau, die reglos dasitzen. Stundenlang, tagelang...mitten in der ruhigen Blumenstraße.

    Nach und nach macht diese stumme Provokation die Anwohner nervös.
    Allen voran Stella Johannsen, die sich immer und immer wieder die eine Frage stellt: Was wissen sie?

    Über die schreckliche Nacht vor sechs Jahren, als Stella und ihr Mann Paul einen schweren Unfall hatten. Einen Unfall, bei dem ein Mensch starb. Sind sie deswegen hier?

    Das Grauen nimmt so seinen Lauf...

    Fazit:

    Das Buch wird vorrangig aus Sicht von Stella, der Hauptprotagonisten erzählt, man erfährt mehr über ihr (tägliches) Leben, ihre Ehe mit Paul aber auch die ganze Nachbarschaft und natürlich auch über den damaligen (tödlichen) Vorfall...viele Gedankengänge werden dem Leser unverblümt offenbart, man wird hier regelrecht gefordert, aktives Kopfkino wird vorausgesetzt und die Bereitschaft, sich auf ein perfides Psychoduell (mit mehreren Kontrahenten) einzulassen...die Spannung plätscherte manchmal etwas dahin und der Plot kam mir teilweise wie eine Erzählung und Aneinanderreihung von Geschehnissen vor, dieser beruhte aber auf einer wahren Begebenheit.

    Lediglich der Showdown ließ meine Vorahnung teilweise sich bewahrheiten und konnte mich mitreißen, Alles ging dann Schlag auf Schlag und mir blieb kaum Luft zum Atmen – aber, überzeugt Euch gerne selbst :)

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cora M., 27.02.2019

    Als eBook bewertet

    Psychothriller Einer wird sterben von Wiebke Lorenz erschienen am 21.01.2019 im Fischer Verlag, eBook 268 Seiten

    Protagonistin Stella sieht sich eines morgens einem schrecklichen Deja vu gegenüber. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite parkt ein Wagen, der dem, mit welchem sie vor sechs Jahren mit ihrem Mann verunfallte, ähnelt. Doch dies bleibt nicht der einzige Schock.

    Die Autorin spinnt stetig weitere Psychoelemente ein und zieht das Netz immer enger. Jedes Kapitel endet mit einem kleinen Cliffhanger. Sie beschert Stella schlaflose Nächte und dem Leser wilde Grübeleien. Auch unter den Nachbarn bricht ein heftiger Streit aus, der zu eskalieren droht.

    Stella, zu Beginn sehr eingeschüchtert und hilflos gewinnt im Laufe mehr und mehr an Kraft sowie Furchtlosigkeit. Als sie endlich beginnt, den Dingen auf den Grund zu gehen, deckt sie ein Lügengeflecht mit überraschendem Ausgang auf.

    Fazit: Der Plot lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück. Zu Beginn war ich ganz fasziniert von dem stetig wachsenden Psychoterror. Nach etwa 2/3 ging mir die eigentliche Handlung aufgrund der weiteren Nebenschauplätze etwas verloren. Dennoch hat mich die Geschichte trotz der vielen Erzählpassagen, von denen ich normalerweise kein Fan bin, fasziniert und auch das Ende war für mich unvorhersehbar. Dem Genre Psychothriller würde ich dieses Buch allerdings nicht unbedingt zuordnen. Weiterhin finde ich den Buchtitel eher irreführend, den Toten hat es bereits beim Unfall gegeben.

    Mein ganz herzlicher Dank geht an den Fischer Verlag und NetGalley für die Zurverfügungstellung des Rezensionsexemplars.

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