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  • 5 Sterne

    21 von 25 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LadyNinily, 07.08.2019

    Als Buch bewertet

    Man verfolgt in „Kalte Wasser“ nicht nur die Geschichte der jungen Mutter Lauren, sondern auch die der Polizistin Harper. Während Lauren durch die Geschehnisse im Krankenhaus eher verängstigt und verstört ist, ist Harper vor allem eines: neugierig. Darum kann sie Laurens Anruf auch nicht wie alle anderen als „psychische Belastungsstörung“ abhaken und geht dem Vorfall in eigener Regie nach.

    Obwohl es etwas dauert, bis man als Leser mit Lauren warm wird, so waren mir doch beide Protagonistinnen sehr sympathisch, auch wenn Harper mein klarer Favorit ist. Darum führt auch der stete Wechsel zwischen diesen beiden Erzählperspektiven keineswegs zu Langeweile oder langatmigen Passagen. Sie beleuchten die Geschichte zwar aus zwei völlig unterschiedlichen Blickwinkeln, können aber jede für sich auch gerade durch die unterschiedlichen Standpunkte und dort enthaltenen Informationen die Spannung sehr gut halten.

    Der Anfang des Buches ist zugegebenermaßen etwas, bei dem ich ganz schön schlucken musste. Mir wird sehr leicht übel, wenn es um die Beschreibung medizinischer Eingriffe geht und das geschieht gerade zu Anfang sehr ausführlich (zu lesen, wie der Arzt die Hand in Lauren versenkt, um ihren blutenden Uterus zusammenzudrücken – Gänsehaut). Zum Glück begrenzt sich das auch wirklich ausschließlich auf Laurens Krankenhausaufenthalt. Davon sollte man sich aber keinesfalls abschrecken lassen – einfach tapfer überblättern und den Rest der Geschichte genießen!

    Es liegt auch ein kleiner Hauch Horror über dem ganzen Buch, der unblutig mit Elementen des Aberglaubens spielt. Im Großen und Ganzen würde ich die Geschichte als Thriller mit Horror Elementen bezeichnen und man sollte sich auf eine leicht übernatürliche Atmosphäre einstellen - und vor allem einlassen - können. Wer nur super realistische Bücher liest, wird hier nicht viel Spaß haben und wahrscheinlich öfter mit den Augen rollen, als er umblättern kann.

    Man kann sich sicherlich auch darüber streiten, ob das Ende nun super überraschend oder vollkommen vorhersehbar ist - wirklich gut ist es allemal und lässt dem Leser doch auch etwas sehr interessanten Interpretationsspielraum.

    Fazit
    Ein super spannender Thriller, der mit Vergnügen auch ein bisschen Horror und Grusel beimischt.
    Ich würde es ganz spezifisch Fans von S.L. Grey empfehlen und genau den Lesern davon abraten, die mit dem übernatürlichen Hauch in Greys‘ Büchern ihre Probleme hatten.
    Für alle, die es aber gerne auch etwas übersinnlich und geheimnisvoll mögen – ein wahres Lesevergnügen!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge H., 09.07.2019

    Als Buch bewertet

    Wahrheit oder nicht
    Die Autorin Melanie Goldmann schwärmt für Märchen und Sagen. In ihrem Roman §Kalte Wasser“lässt sie einiges davon einklingen.
    Von dem Klappentext war ich nicht so überzeugt, lies mich dann aber doch in diesen Roman ein.

    Lauren bekommt Zwillinge und wir bekommen die Geburt fast hautnah mit. Die Hebamme fand ich nicht besonders nett.
    Nachts kommt eine eigenartige Frau und will Lauren zwingen, ein Kind mit ihren zu tauschen. Sie ruft die Polizei. Die Polizistin Harper glaubt ihr und bemüht sich ihr zu helfen. Harpers eigene Geschichte kommt auch zu Wort. Als die Kinder in Gefahr waren, war ich besonders erschrocken und habe mit Harper versucht, sie zu retten.


    Die Autorin richtig lässt Spannung aufkommen. Ich war von der Geschichte hin und her gerissen. Teilweise habe ich gerätselt, ist Lauren krank, oder erlebt sie alles real. Der Roman liest sich flott und hat mich gut unterhalten.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Juliane H., 12.07.2019

    Als Buch bewertet

    "Kalte Stille" ist eine Geschichte, die durch ein altes Märchen inspiriert ist. Leider hat mir da die logische, reale Erklärung dazu gefehlt.

    Inhalt:
    Lauren ist gerade Mutter von Zwillingen geworden, als ihr größter Albtraum beginnt. Nachts steht eine verwahrloste Frau an ihrem Krankenhausbett und bietet ihr einen Deal an: Ein Kind von Ihr gegen ein Kind von Lauren. Lauren kann die Polizei rufen, doch keiner glaubt ihr. Die Frau scheint nicht zu existieren. Bald beginnt Lauren zu bemerken, dass mit ihren Kindern irgendetwas nicht stimmt. Bildet dich Lauren das alles nur ein? Oder stimmt wirklich irgendetwas nicht?

    Meine Meinung:
    Der Schreibstil ist einfach und lässt sich gut lesen.

    Das Buch startet mysteriös und interessant. Lauren ist von Anfang an eine eher nervige und etwas anstrengende Protagonistin, deren Handlungen ich nicht immer nachvollziehen konnte.
    Die Angst um Ihre Kinder war für mich nicht immer greifbar.

    Die Geschichte entwickelt sich sehr schnell in eine eher mystische/märchenhafte Richtung, mit der ich nicht gerechnet habe. Dabei zieht sich die Geschichte eher langsam dahin und wirft immer mehr Fragen und Stirnrunzeln auf.

    Die Aufklärung des Falls, was wirklich passiert ist, fehlt zum größten Teil beziehungsweise ist unlogisch und offen. Das gesamte Ende ist eher unbefriedigend und lässt den Leser eher mit Fragen als mit Antworten zurück.

    Fazit:
    Ein durchschnittlich gutes Buch. Für mich fehlt es jedoch an einer logischen realitätsnahen Erklärung, die die Geschichte für mich spannend gemacht hätte.

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Arne K., 25.08.2019

    Als Buch bewertet

    Und keiner glaubt Dir...
    Oder wirst Du verrückt..??
    Lauren ist sich nicht sicher- in fast nichts mehr...
    Lauren ist gerade Mutter von Zwillingen geworden, als der Alptraum beginnt. Eine Frau steht nachts an ihrem Krankenhausbett und schlägt ihr einen grausamen Deal vor: Eines von ihren Kindern gegen eines von Laurens. Lauren kann sich retten und die Polizei rufen. Dort wird der Vorfall zuerst nicht ernst genommen. Nur die junge Polizistin Harper glaubt ihr. Als plötzlich Laurens Kinder entführt werden, ist sie überzeugt: Jemand hat es auf sie abgesehen. Wird sie langsam verrückt, oder weiß sie etwas, das sonst niemand weiß?
    Super spannend geschrieben, sehr guter Spannungsaufbau und die Spannung lässt auch nicht merklich nach, zieht den Leser immer mehr in ihren Bann.
    Die Figuren sind gut durchdacht und authentisch präsentiert. Man leidet richtig mit.
    Endlich mal wieder ein Thriller, den den Namen auch verdient (ich weiß, dass auf dem Buch „Roman“ steht, aber eingeordnet wurde er ja unter dem Genre „Thriller“) !

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Olesja S., 10.07.2019

    Als Buch bewertet

    Sehr ergreifend
    Ich bin ganz unbedarft an das Buch rangegangen. Ich wusste nicht, was mich erwartet: Thriller, Mysterie, Krimi, Drama? Der Anfang war schon schwer, denn ausführlich beschrieben zu bekommen, was eine Frau fühlt, wenn Sie auf einem natürlichen Wege Zwillinge gebärt, ist schon sehr krass und manchmal unappetitlich. Als Frau und Mutter könnte ich sehr viel nachvollziehen, auch ihre Gefühle danach.
    Die Wochenbettdepressionen wurden Hammer hart beschrieben! So kann jede Frau durchdrehen, wenn ihr das Gleiche widerfährt, wie Lauren.
    Lauren sieht eine Frau, die ihr die Zwillinge entwenden möchte bzw austauschen durch eigene Kinderwesen. Die Urängste über Wechselbälge werden in diesem Buch sehr gut aufgegriffen.
    Bis zum Ende ist es tatsächlich nicht eindeutig, ob Lauren nur psychisch krank ist oder ihre Kinder tatsächlich ausgetauscht wurden.
    Also war es am Ende meiner Meinung nach doch ein Psychotriller. Hat mich sehr erfreut!!!!

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susanne R., 15.07.2019

    Als Buch bewertet

    Das Buch ist unglaublich spannend. Was ist in dieser Geschichte Realität oder doch nur Phantasie.
    Patrick und Lauren bekommen eineiige Zwillingen. In der Klinik erscheint eine seltsame unheimliche Frau und verlangt von Lauren einen Kindertausch mit deren Zwillingen. Lauren kann sie abwehren, doch die Angst bleibt.
    Niemand glaubt ihr, auch hat keiner diese mystische Frau gesehen und der Vorfall wird als Depression nach der Geburt abgetan.
    Doch auch nach der Heimkehr geschehen seltsame Dinge, wieder erscheint ihr alleine diese Frau, die ihr ihre Kinder rauben will. Eines Tages, als Lauren das erste Mal mit den Zwillingen raus geht, geschieht das Schreckliche, sie werden entführt, allerdings auch bald wieder gefunden. Doch etwas stimmt nicht mit den Kindern, Lauren spürt das genau. Keiner glaubt ihr, außer der Polizistin Jo Harper, sie ist bereit Lauren zu helfen das Mysterium zu enthüllen.

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby2707, 17.07.2019

    Als Buch bewertet

    Mystisch? Märchenhaft? Real?

    Lauren Tranter hat gerade ihre Zwillinge Morgan und Riley zur Welt gebracht, da taucht eine junge Frau auf der Neugeborenenstation auf und will ihre Buben gegen die von Lauren tauschen. Lauren schreit nach Hilfe, aber niemand hat die Frau kommen oder gehen sehen und will ihr glauben. Zuhause ist Lauren mit den Beiden völlig überlastet und verkriecht sich im Bett. Von ihrem Mann Patrick kann sie keine Hilfe erwarten. Als sie sich endlich mit ihren Freundinnen in einem Café treffen will, passiert das Unglaubliche: Sie schläft auf einer Bank kurz ein und dann sind die beiden kleinen Jungs weg – entführt. Als Detectiv Sergeant Joanna Harper die Beiden findet und auch eine Frau festgenommen wird, ist sich Lauren sicher: Das sind nicht ihre geliebten Jungs.


    Gleich zu Beginn der Geschichte werde ich in die düstere, unheimlich beklemmende Geschichte hinein gezogen. Immer wieder frage ich mich: Ist das real? Spinnt Lauren sich in ihrer Abgespanntheit da was zurecht? Sicher bin ich mir nicht. Denn die Indizien weisen in verschiedene Richtungen. Mal glaube ich, dass Lauren recht hat, ein anderes Mal denke ich, das kann gar nicht sein. So hält mich die Geschichte bis zum Schluss in ihren Fängen.

    Bei Lauren hat es etwas gedauert, bis sie mir sympathisch wurde. Vielleicht lag es aber auch daran, dass ich mit ihrer Verschlossenheit, mit ihrem Verstecken anfangs nicht so viel anfangen konnte. Verstehen konnte ich sie schon. Es ist nicht so leicht mit Zwillingen die ersten Monate des Lebens zu meistern. Noch dazu, wenn man einen Mann wie Patrick hat, der sich von allem zurückzieht und sie an ihm weder körperlichen noch seelischen Beistand hat. Patrick hat meine Sympathien bis zum Schluss nicht erringen können.
    Ganz anders Detective Sergeant Joanna Harper. Eine taffe, clevere, engagierte junge Polizistin, die ihrer Spürnase nachgeht, immer auf Laurens Seite steht, sich auch von ihrem Chef nichts sagen lässt und ihre eigenen Nachforschungen anstellt.

    Die eingestreuten Ausschnitte vor den Kapiteln aus Sagen, Märchen und Mythen über Zwillinge haben mir sehr gut gefallen.

    Falsche Spuren und ein für mich etwas verwirrendes und offenes Ende tragen dazu bei, dass ich mir auch nach dem Ende der Geschichte hierüber noch weiter Gedanken mache.

    Eine rätselhafte Geschichte mit authentischen Protagonisten, die mir sehr abwechslungsreiche und spannende Lesestunden geschenkt hat. Ein interessantes Debüt. Ich hoffe, dass ich von Melanie Golding noch weitere Bücher zu lesen bekomme.

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  • 4 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nellsche, 06.08.2019

    Als eBook bewertet

    "Ich wurde gut unterhalten"

    Kaum ist Lauren Mutter von Zwillingen geworden, beginnt ein Albtraum. Eines nachts im Krankenhaus steht plötzlich eine Frau vor ihr und schlägt ihr einen erschreckenden Deal vor: Eines ihrer Kinder gegen eines von Laurens. Lauren kann sich retten und schaltet die Polizei ein. Doch keiner glaubt ihr, bis auf die Polizistin Jo Harper, die mit ihren Nachforschungen beginnt.

    Der Schreibstil war flüssig und sehr gut zu lesen, so dass ich keinerlei Schwierigkeiten hatte, in die Geschichte hineinzufinden. Die Beschreibungen waren detailreich und bildhaft und ich hatte alles sehr gut vor Augen. 
    Die Personen wurden anschaulich beschrieben, so dass sich von ihnen Bilder in meinem Kopf entwickelten und ich sie auseinanderhalten konnte. Sehr gelungen fand ich es, dass ich hinsichtlich der Sympathie bzw. Antipathie teilweise sehr hin und her gerissen war. Bei Lauren war ich mir absolut nicht sicher, wie sympathisch ich sie finden soll. Ganz anders dagegen Jo Harper, die ich durchgängig sympathisch fand.
    Die Story gefiel mir insgesamt gut. Sehr passend fand ich die Wechsel der Erzählperspektiven von Lauren und Jo Harper, denn das brachte eine gelungene Abwechslung und Spannung mit sich. Ich konnte wirklich hervorragend rätseln, was Realität und was Fiktion sein mag. Passiert da wirklich was Übernatürliches, was Mystisches? Oder war das alles Einbildung? Doch was steckt dann dahinter? Dieses Mitfiebern und leichte Gruseln erzeugte bei mir eine tolle Spannung, die mich ans Buch fesselte. Zwischendurch gab es allerdings auch Passagen, die ich etwas langatmig fand. Das Ende fand ich etwas zu offen, aber das dürfte Geschmackssache sein.

    Ich wurde gut unterhalten und vergebe daher 4 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Glamausi, 12.07.2019

    Als Buch bewertet

    Eine Geschichte die bewegt und einem Gänsehaut beschert.

    Kalte Wasser:
    Lauren und Patrick erwarten die Geburt ihrer Zwillinge. Bisher arbeitete Lauren in einer Agentur, alles schien ihrer Erinnerung nach "in Ordnung" gewesen zu sein. Die Entbindung verläuft für Lauren traumatisch, in ihrem Schmerz fühlt sie sich allein gelassen. Währen des Geburtsvorganges scheint sich in ihr etwas abzuspalten, etwas das nicht mehr mit dem was um sie herum geschieht in Einklang steht. Als ihre Kinder endlich auf der Welt sind, kann sie sich in ihren Gefühlen nicht fallen lassen. Eine routinierte und ruppige Hebamme und der etwas überfordert anmutende Patrick ahnen nicht was in der jungen Frau vor geht. Als die junge Mutter nachts mit ihren Zwillingen die nun Morgan und Riley heißen, alleine ist, nimmt das Schicksal seinen Lauf...

    Die Autorin kannte ich bisher noch nicht, habe aber nach einer Leseprobe, diesen spannenden Roman, der mittlerweile in der deutschen Ausgabe als Mysterythriller gehandelt wird, unbedingt lesen wollen und es nicht bereut.

    Interessant war für mich auch die Figur der Kommissarin Harper, die mit ihrer unkonventionellen Art und ihrem Eigensinn der Geschichte eine besondere Note verleiht. Harper fühlt sich für den Fall, der für ihre Kollegen keiner ist, verantwortlich. Es wäre nicht das erste Mal dass Harper mit ihrem Spürsinn für Aufklärung und die Überführung von Tätern sorgt. Ihre Nähe zu der Journalistin Amy, für die sie schwärmt, könnte Harper in diesem Fall von Nutzen sein. Oder wird sie sich verstricken? Kann sie einen kühlen Kopf behalten?

    Beim Lesen wurde ich von ambivalenten Gefühlen gebeutelt, denn es gelingt Melanie Goulding höchst spannend, dem Leser die Geschichte so darzulegen, dass mehrere Perspektiven eingenommen werden können. Nie war ich mir ganz sicher, die Story durchschauen zu können. Bis zum Schluss schlägt die Autorin Haken und das Ende hat mich mit einer Gänsehaut zurückgelassen.

    Ich konnte "Kalte Wasser" nicht zur Seite legen, so spannend aber auch dramatisch wirkten die Schicksale der Protagonisten auf mich. Keine leichte Lektüre, jedoch mit Tiefgang.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    bookloving, 08.07.2019

    Als eBook bewertet

    *Märchenhaft-schauriger Debütroman *
    Mit ihrem Debüt „Kalte Wasser“ hat die britische Autorin Melanie Golding einen fesselnden und sehr außergewöhnlichen Roman vorgelegt, dessen Genre nicht leicht ein zu ordnen ist und eine interessante Mischung aus beunruhigendem Psychothriller, märchenhaft-schauriger Gruselgeschichte und nervenaufreibenden Elementen des Magischen Realismus darstellt. In ihrem Roman hat die Autorin die realistische Haupthandlung um ihre Protagonistin Lauren Tranter mit magisch-mystischen und übernatürlichen Geschehnissen verwoben und geschickt eine geheimnisvolle und sehr verstörende Atmosphäre heraufbeschworen, die mich zunehmend in ihren Bann ziehen konnte. Wie Golding in ihrem Nachwort erläutert, hat sie sich von finsteren Grimmschen Märchen, verschiedenen Volkslegenden aus der europäischen Sagenwelt und insbesondere dem walisischen „Wechselbalg“-Märchen „A Brewery of Eggshells“ für ihren unheimlichen Roman inspirieren lassen und greift die in Legenden weit verbreiteten Urängste vor dem Diebstahl von Neugeborenen durch bösartige Feen und untergeschobenen Elfenkindern auf. Zur Einstimmung auf die Geschehnisse werden immer wieder Auszüge aus ihnen den Kapiteln vorangestellt.
    Äußerst raffiniert entwirft Golding ein äußerst beklemmendes Szenario, das sich für die gänzlich überforderte Protagonistin Lauren, die als junge Mutter von neugeborenen Zwillingen mit Versagens- und Verlustängsten zu kämpfen hat, zunehmend zu einem beängstigenden Alptraum zwischen Wahn und Wirklichkeit entwickelt. Es entspinnt sich eine fesselnde, abgründige Geschichte, die auch uns Leser nicht mehr loslässt, denn die Grenzen zwischen Realität, Wahn und Mystik erweisen sich als fließend. Schon bald wird es immer schwieriger, die vordergründig normalen Einblicke in den Laurens Alltag und die surrealen, oftmals gruseligen Erlebnisse einzuordnen und sich ein objektives Bild des wirklichen Geschehens zu machen. In der realen Handlungsebene zeichnet die Autorin sehr feinfühlig und stimmig ein aufrüttelndes Portrait der erschreckenden klinischen Symptome und psychischen Auswirkungen einer postpartalen oder Wochenbett-Depression – einem verstörenden Krankheitsbild, auf das das Umfeld der Betroffenen zumeist mit völligem Unverständnis reagiert und das sich für die erkrankten Frauen rasch von Überforderung, permanentem Schlafdefizit, Ohnmachtgefühlen, über eine emotionale Achterbahnfahrt und Paranoia bis hin zu einem wahren Horrortrip in die Psychiatrie auswachsen kann.
    Golding hat mit ihrer Protagonistin Lauren eine äußerst vielschichtige und glaubwürdige Figur ausgearbeitet, die im Laufe der Handlung aufgrund einschneidender Erlebnisse und Traumata nach der Geburt ihrer Zwillinge eine schockierende Entwicklung und Extremzustände ihrer Psyche durchmachen muss. Durch ihre unmittelbar miterlebten Emotionen und Gedanken fällt es nicht schwer, Empathie für sie zu empfinden und man kann es nicht verhindern, sich von ihrer zunehmenden Paranoia zeitweise mitreißen zu lassen. Hervorragend getroffen ist auch die junge Polizistin Joanne Harper, die als einzige aufgrund ihrer persönlichen Dämonen Laurens Geschichte Glauben schenkt und ihre Ängste ernst nimmt. Trotz ihrer eher rational geprägten Ermittlungsarbeit beginnt sie auf eigene Faust mit Nachforschungen, um den Hintergründen auf die Spur zu kommen.
    Golding überzeugt mit einem angenehmen, fesselnden Schreibstil und einer gekonnt heraufbeschworenen, schaurig-unheilvollen Atmosphäre, die für einen gewissen Gänsehautfaktor sorgt. Der Spannungsbogen steigt unaufhaltsam an, um schließlich in einem packenden Showdown zu gipfeln.
    Auch wenn zum Ende einige Entwicklungen eher verwirren als zur Klärung der Hintergründe beitragen, klingt die Geschichte durchaus stimmig aus und lässt uns mit einem rundum unbehaglichen und beklemmenden Gefühl zurück.
    FAZIT
    Ein mystisches, fesselndes und sehr intensives Leseerlebnis, das mich mit einer vielschichtigen, sehr abgründigen Geschichte in seinen Bann ziehen konnte.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ele, 27.07.2019

    Als Buch bewertet

    Kalte Wasser, Mysterythriller von Melanie Golding, 400 Seiten, erschienen bei Harper Collins Germany.
    Eine gruselige Geschichte über Zwillinge, Elfen und Wechselbälger.
    Lauren ist frisch gebackene Mami von Zwillingen. Nach einer komplizierten Geburt und der mangelnden Hilfe ihres Gatten Patrick, ist sie eher überfordert denn glücklich. Dazu kommt eine massive Wochenbettpsychose. Schon im Krankenhaus versucht eine unheimliche Frau Laurens Babies mit ihren eigenen zu vertauschen, Lauren ruft die Polizei, doch die geheimnisvolle Frau kann nicht identifiziert werden. Als Lauren mit den Zwillingen zuhause ist, bricht das Unheil über sie herein. Sie behauptet die Kinder sind vertauscht worden und niemand außer der Polizistin Jo Harper glaubt ihr.
    Zuerst einmal möchte ich anmerken, dass es sich bei vorliegendem Buch um einen Mysterythriller handelt. Für eine frischgebackene bzw. werdende Mama ist diese Lektüre m. M. nach völlig ungeeignet. Schon alleine die Beschreibung der Geburt wie auch die Gefühle von Überforderung und Schlafmangel kann einem ganz schön an die Nieren gehen. Trotzdem hat mich dieses Buch fasziniert, gegruselt und super unterhalten. Die 43 Kapitel sind atemberaubend gut geschrieben. Am Kapitelanfang ist jeweils ein Yeats-Text, ein Auszug aus einer irischen Sage oder eines Märchens der Gebrüder Grimm gestellt, schon dadurch allein wird eine unheimliche Stimmung geschaffen. Außerdem ist das Alter der Kinder und Datum und Uhrzeit eingefügt, dadurch konnte ich stets den zeitlichen Überblick behalten. Melanie Golding hat als Erzählstil die auktoriale Form gewählt, das hat mir gut gefallen, dadurch ist es dem Leser möglich die Sicht auf das Geschehen von verschiedenen Personen zu erfahren. Zwischendurch sind Kurznachrichten, Gedanken, oder Tagebuchaufzeichnungen kursiv eingefügt, das macht die Story lebendig. Die Autorin hat ihre Charaktere gut beschrieben, die Gefühle der Mutter, die Recherchen der Journalistin Amy Larsen oder die Bemühungen von D.S. Jo Harper sind glaubhaft und fesselnd beschrieben. Die Erlebnisse von Lauren im Mittelteil in der Therapieeinrichtung fand ich etwas langatmig, doch immer wieder war das Verhalten der Zwillinge ein Grund mir heftig Gänsehaut über den Rücken laufen zu lassen. Letztendlich muss der Leser selbst entscheiden, ob die Lösung einen mysteriösen Hintergrund hat, oder ob das Erzählte einer postnatalen Psychose der Protagonistin zuzuschreiben ist. Eine befriedigende Lösung des Falls ist nicht vorhanden, das lässt Raum für eigene Interpretationen. Ich hatte Mitleid mit Lauren, vor allem als sie in der ersten Zeit von ihrem Mann so schmählich im Stich gelassen wurde, ihre Überforderung mit zwei Neugeborenen war hervorragend beschrieben, das Gefühl kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Zu Beginn der Erzählung habe ich mich geradezu empört, eine Frau nach einer Zwillingsgeburt mit Zange, der die Beine aufgrund einer PDA noch gefühllos sind, wird zusammen mit ihren frischgeborenen Babys, direkt in ein Zimmer verlegt und keine Schwester oder hilfreiche Hand kümmert sich weiter darum. Das finde ich unglaubhaft. Wen wunderts, dass Lauren total überfordert und erschöpft eine Wochenbettdepression entwickelt? Mich hat das Buch gut unterhalten, die kleinen Mängel und der etwas langatmige Mittelteil geben m. M. nach einen Stern Abzug, deshalb von mir 4 von 5 möglichen Sternen und eine Leseempfehlung .

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  • 4 Sterne

    Milena H., 01.07.2019

    Als Buch bewertet

    Das Cover des Buches ist zwar schön anzuschauen, ist jedoch auch kein besonderer Hingucker. Ebenso empfinde ich es nicht als wirklich passend zu der Handlung der Geschichte.
    Inhalt:
    Das junge Paar Patrick und Lauren Tranter sind soeben Eltern von zwei kleinen Jungen geworden. Da es eine sehr anstrengende Zangengeburt war und die Mutter zudem an Wochenbettdepressionen zu leiden scheint, schläft sie nach einem Spaziergang ein. Als sie erwacht, ist der Kinderwagen mitsamt ihrer Babys verschwunden. Jo Harper, eine junge Polizistin, sorgt dafür, dass die Kleinen schnell wieder zurück bei ihrer Mama sind. Doch Lauren ist sich sicher: Diese beiden Kinder sind nicht ihre Söhne, die Kinder müssen ausgetauscht worden sein. Zwar wurde Harper ein klares Verbot ausgesprochen, doch sie glaubt dem Gefühl der jungen Mutter und beginnt auf eigene Faust zu ermitteln. Hat die Obdachlose Frau etwas damit zutun, die Lauren auf der Station besucht hat? Wen sieht Lauren so häufig, dass es sie jedes mal in Angst und Schrecken versetzt? Harper ist fest entschlossen, die wirklichen Babys der Tranters zu finden.
    Meine Meinung:
    Was ich erst einmal schön finde ist, dass zu Beginn eines jeden Kapitels eine kurze Textpassage zum Zwillingsthema zu finden ist. Man kann so gut mit dem alten Kapitel anschließen und sich auf das Lesen eines neuen freuen. Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen und auch die doch verworrene Denkweise von Lauren lässt sich bis auf einzelne Stellen doch nachvollziehen. Die gesamte Story scheint ein einziges Durcheinander aus Geheimnissen und Unwissenheit der Protagonisten zu sein, was sich auf mich als Leser übertragen hat. Es stellt sich heraus, dass Laurens Psyche ihr Spielchen spielt, doch was real ist und was nicht, lässt sich kaum auseinanderhalten. Doch besonders dieses herumringen, was ich mit mir selber hatte, hat die Story besonders gemacht. Jo Harper ist der einzige Charakter, welchen ich von vorne bis hinten sympathisch finde. Mit Sicherheit war es gewollt, dass sie die Sympathieträgerin des Romans ist. War der Beginn, vor allem die Geburt und das beginnende Gefühlschaos Laurens, noch etwas zu lang gezogen, so kam mir das Ende zu aprupt und schloss schnell ab, wenn mir die Idee im Allgemeinen auch gut gefällt. Eventuell soll an dieser Stelle die Geschichte noch weitergehen und deshalb bleiben etliche Fragen offen.

    Fazit und Empfehlung:
    Am Anfang etwas zu sehr in die Länge gezogen, das Ende zu schnell und zu undetailliert: Das sind meine Hauptkritikpunkte an dem Buch. Ebenso finde ich, dass vielleicht das ein oder andere Genre zu viel mit hineingemischt worden ist. Mystery, Thriller, Krimi, Psycho- Elemente- all das kann überladen wirken, wenn nicht eins der genannten wirklich heraussticht. Alles in Allem ein solides BUch, welches jedoch die ein oder andere Schwäche aufweist.

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  • 4 Sterne

    Daniela K., 11.08.2019

    Als Buch bewertet

    „Kalte Wasser“ von Melanie Golding beginnt mit der Geburt von Zwillingen. Für die Mutter Lauren ist dies kein leichtes Unterfangen, welches nach stundenlangen Wehen in einer Zangengeburt endet. Diese wird ebenso wie die nachfolgenden Komplikationen so anschaulich und blutig beschrieben, dass einem schon die ersten Seiten wie ein Horrorfilm erscheinen.
    Allgemein vermittelt die komplette Handlung des Buches eine extrem düstere und unheimliche Atmosphäre.
    Jedes Kapitel beginnt mit einem Auszug aus einem Märchen oder einer Sage zum Thema Wechselbälger. Diese Geschichten sind so schonungslos brutal, dass ich mich frage, wer seinem Kind diese Art von Märchen vorliest.
    Für „Kalte Wasser“ sind sie der perfekte Übergang zur Handlung, denn nur wenige Stunden nach der Geburt bekommt Lauren Besuch von einer Landstreicherin, die ihre Babys mit ihren tauschen möchte. Allerdings hat niemand außer Lauren die Frau gesehen und die Sicherheitsvorkehrungen auf der Wöchnerinnenstation sind so hoch, dass ein Eindringen nahezu unmöglich ist. Niemand glaubt ihr und die Ärzte begründen das Erlebnis mit den Nachwirkungen von Medikamenten. Einzig die Polizistin Jo Harper hat Zweifel, ob hinter diese Geschichte nicht doch mehr stecken könnte.
    Aus dem Krankenhaus entlassen wird Lauren von Wochenbettdepressionen und Angststörungen geplagt, so dass sie sich nicht mehr traut, das Haus zu verlassen, sondern sich nur noch in ihrem dreifach verriegelten Schlafzimmer verkriecht. Die Ehe zu ihrem eher lieblosen Mann Patrick leidet zunehmend unter dieser Situation.
    Als Lauren sich endlich überwindet, einen Spaziergang zu unternehmen, wird ihre größte Angst Realität – die Zwillinge werden entführt.
    Die Handlung von „Kalte Wasser“ ist im Grunde genau das, was eigentlich bereits im Klappentext steht. Die Geschichte lebt nicht von Komplexität sonder von Düsterheit und der ständigen Frage, womit wir es hier zu tun haben. Sind all diese Vorgänge nur die Ausgeburt einer psychisch labilen Frau oder ist hier tatsächlich eine übersinnliche Macht am Werk?
    Melanie Golding füttert beide Theorien gleichmäßig und überlässt es dem Leser, was er glauben möchte.
    Ich mochte das Konzept dieses Thrillers sehr gerne, da es mal etwas Anderes war. Ich bin nicht der größte Fan von Mystery Krimis aber hier hat mir gut gefallen, dass es genauso viele Gründe gibt, die für eine logische Erklärung sprechen als dagegen.
    Für mich war „Kalte Wasser“ durchweg sehr spannend und fesselnd zu lesen und die detaillierte Beschreibung der Umgebung, sei es die psychiatrische Einrichtung, in die Lauren eingeliefert wird oder der einsame Wald und das geflutete Dorf, verstärkten den Grusel, so dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.
    Ein sehr gelungenes Debüt!

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  • 4 Sterne

    Mareike S., 29.07.2019

    Als Buch bewertet

    Lauren und Patrick haben Zwillinge bekommen. Lauren wird schnell klar, dass das Mutterglück auch Schattenseiten hat: Während Patrick abends nach Hause geht, bleibt sie alleine im Krankenhaus mit zwei ständig hungrigen Babys und immer noch völlig geschafft von der schwierigen Geburt. Nachts glaubt sie, dass das Bett neben ihr von einer weiteren Zwillingsmutter belegt wird, die ihren Kindern merkwürdige Lieder vorsingt. Am Morgen stellt sie allerdings fest, dass das Bett leer ist. In der darauffolgenden Nacht spitzen sich die Ereignisse zu: Die seltsame Frau taucht wieder auf und Lauren ist überzeugt, dass sie ihre Babys entführen will. Sie schließt sich im Badezimmer ein und ruft die Polizei. Doch als das Sicherheitspersonal vom Krankenhaus alarmiert wird, stellt sich heraus, dass es ein Fehlalarm war, niemand hat versucht Laurens Babys zu entführen, jedenfalls behaupten das die Angestellten. Also nur eine Überreaktion einer übernächtigten, hysterischen Mutter? Detective Sergeant Joanna Harper erfährt von dem Notruf und beginnt zu ermitteln…

    Zunächst einmal möchte ich die Autorin für die gelungene Charakterisierung von Lauren und die Beschreibung ihrer Gefühle loben! Die Anstrengungen der Geburt, die Gefühle danach, die Unsicherheit, der Stress, all das ist wirklich wunderbar gelungen und echt! Auch wenn ich die Geburt meiner Tochter (zum Glück) ganz anders erlebt habe, konnte ich mich sehr gut in Lauren hineinversetzen.

    Die Geschichte selbst hat mir gut gefallen, sie ist spannend, manchmal sogar etwas gruselig und die Auflösung hat mir gut gefallen. Der Krimi hat einen mystischen Touch, wer so etwas nicht mag, sollte vielleicht lieber zu einem anderen Buch greifen. Zwei kleine Kritikpunkte habe ich: Manchmal hatte ich das Gefühl, die Geschichte tritt etwas auf der Stelle, da hätte ich mir noch einen kleinen Twist mehr in der Handlung gewünscht. Außerdem bin ich mit Joanna Harper nicht hundertprozentig warm geworden, ich hätte mir gewünscht, noch mehr über ihre persönliche Geschichte zu erfahren, das blieb zu sehr an der Oberfläche.

    Fazit: Solider, recht spannender und gruseliger Krimi mit mystischem Einschlag, ich gebe gerne vier von fünf Sternen und eine Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    Anja R., 09.07.2019

    Als Buch bewertet

    Lauren ist gerade Mutter von Zwillingen geworden. Sie erholt sich von der recht schwierigen Geburt auf der Entbindungsstation. Nachts steht plötzlich eine Frau an ihrem Bett und will eines ihrer Kinder gegen ein Kind von Lauren eintauschen. Lauren ist entsetzt. Sie kann sich und ihre Kinder in Sicherheit bringen und einen Notruf absetzen. Da die geheimnisvolle Frau spurlos verschwunden ist und von keinem gesehen wurde, glaubt Lauren niemand. Der Polizistin Harper kommt die Sache allerdings merkwürdig vor, deshalb stellt sie Nachforschungen an. Lauren ist sich außerdem sicher, dass die Frau wiederkommen und die Kinder tauschen wird....

    Bereits auf den ersten Seiten wird das Interesse an der Geschichte geweckt. Denn ein mitreißender Prolog macht neugierig auf die Ereignisse, die nun folgen. Das Geschehen wechselt dabei zwischen zwei Perspektiven, in denen abwechselnd Lauren und die Ermittlerin Harper im Zentrum stehen.

    Der Einstieg in diesen Spannungsroman gelingt mühelos. Denn der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm lesbar. Handlungsorte und Protagonisten werden so beschrieben, dass man alles lebhaft vor Augen hat. Man kann sehr gut nachvollziehen, dass Lauren sich mit ihrer Mutterrolle zunächst identifizieren muss und erstmal etwas überfordert wirkt. Als dann noch die geheimnisvolle Frau auftaucht und den Kindertausch vorschlägt, gerät man unwillkürlich in den Sog der Ereignisse. Doch recht bald stellt man sich die Frage, ob diese Frau real ist oder nur in Laurens Einbildung existiert. Man ist hin- und hergerissen, weiß nicht, wem man glauben oder vertrauen soll. Dadurch baut sich nicht nur eine bedrohliche Atmosphäre, sondern auch eine unterschwellige Spannung auf, die dafür sorgt, dass man förmlich durch die Seiten fliegt.

    Ich habe mich beim Lesen dieses Romans ausgesprochen gut und spannend unterhalten. Einmal angefangen, mochte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen, denn die bedrohliche Atmosphäre und die unterschwellige Spannung haben mich schnell in den Sog der Ereignisse gerissen.

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  • 4 Sterne

    Gisela E., 01.10.2019

    Als Buch bewertet

    Thriller mit spannenden Mystery-Anteilen

    Lauren ist frischgebackene Mutter von Zwillingen. Kurz nach der Geburt, in ihrem Zimmer im Krankenhaus, schlägt ihr eine seltsame Frau, selbst Mutter von Zwillingen, einen Deal vor: eines von ihren Kindern gegen eines von Laurens, sonst würde sie sich beide von Laurens Kindern holen. Doch es gibt anschließend keine Spur von ihr. Eine Wochenbett-Psychose bei Lauren, wie die Ärzte diagnostizieren? Lauren weiß, dass mehr dahinter steckt, und sie will alles tun, um ihre Babys zu retten.

    Wochenbett-Psychose oder die grausame Geschichte, in denen Kinder durch Wechselbälger vertauscht wurden? Mit dieser Frage muss sich auch der Leser herumschlagen. Mal deutet alles auf die eine Annahme, mal eher in die andere Richtung. Geschickt versteht es die Autorin Melanie Golding, den Leser mit all dem zu verwirren, was Lauren zustößt. Tief greift die Autorin dabei in die Sagenkiste über das Feenvolk, das Neugeborene rauben möchte und dabei ein Wechselbalg in die Wiege legt. Nicht ganz überzeugt hat mich allerdings der Schluss der Geschichte, der mir etwas zu offen erscheint. Lauren selber- mit ihrer Überforderung als frischgebackene Zwillingsmutter ohne Unterstützung und mit fehlendem Schlaf, anfangs mit einigen Zweifeln an ihrer Geschichte, jedoch zunehmendem Vertrauen in sich selbst - fand ich gelungen dargestellt, bis zum Schluss konnte ich ihre Gefühle und Ängste nachvollziehen. Auch der Schuss Mystery an der Geschichte hat mir sehr gut gefallen, ich liebe es, wenn alte Mythen in einen Plot eingebaut werden.

    Genau dieser Mystery-Anteil ist es jedoch, der dem Leser auch zusagen muss, dann wird die Begeisterung über dieses Buch sehr groß sein. Wer sich darauf jedoch nicht einlassen kann, wird wiederum einfach nur enttäuscht sein. Sinnvoll wäre es gewesen, schon auf dem Cover auf diesen Mystery-Anteil hinzuweisen. Ich selbst vergebe jedoch sehr gerne 4 von 5 Sternen und empfehle das Buch weiter.

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  • 4 Sterne

    Christine K., 27.10.2019

    Als Buch bewertet

    Kaltes Wasser von Melanie Golding
    Lauren ist überglücklich, denn sie ist gerade Mutter von Zwillingen geworden. Doch dann steht eines Nachts plötzlich eine zerlumpte Gestalt vor ihr im Krankenhaus und schlägt ihr einen Deal vor: Lauren solle eines von ihren Kindern gegen eines der der Frau tauschen, damit die Gerechtigkeit wieder hergestellt ist. Lauren ist entsetzt und kann vor der Frau fliehen und ihre Kinder beschützen. Doch die Drohung der Frau war unmissverständlich: Wenn Lauren dem Deal nicht zustimmt, holt sich die Frau beide Kinder und niemand wird es ihnen äußerlich ansehen können.
    Panisch ruft Lauren die Polizei, doch niemand glaubt ihr, denn nirgendwo ist die Frau auf den Überwachungskameras zu sehen und so wird es als eine psychische Belastung abgetan. Nur die junge Polizistin Harper scheint Lauren zu glauben. Und dann nimmt Lauren plötzlich eine Veränderung an ihren beiden Kindern wahr und sie spürt, dass dies nicht ihre Zwillinge sind. Wird sie verrückt, oder hat die Frau ihre Drohungen wahr gemacht?
    Die Geschichte um die Mutter Lauren ist nachvollziehbar und authentisch aufgebaut. Die Autorin schildert sehr gut die Gemütsverfassung einer gerade gebährenden Frau. So lassen sich auch die Handlungen und Reaktionen nach dem Notruf als Leser nachvollziehen. Ich wusste nicht, was ich glauben sollte. Ist es eine Reaktion auf die Geburt, oder ist an der geheimnisvollen Frau etwas dran?
    Parallel dazu wird die Geschichte der etwas rebellischen Polizistin Harper erzählt, die durch ihre Eigenmächtigkeiten und vorschnellen Handlungen es sich gerne mit ihren Vorgesetzten und der attraktiven Journalistin Amy verscherzt.
    Die Handlungen laufen parallel zueinander und fließen gut zusammen. Die Story ist sehr flüssig geschrieben und angenehm und leicht zu lesen.
    Für mich fehlte leider die eigentliche Spannung, denn aus dem Mittelfeld wagte sich die Geschichte leider nicht heraus. Dennoch ist die Geschichte ganz lesenswert.

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  • 4 Sterne

    nellsche, 06.08.2019

    Als eBook bewertet

    "Ich wurde gut unterhalten"

    Kaum ist Lauren Mutter von Zwillingen geworden, beginnt ein Albtraum. Eines nachts im Krankenhaus steht plötzlich eine Frau vor ihr und schlägt ihr einen erschreckenden Deal vor: Eines ihrer Kinder gegen eines von Laurens. Lauren kann sich retten und schaltet die Polizei ein. Doch keiner glaubt ihr, bis auf die Polizistin Jo Harper, die mit ihren Nachforschungen beginnt.

    Der Schreibstil war flüssig und sehr gut zu lesen, so dass ich keinerlei Schwierigkeiten hatte, in die Geschichte hineinzufinden. Die Beschreibungen waren detailreich und bildhaft und ich hatte alles sehr gut vor Augen. 
    Die Personen wurden anschaulich beschrieben, so dass sich von ihnen Bilder in meinem Kopf entwickelten und ich sie auseinanderhalten konnte. Sehr gelungen fand ich es, dass ich hinsichtlich der Sympathie bzw. Antipathie teilweise sehr hin und her gerissen war. Bei Lauren war ich mir absolut nicht sicher, wie sympathisch ich sie finden soll. Ganz anders dagegen Jo Harper, die ich durchgängig sympathisch fand.
    Die Story gefiel mir insgesamt gut. Sehr passend fand ich die Wechsel der Erzählperspektiven von Lauren und Jo Harper, denn das brachte eine gelungene Abwechslung und Spannung mit sich. Ich konnte wirklich hervorragend rätseln, was Realität und was Fiktion sein mag. Passiert da wirklich was Übernatürliches, was Mystisches? Oder war das alles Einbildung? Doch was steckt dann dahinter? Dieses Mitfiebern und leichte Gruseln erzeugte bei mir eine tolle Spannung, die mich ans Buch fesselte. Zwischendurch gab es allerdings auch Passagen, die ich etwas langatmig fand. Das Ende fand ich etwas zu offen, aber das dürfte Geschmackssache sein.

    Ich wurde gut unterhalten und vergebe daher 4 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    Nele33, 11.07.2019

    Als Buch bewertet

    Kalte Wasser von Melanie Golding hat mich durch die sehr eindringliche und mysteriöse Leseprobe sehr angesprochen. Es handelt sich um das vielversprechende Debut der Autorin.

    Der Prolog spielt in der Gegenwart und im Anschluss wird das Geschehen um Lauren von Anfang an aufgebaut.

    Die Geschichte um Lauren beginnt sehr eindringlich mit der schweren Zangengeburt ihrer Zwillings-Jungs. Die Autorin beschreibt die Ängste und Schmerzen von Lauren bei der Geburt und danach sehr realistisch.
    Nach einem Noteingriff nach einer Komplikation hört Lauren nachts aus dem Nebenbett unheimliche Gesänge und Gemurmel. Als sie sich unter Schmerzen zum Nachschauen begibt, traut sie ihren Augen kaum: Dort sitzt eine ungepflegte Frau, die in alten reimen spricht und ihre Kinder im Tausch haben möchte. Lauren versteckt sich mit ihren Kindern und wählt den Notruf.
    Die Polizei legt den Fall nach Überprüfung zu den Akten, nur Harper einer engagierten Polizistin kommt der Fall komisch vor und sie ermittelt auf eigene Faust und aus eigener Betroffenheit weiter.

    Mir hat die Umsetzung und Verknüpfung der alten Mythen, Sagen und Märchen in Verbindung mit einem Geburtstrauma und dessen psychischen
    Auswirkungen auf das Empfinden einer jungen Mutter sehr gut gefallen. Von Anfang an hat mich der Schreibstil und dem daraus resultierenden Spannungsaufbau in einen dunklen Sog gezogen.
    Das ich mir als Leserin am Ende meine eigenen Gedanken zu Fiktion, Einbildung und Realität machen konnte rundete das Buch für mich ab.

    Die Erläuterungen der Autorin zu den Märchen, Sagen und wie grausam diese im Urspung sind, bringen noch einmal etwas Licht ins Dunkle.

    Ein aussergewöhnlich geschriebenes Buch, welches mir kurzweilige Lesestunden bescherte.

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  • 4 Sterne

    Odenwaldwurm, 04.08.2019

    Als Buch bewertet

    Lauren ist gerade Mutter von Zwillingen geworden, als der Alptraum beginnt. Eine Frau steht nachts an ihrem Krankenhausbett und schlägt ihr einen grausamen Deal vor: Eines von ihren Kindern gegen eines von Laurens. Lauren kann sich retten und die Polizei rufen. Dort wird der Vorfall zuerst nicht ernst genommen. Nur die junge Polizistin Harper glaubt ihr. Als plötzlich Laurens Kinder entführt werden, ist sie überzeugt: Jemand hat es auf sie abgesehen. Wird sie langsam verrückt, oder weiß sie etwas, das sonst niemand weiß? (Klappcovertext vom Buch)

    Ich bin sehr gut in das interessante Buch gekommen. Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Die Charaktere sind gut dargestellt. Da gibt es Lauren, die Mutter der Zwillingen, mit der ich an Anfang nicht so ganz warm wurde. Aber mit der Zeit hat ich sie dann doch verstanden. Aber gefallen hat mir die Polizistin Harper, die immer Lauren helfen will. Jetzt zu der Geschichte, Lauren ist Mutter von Zwillingsbabys. Als plötzlich beide Zwillinge verschwinden. Aber zum Glück werden sie wieder gefunden. Aber Lauren sagt, dass das nicht ihre Kinder sind. Stimmt das oder glaubt sie das nur? Fragen über Fragen, die das Buch sehr spannend machen. So dass man es nur sehr ungern aus den Händen legt. Mindestens mir ist es so ergangen, ich war auf die Auflösung sehr gespannt. Leider bleiben am Schluss doch noch ein paar Fragen offen, dass mir nicht so gut gefallen hat. Deshalb nur 4 Sterne, aber nur deshalb. Sonst war es ein tolles anderes Buch, dass viele Leser ansprechen wird. Da es kein reicher Thriller ist und deshalb auch mehrere Leser ansprechen wird.

    Von mir eine Leseempfehlung für das spannende Buch.

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