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  • 3 Sterne

    Josetta, 18.06.2018

    Als Buch bewertet

    Einst erschuf die Himmelsgöttin Kinder aus Blut und Bein und schenkte ihnen einen Teil ihrer Seele. Sie wurden mit magischen Kräften ausgestattet. Doch nicht alle Bewohner der Erde bekamen diesen Segen. Die Göttergabe empfingen nur die schwarzhäutigen Maji`s, das Volk mit den weißen Haaren.

    Ein grausamer König bestieg den Thron, der nur ein Ziel kannte: Den Untergang der Maji`s und die Zerstörung der Magie. In einer grauenvollen Blutnacht wurden alle Weißhaarigen abgeschlachtet. Nur deren Kinder, die noch keine magischen Kräfte entwickelten, durften am Leben bleiben. So verschwand die Magie von der Erde und die einst mächtigen Maji`s wurden zu Sklaven, Leibeigenen und Zwangsarbeiter, ein Volk der sozialen Unterschicht, gebrandmarkt mit dem Schimpfwort „Made“.

    Doch noch gibt es Hoffnung. Am richtigen Ort, zur richtigen Zeit kann die Magie auf die Erde zurückkehren. Und so machen sich drei tapfere Verbündete auf eine lange und gefährliche Reise. Ihre Parole: „Sie raubten uns die Magie, jetzt erheben wir uns“.

    Die Magie muss erlöschen, die Verbündeten sollen sterben. Inan, Sohn des Königs wird zum Jäger. Einer, der damit um die Gunst seines Vaters buhlt. Doch plötzlich hat ihn die Göttergabe selbst fest im Griff und diese Erkenntnis lässt ihm das Blut in den Adern gefrieren. Am richtigen Ort, zur richtigen Zeit wird er eine schwerwiegende Entscheidung treffen müssen.

    Ich bin gerne in phantastischen Welten unterwegs, mag den schier aussichtslosen Kampf gegen das Böse, den Zusammenschluss von Gefährten, das Ringen um Macht, den Kampf um Königreiche, fremde Völker, Wesen, Liebesbeziehungen und die Aussicht, dass irgendwann, in ungewisser Zukunft, das Gute durch den „einen“ Helden siegt.

    Der erste Band von „Children of Blood and Bone“ liefert ab und die aufgezählten Punkte sind da. In dieser afrikanischen Phantasiewelt mit ausschließlich schwarzhäutigen Protagonisten und diversen wilden Tiergeschöpfen, die alle von diesem Kontinent stammen.

    Bei einem Punkt jedoch versagt „Goldener Zorn“ immens: Dem Helden. Verkörpert in diesem Roman durch die unerschrockene Maji Zelie. Zum ersten Mal fehlt mir jegliche Sympathie für den „Star“ der Geschichte. Das betrifft nicht nur ihre Person, sondern auch ihre Magie und ihr Handeln. Nein, eigentlich betrifft es alle Beteiligten. Das Buch berührte mich nur an ganz, ganz wenigen Stellen. Ansonsten erschlug mich die brutale, nicht enden wollende, blutige Gewalt aller Parteien. Am Schluss angelangt, bin ich froh, die unzählbaren Toten endlich hinter mir lassen zu können.

    Ich hadere auch mit Teilen der Handlung. Vielversprechende Charaktere sterben wie Fliegen, Ortsentfernungen und Zeiten werden missachtet, die Handlung ist nicht an allen Stellen schlüssig, zum Teil oberflächlich und Gegenstände wie Spritzen, Motorboote und Zigaretten wirken in einer Fantasiegeschichte fehl am Platz.

    Meine Reise mit Zelie und Co endet hier. Ich bin nicht an einer Fortsetzung interessiert und werde auch die angekündigte Verfilmung nicht schauen. Den Hype, den das Buch in den USA entfesselte, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.

    Gefühlt würde ich dem Buch nur zwei Sterne geben. Aber das wäre einen Tacken zu hart, denn der Schreibstil ist gut und in einem anderen Punkt glänzte die Autorin. Trotz der unbekannten Namen von Personen, Göttern und Völkern konnte ich problemlos alles auseinanderhalten und hatte keinerlei Schwierigkeiten der Story zu folgen. Ich musste zu keinem Zeitpunkt Passagen etc. zweimal lesen. Trotzdem gibt es von mir keine Leseempfehlung und nur mit Vorbehalt bewerte ich den Roman mit 3 Sternen.

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  • 3 Sterne

    siraelia, 12.06.2018

    aktualisiert am 12.06.2018

    Als Buch bewertet

    „Children of blood and bone: goldener Zorn“ ist das Debut von Toni Adeyemi und erscheint im Fischer Verlag.
    Toni Adeyemi lebt in den Vereinigten Staaten von Amerika, hat nigerianische Wurzeln und hat in dieser Trilogie, deren Filmrechte bereits verkauft wurden, ihre Erlebnisse um die Diskriminierung von Menschen mit dunkler Hautfarbe verarbeitet.

    Die Geschichte handelt um Macht und Unterdrückung, Magie und Schuldzuweisung. Wir lernen zwei Geschwisterpaare kennen, deren Leben bisher nicht unterschiedlicher hätten verlaufen können. Zum einen die Kinder des – für mich – ziemlich diktatorischen Königs: Inan und Amari und die Kinder einer Maji (Menschen, die Magie spüren und ausüben können): Tzain und Zélie.
    Der König hat vor Jahren die ausgeübte Magie als Bedrohung identifiziert und alle Erwachsenen, die magische Fähigkeiten haben töten lassen. Zurück sind deren Kinder geblieben, die Divinés, die man an ihrem weißen Haar erkennen kann. Menschen, die unmagisch sind, sind „Kosidán“. Wir erleben mit, wie diese Vier ein Abenteuer besonderer Güte erleben und wie sich ihre Beziehungen im Rahmen der Geschichte wandeln.

    Insgesamt verarbeitet die Autorin viele Begrifflichkeiten aus der Lebensweise und der Religion der Yoruba und vermischt diese mit ihren Ideen in Bezug auf Magie. Da ich persönlich mit diesen Ethnien nicht sehr vertraut bin, verstehe ich viel Andeutungen nicht. Ehrlich gesagt habe ich vieles noch nicht mal erkannt, sondern nur durch das Recherchieren im Internet nachträglich mittbekommen (aber auch nicht verstanden). Die Autorin verarbeitet sehr viel in diesem Buch, es passieren viele Dinge. Teilweise sind diese für mich nicht sehr logisch und nachvollziehbar und zum anderen sehe ich nicht gerade etwas außergewöhnliches oder besonderes in dem Text. Diese Mischung aus Fiktion um Magie, Einbindung der Wurzeln, die Länge der Geschichte (mir kam es so vor, dass viele Ideen noch unbedingt untergebracht werden mussten) und Gesellschaftskritik macht das ganze zu einem sehr mächtigen Brocken, der dem Leser vorgesetzt wird.

    Dann fand ich den Plot insgesamt sehr brutal. Es gibt sehr viele Tote und sehr viele detaillierte Beschreibungen von Gewaltanwendung, Tötung und Hinrichtungen. Weiterhin legen die Charaktere für mich zu viele Entwicklungssprünge / Wesensänderungen in zu kurzer Zeit hin. So werden einzelne Entwicklungen nicht wirklich zugelassen, sondern die Protagonisten springen gefühlstechnisch von einem Extrem zum nächsten. Auch sind sie nicht beständig in ihren Entscheidungen. Erst ganz stringent bei der Sache und dann lassen sie sich ablenken, wo sie im Kapitel zuvor selbst erarbeitet haben, wie wichtig etwas ist. Auch wird der Plot teilweise vorangetrieben um dann wieder an Fahrt zu verlieren. Dieses ganze Hin- und Her gepaart mit der gesellschaftlichen Kritik, die ich, da ich nicht in die Bewegung in den USA so involviert bin, noch mich mit den politischen und gesellschaftlichen Umständen in Afrika auskenne, machen für mich das Buch schwer zu deuten. Und die Geschichte als solche ist ansonsten gut, aber der daraus resultierende Hype für mich nicht verständlich. Daher sehe ich genau darin die Schwachstellen des Buches und vergebe daher 3 von 5 Sterne. Vielleicht hätte ein Vorwort mich als Leser besser auf das Buch vorbereitet. Denn das Buch besitzt ein Nachwort, in dem die Autorin auf die Bewegung in den USA eingeht. Allerdings hat mir dieses nicht bei nigerianischen Themen weitergeholfen.

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  • 3 Sterne

    Kerime, 19.06.2018

    Als Buch bewertet

    Sie töteten meine Mutter.
    Sie raubten uns die Magie.
    Sie zwangen uns in den Staub.
    Jetzt erheben wir uns.

    Zélies Welt war einst voller Magie. Flammentänzer spielten mit dem Feuer, Geistwandler schufen schillernde Träume, und Seelenfänger wie Zélies Mutter wachten über Leben und Tod. Bis zu der Nacht, als ihre Kräfte versiegten und der machthungrige König von Orïsha jeden einzelnen Magier töten ließ. Die Blutnacht beraubte Zélie ihrer Mutter und nahm einem ganzen Volk die Hoffnung.
    Jetzt hat Zélie eine einzige Chance, die Magie nach Orïsha zurückzuholen. Ihre Mission führt sie über dunkle Pfade, wo rachedurstige Geister lauern, und durch glühende Wüsten, die ihr alles abverlangen. Dabei muss sie ihren Feinden immer einen Schritt voraus sein. Besonders dem Kronprinzen, der mit allen Mitteln verhindern will, dass die Magie je wieder zurückkehrt…

    Meine Meinung:
    Das ist wohl eines der meistgehyptesten Bücher 2018. Der englischsprachige Sprachraum lobt das Buch bis in den Himmel. Ich habe wirklich nur begeisterte Stimmen zu diesem Buch gehört, umso enttäuschter war ich als ich das Buch gelesen habe. Ich kann mich nicht wirklich diesen Stimmen anschließen. Ich hatte ziemlich hohe Erwartungen.
    In Amerika wird das Buch, denke ich, aus verschiedenen Gründen gehypten („Black lives matter“, Polizeigewalt gegen Dunkelhäutige...). Ich finde es richtig, dass darüber geredet wird, denn es ist ein riesen Problem der Vereinigen Staaten und irgendwie tut niemand etwas dagegen.
    Die Geschichte beginnt sehr spannend. Alles neu und man wird ins kalte Wasser geschmissen, was ich sehr gerne mochte. Leider gab es schon am Anfang einige Ausdrücke, die fremd waren. Sie wurden nicht direkt erklärt bzw. es waren so viele, das ich mir das gar nicht merken konnte. Ich wusste außerdem nicht, wie die Ausdrücke ausgesprochen werden, was mich gestört hat. Die Atmosphäre ist sehr düster und bedrückend. Es ist definitiv eine Welt, in der ich nicht leben möchte.
    Die Charaktere sind wohl mein größter Kritikpunkt. Die Geschichte wird aus drei Sichtweisen geschrieben: aus Zélies, Inans und aus Amaris. Ich habe nie etwas dagegen eine Geschichte aus verschiedene Perspektiven zu lesen, aber hier wäre eine Sichtweise mehr als ausreichend gewesen. Ich konnte leider zu keinen der Charaktere eine Beziehung herstellen. Im Endeffekt war es mir total egal, was mit ihnen passiert. Zélie ist kein Sympathieträger. Sie hat viel durchgemacht. Mir kam es so vor, als ob sich die Autorin sich nicht entscheiden konnte, ob Zélie eine starke und eine ehr selbstbemitleidende Protagonistin wird. Das Endprodukt konnte so gar nicht überzeugen. Sie ist total impulsiv und handelt unüberlegt. Amari ist naja. Ich konnte ihr das ganze Ich-bin-so-schwach-Getue bis zum Jetzt-bin-ich-ja-so-selbstbewusst-Getue nicht abnehmen. Das kam mir so künstlich vor. Inan war am Anfang sehr interessant, leider hat die Autorin das kurz darauf zunichte gemacht.
    Die Geschichte verläuft rasend schnell und es passiert einfach zu viel. Die Wendung am Ende mochte ich nicht so wirklich. Es ist natürlich überraschend gewesen, aber damit hat die Autorin die Charakterentwicklung einer bestimmt Person einfach so zerstört.
    Man merkt, dass mich das Buch nicht wirklich nicht begeistern konnte. Und bezweifle, dass ich mir den zweiten Band holen werde. Das Buch ist nicht schlecht. Es ist ein durchschnittliches Buch. Ich habe in diesem Genre einfach viel Besseres gelesen.

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  • 3 Sterne

    jiskett, 23.06.2018

    Als eBook bewertet

    Ich war sehr gespannt auf "Children of Blood and Bone: Goldener Zorn". Die Inhaltsangabe klang richtig gut und gerade den afrikanischen Touch fand ich reizvoll und interessant; dazu kamen noch die ganzen positiven Rezensionen zur Originalausgabe, sodass ich recht hohe Erwartungen an das Buch hatte. Leider wurden diese nur teilweise erfüllt.

    Als Leser wird man ohne größere Erklärungen direkt in die Geschichte geworfen und deshalb hat es am Anfang eine Weile gedauert, bevor ich ein Gespür für die Welt, in der die Handlung spielt, bekommen hatte. Danach fand ich sie faszinierend und die Autorin hat ihre Welt gut ausgearbeitet, gerade, was die verschiedenen Arten von Magie und den Konflikt zwischen den sogenannten 'Maji' und jenen, die Magie vernichten wollen betrifft. Beide Positionen waren dabei verständlich, obwohl man für eine Seite mehr Sympathie entwickelt und die Extreme, zu denen die anderen greifen, nicht gutheißen kann.

    Das Buch wird zum einen von Zélie erzählt, deren Mutter eine Maji war und getötet wurde, und zum anderen von Amari und Inan, den Kindern des Königs, der die Magie auslöschen möchte. Dadurch wurden unterschiedliche Einblicke in die Situation ermöglicht, was gerade in Bezug auf den großen Konflikt hilfreich war. Trotz dieser Einsichten in das Denken und Fühlen der Protagonisten war ihr Handeln für mich aber nicht immer nachvollziehbar, was für mich ein großer Kritikpunkt ist. Gerade Inans Charakterisierung kam mir inkonsistent vor; ich konnte ihn gegen Ende nicht mehr verstehen oder begreifen, was ihn wirklich antrieb und das hat dazu beigetragen, dass ich seine Kapitel eher frustrierend fand.

    Weiterhin haben sich meiner Meinung nach einige Aspekte der Handlung zu schnell entwickelt, gerade, was die Beziehungen unter den Charakteren betrifft. Dadurch waren sie für mich nicht immer glaubwürdig und ich konnte die an sich schönen Szenen nicht richtig genießen. Auch in anderen Bereichen schreitet die Geschichte rasch voran. Die Protagonisten kommen nur selten zur Ruhe und obwohl das Buch mich durch das hohe Tempo fesseln konnte, ging mir trotz aller Hindernisse einiges zu glatt, da sie quasi von einem Problem zum anderen gingen und diese oft beinahe zu leicht gelöst wurden. Das fand ich schade, da so ein wenig der Tiefgang gefehlt hat. Dazu kommen noch Entscheidungen der Figuren, die teilweise nicht wirklich logisch waren und manchmal ein wenig konstruiert wirkten, so als seien sie einfach nur ein bequemer Grund, um einen bestimmten Handlungsstrang einzuleiten oder voranzutreiben.

    FAZIT:
    Die Bewertung von "Children of Blood and Bone: Goldener Zorn" ist mir sehr schwer gefallen, doch letztlich würde ich 3 bis 3,5 Sterne vergeben. Das Buch hat mich trotz aller Kritik gut unterhalten, ich fand es an sich fesselnd und recht interessant, die Charaktere waren mir weitgehend sympathisch und das Ende macht definitiv neugierig auf mehr. Das Handeln der Figuren war für mich allerdings nicht immer verständlich und viel ging mir zu schnell, was meinen Lesespaß ein wenig getrübt hat.

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  • 3 Sterne

    Jana S., 26.06.2018

    Als Buch bewertet

    Zitat: "In Sicherheit sind wir hier schon lange nicht mehr" -Children of Blood and Bone Goldener Zorn S.135 Tomi Adeyemi

    Vorab: Herzlichen Dank an den Fischer Leseclub für diesen Buchgewinn, für die Teilnahme an der Leserunde und für die tollen Buchloseaktionen! - Tolles Konzept

    Inhalt:
    Der Klappentext, das Cover die komplette Aufmachung des Buches ist mehr als einladend, ansprechend um nicht zu sagen ein Augenschmauß. Das Cover ist so genial - mein Favorit für das schönste Buchcover des Jahres. Die Thematik erscheint und klingt erstmal neuartig. Mir persönlich ist es absolut wichtig nicht das Gefühl zu haben, bereits ein ähnliches Buch bereits gelesen zu haben. Hierfür erstmal - 5/5 Sterne

    Charaktere:
    Die Charaktere sind super gewählt. Mama Agba eine unheimlich starke Frau, Baba ein fürsorglicher Vater, Zelié das Pechvögelchen die freiraus kommuniziert und Schweigen Gold wäre?! Tzain, ihr Bruder der sie vor allem Bösen bewahren will und genau weis wie schnell sie Dinge die wirklich wichtig sind vermasselt.
    Amari und Inan die Königskinder. Der böse kaltherzige König. Etc.
    Wundervoll gewählte ja erschaffene Charaktere. Die aber nicht nur zum Guten oder auch nicht nur zum Bösen sich verändern. Sympahtieträger die anschließend an Symphatie verlieren oder anderherum.
    Hier muss ich trotzdem 3/5 Sterne geben, da ich mich zu oft über manche Charaktere geärgert habe - Unter Fazit erfahrt ihr genaueres!

    Pro:
    - ein unglaublich starker und fesselnder Anfang
    - die Seiten flatterten bis zu Seite 450 nur so dahin
    - neuartig und mitreisend
    - feine Fantasy

    Kontra:
    -Liebesgeschichten die für meinen Geschmack nicht hätten sein müssen
    -Charaktere ändern für meinen Geschmack zu schnell und einfach ihre Grundeinstellung
    -Situationen die zu schnell abgehandelt wurden
    -Es bleiben zwischendurch wie auch am Ende zu viele Fragen ungeklärt
    -die Geschichte ist sehr offen und einfach gehalten, der Leser fragt sich sehr oft nach dem Wie? oder Warum?

    Fazit:
    Dieser Anfang war so stark, dass ich mich auf eine überragende Geschichte eingestellt hatte. Die Seiten verflogen im nu. Ich war wirklich unglaublich begeistert und sehr gehyped. Ungefähr in der Mitte des Buches wurde die Geschichte in sich immer unschlüssiger. Zu viele Fragen blieben ungeklärt, vieles wurde nicht erklärt und musste vom Leser einfach so hingenommen werden. Diese Story hat so ein unglaubliches Potenzial, das meiner Meinung nach nicht richtig ausgenutzt wurde. Da hätte man so viel mehr draus machen können. Ich findedie Charaktere toll, der Erzähl- und Schreibstil ist herrlich der Anfang versprach so viel. Am Ende konnte mich das Buch leider nicht so mireisen und umhauen wie zu Beginn erhofft und erwartet. Schade - ich hatte mich so sehr auf eine 5 Sterne Rezension gefreut, allerdings möchte ich niemandem was vor machen. Ehrlich währt am längsten und das ist nun mal meine Meinung.
    Ich vergebe 3 von 5 Sternen und bedanke mich nochmals herzlich bei lovelybooks.de und dem Fischer-Leseclub für den Buchgewinn! Macht weiterso!

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  • 3 Sterne

    Shanna, 19.06.2018

    Als Buch bewertet

    Unverständlicher Hype

    Zélie lebt als eine von der Gesellschaft als minderwertig angesehene Diviné in einer Welt, aus der die Magie fast vollständig verbannt wurde. Ihre schwarze Haut und die weißen Haare sind das äußere Anzeichen für ihre Abstammung von den Clans der Maji. Alle erwachsenen Maji, die mit den verschiedensten Kräften gesegnet waren, wurden vom König und seinen Soldaten ermordet. Die Kinder wurden verschont, da bei ihnen die Magie erst mit 13 Jahren durch eine Beschwörung und mit Hilfe von magischen Artefakten erweckt werden muss und sie somit keine Gefahr für das Königreich darstellen. Als "Made" beschimpft und mit hohen Steuern bestraft, versucht Zélie sich und ihre Familie in diesem ungerechten System zu behaupten. Prinzessin Amari und ihrem Bruder Inan stehen im Palast zwar alle Reichtümer zur Verfügung, sie leiden aber ebenfalls unter der Härte ihres Vaters und den königlichen Zwängen. Aber das Leben der drei Jugendlichen ändert sich mit einem Schlag, als Amari ihren Vater bei einer vertraulichen Unterredung mit der Kommandantin seiner Soldaten belauscht...

    Der Beginn der Handlung konfrontiert den Leser mit einer faszinierenden und fremdartigen Welt, die aber für meinen Geschmack nicht ausreichend genug beschrieben wird. Viele schöne Ideen der Autorin werden leider zu spärlich ausformuliert und auch die Charaktere der drei Protagonisten bleiben zu oberflächlich, um sich in sie hineinversetzen und mit ihnen mitfühlen zu können.

    Dafür überschlagen sich gerade am Anfang die Ereignisse und das Erzähltempo ist sehr hoch, was einerseits spannend zu lesen ist, bei mir aber den Eindruck erweckte, dass die Autorin ihre Ideen ganz schnell "verarbeiten" wollte und die Handlung deshalb auf mich überhastet und nicht ganz durchdacht wirkte. So kam es zu einigen unglaubwürdigen und unlogischen Schilderungen. Ich lasse mich sehr gerne von magischen Geschichten und Märchen verzaubern, aber da keine Magie im Spiel sein sollte, fand ich viele Szenen zu unrealistisch und naiv geschrieben. Diese Punkte haben mein Interesse an der Handlung sehr abgeschwächt und auch wenn dann in den letzten Kapiteln samt einem furiosen (offenen) Ende wieder eine deutliche Verbesserung gegenüber dem enttäuschenden Mittelteil zu spüren ist, empfand ich die gesamte Entwicklung der Story und der Charaktere als zu glatt und oberflächlich.

    Das Buch hat mich zwar ganz gut unterhalten und besitzt einige interessante Ansätze, die mir gut gefallen haben, doch die Umsetzung empfand ich als weniger gelungen. Ich kann den bisherigen Hype um das Buch nicht nachvollziehen.

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  • 3 Sterne

    Sarah F., 20.06.2018

    Als Buch bewertet

    Gute Unterhaltung, aber wird dem Hype nicht gerecht

    Wohl kaum ein anderes Buch ist mir die letzten Monate so oft auf Instagram begegnet wie "Goldener Zorn" von Tomi Adeyemi. Das Buch ist seit Erscheinen auf den Bestsellerlisten und besonders in den USA ein riesiger Erfolg. Entsprechend waren meine Erwartungen wirklich hoch und die ersten 100 Seiten wurden sie auch voll und ganz erfüllt.

    Es geht spannend los, denn Zélie und Amari brechen recht zügig zu ihrem Abenteuer auf und bis dahin ist man damit beschäftigt, die faszinierende Welt des Buches kennenzulernen. An die fremdartigen Namen und Bezeichnungen hab ich mich schnell gewöhnt und die bereits zu Beginn angedeutete Mythologie des Buches hat mich absolut fasziniert. Doch dann ließ das Buch leider nach. Die eine oder andere Herausforderung meistern die Protagonisten entschieden zu einfach, die Magie wurde nicht so vielfältig eingefügt wie erhofft und das i-Tüpfelchen im negativen Sinn war dann noch eine völlig unnötige und in meinen Augen absolut unglaubwürdige Liebesgeschichte. Die nimmt im Mittelteil viel Raum ein und war zwar schön beschrieben, aber für mich wirklich nicht nachvollziehbar. Der Schluss war dann wieder deutlich spannender und der Cliffhanger am Ende macht mehr als neugierig auf den nächsten Band. Generell muss man auch sagen, dass "Goldener Zorn" trotz der Schwächen ein sehr gutes Buch ist. Man wird gut unterhalten, die Welt ist beeindruckend und der Schreibstil liest sich wirklich angenehm. Aber die Entwicklung im Mittelteil haben mir ein wenig das ganze Buch verdorben, weil auch zwei der Hauptcharaktere dadurch sehr unglaubwürdig waren.
    Sehr positiv überrascht hat mich hingegen Amari als Protagonistin. Hatte ich anfangs eine blasse Klischee-Prinzessin erwartet, wurde ich schnell positiv überrascht. Sie wird von Seite zu Seite stärker und war für mich mit Abstand die sympathischste Figur.

    Die Aufmachung finde ich ebenfalls sehr gelungen und es freut mich, dass das englische Originalcover weitestgehend übernommen wurde. Nicht nur, dass das Bild zur Handlung passt, es wirkt auf mich auch unglaublich intensiv und hat mich direkt neugierig gemacht.

    Alles in allem war "Goldener Zorn" für mich ein gutes Buch mit einer faszinierenden Welt und einer wichtigen Botschaft. Nur so herausragend wie erhofft, war es leider nicht.

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  • 3 Sterne

    Wolly, 13.06.2018

    Als Buch bewertet

    Children of Blood and Bone - ein viel gehyptes Erstlingswerk, das versucht eine politische Botschaft in eine Fantasiegeschichte zu stricken.


    Eigentlich handelt es sich bei dem Auftakt dieser Triologie um ein ganz normales Jugendbuch. Gut gegen Böse, magische Elemente, erste Liebe und eine Menge Abenteuer. Diesmal im Gegensatz zu den meisten Jugendbüchern aber mit afrikanischem Flair und dunkelhäutigen Figuren. Eine Besonderheit die mir gut gefallen hat, eben weil sie sich von der Masse in diesem Genre abhebt. Zu Beginn stolpert man ein wenig über die fremden Begriffe, die recht zahlreich auftreten, was mich aber nicht gestört hat. Für mich sind sie eine gute Unterstützung für die exotische Stimmung.

    Leider findet sich sonst wenig, was so bisher nicht da gewesen ist. Die Unterdrückung bestimmter Volksgruppen, die böse Monarchie und all das kennen wir aus vielen anderen Büchern. Ich hatte gehofft, das die magischen Elemente des Buches aussergewöhnlicher sein würden. Das Potenzial dazu hätten sie gehabt, nur leider kommt für meinen Geschmack zu wenig Magie rüber. Sehr schade, denn wenn die Zauberkunst eine Rolle spielte, fand ich die Szenen sehr schön zu lesen.

    Aber es muss ja auch nicht immer das Rad neu erfunden werden, der Leser freut sich ja einfach über eine gut geschriebene Geschichte. Das ist hier bis auf einige logische Schwächen der Fall. Man hat einfach manchmal das Gefühl ein Erstlingswerk zu lesen. Es holpert hier und da in der Sprache und es werden zu viele Ideen verarbeitet, um alle in ein Buch zu pressen. Trotzdem habe ich das Buch gern gelesen. Ich mochte nicht alle Charaktere, habe aber mit manchen wirklich mitgelitten, so das ich am Ende denke, die Geschichte macht Spaß, wenn man sie nicht allzu kritisch beäugt.

    Fazit:

    Wie man sehen kann bin ich wirklich hin- und hergerissen weil sowohl positiv als auch negativ die Liste recht lang ist. Mein Rat an euch lautet einfach, euch nicht zu sehr von dem Hype beeinflussen zu lassen. Für den kann die Autorin nichts. Bildet euch einfach eine eigene Meinung und schaut ob ihr euch von dem afrikanischen Flair anstecken lasst.

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  • 3 Sterne

    Diana G., 31.05.2018

    Als Buch bewertet

    Durch die afrikanisch anmutende Welt war dieses Buch ein ganz neues Erlebnis für mich. Die fremden Wörter und die Beschreibungen der Personen und der Kultur waren wunderschön. Das hat wirklich Spaß gemacht.

    Die Geschichte wird aus mehreren Sichtweisen erzählt. Neben Zélie, der Heldin der Geschichte, haben die beiden Königskinder Amari und Inan eine Stimme. Die einzige Hauptperson (ja, für mich ist er das) die keine Stimme bekommt ist Zélies Bruder Tzain. Was ich im Nachhinein sehr schade finde. Tzain ist ein sehr interessanter Charakter. Eigentlich sind sie es alle.
    Sie sind alle sehr fassettenreich gezeichnet, was ich wahnsinnig spannend finde. Auch entwickeln sie sich nicht immer vorwärts sondern machen im Laufe der Story auch Rückschritte, was das ganze realistischer macht. Allerdings wurde ich mit der Heldin nicht so ganz warm. Warum auch immer, Zélie ist mir nur phasenweise sympathisch. Auch wenn die Anderen öfter mal Fehler machen, so bleiben sie mir doch sympathisch. Bei Zélie gelingt mir das nicht.
    Allerdings hat mich das auch nicht gestört. Die Geschichte ließt sich trotzdem flüssig und es tut der Spannung keinen Abbruch.

    Hier kommt leider das Aber:
    Es gibt ein paar Dinge, die nicht ganz harmonisch sind. Entfernungen wirken unrealistisch, Größenangaben bei den Reittieren sind ungenau. Manche Entwicklungen in der Geschichte kommen zu plötzlich. Eine Szene fand ich auch komplett sinnlos. Das klingt jetzt etwas hart, ist aber eigentlich nicht besonders schlimm gewesen, die Szene war kurz. Die Charakterentwicklungen zum Ende hin haben mich teilweise etwas enttäuscht.

    Eine Verfilmung des Buches kann ich mir hier ganz gut vorstellen. Da könnte man einige Ungereimtheiten ausbügeln, allerdings passt die Story nicht in einen Teil, da wird wohl einiges auf der Strecke bleiben.

    Fazit:
    Eine spannende Geschichte, die durch die Parallelen zur afrikanischen Kultur sehr interessant und exotisch wirkt. Die Entwicklungen sind manchmal etwas holprig aber das Buch ist generell sehr kurzweilig zu lesen. Für geübte Fantasyleser evtl. etwas zu vorhersehbar.

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  • 2 Sterne

    Samira O., 16.06.2018

    Als Buch bewertet

    Seit der Blutnacht ist in Orisha nichts, wie es einmal war. König Saran ließ in dieser schrecklichen Nacht alle Maji - magiebegabte Menschen - brutal abschlachten und machte unzählige Kinder zu (Halb-)Waisen. Dazu gehört auch Zelie, die bei dem Gemetzel ihre Mutter verlor. Als sich ihr nun die Möglichkeit bietet, die Magie zu retten, ergreift sie diese verzweifelt und stürzt sich voller Zorn und Rachsucht, aber auch mit neuen Freunden, ins Abenteuer.


    In den USA wird dieses Buch gehypt , von Lesern genauso wie von der Presse. Dass sich Hypes nicht gut internationalisieren lassen , dafür ist "Children of Blood an Bone" der Beweis. Was in Amerika wirkt wie eine Explosion, erzeugt hier nur ein müdes Schulterzucken. Denn wenn das einzige Alleinstellungsmerkmal eines Fantasy YA Romans die Hautfarbe der Figuren ist, dann genügt das dem anspruchsvollen (europäischen) Leser nicht. Adeyemi ist es einfach nicht gelungen, ihr Setting und ihre Charaktere in eine ansprechende und außergewöhnliche Geschichte zu verpacken, und zu allem Übel ist auch die Welt an sich nicht besonders durchdacht und ausgereift.

    Die Geschichte trieft vor Klischees. Verwöhnte Prinzessin wandelt sich zur mutigen Kämpferin, magiehassender Prinz wird selber zum Maji, zwei Liebesgeschichten dürfen auch nicht fehlen. Gähn. Und dann hetzt uns Adeyemi auch noch durch ihre Welt, als gäbe es kein Morgen. Ein Handlungselement reiht sich ans nächste, ohne Übergang, ohne Logik, passend dazu verpackt in abgehackten Hauptsatzreihen. Also auch kein Genuss für sprachliche Schöngeister.

    Logik ist allgemein Mangelware in "Children of Blood and Bone". Zu Beginn der Geschichte reichen 15 Tage nur knapp, um die Insel zu erreichen, dann haben sie noch 5 Tage, feiern aber erstmal ein Fest, da 4 Tage ja auch noch genügen, am Ende reichen knapp noch 2 Tage, und dann schaffen sie es doch an einem. Wr befinden uns also offensichtlich in einem anderen Raum-Zeit-Kontinuum . Und was hat in einem mittelalterlich angehauchten Setting dann plötzlich ein Motorboot zu suchen? Und warum können alle frisch erweckten Maji plötzlich ihre Kräfte gezielt und kontrolliert einsetzen, obwohl dazu eigentlich Training und Beschwörungsformeln notwendig sind? Und warum...? Man könnte endlos weiterfragen. Ein Ärgernis ohnegleichen.

    Auch mit ihren ProtagonistInnen schafft es die Autorin nicht, mich abzuholen . Zelie ist einfach nur nervig, naiv und mutig bis zur Dummheit. Ihr Bruder Tzain ist halt dabei, wahrscheinlich einfach, um noch eine Kreuzgeschwisterliebesgeschichte mit Amari inszenieren zu können. Denn deren Bruder Inan (kleiner magiehassender Prinz wandelt sich zu Unterstützer der Maji wandelt sich zu... nervigstes Hin und Her aller Zeiten) kann natürlich seine wunderschönen Augen nicht von Zelies Rundungen lassen. Nur Amari macht für mich eine einigermaßen sinnvolle Entwicklung durch und ist mir sympathisch. Aber wirklich, warum traut sich denn niemand, ein Jugendbuch ohne ätzende Liebesgeschichte(n) zu schreiben ??

    Merkwürdigerweise fand ich den ersten Band dieser Reihe ganz schön schwach und ziemlich enttäuschend, möchte aber dank dem spannenden Showdown, der alle Verhältnisse auf den Kopf gestellt hat, trotzdem gerne wissen, wie es in Orisha weitergeht. Das hatte ich auch noch nie - wenn mich der erste Band nicht überzeugt, dann lasse ich die Reihe normalerweise fallen. Bei "Children of Blood and Bone" werde ich mir die Fortsetzung aber auf jeden Fall anschauen.

    Dennoch: Fans von logischer, stringenter Handlung, gutem World- und Charakterbuilding und aufrichtigen Emotionen würde ich dieses Buch keinesfalls empfehlen. Hautfarbe und Setting machen noch keinen guten Fantasyroman!

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Astrid A., 27.06.2018

    Als Buch bewertet

    Früher gab es in Zélies Welt an jeder Ecke Magie, bis der König dies alles zerstört hat. In der sogenannten Blutnacht ließ er alle Magier töten, auch Zélies Mutter war unten ihnen. Seit dem lebt Zélies Volk in ständiger Angst vor dem König, der sie unterdrückt und wie Abschaum behandeln lässt. Dann ergibt sich die Chance, die Magie wieder zum Leben zu erwecken und Zélies macht es sich zur Aufgabe, diesen Vorgang zu vollziehen. Gemeinsam mit ihrem Bruder Tzain und der entlaufenen Prinzessin Amira begeben sie sich auf die Suche nach drei magischen Artefakten, aber Amiras Bruder ist ihnen dicht auf den Fersen und will dies verhindern.

    Um dieses Buch wurde ja ein ziemlicher Hype gemacht und ich war wirklich sehr neugierig auf diese Geschichte. Bei dem Buch handelt es sich um das Debüt der Autorin, was ich wirklich unglaublich fand, den die Welt, in die uns die Autorin hier entführt ist sehr komplex und die Geschichte wird sehr detailliert erzählt, ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl, dass die Autorin hier ihr ersten Buch schreibt.

    Ich muss gestehen, dass ich am Anfang ein paar Probleme mit der Handlung hatte, denn es gibt so viele Namen und fremde Bezeichnungen, was mich zuerst etwas verwirrt hat. Nachdem ich mich an diese ungewöhnlichen Bezeichnungen gewöhnt hatte, konnte mich die Geschichte dann auch fesseln. Erzählt wird sie aus der Sicht von Zélies, Amira und Inan und wechselt zwischen den verschiedenen Perspektiven hin und her. Das hat mir sehr gut gefallen, denn so lernt man neben Zélies auch die anderen Charaktere sehr gut kennen. Gerade Amira und Inan fand ich als Figuren sehr interessant. Zélies ist ein sehr starker und mutiger Charakter, was mir sehr gut gefallen hat. Sie ist selbstbewusst und weiß genau was sie will. Ihre Familie ist ihr sehr wichtig, für diese würde sie alles tun und sie beschützen. Manchmal ist sie sehr impulsiv, was aber sehr gut zu ihrem Wesen passt.
    Neben Zélies mochte ich besonders Amira. Sie macht im Laufe der Handlung eine erstaunliche Wandlung durch, was mir unheimlich gut gefallen hat.

    In erste Linie geht es in der Geschichte darum, dass Zélies und ihre Verbündete drei magische Artefakte suchen müssen. Dies ist erzählt die Autorin sehr spannend, aber auch extrem brutal und blutig. Für ein Jugendbuch fast schon etwas zu heftig, finde ich. Zélies Volk wird unterdrückt und auch das beschreibt die Autorin sehr intensiv und durchdringend.
    Romantik spielt übrigens auch eine Rolle, wobei mir aber die Gefühle zwischen Zélies und Inan nicht wirklich gut transportiert wurden. Hier ging es mir einfach zu schnell, der Wandel von erbitterten Feinden zu Liebenden war einfach nicht glaubwürdig. Aber auch zwischen Zélies Bruder Tzain und Prinzessin Amira entwickelt sich eine Romanze, die ich wesentlich glaubwürdiger fand.

    Das Ende ist ziemlich heftig, so wie das ganze Buch. Die Autorin lässt uns mit einem fiesen Cliffhanger zurück. Ich bin gelinde gesagt etwas frustriert. Von mir bekommt dieses Debüt die volle Punktzahl.

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  • 2 Sterne

    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wuschel, 20.06.2018

    Als eBook bewertet

    Beschreibung:

    Orisha war einst ein magischer Ort. Die Divines wurden in jungen Jahren zu Maji, welche die Magie beherrschten. Doch in dem Orihsa, in dem Zélie aufwächst, sind die Divines „böse“. Sie werden als Maden bezeichnet, gehasst, verfolgt und getötet. Doch eines Tages, sieht sie die Chance die Magie zurück zu holen und begibt sich mit ihrem Bruder, ihrer treuen Löwenesse sowie der Prinzessin des Landes auf eine Reise quer durch’s Land um den Unterdrückten ein besseres Leben geben zu können. Ihr Volk zu retten und die Magie zurück zu bringen.

    Meinung:

    Ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht was ich groß dazu sagen soll. Ich glaube, ich fange einfach von hinten an. Am Ende des Buches erklärt die Autorin, wie sie auf diese Geschichte kam, was ihr den Anreiz dazu gab und das mag jetzt hart klingen, obwohl ich die Autorin absolut verstehe, aber bei mir kam hier nur „blablabla“ an. Denn ehrlich gesagt, betrifft es jeden. Nicht nur die, wie sie es schreibt „schwarzen Menschen“ und genau das ist der Punkt, an dem ich diese Anmerkung abgebrochen habe, weil es auch nicht schwarze Menschen gibt, die von Ungleichbehandlung betroffen sind – oder sterben, weil andere einen „Gottkomplex“ haben. Mit ihrer Anmerkung hat sie für mich sehr viel kaputt gemacht, da sie eine Gruppe von Menschen als "schlechter dran" darstellt als andere.

    Zum Buch selbst, ja, also, ähm. Übertrieben wäre mitunter ein Wort, das ich hier bevorzugen würde. Es war einfach zu viel. Natürlich war es tragisch, wie viele Menschen durch eben diesen Krieg starben und sicherlich habe ich mitgefühlt als die Soldaten Unschuldige umbrachten. Gar keine Frage. Es war aber nichts Neues. Geschichtlich gesehen hat mich das Ganze auf jeden Fall nicht vom Hocker gerissen. Schon tausend Mal gelesen, schon hundertmal gewundert, dass die Protas vor lauter Selbstmitleid überhaupt irgendwas auf die Reihe bekommen.

    Die Charaktere würde ich jetzt auch nicht als sehr tiefgründig bezeichnen. Wir haben eine Hauptprota, die magische Kräfte entwickelt und immer Angst hat, weil die Vergangenheit so böse war. Die aufmüpfige Prinzessin, die sich behaupten möchte – tatsächlich sogar am Ende noch eine Überraschung aus dem Ärmel zaubert. Den zwielichtigen Prota, bei dem man nie so recht weiß wo man dran ist. Der ach so fürchterliche und unerbittliche König, der die Köpfe rollen sehen möchte. Sowie der Über-Bruder, der seine Schwester beschützen muss. Sie sind zwar allesamt ganz nett, aber irgendwie, ja… siehe einfach das Ende des vorherigen Absatz.

    Landschaftlich kann ich mir die Welt recht gut vorstellen und vermutlich würde mir der Film auch viel besser gefallen, als jetzt das Buch. Der Schreibstil an sich war gut zu lesen. Doch den Hype werde ich sicher nicht nachvollziehen können.
    Was mich außerdem etwas „gestört“ hat war die Tatsache, dass die Autorin alles etwas mittelalterlich gehalten hat und plötzlich taucht ein motorisiertes Boot auf. Außerdem hatte die Königin einen Karton zur Aufbewahrung ihres Schmucks. Nicht wirklich, oder? In meinen Augen passt das in etwa wie die berühmte Faust auf’s Auge.

    Fazit:

    Es war nicht schlecht, aber ich glaube auf die Fortsetzung kann ich gut verzichten.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Iris V., 02.08.2018

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch durfte ich im Rahmen einer Leserunde von wasliestdu lesen. Das Buch ist als Trillogie geplant, die Autorin Tomi Adeyemi schreibt gerade an dem zweiten Teil.

    Zum Buch

    Buchdetails
    ISBN: 9783841440297
    Sprache: Deutsch
    Ausgabe: Fester Einband
    Umfang: 624 Seiten
    Verlag: FISCHER FJB
    Erscheinungsdatum: 27.06.2018

    Cover
    Das Cover finde ich außergewöhnlich schön und zwar nicht nur den Buchumschlag, sondern auch den Hardcoveraufdruck. Der Buchumschlag zeigt eine schwarze Frau mit silbernen Augen und weißen Haaren die wie Flammen vom Kopf abstehen. Die Frau hat eine goldene Zeichnung im Gesicht und trägt afrikanisch anmutenden Kopfschmuck. Die Schrift ist im leuchtenden Rot, durchzogen mit goldenen Akzenten. Das Buch funkelt schon aus der Entfernung, so dass es einem einfach ins Auge stechen muss. Wenn man den Buchumschlag entfernt hat man ein schwarzes Buch in der Hand was nicht weniger funkelt und leuchtet. Ein goldenes aztekisch wirkendes Zeichen und darunter die Schrift in leuchtendem Silber und Gold.

    Inhalt
    Der König von Orisha ließ in der Blutnacht alle Magier, Majis genannt, töten, seit diesem Tag ist die Magie völlig von der Welt verschwunden. Die Kinder der Majis ließ der König am Leben und machte sie seitdem nach und nach zu Sklaven. 11 Jahre nach der Blutnacht stiehlt die Tochter des Königs ihrem Vater eine Schriftrolle mit der man die Magie zurückbringen kann. Auf ihrer Flucht hilft ihr Zélie die durch die Rolle eine Maji wird und zusammen machen sie sich auf die Welt zu verändern.

    Meine Meinung
    Der Schreibstil ist sehr gut, man kann einfach über Stunden lesen. Das Buch ist aus der Sicht von drei der vier Protagonisten verfasst, was abwechslungsreich ist und interessante Einblicke in die Gedanken der jeweiligen Person gibt. Ich persönlich hätte mir gewünscht, wenn Tsain ein bißchen aktiver gewesen wäre und auch das ein oder andere Kapitel bekommen hätte. Er war zwar überall dabei, aber leider wirkte er durch diese Abgrenzung von den 3 anderen Hauptcharakteren mehr wie Beiwerk als wie eine Hauptperson. Davon abgesehen sind die Protagonisten sehr gut beschrieben worden. Man lernt sie mit ihren Stärken und Schwächen kennen und sieht wie sie sich im Laufe der 624 Seiten weiterentwickeln. Besonders erwähnen möchte ich, dass ich den vermeintlich bösen Inan sehr gut finde. Man spürt förmlich die innere Zerissenheit zwischen dem was sein Vater ihm eingeprügelt hat und dem was er für das richtige hält.
    Die Geschichte bleibt über die gesamte Länge interesant und spannend, auch wenn an sich das ein oder andere denken kann.

    Ich möchte noch gesondert was zu dem Nachwort von Tomi Adeyemi sagen:
    Ich habe mich für die Leserunde beworben, weil mir der Klappentext gefallen hat, ich hatte also vorher nichts von dem Buch gehört. Natürlich ist mir sofort aufgefallen, dass die Einwohner von Orisha alle schwarz sind, bei einer schwarzen Autorin fand ich das auch nachvollziehbar. Ich musste etwas schmunzeln als sie den Quotenweißen erschienen ließ. "Children of Blood and Bone" ist ein Buch gegen Rassismus und die Beweggründe dafür gehen sehr zu Herzen.

    Mein Fazit
    Tomi Adeyemi wollte ein Buch schreiben um auf die schwarzen Opfer weißer Polizeigewalt in den USA aufmerksam machen. Und geschrieben hat sie ein Fantasy-Meisterwerk, was mich an einigen Stellen tief berührt hat. Ich gebe natürlich 5 Sterne und freue mich auf den nächsten Band.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susanne G., 04.07.2018

    Als Buch bewertet

    Kurzbeschreibung

    Zélie Adebola musste in ihren 17 Jahren schon einiges erleben.
    Der Tod ihrer geliebten Mutter, war einer der schlimmsten Erlebnisse für sie und danach ihre Aussätzigkeit als eine der Divine.
    Zélie weiß noch aus den Erzählungen ihrer Mutter, das einst die Magie das Leben aller besser machte, bis sich manche Divine veränderten und zu Menschen wurden, die aus Rache und Neid alles töteten was Magie in sich hatte.
    Zélie weiß das alles und doch möchte sie kämpfen, tief in ihr drin steckt eine Rebellin, die für sich und ihre Lieben bereit ist alles zu geben.
    Nur leider ist nicht jeder mit der Magie einverstanden und so macht sich der Kronprinz von Orïsha daran, die Fährte von Zélie aufzunehmen um sie zu stoppen.
    Eine Jagd um alles beginnt ….


    Cover
    Ein absolut passendes Cover das ein Eyecatcher ist, mit seinem Titel und dem jungen Mädchen vorne drauf. Für mich eindeutig Zélie.


    Schreibstil

    Die Autorin Tomi Adeyemi hat hier einen gelungenen Auftakt erschaffen, der einen nicht nur in die Welt Orïsha mitnimmt, sondern auch in die Perspektiven von Zélie, Amari und Inan.
    Die Charakteristika der Protas hat mich begeistert und ich habe die Seiten nur so verschlungen.
    Zum einen gefällt mir die Story mit der Tragik der Veränderung einer Entscheidung unter der ein ganzes Volk leiden muss und zum anderen wie begangenes Unrecht sich verändern kann. Denn man trifft immer selbst seine Entscheidungen. Gefällt mir sehr gut. Dabei kommen hier Liebe, Hoffnung und Schicksal nicht zu kurz, genauso wenig wie Angst, Hass und Leid. Die Autorin schaffte es hier, die Spannung von Anfang bis Ende zu toppen und der Schuss lässt mich hibbelnd auf Band zwei warten.




    Meinung

    Eine Entscheidung die Dein ganzes Leben beeinflussen kann …

    Genau diese Entscheidung trifft die 17- Jährige Zélie Adebola in Orïsha. Den dort war sie unterwegs um einen seltenen Fisch auf dem Markt zu verkaufen um die horrenden Steuern des Königs bezahlen zu können.

    Es gelingt ihr auch einen fantastischen preis auszuhandeln, bis der Tumult ausbricht und sie ein fremdes Mädchen um Hilfe anfleht.
    Die Wachen jagen dieses Mädchen und Zélie entschließt sich ihr zu helfen. Gemeinsam gelingt die Flucht und schon bald merkt Zélie und ihr Bruder Tzain, das sie keine andere als die Kronprinzessin Amari gerettet haben. Verwirrt ob das Ganze ein Scherz sein soll, nehmen sie sie mit und wollen in ihrem Dorf Ilorin um Rat fragen. Dabei gerät alles aus den Fugen.

    Amari hat eine Schriftrolle, die den Divine ihre Magie zurückgeben kann und eine Seherin, weißt den drei ihr Schicksal.
    Gemeinsam müssen sie die Welt verändern.

    Bevor sich Zélie wirklich entscheiden kann, schlagen auch schon Feuerflammen um sich und verbrennen alles was sie kannte und liebte.
    Gemeinsam müssen die drei fliehen, dem Amaris Bruder, der Kronprinz Inan, ist ihnen schon dicht auf den Fersen.
    Er will seine Schwester retten und die Divine oder auch Made wie sie abfällig genannt werden, wegen ihres weißen Haares zur Strecke bringen.
    Mit einem hat er aber nicht gerechnet, dass das Schicksal seinen eigenen Weg hat.



    Toller Einstieg der Reihe, der Lust auf mehr macht.


    Fazit

    Absolut gelungener Auftakt der mich begeistert hat.

    Eine Bestimmung die Dir Angst macht und doch der einzig richtige Weg ist.



    Die Reihe

    – Children of Blood and Bone: Goldener Zorn


    5 von 5 Sternen

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  • 5 Sterne

    5 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja, 27.06.2018

    Als eBook bewertet

    Inhalt: Zélies Mutter war eine mächtige Seelenfängerin. Bis zu der Nacht, als sie getötet wurde und die Magie verschwand. Nun hat Zélie die Macht die Magie zurückzuholen. Aber dafür muss sie sich nicht nur großen Gefahren stellen, sondern auch dem König von Orïsha, dem Mann, der ihre Mutter töten ließ und nun bereit ist alles zu tun, um sie aufzuhalten.

    Meinung: Mit „Children of Blood and Bone: Goldener Zorn“ hat die Autorin Tomi Adeyemi ein atemberaubendes Debüt geschaffen, das mich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln konnte.
    Die Welt, in der die Geschichte spielt, erinnert sehr an Afrika und, war einmal magisch. Bis der König alle tötete, die Magie ausüben konnten. Diejenigen, die von den Maji noch übrig sind, sind nun täglichem Rassenhass und der Willkür der Soldaten ausgesetzt. So wie die junge Zélie, die gemeinsam mit ihrem Bruder Tzain und ihrem Vater in einem kleinen Dorf lebt.
    Zélie ist mutig und willensstark. Sie setzt sich für die ein, die sie liebt und bringt sich durch ihr großes Mundwerk, gerade gegenüber den Soldaten, immer wieder in Schwierigkeiten. Ganz anders als ihr Bruder Tzain, der der Ruhepol der Familie ist. Tzain ist besonnen und hat einen starken Beschützerinstinkt. Immer wenn Zélie in Schwierigkeiten gerät, ist es Tzain, der sofort zur Stelle ist und ihr hilft. Die Geschwister stehen sich nah und beiden bedeutet auch ihr Vater sehr viel.
    Ganz andere Familienverhältnisse weisen dagegen die königlichen Geschwister Amari und Inan auf. Beide wurden von Kindheit an von ihrem Vater, dem herzlosen König Saran, gedrillt. Während Inan seinem Vater allerdings wohl gerade deswegen alles recht machen will, begehrt Amari auf, als Saran ihre beste Freundin tötet. Sie stiehlt ein mächtiges Artefakt und als sie damit Zélie begegnet, nimmt die Geschichte ihren Lauf.
    Amari ist um einiges behüteter aufgewachsen als Zélie. Allerdings hatte sie es trotzdem oft nicht leicht und so ist sie ebenfalls sehr willensstark. Außerdem ist die Prinzessin mitfühlend und gutherzig.
    Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Amari, Inan und Zélie erzählt, die alle mit eigenen Problemen und Gefühlen zu kämpfen haben. Dadurch konnte man als Leser alles gut nachvollziehen und sich noch mehr in die Charaktere hineinversetzen. Ich zumindest mochte alle drei sehr gerne und natürlich Tzain, der ja auch eine große Rolle spielt und immer mit von der Partie ist.
    In der Geschichte geht es um Magie, Freundschaft, Liebe, Abenteuer und Mut. Das Buch ist unheimlich spannend und hat mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft und ich konnte mir daher alles gut vorstellen.
    Außer der Geschichte und den Charakteren haben mir noch die Tiere sehr gut gefallen. Sie erinnern an große Wildtatzen, werden jedoch um einiges größer und daher als Reittiere genutzt. So wie Zélies zauberhafte Löwenesse, die ihr immer zur Seite steht.
    Nebenbei hat die Autorin noch ein ernsteres Thema gut mit eingewogen, nämlich den Rassenhass, der in vielen Stellen des Buches spürbar ist. Hier merkt man natürlich auch die Parallelen zu unserer Gesellschaft, in der es ja leider ebenfalls manchmal um die Hautfarbe geht.
    Alles in allem ist „Children of Blood and Bone“ ein Buch, das mich mitreißen und begeistern konnte.
    Ich freue mich bereits auf den nächsten Teil dieser magischen Reihe und bin gespannt, wie es mit den Figuren weitergeht.

    Fazit: Toller Debütroman, der mich auf ganzer Linie überzeugen und unterhalten konnte. Sehr zu empfehlen.

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  • 2 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nicole Katharina, 01.07.2018

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung zum Auftakt der Reihe

    Children of Blood and Bone




    Inhalt in meinen Worten:

    Es gibt da einen Herrscher der hat da was ganz gewaltig gegen Magie, doch warum? Sein Sohn sollte die Schwester jagen, denn sie ist mit einer Seherin unterwegs, die die Schwester eher gerettet als entführt hat.

    Doch auf der Suche nach diesen beiden stellt der Prinz fest, es stimmt etwas nicht, und so geht eine Reise und Verfolgungsjagd los.



    Wie ich das gelesene empfand:

    600 Seiten die am Anfang (die ersten 200 Seiten) genial waren, dann immer mehr abflauten und letztlich meine Aufmerksamkeit nur noch schwerlich erhalten habe, das Ende hat dann irgendwie wieder mehr Kraft bekommen, es reichte mir jedoch nicht, um dieses Buch zu einem Lieblingsbuch zu wählen.

    Die Thematik finde ich einerseits gut, denn nicht nur die Magie und nicht Magie ist am Start, sondern auch die verschiedenen Farben der Menschen spielen im Buch eine Rolle.

    Die Autorin selbst sagt ja auch, dass sie das Buch geschrieben hat, aufgrund der Thematik mit dem Rassenhass. Durch fast jede Zeile merkt man das auch und ich kann nur sagen, es sind gute Grundgerüste vorhanden, doch es ist zu viel das dieses Grundgerüst auch zum wackeln und einstürzen bringt und letztlich dazu führt, das ich nicht mehr flott voran gekommen bin, dadurch den Faden verlor und mich durchgekämpft habe. Schade, denn irgendwie wurde Potenzial verschenkt.



    Gut fand ich jedoch wie gesagt die Welt in der die Figuren umherlaufen, sich bewegen und dabei manche Sachen erfahren und auch die Mittelalterliche Atmosphäre fand ich interessant, wobei es das mit dem Mittelalter nicht ganz trifft.



    Spannung:

    Lies für mich viel zu schnell nach und ich musste mich durchkämpfen und verlor fast den Kampf.



    Charaktere:

    Irgendwann wurden es mir etwas zu viele Charaktere, die ihre Geschichte mir mitteilen und mit denen ich mich auseinander setzen musste, ich bin der Meinung, hier passt das Sprichwort zu viele Köche verderben den Brei.

    Letztlich sind Hauptfiguren zu Nebenfiguren verkommen.



    Empfehlung:

    Ich kann den Hype um dieses Buches nicht richtig nachvollziehen, sicherlich gibt es das ein oder andere, das wirklich toll ist und gerade auch weil eine Thematik angesprochen wird, die selten so eine Aufmerksamkeit erhalten, dafür hätte das Buch aber um ca 200 Seiten gekürzt werden dürfen, die Spannung hätte mehr Aufmerksamkeit erhalten sollen und ich empfand es gerade am Ende etwas undurchschaubar.

    Wer aber sich von diesen Punkten nicht abschrecken lässt sondern vielleicht gerade mehr Biss mit Charakteren die ständig wechseln hat, dürfte vielleicht dieses Buch klasse finden.


    Bewertung:

    Tja, dieses mal bin ich leider nur bei zwei Sternen. Klar die Thematik fand ich interessant (weswegen ich auch zum Buch griff), die Atmosphäre im Buch ist auch relativ interessant, aber im großen und ganzen fand ich es wirr und irgendwann haben mir zu viele Charaktere die zu Wort kamen die Geschichte vereitelt.

    Leider gibt es deswegen eben nur zwei Sterne, die aber nahe bei den drei Sternen liegt.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lagoona, 27.06.2018

    Als Buch bewertet

    Es geht um eine fremde Welt namens Orïsha, es geht um Götter, es geht um Mythen, die teilweise an die westafrikanische Kultur erinnern. Es geht um Kämpfe, um Ungerechtigkeit und es geht auch um verlorene Magie und Liebe, Trauer, Verlust und Familie.
    Ich tue mich diesmal mit einer Bewertung wirklich etwas schwer. Ich finde die Idee an sich ganz gut, aber ich habe mich teils wirklich durch die Geschichte gekämpft. Vieles ist anders gelaufen, als ich es mir gewünscht habe und ich bin weder überzeugt noch so richtig zufrieden. Leider, denn ich habe mich wahnsinnig auf das Buch gefreut. Ich gebe 3,5 Sternchen und bin trotzdem gespannt, wie der Film auf mich wirken wird, wenn er denn bei uns erscheint. Ich kann dennoch jedem nur raten sich seine eigene Meinung zu bilden, denn nur, weil ich nicht so ganz in die Story reingekommen bin, muss das ja nicht heissen, das andere sie nicht vielleicht toll finden werden :-)

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  • 2 Sterne

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    Larissa E., 20.06.2018

    Als Buch bewertet

    Klappentext:

    Sie töteten meine Mutter. 

    Sie raubten uns die Magie. 

    Sie zwangen uns in den Staub. 

    Jetzt erheben wir uns. 

    Zélies Welt war einst voller Magie. Flammentänzer spielten mit dem Feuer, Geistwandler schufen schillernde Träume, und Seelenfänger wie Zélies Mutter wachten über Leben und Tod. Bis zu der Nacht, als ihre Kräfte versiegten und der machthungrige König von Orïsha jeden einzelnen Magier töten ließ. Die Blutnacht beraubte Zélie ihrer Mutter und nahm einem ganzen Volk die Hoffnung. 

    Jetzt hat Zélie eine einzige Chance, die Magie nach Orïsha zurückzuholen. Ihre Mission führt sie über dunkle Pfade, wo rachedurstige Geister lauern, und durch glühende Wüsten, die ihr alles abverlangen. Dabei muss sie ihren Feinden immer einen Schritt voraus sein. Besonders dem Kronprinzen, der mit allen Mitteln verhindern will, dass die Magie je wieder zurückkehrt …


    Meine Meinung:
    Nach der Leseprobe war ich total fasziniert und begeistert von der Idee, dem Buch, der beschriebenen Welt und der Umsetzung. Der Schreibstil war flüssig und es hat sich einfach so weggelesen.
    Die Aufteilung der Kapitel in die 3 verschiedenen Protagonisten Zélie, Amari und Inan hat mir sehr gut gefallen, denn somit konnte zumindest in den ersten Kapitel, ein Einblick in die verschiedenen Charaktere gegeben werden. Leider blieb es auch nur bei diesem oberflächlichen Einblick und konnte sich mit dem Verlauf der Geschichte auch nicht bessern.

    Die Hauptprotagonistin Zélie ist für mich ein temperamentvolles, voreingenommenes und einfach unsympathisches Mädchen. Im Verlauf der Handlung wurde es für mein Empfinden immer schlimmer. Die Entwicklung, auf die ich erhofft und bei Amari gesehen habe, fand bei Zélie leider gar nicht statt. Durch das unreife Verhalten der Hauptprotagonistin wirkte die Geschichte nicht durchdacht, gestellt und an einigen stellen wie eine schlechte Soap-Opera. Eine Gefühlsachterbahn, die Children of Blood and Bone manchmal zu einer klischeehaften Liebesgeschichte macht.
    Ob das auf Erfahrungen der Autorin zurückzuführen ist, darüber kann nur spekuliert werden.

    Das königlichen Geschwisterpaar.
    Amari die zögerliche und schüchterne Prinzessin, die im Laufe des Buches zu einer starken Persönlichkeit heranwachst. Diesem Charakter nimmt man die Veränderung ab. Ihre Entwicklung kann man sehr schön im Verlauf der Geschichte begleiten.
    Inan, der junge Prinz, ein Opportunist. Eine eigene Meinung, ist dem Charakter fremd. Er will auf der einen Seite Zélie gefallen und auf der anderen Seite für seinen Vater und das Königreich. Über den Tellerrand schauen fällt der Person schwer und ich konnte mich nicht damit anfreunden.

    In Children of Blood and Bone taucht man in eine phantasievolle Welt. Man befindet sich in einem Land ähnlich wie Afrika. Die Charaktere haben alle eine dunkle Hautfarbe und die Kleidung lässt es auch vermuten. Aber leider muss man sich ansonsten alleine in der Welt zurechtfinden. Erklärungen und Beschreibungen zu der Volkssportart Agbön, oder den Tieren (Löwenesse, Hyänesse, Gepardesse) bleibt aus. Eine Erläuterung bzw. Glossar wäre von Vorteil gewesen.

    Fazit:
    Children of Blood and Bone von Tomi Adeyemi konnte mich leider nicht überzeugen. Der schnelle Szenenwechsel und die vorhersehbaren Ereignisse haben das Leseerlebnis zu einer uninteressanten Geschichte gemacht.
    Die Idee und die Ansätze von Tomi Adeyemi sind super, konnten aber meiner Meinung nach nicht gut umgesetzt werden. Besonders das Nachwort regt an, sich Gedanken zu machen und mal über den Tellerrand zu schauen.
    Children of Blood and Bone wird seinem Hype nicht gerecht. Somit vergebe ich 2 Sterne.

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