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  • 4 Sterne

    19 von 25 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 26.09.2021

    Als Buch bewertet

    Der Tanz mit dem Teufel - die Spanische Grippe
    1918 Berlin. Nach ihrem Studium der Kindermedizin leistet Marlene Lindow als Ärztin ein 12-monatiges Praktikum an der Kinderklinik Weißensee ab, bevor sie als ausgebildete Medizinerin gilt und sich ab dann diese Rolle in einer von Männern dominierten Welt erst recht erkämpfen muss. Seit vier Jahren ist sie mit dem Arzt Maximilian von Weilert verlobt, der allerdings von seinem Kriegseinsatz als völlig anderer Mann zurückgekehrt ist aufgrund der Gräueltaten, die er dort miterleben musste. Marlenes Schwester Emma, die sich als Kinderkrankenschwester einen guten Ruf erworben hat, muss sich als alleinerziehende Mutter um ihren kleinen Sohn Theodor kümmern. Als die Spanische Grippe sich rasant unter den Menschen ausbreitet, ist auch Emmas Sohn Theodor davon betroffen. Doch während sie mit ihrer Schwester Marlene in der Klinik mit ihren Patienten alle Hände voll zu tun haben, muss sich Emma gleichzeitig mit Theodors plötzlich auftauchendem Vater Tomasz auseinandersetzen…
    Antonia Blum hat mit „Jahre der Hoffnung“ den zweiten Band ihrer historischen Trilogie um die Kinderklinik Weißensee vorgelegt, der nahtlos an den Vorgängerroman anschließt. Der flüssige, farbenfrohe und gefühlvolle Erzählstil der Autorin lädt den Leser erneut zu einer Zeitreise ein, wo er sich alsbald im vergangenen Jahrhundert wiederfindet und sich an die Fersen der beiden Lindow-Schwestern Marlene und Emma heftet, während rundherum nicht nur der Erste Weltkrieg tobt, sondern auch die Spanische Grippe in Berlin Einzug hält. Die Autorin hat den historischen Hintergrund recherchiert und die damals herrschenden gesellschaftlichen sowie politischen Umstände gut mit ihrer Handlung verwoben. Gerade Marlene als frischgebackene Ärztin muss am eigenen Leib immer wieder erfahren, welche Rolle ihr von der Gesellschaft zugedacht ist und dass die tragenden Positionen den Männern vorbehalten bleiben. Blum gibt dem Leser zudem einen guten Einblick in die damalige Kinderheilkunde und Pflegetätigkeiten an der Klinik, die sich um die kleinen Patienten kümmert. Aber auch die Zustände rund um die Spanische Grippe, die viel Improvisation nötig machte, um die Ansteckungsgefahr zu minimieren und der Epidemie Herr zu werden. Schlimm ist das Schicksal der Frauen, die in den Kriegsjahren alles am Laufen hielten, um dann ihren Arbeitsplatz räumen zu müssen für die männlichen Kriegsheimkehrer.
    Die Charaktere sind realistisch mit menschlichen Zügen in Szene gesetzt, so dass der Leser sich unter sie mischt und sie bei allem auf Schritt und Tritt verfolgt. Marlene ist nach ihrem Studium nun Ärztin im Praktikum und krempelt die Ärmel hoch, um nicht nur ihren kleinen Patienten das Leben zu erleichtern, sondern sich auch gegen ihre männlichen Kollegen zu stemmen und sich um ihren Verlobten Max zu kümmern. Sie ist mutig, aber vor allem kämpferisch und weiß, was sie will. Emma ist im Gegensatz zu ihrer Schwester eher zurückhaltend und einfühlsam. Sie kümmert sich neben ihrem Beruf auch noch um ihren Sohn und steht vor einer weitreichenden Entscheidung, wie das Leben von ihnen beiden weitergehen soll. Tomasz hat Emma lange allein gelassen und denkt nun, er braucht nur vor der Tür zu stehen, um mit offenen Armen empfangen zu werden. Aber auch Kurt und Maximilian sowie einige andere Protagonisten machen mit ihren Episoden die Handlung unterhaltsam und kurzweilig.
    „Jahre der Hoffnung“ ist eine gelungene Fortsetzung der Trilogie und beschreibt eindrucksvoll die damaligen Zustände während des Krieges in Berlin sowie die Aufgaben in der Kinderklinik, Liebe und einiges an Dramatik. Verdiente Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    11 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    cybergirl, 26.09.2021

    Als Buch bewertet

    Auch Band 2 ist ein Highlight
    Berlin 1918:
    Marlene Lindow hat ihr Medizinstudium absolviert und ist zurück in der Kinderklinik Weißensee.
    An der Kinderklinik herrscht Ärztemangel. Die meisten Ärzte wurden in die Lazarette beordert.
    Das Glück endlich Ärztin zu sein wird überschatten vom Krieg und von der Sorge um ihren Geliebten Maximilian. Ihn hat der Krieg völlig verändert. Aber auch die Spanische Grippe lässt Marlene kaum zur Ruhe kommen. So viele Kinder erkranken. Darunter auch der Sohn ihrer Schwester Emma.
    Da kommt der Vater von Emmas Sohn zurück und will ihr eine Heimat außerhalb vom seuchengeplagten Berlin anbieten.
    Doch Emma ist im Krankenhaus unentbehrlich und auch ihre Schwester Marlene kann sich nicht vorstellen von Emma getrennt zu sein.
    Welchen Weg wird Emma Gehen?

    „Kinderklinik Weißensee-Jahre der Hoffnung“ ist der 2. Band der Buchreihe rund um die Kinderklinik in Weißensee von Antonia Blum.
    Nach ein paar Seiten war ich wieder in der Kinderklinik angekommen.
    Die Hauptpersonen sind die Schwestern Marlene und Emma Lindow die ich schon im ersten Band ins Herz geschlossen habe.
    Marlene hat tatsächlich ihr Medizinstudium beendet.
    Jetzt ist sie zurück und absolviert ihr Praktikum als Ärztin.
    Auch Emma hat sich enorm weiterentwickelt. Sie arbeitet als Kinderkrankenschwester an der Klinik.
    Als alleinerziehende Mutter ist es für sie nicht einfach alles unter einen Hut zu bekommen. Ihr Sohn Theodor bekommt dann auch noch die spanische Grippe die in dieser zeit in Berlin herrscht.

    Interessant sind auch die Einblicke die man in die Kinderheilkunde bekommt.
    Die Kinderklinik Weißensee ist die erste Kinderklinik im Lande und auf das modernste ausgestattet.
    Zur Zeit des Kriegs herrscht Ärztemangel. Die Ärzte der Kinderklinik wurden in die Lazarette abgerufen.
    Auch das Wüten der spanischen Grippe die zu dieser Zeit Europa befallen hat bekommt man deutlich zu spüren.
    Antonia Blum hat diese Geschichte wunderschön geschrieben.
    Von Marlene und Emma, ihrem Werken in der Kinderklinik, ihre Liebe und ihre Sorgen hat man sehr schnell Bilder im Kopf.
    In dieser Geschichte steckt viel Emotion, viel Liebe und einiges an historischen Informationen.
    Die Kinderklinik Weißensee wurde tatsächlich 1911 eröffnet, heute befindet sich dort nur noch eine Ruine.
    Die Geschichte der beiden Schwestern geht einen beim lesen richtig ans Herz.
    „Kinderklinik Weißensee-Jahre der Hoffnung“ war, wie schon der erste Teil ein echtes Highlight.
    Jetzt freue ich mich auf den dritten Band „Kinderklinik Weißensee-Tage des Lichts der im September 2022 erscheinen wird.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte61, 12.10.2021

    Als Buch bewertet

    gelungene Fortsetzung

    Inhalt:
    Krankheit und Hoffnung in der Weimarer Republik: Marlene und Emma kämpfen für ihre kleinen Patienten

    Fazit:
    Mit dieser Fortsetzung befand ich mich im Jahre 1918 und der 1. Weltkrieg, der nur einige Monate dauern sollte, ist noch nicht beendet. Die letzten Jahre waren für Marlene und Emma sehr ereignisreich und schwierig. Emma hat inzwischen ihren kleine Theo, doch für alleinerziehende Mütter ist diese Zeit natürlich kein Honigschlecken, da sie vielfältigen Repressalien und Vorurteilen ausgesetzt waren. Doch Emma hat sie gemeistert und ist erfolgreiche Kinderkrankenschwester. Ihre Schwester Marlene hat ihr theoretisches Studium vollendet und freut sich auf ihr Praktikumsjahr in der Kinderklinik Weißensee. Leider wird Max sie dabei nicht unterstützen, da er sich noch als Arzt in einem Lazarettzug im Krieg befindet. Gut, dass die Schwestern zusammenhalten und sich gegenseitig unterstützen, denn dies wird auch in dieser Fortsetzung nötig sein, da sie vor so mancher Herausforderung stehen werden.

    Ich habe der Fortsetzung entgegengefiebert, da ich den ersten Teil schon verschlungen habe. Natürlich war ich gespannt, ob die Autorin mich mit diesem Teil ebenfalls begeistern kann.

    Schon nach wenigen Seiten war ich wieder mitten im Geschehen und habe mit den Schwestern gezittert und gebangt. Wird Max heil aus dem Krieg zurückkehren? Kann sich Marlene in dieser Männerdomäne durchsetzen, in der keine Frauen erwünscht sind? Wie wird es Emma gelingen ihren Sohn zu versorgen? Kann sich die Klinik weiter entwickeln, oder hat sie mit den Kriegsfolgen zu kämpfen? Wenn ihr die Antworten wissen wollt, lest die Geschichte, denn es lohnt sich.

    Marlene wird die Ausbildung erschwert, da sie mit einigen Intrigen zu kämpfen hat. Sie muss sich fragen, wer auf ihrer Seite steht und wer gegen sie kämpft. Ob sie ihr Ziel trotz der Widerstände erreichen kann? Ihr Weg wird auf jeden Fall von so manchem Fallstrick behindert.

    Emma ist inzwischen recht erfolgreich als Kinderkrankenschwester, doch Kind und Beruf unter einen Hut zu bringen ist natürlich schwierig, gerade in dieser Zeit. Hilfe bekommt sie von ihrer Nachbarin und einem Nachbarn, bei dem sie so seltsames Herzflattern bekommt. Bevor sie sich über ihre Gefühle klar werden kann, taucht dann auch noch Theos Vater auf und will Emma mit nach Schlesien nehmen. Emma macht sich die Entscheidung nicht leicht. Wie es ausgeht, lest bitte selbst.

    Während Max noch im Lazarettzug die Folgen des Krieges behandelt, werden die Schwestern mit einem neuen Feind konfrontiert. Die spanische Grippe greift um sich und fordert viele Todesopfer. Auch Emmas Sohn erkrankt schwer. Ob er mit dem Leben davonkommt?

    Mehr möchte ich nicht verraten, da ich der zukünftigen Leserschaft die Spannung erhalten will. Bis hierhin zeigt sich schon, dass auch die Fortsetzung sehr vielschichtig aufgebaut wurde und einen tollen Einblick in die Gesellschaft, die ärztliche Kunst und damalige Zeit gibt. Die Autorin hat toll recherchiert und ihr Wissen gekonnt in die spannende Handlung verwoben. Die Mischung des Buches war genial und ich konnte jede Seite genießen. Die Handlung an konnte mich wieder sehr schnell packen und es fiel mir schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Auch der flüssige Schreibstil half dabei, dass die Seiten regelrecht davonflogen.

    Die Charaktere erschienen mir wieder sehr authentisch und der Zeit angepasst. Es gab natürlich Charaktere, die mir schon von Band 1 her sympathisch waren und es kamen im Laufe der Handlung immer mehr dazu. Natürlich sind auch die Gegenspieler reichlich vertreten und ich war gespannt, ob meine Sympathie und Antipathie so bleiben würde und wie sich die Charaktere weiter entwickeln. Ich konnte mich jedenfalls gut einfühlen und mit verschiedenen Charakteren zittern und bangen, teilweise hatte ich auch mit den Tränen zu kämpfen. Doch halt, lest das Buch selbst.

    Ich habe Teil 2 sehnlichst erwartet und nach der Lektüre stelle ich fest, dass sich das Warten gelohnt hat. Mir hat diese Reise in die Vergangenheit mit vielen bekannten Charakteren sehr gut gefallen und mir wieder schöne Lesestunden beschert. Jetzt kann ich nach dem miesen Cliffhanger den Abschluss dieser Reihe kaum erwarten.

    Von mir eine überzeugte Leseempfehlung an alle Menschen, die historische Romane lieben.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 18.10.2021

    Als eBook bewertet

    „...Vorgestern hatte Deutschland Russland den Krieg erklärt und die Mobilmachung verkündigt. Tausende junge Männer machten sich seitdem bereit, als Soldaten in den Krieg zu ziehen, aber vorher feierten sie ausgiebig...“

    Diese Zeilen aus dem Prolog kennzeichnen das Jahr 1914. Marlene hofft, dass Maximilian als Kinderarzt nicht eingezogen wird. Doch das Schicksal will es anders. Er hält schon den Gestellungsbefehl als Lazarettarzt in der Hand.
    Dann wechselt das Geschehen ins Jahr 1918. Marlene hat eine Stelle als Praktikantin an der Kinderklinik Weißensee bekommen. Ihre Schwester Emma hat als alleinerziehende Mutter ihr Leben gemeistert. Sie hat eine Zusatzausbildung als staatlich anerkannte Kinderkrankenschwester gemacht und ebenfalls eine Stelle in der Klinik in Weißensee.
    Die Autorin hat eine fesselnde Fortsetzung geschrieben. Gekonnt werden persönliche Schicksale mit den gesellschaftlichen Verhältnissen verknüpft.
    Der Schriftstil passt sich den Gegebenheiten an. Er hat Raum für beschreibende Phasen, vor allem wenn es im Diagnosen am Krankenbett geht, aber auch für die Emotionen der Protagonisten.
    Während der Klinikchef Dr. Ritter stets Zeit für Marlene hat, lässt sie Oberarzt Buttermilch permanent spüren, dass für ihn Frauen günstigenfalls für die Pflege zuständig sind, aber im Arztbereich nichts zu suchen haben.

    „...Von anderen Medizinalpraktikanten wusste sie, dass Ärzte jeden Handgriff erst einmal vorführten. Aber Oberarzt Buttermilch machte keine Anstalten, ihr zu zeigen, mit welcher Technik er die Bauchmuskeln und die derbe Muskelhaut zusammenzunähen gedachten...“

    Währenddessen sieht Maximilian die Folgen des Krieges nicht nur in den Gesichtern der Männer, die im Lazarettzug landen. Neben den körperlich Versehrten treffen immer mehr Kriegsneurotiker ein. Die Ärzte müssen nicht nur heilen, sondern auch manchen Selbstmord verhindern. Da ist die Meinung der obersten Heeresleitung nicht sehr nützlich

    „...Wer an Angehörige denkt, ist klein und schwach, wer an das Vaterland denkt, ist mutig und stark...“

    In Berlin ist mittlerweile die Spanische Grippe angekommen. Auch die Kinderklinik bleibt davon nicht verschont. Das Arbeitspensum von Ärzten und Schwestern nähert sich der psychischen Grenze. Marlene wird im Isolierhaus eingesetzt und hat häufig eigene Entscheidungen zu fällen. Emma bekommt die Verantwortung für die Ausbildung der Elevinnen.
    Waldemar Buttermilch aber hat nichts dazugelernt.

    „...Womöglich käme es noch so weit, dass Frauen eines Tages die gleichen Rechte beanspruchten wie seinesgleichen oder ihn sogar herumkommandieren wollten. Nicht auszudenken!...“

    Maximilian kehrt aus dem Krieg zurück und arbeitet wieder als Arzt in Weißensee. Doch seine Beziehung zu Marlene ist in einer kritischen Phase. Der Krieg hat ihn verändert.

    „...Maximilian saß am Schreibtisch über einen Stapel Laborberichte gebeugt, konnte sich aber keine Minute lang konzentrieren. […] In seinen Erinnerungen war der Krieg im vollen Gang, die Bilder verschwanden einfach nicht...“

    Marlene braucht Zeit, um zu begreifen, dass Maximilian einen Ansprechpartner benötigt, der Ähnliches durchgemacht hat. Willy Pinky, der Pförtner der Klinik, könnte dafür geeignet sein.
    Einige medizinische Fragen werden allgemeinverständlich in das Geschehen einbezogen, sie es die Behandlung von Typhus oder Erfolge bei der Rückenmarksverletzung einer kleinen Patientin.
    Während sich die Problem zwischen Dr. Buttermilch und Marlene weiter zuspitzen, muss Emma eine Entscheidung fällen. Der Vater ihres Sohnes ist wieder aufgetaucht. Er möchte sie und das Kind mit nach Ostpreußen nehmen. Soll Emma alles, was sie sich aufgebaut hat, in Stich lassen?
    In der Umschlagseite befinde sich kurze Informationen zu Marlene und Emma und zur Klinik. Eine inhaltsreichen Nachwort schließt das Buch ab.
    Die Geschichte hat mir ausgezeichnet gefallen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lerchie, 29.09.2021

    Als Buch bewertet

    Klasse Fortsetzung

    Marlene Lindow ist nach ihrem Medizinstudium als Medizinalpraktikantin an die Kinderklinik zurückgekehrt. Es ist Krieg und die meisten Ärzte mussten in den Lazaretten Dienst tun. Und Marlene muss oft die kleinen Patienten allein behandeln. Nachdem Maximilian vollkommen verändert aus dem Krieg zurück kam, muss sie nicht nur gegen die #spanische Grippe, sondern auch um ihn kämpfen. Da erkrankt Emmas Sohn Theo ebenfalls und überraschend taucht auch noch dessen Vater auf. Er will Emma mit in seine Heimat nehmen, wo Theo unbeschwert aufwachsen kann. Allerdings kann sich Marlene ein Leben ohne ihre Schwester nicht vorstellen. Und auch die Kinder in der Klinik brauchen sie. Was wird Emma tun?

    Meine Meinung
    Ich habe den ersten Band dieser Reihe mit Begeisterung gelesen. Eine Frau, die Ärztin werden will, das war für mich sehr interessant, denn damals absolut noch nicht üblich. Im Gegenteil war es sehr, sehr selten. Und so hatte ich auch große Erwartungen an diesen zweiten, mittleren Band der Trilogie. Ich wurde nicht enttäuscht. In der Geschichte war ich schnell drinnen. Mein Lesefluss wurde, dank des unkomplizierten Schreibstils der Autorin, nicht durch Unklarheiten im Text gestört. In die Protagonisten konnte ich mich gut hineinversetzen. Dass es Marlene, und das eben auch noch ohne ihren Maximilian, der ja im Krieg in den Lazaretten war, schwer haben würde, das war mir klar. Aber da gab es eben auch einen besonders boshaften Arzt, doch darüber möchte ich nicht mehr sagen, das muss der geneigte Leser bitte selbst lesen. Und es gab auch noch Maximilians Mutter, die mit Marlene als Schwiegertochter, wie ja bereits aus dem ersten Band bekannt, absolut nicht ein verstanden war. Der besagte Arzt machte ihr das Leben gegen Ende des Buches noch besonders schwer, aber man sollte sich eben nicht zu früh freuen. Gehässigkeit zahlt sich nicht aus. Und dann gab es noch eine Überraschung für Marlene, doch welche, auch das muss der Leser selbst lesen. Das Buch war wieder sehr interessant, spannend und fesselnd geschrieben. Es gibt Einblicke in die damalige Zeit und hat mich wieder begeistert. Daher eine Leseempfehlung und die volle Bewertungszahl von mir.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nijura, 15.11.2021

    Als Buch bewertet

    Schwere Zeiten für die beiden Schwestern Marlene und Emma

    Die Geschichte von Emma und Marlene geht weiter.

    Der erste Weltkrieg tobt und zugleich die Spanische Grippe. Während Maximilian in einem Militärzug die zahlreichen Verwundeten versorgt, kämpft die angehende Ärztin Marlene in der Kinderklinik um ihr Ansehen und die Gesundheit ihrer Patienten. Immer wieder legen ihr die männlichen Kollegen Steine in den Weg.
    Emmas Sohn erkrankt schwer und als der verschollene Kindsvater auftaucht und ihr ein Leben auf dem Land bei seiner Familie anbietet, ist sie hin- und hergerissen zwischen dem Wohl ihres Sohnes und ihrer Verantwortung der Klinik gegenüber.

    Meine Meinung:
    Ich habe mich schon sehr auf die Fortsetzung gefreut und ich wurde nicht enttäuscht. Auch im zweiten Teil der Saga um die beiden Schwestern Marlene und Emma verwebt Antonia Blum sehr gekonnt Fiktion mit den tatsächlichen Ereignissen der damaligen Zeit.
    Ich litt mit Marlene mit, die einen schweren Stand hat in der Kinderklinik, da ihr der Oberarzt Dr. Buttermilch nicht wohlgesonnen ist („Frauen als Ärzte, das geht gar nicht“) und sie unbedingt zu Fall bringen möchte. Auch ist ihr Verlobter Maximilian ihr keine Stütze, da er unter psychischen Problemen aufgrund des Kriegsgeschehens leidet.
    Emma lehrt nun Kinderkrankenpflege an der Kinderklinik. Als ihr Sohn schwer erkrankt, erwägt sie mit Tomasz aufs Land zu ziehen.
    Was mir ein bisschen gefehlt hat, ist die Reaktion von Karl auf das Auftauchen des Kindsvater Tomasz. Eigentlich erfährt man gar nichts darüber, wie Karl das findet und auch Emma ist mir zu wenig hin- und hergerissen in diesem Fall.

    Ansonsten ist der zweite Teil genauso anschaulich und lebendig umgesetzt wie Teil 1. Ich konnte mich gut in die Zeit hineinversetzen und die Seiten flogen nur so dahin.
    Derweil beginnt jetzt das Warten auf den dritten Teil der Reihe, der leider erst im September 2022 erscheint.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Daniela K., 21.12.2021

    Als Buch bewertet

    Der erste Band von der „Kinderklinik Weißensee“ hatte mir ja schon ziemlich gut gefallen aber bei der Fortsetzung legt Antonia Blum noch einmal eine Schippe oben drauf. Ihr ist ein bildhafter, mitreißender Roman gelungen, den ich einfach schön fand und der mich 500 Seiten lang gefesselt hat.
    Ein weiteres Mal treffen wir auf die Schwestern Emma und Marlene Lindow, die versuchen, in medizinischen Berufen erfolgreich zu sein. Insbesondere Marlene stößt hier immer wieder auf Widerstand, war es doch 1918 noch äußerst ungewöhnlich, dass eine Frau Ärztin wird. Sie hat einige Unterstützer aber ebenso viele Neider, die wirklich alles versuchen, ihr Steine in den Weg zu legen.
    Auch das Privatleben der beiden Schwestern kommt nicht zu kurz und die Irrungen und Wirrungen der Liebe spielen eine große Rolle.
    „Jahre der Hoffnung“ wird wirklich zu keiner Zeit langweilig. Glückliche Momente wechseln sich mit dramatischen ab. Der Leser und die Protagonisten werden mit schweren Krankheiten und Schicksalen konfrontiert, die spanische Grippe macht auch vor Weißensee nicht Halt und erinnert manches Mal an die aktuelle Situation, in der wir uns befinden.
    Der zweite Weltkrieg ist vorbei, doch die Männer, die an der Front waren leiden noch immer an den Schrecken der Front. Auch Marlenes Liebesglück mit Maximilian scheint daran zu zerbrechen und man fiebert mit dem jungen Paar mit und hofft auf ein Happy-End.
    Antonia Blum schreckt nicht davor zurück, ihre Protagonisten durch dunkle Täler und Momente der Selbstzweifel zu schicken, trotzdem empfand ich das Buch als sehr unterhaltsam und sehr gut geeignet um ein paar Stunden abzutauchen.
    Das Ende wirkt zunächst sehr rund und fast schon abgeschlossen aber dann wirft die Autorin mit dem letzten Satz noch einen ordentlichen Cliffhanger in die Runde, bei dem man es kaum glauben möchte, dass man nun ein Jahr auf Band 3 warten muss.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Timisa, 29.10.2021

    Als Buch bewertet

    „... eines der schönsten Gefühle, kranke Kinder fröhlich zu sehen.“ (S. 142)

    Antonia Blum führt den Lesenden im zweiten Teil der Trilogie beginnend mit einem Prolog durch 42 Kapitel und endet mit einem Nachwort.

    Während der erste Teil 1911/12 spielte, befinden wir uns nun im Jahr 1918/1919 und somit 6 Jahre später. In der Zwischenzeit ist viel passiert, im Prolog erfahren wir mehr dazu. Wir begleiten die Protagonistinnen Marlene und Emma erneut, treffen auf alte Bekannte und schließen neue Bekanntschaften. Die Geschichte ist wieder vielseitig, spannend und wartet mit der ein oder anderen ungewohnten Wendung auf. Das Nachwort ist sehr aufschlussreich und informativ als Ergänzung zu der Geschichte. Einen kleinen Ausblick auf die Fortsetzung enthält es ebenfalls.

    Hier ein paar Zitate, die einen Einblick in die Geschichte geben und mich bewegt haben:
    „Wer an Angehörige denkt, ist klein und schwach, wer an das Vaterland denkt, ist mutig und stark.“
    „... eines der schönsten Gefühle, kranke Kinder fröhlich zu sehen.“
    „Helfen und Heilen bedeutet eben nicht, nur Kinder wieder gesund zu machen, die lachend die Klinik verließen.“
    „Empathie ist ein Geschenk der Natur, womit Frauen besonders großzügig belohnt wurden.“
    „... du kannst nicht zurückgehen und den Anfang ändern, aber du kannst neu anfangen und das Ende ändern.“
    „Eine unglückliche Liebe macht genauso krank wie eine Seuche.“
    „Die allerbeste Voraussetzung für Gesundheit ist, dass ein Kind zufrieden und glücklich ist. Dazu gehören auch glückliche Eltern.“

    Auch die Lektüre des zweiten Bandes habe ich sehr genossen und meine Erwartungen wurden voll erfüllt. Ich mag den flüssigen Schreibstil und die abwechslungsreiche Geschichte, die mir entspannte Lesestunden gebracht haben. Und wieder bin ich gespannt, wie es im nächsten Band weitergeht. Mein Fazit: ausgezeichnet.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    schlaflos, 25.10.2021

    Als Buch bewertet

    Zwei starke Frauen kämpfen für ihre Zukunft

    > Handlung
    Die beiden Schwestern Emma und Marlene gehen ihren Weg. Emma kümmert sich als aufopferungsvolle Kinderkrankenschwester hingebungsvoll um ihre Schützlinge und legt großen Wert auf die Ausbildung ihrer Elevinnen. Als alleinerziehende Mama kümmert sie sich bestmöglich um ihren kleinen Sohn Theo und wenn Emma zur Schicht in die Kinderklinik muss, springt die Nachbarin „Oma Schari“ gerne ein. Marlene macht derzeit ihr Medizinalpraktikum an der Kinderklinik Weißensee und hat dort mit so manchen Vorurteilen gegen sie als weibliche Ärztin zu kämpfen. Außerdem vermisst sie Maximilian, der als Lazarettarzt tätig ist.
    Nicht nur der erste Weltkrieg, auch die spanische Grippe stellt die Kinderklinik vor große Herausforderungen.

    > Cover
    Das Cover gefällt mir sehr gut und die Aufmachung des Buches passt sehr gut zum ersten Band der Reihe. Das mag ich immer besonders, wenn die Bücher im Regal schön zusammen passen.

    > Leseerfahrung
    Dieser zweite Band von der Reihe „Kinderklinik Weißensee“ hat mir (wie der erste Band) sehr gut gefallen. Antonia Blum ist eine sehr begabte Autorin. Sie beschreibt die Charaktere so lebensnah und authentisch und als Leser kann man wunderbar mit den Protagonisten mitfiebern.
    Besonders schön fand ich auch, dass der Hintergrund dieses Buches sehr gut recherchiert ist und man als Leser viel über die Arbeit in der Kinderheilkunde, aber auch den Krieg und die spanische Grippe erfährt. Dieser historische Hintergrund ist für mich das i-Tüpfelchen der Geschichte und ich freue mich sehr auf die Fortsetzung.

    > Fazit
    Eine schöne Geschichte über zwei Schwestern, die gegen alle Widrigkeiten kämpfen und trotzdem ihre Träume leben. Der medizin-historische Hintergrund der Handlung rundet die Geschichte ab.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Makama, 26.02.2022

    Als Buch bewertet

    HOFFNUNG!!
    Sommer 1918 --- der 1. Weltkrieg ist noch nicht vorbei.
    Marlene hat es geschafft, sie hat ihr Medizinstudium beendet und darf nun in der Kinderklinik Weißensee als Medizinalpraktikantin anfangen, nicht allen gefällt das....
    Emma arbeitet da nun als Stationsschwester und muss ihren kleinen Sohn Theo allein durchbringen - nicht einfach zu der Zeit....
    Dann kehrt Maximillian verändert aus dem Krieg heim und die Spanische Grippe hat die Stadt fest im Griff.....
    Auch der kleine Theo erkrankt schwer und der verschollene Vater ist plötzlich zurück..... Er möchte mit Emmaund Theo fern von Berlin in seiner Heimat leben...
    Wird Emma die richtige Entscheidung treffen und finden Max und Marlene wieder zueinander?
    Fazit und Meinung:
    Das ist nun der 2. Teil der Serie um die KInderklinik. Die Protagonisten haben sich entwickelt und sind an sich gewachsen. Die Geschichte fürhrt uns 100 Jahre zurück in eine Zeit, die man sie heute kaum noch vorstellen kann. Mir hat dieses Buch wieder sehr gut gefallen und ich habe mit Emma und Marlene gebangt und gelitten. Die Geschichte ist schlüssig und gut recherchiert, ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
    Auch das Cover ist wieder wunderhübsch mit dem kleinen Mädchen und der Klinik imHintergrund.
    Von mir gibt es volle 5 Sterne und ich freue mich schon auf Band 3.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Angelina2020, 22.10.2021

    Als Buch bewertet

    Gefühlvoller, historischer Roman

    Mir hat der erste Teil dieser Reihe sehr gut gefallen. Daher konnte ich es kaum erwarten, dass endlich dieser zweite Teil erscheint.

    Das Cover des Buches hat Wiedererkennungswert und ist genauso liebevoll gestaltet, wie das Cover des ersten Teils.

    Die beiden Schwestern führen uns durch eine schwere Zeit, die um den ersten Weltkrieg spielt und von der spanischen Grippe geprägt ist.

    Ich habe mich darüber gefreut zu lesen, dass Marlene ihr Arztstudium gegen alle Widrigkeiten beendet hat und für ihr Praktikum wieder an die Weissensee-klinik zurückgekehrt ist. Hier arbeitet auch Ihre Schwester und bildet als Kinderkrankenschwester die Elevinnen aus.

    Als Leserin fühle ich mich direkt wieder "heimisch", unter anderem auch, weil man so altbekannte Personen, wie Pförtner Pinke mit seinem Wellensittich Jackie wiedertrifft, der mich immer zum Schmunzeln gebracht hat.

    Wie schon im 1. Teil, war ich auch jetzt wieder von dem einfühlsamen Schreibstil der Autorin begeistert und habe mich vom Geschehen mitreissen lassen. Antonia Blum macht in ihrem Roman das Leben und die Medizin dieser Zeit für mich lebendig.

    Fazit: Ein wunderbarer, gefühlvoller historischer Roman, der mich total gefesselt hat. Verdiente 5 Sterne. Ich freue mich schon auf den nächsten Band!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hannelore K., 21.10.2021

    Als Buch bewertet

    Wiedersehen mit den mutigen Schwestern
    Allein das Cover ist schon wieder sehr berührend gestaltet: wo beim ersten Band (Kinderklinik Weissensee - Zeit der Wunder) ein kleiner Junge vorne stand, ist es hier ein kleines Mädchen mit einem Teddy, das auf die Klinik im Hintergrund schaut. Dadurch wird auch die Zugehörigkeit der Bände deutlich und ich mag es sehr, wenn man Buch-Reihen dann bereits optisch gleich zuordnen kann. Gleiches gilt hier auch für den Titel.
    Antonia Blum´s Roman umfasst 512 Seiten, beginnt in Berlin im Jahr 1918 und wir begegnen den Schwestern Marlene und Emma wieder.
    Die Spanische Grippe wütet und Marlene hat alle Hände voll zu tun...
    Dann erkrankt noch Emma´s eigener Sohn, dessen Vater taucht plötzlich auf und bietet ein neues Leben fern des seuchengeplagten Berlins an...
    Doch wird Emma nicht genau dort so sehr gebraucht..??!!
    Die kleinen Patienten stehen wieder im Mittelpunkt und wieder war ich sehr rasch in der damaligen Zeit, weil Antonia Blum so bildhaft und authentisch schreibt, dass man sich so gut hineinversetzen kann.
    Es war schön, die Geschichte um die beiden mutigen Schwestern weiter zu verfolgen und es mangelte auch nicht an Tiefe und Spannung.
    Auch Band 2 kann ich wärmstens empfehlen, auch wenn man nicht unbedingt Fan dieses Genres ist, es lohnt sich !

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marita R., 22.12.2021

    Als Buch bewertet

    leichte, aber gute Unterhaltung
    Und weiter geht es mit Emma und Marlene. Jahre der Hoffnung ist der zweite Teil der Triologie " Kinderklinik Weißensee" und dieser Teil hat mir genauso gut gefallen, wie Teil eins.

    Marlene arbeitet jetzt als medizinische Praktikantin in der Kinderklinik und muss sich gegen die Vorurteile ihres Vorgesetzten zu Wehr setzen, der alles versucht, um Marlene nicht als Ärztin arbeiten zu lassen. Auch privat hat Marlene Probleme, ihr Verlobter Maximilian kommt schwer psychisch angeschlagen aus dem Krieg zurück. Auch ihre Schwester Emma hat viele Baustellen im Leben. Der Vater ihres Sohnes tacuht wieder auf, geade, als sie sich ihrem Mitbewohner Kurt öffnet und die spanische Grippe stellt die Kinderklinik vor große Probleme.

    Wieder bin ich der Geschichte um Marlene und Emma gerne gefolgt. Die Autorin beschreibt den Alltag in der Kinderklinik im Jahr 1919 sehr realistisch und man fiebert mi den agierenden Personen mit. Der Schreibstil ist wirklich flüssig und spannend und die Figuren so gut getroffen, dass man ihrer Geschichte gerne folgt.

    Ich bin gespannt auf den letzten Teil dieser Trilogie und wie es mit Marlene und Emma weitergeht.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S.L., 25.09.2021

    Als eBook bewertet

    Entscheidungen
    1914: Marlene Lindow setzt erfolgreich ihr Studium zur Kinderärztin fort, als ihr Verlobter Max seinen Wehrdienst als Arzt in einem Lazarettzug antreten muss. Nach dem sehr erfolgreichen Abschluss des Studiums tritt sie 1918 ein Praktikum in der Kinderklinik Weißensee an und trifft dort alte Bekannte, die sie während ihrer Schwesternausbildung kennengelernt hat. Dank den Schwestern bekommt man einen guten Einblick sowohl in die ärztlichen als auch die pflegerischen Tätigkeiten in der Klinik. Das Schicksal der kleinen Patienten ist oft tragisch.
    In den eilig errichteten Lazaretten spielen sich Dramen ab. Es gibt unzählige Tote und Verwundete, dazu die an der Spanischen Grippe Erkrankten. Auch sie werden im Kinderkrankenhaus untergebracht, chaotische Zustände brechen aus.
    Antonia Blum schildert diese schwere Zeit anschaulich und eindrucksvoll. Sie beschreibt die Gefühle und das Engagement der Lindow-Schwestern glaubhaft, fügt geschickt historische Hintergründe ein. Auch die Liebe spielt eine wichtige Rolle.
    Ein ausgesprochen gut zu lesender Roman aus dem Ullstein Verlag, der den dritten Teil gespannt erwarten lässt.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karin G., 13.10.2021

    Als Buch bewertet

    Das Buch hat mich sofort auf Grund des Covers und des Titels angesprochen. Von der Autorin habe ich bereits das Vorgänger Buch mit Begeisterung gelesen.
    Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Die einzelnen Personen sind mit Bedacht ausgewählt und meist schon aus dem ersten Band bekannt.
    Zur Geschichte, Marlene macht nun ihre Ausbildung zur Ärztin und steht vor einigen Problemen. So bricht sie spanische Grippe aus und verbreitet sich schnell und vehement. Auch ihr Verlobter kommt aus dem Krieg zurück und hat Schwierigkeiten, die Geschehnisse zu verarbeiten. Zudem kommt noch, dass Marlene als Ärztin und Frau nicht überall anerkannt wird. Als auch noch der Sohn ihrer Schwester schwer erkrankt, stürzt ihre heile Welt vollkommen zusammen. Doch wie sie das alles bewältigt, wird nicht verraten, damit die Spannung erhalten bleibt.
    Ein richtig schönes Buch, das ich sehr gerne gelesen habe. Es hat mir eine unbeschwerte Lesezeit verschafft und mich bestens unterhalten. Ich warte nun mit Sehnsucht auf den Folgeband und empfehle das Buch gerne weiter.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kristin K., 11.10.2021

    Als Buch bewertet

    Marlene und Emma sind glücklich. Beide sind auf ihre Art und Weise in der Kinderklinik Weißensee angekommen.
    Nach ihren Schicksalsschlägen in ihrer Kindheit sind Emma als Rotkreuzschwester und Marlene als angehende Ärztin weiterhin in der Kinderklinik tätig.
    Aber natürlich ist nicht alles perfekt. Emma ist allein erziehende Mutter und Marlenes Verlobter Max wird in den Krieg eingezogen. Zudem tauchen immer mehr Fälle einer neuartigen Grippe auf – die Spanische Grippe grassiert ohne Rücksicht.
    Als der kleine Sohn von Emma – Theo – erkrankt, scheint eine Welt unterzugehen. Wird er es schaffen? Wird Emma ihren Job als alleinerziehende Mutter und Schwester meistern? Wird Marlene als Ärztin akzeptiert? Wird sie weiterhin so glücklich mit Max sein?

    Eine schöne Fortsetzung der Kinderklinik-Reihe. Es ist schön Marlene und Emma weithin auf ihren Weg zu begleiten und zu sehen, wie beide und wie die Kinderklinik mit all ihren Angestellten sich entwickeln. Auch in Krisenzeiten scheint die Klinik wie eine kleine Familie.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Janine G., 12.10.2021

    Als Buch bewertet

    Emma und Marlene haben ihren Weg gefunden. Emma als Krankenschwester und Marlene als angehende Ärztin - arbeiten beide an der Weißenseer Kinderklinik. Aber der 1. Weltkrieg, sowie die spanische Grippe halten die beiden und ihre Familien fest im Arm. Können sie dennoch ihr Glück finden?

    Das Cover ist wunderschön gestaltet und passt zu der Reihe.

    Der Schreibstil ist flüssig und man fliegt nur durch die Seiten. Man ist regelrecht gefesselt und durstig danach, mehr über das Schicksal der Protagonisten zu erfahren und hoffentlich ein Happy End zu erreichen.

    Das Grauen des 1. Weltkrieges sowie die spanische Grippe sind regelrecht zu spüren und jagt einen ein Schauer über die Arme. Die Rolle der Frau ist im Wandel und das erste Wahlrecht steht an.
    Man erfährt viel über das Weltgeschehen, welches in eine spannende Geschichte eingefädelt ist.

    Das Ende ist Recht offen und lässt auf eine Fortsetzung hoffen, die ich sehr herbei sehne.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 04.10.2021

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt:

    Nach dem Medizinstudium darf Marlene als Medizinalpraktikantin in der Klinderklinik arbeiten. Die meisten männlichen Ärzte wurden in die Lazarette abberufen, so dass eine große Verantwortung auch auf Marlene lastet. Als die spanische Grippe ausbricht, wird die Belastung noch größer. Und dann erwischt es auch noch den Sohn von Emma.

    Meine Meinung:

    Ich finde die Fortsetzung der Serie als richtig gut gelungen. Was mich im Verlauf des Buch mehr als einmal hat schaudern lassen, waren die Beschreibungen der spanischen Grippe, die einen wirklich sehr stark an die heutige Situation erinnern, nur das heute die Möglichkeiten deutlich besser sind. Die Protagonisten und auch die Beschreibungen der Umstände für Frauen waren sehr plastisch und genau so vorstellbar. Ich glaube, dass das Buch neben der romanhaften Erzählung sehr gut recherchiert ist.

    Fazit:

    Sehr schöne Fortsetzung

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Klaudia K., 09.10.2021

    Als Buch bewertet

    Mit dem Roman "Kinderklinik Weißensee - Jahre der Hoffnung" ist der Autorin Antonia Blum eine außerordentlich gut gelunge Fortsetzung dieser interessanten Geschichte gelungen.
    Die Handlung setzt in Berlin um das Jahr 1918 ein. Marlene absolvierte erfolgreich ihr Medizinstudium und muss nun ein einjähriges Praktikum in der Kinderklinik ableisten.
    Oft muss sie völlig alleine um ihre kleinen Patienten kämpfen, denn es sind immer mehr Lazarette errichtet worden in denen die übrigen Ärzte zur Versorgung der Kriegsgeschädigten eingesetzt werden.

    In der schlimmen Zeit nach dem Krieg kehrt auch ihr Verlobter Maximilian von Weilert völlig verändert nach Hause. Sie entfremden sich immer mehr was Marlene sehr wehtut. Die junge Frau widmet sich daher noch
    intensiver ihren kleinen Patienten, denn die Spanische Grippe ist auch vor Ort ausgebrochen.
    Auch ihre Schwester Emma kämpft um die Kinder und widmet sich nebenbei auch der Ausbildung der Elevinnen. Als plötzlich ihr kleiner Sohn Theo an Typhus erkrankt, hofft sie, dass die Ärzte ihn heilen können. Tag und Nacht leisten beide Schwestern Unmögliches und verausgaben sich.

    Marlene ist eine Kämpfernatur und lässt sich nicht entmutigen, wenn auch viele männliche Kollegen sie gerne scheitern sehen würden. Mit eisernem Durchhaltewillen behauptet sie sich und trägt ihren Sieg davon.
    Emma ist sehr mitfühlend und zurückhaltend und leistet in ihrem Dienst als Krankenschwester sehr viel, obwohl sie sich nebenbei auch noch um ihren kleinen Sohn Theo kümmern muss.

    Antonia Blum fesselt ihre Leser auch in dieser Fortsetzung von der ersten Seite bis zur letzten Seite. Ihre wunderschöne, fast malerischer Schreibstil lässt in Gedanken einem Kinofilm gleich den hektischen
    Krankenhausalltag erstehen, bei dem Krankheiten und Hygiene für die Genesung die zentrale Rolle spielen.

    Die ausgezeichnete Recherchearbeit der Autorin hat die Story des Romans lebensecht in die damaligen gesellschaftlichen Gegebenheiten eingebettet. Der Leser wird viele emotionale Momente mit den Lindow
    Schwestern und den Patienten durchleben, die einfach unvergesslich sind.

    Es ist sehr schockierend mitzuerleben, wie die Frauen als Lückenfüller im Krieg überall zu den notwendigen Arbeiten herangezogen wurden, nur um dann nach dem Ende der Kampfhandlungen diese Positionen ohne
    Wertschätzung oder Verstetigung wieder verlassen zu müssen.
    "Kinderklinik Weißensee - Jahre der Hoffnung " ist eine grandiose Fortsetzung mit einer unglaublichen Fülle an eindrucksvollen Geschehnissen. Ich kann die Lektüre dieses wunderbaren Romans sehr empfehlen.

    Einen herzlichen Dank an den Ullstein Verlag für das wunderschöne Buch.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Beate S., 27.10.2021

    Als Buch bewertet

    Kinderklinik Weißensee – Jahre der Hoffnung

    Im zweiten Band der Kinerklinik Weißensee Reihe wird die Geschichte von Marlene und Emma, aber auch die der Klinik, weitererzählt.

    Marlene hat ihr Studium inzwischen abgeschlossen, ist mit Maximilian der im Krieg ist, verlobt. Ein einjähriges Praktikum in Weißensee liegt vor ihr, danach hat sie es geschafft und ist Ärztin. Sie ist glücklich als Maximilian, körperlich unversehrt, aus dem Krieg zurückkommt, aber die seelischen Folgen belasten die Beziehung schwer. Emma hingegen zieht ihren kleinen Sohn alleine groß, arbeitet als Kinkerkrankenschwester in der Kinderklinik.

    Auch der zweite Band konnte mich von Anfang bis Ende in den Bann ziehen. Wie auch im ersten Band spielte das Leben der beiden Schwestern, neben dem Alltag in der Klinik, eine große Rolle. Beide haben es nicht immer leicht, aber sie machen das Beste aus ihrer Situation und gehen in ihren Berufen auf. Es macht Spaß die beiden zu begleiten und nebenher den Alltag in einer anderen Zeit zu erleben, zu sehen wie sie gemeinsam gegen die spanische Grippe, aber auch Typhus kämpfen. Während Marlene sich gegen die Männerwelt beweisen muss und um die Liebe ihres Lebens kämpft, kämpft Emma um das Leben ihres Kindes. Die Schwestern sind nach wie vor eng miteinander verbunden, können sich aufeinander verlassen und sind beide immer füreinander da.

    Antonia Blum konnte mich auch dieses Mal überzeugen und die Mischung aus Privatleben und Klinikalltag hat sie gekonnt umgesetzt. Besonders gut gelungen fand ich auch den Strang in dem es um Maximilian geht, der den Krieg zwar körperlich unversehrt überstanden hat, aber seither nicht mehr der selbe war. Man erfährt in diesem Band warum die Mädchen einen Gönner hatten und warum die Mutter der Mädchen damals sterben musste. Dadurch das die Geschichte in einer anderen Zeit spielt nimmt man auch einiges geschichtliches mit, erfährt Hintergründe über die man so sonst vielleicht gar nicht nachgedacht hätte.

    Die tolle Geschichte und der klasse Schreibstil führten dazu das ich das Buch viel zu schnell ausgelesen hatte. Nun freue ich mich auf den letzten Band und bin gespannt wie sich am Ende alles fügen wird.

    Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung, allerdings sollte man sich Band eins auch gönnen denn die Geschichte baut aufeinander auf und 5 verdiente Sterne.

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