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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310 .., 22.07.2016

    Als Buch bewertet

    Charles Fitzpatrick wurde ermordet. Wer tut das einem Kirchenmann im Ruhestand an? Emma Vaughan, Inspector bei der Mordkommission in Sligo soll den Fall auf Wunsch ihres Chefs möglichst schnell abschließen. Aber es gibt fast keine Spuren und kaum brauchbare Hinweise. Was war das Motiv? Obwohl der Tote nicht sonderlich beliebt war, stoßen Emma und ihr Kollege James nur auf Schweigen.
    Das Buch beginnt ein den sechziger Jahren mit einer Vergewaltigung in einer Scheune. Als Leser geht man sehr schnell davon aus, dass der Todesfall mit dieser Vergewaltigung zusammenhängt.
    Das Buch erzählt einem neben der Krimihandlung sehr viel über Irland, die Stellung der Kirche und des Glaubens in diesem Land. Es erzählt aber auch von dem ewigen Misstrauen und den Vorurteilen. Unter diesen Vorurteilen hat auch Emma zu leiden. In dieser Gegend hat man katholisch zu sein, sie aber ist protestantisch, dazu noch geschieden und alleinerziehende Mutter. Ihrem Ex kreidet man das aber nicht an, obwohl er mit seiner Gewalt Emma in die Flucht getrieben hat. Emmas Kollege James ist ein gut aussehender und sympathischer Typ. Ich mochte die lockeren Dialoge zwischen den beiden. Der Polizeichef dagegen ist Wenig an der Polizeiarbeit, dafür aber sehr am Golfen interessiert. Er will bei den Ermittlungen auch keinen Konflikt mit der Kirche.
    Die Geschichte verläuft relativ ruhig, aber mit überraschendem Ende. Dafür zeigt sich ein authentisches Bild von Irland, in dem die Kirche große Macht hat und der Glaube das Leben der Menschen mitbestimmt.
    Mit hat das Buch gut gefallen.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    susanne R., 13.08.2016

    Als Buch bewertet

    Das Cover stimmt wundervoll auf das Buch ein. Weite Landschaft, Nebel, Einsamkeit kennzeichnen Irland. Der verfallende abgebildete Friedhof sowie die Schrift des Titels tun ein Übriges, um die düstere Stimmung zu unterstreichen.
    Der Krimi selbst ist außer in Kapitel in verschiedene Zeitebenen gegliedert.Beginn der Handlung ist im Oktober 1964, mit der Vergewaltigung eines Mädchens. Der zweite Handlungsstrang spielt 2005 mit der Ermittlerin Emma Vaughan, die nach ihrer Jugend in den USA nach Irland zurückgekehrt ist und jetzt bei der Garda Síochana, der irischen Kriminalpolizei, die Verbrechen des County aufklärt. Sie ist deshalb auch für den Mord an Charles Fitzpatrick, einem ehemaligen Reverend zuständig. Der dritte Handlungsstrang spielt im Jahr 2004, vorwiegend in einem Pflegeheim in Manchester, wo Schwester Catherine, eine demente alte Dame betreut.
    Die Charaktere sind nachvollziehbar gezeichnet. Der Leser kann mit Emma jeden Ermittlungsschritt vollziehen. Trotz der verschiedenen Handlungsstränge kann der Leser die Zusammenhänge noch nicht erahnen, so dass die Spannung bis zum Schluss erhalten bleibt. Das Privatleben der Ermittlerin fließt zwar am Rande in die Handlung mit ein, ist jedoch nicht, wie bei so vielen Krimis üblich, überpräsent, so dass die Aufklärung des Falles nicht in den Hintergrund gerät.
    Besonders gut hat mir das Ende gefallen. Ohne zu viel zu verraten, fand ich es gut, dass Emma nach gesunden Menschenverstand und Herz entschieden hat.
    Ein tolles Buch. Ich würde mich über eine Fortsetzung freuen.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja R., 16.08.2016

    Als Buch bewertet

    Der erste Band um die Ermittlerin Emma Vaughn beginnt mit einem heiklen Thema. Sie soll den Tod des angesehenen Kirchenmitglieds Charles Fitzpatrick untersuchen. Doch das ist gar nicht so einfach, denn nicht jeder ist bereit Emma zu unterstützen, zudem hatte sich der Kirchenmann im Laufe seines Lebens einige Feinde gemacht. Als alleinerziehende, protestantische Frau hat sie es in Irland nicht leicht, begegnen ihr doch viele mit Misstrauen. Aber Emma läßt sich nicht beirren und mit ihrer direkten Art und ihrem Willen sich nicht unterkriegen zu lassen, beginnt sie in der Vergangenheit von Charles zu graben. Sie schlägt ein Kapitel in seinem Leben auf, dessen Spuren in ein Heim für ledige Mütter in den Sechziger Jahren führen. Aber darüber möchte keiner wirklich reden und Emma muß gegen eine Mauer des Schweigens ankämpfen sowie sich ihrer eigenen Vergangenheit stellen.

    Ein spannender Krimi, der einen mitnimmt in die irische Provinz, wo die Dorfbewohner sich gegenseitig mißtrauisch beäugen und alles für Ihr gutes Ansehen tun. Man erfährt viel über die Spannungen zwischen Katholiken und Protestanten, was ich sehr interessant fand.

    Mit Emma mußte ich erst warm werden. Sie war mir mit ihrer burschikosen Art und ihrer Tablettensucht nicht gleich sympathisch, aber im Laufe des Buches entwickelt sie sich zu einer starken Protagonistin.

    Ein gelungener Krimi mit einem nicht sehr überraschenden Ende, der sich aber sehr gut lesen läßt und mir schöne Lesestunden beschert hat.

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  • 4 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    coffee2go, 10.08.2016

    Als Buch bewertet

    Kurze Inhaltszusammenfassung:
    Emma Vaughan arbeitet bei der Mordkommission in Sligo, einem kleinen Dorf in Irland. Dort hat sie es als geschiedene, alleinerziehende und arbeitende Frau ohnehin schon nicht einfach und nun ermittelt sie auch noch an einem Mord an einem hochrangigen Kirchenmitglied. Sie verfolgt eine Spur bis zurück in die 60er Jahre in ein Kloster, das damals unehelichen Müttern bei der Entbindung und Verheimlichung der Geburt behilflich war. Doch es hatten nicht alle ehrenwerte Absichten.

    Meine Meinung zum Buch:
    Das Buch spielt in Irland, in einem winzigen Dorf, wo der Dorfklatsch noch gut funktioniert und ein ehrenwertes Ansehen, zumindest nach außen für andere sichtbar, wichtig ist. Emma hat es in ihrer Position nicht ganz einfach. Beruflich muss sie sich als Frau in einer Männerdomäne behaupten und auch privat hat sie es als geschiedene, alleinerziehende Mutter eines Sohnes im Teenageralter nicht einfach. Ihre Ermittlungsansätze sind menschlich, aber nicht immer ganz konform mit der Gesetzeslage, was ich in diesem Krimi als Bereicherung empfunden habe. Der Erzählstil der Autorin ist sehr locker und mitreißend, sodass man als Leser das Buch nicht aus der Hand legen möchte. Mir hätten allerdings noch zusätzliche Details oder an gewissen Stellung mehr Spannung und weniger Vorhersehbarkeit gut gefallen. Der Krimi hätte insgesamt auch etwas länger sein können, ich hatte eher das Gefühl, dass die Handlungen teilweise zu stark abgekürzt waren und somit ein wenig die Überraschungsmomente gefehlt haben. Positiv beeindruckt bin ich vom Ende des Buches, hier gab es für mich eine nicht erwartete Wende.

    Titel und Cover:
    Der Titel passt sehr gut zum Inhalt des Buches und gefällt mir auch aufgrund der Kürze und Prägnanz sehr gut. Das Cover ist optisch ansprechend gestaltet und bietet einen Vorgeschmack auf das irische Flair.

    Mein Fazit:
    Ich finde Emma Vaughan als Ermittlerin sehr sympathisch und würde mich freuen, wenn noch weitere Kriminalfälle mit ihr folgen.

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  • 4 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone L., 05.09.2016

    Als Buch bewertet

    Emma Vaughan lebt in Sligo, Nordirland, ist geschieden, alleinerziehend und Protestantin. Das führt in einem zutiefst katholischen Polizeicorp meist zu Misstrauen. Ausgerechnet sie soll einen Mord an einem hochrangigen Kirchenmitglied aufklären. Sie stößt auf eine Mauer aus Schweigen. Doch ihre Spur führt zu einem Kloster, in dem in den sechziger Jahren junge Mütter ihre unehelichen Kinder zur Welt brachten. Emma will unbedingt herausfinden, was damals geschah und wie dies mit dem aufzuklärenden Mord in Verbindung steht und taucht in die dunkle Vergangenheit Irlands ein.
    Ich fand den Krimi von Barbara Bierach sehr gelungen. Es ist ein solider Krimi, bei dem die Ermittlungsarbeit im Vordergrund steht, mit einem sympathischen Team. Die Dinge, die Emma aufdeckt, sind natürlich weniger schön, gehören aber zur Geschichte Irlands. Anfangs fand ich das Buch etwas zäh zu lesen, da nicht sonderlich viel passierte. Jedoch wurde es dann zum Schluss hin spannend, als sich die einzelnen Puzzleteile zusammenfügten. Auflockernd empfand ich, dass sich die Autorin dreier Handlungsstränge bediente, die dann am Ende einen Sinn ergaben. So spielt die Geschichte einmal in der Vergangenheit im Jahr 1965, dann wird ein Handlungsstrang aus 2004 eingeflochten und die Hauptgeschichte spielt im Jahr 2005. Den Auftakt zu einer neuen Krimireihe fand ich gelungen und habe mich gut unterhalten gefühlt.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yesterday, 04.10.2016

    Als Buch bewertet

    In diesem Krimi findet neben der Hauptermittlung sehr viel von der irischen Seele und der Landschaft Platz, was mir gut gefallen hat. Die Autorin beschreibt alles sehr angenehm, flüssig und mit den nötigen Details. Sie baut den Fall für Emma Vaughan auf einer Tatsache auf, die früher leider allzu häufig zur Anwendung kam: unverheiratet schwangere Mädchen werden in ein „Heim“ gesteckt, wo sie gebären und die Kinder dann zur Adoption freigegeben.
    In diesem Buch führt ein Mädchen einer grundsätzlich nicht armen Familie dieses schwere Leben. Sie gerät ohne Schuld in diese Situation, die Familie bietet ihr keinerlei Rückhalt und ihr ehrgeiziger Bruder sieht durch ihr Schicksal seine Karriere gefährdet. Dieser Bruder, Charles Fitzpatrick, wird Jahrzehnte später ermordet und die Polizei von Sligo wird aktiv. Während ihrer Ermittlungen gräbt Emma tief in der Familiengeschichte der Fitzpatricks herum und wirbelt im Konflikt zwischen Katholiken und Protestanten alten Staub auf.
    Auch wenn man durch eingestreute Abschnitte zwischen den Ermittlungserzählungen bald selbst die Knoten entwirren und das Rätsel um den Mörder lösen könnte, hält der Schluss noch eine kleine Wendung parat.
    Die Charaktere sind angenehm „normal“, wenn auch mit schon fast typischen Schwachpunkten und auch glaubwürdig.

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bärbel K., 23.07.2016

    Als Buch bewertet

    Charles Fitzpatrick, ein angesehener protestantischer Geistlicher wird in Sligo, seinem irischen Heimatdorf, erdrosselt in seinem Haus ausgefunden. Spuren gibt es am Tatort so gut wie keine, so dass Emma Vaughan als Ermittlerin lange im Dunkeln tappt, bis sie sich näher mit der Familiengeschichte der Fitzpatricks befasst. Ist Charles wirklich der saubere Biedermann für den ihn alle halten? Mehr verrate ich nicht..
    Emma hat neben dem zu klärenden Mordfall noch weitere Baustellen. So muss sie die Probleme mit ihrem pubertierenden Sohn in den Griff bekommen, muss sich mit ihrem Ex-Mann auseinandersetzen und Nachschub für ihr Tablettenproblem zu beschaffen wird auch immer schwieriger. Also eine Frau mit Ecken und Kanten, mir aber gerade deshalb von Anfang an sympathisch.
    Um die Geschichte spannend zu gestalten hat die Autorin sie in drei verschiedene Zeitabschnitte unterteilt, die sich immer wieder abwechseln. Der Leser wird Stück für Stück an die Wahrheit herangeführt. Dadurch habe ich diesen Krimi als ausgesprochen spannend empfunden und er stellt in meinen Augen ein MUSS für alle Krimi-Liebhaber dar. Von mir gibt es eine 100%ige Leseempfehlung und 4 Lesesterne.

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfreundin, 13.09.2016

    Als Buch bewertet

    "Lügenmauer" von Barbara Bierach ist der 1. Fall mit der Inspectorin Emma Vaughan bei der irischen Polizei.
    Die junge Frau hat beruflich wie privat keinen leichten Stand, denn sie ist protestantisch, allein erziehend und auch noch geschieden, was bei der irischen Polizei sehr schlechte Merkmale sind. Hinzu kommt, dass sie unter Schmerzen eines alten Unfalls leidet und ihr Exmann plötzlich das alleinige Sorgerecht will.

    Beruflich wird sie mit dem mysteriösen Mordfall an einen hochrangigen Kirchenmitglied konfrontiert. Das Opfer scheint aber gar nicht so beliebt gewesen zu sein, wie es sein Ansehen vermuten ließ. Denn Emma Vaughan und ihre Kollegen stoßen auf eine Mauer von Schweigen in der Familie und Weggefährten und ein dunkles Familiengeheimnis.

    Barbara Bierbach schafft es einen spannenden Krimi zu entwickeln, der sich mehr auf die Polizeiarbeit der Inspectorin und deren Privatleben konzentriert als auf auf Mord und Totschlag. Es macht Spaß, einiges über Irlands Geschichte und Moralvorstellungen zu erfahren. Durch das Privatleben von Emma Vaughan bleiben noch genügend Möglichkeiten offen, für weitere spannende Fälle, die ich gerne wieder lesen würde.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sosow, 07.09.2016

    Als Buch bewertet

    Schon das Cover ist sehr passend gewählt, mit dir typisch irischen Landschaft. Titel und Landschaftsteil sind glänzend gehalten und stechen vor dem matten Hintergrund hervor.
    Lügenmauer ist der sehr gelungene Auftakt zu einer neuen Krimiserie, welche in Irland spielt. Protagonistin ist die geschiedene, alleinerziehende und noch dazu protestantische Polizistin Emma Vaughan. Diese Gegebenheiten sind im tiefst katholischen Irland nicht nur ihren Kollegen ein Dorn im Auge. Im aktuellen Fall wird Charles Fitzpatrick, ein hochrangiges Mitglied der protestantischen Kirche, ermordet in seinen Haus aufgefunden. Emma und ihr sympathischer Kollege James übernehmen die Ermittlungen und stoßen zunächst auf eine Mauer des Scheigens.
    Neben der Krimihandlung erfährt man sehr viel über Irland und die Stellung der Kirche im Land. Außerdem nehmen das Privatleben und die Probleme Emma's einen Großteil der Geschichte ein.
    Der Schreibstil von Barbara Bierach ist flüssig und angenehm zu lesen. Das Duo Emma und James hat mir gut gefallen und deshalb würde ich gerne mehr von ihnen lesen und wäre bei einem Nachfolgeband ganz sicher wieder dabei.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Maren R., 01.08.2016

    Als Buch bewertet

    Bei "Lügenmauer" handelt es sich um den ersten Fall von der Ermittlerin Emma Vaughans. Wir können uns also sicherlich noch auf Fortsetzungen freuen.
    Der Roman spielt in Irland in drei verschiedenen Handlungssträngen 1965, 2004 und 2005.
    Emma kommt eigentlich aus der USA, ist aber seit dem 20 Lebensjahr wieder nach Irland zurück gekehrt. Dort hat sie sich in ihrem Privatleben endlich mit ihrem 15-jährigen Sohn durchgekämpft und ihren Traumberuf bei der Garda im beschaulichen Städtchen Sligo gefunden.
    Eines Tages jedoch wird der Reverend Charles Fitzpatrick erdrosselt aufgefunden. Die Mordermittlungen beginnen und nach und nach stellt es sich heraus, das der Reverend nicht nur überall Freunde hatte und auch innerhalb der Familie waren sich nicht alle grün. Wer jedoch ist für seinen Tod verantwortlich?
    Teilweise war es etwas vorhersehbar, aber dennoch ein solides Erstlingswerk.Ich freue mich schon auf weitere Ermittlungen mit Emma.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Stergios M., 06.09.2016

    Als Buch bewertet

    Von diesem mystischen Cover und den geheimnisvollen Klappentext habe ich sehr viel erwartet als ich mir dieses Buch vor ein paar Wochen besorgt habe. Und ich wurde nicht enttäuscht. Die tollen typischen Landschaften Irlands, die sagenumworbene, oftmals erwas düstere Atmosphäre des Landes wird beeindruckend geschildert und man kann schon nach wenigen Seiten das Buch nicht aus den Händen lassen.
    Kommissarin Emma, bei der Mordkommission in Sligo, wird in einem zwielichtigen Fall verwickelt. Schon bei ihrem ersten Fall soll sie den Mord an einem Kirchlichen aufklären. Keine Verdächtigen in Sicht, alle Ermittlungen laufen ins Blaue. Doch ein altes Foto bringt so langsam Licht in das Geschehen.
    Obwohl Emma als alleinerziehende, in Amerika aufgewachsene Mutter in der irischen Polizei so ihre Schwierigkeiten hat, schafft sie es mithilfe ihres Kollegen den Fall zu lösen.
    Das Buch springt ausserdem in verschiedenen Zeitebenen und die Schriftstellerin schafft es excellent die Geschichten miteinander zu verbinden. Der Schreibstil war ausgesprochen angenehm und ich freue mich schon auf die Fortsetzubg dieses sympatischen Ermittlerteams.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Manuela B., 11.09.2016

    Als Buch bewertet

    Guter Einstieg

    Lügenmauer ist der erste Emma Vaugham Krimi der Autorin Barbara Bierach. In diesem Fall muss Emma den Mord an einen Geistlichen aufklären und stößt bei ihren Ermittlungen immer wieder an Mauern des Schweigens.

    Die Autorin führt die einzelnen Protagonisten gut ein und als Leserin habe ich schon auf den ersten Seiten einen guten Einstieg ins Buch. Wobei die Geschichte in drei Zeitsträngen erzählt wird, einer aus dem Jahr 1965, der zweite aus dem Jahr 2004 und der dritte aus dem Jahr 2005. Wobei im Strang von 1965 die Protagonisten erst mal namenlos bleiben, es ist jedoch schnell ersichtlich wie das Jahr 1965 mit dem Mord zusammen hängen könnte. Obwohl schnell klar wird wer als Täter in Frage kommt bleibt der Krimi für mich spannend und die Auflösung ist für mich befriedigend. Barbara Bierach hat einen lebendigen und gut lesbaren Schreibstil, die Charaktere werden gut und stimmig ausgearbeitet und die Geschichte behält ihren Spannungsbogen. Die irische Mentalität spielt in diesem Krimi eine große Rolle und wird gut rüber gebracht.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karin G., 19.07.2016

    Als Buch bewertet

    Das Cover und der Titel passen hervorragend zur Geschichte des Buches. Der Schreibstil ist sehr spannend und angenehm zu lesen. Die einzelnen Charaktere sind vortrefflich gewählt.
    Schon nach den ersten Seiten, hat mich das Buch regelrecht gefesselt. Es ist auch nicht schwierig zu folgen, da doch zu Beginn mehrere Handlungen parallel verlaufen.
    Die Geschichte spielt sich in Irland ab. Emma ist eine protestantische, alleinerziehende Kommissarin. Ihr wird zur Klärung eines Mordes herbeigerufen. Ein hochangesehener Pfarrer ist erdrosselt worden.
    Emma stößt immer wieder auf Widerstand bei ihren Kollegen, doch es gelingt ihr am Ende doch, den Fall zu lösen.
    Sehr gut haben mir auch die schönen Landschaftsbeschreibungen gefallen.
    Zur Mitte des Buches hat mir ein wenig die Spannung gefehlt, doch dafür wird der Leser dann am Ende mit einem unvorhersehbaren Schluss belohnt.
    Für einen Debutkrimi ein wirklich sehr gelungenes Buch, das ich nur wärmstens empfehlen kann. Ich denke, dass ich auf die darauffolgenden Bücher lesen werde.

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  • 3 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    gesil, 11.10.2016

    Als Buch bewertet

    Emma Vaughan ist Polizistin im kleinen Städtchen Sligo im Nordwesten Irlands.

    Doch nicht genug damit, dass sie als alleinerziehende, geschiedene Mutter in einer reinen Männerdomäne ihre Brötchen verdient, so ist sie zu allem Überfluss auch noch Protestantin und das geht in diesem katholisch geprägten Umfeld ja so gar nicht.
    Als nun ein hochrangiges Mitglied der Kirche ermordet aufgefunden wird und Emma die Klärung des Falles übertragen wird, schlagen die Wellen hoch. Erst recht, als eine Spur nach der anderen ins Leere läuft und Emmas Chef keinerlei Fortschritt bei der Erfassung des Täters vorweisen kann.
    Eine Fahrt ins ferne Manchester ist Emmas letzte Chance, bevor sie den Fall endgültig an die Kollegen aus Dublin abgeben muss.

    In „Lügenmauer“ muss Emma Vaughan, Inspector bei der Mordkommission in Sligo ihren ersten Mordfall aufklären. Oder zumindest ist dies der erste, den Barbara Bierach zu Papier gebracht hat. Tatsächlich fiel mir der Einstieg in dieses Buch recht schwer und die Protagonistin Emma war mir die ganze Zeit über wenig sympathisch. Nicht nur, dass sie ständig schlechte Laune hat, auch ihre Tablettensucht und die Selbstverständlichkeit mit der sie die „Pillen“ schluckt, kann ich nicht nachvollziehen.
    Normalerweise mag ich es, wenn es in einem Roman mehrere Zeitebenen gibt, die zum Ende quasi zusammenlaufen. Doch hier war mir das einfach zu viel. Besonders, da es schon in Emmas Leben mehrere Handlungsstränge vorherrschen. Denn neben ihrer Arbeit als Polizistin lernt der Leser auch die private Seite Emmas kennen: Ihren Ex-Mann Paul, den gemeinsamen Sohn Steve und die Probleme, die es mit sich bringt, in Irland geschieden zu sein, während das Umfeld diesen Fakt beinahe zu ignorieren scheint.
    Zwischendurch hatte ich den Eindruck, als liefe die Aufklärung des Mordfalles eher nebenher und es war wirklich „Kommissar Zufall“ der schließlich den Täter stellt, auch wenn es bei mir nach etwa 2/3 des Buches „klick“ gemacht hat.

    Fazit: Ein Krimi, den man lesen kann, aber nicht muss und in der an Handlungssträngen etwas zu überfrachtet ist.

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  • 3 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Aglaya .., 21.07.2016

    Als Buch bewertet

    Im irischen Sligo wird ein pensionierter Militärpfarrer ermordet. Hat der Mord religiöse Gründe, steckt die IRA dahinter oder ist das Motiv im Privatleben des Ermordeten zu suchen?

    Die Handlung ist in drei Stränge aufgeteilt, die zu verschiedenen Zeiten spielen. Schon bald konnte ich erahnen, wie die drei Stränge zusammenhängen, was dann auch bestätigt wurde. Der Hauptstrang wird dabei aus der Sicht der Polizistin Emma erzählt, die beiden anderen aus der Sicht zwei anderer auf gewisse Art am Fall beteiligten Frauen. Das Erzähltempo ist eher geruhsam, wer atemberaubende Spannung sucht wird hier nicht glücklich.

    Mit der Hauptprotagonistin Emma wurde ich nicht wirklich warm. Sie ist tablettenabhängig, stellt das aber nie in Frage und sieht auch kein Problem darin. Zudem ist sie immer schlecht gelaunt und allgemein ziemlich unfreundlich. Ich glaube nicht, dass ich mit ihr gut auskommen würde. Auch die anderen Figuren waren mir mit wenigen Ausnahmen nicht wirklich sympathisch.

    Etwas gestört hat mich das ewige Herumgereite auf der Religion der Beteiligten. Immer wieder wird erwähnt, dass dieser und jener protestantisch sei, die andere aber Katholikin. Dass dies Mitte des 20. Jahrhunderts noch eine grosse Rolle spielte glaube ich gerne, aber das Buch spielt 2005. Ist Irlands „Normalbevölkerung“ wirklich noch so versessen auf die Religion?

    Während die Eigenheiten der irischen Bevölkerung eine grosse Rolle im Buch spielen, gerät die wunderschöne irische Landschaft ziemlich in den Hintergrund. Wer in Gedanken über satte grüne Wiesen streifen will, sollte sich anderweitig umsehen. Dafür enthält der Krimi aber sehr viele interessante Informationen über die neuere irische Geschichte, die die gesamte Handlung in einen komplexen Kontext setzen.

    Die Stimmung ist recht düster gehalten, als „Feelgood-Lektüre“ eignet sich „Lügenmauer“ daher nicht wirklich. Trotz der nicht wirklich grossen Spannung hat mich der Krimi aber ordentlich unterhalten und zum Nachdenken gebracht.


    Mein Fazit

    Geruhsamer Krimi mit nicht wirklich sympathischen Figuren.

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  • 3 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heike H., 28.08.2016

    Als Buch bewertet

    Trist statt grün

    Zum Inhalt:
    Emma ist Protestantin, geschieden und alleinerziehend und damit weit entfernt von dem, was im konservativen, katholischen Irland gerne gesehen wird. Durch ihr Können hat sie sich gegen alle Widerstände ihren Rang innerhalb der Polizei in Sligo erarbeitet. Als ein hoher protestantischer Geistlicher ermordet wird, muss sie dieses Können anwenden und sticht bei ihren Ermittlungen in einige Wespennester, die teilweise schon vor 40 Jahren gebaut wurden.

    Mein Eindruck:
    Der erste Fall für Emma sollte nicht ihr letzter sein, - falls sie nicht in der Zeit bis zu ihrem zweiten Buch wegen Tablettensucht suspendiert wird (ja, schon wieder ein/e Ermittler/in mit Problemen!!). Barbara Bierach hat sich viel Mühe gegeben, ein passendes Team mit ausbaufähigen Charakteren um die Polizistin herum aufzubauen. Die Hauptfiguren besitzen Ecken, Kanten und genügend Grautöne, um interessante und unerwartete Aktionen abzuliefern.
    Der Mordfall ist spektakulär und auch in heutiger Zeit gut gewählt: Ein religiöses Umfeld, das wegen der gebotenen Political Correctness mit aller Vorsicht zu behandeln ist. Zur Not mit so viel Fingerspitzengefühl, dass die Ermittlungen behindert werden und in falsche Richtungen abdriften, um nur ja nicht jemandem auf die Füße zu steigen.
    Gut gefallen die Reminiszenzen an die Vergangenheit, das bigotte Leben damals und der Schluss, wenn er auch wohl unglaubhaft ist.
    Allerdings hätte ich mir mehr Differenziertheit in den Nebenfiguren gewünscht: Diese sind eindimensional gut oder schlecht, in der Kirche gibt es nur bösartige und machtgeile Menschen und die Frauen kuschen, - jetzt wie damals. Emma bildet zwar eine Ausnahme, kämpft dafür aber mit anderen Dämonen, - eine starke Frau sieht anders aus.

    Fazit:
    Ich wünsche mir den nächsten Fall nicht ganz so traurig, - schließlich ist Irland grün und nicht nur grau!

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  • 3 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hara K., 24.07.2016

    Als Buch bewertet

    Ein irischer Pfarrer wird ermordet und die Polizei tappt völlig im Dunkeln. Denn ohne Motiv kein Täter – und der Pfarrer scheint wirklich niemandem etwas getan zu haben. Detective Emma Vaughn von der Garda in Sligo kommt erst voran als anonyme Briefe auftauchen, die etwas mit der Vergangenheit des Priesters zu tun haben. Tief wühlt sie nun in der Vergangenheit und kommt dem Täter bald auf die Spur.
    Ein Krimi, der in Irland spielt. Sehr interessante Gegend, ich war neugierig. Doch das Buch hat meinen Erwartungen, zumindest anfangs, nicht ganz entsprochen. Ich konnte einfach kaum Spannung entdecken. Der Mord wurde relativ nüchtern geschildert, die Ermittler blieben mir irgendwie fremd. Auch Protagonistin Emma, die tablettenabhängig ist, konnte mich nicht überzeugen. Warum müssen eigentlich alle Ermittler ein Problem haben? Einzig James fand ich total angenehm.
    Durch Rücksprünge in die Vergangenheit ist der Leser den Detectives ein großes Stück voraus, was das Lesevergnügen auch eindämmt. Dennoch fand ich die Handlung der Vergangenheit anfangs viel interessanter als die der Gegenwart. Das Ende hat mich dann dennoch positiv überrascht und ich fand es spannend und fesselnd, zutiefst menschlich.
    Mir persönlich zu viel waren die Einschübe um die IRA (weshalb muss Emmas Ex-Mann plötzlich mit denen zu tun gehabt haben?), das ewige Herumreiten auf den religiösen Problemen um Protestanten und Katholiken und die familiären Probleme von Emma. Alleinerziehend und überlastet – das findet man zur Zeit beinah in jedem Krimi wieder. Ich hätte mir mehr über die Landschaften von Irland erhofft oder die Eigenarten der kleinen Städtchen. Stellenweise widerum war der Roman etwas poetisch und auch humorvoll. Diese Stellen haben mir mithin am besten gefallen.
    Fazit: Man muss nicht, man kann diesen Krimi lesen.

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  • 3 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hara k., 24.07.2016

    Als Buch bewertet

    Ein irischer Pfarrer wird ermordet und die Polizei tappt völlig im Dunkeln. Denn ohne Motiv kein Täter – und der Pfarrer scheint wirklich niemandem etwas getan zu haben. Detective Emma Vaughn von der Garda in Sligo kommt erst voran als anonyme Briefe auftauchen, die etwas mit der Vergangenheit des Priesters zu tun haben. Tief wühlt sie nun in der Vergangenheit und kommt dem Täter bald auf die Spur.
    Ein Krimi, der in Irland spielt. Sehr interessante Gegend, ich war neugierig. Doch das Buch hat meinen Erwartungen, zumindest anfangs, nicht ganz entsprochen. Ich konnte einfach kaum Spannung entdecken. Der Mord wurde relativ nüchtern geschildert, die Ermittler blieben mir irgendwie fremd. Auch Protagonistin Emma, die tablettenabhängig ist, konnte mich nicht überzeugen. Warum müssen eigentlich alle Ermittler ein Problem haben? Einzig James fand ich total angenehm.
    Durch Rücksprünge in die Vergangenheit ist der Leser den Detectives ein großes Stück voraus, was das Lesevergnügen auch eindämmt. Dennoch fand ich die Handlung der Vergangenheit anfangs viel interessanter als die der Gegenwart. Das Ende hat mich dann dennoch positiv überrascht und ich fand es spannend und fesselnd, zutiefst menschlich.
    Mir persönlich zu viel waren die Einschübe um die IRA (weshalb muss Emmas Ex-Mann plötzlich mit denen zu tun gehabt haben?), das ewige Herumreiten auf den religiösen Problemen um Protestanten und Katholiken und die familiären Probleme von Emma. Alleinerziehend und überlastet – das findet man zur Zeit beinah in jedem Krimi wieder. Ich hätte mir mehr über die Landschaften von Irland erhofft oder die Eigenarten der kleinen Städtchen. Stellenweise widerum war der Roman etwas poetisch und auch humorvoll. Diese Stellen haben mir mithin am besten gefallen.
    Fazit: Man muss nicht, man kann diesen Krimi lesen.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nellsche M., 27.07.2016

    Als Buch bewertet

    Charles Fitzpatrick, ein hochrangiges Mitglied der protestantischen Kirche, wird er drosselt aufgefunden. Wer kann ein Motiv gehabt haben, ihn umzubringen? Emma Vaughan und ihr Kollege James Quinn beginnen mit den Ermittlungen. Dabei führt sie die Spur weit in die Vergangenheit in ein Kloster, in dem in den sechziger Jahren junge Frauen ihre unehelichen Kinder gebären konnten. Doch was geschah dann mit den Kindern? Emma muss schnell Ergebnisse liefern, sonst übernimmt die Mordkommission in Dublin den Fall.

    Der Start in das Buch gelang mir gut. Es beginnt mit einem Ruckblick in die sechziger Jahre, wo ein Mädchen vergewaltigt wird. Im Laufe des Buches wird bald klar, dass dieses Ereignis wichtig für die Lösung des Falles ist. Es gibt zwei weitere Zeiten, in denen die Geschichte spielt, und zwar 2004 und 2005. Diese mehreren parallel erzählten Stränge bringen Spannung, weil ich wissen wollte, wie die Geschehnisse zusammenhängen bzw. welche Verbindungen sie haben. Sehr interessant fand ich die Briefe, die auftauchten und in die Vergangenheit zu jungen Müttern und ihren unehelichen Kindern führten. Der Schreibstil ist leicht und flüssig und ließ mich das Buch recht schnell lesen. Man bekommt Einblicke in Irland und die große Bedeutung der katholischen Kirche. Von der Inspectorin Emma erfährt der Leser auch viel Privates. Sie hat keinen leichten Stand bei der Polizei, da sie Protestantin und dazu noch geschieden und alleinerziehende Mutter ist. Es ist nicht leicht für sie, Beruf und Privatleben vernünftig unter einen Hut zu bringen, gibt aber ihr Bestes. Ihre Probleme kamen sehr realistisch bei mir an und machten sie mir sympathisch. Ihren Kollege James fand ich ebenfalls sympathisch. Er machte einen souveränen Eindruck und er und Emma piesackten sich auch immer mal wieder, was mir deren gutes Verhältnis zeigte. Ich mag es, wenn auch ein wenig Humor zu lesen ist. Der Plot war gut durchdacht und gefiel mir, auch wenn die Geschichte etwas vorhersehbar war. Ich vergebe vier Sterne.

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Brigitte B., 17.07.2016

    Als Buch bewertet

    Emma Vaughan, Inspector bei der Mordkommission in Sligo hat gegen viele Vorurteile und Misstrauen zu kämpfen, denn sie wuchs in den USA auf, ist protestantisch und alleinerziehende, geschiedene Mutter eines 15jährigen Sohnes. Im erzkatholischen Irland eckt sie damit an...
    Seit einem Unfall hat sie häufig Schmerzen, die auch zeitgleich mit Problemen oder Stress auftreten und von ihr unreflektiert seit langem mit Tabletten unterdrückt werden.

    Dann wird ein hochrangiges Mitglied der protestantischen Kirche ermordet; der erste Verdacht fällt auf die IRA oder eine ihrer Splittergruppen, da das Mordopfer im Verdacht stand, früher als Militärpriester für die Briten spioniert zu haben. Die zweite Spur führt zu einem konfessionellen Heim, in das „gefallene Mädchen“ in den Sechzigerjahren gebracht wurden um zu entbinden und ihre Kinder zur Adoption vermittelt wurden, damit ihren Familien die Schande erspart wurde.
    Kritisch und zuweilen mit einer großen Portion ermittelt Emma Vaughan, deckt Lügen und Machenschaften auf, die nicht bekannt werden sollten und ermittelt hierfür auch in England...

    Der erste Irland-Krimi um Emma Vaughan wird spannend und flüssig erzählt; das Einbeziehen der IRA mit Splittergruppen, dem Religionskonflikt und politischer Sichtweisen hat mir sehr gut gefallen, ebenso wie die gelungenen Landschaftsbeschreibungen, denn sie vermittelten ein Gesamtbild der Situation. Die Lösung an sich kommt nicht plötzlich und unerwartet daher; diese hat man an mitermittelder Leser wahrscheinlich schon viel früher erkannt. Ohne zuviel vom Ende verraten zu wollen, möchte ich nur kurz anmerken, das die letzten Ergebnisse des Endes mich ein wenig zwiegespalten zurücklassen, denn so wird auch eine Grundlage zur Aufarbeitung und Wiedergutmachung vernichtet.

    Fazit: ein spannender und gut erzählter Auftakt einer neuen Krimireihe

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