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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Danny SZ, 08.01.2022

    Als Buch bewertet

    Olivia Holzmann ermittelt

    An verschiedenen Orten in Deutschland werden zur selben Zeit sieben Jungen entführt und dessen Eltern kurz darauf ermordet. Und angeblich sollen diese Kinder alle von der gleichen Person entführt worden sein. Nur wie ist das möglich? Olivia Holzmann, Hauptkommissarin vom LKA Berlin, leitet die Ermittlungen und hat auch einen Tatverdächtigen. Aber sie kommt bei den Ermittlungen einfach nicht weiter und zieht zwei ehemalige Kollegen hinzu. Wer hat die Jungs entführt?

    Ich habe von dem Autor bisher alle der erschienenen Teile der Auris-Reihe gelesen und war total begeistert. Deswegen war ich schon sehr gespannt auf dieses Buch.
    Das Cover und der Titel haben mich aber nicht angesprochen. Da war es der Name des Autors und der Klappentext, weswegen ich das Buch unbedingt lesen wollte. Aber im Nachhinein war das Cover und der Titel natürlich absolut passend.
    Die Geschichte fing recht skurril an und ich war erst einmal ein bisschen irritiert. Aber dann wurde es auch schon spannend. Olivia Holzmann war auf jeden Fall eine sehr toughe Ermittlerin. Auch wenn eine Waffe auf sie gerichtet wurde, hatte sie nicht mit der Wimper gezuckt. Und Severin Boesherz war einfach genial, aber trotzdem hat er mich teilweise in den Wahnsinn getrieben. Da fand ich seinen Sohn Ferdinand sympathischer. Die Ermittlungen waren immer interessant und es gab zum Teil unerwartete Wendungen.
    Außerdem war die Geschichte immer wieder spannend und gegen Ende, konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen.

    Fazit:
    Ein sehr guter Thriller

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    agathe72, 01.01.2022

    Als Buch bewertet

    Das war mein erstes Buch von Vincent Kliesch. Ich habe zwar schon einiges über seine Bücher zB. Auris gehört, jedoch noch nie tatsächlich ins Auge gefasst. Sonst folge ich eher nicht den Autoren, von denen man sehr viel hört.
    Durch eine Leserunde kam ich nun zu diesem Buch. Wusste vorab auch, dass Sebastian Fitzek sowohl befreundet, wie auch Ideengeber des Autors ist.
    Das Buch beginnt bereits recht anspruchsvoll. So entsteht schnell ein Geflecht, zwischen Drogenkriminalität, Morden, mafiaähnlichen Zuständen und auch Entführungen von Kindern und Jugendlichen. Das Ganze ist äußerst verwirrend und anspruchsvoll. Die Hauptermittlerin stößt bald auf ihre Grenzen und sucht Unterstützung bei älteren ehemaligen Koryphäen. Unter anderem ersucht sie den ausgeschiedenen LKA Ermittler Severin Boesherz. Der wiederum eine sehr ungewöhnliche Gabe der Einfühlung und Hypersensibilität besitzt, die ihn in früheren Jahren zwar großen Ermittlungserfolg bescherte, allerdings final zu einem dramatischen Ende führte. Kommissarin Olivia Holzmann bleibt auf sich gestellt und darf erfahren, dass sie wohl doch alleine den Fall lösen kann und wird.
    Das Buch ist keineswegs einfache Lektüre. Der Leser wird in den Bann gezogen, bekommt Einblick in vermeintlich Unmögliches und ist gefesselt. Es ist spannend von Anfang bis Ende. Es war mir nicht möglich, das Buch in einem Rutsch zu lesen. Ich benötigte immer wieder eine Pause, um nachzudenken und zu folgen. Da es doch sehr temporeich ist.
    Gerne empfehle ich dieses anspruchsvolle Werk.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nancy F., 01.02.2022

    Als Buch bewertet

    „Im Auge des Zebras“ ist in aller Munde und so kam auch ich nicht umhin, meine Neugier zu befriedigen und das neueste Buch von Vincent Kliesch zu lesen. 😊 Das Buch ist der Auftakt einer neuen Thriller-Reihe um die Kommissarin Olivia Holzmann.

    Der Plotidee ist echt genial: In ganz Deutschland werden am selben Tag, zur selben Zeit mehrere Kinder entführt – und zwar vom selben Täter! Zumindest weisen alle Beweise darauf hin. Wie kann das sein? Die Kommissarin Olivia Holzmann steht vor einem Rätsel. Da Olivia den Fall nicht allein lösen kann, bittet sie ihren Mentor Severin Boesherz und die pensionierte Polizistin Esther Wardy um Hilfe. Keiner von ihnen scheint jedoch sonderlich gewillt, Olivia zu unterstützen und den entführten Kindern läuft die Zeit davon.

    Die Handlung begann super spannend, wenn auch anders als erwartet. (Die Auftaktszene konnte ich mir direkt als Verfilmung vorstellen. Mega!) Es hat einige Seiten gebraucht, bis ich mich in der Geschichte „orientieren“ konnte und ich kann euch versichern, auch die Anfangsszene hat seine Richtigkeit. 😉 Als ich mich dann in der Geschichte zurecht gefunden hatte, war ich äußerst fasziniert von dem Rätsel, vor dem Olivia stand: Wie ist es möglich, dass eine Person zur selben Zeit deutschlandweit mehrere Kinder parallel entführen konnte?! Mir fiel da partout keine Möglichkeit ein...

    Klieschs Schreibstil gefiel mir beim Lesen richtig gut. Ich konnte mir alles bildlich und lebhaft vorstellen. Und obwohl der Autor seine Figuren nicht aus der Ich-Perspektive erzählen lässt, hatte ich recht schnell einen Draht zu der Protagonistin Olivia Holzmann. Bei den anderen Figuren hatte ich diese Verbindung nicht. Keine der anderen Charaktere habe ich schnell durchschaut, das machte das Miträtseln aber umso spannender. Ich wurde das Gefühl nicht los, dass ich etwas übersehen hatte und nicht jede Figur mit offenen Karten spielte. Ganz vorn dabei natürlich Severin Boesherz, der daraus aber auch keinen Hehl macht. Er wollte Olivia anstacheln, selbst die Lösung herauszufinden. Zu Boesherz habe ich keinen Zugang gefunden. Er war wie Teflon 😅 und wirkte auf mich wie eine Mischung aus Monk und Maarten S. Sneijder aus der Todesreihe von Andreas Gruber: Er hat eine Vorliebe für Designeranzüge und das passende Schuhwerk. Allerdings verfügt er nicht nur über einen eleganten Kleidungsstil, sondern auch über ein Auge für „wichtige Nebensächlichkeiten“, die anderen entgehen. Außerdem hat er ein unfassbares analytisches Denkvermögen und eine hervorragende Kombinationsgabe. Das gefiel mir und dadurch faszinierte er mich als Figur, obwohl ich ihn nicht sonderlich sympathisch fand.

    Olivias Fähigkeiten kamen mir im Buch dafür etwas zu kurz. Ihre Ermittlungsarbeit wurde so gut wie gar nicht dargestellt. Sie hetzte nur von einem kryptischen Hinweis zum Nächsten. In einer anderen Rezension las ich, dass Olivia als Marionette bezeichnet wurde. Das trifft es meines Erachtens leider ganz gut und ich finde es persönlich sehr schade. Sie hätte ruhig öfter glänzen dürfen.

    Aber zurück zur Story: Viele kurze Kapitel und Perspektivwechsel sorgten dafür, dass ich „Im Auge des Zebras“ schnell gelesen habe. Ich hatte dabei allerdings tausend Fragen im Kopf und nach und nach hat der Autor mir diese genommen. Den Plot finde ich echt - wie oben schon erwähnt - genial. An der einen oder anderen Stelle hat es mir vielleicht einen winzigen Moment zu lang gedauert, bis die Puzzleteile gelüftet wurden. Ich bin aber auch ein sehr ungeduldiger Mensch. 😅 Am Ende verknüpft Kliesch die Handlungsstränge geschickt und stimmig. Alles passt hervorragend zusammen und alle großen Fragen wurden geklärt. 😊

    Bevor ich es vergesse: Es gab ein Kapitel im Buch, das mich sehr hat schmunzeln lassen und gleichzeitig zum Nachdenken anregte. Es ging hierbei um „die Unsicheren und die Mündigen“. Eine toll verpackte Kritik an unserer Gesellschaft und die "Vergewaltigung der deutschen Sprache" (Zitat von Dieter Hallervorden). Chapeau, lieber Vincent Kliesch! #GegenBürgerInnenMeisterInnen und
    #VegetarischeMetzger

    Insgesamt ist „Im Auge des Zebras“ ein empfehlenswerter Reihen-Auftakt, auch wenn ich bei den Figuren noch Potenzial nach oben sehe. (Vielleicht fehlte es mir wirklich an Hintergrundwissen zu Boesherz?!)
    Vincent Klieschs neuester Thriller ist wendungsreich, ausgeklügelt und auch für erfahrene Thrillerfans nicht schnell und nicht in Gänze zu durchschauen, da bin ich mir recht sicher. Ich wurde definitiv gut unterhalten und werde die Reihe weiterverfolgen. 😊

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  • 5 Sterne

    Alexandra V., 09.02.2022

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Ein wirklich ausgereifter Thriller.
    Das ist Bewegend und erschütternd zugleich.
    Die knisternde Spannung ist immer gehalten.
    Man bekommt richtige Gänsehaut.
    Dieser Thriller ist atemberaubend, fesselnd und schockierend in einem.
    Es lässt einen nicht mehr los.
    Das Buch ist echt faszinierend.
    Vincent Kliesch verzichtet auf langweilige Passagen und Schilderungen.
    Ist aber NIX für schwache Nerven.
    Für Krimi-Fans aber ein Muss.
    Ich kann das Buch wärmstens weiter empfehlen.
    Von mir bekommt der Autor 5 Sterne.
    Die hat Er sich auch redlich verdient.
    Ich hoffe da kommen noch mehr sooo gute Bücher von dem Kliesch.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Knopf, 16.02.2022

    Als Buch bewertet

    Ich habe das Buch relativ schnell durchgelesen, da der Schreibstil sehr flüssig und gut zu lesen ist. Auch die Handlung war an manchen Stellen spektakulär und filmreif. Einen seltsamen Fall gibt es auch. Sieben Kinder werden fast zeitgleich entführt und kurz darauf werden ihre Eltern, ebenfalls zeitgleich, ermordet. Wie konnte das geschehen? Denn die Tatorte liegen über ganz Deutschland verstreut.
    Ein harter Brocken für Olivia Holzmann, die ermittelnde Kommissarin. Sie bittet ihren 'genialen Mentor Severin Boesherz' um Hilfe und handelt sich eine saftige Absage ein.
    Und da merke ich, dass mir wohl Vorkenntnisse aus dieser Krimireihe fehlen. Ich kann Boesherz nicht einschätzen. Weder als genial, noch merke ich, dass er seinen Schützling Olivia Holzmann unterstützen will, noch will er die Kinder retten. Später verweigert er sogar seinem Sohn die Hilfe. Ist diese Person empathielos, oder verfolgt er etwas bestimmtes?
    Auch mit Olivia Holzmann werde ich nicht so richtig warm.
    Ich brauche bei einem Krimi keine Doku, keinen Tatsachenbericht, ich finde es sogar spannend, wenn die Protagonisten teilweise ihre eigenen, zum Ziel führenden Wege gehen, aber hier war es schon etwas häufig der Fall.
    Wenn jemand einen Krimi mit Unterhaltungswert lesen möchte, ist er hier gut aufgehoben, wenn jemand es mit den 'Tatsachen' zu genau nimmt, findet er hier einige Haare in der Suppe.
    Ich hatte ein paar vernügliche Lesestunden und werde es noch mit dem ersten Krimi aus der Boesherz Reihe probieren, vielleicht fehlten mir nur ein paar Vorkenntnisse um die Genialität zu erkennen.
    3,5*

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Annika H., 10.01.2022

    Als Buch bewertet

    Im Auge des Zebras war für mich der erste Thriller von Autor Vincent Kliesch. Leider konnte es mich nicht gänzlich in seinen Bann ziehen, es fehlte mir das Gewisse etwas. Was genau kann ich nicht wirklich beschreiben aktuell.

    Im Mittelpunkt der Ermittlung steht die zeitgleiche Entführung von 7 Jungs aus ganz Deutschland und die später folgende Ermordung ihrer Eltern. Was verbindet die Kinder und wie ist das überhaupt möglich. Die Ermittler tappen im Dunkeln.
    So lädt der Klappentext zum Lesen ein. Zu Beginn des Buches befindet wir uns allerdings in einer gänzlich anderen Ermittlung im Drogenbereich. Mir dauerte es hier ein wenig zu lange bis aufgelöst wurde, wie das ganze denn nun zusammenhängt ( oder auch nicht). Mich interessierte das Buch wegen der geschilderten Taten und von denen hat man als Leser nahezu nichts mitbekommen.
    Dennoch sind die Charaktere und die weitere Handlung interessant und der Schreibstil lässt einen das Buch nicht unbedingt aus der Hand legen. Die kurzen Kapitel gestalten das Buch kurzweilig.
    Der Plottwist war in Teilen ein wenig vorhersehbar und hat mich daher nicht wirklich vom Hocker gerissen. Auch die Auflösung des großen Geheimnisses am Ende finde ich eher unspektakulär.

    Mein Fazit: Die Geschichte hat definitiv Potenzial, es war leider inhaltlich anders als ich es erwarten habe. Dennoch ein guter Thriller zum Zeitvertreib und ein vielversprechender Auftakt einer "neuen" Reihe.

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  • 2 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sophie, 13.02.2022

    Als Buch bewertet

    Ein wenig nachvollziehbarer Krimi voll unmotivierter Action

    „Im Auge des Zebras“ von Vincent Kliesch entstammt der Reihe um den Ermittler Severin Boesherz, dessen Schülerin Olivia Holzmann hier in seine Fußstapfen tritt. Vorweg sei gesagt: Ich habe die anderen Bände um diese Charaktere nicht gelesen, sodass es mir möglicherweise an Hintergrundwissen mangelt. Für sich genommen, konnte mich der Roman aber leider gar nicht überzeugen.

    Aufhänger der Geschichte sind gleich zwei Verbrechen, die auf recht konstruierte Weise miteinander verknüpft werden: Die Eltern von sieben Jungen werden zum gleichen Zeitpunkt bestialisch ermordet, die Kinder entführt, und der Drogenboss Sokolov scheint irgendetwas damit zu tun zu haben. Olivia Holzmann, eine toughe Ermittlerin im Liebesrausch, deren neuer Freund ihr jeden Wunsch von den Augen abliest, versucht, Informationen aus Sokolov zu pressen, kommt damit aber nicht besonders viel weiter und wendet sich stattdessen an ihren Mentor Boesherz. Der möchte seiner Protegée eine Lehre erteilen und verweigert ihr die Unterstützung, obwohl es um Menschenleben geht. Pech gehabt!

    So „motiviert“, ermittelt Olivia auf eigene Faust und muss bald feststellen, dass der aktuelle Fall eng mit einer Jahre alten ähnlichen Entführung zusammenhängt, bei der ein Zwillingspaar erst in letzter Sekunde gerettet werden konnte. Die Spur ist heiß, aber die Uhr tickt und das Leben der Kinder steht auf dem Spiel.

    Abgesehen von Boesherz’ völlig fehlgeleiteten Erziehungsmaßnahmen schafft es auch keine andere der Figuren, mir als Leserin so recht ans Herz zu wachsen. Dafür sind die Szenenwechsel zu rapide, die Handlungsstränge zu wirr, und in die Länge gezogene Action-Szenen rauben möglicher Charakterentwicklung den Platz. Der Stil ist hier und da etwas holprig, mit einer Mischung aus wenig bildhafter Sprache und teils umständlichen Schachtelsätzen, die den Lesefluss zusätzlich mindern. Spannung will sich (trotz des an sich sehr interessanten Rätsels, das im Vordergrund stehen sollte) nicht so recht einstellen, und eine Reihe teils irrelevanter Handlungsstränge sorgt für Verwirrung.

    Leider kann Vincent Kliesch mit „Im Auge des Zebras“ nicht überzeugen, obwohl der eigentliche Fall und seine Lösung eine durchaus interessante Grundidee bieten. Dieses Potenzial wird jedoch überlagert von Schwächen in puncto Struktur, Handlungsablauf und Sprache, sodass das Leseerlebnis schnell in Vergessenheit geraten wird. Schade!

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke L., 14.05.2022

    Als Buch bewertet

    Das Buch ist spannend und ich habe es in einem Zug gelesen. Einen Punkt Abzug, weil man sehr früh auf den Täter schließen kann

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  • 4 Sterne

    Susi Aly - Magische Momente: Alys Bücherblog, 08.02.2022

    Als Buch bewertet

    Seit der Julius Kern Trilogie ist Vincent Kliesch aus dem Thriller Genre nicht mehr wegzudenken.
    Denn er schreibt einfach unglaublich genial.
    Was er auch mit „Im Auge des Zebras“ wieder eindeutig unter Beweis stellt.
    Dank Vincent Kliesch hab ich jetzt einen Ohrwurm.
    Ich geb zu ,am Anfang war ich doch etwas skeptisch, aber Fakt ist: er braucht sich definitiv nicht zu verstecken.
    Sein Schreibstil ist wie gewohnt sehr fesselnd und bildhaft.
    Die Atmosphäre düster und schmerzvoll, was so unglaublich gut zur Geschichte passt.
    Allerdings finde ich hier den Titel etwas unglücklich gewählt. Es wird als Boesherz Thriller deklariert, aber es ist der erste Band um Olivia Holzmann.
    Und leider ist genau das eingetroffen, was ich befürchtet habe.
    Denn da es bereits zwei Bände rund um Severin Boesherz gab, ist er natürlich sehr beliebt. Nicht ohne Grund.
    Denn ich liebe seine geniale Denkweise, ebenso wie es bei Julius Kern der Fall war.
    Trotzdem ist jeder für sich, eine einzigartige Persönlichkeit.
    Olivia Holzmann daneben zu stellen, lässt sie nicht nur ziemlich blass aussehen.
    Auch wenn sie eine wahnsinnig tolle und toughe Persönlichkeit ist.
    Ich hätte mir für sie gewünscht, dass sie eine Reihe ohne ihre namenhaften Kollegen bekommt.
    Auch wenn es hier tatsächlich Sinn ergibt, warum der Autor diesen Weg gewählt hat.
    Nur eben dann ohne Erwähnung im Titel.
    Die Charaktere hier konnten mich absolut begeistern.
    Vincent Kliesch versteht es seinen Charakteren sehr viel Spielraum zur Entfaltung zu verschaffen und das macht er unglaublich gut.
    Ergo gibt es kein schwarz oder weiß.
    Es sind immer die Nuancen dazwischen, die die Feinheiten hervorheben und so unwiderruflich etwas verändern und aufwühlen.
    Ich hab sie wirklich unglaublich ins Herz geschlossen. Ganz besonders Sokolow fand ich unglaublich cool. Gott, ich hab so gelacht.
    Ja, obwohl es ja nicht so witzig ist. Aber als Bösewicht einfach nur unglaublich genial.
    Der Einstieg fiel mir unglaublich leicht.
    Die ersten Seiten waren Adrenalin pur und Olivia Holzmann hat mich ziemlich überrascht und sprachlos gemacht.
    Leider konnte sie diese Energie und Einzigartigkeit nicht konstant aufrechterhalten.
    Dadurch das Boesherz ins Geschehen kommt, reißt er das Zepter ungewollt an sich.
    Abgesehen davon, ist die Story unglaublich genial und vielschichtig.
    Wie schafft es ein Täter sieben Kinder zur gleichen Zeit zu entführen oder besser gesagt, worum geht es hier wirklich?
    Obwohl Kliesch vieles gekonnt offenlegt, so wabert doch ein Netz aus Geheimnissen und tragenden Elementen um allem.
    Es hat mich an meine Grenzen gebracht, denn die Thematik ist definitiv nicht ohne und verlangt einiges ab.
    Kliesch deckt sämtliche Facetten des Falles ab und zeigt uns die Skrupellosigkeit und das fehlen jeglicher Empathie.
    Es ist erschütternd und brutal, auf der physischen, als auch auf der psychologischen Ebene, denn dabei wird einiges aufgezeigt, was man mit bloßem Auge so niemals erfassen würde.
    Er baut gezielt Wendungen ein ,die ich definitiv nicht habe kommen sehen.
    Es ist so klar und gleichzeitig wieder nicht.
    Das Dahinter zeigt so viel Grausamkeit auf, es schürt Zorn und Unglauben.
    Ich war buchstäblich unfassbar erschüttert und fassungslos.
    Die Ermittlungsarbeit ist perfekt ausgearbeitet und ganz besonders hab ich mich über altbekannte Gesichter gefreut.
    Ich bin riesig gespannt auf den nächsten Fall mit Olivia. Denn ich mag sie unglaublich gern und hoffe sehr, dass sie ihre Einzigartigkeit noch mehr unter Beweis stellen kann.

    Fazit:
    Mit „Im Auge des Zebras“ von Vincent Kliesch startet die Reihe rund um Olivia Holzmann.
    Leider geht sie in diesem Thriller trotzdem etwas unter. Was in meinen Augen schon daran liegt, da es als Boesherz Thriller deklariert ist, was ich einfach unglücklich gewählt finde.
    Wie schafft es ein Täter sieben Kinder zur gleichen Zeit zu entführen oder besser gesagt, worum geht es hier wirklich?
    Im Thriller selbst, stellt Vincent Kliesch sein Können erneut sehr gekonnt unter Beweis.
    Was mich sehr begeistert hat.
    Es ist dramatisch, verstörend und komplex.
    Er punktet mit überraschenden Wendungen und einer Thematik, die enorm an die Nieren geht und ziemlich harter Tobak ist.
    Sowohl aus der physischen als auch psychologischen Ebene, denn es zeigt einiges auf, was man mit bloßem Auge so niemals erfassen würde.
    Spannung und Adrenalin pur.
    Für den nächsten Band wünsche ich mir, dass Olivia mehr hinter Boesherz‘ Schatten hervortreten kann.
    Denn sie ist eine unglaublich tolle Ermittlerin

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  • 5 Sterne

    harakiri, 28.12.2021

    Als Buch bewertet

    Schon nach den ersten Kapiteln war ich wieder ganz in der Handlung gefangen. Das Treffen mit Sokolov auf dem Schiff war ja wirklich spannend. Hier hat mir allerdings die Auflösung gefehlt. Rätselhaft ging es dann weiter mit den 7 verschwundenen Jungen. Physikalisch unmöglich und so hat man das ganze Buch über im Kopf, wann und wie das Rätsel denn gelöst wird.
    Kliesch greift in diesem Band wieder auf sein Team vom LKA Berlin zurück. Es gibt ein Wiedersehen mit alten Bekannten. Allerdings hat sich Kommissar Boesherz zurückgezogen. Obwohl Olivia Holzmann seine Hilfe dringend benötigen würde, lehnt er die Zusammenarbeit ab. Stattdessen lehrt er seinen Sohn, so tiefgründig wie er selbst zu denken. Verstehen konnte ich seine Handlungsweise aber nicht.
    Das Buch lässt sich leicht und schnell lesen. Mir fehlte allerdings ein wenig Spannung. Selbst am Ende, als es wirklich um jede Minute geht, war der Spannungsbogen nicht so hoch, wie er hätte sein können. Dennoch hing ich gebannt an den Zeilen und wollte nicht mehr aufhören zu lesen, bis alles geklärt war.
    Zahlreiche Twists machten das Abenteuer noch mitreißender, wobei einer oder zwei etwas durchschaubar waren. Andere wiederum haben mich total überrascht. Besonders rührend fand ich die Szene im Bunker mit den Zwillingen. Wie sie hoffen, bangen, sich fast aufgeben und im letzten Moment gerettet werden.
    Fazit: Im Auge des Zebras ist der Auftakt einer neuen Reihe um Olivia Holzmann, die ich sehr gerne weiterverfolgen werde.

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  • 5 Sterne

    Dante, 17.01.2022

    Als eBook bewertet

    Vincent Kliesch – Im Auge des Zebras (Olivia Holzmann 01)

    Als in ganz Deutschland Teanager unter fragwürdigen Umständen verschwinden und deren Eltern kurze Zeit später tu Tode kommen wird BKA Kommissarin Olivia Holzmann mit dem Fall betraut. Doch die Ergebnisse der ersten Recherchen fördern mehr Fragen als Antworten zu Tage. Kann der Täter wirklich zur gleichen Zeit an mehreren Orten in Aktion treten? Olivia ist fest entschlossen den Fall zu lösen und wendet sich an ihren alten Mentor Severin Bösherz und die pensionierte Kommissarin Esther Wardy…

    Bei dem Kriminalroman „Im Auge des Zebras“ handelt es sich um den ersten Band der neuen Reihe um die sympathische BKA Kommissarin Olivia Holzmann von Vincent Kliesch.
    Die Geschichte nimmt gleich zu Beginn ordentlich Fahrt auf und ist in angenehm ruhigen und unaufgeregten Tönen erzählt. Mit Olivia Holzmann begleitet man eine sehr fähige und auch glaubwürdige Protagonistin bei ihren Ermittlungen. Es macht zu jeder Zeit Spaß sie zu begleiten und ihr beim Ermitteln über die Schultern zu schauen. Auch die Darstellung des Severin Bösherz gefiel mir ausgesprochen gut und verleitet dazu, auch diese Buchserie zu lesen. Insgesamt ein toller, durchweg spannender Kriminalroman, der nicht zuletzt durch den tollen Sprecher Uwe Teschner zu begeistern versteht. Uneingeschränkte Hörempfehlung!

    Einen Herzlichen Dank an den Argon-Verlag und NetGalley für das Hörbuch als Rezensionsexemplar!

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  • 5 Sterne

    Jeanette Lube, 13.02.2022

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch erschien 2021 im Knaur Verlag und beinhaltet 357 Seiten.
    „Wie kann jemand an mehreren Orten zugleich sein?“
    Es scheint physikalisch unmöglich, und doch passiert es in Deutschland: Teenager werden an verschiedensten Orten entführt, die Eltern kurz darauf ermordet. Und alle diese Taten werden zur selben Zeit und von derselben Person verübt. Olivia Holzmann ist Kommissarin und steht vor dem gefährlichsten Rätsel ihrer Karriere.
    Beim Betrachten des Covers fragte ich mich, was sich wohl für eine Geschichte dahinter verbirgt, und ich wurde nicht enttäuscht. Der Schreibstil des Autoren Vincent Kliesch gefällt mir sehr gut. Ich war sofort mitten im Geschehen und erlebte echt spannende Lesestunden. Hier passiert jede Menge und ich bin nur so durch die Seiten gerauscht. Olivia Holzmann, die Kommissarin, hat jede Menge zu tun. Was für ein perfider Mensch, der hier nicht nur Teenager entführt, sondern auch deren Eltern ermordet! Was für Beweggründe hat er für seine Taten? Wenn ihr das wissen möchtet, dann solltet ihr dieses Buch unbedingt lesen. Ich wusste bis zum Ende nicht, was hier gespielt wird. Der Autor hat geschickt falsche Fährten gelegt. Ein perfekt ausgeklügelter Thriller, der mir Gänsehautmomente voller Nervenkitzel verschafft hat. Dies ist ein aufregender, spannender, fesselnder und packender Thriller, der für Leser mit schwachen Nerven nicht geeignet ist. Ich empfehle ihn sehr gern weiter.

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  • 5 Sterne

    Crazzoline_leseratte, 22.01.2022

    Als Buch bewertet

    Vincent Kliesch hat mit seinem Thriller einen absoluten Pageturner geschrieben. Er katapultiert den Leser gleich zu Beginn mitten in das Geschehen des zu ermittelnden Falles. Nach und nach lernt man die handelnden Charaktere und ihre Eigenschaften näher kennen. Stück für Stück bekommt man Informationen, um das Puzzle am Ende zusammensetzen zu können.
    Etwa in der Mitte des Buches erfährt man auch etwas über den Täter. Man hat eine Ahnung, versteht aber die Zusammenhänge noch nicht. So wird die Spannung immer mehr aufgebaut. Ab dem Zeitpunkt, an dem auch die Kommissarin weiß, wer der Täter ist, fiebert man richtig mit und hofft, dass sie noch rechtzeitig kommt, um die Jungs zu retten. Doch damit ist das Buch noch nicht zuende. Das letzte Puzzleteil, das den Zusammenhang zu einem 20 Jahre zurückliegenden Fall löst, fehlt noch. Damit setzt der Autor auf den letzten Seiten noch das "Sahnehäubchen" oben drauf.

    Mir gefällt der Schreibstil von Vincent Kliesch. Er schreibt nicht aus der Ich-Perspektive. Der Leser schaut von außen auf das Geschehen. In den verschiedenen Kapiteln werden die handelnden Personen beschrieben. Mal ist es Olivia Holzmann, mal Severin Boesherz und dann sind es wieder Personen, die man anfangs noch gar nicht in ihrer Rolle zuordnen kann. Deshalb hat man als Leser am Anfang oft ein großes Fragezeichen im Kopf, das sich dann aber im späteren Verlauf aufzulösen beginnt.

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  • 5 Sterne

    KerMeliest, 27.01.2022

    Als Buch bewertet

    Bereits vor den bekannten Auris Büchern habe ich die Thriller von Vincent Kliesch verschlungen. Besonders hatte es mir Kommissar Boesherz angetan. Umso überraschter war ich ihn hier im vorliegendem Band zu begegnen.

    Dieser Thriller überrascht, ist ausgeklügelt und mit keiner Seite langweilig. Der Spannungsbogen wird geschickt von der ersten bis zur letzten Seite gehalten und ich freue mich jetzt schon auf einen weiteren Fall für die junge Kommissarin Holzmann und hoffentlich auch unseren alten Bekannten Boesherz!

    Überall in Deutschland werden Kinder entführt und deren Eltern kurze Zeit später ermordet. Es ist ein Katz und Maus Spiel mit der Polizei und Olivia Holzmann ermittelt zunächst in die falsche Richtung.
    Der Leser wird mitgenommen in der rasanten Fall und ich wusste bis zum Schlauss nicht wie es ausgehen wird.
    Es kommen auch neben Boesherz noch alte bekannte vor. Julius Kern bekommt eine Rolle und sogar Hegel (aus den Auris Büchern) wird in einem Gesprech namentlich genannt. Das macht mir beim lesen viel Spass!
    Die Charaktere sind alle weg sympatisch und obwohl ich den Schluss ersehnt habe, bin ich nun traurig dass das Buch beendet ist.
    So sollte ein guter Thriller sein, und ich empfehle ihn sehr gern mit fünf von fünf Sternen weiter!

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  • 5 Sterne

    Fredhel, 02.01.2022

    Als Buch bewertet

    Beinahe hätte ich diesen Thriller nicht gelesen. Ich dachte, es wäre ein Tierbuch ...
    Nein, es ist von der ersten Seite an eine hoch spannende Geschichte über die Entführung von 7 Jungen, zeitgleich geschehen in verschiedenen, weit entfernten Orten.
    In erster Linie geht es dem Entführer darum, dass seine eigene Entführung in der Kindheit nach Jahrzehnten noch einmal recherchiert und endlich aufgeklärt wird. Mit seinem genialen Entführungsszenario will er die Aufmerksamkeit des pensionierten, legendären Ermittlers Bösherz erringen. Seine Nachfolgerin Olivia Holzmann tappt lange im Dunkeln. Sie versteht die Spielregeln nicht, die Bösherz in seiner Genialität sofort durchschaut.
    Der Plot ist raffiniert und intelligent gestrickt. Die Spannung ist permanent auf hohem Niveau. Werden die Kinder rechtzeitig befreit?
    Besonders interessant ist die Figur von Olivia, die im Prinzip von verschiedenen Seiten zum Spielball wird, ehe sie endlich den Durchblick bekommt. 
    Natürlich ist das Finale der absolute Höhepunkt, denn es kommt auf Sekunden an, die zwischen Leben und Tod entscheiden.
    "Im Auge des Zebras" ist ein richtig guter Thriller, den man gelesen haben sollte.

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  • 5 Sterne

    Ursula U., 02.02.2022

    Als Buch bewertet

    Der Ex-Ermittler Severin Boesherz hat sich komplett von der Außenwelt abgeschottet und möchte auch seiner ehemaligen Kollegin Olivia bei der Suche nach dem Entführer von sieben Jungen und die anschließende brutale Ermordung deren Eltern nicht helfen. Es ist ein bemerkenswerter Entführer, alle Kinder wurden zum gleichen Zeitpunkt als vermisst gemeldet, der Täter gibt sich selbst ein Alibi für alle seine anderen Entführungen und alle Spuren wurden von den Opfern selbst beseitigt. Wie hat er das gemacht? Die einzige Hilfe, die er gibt ist, sich alte Akten von ähnlich gelagerten Fällen anzusehen. Doch die Zeit wird für die Jungen immer knapper. Severin selbst schult lieber mittels eines alten Entführungsfalles den Intellekt seines Sohnes, dem Philosophiestudenten Ferdinand. Mit wenigen Informationen soll er auf die Spur und die Beweggründe des Täters kommen. Auch für den Leser gibt es genug zum Mitraten, im alten wie im aktuellen Entführungsfall gibt es versteckte Hinweise zur Lösung. Dieses ist sehr spannend beschrieben, zusätzlich punktet der Thriller mit den sehr gut ausgearbeiteten Charakteren der Protagonisten.

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  • 4 Sterne

    smartie11, 29.12.2021

    Als Buch bewertet

    Ein durchaus fesselnder Thriller mit Stärken und Schwächen

    „Es gibt nur einen Ort, an dem du dieses Rätsel lösen kannst: die Vergangenheit!“

    Meine Meinung:
    Dieser Thriller hat mich sehr schnell mit seinem sehr spannenden und überraschenden Start in einem ungewöhnlichen Setting angefixt. Dazu noch ein unmöglich erscheinender und dramatischer Fall, bei dem es gleich um mehrere Morde und entführte Kinder geht. Ein perfekter Thriller-Einstieg, der dem Buch bei mir schon nach den ersten Kapiteln einige Vorschuss-Lorbeeren eingebracht hat.
    So ist es auch kein Wunder, dass mich dieses Buch vom Anfang bis zum Ende wirklich gut unterhalten hat. Und dennoch hat es mich leider auch in mancher Hinsicht etwas enttäuscht. Zuerst aber mal zu den Stärken dieses Buches: Wie bereits erwähnt, ist es ein sehr mysteriöser und verzwickt wirkender Fall, um den es hier geht. Ein spannendes Rätsel, das gelöst werden will, und das einen beim Lesen unaufhörlich vorantreibt. Das hat sich Vincent Kliesch wirklich sehr gut erdacht! Die zweite große Stärke dieses Buches sind für mich die vielen extravaganten Charaktere, allen voran natürlich der (Unter-)Titelgebende Severin Bösherz – eine Art moderner Sherlock Holmes, der doch von seinen eigenen Ängsten im Zaum gehalten wird und der sich dabei selbst im Wege steht. Doch auch die Figuren seines „zurückadoptierten“ Sohnes Ferdinand (der sich zwecks olfaktorischer Studien quer durch die Gesellschaft schläft), der „Lady Firehand“ Esther Wardy und auch des zu Beginn eingefügten Schwerkriminellen Fjodor Sokolov wissen zu faszinieren und bieten jeder für sich genommen eine ganze Menge Potenzial für eine spannende Charakterentwicklung über mehrere Bände. Daneben verblasst die engagierte und toughe Olivia Holzmann doch zusehends, da sie sich selbst weniger zutraut als alle anderen dies tun…
    Ein spannender Fall und tolle Charaktere – und doch hat dieses Buch auch ein paar Schwächen: Allen voran kam mir die extravagante und Reihen-Titelgebende Figur des Severin Bösherz viel zu kurz. Gerade im zweiten Teil des Buches hätte ich mir mehr Einflussnahme von ihm gewünscht. Darüber hinaus sind dem Autor zwar ein, zwei Überraschungen gelungen, aber einige zentrale Wendungen bzw. Enthüllungen im Plot waren für mich leider viel zu vorhersehbar. Da müssen für einen echten Top-Thriller einfach noch mehr „Wow“-Effekte her! Stellenweise hatte ich das Gefühl, dass das „Schulungsrätsel“ um die erpresste Millionärin, mit dem Severin seinen Sohn Ferdinand herausfordert, verzwickter ist als der eigentliche Fall…
    Zum Schluss noch ein paar Worte zur Hörbuchproduktion aus dem Argon Verlag: eine sehr gute und gelungene Produktion! Von einfachen, aber wichtigen Standards (wie z.B. einem guten „Track-Schnitt“ mit gekonnt gesetzten Übergängen) bis zur Auswahl des perfekten Sprechers: Uve Teschner. Mit viel Gefühl und Einsatz erweckt er Klieschs Buch zum Leben. In jedem einzelnen Moment merkt man ihm seine große Erfahrung als Schauspieler und Hörbuchsprecher an. Die leisen, gefühlvollen Momente meistert er ebenso gekonnt, wie die actionreichen, lauten Szenen. Und selbst eine vom Stimmverzerrer monotonisierte Stimme ist kein Problem für ihn. Ein wahrer Genuss, ihm zuzuhören!

    FAZIT:
    Solide Thriller-Unterhaltung, die mit faszinierenden Charakteren glänzt, stellenweise aber zu vorhersehbar ist

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  • 5 Sterne

    lectrice, 29.12.2021

    Als Buch bewertet

    Von Vincent Kliesch habe ich bisher nur das erste Buch gelesen, das er in Zusammenarbeit mit Sebastian Fitzek verfasst hat und "Auris" fand ich super spannend. Somit waren meine Erwartungen hoch an dieses Buch. Aber selbst wenn ich den Autor nicht gekannt hätte, hätte ich bei dem Cover nach dem Buch gegriffen und spätestens der Klappentext hätte mich davor überzeugt, dass ich das Buch lesen möchte. Und was soll ich sagen? Mit Kommissarin Olivia Holzmann und vor allem mit diesem beinahe unmöglichen, aber vor allem hochspannenden Fall konnte ich restlos überzeugt werden. Nur schade, dass Kommissar Boesherz nicht mehr aktiv ist. Wer mal wieder ein nervenaufreibendes Buch sucht, das einen vom Schlafen und von sämtlichen Aktivitäten abhalten möchte, der sollte zu diesem Buch greifen. Viele unerwartete Wendungen und ein actiongeladenes Ende mit einer tollen Auflösung. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung für diesen Thriller "made in Germany", der zeigt, dass es auch in Deutschland AutorInnen gibt, die Spannung auf höchstem Niveau verfassen.

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  • 5 Sterne

    crazy girl, 01.01.2022

    Als Buch bewertet

    Kommissarin Olivia Holzman vom LKA Berlin ermittelt in einem rätselhaften Fall. In ganz Deutschland werden sieben Jugendliche zur selben Zeit entführt. Die DNA auf einer Mitteilung
    am Tatort stammt eindeutig von ein und denselben Täter. Die Eltern werden wenige Tage später ermordet. Die einzige Verbindung untereinander scheinen Drogen zu sein.
    Olivia und ihr Kollege nehmen bei einem spektakulären Einsatz Boris Sokolow fest und hoffen mehr über die entführten Kinder zu erfahren. Ein folgenschwerer Fehler für die Drogenfahndung. Olivia fragt den charismatischen Ex-Kollegen Severin Böshart um Rat.
    Das Cover und der Titel passen sehr gut zur Handlung. Die Protagonisten sind sehr gut beschrieben und man lernt nach und nach immer neue Seiten an ihnen kennen. Besonders gut hat mir die Kommissarin Oliver Holzmann gefallen, die starke Nerven hat und eine sehr gute Kombinationsgabe auch unter Stressbedingungen hat. Die Handlung fordert geradezu zum Mitdenken und analysieren auf. Sie ist spannend und aktionsreich zugleich.

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  • 5 Sterne

    Tintenherz, 12.02.2022

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist passend zum Buchtitel mit einem Zebra auffällig gestaltet.

    Der Schreibstil liest sich leicht verständlich und angenehm flüssig. Die Handlung enthält Abschnitte in die Vergangenheit.

    Kommissarin Olivia Holzmann von der Mordkommission des LKA Berlin jagt einen Mann, der 7 Kindern in 6 Städten entführt und deren Eltern ermordet hat. Sämtliche Hinweise deuten auf einen gleichen Täter hin. Olivia aquiriert Ex-Kollegen, um die mysteriöse Mordtournee durch Deutschland aufzuklären.

    Die Handlung ist spannungsgeladen und gut zu verfolgen. Die Fallanalyse gestaltet sich für die Kommissarin schleppend, da ihr die Anhaltspunkte fehlen. Auch sie gerät ins Visier des Täters.
    Die Bedeutung des Zebras als Symbol für Freiheit und Gemeinschaftlichkeit spielt in diesem Thriller eine große Rolle.

    Die Darstellung des Täters und seine verstörenden Beweggründe werden fesselnd erzählt. Die Vergangenheit lässt ihn nicht ruhen.

    Fazit:

    Ein magischer Thriller mit außergewöhnlichen Ermittlern!

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