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  • 5 Sterne

    Claudia R., 17.01.2020

    Als Buch bewertet

    Persönliche Neuentdeckung
    Dass der Autor seinen „Lemming“- Leopold Wallisch- schon länger kriminalisieren lässt, ist an mir als Krimi -Fan ganz vorbeigegangen. Umso überraschter war ich nun beim ersten Zusammentreffen mit dem ehemaligen Kommissar und heutigen Wärter im Wiener Zoo. (Wie es dazu kam, muss ich unbedingt in den Bänden davor herausfinden). Aber auch als Seiteneinsteiger in die Reihe, war ich ganz bei den interessanten Figuren und der durchaus sehr aktuellen Thematik. Der furchtbare Selbstmord des Freundes seines Sohnes, dessen Augenzeuge er wird, lässt den Lemming tief erschüttert zurück. Welchen Einfluss die von ihm so gemiedenen sozialen Netzwerke auf den Jungen hatten und nun sein eigenes Leben vollkommen auf den Kopf stellen, wird ihm alsbald bewusst. Gemeinsam mit Chefinspektor Polivka macht er sich auf die private Suche nach dem „Troll“- einer Person im Netz, die Lügen über andere verbreitet, so schlimm, dass der kleine Junge keinen anderen Ausweg sah. Sehr gefallen haben mir die Sprache des Autors und die Verbindung zu aktuell politischen Ereignissen in Österreich und Europa im Allgemeinen. So hebt sich das Buch vom Mainstream ab.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sanne, 03.01.2020

    Als eBook bewertet

    Brandaktueller, brisanter Kriminalroman

    Um es gleich zu sagen, „Im Netz des Lemming“, der neue Krimi von Stefan Slupetzky ist der Hammer! Bisher kannte ich den Lemming nicht, aber das wird sich nun ändern. Doch worum geht es? Bens Vater Leopold „Lemming“ Wallisch, ist live dabei als sich Bens Freund Mario das Leben nimmt. Kurz zuvor hatte dieser eine Handy-Nachricht bekommen.
    Sofort breitet sich ein Shitstorm gegen den Lemming aus: Die Medien haben aus dem Mann, der mit dem Jungen vor dessen Suizid gesprochen hat, einen pädophilen Triebtäter gemacht. Aber Chefinspektor Polivka glaubt dem Lemming. Beide wollen nun herausfinden, was wirklich hinter Marios Tod steckt…
    Die Geschichte liest sich in einem weg. Wunderbar geschrieben in verständlicher, aber keinesfalls niveauloser Sprache. Auch der gelegentlich eingestreute Wiener Schmäh stört dieses Bild nicht. Krimis aus dem Haymon Verlag haben mich noch nie enttäuscht. Der Lemming hat mich ein bisschen an Kommissar Kühn in den Romanen von Jan Weiler erinnert - und war mir sofort sympathisch.

    Fazit: Intelligente Unterhaltung. Daumen hoch!

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  • 5 Sterne

    Suzann K., 12.01.2020

    Als Buch bewertet

    Hochaktuell und spannend
    Der Kriminalroman “Im Netz des Lemming” ist Teil einer Reihe um Leopold „Lemming“ Wallisch von Stefan Slupetzky. Ich kannte diese Reihe bisher noch nicht, was aber absolut nicht störte beim lesen.
    Der Lemming ist live dabei als sich Mario, der Freund seines Sohnes Ben von einer Brücke in den Tod stürzt. Das geschieht gleich nachdem er auf seinem Handy eine neue Chatnachricht gelesen hat.
    Der Lemming und sein Freund Chefinspektor Polivka wollen ermitteln, wer diese Nachricht geschrieben hat und geraten dabei selber in den Sog von Fake News und Mobbing.
    Dieses Buch hat sehr aktuelle und brisante Themen zum Inhalt und ist doch ganz modern, flüssig und humorvoll geschrieben. Auf eine sehr spannende Art wird das Problem von Falschmeldungen, Mobbing im Internet, Asylpolitik und mehr angesprochen.
    Mir hat dieser Krimi sehr gut gefallen und vor allem auch die humorvolle Art, es ist sicher nicht der letzte, den ich über den Lemming gelesen habe.

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  • 4 Sterne

    Miss.mesmerized, 04.01.2020

    Als eBook bewertet

    Der Lemming wird langsam alt, was sich darin offenbart, dass er seinen eigenen Junior Ben nicht mehr versteht, wenn der dem Papa mit der gängigen Internetsprache begegnet. Doch dann gerät alles aus den Fugen als der Mario, Freund von Ben, mit dem er in der Straßenbahn fährt plötzlich aus dem Wagen stürmt und sich von der Brücke stürzt. Für die online Community ist klar: der alte Mann aus der Bahn hat sich dem Bub unsittlich genähert und dieser konnte sich nur so befreien; glücklicherweise kann man ihn auch rasch identifizieren und über den Lemming ergeht sich ein Shitstorm aller erster Güte. Gemeinsam mit seinem alten Freund/Feind Inspektor Polivka macht er sich ans Ermitteln, da beide frisch wegen der Sache ihren Job verloren haben, bleibt dafür auch genügend Zeit.

    Der Handlung nach ein Kriminalroman, aber Stefan Slupetzlys Geschichte strotzt nur so vor herrlichen Wortspielen und schier unglaublichem Humor, so dass man trotz der Ernsthaftigkeit des Themas immer wieder schmunzeln oder gar laut auflachen muss. Mit ganz viel Liebe sind die beiden Protagonisten gezeichnet und ebenso der Schauplatz, denn so ganz nebenbei erfährt man auch noch das eine oder andere Detail über Wien, das als Stadt, aber vor allem durch seine Bewohner eine wunderbare Kulisse für diesen Roman bietet.

    Schnell ist bei dem Todesfall klar, dass der junge Mario Opfer einer anonymen online Hetzkampagne geworden ist. Wie sich bald zeigt ist er damit nicht allein, auch sein Vater sah sich üblen Schmähungen ausgesetzt, weil er mit seinen Sympathien für die Lage der Geflüchteten eine unpopuläre Haltung vertreten hat und Marios Lehrer wurde gar durch Fake News im Internet von seiner alten Schule vertrieben. Ein Phänomen unserer Zeit, das jeden treffen kann und dem man weitgehend hilflos ausgeliefert ist. Psychisch gefestigt mag man es aussitzen können, schon angeschlagen wie der Jugendliche, kann dies der Tropfen sein, der das berühmte Fass zum Überlaufen bringt.

    „Wir sind zwar digitale Koryphäen, aber moralische und geistige Amöben; technologisch in der Zukunft, intellektuell im Mittelalter und klimatisch in der Endzeit.“

    Ein Lehrstück der modernen Kommunikation und der Gefahren, vor denen es kein Entkommen mehr gibt, denn wer kann heute nur noch offline leben? Mit deutlichen Seitenhieben auf die aktuelle österreichische Politik – die ja bisweilen absurdere Züge annimmt als dies in einem schlechten Film je denkbar wäre – und mit zwei herrlichen Originalen, die man zugleich ins Herz schließt.

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  • 5 Sterne

    Edith S., 10.02.2020

    Als Buch bewertet

    Von frau schmitt

    Der Lemming versteht die Welt nicht mehr: erst sein Sohn Ben, der sich wie selbstverständlich in der virtuellen Welt bewegt, da schien der Lemming doch sehr rückständig zu sein.
    Dann lernt er noch den Freund Bens kennen, Mario, ein Junge der schon genug zu ertragen hatte und durch einen Shitstorm von der Brücke springt weil er es nicht mehr ertragen kann.

    Dieses dünne Buch zeigt wieder einmal, dass ein guter Krimi nicht 500 Seiten dick sein muss. Keine sinnlosen Verwirrungen, zwei Protagonisten (der Lemming und der Polivka) die mit ihren Eigenarten sympathisch sind und Umstände die so aktuell sind wie noch nie (Fremdenhass gegen Asylanten und Mobbing im Internet).

    Ich war stets sehr gut unterhalten und kann dieses Buch nur wärmstens empfehlen!

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  • 5 Sterne

    Jarlina, 15.01.2020

    Als Buch bewertet

    Ein wirklich toller Krimi, der thematisch ganz nah am Puls der Zeit liegt, denn er thematisiert, welche Macht die Medien der heutige Zeit besitzen und wie sie einen Menschen zerstören können.



    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Er ist flüssig zu lesen und die Sprache ist verständlich. Die Protagonisten werden überzeugend dargestellt. Gut gefallen hat mir, dass immer mal wieder die Wiener Mundart eingestreut wurde. Das macht das Buch authentisch. Die Geschichte liest sich sehr spannend, vor allem weil sich immer wieder Wendungen ergeben.



    Ich kann das Buch jedem empfehlen, der gerne einen spannenden und geistreichen Krimi lesen mag. Für mich war es das erste Buch des Autors, aber es wird sicherlich nicht das letzte sein.

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  • 5 Sterne

    Silvia L., 01.04.2020

    Als Buch bewertet

    Das Cover erscheint kühl und klar. Und doch wird man auf den ersten Blick nicht schlau daraus. Auch der Titel verrät nicht allzu viel über das Buch.
    Es geht um den Lemming, der in Wirklichkeit Ludwig Wallisch heißt. Ich habe das erste Mal ein Buch von Stefan Slupetzky lesen dürfen und war beeindruckt.
    Ich finde, dass das Buch ein sehr aktuelles Thema behandelt - Cybermobbing. Darauf sollte man ein Auge werfen und sich informieren. Hier in der Geschichte wurde es gut verarbeitet und der Leser wird direkt in die Handlung hineingezogen. Ich habe das Buch gern gelesen und mir wurde beim Lesen auch nicht langweilig.
    Ich würde den Krimi jedem empfehlen, der etwas kritisches, aktuelles lesen möchte.

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  • 4 Sterne

    Gisela E., 12.03.2020

    Als Buch bewertet

    Cybermobbing

    Als der Lemming mit Mario, einem Freund seines Sohnes zufällig in derselben Straßenbahn fährt, kommt es zu einem tragischen Vorfall: Auf Marios Handy-Display erscheint eine Nachricht, die den Jungen so verstört, dass er sofort von einer Brücke in den Tod springt. Der Lemming versucht ihn noch davon abzuhalten, doch erfolglos. Urplötzlich bricht ein Shitstorm über ihn herein, wird er doch in der Presse als pädophiler Triebtäter bezeichnet, der den Jungen in den Tod getrieben hat. Zusammen mit seinem alten Freund, Chefinspektor Polivka, macht er sich auf, die wahren Hintergründe zu Marios Tod aufzudecken.

    So schnell kann es gehen, dass jemand vorverurteilt und von den Medien abgestraft wird: Wie schnell der Lemming in eine Rolle gerät, die ihn arbeitslos macht und seine Familie ausgrenzt, das ist leider nur allzu vorstellbar. Genauso wie das Mobbing, dem Mario zum Opfer fällt. Es ist erschreckend, dies zu lesen, denn die Geschichte klingt hier sehr realistisch. Berechtigte Gesellschaftskritik klingt durch. Allerdings verfängt sich diese Kritik m.E. zu sehr in den Untiefen der österreichischen Politik: Hier wird Bezug genommen auf aktuelle Ereignisse, das ist interessant, wird aber sehr breit getreten.

    Dass dieses Buch Teil einer Reihe ist, war mir nicht von Anfang an klar. Dennoch lässt es sich auch gut für sich allein lesen, die nötigen Hintergrundinformationen erhält der Leser, sobald sie relevant werden. Allerdings habe ich nicht den Hintergrund zu dem Spitznamen des Protagonisten verstanden, mich hat es auch immer wieder gestört, dass der ehemalige Kommissar Leopold Walllisch als „der Lemming“ bezeichnet wird.

    Dieser Krimi gibt einen interessanten Einblick in die österreichische Gesellschaft und behandelt gleichzeitig ein sehr brisantes und aktuelles Thema, nämlich Cybermobbing. Diese beiden Themen finde ich sehr gut gelungen dargestellt, allerdings muss ich Abstriche machen wegen der Umsetzung. Ich vergebe deshalb 4 von 5 Sternen und empfehle das Buch weiter.

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  • 4 Sterne

    buchverrückt, 15.02.2020

    Als Buch bewertet

    Das Cover und der Klappentext von "Im Netz der Lemminge" sind bereits sehr vielversprechend. Die Ausgangssituation ist die, dass sich ein Junge in Wien im Beisein von Protagonist Leopold Wallisch vor einen Zug wirft. Es folgen schonungslose und brutal klare Worte, bereits das erste Kapitel zeigt, was der Autor sprachlich kann. Es wird dem Leser schnell bewusst, wie grausam social media ist und wie feige die Menschen sind, die sich in dieser Welt verstecken. Wallisch ist sehr sympathisch, es ist ziemlich witzig wie naiv er in Bezug auf das Internet und die Technik ist, so als hätte er die letzten hundert Jahre technische Entwicklung verschlafen.
    Der blumige Sprachstil und die Metaphern des Autors hätte man so nicht erwartet, gepaart mit der Jugendsprache eines Teenager, die ich mittlerweile selbst schon nicht mehr verstehe. Die Auszüge aus dem Internet bringen die nötige Abwechslung ins Buch.
    Die virtuelle Spurensuche zweier Neu-Arbeitslose, die vogelfrei sind und auf Schritt und Tritt verfolgt werden- klasse Idee!.
    Es wird einem bei dieser Lektüre immer wieder bewusst welche negative und gefährliche Wirkung das Internet trotz aller Vorzüge hat. Man spürt den Schmerz und den Verlust deutlich. Die Beschreibung des gezielten Mobbings geht einem ungewöhnlich nahe. Zwischendurch dann dieser trockene Humor, es macht Spaß das ungleiche Duo auf seinen Ermittlungen auf eigene Faust zu begleiten. Dennoch geht der Ernst dieses Themas nie verloren. SOcial mobbing zerstört ganze Existenzen und Leben.
    Das Buch lebt von Spannung, Witz und zwischendurch ein wenig Wiener Geschichte. Für mich als WIen-Fan könnte es nicht besser sein. Es ist fesselnd und trifft ganz meinen Humor. Zum Ende wird etwas philosophisch und regt auf den letzten Seiten noch zum Nachdenken an. Wallisch ist ein ANtiheld, der mir sehr ans Herz gewachsen ist und den ich hoffentlich bei seinem nächsten Fall wieder begleiten darf.

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  • 4 Sterne

    Jasmin H., 12.01.2020

    Als Buch bewertet

    Spannender Kriminalroman mit aktuellen Themen!
    "Im Netz des Lemming " von Stefan Slupetzky ist ein Kriminalroman ,der perfekt im wienerischen Akzent geschrieben ist und aktuelle Themen wie Mobbing,soziale Netzwerke und wie schnell ein Shitstorm entstehen kann ,korrupte Politik,Fake News und Asylthematik.
    Das Cover ist zwar schlicht und lässt auf den ersten Blick nicht die Spannung des Buches erahnen,was erst beim Klappentext deutlich wird.
    Der Schreibstil ist modern,flüssig und gut zu lesen. Auch an Humor fehlt es hier nicht,ohne übertrieben zu wirken.
    Der moderne Kauderwelsch der heutigen Jugendsprache ist auch ganz witzig zu lesen,LOL.

    Die Hauptprotagonisten Lemming und sein Freund Polivka erinnern mich sehr stark an Pat und Paterchon,ein tolles Team,beides nun ehemalige Polizisten. 
    Die Dialoge der beiden waren teilweise humorvoll und beide Charactere waren mir sehr sehr symphatisch . 
    Beide werden Opfer des World Wide Webs und der Boulevardpresse,die mit falschen und extrem verstörenden Behauptungen eine möglichst große Leserschaft einfangen möchte.
    Aber der Lemming und Polivka ermitteln auf eigene Faust mit falschen Bärten weiter und decken weitere Lügen auf.

    Mario,ein Junge mit extrem niedrigen Selbstbewusstsein und Selbsthass begeht Selbstmord,und rausgerechnet der Lemming wird Zeuge von der Tragödie. 
    Falschaussagen und falsche Deutungen privater Fotos kosten dem Lemming nicht nur seinen Job als Nachtwächter im Zoo,sondern ein Shitstorm entsteht und es folgen Bedrohungen und übelste Verleumndungen als Pädophiler. 
    Und das alles wegen einer schockierenden Nachricht,die Mario kurz vor seinem Tod erreicht hat.

    Ich vergebe 4 von 5 Sterne,da mir oft zu viel von Politik geschrieben wurde und den Kriminalfall manchmal etwas in den Hintergrund gedrängt hat.
    Aber ansonsten sehr empfehlenswert !

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  • 4 Sterne

    Lesemama, 10.03.2020

    Als eBook bewertet

    Im Netz des Lemming
    von Stefan Slupetzky

    Bewertet mit 3.5 Sternen

    Zum Buch:

    Leopold (Lemming) Walisch lebt mir Frau und Sohn in Ottakring/Wien als sein Sohn einen Freund mit nach Hause bringt. Und genau dieser Freund stürzt sich später vor Lemmings Augen eine Brücke hinab. Dem Selbstmord ging ein Post im Internet voran und Lemming versucht mir seinem speziellen Freund Chefinspektor Polivka hinter die Kulissen zu schauen und zu ermitteln, wer hinter dem Posting steckt.
    Ruckzuck sind die beiden in einen Shitstorm verwickelt und es öffnen sich Entwicklungen, mit denen keiner gerechnet hätte.

    Meine Meinung:

    Ich weiß gar nicht mehr so genau wie ich auf das Buch aufmerksam wurde, aber zu Beginn fand ich es noch ganz lustig. Der Lemming macht einen etwas einfältigen Eindruck, wie so ein Professor, für den dass Internet auch in Zeiten Jahrzehnt des einundzwanzigsten Jahrhunderts noch Neuland ist. Einen Kauz würden wir ihn wohl nennen.
    Dann kam die verhängnisvolle Zugfahrt und ich muss zugeben, ich war geschockt. Ein Elfjähriger, der schon so vom Schicksal gebeutelt wurde, dass er keinen anderen Ausweg mehr sah.

    Als Lemming und Polivka dann anfingen zu ermitteln, hatte ich kurzzeitig das Gefühl, ich lese ein Buch, in dem ein unzufriedener Mensch mit seinem Land abrechnet. Politik in einem Krimi, dann auch noch so ausführlich in einem Buch was gerade mal zweihundert Seiten umfasst, muss meiner Meinung nach nicht unbedingt sein und ich habe echt überlegt, abzubrechen.
    Zum Glück, oder eher meiner gesunden Neugierde zu Schulden, habe ich weitergelesen. Die letzten Kapitel hatten es dann echt in sich und es wurde nochmal spannend, aber alles in allem hat es mich jetzt nicht so geflasht wie manch anderen Leser.

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  • 5 Sterne

    XYZ, 19.01.2020

    Als Buch bewertet

    aktuelles Thema interessant erzählt

    Der Schreibstil ist klasse - sehr flüssig und was mir als Österreicherin besonders gefällt, dass immer wieder Österreichische Worte und Redewendungen zu finden sind. Das macht mir das Buch sehr sympathisch vom Stil her - das findet man ja nicht allzu oft.
    Was mir noch sehr gut gefallen hat, ist, dass es neben dem eigentlichen Krimi ein äußerst gesellschaftskritisches Buch ist. Tolle Nachricht, die das Buch mittransportiert - und ausgesprochen aktuell.

    Ich bin überzeugt und werde auch die nächsten Bücher des Autors lesen.

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  • 4 Sterne

    Sandra S., 19.03.2020

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:
    Mario, der Freund des Sohnes des „Lemmings“ – ein ehemaliger Polizist - stürzt sich nach Erhalt einer Nachricht auf sein Handy in den Tod. Fassungslos bleibt der Lemming zurück und versucht dies zu verarbeiten, als er plötzlich selbst ins Schussfeld gerät, nämlich unter den Verdacht ein pädophiler Täter zu sein. Er macht sich auf die Suche nach der Antwort auf die Frage was hinter dem Tod von Mario steckt.
    Meine Meinung:
    Dies ist mein erstes Buch des Autors. Daher kannte ich auch den Protagonisten der Geschichte noch nicht. Ein wenig eigenwillig wird der Hauptcharakter des Buches, das mir persönlich aber sehr gut gefällt.
    Das Buch ist an für sich ein Krimi, ich würde ihn als gesellschaftspolitischen Krimi bezeichnen. Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Die Geschichte ist für mich schlüssig und rund. Die Geschichte spielt in Wien und das merkt man. Hin und wieder hatte ich das Gefühl dort vor Ort zu sein und in die dortige Mentalität zu schlüpfen. Dies gelang dem Autor gut und ohne aufgesetzt zu wirken. Die spannende Geschichte ist gut geschrieben und ich fand sie sehr gut lesbar. Den etwas weltfremd wirkende Lemming fand ich sehr sympathisch und ich freue mich schon darauf ihn in weiteren Geschichten wieder zu treffen.
    Sehr schön umgesetzt fand ich auch die hochaktuelle Thematik. Ein etwas anderer, aber lesenswerter, Krimi.
    Fazit:
    Krimi, der ein aktuelles Thema sehr gut lesbar umsetzt.

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  • 4 Sterne

    Ecinev, 25.01.2020

    Als Buch bewertet

    Der unehrenhaft aus dem Polizeidienst entlassene Leopold Wallisch, genannt ‚Lemming‘ arbeitet jetzt als Nachtwächter im Wiener Zoo. Er hat mit dem Internet nicht viel am Hut und versteht nicht die Jugendsprache die sein Sohn mit seinem neuen Schulfreund Mario spricht.

    Auf dem Weg zu seinem Nachtdienst begleitet er den Jungen in der Straßenbahn. Als plötzlich auf dem Handy des Jungen eine Nachricht erscheint die ihn zutiefst erschüttert, springt er aus der Bahn und stürzt sich in den Tod.

    Am nächsten Tag bricht ein Shitstorm über ihn herein. Er wird als Pädophiler Mann dargestellt der einen Jungen in den Tod getrieben hat.

    Er verliert seine Arbeit, seine Frau hat keine Patienten mehr, der Sohn kann nicht mehr in die Schule. Gemeinsam mit seinem Freund, dem Polizisten Polivka will er der Ursache des Hass-Postings auf dem Handy auf die Spur kommen.

    Die Auflösung ist erschreckend und es wird sehr politisch. Die politischen Themen sind brisant und aktuell. Jedoch habe ich mit dieser Auflösung nicht gerechnet. Da wurde ein wenig zu viel hereingepackt.

    Der Autor ist Österreicher, das merkt man an dem Schreibstil, auch wenn einem als Nicht Österreicher wohl manches fremd bleibt.

    Den Schriftsteller kannte ich bislang nicht und auch die Reihe ist mir unbekannt. Auch ohne Vorkenntnis der anderen Bände lässt sich das Buch gut lesen und ich werde Ausschau nach einem anderen Buch aus dieser Reihe halten

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  • 4 Sterne

    Lilofee, 27.01.2020

    Als Buch bewertet

    Ein kleiner Junge begeht einen Suizid. Vor Leopold, Lemming, Wallischs Augen wirft er sich von einer Brücke direkt vor eine heranrollende U-Bahn. Wie konnte das passieren? Lemming versucht mit seinem Freund dem Chefinspektor Polivka die Wahrheit herauszufinden. Immer tiefer geraten sie in einem Sumpf des World Wide Web und müssen sich mit anonymen online Hetzkampagnen und Fake News auseinandersetzen.

    Stefan Slupetzky hat eine wunderbare Schreibweise. Sehr feinsinnig und mit großer Liebe zum Detail zeigt er dem Leser die Missstände auf. Nebenbei erfährt man sehr viel über Wien und seine Bewohner.
    Gespickt ist dieser Roman mit großem Wortwitz und Kritik an den politischen und gesellschaftlichen Missständen. Mit sehr deutlichen Seitenhieben auf die aktuelle österreichische Politik.
    Aber es geht auch um die moderne Kommunikation und deren Gefahren. Da fast jeder Online ist, gibt es praktisch kein Entkommen mehr.
    Außer dem herrlichen Wortwitz steht der unbeschreibliche Humor im Vordergrund. Trotz der Ernsthaftigkeit des Themas muss man immer wieder schmunzeln oder sogar lachen. Dazu tragen auch die beiden Hauptfiguren bei. Die sind so herrlich schräg und skurril.
    Zudem ist aber auch ein recht spannender Krimi dessen Spannungsbogen bis zum Schluss anhält. Ein wunderbar hochaktuelles und sozialkritisches Buch mit einem sehr liebenswerten Ermittler.

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  • 4 Sterne

    leseratte1310, 26.01.2020

    Als Buch bewertet

    Leopold Wallisch, nur der Lemming genannt, war früher Polizist und ist jetzt Nachtwächter. Langsam scheint er alt zu werden, denn er versteht die seltsame Sprache seines Sohnes Ben kaum noch. Bens Freund Mario sitzt mit ihm in der Straßenbahn, als der sich plötzlich aus der Bahn und von der Brücke stürzt. Danach ergießt sich ein Shitstorm über Lemming, denn man hält ihn für einen Triebtäter. Lemming der Mit Social Media nichts am Hut hatte, sieht sich plötzlich den unangenehmen Seiten des Internets ausgesetzt. Chefinspektor Polivka glaubt Lemming und gemeinsam versuchen sie herauszufinden, was hinter dem Tod von Mario steckt.
    Obwohl Stefan Slupetzky schon fünf Bücher zuvor über den Lemming geschrieben hat, war es für mich der erste Band der Reihe.
    Der Schreibstil ist gut und verständlich zu lesen. Eine Portion Wiener Schmäh macht die Sache authentisch.
    Das Buch beschäftigt sich mit Cybermobbing und den schlimmen Folgen, die das haben kann. Es ist ein Thema, das jedermann schneller treffen kann, als er ahnt. Wenn dann auch noch die Politik nicht ehrlich ist und die Presse nur auf Schlagzeilen aus ist, dann wird es schmutzig.
    Obwohl das Thema ernst und sehr brisant ist, kommt auch der Humor nicht zu kurz.
    Es ist ein spannender Krimi, der nachdenklich stimmt.

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  • 4 Sterne

    topper2015, 06.02.2020

    Als Buch bewertet

    Gesellschaftskritisch

    Probiert man "Im Netz des Lemming" einem Buchgenre zuzuordnen, fällt auf, dass dies gar nicht so einfach ist. Auch die Genrebezeichnung "Krimi" hier auf Vorablesen ist etwas verwirrend, denn das Buch entspricht auf keinen Fall einem typischen Krimi, so wie man ihn kennt. Das ist auch einer der Hauptaspekte, die mir am Buch gefallen haben. Es bewegt sich fernab aller notwendigen Kriterien, die ein Krimi erfüllen muss.

    Obwohl ein Unglück geschieht und zwei Personen demhingehend ermitteln, ist das Buch viel mehr als "nur ein Krimi". Einerseits bringt der Humor der Figuren einen immer wieder zum Schmunzeln und andererseits ist das Buch so gesellschaftskritisch, dass man sich immer wieder fragt: "In was für einer Welt Leben wir eigentlich?" Denn es werden so viele wichtige, aktuelle aber auch polarisierende Themen angesprochen, die schon lange nicht mehr nur Fiktion sind, dass man ständig zum Nachdenken angeregt wird.

    Da Stefan Slupetzky Österreicher ist, pflegen die Figuren eine etwas andere Art und Weise zu reden, die für deutsche Leser ungewöhnlich ist. Aber man gewöhnt sich schnell an die Art des Sprechens und erfährt zugleich ein Stück österreichischer Kultur.

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  • 4 Sterne

    Nele33, 05.03.2020

    Als Buch bewertet

    Im Netz der Lemmings von Stephan Supletzky hatte mich durch die Lesprobe sehr angesprochen. Es war mein erstes Buch über und um den "Lemming" -Leopold Wallisch.

    Mario in Jugendsprache LOL genannte ist der Freund von Lemmings Sohn Ben.
    Als Mario sich auf dem Nachhauseweg vor den Augen des Lemmings das eben nimmt, gerät der Lemming ins Visier des Internets. Er wird des Mordes an dem Kind bezichtigt, schnell wird aus dem ganzem ein Shitstorm im Internet, der nicht ur Lemmings Leben beeinflusst und verändert, sondern auch seine Familie und ehemalige Kollegen sind direkt betroffen und spüren die Wut der Menschen. Seinen Job ist er auch direkt los. Nur sein ehemaliger Kollege glaubt ihm von Anfang an und lässt ihn nach dem Verhör gehen. Lemming macht sich nun auf die Suche nach der Wahrheit um den Selbstmord von Mario.

    Im Netz des Lemmings ist ein sehr Gesellschaftskritik Roman, den ich jetzt nicht unter Krimi im engeren Sinne einordnen würde.
    Der Schreibstil ist locker zu lesen und der Autor hat schrullige und auch liebenswerte Charaktere erschaffen. Der österreichische Humor und Lokalkolorit rundeten das Buch für mich ab.

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  • 4 Sterne

    Nele33, 05.03.2020

    Als Buch bewertet

    Im Netz der Lemmings von Stephan Supletzky hatte mich durch die Lesprobe sehr angesprochen. Es war mein erstes Buch über und um den "Lemming" -Leopold Wallisch.

    Mario in Jugendsprache LOL genannte ist der Freund von Lemmings Sohn Ben.
    Als Mario sich auf dem Nachhauseweg vor den Augen des Lemmings das eben nimmt, gerät der Lemming ins Visier des Internets. Er wird des Mordes an dem Kind bezichtigt, schnell wird aus dem ganzem ein Shitstorm im Internet, der nicht ur Lemmings Leben beeinflusst und verändert, sondern auch seine Familie und ehemalige Kollegen sind direkt betroffen und spüren die Wut der Menschen. Seinen Job ist er auch direkt los. Nur sein ehemaliger Kollege glaubt ihm von Anfang an und lässt ihn nach dem Verhör gehen. Lemming macht sich nun auf die Suche nach der Wahrheit um den Selbstmord von Mario.

    Im Netz des Lemmings ist ein sehr Gesellschaftskritik Roman, den ich jetzt nicht unter Krimi im engeren Sinne einordnen würde.
    Der Schreibstil ist locker zu lesen und der Autor hat schrullige und auch liebenswerte Charaktere erschaffen. Der österreichische Humor und Lokalkolorit rundeten das Buch für mich ab.

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  • 4 Sterne

    gerlisch, 02.02.2020

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Leopold Wallisch, genannt Lemming, begleitet Mario, den Freund seines Sohnes zur U-Bahn. Der Junge springt, nachdem er auf dem Handy eine Nachricht erhalten hat, direkt vor eine fahrende U-Bahn. Was hat Mario zu diesem schrecklichen Selbstmord getrieben.
    Meinung:
    Dieses ist der 6. Teil von Stefan Slupetzky Serie um den Lemming. Ich kannte die Vorgeschichte nicht und hatte daher anfangs etwas Schwierigkeiten mit dem Schreibstil und den typischen österreichischen Redewendungen.
    In dem Krimi geht es um aktuelle brisante Themen, die Flüchtlingskrise und die Folgen von Cybermobbing.
    Der Autor versteht es den Leser mit der Handlung und einem hohen Tempo bis zum Schluss zu fesseln. Die Protagonisten sind herrlich schräge Typen und haben hier tolle Ermittlungsarbeit geleistet.
    Bei der Auflösung des Falls fehlten mir zum Schluss ein bisschen die Hintergründe und die Auftraggeber. Da es sich aber um politisch angehauchte Aktivitäten handelte, wollte der Autor sich hier wohl nicht allzu deutlich äußern.
    Fazit:
    Ein absolut lesenswerter spannender Krimi. Mit einer großen Portion Komik regt er dennoch sehr zum Nachdenken an.

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