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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gisela E., 16.09.2023

    Als Buch bewertet

    Weihnachtskrimi in der Tradition von Agatha Christie

    Weihnachten steht vor der Tür, und die pensionierte Polizeibeamtin Roz ist auf dem Weg nach Schottland zu ihrer Tochter, die kurz vor der Geburt steht. Doch alles scheint sich gegen Roz‘ Ankunft in Schottland verschworen zu haben: Nicht nur, dass wegen starkem Schneefall einige Züge ausfallen, es gibt auch eine Tote an Bord des Zuges, der Roz nach Schottland bringen soll. Kurz danach bleibt der Zug im dichten Schneetreiben stecken.

    Wird der Mörder noch weiter zuschlagen? Wird es Roz gelingen, rechtzeitig zur Geburt ihrer Enkelin anzukommen, so dass sie ihrer Tochter in ihren schweren Stunden beistehen kann? Das sind nur die ersten von vielen Fragen, die die Geschichte immer weiter treiben und den Leser von Anfang an in ihren Bann ziehen. Gelungen ist nicht nur die Mordsituation nach Art von Agatha Christie, sondern auch die Ausgestaltung der Charaktere, die sehr schnell ihre ganz besonderen, ja recht skurrilen Seiten zeigen. Jeder der Mitreisenden könnte der Mörder sein, oder doch nicht? Das Karussell der Verdächtigen dreht sich immer schneller, bis es zur spannenden Auflösung kommt.

    Dieser Weihnachtskrimi in der Tradition von Agatha Christie hat mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silke T., 26.10.2023

    Als Buch bewertet

    Ganz Großbritannien liegt unter einer dichten Schneedecke begraben, als Roz, Polizeibeamtin a.D., mit dem Zug von London in die Highlands reisen möchte. Hier möchte sie Weihnachten bei ihrer schwangeren Tochter und der Lebenspartnerin bleiben und danach einfach für ihre Tochter da sein. Doch die Fahrt im dichten Schneetreiben erweist sich als äußerst schwierig und dann passiert das Unglück, ein Baum bringt den Zug zum Entgleisen. Beim Kontrollieren, ob jemand verletzt ist, findet man die Leiche der jungen Meg, B-Promi und Influencerin, tot auf und Roz beginnt zu ermitteln.
    Wer muss bei dem Titel des Buches nicht gleich an Agatha Christies berühmtes Werk denken?! Mich machte das auf jeden Fall neugierig und ich war mächtig gespannt auf die Umsetzung.
    Was mir gleich aufgefallen ist, ist der extrem klare und flüssig zu lesende Schreibstil der Autorin Alexandra Benedict. Sie versprüht damit nicht nur englischen Charme, sondern versetzt den Leser recht schnell zunächst an den Bahnhof, dann in den Zug. Mit ihren Metaphern trifft sie so manches Mal den Nagel auf den Kopf.
    Wer hier allerdings einen typischen Krimi erwartet, könnte evtl. enttäuscht werden, denn allein die erste Hälfte des Buches ist eher eine Beschreibung der Passagiere, die ein völlig kunterbuntes Häufchen sind, und deren Probleme. Von toxischer Beziehung mit häuslicher Gewalt, Traumas aus der Vergangenheit oder einer dysfunktionalen Familie – es scheint, als hätte hier jeder sein Päckchen zu tragen. Erst in ca. der Hälfte des Buches geschieht der Mord und dann kommen auch die Ermittlungen hinzu, die aber wirklich spannend sind. Natürlich ist klar, dass der Mörder im Zug sitzen muss, doch wer sollte ein Motiv haben, Meg umzubringen. Jeder einzelne scheint auf seine Art verdächtig und selbst Roz gerät ins Visier.
    Das Setting ist eine Mischung aus weihnachtliche Stimmung, irgendwie finde ich, passt die gesamte Umsetzung dazu, und klirrender Kälte. In dieser Hinsicht passte es einfach perfekt und ich hatte die Atmosphäre, gerade im Speisewagen, direkt vor meinem inneren Auge.
    Protagonistin Roz war mir sympathisch, sie hat nicht nur durch die eigenen Vergangenheit ein schweres Päckchen zu tragen, sondern steht auch unter enormer Anspannung, da ihre Tochter zu früh in den Wehen liegt und Roz sich selbst Vorwürfe macht, nicht rechtzeitigt in den Highlands zu sein, um ihrer Tochter zur Seite zu stehen. Alles das macht sie unheimlich menschlich und authentisch und man möchte mit ihr gerne befreundet sein.
    Die Mitreisenden und auch die Bahnangestellten sind vielfältig gezeichnet. Dabei scheut die Autorin auch nicht davor zurück, deutlich darzustellen, dass irgendwie jeder irgendwelche Sorgen mit sich trägt. Diese Darstellung fand ich irgendwie sehr realistisch, an der ein oder anderen Stelle vielleicht etwas überzogen, aber doch greifbar.
    Mein Fazit: mir persönlich hat Mord im Christmas Express sehr gut gefallen. Die Autorin hat einen sehr schörkellosen, direkten Schreibstil und lässt ihre Figuren lebendig werden. Der Fall war ebenfalls ganz spannend, allerdings würde ich diese Geschichte gar nicht unbedingt als reinen Krimi bezeichnen, sondern eher als Roman mit Mord. Durchaus lesenswert.

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  • 4 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    stuttgartliest, 01.10.2023

    Als eBook bewertet

    Es ist Weihnachten, deine Tochter liegt in den Wehen, du willst nur noch in deinem Luxus-Zug mit Schlafabteil möglichst schnell zu ihr kommen - und dann geht alles schief. Auf dem Weg zu Zug herrscht Stau, der Zug hat Verspätung und gerade, als alles halbwegs okay aussieht, stirbt jemand im Zug. Was wie ein ziemlich mieses Weihnachtsfest klingt, erlebt unsere Hauptfigur Roz. Gerade erst hat sie ihren Job als Polizistin hinter sich gelassen und nun findet sie sich in einer Ermittlung wieder. Als Tatperson kommen nur die Anwesenden im Zug infrage - aber wer war es?

    Mord im Christmas Express lädt zum Mitraten ein! Ich bin da eigentlich gut drin, hier wäre ich aber in 100 Jahren nicht auf die Auflösung gekommen. Das weihnachtliche Cover und der Titel weisen schon darauf hin, dass es ein weihnachtlicher Krimi ist. Ich finde aber, er ist gar nicht soooo übertrieben weihnachtlich, also kann man ihn auch schon gut zu anderem Jahreszeiten lesen.

    Der Schreibstil hat mir gut gefallen und ich fand auch die Handlungen und Emotionen nachvollziehbar geschrieben. Mord im Christmas Express ist für mich nicht das Highlight des Jahres aber ein guter Krimi, der sich meiner Meinung nach auch gut als Weihnachtsgeschenk eignet.

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  • 3 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bookgirl21, 29.10.2023

    Als Buch bewertet

    Ein mörderisches Weihnachten.

    Cover: Das Cover gefällt mir sehr gut und ich finde mit seiner Farbkombination wirkt es sehr weihnachtlich. Auch mag ich, dass man die Schrift fühlen kann.

    Inhalt: Es geht um um die frische pensionierte Polizistin Ros, die kurz vor Weihnachten mit einen Schlafanzug in ihrer Heimat Schottland fahren möchte, weil ihrer Tochter in den Venen liegt. Im Zug fährt die berühmte Influencerin Meg mit. Alle Passagiere scheinen ein Geheimnis zu haben und dann passiert etwas schreckliches.

    Meinung: Ich fand das Buch leider nur so mittelmäßig. Ros war zwar eine interessante Protagonistin, aber in ca. den ersten 100 Seiten ist fast nicht passiert. Es wurde ein sehr wichtiges Thema angesprochen, wo ich finde, dass gut damit umgegangen wurde. Als dann etwas passiert ist, war alle dann Knall auf Fall und es ging mir dann einfach alles zu schnell. Auch die Auflösung des Falles fand ich verwirrt und war nicht mit einverstanden, was Roz gemacht hat.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cynthia M., 09.10.2023

    Als eBook bewertet

    Dieses Buch ist die perfekte Einstimmung auf die kalte Jahreszeit, da es mit dem Setting und den Agatha Christie Anspielungen Cozy Crimes Vibes abgibt. Gleichzeitig ist die Geschichte überraschend vielschichtig und ein starkes Statement für Solidarität unter Frauen. Hat mir richtig gut gefallen, gerne mehr davon!

    Zum Inhalt: eigentlich wollte Roz schon längst bei ihrer Tochter in Schottland sein und sich gemeinsam mit ihr auf die Geburt ihres ersten Enkelkindes vorbereiten. Aber dann kam ein letzter Fall vor der Frühpensionierung dazwischen und nun ist es Heiligabend. Roz sitzt im Übernachtzug nach Schottland, das Wetter spielt verrückt und plötzlich gibt es einen Mord.

    Die Geschichte ist voller bunter, eigenwilliger Charaktere, wie sie ganz wunderbar dem britischen Stereotyp entsprechen, dem sich auch Agatha Christie gerne bedient hat. Die Story ist ein bisschen an „Mord im Orient Express“ angelehnt und es gibt massig Querverweise zum berühmten Pendant.

    Der Schreibstil ist eher ruhig, erfasst aber trotzdem auf subtile Art die Wesenszüge der unterschiedlichen Figuren und ihren Beziehungen zueinander. Roz nimmt kein Blatt vor den Mund, was ich sehr erfrischend und sympathisch fand. Die Geschichte ist zudem gespickt mit den Lebensweisheiten und Notizen von Roz Mutter, was ich absolut unterhaltsam fand. Generell sind ein paar schöne Zitate enthalten und zu gerne hätte ich eins von Rot Geheimrezepten gehabt.

    Der Fall selbst ist gar nicht mal so spannend angelegt, die Geschichte dahinter war aber absolut überraschend und gut umgesetzt, ohne zu sehr ins Detail zu gehen. Thematisch daher für einen weihnachtlichen Krimi eher keine leichte Kost, für mich aber ein unerwartetes Lesevergnügen. Hat mir gut gefallen, auch wenn es nicht ganz so weihnachtlich war, wie erhofft.

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  • 5 Sterne

    Island, 26.11.2023

    Als Buch bewertet

    Die mit 49 Jahren gerade freiwillig in den Ruhestand gegangene Ex-Kommissarin Ross will mit dem Nachtzug von London in die schottischen Highlands, wo ihre Tochter vorzeitig in den Wehen liegt. Ihre bunt zusammengewürfelten Mitreisenden in der Ersten Klasse wollen größtenteils zum weihnachtlichen Familienbesuch, das geben sie zumindest vor. Das Schneechaos sorgt dann allerdings dafür, dass der Zug mitten auf freier Strecke, fernab jeder Zivilisation entgleist und dann gibt es auch noch Tote, sodass Ross wohl oder übel zurück in ihre alte Rolle schlüpfen muss, um Spuren zu sichern und den Mörder aufzuhalten.

    Der Autorin ist es sehr gut gelungen, die Atmosphäre im edlen Nachtzug und in den winterlichen Highlands, wo dieser schließlich strandet, einzufangen und auch die Charaktere der verschiedensten Mitreisenden gestaltete sie sehr überzeugend und auch die persönliche Geschichte von Ross spielt immer wieder eine Rolle. Etwas verwirrt haben mich manchmal nur die vielen verschiedenen Namen, da musste ich mich teilweise erstmal wieder orientieren, wer nun genau wer ist. Was und wer genau hinter den Morden steckte, blieb lange spannend, da immer wieder falsche Fährten gelegt wurden. Somit handelt es sich um einen empfehlenswerten Krimi für die (Vor-) Weihnachtszeit und/oder eine lange Zugfahrt.
    Die mit 49 Jahren gerade freiwillig in den Ruhestand gegangene Ex-Kommissarin Ross will mit dem Nachtzug von London in die schottischen Highlands, wo ihre Tochter vorzeitig in den Wehen liegt. Ihre bunt zusammengewürfelten Mitreisenden in der Ersten Klasse wollen größtenteils zum weihnachtlichen Familienbesuch, das geben sie zumindest vor. Das Schneechaos sorgt dann allerdings dafür, dass der Zug mitten auf freier Strecke, fernab jeder Zivilisation entgleist und dann gibt es auch noch Tote, sodass Ross wohl oder übel zurück in ihre alte Rolle schlüpfen muss, um Spuren zu sichern und den Mörder aufzuhalten.

    Der Autorin ist es sehr gut gelungen, die Atmosphäre im edlen Nachtzug und in den winterlichen Highlands, wo dieser schließlich strandet, einzufangen und auch die Charaktere der verschiedensten Mitreisenden gestaltete sie sehr überzeugend und auch die persönliche Geschichte von Ross spielt immer wieder eine Rolle. Etwas verwirrt haben mich manchmal nur die vielen verschiedenen Namen, da musste ich mich teilweise erstmal wieder orientieren, wer nun genau wer ist. Was und wer genau hinter den Morden steckte, blieb lange spannend, da immer wieder falsche Fährten gelegt wurden. Somit handelt es sich um einen empfehlenswerten Krimi für die (Vor-) Weihnachtszeit und/oder eine lange Zugfahrt.

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  • 5 Sterne

    Island, 26.11.2023

    Als Buch bewertet

    Die mit 49 Jahren gerade freiwillig in den Ruhestand gegangene Ex-Kommissarin Ross will mit dem Nachtzug von London in die schottischen Highlands, wo ihre Tochter vorzeitig in den Wehen liegt. Ihre bunt zusammengewürfelten Mitreisenden in der Ersten Klasse wollen größtenteils zum weihnachtlichen Familienbesuch, das geben sie zumindest vor. Das Schneechaos sorgt dann allerdings dafür, dass der Zug mitten auf freier Strecke, fernab jeder Zivilisation entgleist und dann gibt es auch noch Tote, sodass Ross wohl oder übel zurück in ihre alte Rolle schlüpfen muss, um Spuren zu sichern und den Mörder aufzuhalten.

    Der Autorin ist es sehr gut gelungen, die Atmosphäre im edlen Nachtzug und in den winterlichen Highlands, wo dieser schließlich strandet, einzufangen und auch die Charaktere der verschiedensten Mitreisenden gestaltete sie sehr überzeugend und auch die persönliche Geschichte von Ross spielt immer wieder eine Rolle. Etwas verwirrt haben mich manchmal nur die vielen verschiedenen Namen, da musste ich mich teilweise erstmal wieder orientieren, wer nun genau wer ist. Was und wer genau hinter den Morden steckte, blieb lange spannend, da immer wieder falsche Fährten gelegt wurden. Somit handelt es sich um einen empfehlenswerten Krimi für die (Vor-) Weihnachtszeit und/oder eine lange Zugfahrt.

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  • 4 Sterne

    Mareike K., 04.05.2024

    Als eBook bewertet

    Inhalt:
    Es ist der 23. Dezember. Roz erreicht gerade noch ihren Nachtzug, der sie von London zu ihrer hochschwangeren Tochter ins schottische Fort William bringen soll. Aufgrund eines Schneesturms bleibt der Zug mitten im Nirgendwo liegen. Kurze Zeit später wird eine Leiche im Zug gefunden. Doch Hilfe kann aufgrund des Wetters nicht zu ihnen durchdringen und so sitzen Roz und die anderen Passagiere fest. Als pensionierte Polizeibeamtin beginnt Roz kurzerhand selbst zu ermitteln. Unterstützung bekommt sie dabei von Staatsanwalt Craig, der ebenfalls als Passagier an Bord des Zuges ist. Gelingt es ihnen sie den Mörder entlarven, bevor er ein weiteres Mal zuschlägt?

    Meine Meinung:
    Nicht nur vom Titel ist das Buch an Agatha Christies „Mord im Orient-Express“ angelehnt. Die Idee, den Schauplatz nicht nur nach Großbritannien, sondern zusätzlich auf den Vorweihnachtsabend zu verlegen, hat mir gut gefallen, auch wenn aufgrund des Mordes verständlicherweise nur bedingt weihnachtliche bzw. besinnliche Stimmung aufkommt. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen und die Kapitel angenehm kurz. Die Handlung wird überwiegend aus Sicht der Protagonistin Roz erzählt, aber auch der oder die Mörder:in kommt zu Wort. Ohne dass in den Abschnitten zu viel über ihre Identität verraten wird, bekommt der Leser dadurch auch einen Einblick in dessen bzw. deren Gedankenwelt.

    Die sehr unterschiedlichen, teils ein wenig skurril anmutenden Charaktere des Buches haben mir insgesamt gut gefallen. Auch wenn manche von ihnen alles andere als Sympathieträger sind und das eine oder andere Klischee bedienen, bilden sie einen doch recht interessanten Durchschnitt der Bevölkerung. Protagonistin Roz, die erst vor kurzem pensioniert wurde und noch gar nicht so richtig weiß, wie es nun eigentlich weitergehen soll, fand ich sympathisch. Sie ist intelligent und clever, hat aber auch Ecken und Kanten und auch so einige Päckchen zu tragen.

    Der Plot des Buches ist unblutig, aber spannend. Roz bei ihren Befragungen und Beobachtungen über die Schultern zu schauen, macht Spaß. Der Leser wird zum Miträtseln animiert und dabei von der Autorin gekonnt auf falsche Fährten gelenkt. Die drohende, von Komplikationen begleitete Geburt von Roz Enkelin hätte es für meinen Geschmack als Nebenschauplatz nicht bedurft und lenkt eher unnötig ab vom eigentlichen Geschehen im Zug. Gut gefallen hat mir hingegen, dass auch tiefgründige, schwierige Themen wie toxische Beziehungen, Gewalt gegen Frauen und (sexueller) Missbrauch angesprochen werden, wodurch die Geschichte an Tiefe gewinnt. Die schlussendliche Auflösung überrascht und ist an und für sich stimmig, den Ausgang des Buches (insbesondere was Roz Handeln betrifft) hätte ich mir persönlich aber anders gewünscht, sodass mich das Ende mit gemischten Gefühlen zurücklässt.

    Fazit:
    Moderne Neuauflage des bekannten Christie-Klassikers. Wer hier aber Cosy Crime erwartet, der irrt – stattdessen bekommt der Leser einen spannenden und wendungsreichen Krimi serviert, der auch schwierige Themen adressiert.

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  • 4 Sterne

    holdesschaf, 15.12.2023

    Als Buch bewertet

    Solider Krimi ohne großen Weihnachtsbezug
    Ex-Polizistin Roz muss unbedingt den Zug nach Fort William erwischen, um rechtzeitig für ihre Tochter da zu sein, wenn diese ihr Baby auf die Welt bringt. Das Band zwischen den beiden war nie so eng, daher würde Roz alles tun, um sie dieses Mal zu unterstützen. Doch weder das Wetter noch die Mitfahrenden spielen richtig mit. Auch in Roz sieht es sehr finster aus. Ein Ereignis ihrer Vergangenheit wird durch die Geburt wieder aufgerührt, das Roz am liebsten vergessen würde. Da nur wenige Passagiere im Nachtzug sind, verbringen die 18 Personen den Abend miteinander. Doch mindestens einer von ihnen wird die Nacht nicht überleben. Denn unter ihnen ist ein Mörder mit einem Plan.

    Ich lese sehr gern britische Krimi-Klassiker, vor allem Agatha Christie, daher war ich gleich interessiert, wie das Motiv a la Orientexpress hier weihnachtlich ausgeschmückt wird. Sehr schnell wird klar, dass im Buch jedoch eher ernstere Töne gespielt werden. Vor allem Protagonistin Roz belastet ein Ereignis aus der Vergangenheit, das wenig enge Verhältnis zur Tochter und ein mögliches Zuspätkommen und Enttäuschen sehr. Glücklicherweise ist es gerade ihr gebuchter Nachtexpress, der trotz starker Schneefälle doch mit Verspätung Richtung Schottland fährt, wo Roz Tochter bereits in den Wehen liegt. Die Sorge um Tochter und Enkelin treibt sie um. Eher als Ablenkung und mit geschultem Auge einer Polizistin studiert sie die Mitfahrer*innen, eine gute Mischung aus Familie mit Kindern, quizzenden Student*innen, einem Staatsanwalt, der Roz bekannt vorkommt, einer alten Dame samt Sohn, einem Influencer-Pärchen und einem Schwarzfahrer. Die Personen werden allerdings so beschrieben, dass man die unsympathischen sofort erkennt. Bei den anderen blieb ich als Leserin eher distanziert. Den größten Raum im Krimi nehmen Roz Gedanken und die Beschreibung der Personen und des Abends ein. Daher dauert es auch etwas, bis das erste Opfer auftaucht.

    Die Autorin schildert dann den weiteren Verlauf und die eher oberflächlichen Beobachtungen und Ermittlungen. Es finden Befragungen statt und immer wieder erfährt man mehr über Roz. Gerade mit einer Leiche im Zug hätte ich mir da etwas mehr Spannung und Finesse erwartet. Das Thema auf das der ganze Fall hinausläuft ist relativ früh erkennbar und so wundern manche Entdeckungen nicht mehr so sehr. Einiges ist aber auch anders als erwartet. Der Krimi ist handwerklich solide gemacht, könnte jedoch etwas fesselnder sein. Zu viel wird durch Reden herausgefunden. Dass das Buch Mord im Christmas Express heißt, finde ich auch nicht ganz glücklich gewählt, da Weihnachten jetzt keine so große Rolle spielt und man doch eine Story erwartet, die eher Richtung cosy Crime geht. Das Wohlfühlmoment fehlt hier aber völlig. Eigentlich überwiegen doch recht stark die negativen Gefühle der Protagonist*innen, was bei ihren Erlebnissen auch kein Wunder ist. Das Buch lässt sich ganz gut lesen, ist aber eben nicht der cosy Weihnachtskrimi, den man erwarten könnte. 3,5 Sterne

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  • 5 Sterne

    Lesemaus74, 05.01.2024

    Als Buch bewertet

    Der Titel "Mord im Christmas Express" hat mich natürlich erstmal an Aghata Christies "Mord im Orientexpress" erinnert und deswegen wurde ich auf das Buch neugierig und habe es mir passend zum Titel zu Weihnachten schenken lassen.

    Das Cover passt super zum Titel. Einfach an alles gedacht , Weihnachtsfarben Rot , Grün, Weiß und Gold, ein Zug, Schienen und das Blut im Text. Die Schrift und die Schienen kann man auch erfühlen.

    Das Thema des Buches ist wie geschrieben ein Mord, der während der Zugreise geschieht. Eine Ex-Polizistin beginnt mit der Aufklärung.
    Spannend und undurchsichtig bis zum Schluß, mehr verrate ich nicht.

    Was ich immer leseerleichternd finde sind kurze Kapitel, was in diesem Buch der Fall ist. Der Schreibstil von Alexandra Benedict ist gut zu verstehen und angenehm zu lesen.
    Die Personen sind gut beschrieben und da sich nur eine kleine Menge Reisender im Zug befindet auch einfach zu sortieren.

    Ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen!

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    sommerlese, 13.09.2023

    Als Buch bewertet

    Alexandra Benedicts Kriminalroman "Mord im Christmas Express" erscheint im Tropen Verlag.

    In der Nacht vor Heiligabend versetzt ein Schneesturm Großbritannien ins Chaos, nur der Christmas Express bahnt sich seinen Weg von London durch die schottischen Highlands nach Fort William. In diesem Zug reist die ehemalige Polizistin Roz im Luxusschlafwagen, um zur Geburt ihres Enkelkindes in Schottland anwesend zu sein. Im Christmas Express sind achtzehn Passagiere an Bord, einer davon mit mörderischen Absichten, der genau dann zuschlägt, als besondere Umstände dem Zug zusetzen. Die Aufregung der Fahrgäste und Zugbegleiter ist groß und Roz macht sich sofort an die Ermittlung. Aber kann sie den Täter dingfest machen?



    Dieser Krimi erinnert mit dem Handlungsort an Agatha Christies berühmten "Mord im Orient Express". Der neugierig machende Prolog deutet Vorgänge eines Verbrechens an, das an Heilig Abend geschieht. Zu diesem Zeitpunkt ahnt man schon, dass hier Gewalt in einer Beziehung vorliegen könnte, aber ein Mord ist noch nicht erkennbar.

    Der flüssige Schreibstil versetzt mitten ins Geschehen, mit den unterschiedlichen Charakteren hatte ich anfangs etwas zu kämpfen. Doch im weiteren Verlauf der Handlung habe ich die Personen näher kennengelernt, die die Autorin mit vielfältigen und damit gut wiedererkennbaren Facetten ausgestattet hat. Manche Figuren haben recht skurrile Seiten und es könnten alle als Täter in Frage kommen.

    Während der Zugfahrt werden schnell Unstimmigkeiten und Abneigungen innerhalb der Reisenden deutlich. Im Vordergrund steht eine bekannte Influencerin, die mit ihrem unsympathischen Freund reist. Ein blinder Passagier hat sich ebenfalls unter die Reisenden gemischt und als der Zug entgleist, geschieht zeitgleich der Mord. Roz beginnt sofort mit ihren Untersuchungen, unterstützt von einem ehemaligen Staatsanwalt. Dabei hat sie privat auch große Sorgen, denn ihre Tochter hat während der Geburt ihres Kindes große gesundheitliche Probleme. Es scheint so, als wäre die Arbeit etwas, das Roz ablenkt, doch durch Umstände des Mordopfers wird sie an eigenes erlittenes Leid erinnert.

    Zu diesem Thema möchte ich unbedingt eine Triggerwarnung anbringen, denn das Thema sexuelle Gewalt spielt im Buch eine große Rolle.

    Ich fand die vielen Perspektivwechsel interessant, es gibt Einblicke in die Sicht des Täters und auch das Opfer zeigt, welche Probleme es mit sich herumträgt. Das alles sorgt für einen tollen Spannungslevel, der immer mehr ansteigt und mit der Auflösung zu einem gelungenen Ende führt.

    Dieser Krimi in der winterlichen Atmosphäre der Highlands hat mich spannend und gut unterhalten, wegen kleiner Kritikpunkte vergebe ich vier Sterne!

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  • 4 Sterne

    hundeliebhaberin, 16.12.2023

    Als Buch bewertet

    Am Abend vor Weihnachten macht sich die pensionierte Polizistin Roz im Nachtzug auf den Weg nach London, wo ihre Tochter in den Wehen liegt. Außer ihr befinden sich nur 17 andere Fahrgäst*innen im Zug, weshalb das Kennenlernen untereinander fast schon selbstverständlich ist. Spätestens als der Zug entgleist und im Schneechaos der schottischen Highlands stehen bleibt, kommen sie ins Gespräch. Doch es ist nicht nur der entgleiste Zug, der Sorgen bereitet: Eine Person im Zug wird tot aufgefunden und es ist klar, dass ein*e Mörder*in unter ihnen ist. Und dieser Person scheint ein Mordopfer nicht genug zu sein. Um die Sachlage schnell zu klären, beginnt Roz, die Gäst*innen zu befragen und zu ermitteln. Dabei hat sie ganz andere Sorgen im Kopf: Die Geburt ihrer Enkelin gestaltet sich als sehr kompliziert, weshalb sie um ihre Tochter bangt und ein Trauma aus ihrer Vergangenheit hochholt.

    Ich bin vermutlich eine der wenigen, die Agatha Christies Vorlage nicht gelesen und daher keinen Vergleich zum Original hat.
    Zuerst möchte ich sagen, dass es sich hier keinesfalls um einen gemütlichen, weihnachtlichen Krimi handelt, sondern sehr ernste und potentiell triggernde Inhalte behandelt werden, die retraumatisieren könnten. Dazu zählt vor allem sexualisierte Gewalt mit expliziten Beschreibungen.

    Der Schreibstil ist flüssig, es wird aus Roz' Sicht erzählt, die zunächst sehr viel beobachtet, die Mitreisenden analysiert und einordnet. Zwischenzeitlich gab es einige Längen, da die Leiche erst etwa in der Buchmitte gefunden wird und für mich erst dann Spannung entstand.
    Das Mordmotiv und die Involviertheit waren recht schnell abzusehen, dennoch mochte ich zu lesen, wie Roz die Wahrheit und die Verwicklung aufdeckt. Auch die Auseinandersetzung mit ihrer eigenen Vergangenheit mochte ich. Allerdings finde ich es schwierig, all das in einem vermeintlichen cosy Weihnachtskrimi zu verpacken.
    Die Figuren blieben für mich recht oberflächlich und ich habe keine richtige Bindung zu ihnen aufgebaut, mochte jedoch die Konstellation sehr.

    Ein spannender Krimi, von dem ich jedoch nicht sagen kann, ob er als moderner Agatha-Christie-Krimi durchgehen würde.

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  • 4 Sterne

    Anita, 16.11.2023

    Als Buch bewertet

    Thriller mit feministischen Elementen

    Worum geht es?
    Ein letzter Nachzug kann im Schneetreiben noch starten um die Menschen nach Schottland zu bringen. Doch die Fahrt werden nicht alle Reisenden überleben.

    Worum geht es wirklich?
    Vergangenheit, Mut und Eingeständnisse.

    Lesenswert?
    Ja, habe ich gerne gelesen. Auch wenn ich es etwas anders erwartet habe. Ich denke, dass das Buch irgendwie an Agatha Christie angelegt ist, wozu ich aber keine Aussage oder Bewertung treffen kann.
    Man verfolgt, wie die pensionierte Polizistin Roz auf dem Weg zu ihrer hochschwangeren Tochter ist um noch zu Weihnachten dort einzutreffen. Eine bunte Mischung an weiteren Reiseteilnehmer*innen fährt ebenfalls in diesem Zug.
    Dann passiert ein Ereignis und mit einem Mal kommen Schlag auf Schlag neue Dinge zu Tage und Roz befindet sich plötzlich mitten in einer Ermittlung.
    Ich fand die Zusammenstellung der Personen interessant, wenn auch die Charaktere nicht sonderlich tief dargestellt wurden. Positiv war hierbei, dass es definitiv moderne Aspekte mit einbindet und Social Media auch eine große Rolle spielt.
    Roz als Figur gefiel mir wirklich gut, weil man von ihr ziemlich viel erfahren hat und sie gute und schlechte Eigenschaften vereint und sehr menschlich wirkt dadurch.
    Das Setting ist ebenfalls richtig cool, wird jedoch manchmal vernachlässigt und die tollen Optionen werden nicht genutzt. Generell ist dieses Buch nicht cozy oder weihnachtlich, sondern an einigen Stellen recht brutal.
    Die Themen, die im Mittelpunkt stehen, finde ich super und größtenteils auch die Umsetzung davon. Das Buch macht hier in vielerlei Hinsicht viel richtig. Die Auflösung ist für mich in Ordnung, den Umgang mit ihr kann ich nicht ganz teilen.
    Zusammenfassend ist dieses Buch vermutlich eher für eine jüngere Zielgruppe gedacht oder für Menschen die zum Beispiel feministischen Themen offen gegenüber sind. Dann erhält man hier wirklich eine positive Überraschung.

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  • 4 Sterne

    Uschi S., 12.11.2023

    Als Buch bewertet

    Die 49-jährige Roz, ehemalige Polizeibeamtin, ist am Abend vor Weihnachten mit dem Nachtzug auf dem Weg nach Schottland zu ihrer Tochter Heather, die ihr erstes Kind bekommt. Sie möchte unbedingt rechtzeitig zur Geburt in den Highlands eintreffen, da sie meint, noch etwas gut machen zu müssen. Mit an Bord sind unter anderem eine Familie mit vier Kindern, eine alte Dame mit Sohn und Kater, eine bekannte Influencerin und ihr nicht weniger bekannter Freund, der TV-Star ist, dazu eine Gruppe von vier Studenten und ein Staatsanwalt, zu dem sie sich merkwürdig hingezogen fühlt.

    Es tobt ein heftiger Schneesturm und plötzlich entgleist der Zug. Bei diesem Wetter kann es lange dauern, bis Hilfe kommt. Da wird jemand aus der Reisegruppe tot in seinem Abteil aufgefunden. War es Mord? Es wird nicht die einzige Leiche bleiben und Roz beginnt, mithilfe von Craig, dem Staatsanwalt, erste Nachforschungen anzustellen.

    Roz gibt sich taff, hat jedoch selbst mit den Dämonen ihrer Vergangenheit zu kämpfen. Die Story - ganz in bester Agatha Christie-Manier erzählt - hat mich von Anfang bis zum überraschenden Ende gefesselt. Die Personen wurden sehr gut beschrieben und besonders das übergriffige Verhalten von Männern wurde zur Sprache gebracht. Auch das zwanghafte ständige Nutzen von den sozialen Medien war Thema. Durch die häufigen Perspektivwechsel blieb der Krimi spannend bis zum Schluss.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Paul S., 18.09.2023

    Als Buch bewertet

    Anleihe bei Agatha Christie?

    Man denkt an den Orientexpress von Agatha Christie. Auch im Roman von Alexandra Benedict bleibt ein Zug mit achtzehn Passagieren unterwegs stecken und entgleist, weil im tiefen Winter ein Baum die Gleise blockiert. Der Roman spielt jedoch nicht im Orient sondern in den schottischen Highlands. Unter den Passagieren ist eine bekannte Influenzerin mit ihrem übergriffigen Freund. Diese Influenzerin ist die erste Tote. War es ihr Freund, der eine entsprechende Vergangenheit hat? Roz, eine pensionierte Polizistin, ist zufällig mit im Zug und versucht den Fall zu klären bis die Retter und die Kollegen von der Polizei es zum Zug geschafft haben.

    Alexandra Benedict hat gekonnt ihre handelnden Personen zusammengestellt. Da ist z. B. eine äußerst gewitzte ältere Dame, die es faustdick hinter den Ohren hat. Aber ich will nicht zu viel über die einzelnen Personen verraten. Denn durch die raffinierte Zusammenstellung der verschiedenen Typen und durch die sehr dezidierte Zeichnung der einzelnen Figuren gewinnt die Geschichte an eigenem Profil.

    Es ist kein Weihnachtsmärchen und auch kein billiger Abklatsch des Romans von Agatha Christie. Ein eigenständiger spannender Roman.

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  • 4 Sterne

    Anonym, 16.12.2023

    Als Buch bewertet

    Tiefgründiger Krimi

    Die pensionierte Polizeibeamtin Roz muss dringend nach Ford William, denn in Fort William wird ihre Enkelin zur Welt kommen. Doch dann entgleist der Zug und dazu wird noch eine Leiche gefunden. Aufgrund der auffälligen Spuren am Körper muss von einem Mord ausgegangen werden. Doch wer kommt unter all den Passagieren als Mörder in Betracht?

    Bis zur Hälfte des Romans verfolgen wir vor allem die Passagiere der verschiedenen Waggons bei ihren Aktivitäten und lernen sie dadurch besser kennen. Bis dahin empfand ich das Buch noch nicht als all zu spannend, doch mit Rozs beginnenden Ermittlungen hat sich das schlagartig verändert und ich war in den Bann gezogen. Die Themen, die hier angesprochen werden, sind sehr tiefgründig, allerdings hätte ich eine Triggerwarnug als hilfreich empfunden. Es geht um sexualisierte Gewalt. Auch die Auflösung hat mir gut gefallen, werden doch damit sehr wichtige Botschaften vermittelt. Die versprochene Weihnachtsstimmung konnte ich so nicht nachvollziehen, denn allein die Fahrt durch die winterliche Landschaft hat mir dafür nicht gereicht.

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  • 4 Sterne

    MadameMauve, 19.11.2023

    Als Buch bewertet

    Spannung ist angesagt!
    Sowohl der Titel als auch Setting und Konstellation der Protagonisten erinnert an ‚Mord im Orient-Express‘ von Agatha Christie. Und so wird das Buch auch angekündigt: ein Weihnachtskrimi, wie Agatha Christie ihn heute schreiben würde. Dem kann ich durchaus zustimmen, moderne, aktuelle Themen wie Influencer und Follower, Geschlechterdiversität, Castings zu Sendungen, aber auch schwere Themen, wie Gewalt gegen Frauen kommen vor. Alexandra Benedicts Schreibstil ist angenehm zu lesen, die Personen sind interessant und haben ihre eigenen Geschichten, zum Teil durchaus sympathisch, zum Teil tun sich im Laufe der Handlung aber auch menschliche Abgründe auf. Auch in Alexandra Benedicts Version vom Mord im Zug ist die Ermittelnde schon zu Beginn der Reise mit an Bord. Es ist eine frisch pensionierten Polizistin, die zu ihrer Tochter will, um ihr bei der Geburt beizustehen. Die Wehen haben bereits eingesetzt und ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.
    Spannung ist angesagt, es wird keinesfalls zu cosy, wie man es unter der Rubrik ‚Weihnachtskrimi‘ leicht vermuten könnte.

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  • 4 Sterne

    Hornita, 10.11.2023

    Als Buch bewertet

    Klassisches Setting;
    Die Idee mit dem eingeschneiten Zug ist ein Klassiker und funktioniert doch immer wieder. Ich fand das Setting auch hier ganz gut umgesetzt. Die Erzählperspektiven wechseln, da gerade zu Beginn die verschiedenen Personen dadurch vorgestellt werden. Später dreht es sich hauptsächlich um die Sichtweise von Roz, der pensionierten Kommissarin. Die Charaktere werden sehr gut beschrieben und haben mir gut gefallen. Man konnte sich die vielen, recht speziellen Typen gut vorstellen. Allerdings fand ich die erste Leiche erst in der Mitte des Buches etwas zu spät. Auch führt Roz keine wirklichen Ermittlungen, das Ganze ist eher halbherzig und am Ende von vielen Zufällen geprägt. Die waren mir dann doch einen Tick zu viel und machten das Ganze unglaubwürdig. Auch die im Rahmen des Motives erklärenden Details waren gut gemeint, aber irgendwie Besserwisserisch und sogar mir als Frau einfach zu viel. Da der Schreibstil gut ist, lässt sich das Buch gut und flüssig lesen, hat aber noch Luft nach oben.

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  • 4 Sterne

    RaoulChagny, 20.10.2023

    Als Buch bewertet

    Weihnachtskrimi mit Abgründen
    Sowohl das Cover als auch der Klappentext von "Mord im Christmas-Express" von Alexandra Benedict lassen zunächst auf einen klassischen Cosy-Krimi erwarten. Auf den ersten Blick wirkt der Kriminalroman stimmungsvoll weihnachtlich. Das Setting - ein Zug im Schneefall mit einer Gruppe von ganz unterschiedlichen Passagieren - weist zudem deutliche Anklängen an "Mord im Orient-Express" von Agatha Christie auf. Dass dieses Buch doch kein ganz klassischer Cosy-Krimi ist, wird im Verlauf der Handlung bald deutlich. Vielfach geht es um menschliche Abgründe und Traumata - ernstere Themen, die weder das Cover noch der Klappentext erwarten lassen. Das Buch ist deutlich dunkler als erwartet. Die Handlung gestaltet Benedict mit ansprechendem Schreibstil durchaus spannend. "Mord im Christmas-Express" ist ein guter Kriminalroman - da ist es wirklich misslich, dass es auf den ersten Blick eine so andere Erwartungshaltung erweckt.

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  • 4 Sterne

    Rafio, 28.09.2023

    Als Buch bewertet

    Zu allererst möchte ich betonen, dass ich das Buchcover zum Kriminalroman "Mord im Christmas Express" absolut gelungen finde.
    Der Tannengrüne Hintergrund und die blutende rote Schrift sagt schon vieles aus.
    Es ist kurz vor Weihnachten und die pensionierte Roz ist auf dem Weg zu ihrer Tochter, die gerade in den Wehen liegt. Doch das Schneechaos legt den Zug lahm und die Passagiere müssen ausharren. Es dauert nicht lange, bis etwas passiert und die Nerven blank liegen...
    Alexandra Benedicts Schreibstil ist sehr eingängig und ich konnte mich ohne Mühe in die Geschichte einfinden. Die Charakter sind allesamt interessant und vielschichtig dargestellt. Dennoch kann man hinter deren Fassaden nicht blicken.
    Auch die Spannung steigt von Seite zu Seite und es wird während dem gesamten Zugaufenthalt nicht langweilig.
    Eine Brise mehr von Weihnachten hätte ich mir für einen Weihnachtskrimi gewünscht.

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