5€¹ Rabatt bei Bestellungen per App

 
 
%
Merken
%
Merken
 
 
sofort als Download lieferbar

Bestellnummer: 147816193

Printausgabe 17.50 €
eBook (ePub) -26% 12.99
Download bestellen
Verschenken
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi Aly - Magische Momente: Alys Bücherblog, 20.11.2023

    Als eBook bewertet

    “Guy’s Girl “ von Emma Noyes ist eine tiefgreifende, sensible und emotionale Geschichte, die dazu neigt, in der Masse unterzugehen.
    Sie überzeugt nicht sofort, aber sie überrascht und punktet mit so vielen wichtigen Themen.
    Sei es Selbstfindung, niemals genug zu sein, Ankommen und zweite Chancen und vor allem macht diese Geschichte etwas mit dir, ohne dass du dir dessen überhaupt bewusst bist.
    Sie macht dich wütend, traurig und manchmal wünscht du dir, einfach im Erdboden zu versinken und nie mehr auftauchen zu müssen. Weil du dann all diesen Schmerz nie mehr erleiden müsstest, aber dir würde auch all das Glück entgehen, dass du vielleicht erfahren würdest.

    Der Schreibstil von Emma Noyes ist großartig. Feinfühlig, direkt und überaus fesselnd.
    Die Atmosphäre ist dabei sehr bedrückend, aber auf irgendeine Art auch sehr befreiend.
    Ginny und Adrian sind hierbei das Herzstück.
    Ich mag Ginny, auch wenn sie sehr speziell ist. Man spürt diese Barriere, die sie zum Leser aufbaut. Das macht sie unnahbar. Aber blickt man hinter ihre Fassade, entdeckt man, was für ein großartiger, sensibler und zerbrechlicher Mensch in ihr steckt.
    Adrian ist sehr in sich gekehrt, aber genau das macht ihn auch aus. Ich mochte das unglaublich gern an ihm. Im Laufe der Handlung konnte er mich unsagbar überraschen und zu Tränen rühren.
    Denn auch sein Background ist voll mit tragenden und lebensverändernden Elementen verwoben, die mir immer wieder die Luft abgeschnürt haben.
    Ebenfalls bestechen die Nebencharaktere durch ihre Einzigartigkeit. Sie fügen sich nahtlos ins Geschehen ein. Sorgen für Wärme, Mitgefühl und Balance. Aber auch für unsagbar große Wut, Tränen und unkontrollierbare emotionale Ausbrüche, die das Herz immer wieder in Aufruhr bringen.

    Der Einstieg fiel mir unsagbar leicht. Ich mochte die Protagonisten und die Dynamik zwischen Ihnen total gern.
    Es ist eine Liebesgeschichte, aber gleichzeitig so viel mehr. Es ist Heilung, Beständigkeit und gegenseitige Unterstützung auf so vielen Ebenen.
    Dabei beschäftigt sich die Autorin auch mit Magersucht und Bulimie, was ich sehr großartig fand. Weil es sehr sensible und ernste Themen sind, die sie ausgesprochen feinfühlig und direkt ausgearbeitet hat.
    Dabei zeigt sie nicht nur, mit welchen Hürden der Betroffene zu kämpfen hat. Sondern auch, dass er sich immer wieder neu erfindet. Sie zeigt, wie das Umfeld darauf reagiert und damit umgeht. Aber auch ,was es verstärkt und was es besser macht.

    Die Liebesgeschichte ist sehr impulsiv, turbulent und unsagbar vielschichtig und nervenaufreibend. Man möchte in den Himmel aufsteigen, aber gleichzeitig im Bruchteil einer Sekunde alles zertrümmern.
    Diese Geschichte hat mich so zu Boden gedrückt, aber gleichzeitig hatte ich so viele Momente, die mich wütend gemacht und die mir Tränen in die Augen getrieben haben.
    Denn was hier eine ganz klare Botschaft ist, ist, wie essentiell und so wichtig Freundschaft ist. Das geht weit über Loyalität hinaus. Es erdet dich, gibt dir Halt und manchmal ist Freundschaft vielleicht sogar wichtiger als Liebe. Denn sie bedeutet auch Heilung und setzt dich im entscheidenden Moment wieder zusammen.
    In meinen Augen, eine großartige Geschichte, die zum Nachdenken bringt, sich großartig mit den psychologischen und zwischenmenschlichen Aspekten auseinandersetzt und dir zeigt, dass du immer genug bist, egal, was du auch tust.

    Fazit:
    "Guy’s Girl” von Emma Noyes ist eine ganz besondere, tiefgreifende und emotionale Geschichte, die mich auf so vielen Ebenen überraschen und begeistern konnte.
    Die Thematik ist definitiv nicht ohne, die Protagonisten sind sehr besonders, authentisch und greifbar und die Handlung ist so echt, so beängstigend und gleichzeitig so zerstörerisch, dass es dich immer wieder zu Boden gleiten lässt.
    Unbedingt lesen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sarahjane K., 19.11.2023

    Als Buch bewertet

    Als ich die Leseprobe und den Klappentext gelesen habe war ich eigentlich schon richtig gespannt und hatte das Gefühl, dass es ein richtig gutes Buch wird. Aber als ich dann fertig mit dem Lesen war, hielt sich meine Begeisterung in Grenzen.



    Das Buch war an sich nicht schlecht geschrieben und auch die Thematik war echt gut ausgearbeitet aber die Charaktere und die Protagonistin fand ich leider nicht so sympathisch. Ginny kam mir so rüber als würde sie die weibliche Spezies nicht so wirklich mögen und sich nur mit Männern befreunden und gibt Frauen nicht die Chance eine freundschaftliche Bindung aufzubauen. Bei Adrian wars ein bisschen besser aber so eine richtige tiefe konnte ich jetzt auch nicht entwickeln. Dadurch kam für mich die Liebesgeschichte zwischen ihnen nicht so durch wie vielleicht beabsichtigt. Aber was ich gut fand und da hat man auch gemerkt wie viel Erfahrung und Recherche die Autorin über das Thema: Bulimie, Depressionen usw. eingebracht hat.

    Dieser Aspekt hat mir gut gefallen, deswegen fand ich das Buch dann doch ganz oki

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anonym, 10.01.2024

    Als Buch bewertet

    Das Buch „Guy‘s Girls“ von Emma Noyes handelt von Ginny die unter Bulimie leidet und von Adrian, der denkt er könne nicht lieben.

    Beide haben Lasten die sie mit sich tragen und nur in der Gegenwart voneinander, können sie sich fallen lassen, aber durch ihre Probleme, scheint eine Beziehung sehr schwierig zu sein.



    Wow diese Geschichte hat mich emotional einfach total mitgenommen. Ich habe gelacht, hatte Tränen in den Augen und habe mit gelitten.

    Die Autorin Emma Noyes konnte durch ihre eigenen Erfahrungen, das Thema Essstörung und Bulimie perfekt beschreiben.

    Ginny die an Bulimie leidet, hat mich sehr in ihre Geschichte mitgenommen. An manchen Stellen, hätte ich sie so gerne in den Arm genommen. Sie hat soviel in dieser Geschichte durchgemacht. Ich bin einfach so stolz auf sie wie sie mit allem umgeht und einfach immer weiterkämpft.

    Adrian hab ich in dem Buch wirklich lieben gelernt. Er denkt er kann einfach nicht lieben, und als es mit Ginny erst wird, blockt er total ab. Doch er ist die einzigste Person, der Ginny wirklich helfen kann über ihre Probleme zu sprechen und er hat sie so toll unterstützt.

    Das Ende hat mir Mega gut gefallen auch wenn es ein wenig vorhersehbar war. Ich war trotzdem sehr geflasht.



    Dieses Buch ist definitiv ein Highlight für mich. Ich fand das Thema Bulimie Mega interessant und fand es toll das in einem Buch darüber gesprochen wird.

    Man hat soviel von Ginny’s Bulimie mitbekommen, als wäre man dabei gewesen.

    Emma Noyes hat mit ihrem Buch „Guy‘s Girls“ ein wirklich tolles Meisterstück geschrieben.

    Für Menschen die an einer Essstörung oder Bulimie leiden, ist diese Geschichte wahrscheinlich sehr triggernd. Daher würde ich es nicht jedem empfehlen.

    Für alle anderen kann ich das Buch aber sehr empfehlen.

    Mir hat es sehr gut gefallen und wie gesagt, für mich ist es ein Highlight gewesen!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Franziska F., 10.11.2023

    Als Buch bewertet

    Eine ergreifende Reise in die Tiefen der Seele

    In "Guy's Girl" von Emma Noyes wird eine bewegende Geschichte erzählt, die sich tief mit den Abgründen der menschlichen Psyche auseinandersetzt und gleichzeitig eine herzzerreißende Liebesgeschichte präsentiert. Die Autorin entführt uns in die Welt von Ginny, einer jungen Frau, die unter den Schatten der Essstörungen Bulimie und Anorexie leidet und verzweifelt versucht, ihr Geheimnis vor der Welt zu bewahren.

    Ginnys Entschluss, in die WG ihrer männlichen College-Freunde zu ziehen, markiert den Beginn einer emotionalen Reise, die sie nicht nur mit ihren eigenen inneren Dämonen, sondern auch mit den Geheimnissen und Schmerzen ihrer Mitbewohner konfrontiert. Besonders beeindruckend ist die Beziehung zu Adrian, der seit dem Verlust seines Vaters seine Gefühle unter Verschluss hält. Doch als er Ginnys Geheimnis - ihre Bulimie - erfährt, verändert sich alles.

    Die Stärke von "Guy's Girl" liegt zweifellos in seiner aufrichtigen Darstellung der Emotionen und Gedanken der Hauptfiguren, die den Leser zutiefst berühren. Als jemand, der selbst vor Jahren an Anorexie litt, konnte ich mich mit Ginnys Kämpfen und Ängsten identifizieren, und es war schwer, nicht von ihrem Schicksal bewegt zu werden.

    Das Buch behandelt ein äußerst schwieriges Thema, aber es tut dies auf einfühlsame und respektvolle Weise. Die Liebe zwischen Adrian und Ginny verleiht der Geschichte eine zarte und hoffnungsvolle Note, die dem Leser mitten im Dunkel einen Funken Licht schenkt.

    "Guy's Girl" von Emma Noyes ist für mich zweifellos ein literarisches Highlight des Jahres, das die Herzen der Leser erobert und gleichzeitig wichtige Fragen zur mentalen Gesundheit aufwirft. Es ist eine emotionale Achterbahnfahrt, die uns daran erinnert, dass wir nicht allein sind und dass die Liebe auch in den dunkelsten Momenten des Lebens einen Weg findet.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Lesemieze, 01.01.2024

    Als eBook bewertet

    Eine sehr starke Geschichte voller Emotionen. Eine Geschichte, die sehr authentisch rüber kommt. Nicht gekünstelt und die nach dem Lesen noch nach wirkt.
    Die Warnungen des Buches sollte man berücksichtigen! Denn die Thematik könnte vielleicht den ein oder anderen zu nahe gehen.
    Die Autorin bringt hier ihre eigene Erfahrungen zum Teil mit ein.

    Ginny ist eine sehr lebensfroher Mensch und hat immer ein Lächeln auf den Lippen und ist für alles zu haben. Doch hinter ihrer Fassade schaut es oft ganz anders aus. Oft fühlt sie sich leer und ihre Essstörung redet sie sich selber schön.
    Man bekommt eine große Gefühlspalette mit, was Ginny angeht und auch wie toxisch sie mit sich selber umgeht.
    Was ich schon in anderen Rezensionen gelesen habe, von welchen die selber betroffen sind oder waren, das sie vieles sehr gut nachempfinden können. Die Verhaltensweisen verstehen, die dort beschrieben sind. Die Autorin schafft es, als nicht Betroffene einen guten Einblick in die Thematik zu geben, ohne dabei die Handlung für die Geschichte zu verlieren.
    Und dann gibt es da noch Aiden, auf den ersten Blick sieht man ihm auch nicht an, dass er mit einen seelischen Schmerz belastet ist. Er hält sich unfähig zu lieben, möchte der Sache nicht auf den Grund gehen, bis er halt die Lebensfroh Ginny kennenlernt und diese am liebsten nicht mehr aus seinen Armen entlassen mag.

    Beide müssen im Laufe der Geschichte sich mit sich selber auseinandersetzen, um sich weiter zu entwickeln, vor allem wenn man sein Leben ändern möchte.
    Mir hat die Geschichte sehr gefallen, sie ist ruhig aber trotzdem sehr aussagekräftig und besitzt ein Langzeitwirkung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    SalMar, 11.01.2024

    Als Buch bewertet

    Authentisch und emotional mitreißend

    Ginny wirkt bodenständig und ist scheinbar meistens gut drauf, ihre Essstörung weiß sie zu verbergen – als sie zurück nach New York und in die WG ihrer männlichen Freunde zieht, scheint das perfekt zu funktionieren. Doch dann funkt es zwischen ihr und Adrian, dem vorherigen Mitbewohner der WG, gewaltig. Wenn den beiden nur nicht ihr jeweiliges Päckchen im Weg stünde …

    „Guy’s Girl“ ist definitiv kein Wohlfühlbuch, das mal gleich vorneweg. Ja, es ist auch eine Liebesgeschichte – zumal eine richtig gut geschriebene, wie ich finde –, aber gerade Ginnys Kampf mit ihrer Essstörung wird schonungslos ehrlich beschrieben und auch sonst wird wenig beschönigt. Aber gerade das fand ich toll in diesem Buch, denn es macht die Geschichte zwischen Ginny und Adrian definitiv authentischer. Beide Charaktere sind sehr sorgfältig herausgearbeitet und lassen sich in ihrer Originalität nur schwer in eine Schublade stecken.

    Trotz der schwierigen Themen gelingt es der Autorin mit ihrem schnörkellosen und doch irgendwie poetischen Schreibstil, dass die Seiten beim Lesen nur so dahinfliegen. Sicherlich haben auch ihre eigenen Erfahrungen dazu beigetragen, dass man als Leser so sehr von der Geschichte eingenommen wird. Besonders schön und wirklich interessant fand ich auch das Setting von New York City bis Budapest.

    Insgesamt hat dieses Buch alle meine Erwartungen erfüllt und sogar noch ein bisschen was oben drauf gesetzt. Deswegen gibt es von mir auf jeden Fall eine Leseempfehlung für alle, die sich für authentische, emotional mitreißende Geschichten interessieren.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Normanfips, 04.11.2023

    Als Buch bewertet

    Ein berührender und beeindruckender Roman

    Ginny ist eine quirlige junge Frau, die sich am wohlsten in der Gesellschaft von Männern fühlt. Daher zieht sie auch in die WG mit ihren besten Freunden. Aber hinter ihrer Fröhlichkeit und Aufgekratzheit sieht es ganz anders aus. Sie hat das Gefühl nie gut genug zu sein und verspürt oft eine innere Leere. Sie verschenkt ihr großes Herz, um dann zurückgewiesen zu werden. Seit Jahren kämpft sie mit Essstörungen und es wird immer schwieriger diese vor ihren Freunden zu kaschieren. Dann trifft sie auf Adrian, der sich zu Ginny hingezogen fühlt, allerdings ein Meister im Unterdrücken von Gefühlen ist. Er ist der Meinung, dass er unfähig ist zu lieben. Emma Noyes hat hier einen berührenden Roman über die Liebe geschrieben, über die Liebe zu anderen, aber ganz besonders über die Liebe zu sich selbst. Es geht aber nicht nur um Liebe und Beziehungen, sondern um die Themen Magersucht und Bulimie. Ich habe noch nie so eine authentische und auch schonungslose Geschichte über Essstörungen gelesen. Der Roman hatte mich sofort in seinen Bann gezogen und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Protagonistin Ginny macht eine tolle Entwicklung durch. Und nun kommen zwei kleine Kritikpunkte: Ich finde, dass die Autorin Adrian mehr Zeit für seinen Entwicklung hätte geben dürfen und das Ende war mir dann fast zu hollywoodmäßig. Trotz allem hat mich dieses Debüt beeindruckt und wird mich sicher noch eine Weile beschäftigen. Unbedingt erwähnt werden muss noch das schöne Cover! Ich hoffe, in Zukunft noch mehr aus der Feder von Emma Noyes lesen zu können.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Vanessa E., 05.02.2024

    Als Buch bewertet

    In Guy's Girl geht es um Ginny, die mit einer Essstörung und Bulimie zu kämpfen hat und Adrian der denkt zum Lieben nicht fähig zu sein. Ginny war schon immer das Mädchen, dass eine von den Jungs war, sei es in der Schulzeit oder später am College, wo sie ihre besten Freunde kennen gelernt hat. Zu diesen Freunden zieht sie jetzt in die WG, jedoch hat sie zu Alex ein etwas schwieriges Verhältnis nachdem sie zu Collegezeiten was miteinander hatten und er sie dann für seine Ex verlassen hat.
    Durch die WG lernt Ginny Adrian kennen und bei beiden funkt es auf Anhieb. Jedoch hindern sie ihre eigenen psychischen Probleme daran eine glückliche Beziehung zu führen.

    Das Buch beschreibt erschreckend ehrlich und ungeschönt wie es ist mit einer Essstörung und Bulimie zu leben und welche Gedanken in den Betroffenen lauern. Das die Hintergründe dieser Krankheiten sehr tief gehen und nicht einfach zu therapieren sind. Die Geschichte zwischen Ginny und Adrian ist keine klassische Liebesgeschichte und spiegelt die Probleme und Gefühle realitätsnah wider.
    Ich fand, dass dieses überaus wichtige Thema sehr gut und teilweise auch humorvoll rübergebracht wurde. Man hat mit Ginny mitgefühlt und mitgelitten. Mit Adrian hingegen war es ein bisschen schwieriger und man konnte seinen Gedankengängen nicht immer ganz folgen. Ich fand den Schreibstil sehr angenehm und habe das Buch innerhalb von einem Tag verschlungen.
    Mir kam leider das Ende etwas zu plötzlich und ich hätte mir noch einen Epilog gewünscht.
    Ansonsten ein sehr empfehlenswertes Buch.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    schimak, 01.11.2023

    Als Buch bewertet

    Ich mag das Cover, es strahlt Ruhe aus. Hier geht es um Bulimie und Essstörungen. Wirklich schwierige Themen aber auch sehr wichtig, darüber zu schreiben.
    Ginny Murphy versucht ihre Essstörungen vor allen zu verbergen. Für sie ist das Beste am Erbrechen, dass es so einfach geworden ist. Sie ist sehr erfinderisch geworden, wenn es ums Kotzen geht, so dass es noch nicht einmal von ihrer Umwelt wahrgenommen wird. Sie zieht in die Männer-WG ihrer Freunde, die sie schon vom College her kennt. Schließlich sind Männerfreundschaften besser als Frauenfreundschaften. Ginny und Adrian verbringen viel Zeit, plaudern über die Vergangenheit und kommen sich so näher. Es ist die perfekte platonische Freundschaft. Das Thema Essen füllen ihre Gedanken, kein Platz für Jungs. Ginny verbringt daneben aber auch Zeit mit Finch, dieser hat aber eine Freundin. Sie hat sich in jmd. verliebt, der sie nicht zurückliebt. Nach dem Ganzen hin und her bricht sie zusammen. Adrian ist ihr Retter und bringt sie zu ihren Großeltern. Er ist unglaublich verliebt in sie. Aber reicht dies aus, um sie zu retten? Wow, was für ein Buch. Es ist so traurig, aber wiederum so gut geschrieben. Ich hab wirklich mit Ginny gelitten. Man ist dann so zwiegespalten. Der Schreibstil gefällt mir gut, flüssig, bildhaft aber auch sehr gefühlvoll. Die Protagonisten sind alle sehr unterschiedlich und deshalb wird es nicht langweilig.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Silke T., 26.11.2023

    Als Buch bewertet

    Die lebenslustige Ginny hat ihren College Abschluss in Harvard geschafft und beschließt zurück in die WG mit ihren Jungs, ihren besten Freunden, zu ziehen. Sie war schon immer diejenige, die sich besser mit Jungs als mit Mädchen verstand. Durch diese WG lernt sie auch Adrian Silvas kennen, zu dem sie sich auf Anhieb angezogen fühlt und auch Adrian ist nicht abgeneigt. Was sie allerdings nicht voneinander wissen, sind die inneren Konflikte, die sie mit sich herumtragen und die es scheinbar unmöglich machen, sich auf eine Beziehung einzulassen.
    Ich weiß noch gar nicht, wie ich diese Rezension beginnen soll, denn diese Geschichte ist sehr tiefgründig, emotional und berührend. Man spürt einfach, dass die Autorin hier auch ihre eigenen Erfahrungen mit Anorexie und Bulimie verarbeitet hat, denn sie beschreibt die Gefühle und Gedanken der Protagonistin so intensiv, dass man einfach jede Entwicklung nachempfinden kann.
    Zugegeben, der Beginn war nicht so einfach, denn zum einen benötigte ich einen Moment, um mich an den Schreibstil zu gewöhnen und es geschah irgendwie nicht viel. Doch dann begann sich die Geschichte zu entwickeln und ich merkte, wieviel hier wirklich hintersteckt. Musste man zu Beginn noch viel zwischen den Zeilen lesen, wurde nach und nach immer deutlicher, worum es wirklich geht.
    Erzählt wird das Ganze aus wechselnden Perspektiven zwischen Ginny und Adrian. Je mehr das Buch voranschreitet, desto mehr wird deutlich, dass beide Charaktere eine Maske tragen. Immer mehr erfährt man, was hinter Ginnys Fassade lauert, denn sie ist nicht halb so selbstbewusst, wie sie scheint. Innerlich voller Selbstzweifel, möchte sie alles tun, um anderen zu gefallen und deren Erwartungen zu treffen. Dabei zerstört sie sich immer mehr und aus der anfänglichen Magersucht entwickelt sich eine Bulimie. Die Beschreibungen dazu waren hart und genau so sollte es auch sein, denn die Autorin rüttelt damit auch wach. Ginny schafft es nämlich, ihre Esstörungen zu verbergen, auf eine Art, die Gänsehaut macht. Die Triggerwarnung am Anfang des Buches sollte hier wirklich ernst genommen werden. Im vorletzten Abschnitt des Buches erfährt man noch mehr über Ginny, da sie hier Tagebuch schreibt und man hier noch intensiver über das Innenleben der jungen Frau erfährt. Hier wird es dann richtig emotional.
    Auch Adrian lernt man nach und nach immer besser kennen. Er ist sehr verschlossen und verbirgt jede Art von Gefühl hinter einer inneren Mauer. Er handelt ganz nach dem Motto, wer keine Beziehungen zulässt, kann nicht verletzt werden. Dabei muss er allerdings lernen und akzeptieren, dass nichts im Leben eine lebenslange Garantie auf glücklich sein gibt. Ich mochte ihn und konnte auch ihn gut verstehen, vor allem, nachdem man mehr über seine Geschichte erfahren hat.
    Ansonsten bleiben die Charaktere überschaubar, allerdings hat die Autorin auch wirklich ihr Augenmerk auf die Protagonisten gelegt, ganz besonders auf Ginny.
    Mein Fazit: Wer temporeiche, spannende Geschichten mag, könnte hier Schwierigkeiten haben, um mit der Geschichte klar zu kommen. Allerdings hat die Autorin für mich hier ein Buch geschrieben, dass ganz tief ins Herz geht und berührt. Sie rüttelt wach, es ist wie eine Bitte, mehr auf seine Mitmenschen zu achten. Gerade Ginnys Esstörungen werden einfach nicht bemerkt, dabei hätte man ihr vielleicht viel eher helfen können. Die Triggerwarnung sollte unbedingt ernst genommen werden, denn mich hat die Autorin schon emotional getroffen, ich weiß nicht, wie man als selbst Betroffener hier reagieren könnte. Letzten Endes gibt es 2 ganz wichtige Botschaften: passt mehr aufeinander auf und versucht nicht, es immer allen recht zu machen, denn dabei könnte man selbst zerbrechen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    syzygy, 09.02.2024

    Als Buch bewertet

    Probleme, Probleme und noch mehr Probleme. Wir alle haben mit irgendetwas zu kämpfen. In "Guy's Girl" geht es um die persönlichen Probleme von Ginny und Adrian und wie diese sie daran hindern eine glückliche Beziehung zu führen. Dabei wird die Geschichte abwechselnd aus der Perspektive von Ginny und der von Adrian geschildert. Somit lernt man die Vergangenheit und die Gefühlswelt beider Charaktere kennen.

    Ginny und Adrian kämpfen jeweils mit ihren geheimen, komplexen Problemen. Geschichten aus der Vergangenheit und die damit verbundenen Gefühle ermöglichen es dem/der Leser*in die Ursachen der Probleme zu ergründen, die Zusammenhänge zu verstehen und die Auswirkungen auf das jetzige Leben nachzuvollziehen.

    Die Essstörungen Anorexie und Bulimie stehen die ganze Handlung über im Fokus. Es werden jedoch auch andere Krankheiten, wie Traumata (PTBS) und Angststörungen thematisiert. Ich finde es wichtig, auf solche Störungen aufmerksam zu machen, da viele Menschen davon betroffen sind.

    Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und in sich stimmig. Man kann gut mit ihnen mitfühlen. Man leidet mit ihnen, genau so, wie man sich mit ihnen freut. Mich hat die Geschichte sehr berührt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Anna B., 23.11.2023

    Als Buch bewertet

    Authentisch und berührend

    Mich hat das Buch emotional sehr berührt. Die Autorin hat hier ihre eigenen Erfahrungen eingebracht und das macht es wirklich authentisch. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und habe mit Ginny mitgefiebert und mitgelitten.
    Es geht um Ginny, die nach New York in eine Jungs-WG zieht, die sie bereits von dem College kennt. Dort sind Clay, Tristan und Finch ihre besten Freunde geworden. Nur Adrian kennt sie kaum und sie merkt schnell, dass er irgendwie anders ist.
    Was die Jungs nicht wissen ist, dass Ginny an einer Essstörung leidet. Sie versucht alles um das vor ihnen zu verbergen. Und auch Adrian hat mit Problemen zu kämpfen und will niemanden zu nah an sich ranlassen.
    Das Buch hat keine klassischen Kapitel, es ist nur in insgesamt 5 Abschnitte aufgeteilt in denen die Erzählung zwischen der Sicht von Ginny und der von Adrian wechselt. Das passt auch zu dem Schreibstil, den ich als sehr angenehm empfand.
    Das Thema Essstörungen wird hier sehr eindringlich aus Sicht einer Betroffenen beleuchtet, was ich zugleich erschreckend als auch interessant fand. Jeder den das Thema interessiert sollte dieses Buch unbedingt mal lesen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Kerstin H., 01.12.2023

    Als Buch bewertet

    Ginny leidet unter einer Essstörung. Als sie in die WG ihrer besten Freunde zieht wird es umso schwieriger diese vor ihnen zu verheimlichen. Adrian lebt gern zurückgezogen, so dass er keine tieferen Gefühle zulassen muss. Die beiden könnten gegensätzlicher nicht sein, doch irgendetwas ist da zwischen ihnen.
    Ich muss zugeben, ich habe hier irgendwie eine ganz andere Geschichte erwartet – eine lockere und leichtere auf jeden Fall.
    Emma Noyes schreibt sehr emotional und greift ganz sensible Themen wirklich sehr realistisch und authentisch auf. Sie legt die ungeschönte Wahrheit auf den Tisch, ganz gleich wie hart sie ist.
    Der Schreibstil gleicht einer Erzählung, die eine Zeit lang aus dem Leben von Ginny und von Adrian berichtet. Das bedeutet aber nicht, dass es trocken oder langweilig ist. Die Geschichte hat mich von Anfang an gefesselt und auch wenn es manchmal erschreckend und beängstigend war, wollte ich unbedingt wissen wie es weitergeht.
    Am Ende musste ich alles erst einmal sacken lassen, da ich das Buch schon sehr ergreifend fand und ich denke, dass man hier auf jeden Fall auf die Triggerwarnung achten sollte.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    selin c., 07.01.2024

    Als Buch bewertet

    Das Cover gefällt mir sehr gut. Ich finde es schön, dass es wie ein Gemälde aussieht und kein Foto ist. Nun zum Buch selbst:
    Dieses Buch war ein emotionales Buch. Emma Noyes schreckt nicht vor den Emotionen zurück, die mit psychischen Problemen und Essstörungen einhergehen, zwei sehr wichtige Themen die heutzutage wichtiger sind als je. Die Geschichte dreht sich um Ginny und Adrian, aber es gibt auch einige großartige Nebenfiguren, die wirklich hervorstechen, bei denen man nicht anders kann als mehr wissen zu wollen. Die Beziehung zwischen Ginny und Adrian ist nicht nur realistisch geschrieben, sie geht auch einem ans Herz. Normalerweise finde ich mich eher im Fantasy Genre wieder aber ich bereue nicht eine Sekunde dieses Buch gelesen zu haben. Guy´s Girls ist ein wundervolles Debüt von Emily Noyes und ich bin schon gespannt was wir noch von der Autorin erhalten werden.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Jennifer W., 12.11.2023

    Als Buch bewertet

    Ein authentischer, mitfühlender und spannender Roman!

    Das Cover ist wunderschön mit einem gemalten Seitenprofil einer jungen Frau und fantasievollen Blumen.
    Der Schreibstil von Emma Noyes ist sehr angenehm und einfach zu lesen und man versinkt ganz schnell in die Geschichte.

    Die Geschichte über Ginny und Adrian ist sehr berührend, eine quirlige junge Frau, die seit Jahren mit Essstörungen kämpft. Dann Adrian, der seine Gefühlen sehr gut unterdrücken kann und der Meinung ist nicht lieben zu können.

    Emma Noyes hat einen sehr authentischen Liebesroman geschrieben, mit einer ehrliche Darstellung von Themen wie Magersucht und Bulimie.
    Das Buch hat mich so sehr in seinen Bann gezogen und berührt, das ich die Höhen und Tiefen der Charakter mitfühlen konnte.

    Eine absolute Leseempfehlung für alle, die nach einem authentischen Liebesroman suchen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Vanessa H., 27.11.2023

    Als Buch bewertet

    Ginny war schon immer ein Guy's Girl. Ihre besten Freunde sind ausschließlich Männer und auch sonst versteht sie sich besser mit Männern, als mit Frauen. Als sie ihre Freunde besucht, trifft sie auf deren Mitbewohner Adrian.
    Adrian ist verschlossen und abweisend, trotzdem findet Ginny ihn faszinierend. Doch immer wenn die beiden sich einander annähern, zieht er sich erneut zurück und Ginny fragt sich, ob sie jemals eine Chance haben werden.

    Ginny und Adrian haben beide eine große Last, die sie auf ihren Schultern tragen. Beide haben Dinge, die sie belasten und sie in ihrem Leben einschränken.
    Während es bei Ginny ihre Essstörung ist, ist bei Adrian die Angst vor Gefühlen.
    Beides wurde sehr nachvollziehbar beschrieben. Auch wenn man keine Berührungspunkte zu einem der Themen hat, kann man es dennoch verstehen.
    Dennoch möchte ich anmerken, dass ich mir eine ausführlichere Triggerwarnung zum Thema Essstörung gewünscht hätte.
    Ich selber bin davon nicht betroffen und trotzdem haben mich manche Beschreibungen leicht getriggert. Manche Beschreibungen waren mir zu explizit. Wie es einem Menschen beim Lesen geht, der ebenfalls betroffen ist, kann ich mir gar nicht vorstellen. Daher sollte das Buch mit Vorsicht gelesen werden.

    Auch wenn mich sowohl Ginnys, als auch Adrians Leben berühren konnten, habe ich es nicht geschafft einen näheren Draht zu ihnen zu finden. Das hat das Buch nicht schlechter gemacht, aber wenn ich emotionaler noch involvierter gewesen wäre, hätte es mich vielleicht noch mehr überzeugen können.
    Dennoch mochte ich beide gerne. Sie sind beide alles andere als perfekt und das macht sie sympathisch.
    Ginnys Freunde Clay und Tristan mochte ich ebenfalls sehr, auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass sie zu bestimmten Zeiten, eine größere Rolle gespielt hätten.

    Der Schreibstil war sehr flüssig zu lesen und die teilweise sehr kurzen Kapitel haben gut zu der Geschichte gepasst. Sie haben manchmal die Erklärungen geliefert, zum Beispiel durch kurze Rückblicke, die mir an anderen Stellen gefehlt haben.

    Fazit: Ein Buch mit einem ernsten Thema, bei dem man sich vorher gut überlegen sollte, ob man bereit ist es zu lesen. Wenn das der Fall ist, erwartet einen eine emotionale Geschichte über zwei Menschen, die dabei sind sich selbst zu finden.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Anonym, 14.12.2023

    Als Buch bewertet

    Ungeschönter Blick auf Essstörungen, der fürs Verständnis hilft


    In Guy‘s Girl begleiten wir Ginny, die zunächst unter Magersucht und dann unter Bulimie leidet. Wir lernen ihre Freundesgruppe kennen und verstehen, wie sie in eine Essstörung rutschen konnte. Hierbei war besonders bedrückend, wie sehr Betroffene die Essstörung versuchen zu vertuschen und warum das Umfeld deswegen oft nichts merkt.

    Und dann wäre da noch Adrian, Teil ihrer Freundesgruppe, aber Ginny bis jetzt am wenigsten bekannt. Als sie ihn besser kennenlernt, muss Ginny feststellen, dass sie sich zu Adrian hingezogen fühlt. Doch Adrian hat eigene Probleme: er lässt keine Gefühle zu, weil er Angst hat, dass ihm das Herz gebrochen wird.

    Emma Noyes gelingt es, die lange Zeit einer Essstörung in dieses Buch zu packen, ohne dass man sich mit Informationen überladen fühlt. Vielmehr lässt sie den Leser die wichtigsten Zeiten der Essstörungen durchleben. Damit das Buch nicht zu langatmig wird, nutzt sie Zeitsprünge, mit denen nochmals eindrücklicher wurde, wie sehr sich Ginny verändert hat. Zwar endet das Buch an einem bestimmten Punkt, doch Noyes macht klar, dass es noch ein langer Weg wird, die Essstörung final zu überwinden.

    Im Vordergrund der Geschichte steht die Essstörung. Sie bestimmt Ginnys ganzes Leben. Ginnys Kampf gegen die Essstörung wird ausführlich und ungefiltert gezeigt, sodass deutlich wurde, wie schwierig es ist, eine Essstörung zu überwinden. Besonders schön war da, wie Adrians Großeltern unermüdlich mit Ginny gegen die Essstörung ankämpften und wie liebevoll Adrian sie unterstützt hat.

    Noyes litt selber unter Magersucht und Bulimie, verleiht dem Text also ihre eigene Stimme. Guy’s Girl ist deswegen auch an Stellen sehr harte Kost, wenn ausführlich beschrieben wird, wie eine Essstörung abläuft.

    Insgesamt ein empfehlenswertes Buch, um Essstörungen besser zu verstehen. Gerade für Nicht-Betroffene wird dadurch nochmals deutlicher, wie aufmerksam man sein muss, um mitzubekommen, dass eine Person eine Essstörung hat.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Laura K., 29.11.2023

    Als Buch bewertet

    In Guys Girl geht es um Ginny, die mit einer Angsstörung lebt. Mit ihrer perfekten Schwester konnte sie nie mithalten und hat sich in ihrer Kindheit deshalb meistens nur mit ihren Brüdern rumgetrieben. Auch während des Studiums hat sich ihr bester Freund nicht für sie, sondern für eine andere entschieden. Ginny fühlt sich abgestoßen, beschließt aber trotzdem wieder in die WG mit ihren besten Freunden einzuziehen, wo es ihr immer schwerer fällt ihre Magersucht versteckt zu halten. Dort trifft sie jedoch auf Adrian, der ganz anders ist, als die anderen Männer die sie bisher kannte. Jedoch hat auch Adrian Ängste und kann sich deshalb nicht auf eine richtige Beziehung einlassen.

    Dieses Buch ist zugleich schön, wie auch tragisch. Die Autorin hat mit diesem Buch nicht nur eine Liebesgeschichte geschrieben, sondern auch aufgezeigt, was eine Krankheit wie Magersucht mit einem tun kann und das Bulemie genauso wie Magersucht eine Krankheit ist, die von der Gesellschaft jedoch eher als eklig angesehen wird. Das Buch zeigt auf wie sehr die beiden Krankheiten manchmal miteinander verbunden sind und wie wichtig es ist sich Hilfe zu holen oder mit jemanden zu sprechen. Die Hauptprotagonistin lebt sehr lange mit der Krankheit, ohne dass jemand es so richtig ernst nimmt oder bemerkt und ihre Gedanken dazu waren sehr spannend.

    Am Anfang hat es bei mir etwas gebraucht bis ich in der Geschichte war, da sie nicht aus der Ich - Perspektive geschildert war, jedoch war ich ziemlich schnell in Ginnys, aber auch in Adrians Gedanken gefangen. Die Liebesgeschichte war kein stetiger Verlauf, sondern es gab immer wieder Unterbrechungen, vor allem auch deshalb weil Adrain seine Ängste nicht im Griff hat, was es Ginny nicht leicht macht sich selbst zu lieben und sie zurück in eine toxische Beziehung wirft. So hat die Liebesgeschichte für mich eher eine untergeordnetere Rolle gespielt, was ich aber nicht schlimm fand!

    Ein aufklärendes Buch über eine Krankheit, die in unserer Gesellschaft noch viel zu sehr tabuisiert wird!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Barbara G., 16.11.2023

    Als Buch bewertet

    Ich fand den Klappentext im Nachhinein sehr nichtssagend. Ich glaube, er könnte die Erwartung hochhalten, einfach eine Liebesgeschichte vor sich zu haben. Doch es geht um so viel mehr in dieser Geschichte. Die im Klappentext als "Selbstzweifel und verdrängte Probleme" bezeichneten Hindernisse werden in der Triggerwarnung genauer benannt. Ich empfehle jedem, diese zu lesen. Denn: dieses Thema bestimmt das Buch. Ginny ist eine junge Frau, die in einem Bierkonzern arbeitet. Bei einem Besuch in New York trifft sie ihre Freunde, die mit Adrian in einer WG wohnen. Die beiden sind zueinander hingezogen. Nach einem halben Jahr zieht Ginny nach New York. Beide haben jedoch ziemliche Probleme, die sie jeweils für sich ausmachen wollen.

    Ich fand das Buch sehr mutig. Mutig, weil es Dinge beim Namen nennt und enttabuisiert. Zwischenzeitig wird dadurch auch der Erzählfluss etwas gestoppt bzw. die Handlung entzerrt, wenn die Protagonistin auf ihre Probleme eingeht und auch das zugrunde liegende Krankheitsbild beleuchtet. Ich fand das sehr aufschlussreich und im Hinblick auf das Nachwort nochmal bedeutungsvoller, da die Autorin weiß, wovon die schreibt. Sie hat nicht nur "einfach" recherchiert, sondern vieles selbst durchlebt, und allein ihr Eingeständnis und ihr ehrliches Nachwort haben mich sehr beeindruckt.

    Die beiden Protagonisten sind keine Charaktere, wo man sich gleich hineinfindet und sie immer Super-toll findet. Sie haben Ecken und Kanten, und gerade zum Schluss hin hab ich mir mit Adrian ja ordentlich schwer getan - auch wenn ich ihn sehr sympathisch finde. Ich mochte beide eigentlich sehr, wenngleich man für beide etwas Geduld braucht. Auch der eine oder andere Nebencharakter der WG war mir sehr sympathisch - bei anderen verstand ich die Freundschaft nicht so ganz. In sich war die Geschichte logisch und durch den Perspektivenwechsel zwischen den beiden auch spannend und abwechslungsreich. Insgesamt echt ein aufwühlendes Buch, das mir wieder einen neuen Blickwinkel eröffnet hat!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Lena O., 31.01.2024

    Als Buch bewertet

    Gestern habe ich das Buch "Guy´s Girl" beendet. Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, auch wenn ich ein paar Kritikpunkte habe, weshalb ich mir dazu entschieden habe, 4/5 Sternen zu geben. Aber mal von vorne… Zu Beginn brauchte ich trotz des angenehmen Schreibstils einige Seiten, um in die Geschichte hineinzufinden und einen Überblick über die Personen und Personenkonstellationen zu bekommen. Das Buch wurde aus Ginnys und Adrians Perspektive erzählt. Die zweite Perspektive hätte es meiner Meinung nach nicht so ganz gebraucht und die Übergänge hierzu empfand ich leider als ein wenig zu harsch und abrupt. Je weiter ich dann jedoch in dem Buch kam, desto besser gefiel es mir. Mit der Zeit gewöhnte ich mich an die Übergänge und folgte der Geschichte sehr gerne. Ich baute zwar keine tiefgehende Bindung zur Hauptprotagonistin Ginny auf, da sie für mich irgendwie ungreifbar blieb, was ich ein wenig schade fand. Dennoch fühlte ich sehr mit ihr mit. Ihre Gedanken und Gefühle wirkten unheimlich authentisch. Insbesondere ihre Essstörung und ihre Gedanken dazu waren so phantastisch ausgearbeitet, voller Tiefe, wichtigen Details, sehr berührend und emotional. Das half einem sehr, ihr Verhalten nachzuempfinden und sich in ihre Lage hineinzuversetzen. Auch die Schilderungen der Ungarnreise fand ich echt toll. Da meine Großeltern dort wohnen, kannte ich viele Schauplätze der Geschichte und liebte diese Szenen sehr. Insgesamt ein unglaublich wichtiges Buch, welches ich trotz ein paar Kritikpunkten meinerseits sehr weiterempfehlen kann. Vor allem im Bezug auf Essstörungen ist es wirklich berührend, lehrreich und kann helfen, diese besser zu verstehen und nachzuempfinden.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein