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  • 5 Sterne

    Paulaso, 15.01.2020

    Als Buch bewertet

    Beim Lesen der Leseprobe dachte ich sofort an "Das doppelte Lottchen" von Erich Kästner und war gespannt, wie sich die Geschichte entwickelt. Jedoch transportiert der Roman "Geteilt durch zwei" wesentlich mehr Facetten zum Thema schicksalhafte Trennung, Wiedervereinigung und deren Folgen.
    Die Autorin hat eine Tiefgründige Geschichte konstruiert, welche viel Raum für die Gefühle der einzelnen Protagonisten lässt, auf die ich mich beim Lesen gut einlassen konnte.

    Es geht um unglückliche Familienverhältnisse, in deren Zentrum sich die Zwillingsschwestern Nadja und Pia befinden. Beide wachsen bei verschiedenen Adoptiveltern auf und sind daher unterschiedlich geprägt. Werden sie zueinander finden?

    Gerade das Ende habe ich als authentisch empfunden, aber auch die Aufarbeitung der eigenen Geschichte, welcher sich die beiden, nachdem sie sich wiedergefunden haben, stellen müssen.

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  • 5 Sterne

    begine, 27.12.2019

    Als Buch bewertet

    Gefühlvoll
    Barbara Kunrath neuer Roman „Geteilt durch zwei“ ist ihr gut gelungen. Es ist ein Roman mit viel Gefühl.
    Nadja Kleman ist Anfang 40, sie hat Mann und eine Tochter. Sie liebt ihre Mutter und den Stiefvater, aber sie wurde adoptiert und sie fühlt, das da was verschwiegen wird.
    Im Radio hört sie plötzlich ein Stimme, die ihr bekannt vorkommt, sie hört sich an wie ihre eigene.
    Nadja findet die Frau mit ihrer Stimme, sie ist ein Zwilling.
    Mit ihrer Mutter kann sie über ihre Probleme nicht reden, sie macht dicht.
    Das ist für die Mutter auch wohl nicht leicht, denn schließlich hat sie Nadja lieb wie ein Eigenes. Ich kann sie verstehen, aber auch Nadja, denn man möchte man wissen wo man herkommt.
    Die Autorin lässt die Emotionen hoch spielen.
    Sie hat die Probleme aller sehr gut umgesetzt.
    Der Roman liest sich wunderbar.

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  • 5 Sterne

    brauneye29, 27.12.2019

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:

    Als Nadja eine Stimme im Radio hört, die wie ihre Tochter klingt, ist sie wie elektrisiert. Kann es sein, dass jemand die gleiche Stimme hat? Sie beginnt nach der Person zu suchen und stellt fest, dass sie eine Zwillingsschwester hat. Und plötzlich ändert sich ihr Leben von jetzt auf gleich.

    Meine Meinung:

    Wer hier große Highlights erhofft, ist völlig falsch bei dem Buch. Wer aber eine Familiengeschichte mit vielen Wendungen lesen möchte, ist hier völlig richtig. Mir hat das Buch richtig gut gefallen. Der Schreibstil ist sehr gut und liest sich flott weg. Die Story ist berührend und wirkt authentisch erzählt ohne viel Pathos. Durch die Perspektivwechsel bleibt das Buch lebhaft. Die Protagonisten haben mir gut gefallen und ich würde das Buch auf jeden Fall empfehlen.

    Fazit:

    Berührende Familiengeschichte

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  • 4 Sterne

    Anja T., 19.01.2020

    Als Buch bewertet

    Spannende Suche nach der eigenen Identität

    Äußerlich ist Nadja eine gewöhnliche Frau Anfang vierzig mit einem Mann und einer pubertierenden Tochter. Allerdings weiß sie, dass sie adoptiert wurde. Ihre genaue Herkunft und die Umstände ihrer Adoption sind ihr nicht bekannt, da die wenigen Versuche, mehr zu erfahren von ihrer (Adoptiv-)Mutter stets abgeblockt wurden. Als sie eines Tages jedoch die Stimme einer Frau im Radio hört, die der eigenen und der ihrer Tochter ungewöhnlich ähnlich zu sein scheint, ist ihre Neugier geweckt und sie versucht Kontakt mit der Frau aufzunehmen. Schon bald stellt sich heraus, dass diese Frau nicht nur mit ihr verwandt, sondern sogar ihre Zwillingsschwester ist. Die Begegnung mit Pia sorgt bei Nadja zwar für das Gefühl, ein wichtiges, fehlendes Puzzleteil in ihrem Leben gefunden zu haben, weckt aber zunehmend wieder die Frage nach ihrer Herkunft. Nadja lässt sich bei ihren Nachforschungen auch nicht davon abhalten, dass sich auch Pia und ihre Ziehmutter, die sich als Schwester der leiblichen Mutter herausstellt, allen Fragen im Hinblick auf Nadjas Mutter in Schweigen hüllen.

    Ich wollte dieses Buch vor allem deshalb unbedingt lesen, weil es mich interessierte, wie das wohl sein mag, plötzlich zu erfahren, dass man eine Zwillingsschwester hat. Zu spüren, dass ein Puzzleteil, das das ganze Leben – meist unbewusst – gefehlt hat, plötzlich auftaucht, Fragen beantwortet und die eigene Person vervollständigt. Ich fand es daher etwas schade, dass diese Erfahrung in dem Buch vergleichsweise wenig thematisiert wird. Der Roman handelt überwiegend von der Suche der Protagonistin nach ihrer Herkunft, nach ihrer Mutter und den Umständen und Gründen ihrer Adoption. Prinzipiell hätte diese Geschichte also auch ohne das Zwillingsthema geschrieben werden können. Es war jedoch sehr gut zu lesen und recht spannend geschrieben. Daher habe ich es insgesamt doch sehr gerne gelesen und als gut zu lesen und interessant erlebt. Phasenweise hat es mich ein wenig an die Romane von Kate Morton erinnert, bei denen die Protagonistinnen ja auch häufig auf der Suche nach Antworten auf ihre Herkunft oder Rätsel in der Familie sind. Auch wenn diese Familiengeschichte nicht ganz so komplex war und nicht ganz so weit zurückreichte, war sie spannend und unterhaltsam zu lesen.

    Mein Fazit: Im Vergleich zum Titel zu wenig Zwillingsthema, aber trotzdem eine spannende Geschichte über die Suche nach der eigenen Herkunft

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  • 4 Sterne

    Andrea T., 16.03.2020

    Als Buch bewertet

    Zusammen ist man nicht allein

    Nadja lebt ein normales und zufriedenes Leben. Sie ist glücklich verheiratet, hat eine erwachsene Tochter. Doch seit ihrer Kindheit spürt sie, dass sie nicht komplett ist, zumal sie weiß, dass sie von ihren aktuellen Eltern adoptiert ist. Eines Tages entdeckt sie durch Zufall ihre Zwillingsschwester Pia. Für beide ist es ein merkwürdiges Gefühl des sich Kennenlernens und sich Wiederfindens. Sie wollen die Wahrheit, die zu ihrer Trennung geführt hat herausfinden. Denn eines ist klar, ihre Adoptiveltern wissen mehr, als sie zugeben...

    "Ich suchte trotzdem weiter. Ich wollte wissen, woher ich kam. Aber je mehr ich suchte, desto mehr entfernte ich mich von den Wurzeln, die ich hatte." - Barbara Kunath ist ein sehr einfühlsamer Roman gelungen über die Suche nach der eigenen Identität, nach der anderen Hälfte. Man kann nur erahnen, wie es sich für einen Zwilling anfühlen muss, getrennt zu werden, oder wie es ist adoptiert zu werden und seine eigentlichen Eltern nicht zu kennen. Diesem Thema widmet sich die Autorin mit viel Feingefühl und lässt dabei auch mir als Leserin Freiraum zu berurteilen. Denn es fällt auf, dass die Autorin meist sehr sachlich schreibt, was mich zwar etwas irritiert hat, dennoch aber dem Leser viel Raum lässt ... mit zu fühlen. Denn für Nadja als Protagonistin und Erzählerin ist es alles andere als leicht, sich in der neuen Situation zu finden. Pia reagiert meist anders als erwartet und teils abweisend, was auch mit einer Krankheit zu tun hat, von dem ich als Leserin erst später in der Geschichte erfährt. Dennoch läuft Nadja immer wieder gegen Wände aus Schweigen. Das machte für mich die Geschichte noch emotionaler und auch spannend. Nicht zuletzt baut die Autorin in Rückblenden die Ereignisse ein, die bis zur Geburt der Zwillinge und letztlich zur Adoption geführt haben. Erst dadurch erhält der Leser das komplette Bild der Geschichte, versteht Hintergründe und kann Reaktionen nachvollziehen. Ich fand es wunderbar, wie die Autorin der Gefühlswelt von Nadja Raum lässt und sich auch eher auf die emotionalen Folgen einer Adoption konzentriert und was dieser Vorgang für die betroffenen Menschen bedeutet. Für mich war - neben dem emotionalen Aspekt - die Handlung in sich stimmig und ruhig erzählt. Das Cover ist wunderbar gestaltet und ein schöner Hingucker. Mein Fazit: Eine bewegende Geschichte über die Suche nach sich selbst, zum Nachdenken und Mitfühlen.

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  • 5 Sterne

    skandinavischbook, 11.01.2020

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:
    Ich habe dieses Buch geschenkt bekommen und war zunächst etwas skeptisch, denn für mich klang der Klappentext nach einer Geschichte, die man als Leser schon häufiger gelesen hat und der es eventuell an Innovation fehlt.
    Doch ganz im Gegenteil, denn wie es die Autorin schafft ihren Charakteren so viel Tiefgang zu verleihen und in den kleinen Szenen den Leser zu bewegen, das ist die große Kunst von Literatur.

    Hier werden kein großen dramatischen Szenen benotigt, um beim Leser die entsprechenden Emotionen hervorrzurufen, dies wird dadurch erreicht, dass die Charaktere so authentisch handeln und denken, dass bei mir die ein oder andere Träne floss.

    Mein Fazit:
    Eine Geschichte mit viel Tiefgang, die mich besonders in Kleinigkeiten absolut überraschend überzeugen konnte.

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  • 5 Sterne

    Claudia R., 15.03.2020

    Als Buch bewertet

    Schwestern

    Nach einer beeindruckenden Lesung mit der Autorin, die ich kürzlich besuchte, war das Lesen des Buches für mich ein Muss. Barbara Kunrath nimmt uns mit auf die Suche nach den familiären Wurzeln ihrer beiden Protagonistinnen, die erst im Erwachsenenalter davon erfahren, dass sie als Zwillinge adoptiert und dabei getrennt wurden. Einfühlsam zeichnet sie die ganz unterschiedlichen Lebensläufe der Schwestern Nadja und Pia und lässt uns an ihrer vorsichtigen Annäherung teilhaben. Abwechselnd tauchen wir ein in vergangene Erlebnisse und Schilderungen aus der Gegenwart. Das Buch zeigt sehr gut, welche Bedeutung familiäre Wurzeln für den einzelnen haben und im Fall von Zwillingen, wie stark ihre geschwisterliche Bindung sein kann. Die Geschichte ist sehr realistisch gezeichnet.

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  • 5 Sterne

    kunde, 26.02.2020

    Als Buch bewertet

    Nadja ist glücklich verheiratet und Mutter einer bereits erwachsenen Tochter, als sie erfährt, daß sie eine Zwillingsschwester hat. Obwohl sie wußte, daß sie adoptiert war, bringt dies ihr bisheriges Leben durcheinander. Zusammen mit ihrer Schwester erforscht sie ihre Vergangenheit.

    "Geteilt durch zwei" ist ein sehr bewegendes Buch. Hier werden Gefühle auf so eindringliche Art vermittelt, daß man mit Nadja mitfühlt. Gerade durch die Art und Weise, wie durch ihre Sicht alles beschrieben wird, wird der Bezug zu ihr als Charakter sehr hoch. Der Schreibstil ist dabei sehr angenehm - nicht zu sehr auf die Tränendrüse drückend, aber doch berührend. Der Leser erfährt den Hintergrund der Adoptionen und wartet auch sehr gespannt darauf - so daß das Buch alles andere als langweilig ist.

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  • 4 Sterne

    Marakkaram, 27.12.2019

    Als Buch bewertet

    ** Ich legte den Teppich auf seinen Platz zurück, und in diesem Moment wurde mir etwas klar: unter etwas Zugedecktem ist immer irgendwas. Und nie nichts. **

    Eine Familienzusammenführung, die unter die Haut geht.

    Barbara Kunrath ist es gelungen ein sehr ernstes Thema in eine interessante Familiengeschichte zu packen, die oftmals schlucken lässt, aber nicht erdrückt.

    Nadja ist bereits 40, als sie durch einen Zufall entdeckt, dass sie eine Zwillingsschwester hat. Obwohl mit der Tatsache, dass sie adoptiert ist, irgendwann recht offen umgegangen wurde, waren die näheren Umstände, ihre leibliche Mutter oder gar ihr Vater immer ein rotes Tuch. Jetzt hat sie eine Schwester, die ihr zum verwechseln ähnlich sieht und doch so ganz anders ist. Auch sie, obwohl bei der Tante großgeworden, weiß nicht viel über ihre Herkunft. Zusammen machen die beiden sich auf Spurensuche. Doch werden sie die Wahrheit verkraften?

    Ich habe einen unterhaltsamen Familienroman erwartet, was er auf der einen Seite auch ist - doch er hat auch eine Tiefe, die mich überrascht hat. Die Geschichte ist vielschichtig und wird ab einem gewissen Punkt auf zwei Zeitebenen erzählt. Die Gegenwart 2017 durch Nadja und in den 70-iger Jahren Corinna`s Geschichte aus der Sicht ihrer Schwester Sibille, der Vermieterin und dem Vater der Zwillinge. Das ist irgendwann so spannend, dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen mag.

    Barbara Kunrath erzählt sehr realistisch. Und das hat mir gut gefallen. Es ist nicht alles FriedeFreudeEierkuchen. Die beiden Schwestern spüren vor allem ihre Unterschiede, nähern sich nur langsam an.

    Nadja, Pia und auch ihre Tante Sibille...ja, eigentlich die ganze Familie, sind schwierige, manchmal anstrengende und auch nicht immer sehr sympathische Charaktere. Das ist geschickt gemacht, ohne zäh zu werden oder dass der angenehm, flüssige Schreibstil darunter leidet. Allerdings bin ich nicht so richtig warm mit ihnen geworden, selbst bei Nadja fiel es mir oft schwer, so dass ich eher distanzierter Zuschauer blieb, wo bei einem emotionaleren Schreibstil, aufgrund der Vergangenheit, Tränen geflossen wären.

    Fazit: Ein bewegender Roman, über die Suche nach den Wurzeln und Geheimnissen der Vergangenheit, der mich mit seiner Tiefe überrascht und begeistert hat.

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  • 4 Sterne

    Franziska K., 05.01.2020

    Als Buch bewertet

    Klappentext:
    Seit Langem hat Nadja Kleman das Gefühl, dass in ihrem Leben etwas Entscheidendes fehlt. Sie wusste schon immer, dass sie adoptiert ist und hat damit kein Problem, auch wenn ihr die genauen Umstände und die Geschichte ihrer biologischen Eltern nicht bekannt sind. Eigentlich könnte sie also zufrieden sein, sie ist verheiratet, ihre Tochter erwachsen, sie fühlt sich geliebt und gebraucht. Ihr beschauliches Leben ändert sich allerdings schlagartig, als sie durch einen Zufall erfährt, dass sie eine Zwillingsschwester hat. Diese Neuigkeit stürzt sie in ein Wechselbad der Gefühle, einerseits ist da endlich dieses fehlende Puzzleteil in ihrem Leben, andererseits ergeben sich jetzt jede Menge neue Fragen und auch schmerzhafte Erkenntnisse. Gemeinsam mit ihrer neuen Schwester macht sie sich daran, die gemeinsame Vergangenheit aufzuarbeiten. Gelingt es den Frauen, die Wunden der Kindheit zu heilen?

    Schreibstil:
    Der Schreibstil der Autorin ist ziemlich flüssig und leicht zu lesen.
    Meinung:
    Die Dialoge der einzelnen Charaktere fand ich teilweise etwas anstrengend, da diese für mich leider oft zu abrupt geendet habe, da diese 'keine Lust hatten, ihre Meinung oder Empfindungen mitzuteilen'. Dies hat das Buch für mich etwas zu langatmig gemacht.

    Ebenso fand ich die Handlungen manchmal zu realitätsfern, sodass ich mich mit diesen nichtmehr richtig anfreunden konnte.

    Ich habe mir insgesamt leider mehr von dem Buch erhofft, wie es im Endeffekt war.

    Was mir dafür aber gut gefallen hat, war, dass das Buch aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt wurde, sodass ich mich in die einzelnen Charaktere besser reinversetzen konnte.

    Fazit:
    Ein gutes Buch für zwischendurch, von dem ich mir aber mehr erhofft habe.

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  • 4 Sterne

    Franziska K., 05.01.2020

    Als Buch bewertet

    Klappentext:
    Seit Langem hat Nadja Kleman das Gefühl, dass in ihrem Leben etwas Entscheidendes fehlt. Sie wusste schon immer, dass sie adoptiert ist und hat damit kein Problem, auch wenn ihr die genauen Umstände und die Geschichte ihrer biologischen Eltern nicht bekannt sind. Eigentlich könnte sie also zufrieden sein, sie ist verheiratet, ihre Tochter erwachsen, sie fühlt sich geliebt und gebraucht. Ihr beschauliches Leben ändert sich allerdings schlagartig, als sie durch einen Zufall erfährt, dass sie eine Zwillingsschwester hat. Diese Neuigkeit stürzt sie in ein Wechselbad der Gefühle, einerseits ist da endlich dieses fehlende Puzzleteil in ihrem Leben, andererseits ergeben sich jetzt jede Menge neue Fragen und auch schmerzhafte Erkenntnisse. Gemeinsam mit ihrer neuen Schwester macht sie sich daran, die gemeinsame Vergangenheit aufzuarbeiten. Gelingt es den Frauen, die Wunden der Kindheit zu heilen?

    Schreibstil:
    Der Schreibstil der Autorin ist ziemlich flüssig und leicht zu lesen.
    Meinung:
    Die Dialoge der einzelnen Charaktere fand ich teilweise etwas anstrengend, da diese für mich leider oft zu abrupt geendet habe, da diese 'keine Lust hatten, ihre Meinung oder Empfindungen mitzuteilen'. Dies hat das Buch für mich etwas zu langatmig gemacht.

    Ebenso fand ich die Handlungen manchmal zu realitätsfern, sodass ich mich mit diesen nichtmehr richtig anfreunden konnte.

    Ich habe mir insgesamt leider mehr von dem Buch erhofft, wie es im Endeffekt war.

    Was mir dafür aber gut gefallen hat, war, dass das Buch aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt wurde, sodass ich mich in die einzelnen Charaktere besser reinversetzen konnte.

    Fazit:
    Ein gutes Buch für zwischendurch, von dem ich mir aber mehr erhofft habe.

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  • 4 Sterne

    buchverrückt, 15.02.2020

    Als Buch bewertet

    Der Roman handelt von zwei, mittlerweile erwachsenen Frauen, die Zwillinge sind und von unterschiedlichen Familien adoptiert wurden. Nun begeben sie sich gemeinsam auf die Spuren ihrer Vergangenheit. Schon nach wenigen Seiten fällt dem Leser der sachliche, fast schon emotionslose Schreibstil auf. Erst ist das sehr irritierend, aber ich habe sehr schnell Gefallen daran gefunden. Man fragt sich unweigerlich wie es ist adoptiert zu sein, welchen Einfluss es auf das Leben, die Beziehung und die Psyche hat - bewusst oder unbewusst. Man fiebert richtig mit, es ist aufregend zu lesen, das etwas nach dem man sein ganzes Leben gesucht hat nun in greifbarer Nähe ist. Die Geschichte ist ergreifend und jede Seite geht einem sehr zu Herzen. Jede Person im Buch erlebt es auf seine Art und Weise mit unterschiedlichen Emotionen und Beweggründen. Es bleibt dennoch die ganze Zeit das Gefühl, dass irgendetwas nicht stimmt, das sät Zweifel und Spannung pur.
    Etwas, das sich durchs gesamte Buch zieht ist der Gedanke, wie anders ein Leben verlaufen könnte und wie viel Einfluss andere an dieser Entscheidung haben. Vielleicht sind Lebenswege aber auch voreingestellt.
    Man begibt sich mit den Schwestern auf eine Reise ins schöne Münster, aber auch zu sich selbst und begleitet sie dabei, wie sie sich kennenlernen. Dann wendet sich das Blatt und es kommen ganz andere Probleme zum Vorschein.
    Eine tolle und abwechslungsreiche Familiengeschichte, die Gegenwart fasziniert genauso wie die Reise in die Vergangenheit.
    Das Buch ist absolut zu empfehlen, die Handlung zieht den Leser Seite für Seite in seinen Bann.

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  • 4 Sterne

    Monika T., 03.02.2020

    Als Buch bewertet

    Nadja ist mit Ralph glücklich verheiratet und hat mit ihm eine gemeinsame Tochter namens Lena, die schon erwachsen ist. Eines Tages hört sie im Radio eine Stimme, die sich wie ihre eigene und die ihrer Tochter anhört. Nadja wurde als Kind adoptiert und hat ihre leiblichen Eltern nie kennengelernt. Sie findet heraus, wie die Frau heißt, die im Radio gesprochen hat und ruft sie an. Doch in dem kurzen Telefonat kann sie nicht viel über sie erfahren. Mit Hilfe ihrer Tochter findet sie heraus, wo diese Frau wohnt und fährt kurzentschlossen zu ihr. Dort steht sie ihrem Ebenbild gegenüber und den beiden wird nach einem Gespräch klar, dass sie Zwillinge sind. Beiden Frauen wurden viele Lügen über ihre leiblichen Eltern erzählt, doch sie wollen unbedingt die Wahrheit erfahren und so machen sie sich auf in eine Reise in die Vergangenheit.

    Ich habe von Barbara Kunrath bereits 'Schwestern bleiben wir immer' gelesen und mag ihren Schreibstil sehr gerne. Auch dieses Buch hat es wieder geschafft, mich zu fesseln und zu berühren. Als sich die Schwestern das erste Mal gegenüberstanden, hatte ich richtig Gänsehaut beim Lesen. Die Situation wurde sehr berührend beschrieben und ging mir richtig unter die Haut. Es war erschütternd für mich, wie nach und nach die ganze Vergangenheit der beiden ans Licht kam. Dabei wurde die Geschichte immer von einer anderen Beteiligten erzählt. Besonders schön, wenn auch überraschend für mich. war das Ende des Buches. Insgesamt ein wunderschöner, sehr berührender Roman, der mich sehr nachdenklich gestimmt hat und mir richtig unter die Haut gegangen ist.

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  • 4 Sterne

    leseratte1310, 18.01.2020

    Als Buch bewertet

    Nadja Kleman ist Anfang vierzig, verheiratet und hat eine erwachsene Tochter. Eigentlich ist ihr Leben in Ordnung, doch für sie fühlt es sich an, als würde etwas Wichtiges fehlen. Das hat aber nichts damit zu tun, dass sie adoptiert wurde und nichts über ihre biologischen Eltern weiß. Ein Zufall bringt sie mit ihrer Zwillingsschwester Pia zusammen. Nun wollen Nadja und Pia mehr über ihre Vergangenheit wissen. Aber sie stoßen auf Schweigen, denn man will ihnen Schmerz ersparen. Doch nun müssen sie alles wissen und gemeinsam machen sie sich daran, ihre Vergangenheit aufzuarbeiten.
    Das Buch lässt sich angenehm lesen und die Geschichte hat mich gleich interessiert. Es wird sowohl berichtet, was in der Gegenwart passiert, als auch was in der Vergangenheit geschehen ist.
    Zwillinge haben einen ganz besonderen Draht zueinander, doch gibt es diese Verbindung auch, wenn sie getrennt aufwachsen? Das ist ein interessantes Thema.
    Nadja wächst in einem liebevollen Elternhaus auf, aber ihre Eltern rücken nicht mit Information über die Vergangenheit heraus. Die Mutter flüchtet sich bei Fragen in ihre Migräne. Doch dann hört Nadja eine Stimme im Radio, die wie ihre eigene klingt. Sie geht der Sache nach. Ich habe Nadjas Beharrlichkeit bewundert. Sie findet ihre Zwillingsschwester Pia. Doch es ist nicht alles eitel Sonnenschein, als sie sich begegnen. Es braucht seine Zeit sich anzunähern. Gemeinsam wollen sie mehr über ihre Vergangenheit herausfinden und es ist tragisch, was sie aufdecken.
    Es ist eine emotionale und sehr berührende Geschichte.

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  • 4 Sterne

    nellsche, 15.01.2020

    Als Buch bewertet

    "Eine komplexe Familiengeschichte"

    Nadja Kleman führt ein zufriedenes Leben. Sie ist glücklich verheiratet und hat eine erwachsene Tochter. Auch dass sie adoptiert wurde und sie ihre biologischen Eltern und deren Geschichte nicht kennte, stört sie nicht. Bis sie eines Tages zufällig erfährt, dass sie eine Zwillingsschwester hat. Durch diese Neuigkeit gerät ihr Leben durcheinander. Gemeinsam mit ihrer Schwester macht sie sich daran, die gemeinsame Vergangenheit aufzuarbeiten. 

    Die berührend klingende Beschreibung hat mich sofort neugierig auf das Buch gemacht, so dass ich das Buch unbedingt lesen wollte. 
    Der Schreibstil war angenehm und ruhig, dabei auch sehr einfühlsam. Ich konnte den Handlungen stets sehr gut folgen. 
    Die Geschichte hat mich positiv überrascht. Zu Beginn ging es recht ruhig los, so dass ich schon befürchtete, dass es eventuell langatmig werden könnte. Doch dann gab es spannende Entwicklungen und es entstand ein regelrechter Sog, sodass ich das Buch nicht mehr beiseite legen konnte. 
    Die Geschichte wurde überwiegend aus Sicht von Nadja erzählt. Ich konnte daher ihre Gefühls- und Gedankenwelt sehr gut nachempfinden. Wo sind die Wurzeln und wie kam es zu der Adoption? Diesen und weiteren Fragen ging ich als Leser gemeinsam mit Nadja, auch durch Rückblicke, auf die Spur. Zum Vorschein kamen komplexe und bewegende Details. Ich fühlte mich mittendrin und habe die Dinge praktisch mit Nadja gemeinsam erfahren. 

    Eine komplexe und tiefgehende Familiengeschichte, die mich bewegt hat. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    duenefi, 14.01.2020

    Als Buch bewertet

    Geteilt durch zwei - eine einfühlsame Geschichte vom unbewussten Suchen und zufälligen Finden...

    In "Geteilt durch zwei" erzählt Barbara Kunrath die Geschichte von Nadja Kleman, die adoptiert wurde und nichts über ihre Herkunft weiß. Das hat sie an sich nie gestört. Aber sie fühlte sich schon immer nicht komplett, so, als ob etwas fehlt.
    Inzwischen ist sie glücklich verheiratet und hat eine erwachsene Tochter. Eines Tages hört sie Radio, und die Stimme dort kommt ihr so bekannt vor - plötzlich realisiert sie, dass die Stimme genauso klingt wie ihre eigene...Nadja recherchiert und entdeckt, dass sie eine Zwillingsschwester hat, Pia...
    Die Schwestern begeben sich gemeinsam auf eine Reise in die Vergangenheit, jede will erfahren, was die andere bisher erlebt hat.
    Die beiden sind sehr unterschiedlich, durch ihr Leben geprägt,aber doch ergänzen sie sich - eben Zwillinge.

    Das Cover zum Buch finde ich sehr gelungen, der Schreibstil der Autorin ist ruhig und einfühlsam. Es wird aber keinesfalls langweilig, denn die Handlung geht sehr in die Tiefe und spielt teils in der Gegenwart, teils in der Vergangenheit / Kindheit der Schwestern.
    Erzählt wird zumeist aus der Sicht von Nadja, aber auch Pia lernt der Leser intensiv kennen! Die anderen Charaktere sind eher Randfiguren und bleiben teils etwas blass, aber das ist vollkommen in Ordnung.

    Das Buch ist sehr emotional, ohne jedoch kitschig zu werden!

    Mein Fazit: eine durchaus lesenswerte Familiengeschichte der etwas anderen Art...

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  • 4 Sterne

    Bibliomarie, 04.01.2020

    Als Buch bewertet

    An dem Tag, an dem Nadja im Radio eine Stimme hört, die ihr vertraut vorkommt, beginnt ihr Leben eine neue Richtung einzuschlagen. Schon immer hat Nadja das Gefühl gehabt, das ihr etwas fehlt. Ihre Ehe ist gut, ihre Tochter wohlgeraten, aber da ist einfach eine Leere, die sie nicht recht füllen kann.
    Zu der vertraut klingenden Stimme gibt es bald auch ein Gesicht und das sieht aus wie das ihre. Nadja wusste zwar, dass sie ein Adoptivkind ist, aber mehr wollte ihr die Mutter nie verraten, nun tritt also Pia, ihre Zwillingsschwester in ihr Leben und alles, was bisher als wahr galt, wird auf den Kopf gestellt.
    Die Autorin hat ein sehr schwieriges Thema gewählt, das sie sensibel umgesetzt hat. Zwar ist es hauptsächlich die Sicht von Nadja, aus der erzählt wird, aber auch Pia und die beiden Adoptivmütter bekommen eine Stimme. Dabei wählt Barbara Kunrath Zeit- und Perspektivwechsel als Stilmittel und damit bekam ich als Leserin eine ganz unmittelbare Nähe zu den Protagonistinnen. Ähnlich wie Nadja die blinden Flecken ihrer Vergangenheit allmählich füllen konnte und ihre Schwester kennenlernen konnte, wurden auch mir die Figuren immer vertrauter. Gerade, dass in der Vergangenheit die leibliche Mutter und der Vater eine Stimme bekamen, macht die Geschichte der beiden Schwestern sehr intensiv. Dabei bleibt es nie oberflächlich und nie gleitet der Roman in kitschige Szenen ab.
    Eine wirklich schön geschriebene, dramatische Lebensgeschichte mit eine versöhnlichen Ausblick.

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  • 4 Sterne

    Gisela E., 26.03.2020

    Als Buch bewertet

    Die Suche nach den Wurzeln

    Kurz vor ihrem 40. Geburtstag entdeckt Nadja, dass sie eine Zwillingsschwester hat. Sie wusste schon immer, dass sie adoptiert wurde, doch seltsamerweise wollte ihre Adoptivmutter ihr nie etwas über die näheren Umstände erzählen. Nadja nimmt Kontakt auf zu Pia. Wie wird es sein, eine Zwillingsschwester nach Jahrzehnten wieder kennen zu lernen?

    Sehr differenziert erzählt die Autorin Barbara Kunrath über eine Adoption, die mit vielen Geheimnissen behaftet war. Die Frage allerdings, wer man ist, wer die leiblichen Eltern sind, das sind Fragen, die jeden Menschen umtreiben. Nadjas Wunsch, die Schwester kennen zu lernen, wird nachvollziehbar dargestellt, aber auch die Motive der Adoptivmutter, zu verschweigen, was sie vom damaligen Adoptionsvorgang weiß. Nadja fühlte schon immer, dass da noch was war, eine „Lücke, die ich immer gefühlt und nie begriffen hatte“. Dennoch bleibt Nadja im gesamten Roman eher die Sachliche, Kühle, Rationale, mit Emotionen tut sie sich schwer. Dies ist der Part der Leserin, den für sich zu ergänzen.

    Dieses Buch beschreibt überzeugend die Suche einer adoptierten Frau nach ihren Wurzeln, um sich endlich in ihrem Leben zurechtzufinden. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    HexeLilli, 27.12.2019

    Als Buch bewertet

    Eine wunderschöne Lektüre für die Weihnachtstage. Schon das Thema und die Leseprobe haben mich gleich angesprochen. Das Cover passt wunderbar zur Geschichte.
    Sie beginnt im Jahre 2017, später kommen noch Rückblenden aus den 70er Jahren dazu. Diese kann man aber sehr gut durch die andere Schriftart und die Jahreszahl am Kapitelanfang erkennen.
    Nadja Anfang 40 wurde adoptiert. Sie hatte eine glückliche Kindheit. Ist jetzt verheiratet und hat eine 21jährige Tochter. Nur ständig hat sie das Gefühl das in ihrem Leben irgend etwas fehlt. Außerdem tauchen Erinnerungen auf, mit denen sie nichts anfangen kann. Und dann findet sie durch Zufall ihren Zwilling Pia. Jetzt kann sie nichts mehr aufhalten. Sie möchten alles über ihre Vergangenheit erfahren. Die nahen Angehörigen hüllen sich in Schweigen, gerne würden sie den Mädchen die schmerzliche Vergangenheit ersparen. Trotzdem lässt Nadja sich nicht aufhalten.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Schnell und flüssig zu lesen. Eine Familiengeschichte die gut nachzuvollziehen ist. Das Schicksal der Kinder ging teilweise sehr ans Gemüt, war aber keineswegs kitschig. Ein Lob an die Autorin.
    Eine wunderschöne Geschichte vom Suchen und Finden, ich kann den Roman nur wärmstens empfehlen.

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  • 4 Sterne

    topper2015, 26.01.2020

    Als Buch bewertet

    Wenn dich die Vergangenheit einholt

    Barbara Kunraths "Geteilt durch zwei" ist ein sehr spannender und mitreißender Roman über Zwillinge, die sich nach Jahrzehnten finden und auf unterschiedliche Weisen mit ihrer Vergangenheit umgehen.

    Zu Beginn war mir die Figur Nadja sehr unsympathisch. Sie schien mürrisch, grundsätzlich unzufrieden und etwas düster. Ich habe kein Identifikationspotenzial gesehen. Doch im Laufe der Geschichte wurde immer deutlicher, warum sie so ist, wie sie ist. Außerdem habe ich gemerkt, dass man nicht immer eine Figur braucht, mit der man sich identifizieren kann, um ein Buch zu verschlingen.

    Ein Kritikpunkt meinerseits ist, dass das Buch sehr schnelllebig ist. Manchmal gibt es Zeitsprünge, ohne dass man es merkt. Da muss man schon genau aufpassen während des Lesens.

    Ein Highlight des Buches waren die verschiedenen Perspektivwechsel. So wurde die Geschichte aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet, es wurde einem nicht nur eine subjektive Wahrheit präsentiert, sondern man konnte sich seine eigene Wahrheit zusammenpuzzeln.

    Der Roman porträtiert keine beschönigte, perfekte Welt, sondern eine "reale" Welt, die alles andere als ideal ist und in der es nicht nur Sonnentage gibt.

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