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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mandel61118, 26.09.2021

    Als Buch bewertet

    Noch besser als der erste Band
    Das Cover des Buches mit dem kleinen Mädchen und dem idyllischen Bild der Kinderklinik im Hintergrund finde ich sehr schön, eigentlich noch schöner als das Cover des ersten Bandes.

    Im zweiten Band über die Kinderklinik Weißensee stehen wieder die Schwestern Marlene und Emma im Vordergrund. Emma hat es inzwischen zur beachteten Stationsschwester geschafft und zieht ihren sechsjährigen Sohn Theodor allein groß. Marlene absolviert derzeit ihr Medizinalpraktikum an der Kinderklinik. Das Schicksal legt ihr viele Steine in den Weg, vor allem in der Person des neuen medizinischen Direktors Buttermilch. Auch die anfängliche Abwesenheit von ihrem Verlobten Maximilian, der als Lazarettarzt in den Krieg eingezogen wurde, macht ihr sehr zu schaffen. Emma hingegen fühlt sich immer mehr zu ihrem Nachbarn Kurt, einem sozialdemokratischen Journalisten, hingezogen. Da taucht plötzlich Tomasz, der verschollene Vater ihres Sohnes wieder auf und wirbt wieder um sie ...

    Ich habe den zweiten Band der Klinik Weißensee sehnsüchtig erwartet und ich muss sagen, dass er mir noch ein Stück weit besser gefiel als der erste. Die Personen, allen voran Marlene und Emma, haben sich sehr positiv weiterentwickelt und stehen ihre Frau, was zu der damaligen Zeit nicht einfach war. Sie trotzen ihrem Schicksal und versuchen jederzeit, das Beste aus der Situation heraus zu holen.
    Die Autorin hat wieder hervorragend recherchiert, als Leser erfährt man viele wissenswerte Details über die damalige Zeit nach dem ersten Weltkrieg. Auch in medizinischer Hinsicht sind die Beschreibungen sehr professionell.
    Von der Gestaltung und der Sprache her bin ich auch dieses Mal wieder sehr beeindruckt; die Formulierungen sind einfach nur schön und gewählt, so dass es ein Vergnügen war, das Buch zu lesen. Ich freue mich schon auf den dritten Band. Spannung ist schon einmal geweckt, da das Buch mit einem gewaltigen Cliffhänger endet.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nicole V., 15.12.2021

    Als Buch bewertet

    Antonia Blum schreibt mit „Kinderklinik Weißensee – Jahre der Hoffnung“ die Geschichte um die zwei Schwestern Marlene und Emma Lindow fort. Marlene hat in der Zwischenzeit Medizin studiert und kehrt für ihr Praktikum an die Kinderklinik Weißensee zurück, wo die alleinerziehende Emma sich inzwischen als Krankenschwester etabliert hat. Auch in diesem Band stehen sie vor zahlreichen Herausforderungen: die Rechte der Frau und der aufkommende Feminismus, der Krieg, ein Virus und natürlich auch die Liebe.

    Die Geschichte setzt ein paar Jahre später als Band 1 an und man findet sich zur Zeit des Ersten Weltkriegs wieder. Die Zeit ist geprägt von viel Leid – auch Maximilian von Weilert, Marlenes große Liebe, ist als Arzt an der Front tätig. Gleichzeitig kommt die Spanische Grippe auf, die zahlreiche Oper fordert und zu überfüllten Kliniken führt. Hier können auch zahlreiche Verknüpfungen zur heutigen Corona-Pandemie gezogen werden können. Die Situation ist insgesamt historisch sehr schön beschrieben und basiert auf zahlreichen Fakten.

    Voller Spannung habe ich als Leserin die Fortsetzung der „Kinderklinik Weißensee“ erwartet und wurde nicht enttäuscht. Antonia Blum bleibt ihrem flüssigen und kurzweiligen Schreibstil treu und man möchte das Buch gar nicht mehr aus der Hand nehmen. Die Protagonistinnen werden mit sehr viel Liebe zum Detail charakterisiert und wecken so auch zahlreiche Sympathien: Man fiebert mit Marlene mit, ob sie ihr Praktikum trotz der Intrigen von Dr. Buttermilch besteht. Genauso kann man sich in Emmas Lage versetzen, als ihr Sohn plötzlich schwer erkrankt und sie dazu noch zwischen zwei Männern steht. Wem wird sie ihr Herz schenken? Das Buch endet erneut wie Band 1 mit einem Cliffhanger, wodurch man als Leser:in umso gespannter auf Band 3 wartet, der im kommenden Jahr veröffentlicht wird.

    Für mich eine klare Leseempfehlung. Band 1 würde ich persönlich vorab lesen, um die Geschichte von Emma und Marlene von Grund auf zu kennen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    marion l., 04.10.2021

    Als Buch bewertet

    Das Cover mutet nostalgisch an und gibt den Blick frei auf die Kinderklinik Weissensee, wie sie im den Zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts ausgesehen haben kann. Im Vordergrund ein Mädchen dieser Zeit mit einem Bären, vermutlich dem Stationsbären der Kinderstation. Fünf Jahre sind vergangen, seitdem Marlene und Emma ihre Ausbildungen zur Krankenschwester dort abgeschlossen haben. Seitdem ist Marlene ihrem Traum, Ärztin zu werden, ein gutes Stück näher gekommen. Sie hat das Studium beendet und beginnt jetzt ihr Praktikum an der Klinik. Emma ist Mutter des kleinen Theodor geworden, sie ist jetzt für die Ausbildungen der Elevinnen zuständig. Zu dem Vater von Theo besteht kein Kontakt mehr. Marlenes grosse Liebe Maximilian ist als Arzt zum Dienst eingezogen worden und sie sehen sich selten. Marlene hat einen steht schweren Stand als Frau in der männerdoninierten Klinikwelt und der Ausbruch der spanischen Grippe verlangt ihr und den Kolleginnen alles ab. Emma verliebt sich in Kurt und beginnt, Tomasz zu vergessen. Doch dann überschlägt sich alles. Theo erkrankt schwer an der Grippe, Maximilian kommt nach Kriegsende heim und ist völlig verändert. Als dann auch noch Tomasz auftaucht und Marlene sich einer Intrige stellen muß, wird das Leben der Schwestern nochmal auf den Kopf gestellt. Der einfache Schreibstil paßt zum Thema und zur Zeit, sehr schönes Buch voller Gefühl.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gabriele M., 14.10.2021

    Als Buch bewertet

    Auch diesmal bin ich von dem Buch "Kinderklinik Weißensee" überzeugt. Schon am Cover kann man die Buchreihe erkennen.
    Es hat zwar einen Augenblick gedauert bis ich wieder im Thema des Buches war. Aber auch dieses Mal habe ich mit Marlene und Emma geliebt und gelitten. Auch wenn man den ersten Teil nicht kennt, kann man diesen Teil unabhängig davon lesen. Die Schriftstellerin erzählt in kleinen Rückblenden was vorher war. Diese Zeit nach dem ersten Weltkrieg war für Alle sehr schwer. Erst mussten die Frauen in die Männerwelt bzw. die Arbeit für sie entrichten. Kaum war der Krieg vorbei zählten sie nicht mehr.
    Gerade für Marlene war es sehr schwer, da sie eine der ersten Ärztinnen werden wollte.
    Der Schreibstil ist leicht zu lesen. Besonders gefallen hat mir das Nachwort. Darin erklärt Antonia Blum noch einmal einiges zu der Zeit in dem der Roman spielt.
    Freue mich schon jetzt auf den 3ten Teil.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Veronika H., 14.11.2021

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Das Buch liest sich sehr gut,ist spannend bis zur letzten Seite. Es beschreibt die damalige Zeit sehr gut. Ich bin gespannt auf den 3.Teil,der leider erst im September 2022 erscheinen soll.

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  • 3 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tobias K., 15.11.2021

    Als Buch bewertet

    Der historische Roman „Kinderklinik Weißensee. Jahre der Hoffnung“ von Antonia Blum spielt mit Ausnahme des ersten Kapitels in den Jahren 1918 bis 1919, also in einer Zeit des Umbruchs am Ende des Ersten Weltkriegs und zu Beginn Novemberrevolution, die letztlich zum Sturz der Monarchie im Deutschen Reich führte. Als medizinische Themen werden die Bekämpfung der Spanischen Grippe sowie der Typhus-Krankheit und nicht zuletzt der Umgang mit einer Rückenmarksverletzung in die Handlung integriert.
    Als Hauptfiguren agieren zwei Schwestern: die umsichtige und kompetente Kinderkrankenschwester Emma sowie die durchsetzungsstarke und fleißige Marlene, angehende Kinderärztin im Praktikum. Hinzu kommt der Partner von Marlene, Maximilian, der zu Beginn des Buchs als Lazarettarzt tätig ist und somit die Gräuel des Krieges hautnah erlebt. Nach seiner Rückkehr aus dem Krieg hat sich sein Wesen verändert, er wirkt traumatisiert, stürzt sich wohl auch aus diesem Grund in die Arbeit und distanziert sich immer weiter von seiner großen Liebe Marlene. Weitere zentrale Nebenfiguren sind der intrigante Oberarzt Waldemar Buttermilch, der Marlene das Leben schwer macht, der Nachbar Kurt Vogel, der für Emma Gefühle hegt und als Journalist für die Zeitung „Vorwärts“ arbeitet, sowie der Klinikdirektor Julius Ritter, der seine schützende Hand über Marlene hält und als eine Art Mentor fungiert. Das Figurenensemble ist recht groß, neben den genannten Figuren treten viele weitere auf; allerdings verliert man nie den Überblick oder ist als Leser gar überfordert. Das mag auch daran liegen, dass der Roman linear und personal erzählt wird, es kommt also zu keinerlei Wechseln der Erzählerstandorte oder Perspektivänderungen, so dass sich der Roman flüssig liest. Auch sind die Figuren gut aufeinander abgestimmt.
    Warum ich den Roman aber nicht als sehr gut empfunden habe, hängt damit zusammen, dass für mich das Genre „Historischer Roman“ zu sehr vernachlässigt wird. Ich hätte die Erwähnung von mehr gesellschaftspolitischen Ereignissen zu jener Zeit besser gefunden. In meinen Augen handelt es sich mehr um einen „Liebesroman“, zumal dieses Thema im Lauf des Buchs einen immer größeren Raum einnimmt. Im Vordergrund stehen vor allem die zwischenmenschlichen Beziehungen zwischen Max und Marlene sowie zwischen Emma, Tomasz und Kurt. Hinzu kommt dann noch das Intrigenspiel um Waldemar Buttermilch. Mich hätten weitere Patientenschicksale, ähnlich wie das von Frieda Kunze oder das von Theodor, mehr interessiert. Auch hätte man in meinen Augen die dunklen Seiten der Spanischen Grippe noch näher ausführen und mehr beleuchten können. Mir erschien das im Roman dargestellte gesellschaftliche Leben noch zu normal. Auch die dunklen Seiten des Krieges hätten nach meinem Dafürhalten noch stärker zum Ausdruck gebracht werden können. Zwar wird an Max deutlich, dass er von dem Erlebten traumatisiert wurde, aber das erlebte Leid wird mir zu wenig konkretisiert und zu wenig beschrieben. Ich hatte während des Lesens den Eindruck, dass die Autorin die Leser zu sehr schonen wollte, die „heile Welt“ um Emma und Marlene sollte nicht zu sehr ins Wanken geraten, Herausforderungen und Krisen sollten lösbar bleiben, beim Leser sollten keine negativen Gefühle erzeugt werden. Zwar werden am Rande auch negative Geschehnisse erwähnt, doch das meist so oberflächlich, dass sie nicht unter die Haut gehen. So zumindest habe ich es beim Lesen empfunden.
    Allerdings will ich nicht unerwähnt lassen, dass es auch Ausnahmen gab, also Passagen, die mich durchaus als Leser mitgenommen und emotionalisiert haben: Die Einlieferung von Frieda Kunze mit der Diagnose Rückenmarksschock und die möglichen Folgen, die Notoperation bei Theodor sowie die ungerechte Sonderprüfung von Marlene. Solche lesenswerten Stellen hätte ich gerne noch mehr im Buch vorgefunden. Und ich hätte es auch verkraftet, wenn nicht immer alles gut ausgeht. Schließlich gehören doch zum Beruf des Arztes auch Rückschläge.

    Fazit: Ein Roman, der für mich mehr in Richtung „Liebesroman“ als in Richtung „Historischer Roman“ tendiert, der aber starke Frauenfiguren, ein gut abgestimmtes Figurentableau und einen interessanten historischen Kontext aufbietet. Auch gibt es durchaus erzählerische Highlights, also Passagen, in denen der Leser emotional mitgenommen wird.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Manuela B., 22.12.2021

    Als Buch bewertet

    Jahre der Hoffnung ist der zweite Band der Kinderklink Weißensee Reihe der Autorin Antonia Blum.

    Die Geschichte rund um die angehende Kinderärztin Marlene Lindow und ihrer Schwester Emma, die als Krankenpflegerin arbeitet, geht weiter. Maximilian, der Verlobte von Marlene kommt traumatisiert aus dem Krieg zurück und Marlene muss immer wieder um ihre Stellung in der Klinik bangen. Die Geschichte ist in gut lesbarer Weise geschrieben und die Ereignisse lassen sich flüssig lesen. Leider fehlt mir bei den Charakteren die Tiefe, sie bleiben blass und eher klischeehaft. Marlene ist von Zweifeln geplagt und muss sich mit Intrigen herumplagen. Etliche Figuren hat man in dieser Art schon häufiger in Romanen erlebt. Die Spannungsbögen sind karg gesetzt und die Geschichte plätschert eher vor sich her und ist in vielen Teilen vorhersehbar. Wer sich auf leichte Art unterhalten möchte, wird sich an dieser Geschichte erfreuen, mir war sie zu langatmig und vorhersehbar sowie austauschbar.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Igela, 23.10.2021

    Als Buch bewertet

    Endlich Ärztin! Marlene Lindow beginnt ihre Assistenzzeit in der Kinderklinik Weissensee in Berlin und freut sich sehr auf die vor ihr liegende Zeit. Doch Freud und Leid liegen nah beieinander, denn ihr Liebster, Maximilian von Weilert, wird in den Krieg eingezogen. Es soll eine Trennung für lange sein. Während Max an der Front Verletzte versorgt, kämpfen Ärzte und Schwestern der Kinderklinik gegen die grassierende Spanische Grippe. Marlene weiß vor lauter Arbeit nicht mehr, wo ihr der Kopf steht. Ihre Schwester Emma, bei der sie wohnt, ist ihr eine große Unterstützung. Bis die beiden Frauen ein Schicksalsschlag ereilt. Denn Theodor, der kleine Sohn von Emma wird ernsthaft krank. Diese Krise können die Schwestern nur gemeinsam meistern.



    „Jahre der Hoffnung“ knüpft lückenlos am ersten Teil der Serie rund um die Kinderklinik Weissenstein an. Alle Fäden aus „Zeit der Wunder“ werden weitergeführt. Ob es nun um die Liebesgeschichte von Marlene und Max geht oder das nicht einfache Leben der ledigen und alleinerziehenden Emma.

    Meiner Meinung nach ist es unabdingbar, dass man den vorderen Teil kennt. Wie auch im ersten Teil spielt sich ein großer Teil der Handlung in der Klinik oder im medizinischen Milieu ab. Passagen, in denen die damals fortschrittliche Heilkunde thematisiert wird, wechseln sich mit den 1918 gängigen Behandlungsmethoden ab. Der Beschreibung des Klinikalltags und der in dem Krankenhaus herrschenden Hierarchie wird ein großer Blickwinkel gewidmet. Die beschriebene und grassierende Spanische Grippe liess mich unweigerlich Parallelen zu der Seuche der Gegenwart, der Covid Krankheit ziehen.

    Es wird auch die Rolle der Frau zu der damaligen Zeit eingeflochten. Das Frauenstimmrecht noch in den Kinderschuhen und Frauen, die einen Beruf in gehobener Position anstreben, war eine Seltenheit. Das bekommt Marlene, als erste praktizierende Assistenzärztin in der Klinik Weissensee, zu spüren. Mir hat es manchmal über die Engstirnigkeit der Menschen die Sprache verschlagen. Eltern, die sich weigern, ihr krankes Kind von einer Frau untersuchen zu lassen, wie auch Ärzte, die denken, dass Frauen nicht gemacht sind, um komplexere Zusammenhänge zu begreifen, spiegeln deutlich, was das weibliche Geschlecht damals erlebt hat.

    Doch auch das Kriegsgeschehen, die Mobilmachung, der Hunger der Zurückgebliebenen, sowie die Angst um die eingezogenen Männer, Söhne und Väter wird authentisch beschrieben. Der Krieg jedoch, wird nur am Rande erwähnt, denn die Priorität der Handlung liegt auf den medizinischen Aspekten.

    Absolut realitätsnah sind auch die Figuren charakterisiert. Marlene ist eine authentische und starke Figur, die sich nicht nur für ihre kleinen Patienten einsetzt, sondern auch für das Recht der Frau kämpft. Marlene leidet sehr unter der Trennung von ihrem Liebsten und die dezent eingesetzte Liebesgeschichte empfand ich als sehr romantisch.

    Oft ist es so, dass mir ein zweiter Teil weniger gut gefällt als sein Vorgänger. Das war hier nicht so. Ich empfand die Handlung als zentrierter und die Figuren als ausgereifter als in „Zeit der Wunder“. Nun freue ich mich auf Teil drei, der leider erst im September 2022 erscheinen soll.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mareike K., 12.03.2022

    Als eBook bewertet

    Inhalt:

    Berlin, 1918. Marlene Lindow ist zurück in der Kinderklinik Weißensee. Dieses Mal jedoch als angehende Ärztin. Doch nicht jeder ihrer Kollegen empfängt sie mit offenen Armen. Auch ihr Verlobter Maximilian, der verändert aus dem Krieg zurückgekehrt ist, meidet Lene und lässt sie kaum noch an sich heran. Zusätzlich erschwert wird die Situation durch den Ausbruch der spanischen Grippe. Als auch noch der Sohn von Lenes Schwester Emma daran erkrankt, bangen die Schwestern um sein Leben. Zu allem Überfluss taucht auch noch der verschwundene Kindsvater auf und verspricht Emma ein sorgenfreies Leben auf dem Land, weit weg von Berlin. Die beiden so eng verbundenen Schwestern schauen einer ungewissen Zukunft entgegen. Werden sich ihre Wege hier trennen?

    Meine Meinung:

    Nachdem mir bereits der Auftakt der Reihe sehr gut gefallen hat, war ich sehr gespannt darauf zu erfahren, wie es Lene und Emma weiter ergangen ist. Die beiden als Waisen aufgewachsenen Schwestern hatten es im Leben nicht immer leicht, doch gehen ihren Weg und es macht Spaß sie dabei zu begleiten. Lene ist intelligent und wissbegegierig und hat inzwischen ihr Medizinstudium geschafft. Die herzliche Emma hingegen ist eine großartige Krankenschwester und meistert nebenbei noch den Alltag als alleinerziehende Mutter. Beide sind starke und beeindruckende Persönlichkeiten. Ich habe die beiden bereits im vorherigen Band der Reihe ins Herz geschlossen und habe daher sehr mit ihnen mitgefühlt, -gebangt und -gehofft.

    Der Schreibstil der Autorin ist passend zum Setting. Mit viel Gefühl und Herz erzählt sie Lenes und Emmas Geschichte und webt dabei gekonnt eine Vielzahl historischer Ereignisse und Daten mit ein. Die Schilderungen der damaligen Lage, der Arbeit als weibliche Ärztin, der Widerstände, auf die Lene dabei trifft, des Ausnahmezustands, in dem sich Berlin durch das Kriegsende und die Spanische Grippe befindet, sind authentisch und spannend beschrieben. Aber auch das Privatleben der beiden Schwestern spielt eine große Rolle und sorgt zusätzlich für Spannung, da auch hier so einiges geschieht. Schon nach wenigen Seiten konnte ich das Buch dadurch kaum noch aus der Hand legen. Mich hat auch dieser zweite Teil der Reihe von Anfang bis Ende gut unterhalten und ich freu mich schon sehr auf die baldige Fortsetzung.

    Fazit:

    Spannende und atmosphärische Fortsetzung, die im Zeichen der Folgen des 1. Weltkriegs und der spanischen Grippe steht. Ich freu mich schon auf den dritten Band der Reihe.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    clematis, 25.09.2021

    Als Buch bewertet

    Die Rolle der Frau

    Der Erste Weltkrieg hat Berlin fest im Griff, dann bricht auch noch die Spanische Grippe über die geschwächte Bevölkerung herein. Marlene hat als Medizinalpraktikantin in der Kinderklinik ebenso viel zu tun wie ihre Schwester Emma als Pflegerin und Ausbildnerin der Elevinnen.

    Teil Zwei der Reihe „Die Kinderärztin“ schließt direkt an den Vorgängerband an, und auch wenn die Geschichte für sich verständlich ist, so empfiehlt sich das Lesen in der richtigen Abfolge doch schon aufgrund der flüssigen und einfühlsamen Schreibweise genauso wie wegen der inhaltliche Entwicklung der beiden Lindow-Schwestern, welche Antonia Blum sehr anschaulich und realistisch schildert.

    Etliche fachliche Details der Kinderheilkunde und der Seuchenhygiene werden passend in die Handlung eigearbeitet. Daneben gibt es allerlei Wissenswertes rund um den Ersten Weltkrieg, die Lazarettzüge, den Überlebenskampf der zurückgebliebenen Frauen, deren Verdrängung aus Arbeitsplätzen durch Kriegsheimkehrer und die Emanzipation. Insbesondere Marlene muss um ihren Platz als Ärztin kämpfen, denn es gibt noch genug konservative Medizinalräte und Patienten, die die Rolle des Weibes in der Pflege sehen, nicht beim Diagnostizieren und Behandeln. Ein wenig Politik, ein bisschen Film und viel Liebesdrama vervollständigen diese wunderbare Geschichte, die vor einem ausgezeichnet recherchierten historischen Hintergrund spielt. Der Leser darf gebannt das Leben von Marlene und Emma mitverfolgen, einige bereits von früher bekannte Leute treffen und den Alltag in den Jahren 1918/1919 hautnah mitverfolgen.

    So fällt es nicht leicht, das Buch mit seinem interessanten Nachwort zur Seite zu legen und ein ganzes Jahr lang auf die Fortsetzung zu warten. Die Erkenntnisse im letzten Kapitel versprechen Spannendes. Auch „Jahre der Hoffnung“ ist absolut lesenswert und verdient volle fünf Sterne.



    Titel Kinderklinik Weißensee – Jahre der Hoffnung

    Autor Antonia Blum

    ISBN 978-3-548-06406-2

    Sprache Deutsch

    Ausgabe Flexibler Einband, 512 Seiten

    ebenfalls erhältlich als ebook

    Reihe Die Kinderärztin, 2. Teil

    Erscheinungsdatum 24. September 2021

    Verlag Ullstein

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jasika, 30.12.2021

    Als eBook bewertet

    Es handelt sich um den zweiten Band der Kinderklinik-Saga. Obwohl es schon länger her ist, als ich den ersten Band gelesen habe, war ich direkt wieder mitten im Geschehen.
    Abwechselnd wird die Handlung aus der Sicht der beiden Schwestern Emma und Marlene erzählt, aber auch Doktor Buttermilch und Maximilians Perspektive wurde immer wieder eingeflochten, so dass der Roman abwechslungsreich und spannend bleibt.

    Die ehrgeizige und direkte Marlene hat ihr Medizinstudium beendet und macht nun ihre praktische Ausbildung weiter in der Kinderklinik. Dort hat sie es als Frau unter Doktor Buttermilch schwer, welcher nur darauf lauert, dass Marlene einen Fehler macht. Für ihn sollten Frauen keine Ärzte sein. Doktor Ritter steht der jungen Frau aber immer zur Seite, doch dann kommt seine damalige medizinische Fehldiagnose in Bezug auf Emmas und Marlenes Mutter ans Licht, was insbesondere Marlene ihm nicht verzeihen kann. Es kommt zum Bruch.
    Emmas Verlobter, der Arzt Maximilian von Weilert, ist währenddessen im Krieg im Einsatz und kämpft im D5 um das Leben zahlreicher Soldaten, was an ihm nicht spurlos vorbei geht.

    Und auch bei Emma wird es nicht langweilig. Sie ist mit Leib und Seele Kinderkrankenschwester und hat sich als ledige Mutter behaupten müssen. Der nette Nachbar Kurt, Journalist bei der "Vorwärts", tritt in ihr Leben und bringt Emma völlig durcheinander, hat sie doch der Liebe eigentlich nach ihren Erfahrungen abgeschworen. Dann taucht völlig unerwartet Tomasz, Theodors Vater, wieder auf. Hat er wirklich nie Emmas Nachricht erhalten und kann sie ihm wieder vertrauen? Gerne würde Emma ihren Sohn mehr bieten als es inmitten der Großstadt möglich ist.

    Die Autorin hat historische Begebenheiten sehr authentisch aufgegriffen, die Schicksale der Menschen nach dem Ersten Weltkrieg gehen zu Herzen. Marlene erkennt, dass auch die Psyche ihrer Patienten eine große Rolle spielt und geht sehr einfühlsam mit ihnen um.

    Am Ende gibt es noch einen kleinen Cliffhanger, welcher mich neugierig auf den nächsten Teil macht.


    Fazit:

    Eine tolle Reihe mit authentischen Schicksalen und liebenswerten Protagonisten. Sehr lesenswert ist auch das Nachwort der Autorin.

    "In einem Krieg gibt es keine Gewinner."

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  • 5 Sterne

    hennie, 20.10.2021

    Als Buch bewertet

    Große Herausforderungen
    Teil zwei beginnt mit dem Kriegsjahr 1914 und gibt einen kurzen Einblick in die euphorische Zeit der Mobilmachung. Deutschland hatte Rußland den Krieg erklärt. Auch ihr Verlobter Dr. Maximilian von Weilert erhielt den „Gestellungsbefehl“ und wird als Arzt in einem Lazarettzug arbeiten. Marlene ist im Medizinstudium. Max möchte eine Nothochzeit, um sie versorgt zu wissen. Doch daraus wird nichts...

    Es geht weiter mit den beiden Lindow-Schwestern im Jahr 1918. Marlene hat ihr Medizinstudium erfolgreich abgeschlossen, arbeitet nun für ein Jahr als Medizinalpraktikantin in der Kinderklinik Weißensee. Sie, ihre Schwester Emma und die Kinderkrankenschwestern haben an vielen Fronten zu kämpfen. Es fehlen Ärzte. Max kommt äußerlich unverletzt, aber total wesensverändert aus dem Krieg.
    Die Spanische Grippe erfaßt epidemisch ganz Berlin, d. h. die Kinderklinik muss zur Seuchenklinik umfunktioniert werden. Obendrein erkrankt Emmas kleiner Sohn schwer. Als ob das alles nicht ausreicht, kommen noch andere Probleme hinzu.

    Der zweite Band hat mir noch besser gefallen als das erste Buch der Reihe. Die Charaktere und ihre Handlungsweisen sind ausgefeilter, detail- und nuancenreicher ausgearbeitet. Antonia Blum führt die Erzählung nahtlos fort. Sofort war ich wieder mit den handelnden Personen vertraut. Historie wird lebendig gestaltet mit Personen aus Fleisch und Blut. Ich fühlte mich mittendrin, in den Abläufen des Klinikalltags, im Lazarettzug mit Max bei den schrecklich leidenden Kriegsverletzten, in der privaten Umgebung der Protagonisten. Vieles findet bei der Autorin authentische Beachtung durch genaueste Recherche: die Fortschritte in der Medizin, hier vor allem die Säuglings- und Kinderheilkunde, die Rolle der Frau in der patriarchalischen, männerdominierten Gesellschaft bis hin zur Mode und der Musik der Zeit. Die persönlichen Schicksale, die sozialen Umstände verbindet sie mit den gesellschaftlichen Verhältnissen. 1918 war das Kaiserreich Geschichte. Die neue Zeit brachte mit der politischen Veränderung auch gewaltige Umbrüche mit sich.
    Mir hat es sehr gefallen, wie die meisten Frauen in ihrer Stärke von der Autorin dargestellt wurden. Neben Marlene, die sich gegen den selbstherrlichen, eitlen Dr. Buttermilch zur Wehr setzt, oder Emma, die examinierte Kinderkrankenschwester und alleinerziehende Mutter, sind das für mich Oberin Hanny Polsfuß, Stationsschwester Vera und auch die Vermieterin Frau Schlawinski. Sehr schön wieder der Portier Willy Pinke mit seinem Wellensittich Jacky – er ist so ein warmherziger, lieber Mensch. Ein waschechter Berliner mit dem typischen Dialekt. Es bleibt offen, ob er in seiner Funktion noch weiter arbeiten wird.
    Das Buch endet hoffnungsfroh, aber mit einer sehr neugierig machenden Wendung.

    Ich freue mich nun sehr auf die Fortsetzung „Kinderklinik Weißensee – Tage des Lichts", die aber erst im September 2022 erscheinen wird.

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  • 5 Sterne

    Saskia H., 29.11.2021

    Als Buch bewertet

    Nachdem mich schon der erste Band total begeistert hat, wusste ich, dass ich die Fortsetzung unbedingt lesen muss.

    Das Cover passt perfekt zum ersten Band und zeigt in einem Bild den Inhalt des Buches.

    Die Handlung springt ein paar Jahre in die Zukunft: Die Schwestern Emma und Marlene werden auch diesmal gemeinsam an der Kinderklinik Weißensee arbeiten, Emma in ihrer Doppelrolle als Krankenschwester und Mutter und Marlene als angehende Ärztin. Neben den üblichen Kinderkrankheiten und den Leiden des Krieges, kommt eine neue Herausforderung auf die Kinderklinik zu: Die spanische Grippe, an der auch Emmas Sohn erkrankt. Können die beiden ihn und die anderen Erkrankten retten? Und laufen die beide Gefahr, ihr eigenes Glück zu vergessen?

    Um die Lindow Schwestern bleibt es turbulent. Marlene versucht sich als Mezidinalpraktikantin, jedoch bekommt sie auf ihrem Weg zur Ärztin von altmodischen Kollegen Steine in den Weg gelegt. Eine Thematik die teilweise heute noch aktuell ist und zeigt, was für eine starke Person sie ist. Zusätzlich kommt ihr geliebter Maximilian verändert aus dem Krieg zurück und zieht sich von ihr zurück, leider ein gängiges Thema zu dieser Zeit. Aber auch Emma hat als Alleinerziehende zu kämpfen, jedoch entdeckt sie die Nähe zu ihrem Nachbarn Kurt, jedoch wird diese beginnende Annäherung je durch das unerwartete Auftauchen des Kindsvaters gestört und dann erkrankt auch noch ihr Sohn an einer schweren Krankheit und Emma steht vor der wichtigsten Entscheidung ihres Lebens.

    Besonders gefällt mir die Authentizität der Charaktere, die perfekt in die damalige Zeit passen, man erkennt hier deutlich die Liebe zum Detail der Autorin. Auch mit der medizinischen Thematik in einem historischen Roman hat die Autorin meinen Geschmack getroffen und die Spannung war von der ersten bis zur letzten Seite vorhanden. Die Charaktere sind mir richtig ans Herz gewachsen und so habe ich die ganze Zeit über mitgefiebert und alles um mich herum vergessen. Der Schreibstil war so fesselnd, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte und so die ein oder andere Nacht doch sehr kurz war.

    Ich bin begeistert und fieber schon auf den nächsten Band hin, leider ist es bis dahin noch ewig und das bei dem Cliffhänger mit dem uns die Autorin zurücklässt.

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  • 5 Sterne

    liesmal, 27.09.2021

    Als Buch bewertet

    Ein Stück Geschichte gut verpackt
    Nach der „Zeit der Wunder“ geht es im zweiten Teil der Reihe „Kinderklinik Weißensee“ weiter mit „Jahre der Hoffnung“.
    Das Cover, das ein Mädchen mit dem Stationsteddy in der Hand im Vordergrund der Klinik zeigt, hat große Ähnlichkeit mit dem Cover des ersten Teils und dadurch einen guten Wiedererkennungswert. Das gefällt mir.
    Eine spannende Geschichte um fiktive Protagonisten bildet den Rahmen um die Zeit gegen Ende des Ersten Weltkriegs und den Beginn der Weimarer Republik. Antonia Blum schildert sehr eindrucksvoll und realistisch, wie es den Kämpfern an der Front ergangen ist, erzählt aber auch von auf wahren Begebenheiten beruhenden Erlebnissen und Schicksalen der vielen Verletzten, die hier von Maximilian behandelt werden. Auch das Bild über die Arbeit in der Kinderklinik mit den unterschiedlichen Krankheitsbildern und allen Schwierigkeiten und Problemen zeigt die sehr gute Recherchearbeit der Autorin. Dabei gleichen die Beschreibung und der Umgang mit der Spanischen Grippe damals der heutigen Zeit mit Corona und wird dadurch brandaktuell.
    Alleinerziehende Mütter, so wie Emma, haben es in der damaligen Zeit nicht leicht gehabt. Emma gelingt es trotzdem, eine gute Krankenschwester zu sein und dabei ihren Sohn gut versorgt zu wissen. Und durch Marlene, die ihr Jahr als Medizinalpraktikantin in der Kinderklinik absolviert, wird deutlich, mit welchen Schwierigkeiten eine Frau konfrontiert wird, die den Beruf der Ärztin ergreifen will, und gegen welche Vorurteile sie dadurch zu kämpfen hat.
    Mir ist der Einstieg in den zweiten Teil der Geschichte leicht gefallen und ich habe die Fortsetzung genauso gebannt und gespannt verfolgt wie den Anfang. Besonders gefreut habe ich mich darüber, dass Willy Pinke wieder mit von der Partie ist, und dass er eine so tragende Rolle bekommen hat. Sehr gut gelungen ist es Antonia Blum, die Inhalte aus dem ersten Teil einzuarbeiten, so dass man sogar dieses Buch lesen und verstehen kann, wenn man das erste Buch nicht kennt.
    Auch mit dem Ende des zweiten Teils bin ich sehr einverstanden und zufrieden, obwohl noch Fragen offen bleiben, die mich neugierig auf den nächsten Teil warten lassen.

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  • 5 Sterne

    Delfin, 21.12.2021

    Als Buch bewertet

    Inhalt: Endlich geht es mit der Geschichte um die zwei Schwestern Marlene und Emma Lindow weiter. Der 1. Weltkrieg hatte frisch begonnen und nun sollte auch Maximilian, Marlenes Freund seine aktuelle Arbeit in der Kinderklinik Weißensee verlassen und sich um Kriegsverwundete im Lazerett zu kümmern. Aus diesem Grund hat Marlenes Verlobter Maximilian von Weilert den Vorschlag, dass sie noch kurz vor dem Kriegsanfang eine Nothochzeit machen könnten. Doch Marlene ist von diesem Vorschlag nicht begeistert.

    Also zieht Maximilian in den Krieg, ohne seine geliebte Lene geheiratet zu haben.

    Auch in Emmas Leben passiert so einiges, denn plötzlich taucht ihr Ex- Freund Tomasz wieder auf, der sie mit einer anderen Frau betrogen hat. Und leider reicht das nicht mit Schwierigkeiten, denn es erkrankt auch noch ihr ein und alles und zwar ihr geliebter Sohn Theodor an der Spanischen Grippe. Wird er es überleben? Und wird Maximilian von Weilert aus dem Krieg zurückkehren?



    Meinung: Ich finde das Cover des zweiten Bandes sehr gelungen und es passt auch hervorragend zu dem ersten Teil.

    Ich habe mich nach dem ersten Band ja total gefreut, dass es auch noch einen zweiten Band geben soll und was soll ich sagen ich bin begeistert. Ich finde den Schreibstil auch in diesem Teil wieder super, ich mag wie die Autorin die damalige Zeit beschreibt und die Kapitelüberschriften mit dem passenden Datum finde ich auch echt gut.

    Kommen wir zu den Charakteren, ich fand es super spannend die Entwicklung( im Beruf sowie im privaten) der Schwestern mitzuerleben.



    Fazit: Ein Buch, das mich berührt, aufgeregt hat (an manchen Stellen wie naiv sich Emma verhalten hat), aber gleichzeitig auch total umgehauen hat wegen dem Zusammenhalt in der Klinik. Wenn ihr historische Geschichten mit einer integrierten Liebesgeschichte mögt, kann ich euch das Buch total empfehlen. Es bekommt 5 von 5 Sterne

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  • 5 Sterne

    MP., 27.09.2021

    Als Buch bewertet

    Krankheit und Hoffnung in der Weimarer Republik: Marlene und Emma kämpfen für ihre kleinen Patienten

    Berlin 1918:
    Marlene ist nach ihrem Medizin-Studium wieder zurück in der Kinderklinik Weißensee. Die meisten Ärzte wurden in Lazarette befohlen, so dass sie die kleinen Patienten oft ganz alleine behandeln muss.
    Ihr Glück, endlich Ärztin zu sein, kann sie nicht genießen. Ihr geliebter Maximilian, kehrt völlig verändert vom Krieg zurück, und die spanische Grippe breitet sich rasant in Berlin aus.
    Es erkranken sehr viele Kinder - auch der Sohn ihrer Schwester Emma.
Da kommt der Vater von Emmas Sohn zurück und will ihr eine Heimat außerhalb vom seuchengeplagten Berlin anbieten.
Doch Emma ist im Krankenhaus unentbehrlich und auch ihre Schwester Marlene kann sich ein Leben ohne Emma nicht vorstellen.
Doch wie wird sich Emma entscheiden?

    „Kinderklinik Weißensee-Jahre der Hoffnung“ ist der 2. Band der Buchreihe rund um die Kinderklinik in Weißensee.
    Der Autorin Antonia Blum ist es ein Weiteres Mal gelungen, diese Geschichte wirklich schön zu schreiben, so dass man sich richtig in die Zeit versetzen kann.
    Nach kurzer Zeit kommt man mit dem Schreibstil gut zurecht, und man ist mitten im Geschehen der Kinderklinik
    - die Geschichte fesselt einen.
    
Die beiden Hauptpersonen sind die Schwestern Marlene und Emma Lindow, die schon im ersten Band total überzeugt haben.
    Man kann sie sich total gut vorstellen, ich weiss genau wie sie aussehen ;-)
    Die Geschichte geht mitten ins Herz.

    Eine klare Kaufempfehlung für alle Fans solcher Romane,
    Für alle Krankenschwestern, oder solche die es gerne wären ;-)

    Ich habe den 1. Teil schon verschlungen, ebenso diesen Teil-
    Und jetzt freue ich mich schon auf die 3. Ausgabe dieser Reihe!!!

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  • 5 Sterne

    Doris K., 08.11.2021

    Als Buch bewertet

    Beeindruckende Geschichte
    Das Buchcover gefällt mir sehr gut. Das niedliche Mädchen steht in einem Eingang mit dem Blick zur Kinderklinik Weißensee. Marlene möchte gern Ärztin werden und ihre Schwester Emma ist Kinderkrankenschwester. Es ist der Wahnsinn, was die Krankenschwester alles leisten mussten und wie wenig die verdienten. Marlenes Verlobter Maximilian ist Arzt und musste in den Krieg. Sie liebten sich sehr, doch der Krieg verändert die Menschen und so zog sich Maximilian zurück und Marlene kam auch nicht an ihm ran. Sie hat zum Glück die Hoffnung nie aufgegeben. Nur gut das es da Herrn Willy Pinke gab, den Hausmeister der Kinderklinik Weißensee, eine gute Seele, der immer ein offenes Ohr hat und so manches richtete. Zu der Zeit hat man es als Frau nicht leicht gehabt, Ärztin zu werden und man legte Marlene Steine in den Weg. Doch sie kämpfte und es war ergreifend, wie sie es dann doch schaffte. Dann ist da noch die Geschichte um ihre alleinerziehende Schwester Emma. Die Beiden haben immer zu einander gehalten, sich gegenseitig unterstützt, geholfen und ermutigt weiter zu machen. Das finde ich ganz wichtig, dass man einen lieben Menschen hat, den man vertrauen kann.
    Der Schreibstil ist anschaulich und angenehm und es wird sehr gut beschrieben, wie die einzelnen Personen denken und fühlen. Das ist so ein Buch, was man überall mit hinnimmt, um es jederzeit weiter lesen zu können. Bei der Überraschung von Marlene für Maximilian, da kamen auch mal ein paar Tränen.
    Wer sich für diese Zeit interessiert, den kann ich das Buch sehr empfehlen.

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  • 5 Sterne

    Philiene, 26.09.2021

    Als eBook bewertet

    Es ist viel passiert im Leben von Marlene und Emma. Sowohl im beruflichen als auch im privaten Bereich. So ist Marlene mittlerweile als Ärztin im Praktikum an der Kinderklinik. Leider gibt es im Jahr 1918 noch viele Menschen die davon überzeugt sind, das Frauen zwar gute Krankenschwestern sind, aber nicht als Ärztin arbeiten sollten. Ihre Schwester Emma schlägt sich derweil mit der Belastung als voll berufstätige alleinerziehende Mutter herum. Und dann ist da ja auch noch der erste Weltkrieg der in den letzten Zügen liegt und die damit verbundene spanische Grippe die sich in ganz Europa ausbreitet....

    Wie schon im ersten Teil ist der Roman eine wunderbare Mischung. Er erzählt vom Alltag in der Kinderklinik, den kleinen Patienten, der Ausbildung der Schwestern, das Mitteinander von Ärzten und Schwestern und natürlich Marlene schweren Stand als moderne Frau mit festen Zielen. Dazu kommt daß private Leben der Schwestern, mit Liebe, Sorgen, dem Kampf ums tägliche Überleben mit der Nahrungsmittel Knappheit aufgrund des Krieges. Aber auch der historische Hintergrund ist gut umgesetzt und so erleben wir die Auswirkungen der spanischen Grippe hautnah und erfahren was der Krieg aus den Menschen macht.

    Ein absolut lesenswertes Buch das vor allem durch seine großartigen Charaktere besticht und da ist wirklich jede Figur mit Liebe zum Leben erweckt worden. Emma und Marlene genauso wie viele Nebencharaktere wie die Patientin Frieda, Postbotin Dörthe oder der Pförtner der Kinderklinik, um nur ein paar Beispiele zu nennen.

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  • 5 Sterne

    harakiri, 08.10.2021

    Als Buch bewertet

    Marlene hat es geschafft: sie hat ihr Studium abgeschlossen und wird zum medizinischen Praktikum an der Klinik Weißensee zugelassen. Doch die Arbeit dort ist nicht so einfach, muss sie sich doch erneut gegen die Männerwelt durchsetzen. Emma hat es hier etwas einfacher, denn der Krankenschwesternberuf ist von den Männern anerkannt.


    Kraftvoll, anschaulich und mitreißend erzählt Antonia Blum die Geschichte der beiden Schwestern Emma und Marlene weiter. Beide sind auf der Suche nach der Liebe und beide werden enttäuscht, was dem Buch einen etwas melancholischen Unterton verleiht. Allerdings sind die Beschreibungen der beiden Frauen in ihren Berufen sehr ausdrucksstark und verleiten dazu, das Buch nahezu zu verschlingen.
    Die Autorin hat für ihre Weißensee-Reihe akribisch recherchiert und so wirkt die erzählte Geschichte authentisch und überzeugend. Man kann sich als Leser alles sehr gut vorstellen und lebt die Schicksale mit.
    Als Antagonist wurde Waldemar Buttermilch auserkoren, der Marlene das Leben schwermacht. Zum Glück ist Marlene eine gefestigte Persönlichkeit und lässt sich nicht so leicht unterkriegen. Für Spannung sorgen die Aktionen Buttermilchs jedoch allemal.
    Der letzte Satz des Buches ist der absolute Hammer und zum Glück verspricht die Autorin im Nachwort eine weitere Fortsetzung, auf die ich mich jetzt schon sehr freue.
    Fazit: gelungene Fortsetzung, sehr authentisch und mitreißend. Man muss Emma und Marlene einfach mögen.

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  • 5 Sterne

    Ameland, 10.10.2021

    Als Buch bewertet

    Gelungene Fortsetzung der Kinderklinik-Saga

    Marlene Lindow steht kurz vor der Erfüllung ihres sehnlichsten Wunsches Kinderärztin zu werden. Das Studium ist abgeschlossen und sie ist als Ärztin in Ausbildung an der Kinderklinik Weißensee tätig. Nicht nur der Erste Weltkrieg und die Spanische Grippe erschweren das Leben in Berlin und der Klinik, Marlene muss sich auch gegen die Vorurteile gegenüber einer weiblichen Ärztin besonders in der männlichen Ärzteschaft durchsetzen.

    Die Charaktere erscheinen in ihrem Verhalten realistisch und der damaligen Zeit angemessen. Besonders Marlene ist eine starke Frau, die ihrer Zeit bereits etwas voraus ist. Sie erkennt wie wichtig auch die Empathie gerade den kleinen Patienten gegenüber ist. Beeindruckt hat mich auch die junge Turnerin Frieda mit ihrem eisernen Willen nach ihrer Rückenmarksverletzung irgendwann wieder auf dem Schwebebalken stehen zu wollen. Die Behandlung solcher Rückenmarksverletzungen stand damals noch ganz am Anfang.

    Auch in diesem zweiten Band der Trilogie hat Antonia Blum wieder sehr geschickt Fakten und Details des damaligen Zeitgeschehens in ihre fiktive Geschichte eingebettet. Nicht nur der Erste Weltkrieg und die Spanische Grippe, sondern auch Behandlungsmethoden und Entwicklungen in der Medizin sowie modische Details haben hier Einzug gehalten.

    Nachdem mir schon Band eins so gut gefallen hat, kann ich sagen, dass die Fortsetzung nahtlos daran anschließt.

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