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  • 5 Sterne

    18 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 31.12.2019

    Als Buch bewertet

    2017. Nadja Kleman ist Anfang Vierzig und mit ihrem Leben eigentlich rundum zufrieden, denn sie führt eine glückliche Ehe und hat mit Lena eine 21-jährige Tochter, mit der sie ein Herz und eine Seele ist. Nadja weiß schon lange, dass sie selbst adoptiert wurde, jedoch hat es ihr bisher nie etwas ausgemacht, denn sie hatte ein liebevolles Zuhause. Unterschwellig aber vermisst Nadja irgendetwas in ihrem Leben, von dem sie sich selbst nicht erklären kann, was es ist, und ihre Adoptiveltern sind nicht gerade auskunftsfreudig, was ihre leiblichen Eltern betrifft. Als Nadja eines Tages im Radio ihre eigene Stimme hört, ist sie völlig perplex und will der Sache auf den Grund gehen. Dabei findet sie mit Zwillingsschwester Pia ihr Gegenstück, von dem sie bis heute nichts wusste. Bald machen sich die beiden Schwestern daran, ihre Vergangenheit zu erforschen und wie es dazu kam, dass sie getrennt aufwuchsen. Werden Nadja und Pia als Zwillinge doch noch zusammenwachsen, wie es eigentlich sein sollte?
    Barbara Kunrath hat mit „Geteilt durch zwei“ einen sehr emotionalen und tiefgründigen Roman vorgelegt. Der Schreibstil ist flüssig, gefühlvoll und vor allem authentisch, so dass es dem Leser leicht fällt, sich sofort auf die Geschichte einzulassen, die ihn so bald nicht mehr loslässt, selbst wenn das Buch bereits beendet ist. Durch wechselnde Perspektiven aus der Vergangenheit der 1970er Jahre, die sich mit der Gegenwart abwechseln, darf der Leser sich nicht nur unsichtbar an Nadjas Seite niederlassen, sondern erfährt auch verschiedene Sichtweisen aus der damaligen Zeit, die nach und nach die ganze Tragik der Familiengeschichte offen legen und eine Erklärung für die Trennung der Zwillinge liefert. Die Autorin bedient sich einer eher pragmatischen Sprache, was gut zu dem sehr emotionalen Thema passt. Sie drückt nicht auf die Tränendrüse, sondern schildert eine dramatische und traurige Familiengeschichte, die nicht nur viele Fragen aufwirft, sondern auch beantwortet und den Leser mitten ins Herz trifft. Die Suche der beiden Schwestern nach ihren Wurzeln bietet jede Menge Spannung und lässt den Leser rätseln, welche Umstände zu deren Trennung geführt haben mögen. Auch die langsame Annäherung der beiden Schwestern, die sich sowohl ähnlich als auch fremd sind, ist spannend zu beobachten.
    Die Charaktere sind sehr unterschiedlich konzipiert und verlangen dem Leser einiges ab, denn sie sind nicht gerade Sympathieträger. Trotzdem heftet der Leser sich an ihre Fersen und kann sich ihnen nicht entziehen. Nadja ist eine Frau, die anscheinend alles hat, doch insgeheim immer auf der Suche ist. Sie wirkt unsicher und wägt ständig ihre Entscheidungen ab, als benötige sie einen doppelten Boden, um ja nicht zu fallen. Pia wirkt eher spröde und abweisend, was dem Überraschungseffekt über die gefundene Schwester geschuldet sein mag. Aber auch Tante Sybille, Corinna und die weiteren Akteure tragen einen erheblichen Teil zur spannenden Handlung und der dramatischen Entwicklung der Geschichte bei.
    Mit „Geteilt durch zwei“ ist der Autorin eine tiefgründige und spannende Familiengeschichte gelungen, die dem Leser noch eine Weile im Kopf herumspuken wird. Sehr gekonnt erzählt und mit einer verdienten Leseempfehlung ausgestattet!

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  • 4 Sterne

    9 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    coffee2go, 20.01.2020

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung zum Buch:
    Nadja ist als Charakter facettenreich und sehr authentisch beschrieben. Man merkt ihr an, dass sie in ihrem Leben ständig auf der Suche ist, dass ihr etwas fehlt, aber sie nicht genau benennen kann, warum sie sich so fühlt. Dass sie adoptiert wurde, war ja kein Geheimnis, dass sie eine Zwillingsschwester hat, allerdings lange Zeit schon. Ich finde es verständlich, dass Nadja ihre Zwillingsschwester kennenlernen möchte und so ergibt ein Schritt den nächsten. Die Erzählungen über ihre Mutter haben mich sehr berührt, sie war damals noch so jung und unbeholfen und wurde mit ihrem Schicksal alleine gelassen.
    Mir haben die unterschiedlichen Erzählperspektiven sehr gut gefallen – so hat man teilweise auch ein und dasselbe Erlebnis aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten können. Gut erkennbar wurde dadurch auch, dass die beiden Zwillingsschwestern einige Gemeinsamkeiten haben, aber dass sie eben auch sehr viele Unterschiede aufweisen, sowie von den jeweiligen Familien geprägt wurden, in denen sie aufgewachsen sind.
    Ohne zu viel zu verraten, der Schluss hat mir persönlich nicht so gut gefallen. Ich hätte mir eine andere Wende gewünscht oder zumindest, dass nicht alles so glatt läuft, wie es der Fall war. Ansonsten hat mir das Buch sehr gut gefallen, da es mit viel Gefühl und sehr facettenreich geschrieben wurde.

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  • 5 Sterne

    LeLo2, 13.01.2020

    Als Buch bewertet

    "Geteilt durch zwei" von Barbara Kunrath ist ein kleiner literarischer Schatz.

    Der Schreibstil gefällt mir gut. Er ist unaufgeregt, nicht reißerisch. Dennoch entwickelt sich eine Spannung, die sich während des Lesens konstant steigert. Dadurch fiel es immer schwerer das Buch aus der Hand zu legen. Mit jeder Seite wurde ich immer mehr in den Bann der Geschichte gezogen. Auch wenn die Geschichte hauptsächlich aus Sicht von Nadja geschrieben wird, habe ich einen guten Einblick in die Gefühle der anderen Charaktere erhalten.

    Was mich besonders an dem Buch begeistert hat, ist, dass es so ruhig und eher unspektakulär beginnt und dann so spannend und emotional wird und mich überraschen konnte. Anfangs wirkt es eher wie eine oft in Film und Buch aufgegriffene "Verlorener-Zwilling-Geschichte". Dieser Eindruck wird aber schnell von den Ereignissen revidiert. Die Geschichte nimmt schnell an Fahrt auf, es gibt Episoden, in denen zurück geblickt wird und dabei überraschende Wendungen offengelegt werden, mit denen ich nie gerechnet hätte. Zudem werden auch die Emotionen der Charaktere, die große Komplexität von zwischenmenschlichen Beziehungen und der Einfluss von Erlebnissen, ob bewusst oder unbewusst, auf das spätere Leben und das eigene Ich immer deutlicher. "Manche Päckchen im Leben wiegen schwer. So schwer, dass wir sie kaum mehr ertragen können." Gerade dieser ungeschönte Blick, die Realitatsnähe, hat mir sehr gut gefallen. Dadurch gewann das Buch immer mehr an Tiefgang und konnte mich immer mehr überzeugen.

    Wie bereits angesprochen, wird ein Großteil der Geschichte von Nadja selbst erzählt. Man merkt deutlich, dass sie innerlich zerrissen ist und ihr etwas fehlt. Als sie durch einen ungewöhnlichen Zufall ihre Schwester Pia kennenlernt, wird auch deutlich, woher dies rührt. "Sie war mein Zwilling. In jedem erdenklichen Sinn, auch im biologischen. Sie war mein Pendant, sie war die Lücke, die ich immer gefühlt und nie begriffen hatte." Bei beiden Zwillingen spürt man, dass ihr Leben tiefe Spuren hinterlassen hat. Auch die anderen Charaktere sind sehr komplex und interessant angelegt. Dabei waren sie zwar keineswegs sympathisch und nahbar, jedoch hat dies der Handlung keinen Abbruch getan. Vielmehr fügte es sich stimmig in das Gesamtbild ein.

    "Geteilt durch zwei" von Barbara Kunrath ist ein Buch, das erst allmählich seinen Zauber entfaltet, dann aber sehr überzeugend ist. Empfehlen kann ich diesen Roman allen Lesern, die sich gern mit einer komplexen und tiefgründigen Familiegeschichte beschäftigen möchten.

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  • 5 Sterne

    Daniela K., 27.12.2019

    Als Buch bewertet

    Barbara Kunraths Roman „Geteilt durch zwei“ überfiel mich mit einer bedrückenden Stimmung, kaum dass ich mit dem Lesen begonnen hatte. Kurzzeitig hatte ich mich gefragt, ob ich so ein schwermütiges Buch über die Feiertage lesen will. Gleichzeitig war ich von der Handlung so schnell gefesselt, dass ich es doch nicht mehr auf die Seite legen wollte.

    Die Geschichte spielt hauptsächlich aus der Sicht von Nadja. Ihr Leben ist geprägt von der Suche nach Anerkennung. Obwohl sie glücklich verheiratet ist und liebevolle Adoptiveltern hat, fällt es ihr oft schwer, glücklich zu sein. Kleine Unstimmigkeiten und Abweichungen können für sie ein Auslöser sein, ihr Leben zu hinterfragen und eine Krise auslösen. Nadja wusste immer, dass sie adoptiert ist, an ihren leiblichen Eltern hatte sie bisher kein übermäßiges Interesse. Doch als sie durch einen Zufall herausfindet, dass sie eine Zwillingsschwester hat, wird die Suche nach ihren Wurzeln zur Essenz ihres Lebens. Es beginnt eine Odyssee durch verschieden Städte Deutschlands und bis nach Griechenland.
    Der Hauptfokus liegt auf Nadja. Auch die Begegnungen mit ihrer Schwester Pia werden aus Nadjas Sicht beschrieben. In Rückblicken erfahren wir mehr über Corinna, die Mutter der Zwillinge, erzählt von deren Schwester Sibille.
    „Geteilt durch zwei“ ist eine durch und durch tragische Geschichte. Das Leben dieser Familie wird dominiert von Depressionen, Verlust, falschen Entscheidungen und Einsamkeit.
    Barbara Kunrath gelingt es sehr gut, die Gefühle der Protagonisten zu beschreiben. Sie hat großes schriftstellerisches Talent und überzeugt durch einen wortgewandten und abwechslungsreichen Schreibstil.
    Nadja und Pia sind schwierige, manchmal anstrengende Charaktere. Die Suche nach den Wurzeln ist insbesondere für Nadja wichtig. Sie bekommt Antworten auf ihre Fragen, aber diese sind nicht gleichzusetzen mit einem Happy-End, was die Handlung sehr realistisch macht.
    Ich empfand „Geteilt durch zwei“ als einen tiefgründigen Roman, den ich sehr gerne gelesen habe.

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  • 5 Sterne

    Langeweile, 23.12.2019

    Als Buch bewertet

    Inhalt übernommen:

    Seit Langem hat Nadja Kleman das Gefühl, dass in ihrem Leben etwas Entscheidendes fehlt. Sie wusste schon immer, dass sie adoptiert ist und hat damit kein Problem, auch wenn ihr die genauen Umstände und die Geschichte ihrer biologischen Eltern nicht bekannt sind. Eigentlich könnte sie also zufrieden sein, sie ist verheiratet, ihre Tochter erwachsen, sie fühlt sich geliebt und gebraucht. Ihr beschauliches Leben ändert sich allerdings schlagartig, als sie durch einen Zufall erfährt, dass sie eine Zwillingsschwester hat. Diese Neuigkeit stürzt sie in ein Wechselbad der Gefühle, einerseits ist da endlich dieses fehlende Puzzleteil in ihrem Leben, andererseits ergeben sich jetzt jede Menge neue Fragen und auch schmerzhafte Erkenntnisse. Gemeinsam mit ihrer neuen Schwester macht sie sich daran, die gemeinsame Vergangenheit aufzuarbeiten. Gelingt es den Frauen, die Wunden der Kindheit zu heilen?

    Meine Meinung:

    Der sehr schöne Schreibstil ließ mich sofort in die Geschichte eintauchen. Mit sehr viel Fingerspitzengefühl für feine Nuancen ist es der Autorin gelungen,ein schwieriges Thema ansprechend zu präsentieren. Die Hartnäckigkeit, mit welcher die Protagonistin versuchte, Licht ins Dunkel ihrer Vergangenheit zu bringen, löste bei mir Bewunderung aus.
    Die Suche nach ihren leiblichen Eltern,brachte sie ,aber auch mich als Leserin,an ihre emotionalen Grenzen. Die Geschichte wechselte ständig zwischen Vergangenheit und Gegenwart, was jeweils durch die entsprechenden Jahreszahlen gekennzeichnet war, so dass man mühelos folgen konnte.
    Außerdem ist es gut gelungen,durch die präzisen Beschreibungen, ein genaues Bild der verschiedenen Protagonisten zu vermitteln, ich hatte klare Bilder im Kopf.
    Auch wenn es nach den vielen Aufs und Abs einigermaßen versöhnlich endete,war der Schluss in keiner Weise kitschig.

    Fazit:

    Ein Buch,was mich emotional sehr berührt hat und was ich sehr gerne weiter empfehle.

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  • 5 Sterne

    Evelyn Z., 27.01.2020

    Als Buch bewertet

    Nadja Kleman wünscht sich seit ihrer Kindheit nichts sehnlicher als ein Geschwisterchen. Eines Tages hört sie im Radio eine Frau, die sich wie sie, bzw. ihre Tochter anhört und begibt sich auf die Suche nach ihr. Beim Sender nachgefragt bekommt sie kurze Zeit später den Namen der Frau. Als sie sie telefonisch nicht erreicht, beschließt sie die Frau, die Steuerberaterin ist, in ihrem Büro zu besuchen und staunt nicht schlecht, als sie auf einmal einer Frau ins Gesicht schaut, die genauso aussieht wie sie. Kann das sein? Sie weiß nur, dass sie als Kind adoptiert wurde, aber ihr wurde nie gesagt, dass sie eine Schwester hat, geschweige denn, dass sie ein Zwilling ist.

    Gemeinsam machen sich Nadja und Pia auf die Suche nach ihren Wurzeln, da jede von ihnen einen andere Geschichte über ihre Mutter und deren Tod und ihren Vater, der überall nur als "unbekannt" steht, erzählt bekommen hat. Daher beschließen die beiden nach Münster zu fahren, denn dort wurden sie geboren. Da sich Pia in Münster das Bein bricht, macht sich Nadja alleine weiter auf die Suche nach ihrem Vater. Zum einen wäre da die Vermieterin, wo ihre Mutter damals gewohnt hat. Von ihr erfährt sie einen Namen und reist mit ihrem Mann sogar bis nach Mallorca. Wird sie ihren Vater finden??? Und, will er sie überhaupt kennenlernen?

    Fazit/Meinung:
    Sehr spannend und fesselnd geschrieben.
    Geschwister, bzw. Zwillinge, die sich nach fast vierzig Jahren kennenlernen und gemeinsam nach ihren Wurzeln suchen.
    Zum einen erzählt Nadja in dem Buch über sich und dann macht es immer mal wieder einen Sprung in die Vergangenheit, wo andere erzählen, wie es damals war, warum sie getrennt voneinander adoptiert wurden, warum beim Vater "unbekannt" steht und niemand Nadja und Pia die ganze Wahrheit erzählen wollen.

    Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, so spannend fand ich es.
    Daher eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne von mir!

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  • 5 Sterne

    Tanja W., 31.12.2019

    Als Buch bewertet

    -Eine Schwester bringt Glück-
    In ihren Leben hatte Nadja schon öfter das Gefühl, es fehlt ihr etwas.
    Als sie eines Tages im Radio ein Interview hört, kommt ihr die Stimme sehr vertraut vor. Sie hörte sich an, wie ihre Tochter Lena. Diese Frau hatte den gleichen kehligen Klang, wie auch Nadja selbst. Als ihre Tochter im Internet recherchiert, machen sie eine unglaubliche Entdeckung.
    Spontan macht sich Nadja auf und sucht Pia auf. Wie sich herausstellt, ist sie ihre Zwillingsschwester. Nun heißt es, die Vergangenheit aufzuarbeiten.
    Es gibt ein paar Dinge, die nicht ans Licht kommen sollen. Die Adoptivmutter von Nadja hält sich in Schweigen oder weist Hinweise von sich, wenn Nadja Ideen hervorbringt.
    Die Geschichte ist sehr undurchsichtig, man weiß lange nicht, wo die Suche nach der Vergangenheit hinführt.
    Dadurch entsteht eine leise Spannung, die einen an das Buch fesselt.
    Es fällt Pia schwer, sich Nadja zu öffnen. Doch Nadja hat eine fast schon penetrante Art Fragen zu stellen. Was ich aber nicht als negativ empfunden habe. Für mich ist Nadja eine starke Person mit einem guten Herz.
    Ihre verbohrte Art zu graben und zu fragen, bringt ihr die Vergangenheit näher.
    Was am Ende ans Licht kommt, erschüttert zwar, bringt aber auch Erleichterung, nun die Beweggründe der Adoption zu kennen und warum die Zwillinge getrennt wurden.

    Mir hat das Buch von der ersten Seite sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist locker, es gibt kaum Ausschweifungen und langweilige Szenen.
    Wie Nadja reagiert, als sie ihrer Verwandtschaft gegenüber steht, ist für mich nachvollziehbar. Der erste Schock war überwältigend, der musste erst verarbeitet werden. Mir haben die Sprünge in die Vergangenheit sehr gefallen, sie sind wichtig, um die Beweggründe zu verstehen. Das Buch entwickelt eine starke Anziehungskraft und die Spannung steigt leise an.
    Es war ein sehr tiefgründiges Lesevergnügen.

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  • 5 Sterne

    Sonja K., 10.01.2020

    Als Buch bewertet

    Als Zwillingsmutter hatte mich das Thema sofort angesprochen und ich habe schon lange kein Buch mehr so schnell durchgelesen wie dieses.


    Zum Inhalt: Nadja wusste zwar schon seit ihrer Kindheit, dass sie adoptiert worden ist, allerdings ahnte sie immer, dass ihre Adoptivmutter ihr nicht die ganze Wahrheit gesagt hat. Durch Zufall entdeckt sie, dass sie eine Zwillingsschwester hat. Pia und sie sind eineiige Zwillinge, doch obwohl sie sich äußerlich ungeheuer ähnliche sehen, ist nicht nur ihre Vergangenheit völlig verschieden, sondern auch ihr Wesen und jetziges Leben. Auch Pia weiß wenig über die gemeinsame Mutter und die Hintergründe der Adoption, obwohl sie bei der leiblichen Tante aufgewachsen ist. Gemeinsam begeben sich Nadja und Pia auf die Spurensuche nach ihren Wurzeln.

    Meine Meinung:


    Dies ist so eine Geschichte, die aus dem wahren Leben gegriffen sien könnte. Von Anfang an hat mich der ruhige, aber fesselnde Erzählstil der Autorin gefangen genommen, ich wolllte mehr wissen, mehr von der Vergangenheit und den Gründen der Adoption. Einmal angefangen, konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen, dabei ist es kein nervenaufreibender Thriller, kein Pageturner im klassischen Sinne. Es ist aber diese gemeinsame Reise mit der Autorin, dieser auch ruhige Erzälmodus, bei dem man sich irgendwie dabei fühlt, der mich so gepackt hatte.

    Aus Sicht von Nadja erleben wir als Leser diese Suche nach den Wurzeln und Gründen und je mehr Nadja herausfindet, desto stärker fühlte ich mit . Barbara Kunrath hat mich mit dieser Geschichte völlig in den Bann gezogen.

    Eine Geschichte voller Gefühle, Familiengeheimnissen, Liebe und Schuld, Schicksal, Lebensplänen, Missverständnissen und Gegebenheiten, die ans Herz gehen.


    Ein wunderbar fesselnder Erzählstil und eine fesselnde Geschichte.

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  • 5 Sterne

    Elaine L., 30.12.2019

    Als Buch bewertet

    Eine emotionale Achterbahnfahrt

    Nachdem ich die letzten Zeilen dieses Buches gelesen hatte brauchte ich einen Moment, um mich ganz von ihm zu lösen, so sehr hatte es mich berühren können.
    In "Geteilt durch zwei" geht es um zwei Zwillingsmädchen, die schon recht schnell nach der Geburt von einander getrennt wurden und erst im hohen Erwachsenenalter über Umwege davon erfahren, dass sie Schwestern sind. Gemeinsam machen sie sich daraufhin auf mehr über sich und ihre biologischen Eltern zu erfahren und stoßen dabei häufig auf eine Mauer des Schweigens, der Verleugnung und der Sprachlosigkeit. Mit jeder neuen Information gelangen sie eine Spur tiefer in ihre eigene Vergangenheit, die Sorgen und Nöte ihrer Eltern und auch die damaligen gesellschaftlichen Konventionen. Und sie lernen zu erkennen, was sie beide miteinander verbindet, was sie von ihren Eltern haben und vor allem, was das eigene individuelle in ihnen ist.
    Der Autorin Barbara Kunrath gelingt ein überaus berührender Roman, der unter die Haut geht und die verschiedenen Perspektiven der Akteur_innen tief beleuchtet. Mensch kann sich als Leser_in intensiv in die Protagonist_innen der Geschichte hineinversetzen, sich mit ihnen mitfreuen, mitleiden und mitfiebern.
    Einen der besonderen Merkmale des Buches ist, dass mensch das Gefühl bekommt selbst dabei zu sein und die Trennung zwischen Erzählerin und handelnden Prsonen nicht so stark spürbar ist.
    Es handelt sich um ein ganz besonderes Buch über das schwere Thema Adoption und Suche nach der eigenen Identität, was ich anderen nur tief ans Herz legen kann.

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  • 5 Sterne

    Eva G., 31.12.2019

    Als Buch bewertet

    Eine Suche nach dem Unbekannten, das schon immer fehlte...

    2017: Nadja ist 41 Jahre alt. Dass sie adoptiert wurde, weiß sie schon lange und ihre Adoptiveltern haben auch nie ein Geheimnis daraus gemacht. Bislang hatte Nadja auch nie das Gefühl, dass sie etwas vermisst. Doch als sie im Radio eine Frau sprechen hört, die exakt die gleiche Stimme wie ihre Tochter Lena hat und somit auch ihre Stimme, ruft sie kurzentschlossen im Radiosender an und lässt sich den Namen und die Anschrift dieser Dame sagen. Seit sie auch noch das Gesicht dieser Fremden im Internet gesehen hat, ist sie sich sicher, diese Frau namens Pia ist ihre Zwillingsschwester. Doch bisher wusste sie noch nichts von einer Zwillingsschwester und auch sonst eher wenig über die Umstände ihrer Adoption. Sie beginnt nachzuforschen und stößt immer wieder auf Ungereimtheiten, so fragt sie immer mehr nach und bleibt hartnäckig.

    Barbara Kunrath hat hier einen Roman über ein schwieriges Thema geschrieben, das sehr emotional ist. Ihr Schreibstil passt sehr gut zur Handlung und die Gefühle der Protagonisten sind immer realistisch, nie überzogen oder nicht nachvollziehbar. Durch mehrere Sichtwechsel erfährt man nicht nur Nadjas Sicht der Dinge, sondern auch die von anderen Personen. Allerdings entsteht keine Verwirrung durch die Wechsel, da sie immer klar gekennzeichnet sind und auch die Kapitel immer mit Personenname und Datum überschrieben sind.

    Das Buch hat mich sehr bewegt und viele Emotionen in mir ausgelöst. Ich habe immer mit den Personen mitgefiebert, und jede ihrer Emotionen mitgefühlt.

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  • 5 Sterne

    Smberge, 09.01.2020

    Als Buch bewertet

    Inhalt:

    Nadja ist eigentlich mit ihrem Leben zufrieden. Sie ist verheiratet, hat eine erwachsene Tochter, ein schönes Haus. Sie weiß, dass sie als Baby adoptiert wurde, aber das Verhältnis zu ihren Adoptiveltern ist sehr gut. Trotzdem hat sie schon immer das Gefühl, das in ihrem Leben etwas fehlt.
    Eines Morgens hört sie einen Beitrag im Radio von einer Frau, deren Stimme ihr sehr bekannt vorkommt. Irgendwann wird ihr klar, dass das ihre Stimme ist. Nadja ruft im Radio an und erkundigt sich nach der Frau hinter der Stimme und findet so ihre eineiige Zwillingsschwester.

    Meine Meinung:

    Dieses Buch nimmt ein interessantes Thema auf, nämlich das von Zwillingen, die ihren Zwilling verlieren. Meine Kinder sind Zwillinge und ich kann gut nachvollziehen, dass zwischen getrennt Zwillingspärchen eine besondere Bindung existiert und dass das auch ein Gefühl existiert, dass etwas essenzielles im Leben fehlt, wenn der Bruder oder die Schwester nicht da ist.
    Sehr spannend ist die erst Begegnung von Pia und Nadja, die beide nicht wussten, dass sie eine Zwillingsschwester haben. Im Anschluss an dass erste Treffen machen sich die beiden auf die Suche nach ihrer Geschichte und die Gründe für die Trennung.
    Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Schritt für Schritt dringen die beiden in ihre eigenen Lebensgeschichte und die ihrer Mutter ein.
    Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Die Charaktere sind sehr gut gezeichnet und beide Schwestern lernen wir gut mit ihren eigenen Geschichten kennen.
    Eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    petra w., 27.12.2019

    aktualisiert am 03.01.2020

    Als Buch bewertet

    Es ist befremdend eine Zwillingsschwester zu haben und sie erst jetzt zu sehen. Wie gehen Nadja und Pia damit um, wer hat ihnen nie die Wahrheit gesagt. Auf einmal ist da ein Spiegelbild und sehr viele Fragen.
    Auch für mich als Leserin:
    Sind einige Verhaltens-anlagen in den Genen, treffe ich die gleichen Entscheidungen wie meine Mutter obwohl ich sie nie kennen gelernt habe? Oder hat mich meine Umwelt geprägt?
    Es ist ein Buch über Frauen, die alle in einer schweren Situation eine weitreichende Entscheidung getroffen haben, womit heute alle leben müssen.
    Ihre Zweifel, ihre Verschwiegenheit haben das Leben aller Beteiligten beeinflusst und wird jetzt auf gearbeitet.
    Kein leichter Weg, den die Autorin uns mit gehen lässt, weil die Situation selten ist gibt es keine Vergleichsmöglichkeiten. Als Leser muss man Zweifel, Wut, Tränen und Vorwürfe aushalten.
    Die häufigsten Sätze sagen wir auch selber oft: tut mir leid, ich habe es nicht so gemeint, ich habe es doch nur gut gemeint.
    Durch dieses Buch merkt man das es hilflose Floskeln sind. Diese Sicht in eine Gefühls Gemengelage ist sehr intim und berührend.
    Dankbar für die feinfühlige Art des Schreibens hat mich das Buch noch lange nach dem durch lesen beschäftigt.

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  • 5 Sterne

    Barbara F., 03.01.2020

    Als Buch bewertet

    Geteilt durch zwei ist ein Roman über die Zwillinge Pia und Nadja, welche als Kleinkinder getrennt wurden.
    Die Zwillingsmädchen wurden nach dem Tod ihrer Mutter von verschiedenen Familien adoptiert, Nadja von Fremden, Pia von ihrer mütterlichen Tante. Beiden wurden über den Jahre wenige beziehungsweise unrichtige Informationen über ihre Herkunft und ihre Mutter gegeben. Bis Nadja eines Tages ihre Schwester (von der sie bisher nichts wusste) im Radio gehört hat. Daraufhin macht sie sich auf die Suche nach Pia und nach ihrer gemeinsamen Vergangenheit.
    Im Laufe der Zeit werden viele Geheimnisse gelüftet und das Leben geht auch neue Wege.

    Barbara Kunrath ist es wieder einmal gelungen ein sehr emotionales und auch belastendes Thema in eine glaubhafte Geschichte zu verpacken, auch wenn sie stellenweise etwas überzogen erschienen ist.

    Das Buch hat mich von Beginn an gefesselt und das Schicksal von Pia und Nadja hat mich berührt.

    Die Geschichte wurde aus den unterschiedlichsten Perspektiven erzählt, man konnte ihr aber sehr gut folgen und der Schreibstil war flüssig. Das Cover erscheint sehr tiefsinnig und passt gut zu dem Buch.

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  • 5 Sterne

    Brigitte S., 01.01.2020

    Als Buch bewertet

    Diese Buch ist wärmstens zu empfehlen. Ich habe es ziemlich zügig durchgelesen, weil es mich unheimlich gefesselt hat.

    Nadja ist auf der Suche nach ihrem anderen "ICH", oder ist das Gesuchte ganz anders? Sie weiß schon lange, das sie ein Adoptivkind ist, aber hatte immer das Gefühl, das etwas fehlt, aber wer und was? Durch einen Zufall erfährt sie von Ihrer Zwillingsschwester und wird natürlich neugierig. Trotz Mann und Kind macht sie sich auf die Suche nach Ihrer Vergangenheit und hört Geschichten, die ihr Leben von nun an bestimmen. Da müssen ihr Mann und ihre Tochter erst mal zurück stecken. An der Seite ihrer Schwester deckt sie Stückchen für Stückchen ihr Leben von ihrer Geburt an auf und das will erst einmal verdaut werden. Ich werde nichts weiter verraten, denn das sollte man selber lesen und nicht durch Rezensionen erfahren.

    Barbara Kunrath ist ein tolles Buch gelungen, das einen auf diese Reise mitnimmt und nach jedem Kapitel will man eigentlich nur weiterlesen und wissen, was passiert. Toller Schreibstil, tolles Cover und ein rundherum tolles Buch, das ich nur sehr empfehlen kann.

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  • 5 Sterne

    raschke64, 14.01.2020

    Als Buch bewertet

    Nadja ist Anfang 40. Sie wurde als kleines Kind adoptiert. Ihre richtigen Eltern sind bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Sie selbst hat einen Mann und eine erwachsene Tochter, als sie im Radio zufällig eine Stimme hört, die ihrer eigenen und der ihre Tochter sehr ähnelt. Sie macht sich auf die Suche und findet Pia, ihre Zwillingsschwester. Anfangs ist es ein großes Glück für beide Frauen, doch nach und nach gibt es auch große Unterschiede.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Die Geschichte wird vor allem aus Sicht von Nadja erzählt, in einigen Abschnitten aber auch in früheren Zeiten aus Sicht einiger Beteiligter. Ich kann die Suche nach der Familie und damit den eigenen Wurzeln gut verstehen. Die Gefühle, die Nadja dabei hat, werden hervorragend beschrieben. Auch die späteren Zweifel oder die Differenzen sind gut erklärt und nachvollziehbar. Es ist eine Geschichte, die sich um die Vergangenheit dreht und um Familienverhältnisse. Es ist aber auch eine Geschichte, die zeigt, was Lügen und Verschweigen anrichten können.

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  • 4 Sterne

    EvelynM, 27.01.2020

    Als Buch bewertet

    Zufällig hört Nadja bei einem Radiointerview eine ihr wohl vertraute Stimme: die ihrer Tochter Lena und ihre eigene! Zunächst denkt Nadja nicht weiter darüber nach, denn ihr Leben mit Ehemann Ralph und Lena läuft in geregelten Strukturen. Ihr Verhältnis zur Adoptivmutter und dem Stiefvater Herbert bekommt einen Riss, als Nadja plötzlich anfängt, nach ihrer „wahren“ Herkunft, sprich ihren biologischen Eltern zu fragen. Sie beginnt Nachforschungen und stößt dabei auf Pia, ihre Zwillingsschwester. Damit beginnt nicht nur für Nadja und Pia, sondern auch für deren Familien ein Spießrutenlauf, denn über die Vergangenheit der Zwillingsschwestern will niemand in den Familien reden und sie stoßen auf eine Mauer von Schweigen, Halbwahrheiten und Lügen. Besonders Nadja stürzt sich wie besessen auf die Suche nach ihrer Identität, hat sie vermeintlich stets etwas in ihrem Leben vermisst. Doch wieviel Wahrheit erträgt sie? Wird ihr bisheriges Leben noch Bestand haben? Und wie hoch ist der Preis für die Suche nach ihren leiblichen Eltern?

    Nur zögerlich lässt sich die gemeinsame Vergangenheit von Nadja und Pia wie ein Puzzle zusammensetzen. Dabei kommen viele unschöne Familiengeheimisse ans Licht und selbst das Verhältnis der wiedervereinten Zwillinge bringt das Leben aller Beteiligten ins Wanken. In einem Konstrukt aus Lügen, Halbwahrheiten, Widersprüchen und Schweigen verrennt sich Nadja in ihrer Suche nach ihrer Herkunft. Dabei schwanke ich immer wieder zwischen Sympathie und völligem Unverständnis für diese Frau! Die Suche nach ihren Wurzeln verfolgt Nadja mit solcher Vehemenz und fast schon Besessenheit, dass sie dabei die ihr nahestehenden Menschen beinahe aus den Augen verliert. Allein ihre Tochter Lena, die Psychologie studiert, scheint dafür Verständnis zu haben und spricht ihr gut zu. Ihre Adoptivmutter mauert und will nicht mit der ganzen Geschichte um Nadjas Herkunft herausrücken. Auch wenn die Männer in diesem Roman nur eine untergeordnete Rolle spielen und die Frauen im Fokus stehen, haben sie mich doch nachhaltig beeindruckt. Rainer, Herbert und Ralph sind wahre Ruhepole und stehen mit all ihrer Liebe zu ihren Frauen, auch wenn die bisweilen übers Ziel hinausschießen und die Tragfähigkeit ihrer Ehen bis an ihre Grenzen austesten. Die Charakterzeichnungen sind für mich der Teil der Geschichte, der mir wirklich ans Herz ging und mich durch den Roman trug.
    Äußerlich sind Nadja und Pia sofort als Zwillingen zu erkennen, als würden sie in den Spiegel schauen. Doch vom Wesen her trennen die beiden Welten, was nicht zuletzt auf ihr getrenntes Aufwachsen zurückzuführen ist. Diese Diskrepanz hat die Autorin ganz hervorragend beschrieben und die Zerrissenheit der beiden Schwestern so anschaulich dargestellt, dass ich mich teils gut in sie hineinversetzen konnte.
    Was mich allerdings neben Nadjas Hartnäckigkeit und Versessenheit immer wieder gestört hat, war das ständige Kaffeekochen und – trinken. Da fühlte ich mich ins England historischer Romane versetzt, in denen sämtliche Probleme, Streit und Neid bei einer Tasse Tee lösbar schienen.

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  • 5 Sterne

    Renate D., 04.01.2020

    Als Buch bewertet

    Das Licht kommt am Ende des Tunnels

    Barbara Kunrath hat mit "Geteilt durch zwei" eine tiefsinnigen Roman geschrieben, der getrennte Zwillinge zum Thema hat. Das Cover ist meiner Meinung nach sehr gut gestalte und verdeutlicht die Sehnsucht von Pia, die schon immer etwas in ihrem Leben vermisst.
    Pia spricht im Radio und ,wie sich später herausstellt, gehört diese Stimme der Zwillingsschwester von Nadja.
    Beim Versuch, die Vergangenheit zu erklären und Licht ins Dunkel zu bringen, stoßen die beiden auf Widerstände, die das ganze schwer machen. Nicht nur die Adoptiveltern sondern auch Pia hat Probleme sich zu öffnen und sich der dunklen Vergangenheit zu stellen.
    Aber die Wahrheit kommt ans Licht.
    Der Schreibstil hat mir von Anfang an gut gefallen und mir viel es leicht dran zu bleiben. Teilweise geht die Autorin kapitelweise in die Vergangenheit zurück, was die ganze Geschichte nochmals lebendiger beschreibt.
    Ich finde es ist ein gelungenes Buch mit interessantem Thema.

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  • 4 Sterne

    C.K., 13.04.2020

    Als Buch bewertet

    Nadja hat eigentlich alles, was man für ein glückliches Leben braucht: Einen liebenden Ehemann, eine intelligente erwachsene Tochter und ein Haus im beschaulichen Niersbach. Doch tief in ihrem Inneren hat sie sich immer unvollkommen gefühlt, hat gespürt, dass ein wichtiger Teil fehlt. Ob es daran liegt, dass sie als Kleinkind adoptiert wurde? Das fehlende Puzzlestück scheint sie gefunden zu haben, als Nadja eines Tages eine Stimme im Radio hört, sie sich wie ihre anhört. Sie gehört Pia, die sich als ihre Zwillingsschwester herausstellt. Nadja und Pia begeben sich gemeinsam auf die Suche nach ihrer gemeinsamen Vergangenheit und wühlen jede Menge Staub auf. Sie entdecken dunkle Geheimnisse, die niemals ans Tageslicht hätten kommen sollen und lernen dabei auch neue Aspekte an sich selbst und entwickeln ihre neu entstandene Schwesternschaft weiter, die nicht so unkompliziert ist, wie sie den beiden auf den ersten Blick erschienen ist.
    „Geteilt durch zwei“ ist eine sensible Geschichte über eine Frau, die sich auf die Suche nach ihrer Vergangenheit begibt. Im Gegensatz zu den meisten Romanen über Zwillinge fand ich spannend, dass das Buch nicht mit dem Finden der verschollen Schwester geendet, sondern erst angefangen hat. Gerade das Kennenlernen, das Herausfinden von Ähnlichkeiten aber auch Unterschieden und die Schwierigkeiten, die damit verbunden sind, hat mich berührt und nachdenklich gestimmt.
    Der Schreibstil ist sehr flüssig und treibt die Geschichte gut voran, auch werden Gefühle wie die tiefe Verbundenheit zwischen Zwillingen oder Nadjas Sehnsucht zu wissen, wo sie herkommt gut transportiert, auch wenn sich die Geschichte an manchen Stellen etwas zieht.
    Sehr abwechslungsreich und interessant fand ich, dass die einzelnen Kapitel nicht nur in unterschiedlichen Zeiten spielen, sondern auch aus Sicht von verschiedenen Personen geschrieben sind. So verschwimmt Vergangenheit und Gegenwart ineinander und die Perspektiven verschiedener Personen auf dasselbe Geschehen werden deutlich. Der Leser erhält somit einen umfassenden Überblick auf die Gefühle und Beweggründe der Figuren und kann deren Entscheidungen verstehen und nachvollziehen.
    Insgesamt habe ich die Personen als authentisch empfunden, sie wurden facettenreich mit all ihren Stärken und Schwächen dargestellt – auch wenn nicht jede sympathisch ist. Besonders schön fand ich, wie die Autorin die subtilen Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede zwischen den beiden Schwestern herausgearbeitet hat.
    Das Cover ist stimmig zum Inhalt der Geschichte: Die Frau, die im Wasser ihr Spiegelbild betrachtet symbolisiert für mich sehr gut Nadja, die ihre fehlende Hälfte, ihre Zwillingsschwester sucht ohne zuvor zu wissen, dass es sie gibt.
    Fazit:
    Ein berührender, tiefgreifender Roman der ein ernstes Thema sensibel darstellt und eine Frau auf der Suche nach ihrer Vergangenheit und sich selbst begleitet.

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  • 5 Sterne

    Wencke M., 18.01.2020

    Als Buch bewertet

    Für mich das bisher beste Buch der Autorin

    Die bisherigen Romane "Töchter wie wir" und "Schwestern bleiben wir immer" haben mir gefallen, aber dieser neueste Roman hat mir noch besser gefallen.
    Dieses Buch hat für mich sehr schnell deutlich gemacht, wie wichtig es ist, dass wir ehrlich und offen miteinander umgehen sollten. Dass das hier so deutlich herauskommt, macht für mich dieses Buch so wertvoll und so absolut lesenswert!

    In der Hauptrolle geht es um Nadja, sie spürt seit ihrer Kindheit eine Einsamkeit in sich, für die sie keine Erklärung finden kann. Nadja steht mitten im Leben, hat einen guten Ehemann, eine fast erwachsene Tochter und ein eigenes Heim, somit fast alles zum glücklich sein. Durch einen Zufall kommt sie dahinter, dass sie eine eineiige Zwillingsschwester hat. Nadja möchte möglichst genau wissen, wie es sich damals so zugetragen hat, wie es gekommen ist und erfährt dabei nicht nur Gutes.

    Ein toller Roman - klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Paulaso, 15.01.2020

    Als Buch bewertet

    Beim Lesen der Leseprobe dachte ich sofort an "Das doppelte Lottchen" von Erich Kästner und war gespannt, wie sich die Geschichte entwickelt. Jedoch transportiert der Roman "Geteilt durch zwei" wesentlich mehr Facetten zum Thema schicksalhafte Trennung, Wiedervereinigung und deren Folgen.
    Die Autorin hat eine Tiefgründige Geschichte konstruiert, welche viel Raum für die Gefühle der einzelnen Protagonisten lässt, auf die ich mich beim Lesen gut einlassen konnte.

    Es geht um unglückliche Familienverhältnisse, in deren Zentrum sich die Zwillingsschwestern Nadja und Pia befinden. Beide wachsen bei verschiedenen Adoptiveltern auf und sind daher unterschiedlich geprägt. Werden sie zueinander finden?

    Gerade das Ende habe ich als authentisch empfunden, aber auch die Aufarbeitung der eigenen Geschichte, welcher sich die beiden, nachdem sie sich wiedergefunden haben, stellen müssen.

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