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  • 4 Sterne

    Heike R., 28.09.2021

    Als Buch bewertet

    Die Kinderklinik Weißensee - Jahre der Hoffnung ist der zweite Band der historischen Kinderärztin-Saga von Antonia Blum.
    Meiner Meinung nach ist es sinnvoll, den ersten Teil der Saga gelesen zu haben, die Bücher bauen stark aufeinander auf.

    Insgesamt bin ich etwas zwiegespalten.
    Das Buch lies sich gut lesen, war sehr fesselnd.
    Der Schreibstil ist absolut angenehm zu lesen, die Handlung sehr spannend und die Charaktere ganz und gar großartig.
    Man merkt die Sorgfalt der Autorin bei der Recherche.

    Die historischen Begebenheiten sind durchweg stimmig, es sind ist trotz künstlerischer Freiheit ein sehr authentischer Roman.
    Allerdings wurden so viele zeitgeschichtliche Begebenheiten und Besonderheiten in diesem Buch verarbeitet, so dass sich ein Drama an das nächste reiht und die ganze Geschichte bei mir das Gefühl einer überdrehten Seifenoper auslöst.

    Also auf der einen Seite total gut geschrieben und sehr lesenswert, aber auf der anderen Seite zuviel des Guten. Nichtsdestotrotz freue ich mich sehr auf den folgenden Band, es bleibt weiterhin spannend.
    Diese gespannte Vorfreude ist ja durchaus auch ein Merkmal einer Seifenoper.

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  • 4 Sterne

    Jürg K., 26.09.2021

    Als Buch bewertet

    Klapptext: Berlin 1918: Marlene Lindow ist glücklich, nach ihrem Medizin-Studium wieder in der Kinderklinik Weißensee arbeiten zu können. Die meisten Ärzte wurden in Lazarette befohlen, so dass sie die kleinen Patienten oft allein behandeln muss.
    Fazit: Marlene Lindow hat als Jahrgangsbeste und als Frau ihr Medizinstudium abgeschlossen. In der Kinderklinik Weissensee absolviert sie ein 12-monatiges Praktikum. Nach Beendigung kann sie als Kinderärztin arbeiten. Die Schwester Emma Lindow hat es als Kinderkrankenschwester geschafft. Als ihr Sohn Theodor an der Spanischen Grippe erkrankt, will sie ein neues Leben auf dem Land beginnen. Das Lesen dieser Fortsetzung ist gleich spannend wir die vorhergehenden Bücher. Es ist meines Erachtens sinnvoll die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen. So bekommt man einen besseren Einblick in die verschiedenen Vorkommnisse. Ich kann diese Bücher nur empfehlen zu Lesen.

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  • 4 Sterne

    S. P., 04.10.2021

    Als Buch bewertet

    Das Schicksal geht seltsame Wege

    Marlene und Emma kämpfen auch im zweiten Band der Kinderklinik Weißensee mit aller Kraft um das Wohl ihrer kleinen Patienten. Sie engagieren sich sehr um den Erhalt der Klinik, damit es nicht zum Lazarett umfunktioniert wird. Marlene wird Kinderärztin, hat aber viele Neider, auch unter der Ärzteschaft. Ihre Schwester Emma wird vertretungsweise Oberschwester. Der erste Weltkrieg verändert sehr das private und dienstliche Leben der beiden Schwestern. Der Beruf raubt Zeit und Kraft der Klinikmitarbeiter und auch der Protagonistinnen. Das Cover für diesen Band ist sehr gut ausgewählt. Die Autorin hat die Zeitgeschichte wieder sehr gut dargestellt und der Leserin sehr nahe gebracht. Ich fühlte mich sehr mitgenommen und habe auch mit großem Interesse diesen Band gelesen. Schade, dass Band 3 erst in einem Jahr erscheint.

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  • 5 Sterne

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    ele, 01.10.2021

    Als Buch bewertet

    Kinderklinik Weißensee - Jahre der Hoffnung, historischer Roman von Antonia Blum, 497 Seiten erschienen im Ullstein-Verlag.
    Berlin 1918, der große Krieg ist zu Ende, die beiden Lindow Schwestern sind erwachsen geworden. Marlene leistet nach ihrem Pädiatrie-Studium ein 12-monatiges Praktikum an der Klinik Weißensee ab, doch nicht jeder kann sich damit abfinden, dass auch Frauen Ärztinnen werden dürfen, schon deshalb, und auch aus Missgunst werden ihr von vielen Seiten, Steine in den Weg gelegt. Ihr Verlobter Maximilian ist aus dem Krieg unverletzt heimgekehrt, doch er hat sich verändert. Beide kämpfen um ihr gemeinsames Glück. Emma lebt nur für ihren Sohn Theodor und ihre Arbeit als Kinderkrankenschwester, mit dem Nachbarn Kurt ist sie gut befreundet und auch Theo mag ihn, einer gemeinsamen Zukunft würde nichts im Wege stehen, wenn nicht eines Tages Tomasz der Vater von Theo vor der Tür stehen würde. Beide Schwestern müssen ihre Kräfte beweisen und unmenschliches leisten, als die schreckliche Spanische Grippe ausbricht und unzählige Opfer fordert.
    Zuallererst finde ich, dass mir der zweite Teil der Weißensee-Serie um die beiden Schwestern Lindow noch besser gefallen hat, als der Vorgängerband. Ich fühlte mich bestens unterhalten und konnte mich über Stunden im Roman verlieren. Die Autorin hat es geschafft mich von der ersten Seite an, ans Buch zu fesseln. Der auktoriale Schreibstil ist bildhaft und flüssig. Der Einstieg war leicht, Lesefluss hat sich unmittelbar eingestellt. Die liebgewonnenen Figuren aus dem ersten Teil, haben dies möglich gemacht. Allem voran hab ich mich über das Wiedersehen mit Willy Pinke und Jacki gefreut, der sympathische Pförtner ist diesmal richtig in das Geschehen miteinbezogen, das hat mir gefallen. Oberin Polsfuß, Doktor Richter und die ganze Belegschaft der Weißensee-Klinik waren mir vertraut, es war wie heimkommen. Die beiden Schwestern Marlene und Emma haben sich hervorragend weiterentwickelt, sie kämpfen um das was sie lieben, sei es beruflich oder privat und auch Max, Marlenes Verlobter war eine starke Figur im Roman, besonders seine Kriegserlebnisse waren sehr gefühlvoll beschrieben und seine posttraumatische Belastungsstörung gut dargestellt. Die Spanische Grippe, die im Buch thematisiert wird, oder auch das Krankheitsbild des Typhus sind glaubhaft beschrieben, auch die historischen Fakten sind bestens recherchiert. Ich habe mit den beiden Schwestern gehofft und gelitten, diesmal war mir Emma näher als Marlene, ihr Schicksal hat mich tiefer berührt. Auch die kleinen Patienten, allen voran Frieda, haben mich erreicht. Geärgert habe ich mich über Waldemar Buttermilch, seine verachtende Meinung über Frauen, seine Intrigen und seine politische Einstellung haben mich des Öfteren wütend werden lassen. Auch gehört Lenes Schwiegermutter, Gräfin von Weilert, nicht gerade zu meinen Lieblingen, wobei sich vielleicht auf den letzten Seiten eine Läuterung angezeigt hat?
    Ein absolutes Wohlfühlbuch, aufgeteilt in 42 gut lesbare Kapitel, gespickt mit lebhaften Dialogen zum Teil auch in Berliner Mundart. Die einzelnen Kapitel sind mit Datum und Uhrzeit überschrieben, somit ist der zeitliche Überblick für die Leserschaft gewährleistet. In der vorderen Klappe befinden sich zwei Scherenschnitt-Medaillons mit Informationen über die beiden Schwestern – eine hübsche Idee. Zu jeder Zeit war der Plot schlüssig und die Handlung der Figuren nachvollziehbar.
    Leider dauert es bis zum Abschlussband noch lange, der Roman endet mit einem unglaublich neugierig machenden Cliffhanger. Die Wartezeit bis zum letzten Teil wird mir wohl sehr lange werden. Das Buch kann als Einzelband gelesen werden, aber es wäre schade sich den Vorgängerband entgehen zu lassen.
    Eine Empfehlung an alle Leser die den ersten Band genossen haben und an die Fans von historischen Romanen die zwischen den beiden großen Kriegen spielen. Von mir, begeistert 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

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    Ute B., 28.09.2021

    Als Buch bewertet

    In dem zweiten Teil der Serie um die Kinderklinik Weißensee muss Marlene sich als Ärztin im Praktikum bewähren und um ihre Liebe zu Maximilian kämpfen. Maximilian, der als Arzt in den ersten Weltkrieg eingezogen wird, kommt verändert nach einer langen Zeit des Wartens und Bangen zu Marlene zurück. Doch es ist nichts mehr wie vor dem Krieg und Marlene muss um ihre Liebe und ihren Traumberuf kämpfen.
    Marlene erlebt den ersten Weltkrieg in Weißensee und kämpft dort gegen die Spanische Grippe.
    Auch für Emma und ihren Sohn Theo stehen Veränderungen an, die zu einigen Verwirrungen und Irrungen führen. Emma muss letztlich für sich selbst und ihr Glück entscheiden.

    Die Fortsetzung beginnt etwas schwächer, steigert sich aber sehr rasch und hält die Leser im Bann. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und freue mich schon jetzt auf den dritten Teil der Serie.

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  • 5 Sterne

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    Philo, 18.10.2021

    Als eBook bewertet

    Von philo
    Der Autorin ist es gelungen, eine spannende und lesenswerte Fortsetzung um die Kinderklinik Weißensee zu schreiben. Auch hier stehen die beiden Schwestern Marlene und Emma im Mittelpunkt, die sich mit Hingabe ihrer Aufgabe in der Kinderklinik widmen. Emma ist inzwischen eine examinierte Kinderkranken-schwester und Marlene hat ihr Medizinstudium in Berlin abgeschlossen. Sie hat die Möglichkeit, ihr Praktikum in Weißensee zu absolvieren. Aber das bringt auch Probleme mit sich. Aus der Ärzte- und Elternschaft schlägt ihr Widerstand entgegen. Zu der damaligen Zeit ist nicht jeder damit einverstanden, daß auch Frauen Ärztinnen werden können. Es ist ohnehin eine schwere Zeit. Der Krieg ist ausgebrochen, viele Ärzte wurden zum Kriegsdienst eingezogen, die Spanische Grippe grassiert, und die Klinik Weißensee ist mit Infizierten überbelegt.

    Die Autorin schildert sehr anschaulich die übermäßigen Belastungen der Ärzte und Schwestern, um der besonderen Situation Herr zu werden. Das alles kann man sich im Hinblick auf die Covid-Pandemie unschwer vorstellen.

    Aber auch viele private Sorgen haben Marlene und Emma. Marlene bangt um das Leben ihres Verlobten, Dr. Maximilian von Weilert, und Emma um das Leben ihres kleinen Sohnes Theodor, der schwer erkrankt ist.

    Im Buch geht es vor allem um die Forschung und medizinische Weiterentwicklung in der Kinderheilkunde. Das macht das Buch sehr interessant. Aber es geht auch um Intrigen in der Belegschaft, bei denen jeder seinen eigenen Vorteil und seine Karriere im Blick hat.

    Die Autorin beschreibt sehr nachdrücklich die einzelnen Protagonisten , so daß man sich eine eigene Meinung bilden kann zwischen sympathisch und eher unsympathisch. Eine herausragende Rolle spielt der Pförtner Willi Pinke, der alles im Blick und für alle einen guten Rat hat. Ohne ihn kann man sich die Klinik gar nicht vorstellen.

    Sehr empathisch beschreibt die Autorin die Kriegszeiten, die Leiden der Menschen, die Trauer der Hinterbliebenen und die Folgen und die Verarbeitung der Kriegsgeschehen durch die Heimkehrer. Diese bewegenden Schilderungen lassen mich wohl nicht so schnell los.

    Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Das Buch endet mit einer Überraschung, die dazu führt, daß es noch einen weiteren Band geben wird. Ich freue mich darauf, vergebe für das vorliegende Buch 5 Sterne und eine uneingeschränkte Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

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    M. H., 03.10.2021

    Als eBook bewertet

    Immer noch ganz begeistert von Band 1 habe ich nun den 2.Teil der "Kinderärztin"-Reihe gelesen. Antonia Blum beschreibt ohne zu schönen, wie die Lage war, wie die Menschen mehr schlecht als recht mit dem wenigen zurechtkommen mussten, was es gab. Trotzdem kann man sich auf gute Unterhaltung freuen. Der Erste Weltkrieg überschattet alles, nicht nur die Arbeit der Schwestern: Emma als examinierte Krankenschwester, Marlene als Medizinalpraktikantin, sondern auch die Liebe zu Maximilian. Schade, dass Waldemar Buttermilch die Arbeit der Frauen, den Krankenschwestern, die so viel leisteten, bis zur eigenen Erschöpfung, nicht wertzuschätzen wusste. Ihm ging es nur um "seine Klinik", der Rest war egal. Nun sieht er, was er davon hat. Viele Eltern der kleinen Patienten, Buttermilch und Konsorten wollen keine Ärztin an der Klinik und denken sich Boshaftes für Marlene aus. Hätte ich Maximilians Mutter gar nicht zugetraut, dass sie die ungeliebte Frau an der Seite ihres Sohnes doch ein bisschen unterstützt.
    Die Parallelen zwischen der Spanischen Grippe und der Corona-Pandemie sind deutlich zu sehen und zu lesen - immerhin gibt es heute Impfstoffe, aber im Dunkeln tappen wir weiterhin. Ich finde es gut, wie die Schwestern sich unermüdlich für ihre Pfleglinge einsetzen, Emma unterrichtet die Elevinnen, auch wenn das nicht immer gerne gesehen ist. Die "Mädels" setzen sich durch! So manches Mal musste ich die Luft anhalten beim Lesen, so nahe ging mir doch die eine oder andere Szene - die natürlich in Weißensee spielte, nicht im Krieg. Wie sehr sich die Nachbarin Elwira um Emma und Theodor kümmert, aber auch um Tomasz und Kurt... Emma hat die richtige Entscheidung getroffen, obwohl es etwas länger gedauert hat, bis sie kapiert hat, was los ist. Besonders an Herz gewachsen waren mir schon im ersten Teil Willy Pinke und Jacki (nicht auszudenken, wenn der Vogel wirklich Opfer des Zaubertricks geworden wäre!), die beiden mussten einfach wieder dabei sein und der Klinik noch etwas erhalten bleiben.
    Ein schönes Ende, das natürlich neugierig auf den 3.Teil macht - "Jahre der Hoffnung" hat 5 Sterne und eine Leseempfehlung verdient.

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  • 5 Sterne

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    Gabriele Marina J., 22.12.2021

    Als Buch bewertet

    gelungene Fortsetzung

    1918: Marlene Lindow ist an die Kinderklinik Weißensee zurückgekehrt und nun Ärztin im Praktikum. Ihre Schwester Emma unterstützt sie als Kinderkrankenschwester. Marlenes Verlobter kehrt völlig verändert aus dem Krieg zurück und der Vater von Emmas Sohn Theodor taucht auf, um Emma fort von Berlin zu führen. Die spanische Grippe, die Rolle der Frau in der Gesellschaft und die Probleme der Menschen mit den Auswirkunken des Krieges sind Thema dieses Teils der Serie von Antonia Blum.

    Der Fokus der Geschichte liegt bei den Schwestern Marlene und Emma, die sich nahe stehen und doch grundverschieden sind. Marlene erlebt man als Leser*in kämpferisch und mutig - ihre Situation in der Klink ist schwierig, Die Rolle der Frau sieht in dieser Zeit vor 100 Jahren vor, dass die Frau sich mit dem Gatten identifiziert. So sieht sich Marlene in der Männerdomäne allein. Emma hingegen ist eher ruhig und zurückhaltend, als Krankenschwester hat sie ihre Bestimmung gefunden. Als Emmas Sohn an der spanischen Grippe erkrankt - hier findet man einen Bezug zur aktuellen Situation - gerät Emma in einen echten Konflikt. Theodors Vater Tomasz lockt sie mit einem Angebot fern von Berlin, um dem gemeinsamen Kind eine unbeschwerte Kindheit zu bieten. Marlene mag nicht ohne Emma sein, ist doch die Situation mit Max schwierig genug.

    Dieser Roman von Antonia Blum bietet einen guten Einblick in die Zeit um das Ende des 1. Weltkrieges und die Probleme der Menschen damals. Die Autorin hat gut recherchiert und bietet Hintergrundinformation über die Arbeit der Ärzte und den Umgang mit der spanischen Grippe. Auch die Situation der Frauen, die mit dem Ende des Krieges ihre Arbeit verlieren und um ihre Rechte kämpfen sowie die psychische Verfassung der Kriegsheimkehrer kommt gut zum Ausdruck. Die Charaktere der Protagonisten sind lebendig und entwickeln sich weiter. Auch die Nebenfiguren haben mir gefallen. Antonias Schreibstil ist flüssig und angenehm. Sie spielt mit der Spannung, lässt Drama und Liebe in dieser Geschichte guten Raum.

    Ich bin gespannt wie es im nächsten Jahr weitergeht und gebe diesem Buch 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

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    Gänseblümchen, 19.10.2021

    Als Buch bewertet

    Beeindruckende Einblicke in das Leben und die Medizin im ersten Weltkrieg

    Wir begleiten Ende der 20er Jahre Emma und Marlene Lindow in Berlin. Beide arbeiten in der renommierten Kinderklinik Weißensee, Emma als Krankenschwester und Marlene fängt frisch als Kinderärztin, der damals einzigen Frau in dieser Position, an. Beide lieben ihren Beruf, doch nicht immer ist alles einfach und manche Kollegen versuchen ihnen zunächst Steine in den Weg zu legen. Doch ihre Leidenschaft für die Kinder lässt sie auch Widrigkeiten überstehen und Anerkennung gewinnen. Auch privat unterstützen sich Emma und Marlene wo sie nur können, sie wohnen gemeinsam mit Emmas Sohn Theo und wunderbaren Nachbarn, die immer zusammenhalten. Gemeinsam schaffen sie es die Zeit des ersten Weltkriegs und der spanischen Grippe zu überstehen und sich hierbei immer Mut und Zuversicht zu geben.

    Mit Büchern in vergangene Zeiten einzutauchen und Geschichte auf eine besondere Art zu erleben fasziniert mich immer wieder aufs Neue.
    Antonia Blum ist es mit ihrem zweiten Band der Kinderklinik Weißensee Reihe auf eine wunderbare Art gelungen Geschichte lebendig werden zu lassen, die das Buch sehr lesenswert macht. Man merkt ihr an, dass sie es liebt für ihre Romane zu recherchieren und ihr erworbenes Wissen mit Fiktion zu verbinden.

    Das Cover gibt eine Vorstellung der Kinderklinik Weißensee, ist schön gestaltet und vermittelt verschiedene Gefühle, wie Hoffnung, Sehnsucht und auch Traurigkeit.
    Mit flüssiger und authentischer Sprache wird man in das Jahr 1918 versetzt, was sich im Sprachstil, verbunden mit Berliner Dialekt widerspiegelt. Zur Zeitgeschichte passend gibt es sehr anschauliche Beschreibungen der Orte und Lebensumstände, die das Berlin zu Zeiten des ersten Weltkriegs und während der spanischen Grippe aufleben lassen. Es wird spürbar, wie schwer es die Menschen hatten, wie knapp die Lebensmittel waren, wie hart sie arbeiten mussten und wie schwierig es für alleinerziehende Frauen war. Viele Facetten werden in diesem Roman gezeigt, wie auch Einblicke in den medizinischen Versorgungszug D5 an der Front, der wirklich existierte und z.B. die seelischen Traumata der Soldaten.
    Ebenso faszinierend sind die medizinischen Beschreibungen, die Heilpraktiken und Wissensstand der damaligen Zeit vermitteln, aber auch die deutliche Hierarchie in der Klinik zeigen. Damals war es noch eine Besonderheit, wenn Frauen Ärztinnen waren und sie mussten sich diese Position hart erkämpfen. Zusätzlich war es für die Bevölkerung ungewöhnlich von Frauen behandelt zu werden und einige Menschen lehnten dies schlicht ab.
    Ein kleines Highlight waren für mich die Informationen zum klinikeigenen Kuhstall, was heute nicht mehr vorstellbar wäre auf einem Klinikgelände. Wie sehr haben sich doch die Gegebenheiten innerhalb der letzten 100 Jahre verändert.
    Ein weiterer besonderer Aspekt sind die Auswirkungen der spanischen Grippe. Es wird deutlich, welche katastrophalen Zustände es gewesen sein mussten, wie viele Menschen gestorben sind ohne dass man ihnen helfen konnte und es gibt Parallelen zur Corona-Pandemie, denn z.B. auch damals trugen die Menschen zum Schutz Mundschutz.

    All diese Einblicke haben mich fasziniert, beeindruckt und emotional berührt und sie waren wundervoll in eine schöne Story verpackt.
    Auch ohne Vorkenntnisse des ersten Bandes ist das Buch gut verständlich, natürlich ist es jedoch schöner, wenn man die ganze Geschichte von Emma und Marlene kennt.
    Das gesamte Buch ist voller schön beschriebener und authentischer Charaktere.
    Marlene ist beeindruckend, sympathisch und liebevoll. Sie wartet jahrelang auf ihren Verlobten Maximilian, der ebenso Kinderarzt ist und im Kriegs-Lazarett-Zug arbeiten muss. Währenddessen geht sie ihren Weg in der Kinderklinik immer mutig voran und versucht mit Zuversicht und Fleiß den Hindernissen zu trotzen.
    Ihre Schwester Emma ist genauso sympathisch und macht deutlich, dass es alleinerziehende Frauen nicht leicht hatten und auf Hilfe von Mitmenschen angewiesen waren. Dennoch macht auch sie Karriere in der Pflege und versucht trotzdem für ihren Sohn Theo nur das Beste zu ermöglichen. Während sie arbeitet passen oft die Nachbarn Frau Scharinski und der Redakteur Kurt auf Theo auf, welche mir ebenso beide ans Herz gewachsen sind.
    Ganz bezaubernd ist auch der Klinik-Pförtner Willy Pinke mit seinem Wellensittich Jacki, der stets ein offenes Ohr und eine Limonade für Marlene hat. Er bringt die Kinder und auch den Leser zum Lächeln.

    Ich bin begeistert von diesem Buch und kann es allen Lesern ans Herz legen, die gerne historische Romane mit sympathischen Charakteren lesen.

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  • 5 Sterne

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    ann-marie, 19.10.2021

    Als Buch bewertet

    Zwei Schwestern, eine Berufung: Heilung von kranken Kindern

    Die Autorin, Antonia Blum, verknüpft in einfühlsamer Weise und Geschick die Entstehung einer der ersten Kinderkliniken Deutschlands, die Kinderklinik Weißensee in Berlin, mit den fiktiven privaten und beruflichen Lebenswegen von zwei früh verwaisten Schwestern, die schon sehr früh ihre besondere Begabung für die Behandlung von kranken Kindern gemeinsam leben können.
    Schließt der erste Band, "Zeit der Wunder" mit dem erfolgreichen Bestehen der Prüfung zur Kinderkrankenschwester ab, so beginnt nun der zweite Band nach dem ebenfalls erfolgreichen Abschluss des Medizinstudiums von Marlene, der älteren der beiden Schwestern. Marlene, die noch ein abschließendes und erforderliches 12-monatiges Praktikum in Weißensee absolviert, ist zudem froh, dass ihr Verlobter Maximilian von Weilert, ebenfalls als Arzt tätig, aus dem ersten Weltkrieg zurückgekehrt ist. Allerdings traumatisiert durch die Erlebnisse in dieser Zeit sieht sich Marlene einer großen Herausforderung gegenüber. Als ob dies, neben ihrem schweren Stand als Medizinerin in einem von Männern dominierten Berufsstand, nicht bereits belastend genug wäre, muss sie, gemeinsam mit ihrer jüngeren Schwester Emma, nun auch noch im Jahr 1918 den Kampf gegen die todbringende Spanische Grippe aufnehmen.
    Emma, alleinerziehend mit dem kleinen Theodor, sieht sich völlig überraschend und unerwartet dem Vater ihres kleinen Sohnes, Tomasz, gegenüber und muss nun auch diese Herausforderung meistern.
    In diesem Roman finden historische Ereignisse mit großem Einfluss und mit großer Bedeutung auf verschiedene Bevölkerungsschichten eine teils ergreifende, in vielem aber auch berührende Weise Berücksichtigung. Dabei werden die das Romangeschehen tragenden Protagonisten mit sehr viel Verständnis und Einfühlungsvermögen gestaltet, wobei es dank des flüssigen und bildhaften Schreibstils schnell gelingt, sich, einer Zeitreise gleich, im Romangeschehen wiederzufinden. Dabei sind die persönlichen Probleme und Schwierigkeiten der beiden Schwestern sehr empathisch "in Szene" gesetzt. Überaus treffend und passend für die damalige Zeit: sei es nun Marlenes Kampf um Anerkennung ihrer großen Begabung als Ärztin oder die Auseinandersetzung Emmas mit dem leiblichen Vater ihres Sohnes und ihrem Status einer Alleinerziehenden.
    Besonders eindringlich dargestellt aber auch die psychische Veränderung Maximilian von Weilert durch seine Kriegsteilnahme: diese Thematik noch heute so aktuell und auch ver- bzw. zerstörend wie damals.
    Eine fesselnde und überaus gelungene Zeitreise in ein ergreifendes Kapitel deutscher Geschichte, das durch außergewöhnliche Protagonisten, mit individuellen zeitgemäßen Schicksalsschlägen und Entwicklungen. Fesselnd zu lesen, ergreifend geschrieben, unvergesslich beendet. Gut, dass die Autorin eine Trilogie geplant hat …

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  • 5 Sterne

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    Island, 11.10.2021

    Als Buch bewertet

    Bei "Kinderklinik Weißensee - Jahre der Hoffnung" handelt es sich um den zweiten Band einer Reihe um eine der ersten Kinderkliniken Deutschlands, am Stadtrand von Berlin. Den ersten Teil, der vor etwa einem Jahr erschien, habe ich verschlungen, sodass ich das Erscheinen des zweiten Teils herbeigesehnt habe.

    Die Covergestaltung des neuen Bandes ähnelt der des Vorgängers sehr und passt dadurch sehr gut zu einem historischen Roman mit dieser Thematik.

    Die Handlung beginnt diesmal im Jahr 1918, als der Erste Weltkrieg gerade zu Ende ist und es kommt zu einem Wiedersehen mit vielen alten Bekannten, die nun aber einige Jahre älter geworden sind, allen voran den Lindow-Schwestern, die im Mittelpunkt der Geschichte stehen. Marlene hat ihr Studium der Pädiatrie abgeschlossen und leistet nun ein einjähriges Praktikum an der Kinderklinik ab. Frauen sind im Arztberuf aber von vielen nicht gern gesehen. Ihr Verlobter Maximilian ist zwar unverletzt aus dem Krieg heimgekehrt, ist aber ein anderer Mensch geworden, was die Beziehung schwer belastet. Ihre Schwester Emma hat ihren Sohn Theo, das Ergebnis einer kurzen Affäre, unehelich bekommen, kann aber glücklicherweise weiter als Kinderkrankenschwester arbeiten. Schon kurz nach dem Elend des Krieges breitet sich auch noch die Spanische Grippe in Berlin aus und macht allen in der Klinik schwer zu schaffen.

    Mir hat auch dieser 2. Teil sehr gut gefallen. Ich mag Romane, die sich mit der jüngeren deutschen Vergangenheit beschäftigen und die Entwicklungen und Fortschritte in der Medizin, sowie die Situation der Frauen finde ich besonders interessant. Der Autorin gelingt es, mit ihrem Erzählstil zu fesseln, sodass man das Buch kaum aus der Hand legen mag. Zudem sind mir die beiden Lindow-Schwestern sehr an Herz gewachsen, da sie eine sehr sympathische Art haben und nun etwas reifer geworden sind, aber weiter für das kämpfen, was ihnen am Herzen liegt. Auch viele weitere liebgewonnene Charaktere aus dem ersten Teil, tauchen wieder auf. Die historischen und medizinischen Fakten wirken gut recherchiert und teilweise trägt der typische Berliner Chargon zu Authentizität und Lokalkolorit bei. Die Kapitelüberschriften erleichtern die zeitliche Orientierung, was ich auch immer recht hilfreich finde.

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  • 5 Sterne

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    Regina K., 04.11.2021

    Als Buch bewertet

    Ich hatte den ersten Teil dieser Trilogie leider nicht gelesen, aber dennoch kam ich gut in die Geschichte hinein. Es gab stets rückblickende Verweise, sodass man einen kurzen Überblick über das vorangegangene Geschehen bekam.

    Schon von Beginn an sind mir die Schwestern Marlene und Emma ans Herz gewachsen. Marlene die gerade ihr Medizinpraktikum in der Weißenseer Kinderklinik absolviert, wobei sie viel Gegenwehr erfährt, da es zu dieser Zeit nicht üblich war, dass Frauen als Ärzte tätig waren. Ihr Verlobter schon Jahre in einem Lazarettzug als Arzt tätig ist. Emma, die es als ledige Mutter nicht leicht hat, sich aber dennoch behaupten konnte, indem sie sich als Kinderkrankenschwester ausbilden ließ. Eine Nachbarin sich in der Zwischenzeit liebevoll um ihren Sohn Theodor kümmert. Man schreibt das Jahr 1918, der Erste Weltkrieg liegt in den letzten Zügen. Der Kaiser muss abdanken, die Weimarer Republik wird gegründet.

    Antonia Blum gibt nicht nur ihren Protagonisten ein Gesicht, sie bettet sie in eine Zeit, die voller Umbrüche war. Man ist als Leser mitten drin, geht nicht nur den Weg der beiden Schwestern, der nicht gerade eben ist, sondern bekommt einen Eindruck über ihr Leben, die schwierige Beschaffung nach Lebensmitteln, die traumatisierten Heimkehrer, die Bekämpfung der spanischen Grippe, die allerhand Opfer fordert. Aber auch gegen Intrigen, die im Hintergrund geknüpft werden. Erzählt wird ein Jahr voller Ereignisse, die nicht nur das Leben der Schwestern verändert. Eine interessante Mischung, die viel Raum lässt nicht nur den Schwestern zu folgen, sondern auch der politischen Veränderung Deutschlands zu begegnen.

    Eine Geschichte voller Emotionen, die den Leser packt und ein ansprechendes Leseerlebnis verspricht. Leider dauert es bis zum letzten Teil noch etwas. Bin aber jetzt schon gespannt, wie sich das Leben der Lindow Schwestern noch weiterentwickeln wird.

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  • 4 Sterne

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    Booklooker, 28.10.2021

    Als Buch bewertet

    Nach wie vor gehören historische Romane zu meiner Lieblingslektüre. Dem zweiten Band der "Kinderklinik Weißensee"-Reihe habe ich geradezu entgegengefiebert. Das neue Buch von Antonia Blum spiegelt Krankheit und Hoffnung in der Weimarer Republik, wo die zwei Schwestern tagtäglich für ihre kleinen Schützlinge kämpfen.


    Berlin 1918: Marlene Lindow ist glücklich, nach ihrem Medizin-Studium wieder in der Kinderklinik Weißensee arbeiten zu können. Die meisten Ärzte wurden in Lazarette befohlen, so dass sie die kleinen Patienten oft allein behandeln muss. Fortan kämpft sie nicht nur um ihren geliebten Maximilian, der völlig verändert aus dem Krieg heimkehrt, sondern auch gegen die Spanische Grippe, die sich rasant in Berlin ausbreitet. Als der Sohn ihrer Schwester Emma ebenfalls erkrankt, taucht der verschollene Kindsvater auf. Er bietet Emma eine neue Heimat fern des seuchengeplagten Berlins, wo ihr Sohn unbeschwert aufwachsen kann. Marlene kann sich allerdings ein Leben ohne Emma nicht vorstellen. Und auch die kranken Kinder in der Klinik brauchen die engagierte Kinderkrankenschwester. Wie wird sie sich entscheiden?

    Das hübsche Cover zeigt ein kleines Mädchen, das auf ein inmitten einer ländlichen Idylle gelegenes großes Gebäude zu blicken scheint. Es trägt ein feines blaues Kleidchen, die langen dunklen Haare sind zu einem praktischen Pferdeschwanz gebunden, in der rechten Hand baumelt ein Teddybär. Könnte es sich um Frieda, eine kleine Patientin aus der Kinderklinik Weißensee, handeln?

    Der Titel "Jahre der Hoffnung" ist eine Verheißung. Antonia Blum schenkt uns ein Wiedersehen mit den Schwestern Marlene und Emma Lindow, zwei lieb gewonnenen Protagonisten aus der Kinderklinik Weißensee. Als alleinerziehende Mutter hat Emma einen schweren Stand; sie erhält keine Alimente und ist auf einen regelmäßigen Verdienst angewiesen, um für den Unterhalt ihrer kleinen Familie zu sorgen. Nach wie vor liebt sie ihren Beruf, aber wie jede Kinderkrankenschwester muss sie sich mit den schwierigen Arbeitsbedingungen arrangieren. Für ihr einziges Kind hat sie kaum Zeit, und die Liebe hat sie aus ihrem Leben gestrichen.

    Marlene hat ihr festes Ziel nicht aus den Augen verloren; nach dem Medizin-Studium darf sie ihre praktische Ausbildung in der Kinderklinik Weißensee absolvieren. Viele männliche Vorgesetzte stellen ihre hervorragende Qualifikation in Frage, hüllen sich in vielsagendes Schweigen oder lassen sie offen ihre Abneigung spüren. Auch dem weibliche Klinik-Personal fällt es schwer, sich auf einen weiblichen Arzt einzulassen. Marlene will ihre Kritiker durch Leistung überzeugen; sie reibt sich auf in dem Kampf gegen Vorurteile und Infektionskrankheiten. Auch ihre Beziehung zu Max wird durch den Ersten Weltkrieg auf eine harte Probe gestellt; es kommt zu einer schleichenden Entfremdung, weil er seine erlittenen Kriegstraumata nicht bewältigt hat.

    Trotz aller Schwierigkeiten geben die zwei Schwestern nicht auf. Sie sind ehrliche, starke Persönlichkeiten, die sich als positive Identifikationsfiguren eignen. Ihren Beruf nehmen sie sehr ernst, sie empfinden ihn wie eine Berufung. Der Kampf gegen lebensbedrohende Krankheiten spielt eine gewichtige Rolle in diesem historischen Roman; man erfährt viel Wissenswertes über die medizinischen Fortschritte in dieser Epoche der Weltgeschichte.

    Was für ein emotional berührendes, wunderschön geschriebenes Buch! Ich habe mit den zwei Schwestern mitgefiebert, gelacht und geweint. Marlene und Emma sind mir ans Herz gewachsen, und ich freue mich schon auf den dritten (und letzten) Band, der im kommenden Jahr erscheinen wird.

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    Viktoria B., 19.11.2021

    Als eBook bewertet

    'Kinderklinik Weißensee - Jahre der Hoffnung' ist ein historischer Roman der Autorin Antonia Blum. Außerdem bildet der Roman den zweiten Band der Reihe.

    Das Cover ist schön und stimmig gestaltet. Es passt perfekt zur damaligen Zeit und zum Buchinhalt. Auch die Reihe spiegelt es gut wieder, der Wiedererkennungswert ist also definitiv gegeben.

    Unter 'Das Buch' kann man sich bereits einen kurzen Vorgeschmack auf die Geschichte rund um Marlene die ein Praktikum in der Kinderklink Weißensee antritt, ihre große Liebe Maximilian und ihre Schwester Emma holen. Die Geschichte spielt zur Zeit der spanischen Grippe und geht einem stellenweise sehr ans Herz. Der Prolog spielt 1914, also 3 Jahre nach Band eins. Ab Kapitel eins befinden wir uns dann im Jahr 1918.

    Die Geschichte ist spannend, emotional und interessant. Der Lesefluss ist durch den angenehmen Schreibstil gut und man kommt schnell voran. Die Figuren wachsen mir mit jedem Band mehr ans Herz, manche zumindest, bei anderen hingegen wächst meine Abneigung.

    Das Nachwort mit ein paar Fakten und weiterführenden Lektüren fand ich äußerst interessant. Auch fand ich es gut dass hier wieder nur Willy berlinert (wie es die Autorin nennt) und dadurch die Lesbarkeit des Romans gegeben ist.

    Fazit: Eine gelungene Fortsetzung der 'Kinderklinik Weißensee'-Reihe. Ich würde am liebsten sofort beim nächsten Band weiterlesen.

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  • 4 Sterne

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    mareike k., 06.10.2021

    Als Buch bewertet

    Nach dem ersten Band hatte ich sehnsüchtig auf die Fortsetzung gewartet. Es war spannend, wie es mit den Krankenschwestern Marlene und ihrer Schwester Emma weiter geht. Jetzt sind fünf Jahre vergangen und Marlene hat sich ihren Traum erfüllt und Medizin studiert. In der damaligen Zeit für eine Frau kein leichtes Unterfangen. Die Medizin ist eine Männerdomäne, den Frauen ist nur die Pflege zugewiesen. Ihre große Liebe Maximilian ist in den Krieg eingezogen wurden und kommt traumatisiert zurück. Ihre Liebe wird auf eine harte Probe gestellt und Marlene sieht sich einer großen Intrige gegen sie ausgesetzt. Emma ist mittlerweile für die Ausbildung der Schwesternschülerinnen zuständig. Privat läuft es nicht so gut. Als alleinstehende Mutter des kleinen Theodor ist es nicht leicht, Arbeit und Kind unter einen Hut zu bringen. Eine große Hilfe ist ihr der Journalist Kurt, in den sie sich langsam verliebt. Als sie sich ihrer Gefühle endlich sicher ist, taucht Theos Vater plötzlich wieder auf und will die kleine Familie mit in die Heimat nehmen. Die spanische Grippe bricht aus und bringt Marelne nd Emma an die Grenzen dessen, was sie leisten können. Und dann erkrankt auch noch Theodor schwer und Emma muß um das Leben ihres Sohnes bangen. Ein schöner Blick in die Zeit vor Jahren, der dritte Band kommt hoffentlich bald.

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    Stefanie K., 10.10.2021

    Als eBook bewertet

    Auch wenn mich der erste Teil der Kinderklinik Weißensee noch nicht komplett überzeugen konnte, war ich sehr gespannt auf die Fortsetzung. Es hat sich auch definitiv gelohnt, denn der zweite Teil hat mir deutlich besser gefallen.

    Marlene ist überglücklich nach dem Ende ihres Medizinstudiums nun als angehende Ärztin in der Kinderklinik arbeiten zu können, doch sie wird vor eine Vielzahl von Problemen gestellt. Sie wird nicht von allen, sowohl Kollegen als auch Patienten, als Ärztin akzeptiert und kurz danach bricht der erste Weltkrieg aus und ihr Verlobter Maximilian wird als Lazarettarzt eingezogen.

    Ich fand es sehr interessant und spannend Marlene bei ihrer Arbeit in der Kinderklinik aber auch in ihrem Privatleben zu begleiten. Sie ist eine absolut starke Persönlichkeit und ich fand es sehr beeindruckend wie sich durchsetzt und die Menschen von ihrer Arbeit überzeugt. Auch ihre Schwester Emma, begleiten wir weiterhin und auch ihre Geschichte habe ich mit viel Interesse verfolgt.

    Das Setting rund um die Klinik und die Zeit des ersten Weltkrieges haben mir sehr gut gefallen und die Autorin beschreibt alles mit vielen Details. Das Ende ist dann tatsächlich ein wenig fies und jetzt muss ich so lange auf den finalen Band warten.

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    Elaine L., 28.10.2021

    Als Buch bewertet

    Band Zwei

    Mit "Jahre der Hoffnung" liegt nun bereits schon der zweite Band der Kinderklinik Weißensee Triologie vor. Im Mittelpunkt stehen die beiden Schwestern Emma und Marlene. Während Emma als Krankenschwester Stück für Stück weitere Verantwortung erhält, ist Marlene auf gutem Weg Ärztin zu werden und muss hierfür nur noch ein letztes Praktikum erfolgreich bestehen. Doch auch wenn Ende 1918 der Kaiser gestürzt wurde, ist es mit Gleichberechtigung oft nicht weit her und es müssen einige Kämpfe geführt werden, um die eigenen Träume zu erreichen. Und dann ist da auch noch das ewige Mysterium der Liebe...
    Die Geschichte wird spannend und berührend erzählt und verfügt durch die Beschreibung der "Spanischen Grippe" auch über aktuelle Bezüge. Die politische Entwicklung von der Mornachie zur Republik wird gestreift, steht aber nicht im Hauptfokus. Hier hätte ich mir persönlich eine eingehendere Beschreibung gewünscht. Das Buch lässt sich auch ohne Vorkenntnis des ersten Buches lesen, dann werden einige Bezüge aber erst mit der Zeit klar.

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