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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Chattys Bücherblog, 25.04.2019

    Als Buch bewertet

    Düster und geheimnisvoll startet der PROLOG. Wer war der Mann und weshalb waren alle, die ihn sahen, verloren? Um diese Fragen beantworten zu können gab es nur eines: schnell weiterlesen.

    So treffen wir im PLOT auf Keira. Sie verkörpert eine der sieben Todsünden. (Ob dann wohl auch eine siebenteilige Reihe geplant ist?). Keiras Sünde ist der Zorn. Um diesen Zorn etwas mehr unter Kontrolle zu bringen, soll sie ins Internat der Saligia. Hier fand ich die Namenserklärung wirklich sehr phantasievoll. Jeder Buchstabe stellt eine Todsünde dar. Klar, dass es im Internat nicht immer einfach zu geht und auch die restlichen Bewohner nicht alle gleich die große Freundschaft schließen wollen.

    Hier sollte ich vielleicht noch erwähnen, dass die Geschichte von dem Mädchen, das gewisse Fähigkeiten besitzt und in ein Internat geht, wirklich nicht neu ist. Dennoch ist diese Story irgendwie anders und durchaus auch spannend. Aber ... ja, nun kommt der Knackpunkt. Wenn man beispielsweise die House of Night Reihe gelesen hat, wird man einige Paralleln finden. Diese sind manchmal so deutlich, dass mir die Lust am Lesen vergangen ist. Ja, ich war geneigt, einfach Seiten zu überblättern oder nur quer zu lesen.

    Zu den PROTAGONISTEN gibt es eigentlich nicht allzuviel zu sagen. Keira wirkte anfangs ziemlich aufmüpfig und wenig anpassungsfreudig. Ja, ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass sie auf mich ein assoziales Verhalten aufwieß. Im Laufe der Geschichte hatte sich meine Meinung dann allerdings gelegt und es zeigte sich, dass sie einfach nur unsicher war. Unsicher im Bezug auf ihre Fähigkeit und auch auf ihre Vergangenheit.

    Elliot bringt hingegen so ein bisschen Ruhe in die ganze Geschichte. Er wirkt ausgeglichen und besonnen. Aber auch bei ihm spürt man, dass da in der Vergangenheit etwas war, dass ihn sehr geprägt hat.

    Die Autorin bedient sich eines sehr bildhaften SCHREIBSTILs. (Siehe zum Beispiel: "Tarans Stimme war warm wie flüssiger Karamell... " ) Dadurch wird das Lesen der Story vereinfacht, da man sich schnell in die Situationen einfinden kann. Einen Unterschied zur Erwachsenensprache konnte ich nicht feststellen, somit ist dieses Buch für alle Altersgruppen geeignet.

    📚 Fazit 📚

    Das Buch umfasst 60 Kapitel, die eine nette Geschichte über Menschen erzählt, die die Todsünden verkörpern. Auf engsten Raum treffen so alle sieben Sünden aufeinander. Klar, dass Spannung, Gefühle und auch ein bisschen Action hier nicht fehlen darf.

    Nun aber zu meiner eigentlich wichtigsten Frage: Wurden meine Erwartungen erfüllt? Nun ja, es war ganz gut. Spannung? Ja, vorhanden, wenngleich die Story auch nicht unbedingt neu war. Jugendgerechte Sprache? Ja, auf jeden Fall. Aber auch für Erwachsene ist der Schreibstil sehr eingängig. Ein gewisses Maß an Action? Nun ja, Action war auf jeden Fall vorhanden.

    Abschließend würde ich das Buch als nette, unterhaltsame Geschichte bezeichnen. Ob ich jedoch eine Fortsetzung lesen möchte, ist eher fraglich.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marianna T., 31.01.2019

    Als Buch bewertet

    Fortsetzung folgt...?

    Mit "Saligia" hat Swantje Oppermann erneut ein Jugendbuch geschrieben, in dem es darum geht sich als Außenseiter zu fühlen und seinen Platz zu suchen.
    Keira muss mit ihrem ständigen unkontrollierbaren Zorn leben, der auch Fremde dazu bringt sich unerwartet zu Prügeln. Der Vater wurde von der Mutter, in Notwehr getötet, als sie erst drei Jahre alt war. Seitdem lebt Keira mit einer großen Schuld. Als ihr ein Fremder folgt und ihr erklärt, dass sie mit ihrer "Gabe" nicht alleine ist, sondern viele "Saligia" eine der Todsünden in sich tragen, eröffnet sich ihr eine neue Welt.

    Das Buch ist schön gestaltet, hat einen logischen Aufbau. In vier Teilen mit interessanten Überschriften und 59 nummerierten Kapiteln ist die Erzählung übersichtlich gestaltet. Der Text liest sich fließend und ist, bis auf die Vermenschlichung von Gegenständen sowie Sprachbildern, einfach gehalten. Ebenjene sorgen dafür, dass das Geschehen anschaulicher wird.

    Keira ist eine sympathische Hauptfigur, die wegen ihrer Einsamkeit und Außenseiterrolle, dem "kaputten" Elternhaus das Mitgefühl der Lesenden weckt. Und das trotzdem sich die Spuren ihrer Zerstörungswut durch ihr Leben und das der Anderen ziehen. Sie wirkt stark und gleichzeitig hilflos, ermöglicht es den Lesenden sich mit ihr zu identifizieren. Ihr Leid ist spürbar und ebenso ihre Orientierungslosigkeit. Umso erleichternder ist es, als sie von den anderen Saligia erfährt.

    Thematisch ist die Geschichte auf die Todsünden ausgerichtet. Es geht um Hochmut, Habgier, Lust, Zorn, Völlerei, Neid und Trägheit. Es ist spannend mitzuerleben, wie sich diese Laster in einzelnen Personen ausprägen und sich Dynamiken untereinander entwickeln. Die Erzählung hat durch dieses fantasievolle Thema und die Jugendliche-in-einem-Internat-Atmosphäre geeignete Eigenschaften für ein Jugendbuch zum Eintauchen.

    Die Geschichte hat eine Sog-Wirkung und das Buch ist schnell gelesen. Die Geschichte hat trotz der simplen Thematik eine starke Wirkung. Doch das Ende ist offen und etwas holprig. So endet die Erzählung unerwartet und lässt Fragen offen. Das macht etwas unzufrieden, auch wenn es auf einen Nachfolgeband hoffen lässt.

    Simple Geschichte zum Eintauchen und Abtauchen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inga B., 09.08.2019

    Als Buch bewertet

    Inhalt
    Keira Venin wird seit jeher schon bei einem falschen Wort unglaublich wütend und ihre Wut springt auch auf Andere über. Was sie nicht weiß: Keira ist eine Saligia mit übernatürlichen Kräften. Sie trägt die Todsünde Ira - den Zorn - in sich.
    Als sie auf der Canterbury School aufgenommen wird, ändert sich ihr Leben schlagartig. Von nun an soll sie zusammen mit anderen Saligia zur Schule gehen und dort lernen, ihre Todsünde zu kontrollieren.
    Doch kaum hat Keira sich eingelebt, wird eine Mitschülerin tot aufgefunden. War es etwa Mord?

    Mich hat schon der Klappentext sehr neugierig gemacht, weil ich die Idee hinter "Saligia" einfach faszinierend finde - und ich wurde nicht enttäuscht!

    Meine Meinung

    Das Cover finde ich nicht nur schön, sondern auch originell. Es unterscheidet sich von allen anderen Buchcovern in meinem Regal.
    Auch die Protagonistin Keira hat mir gefallen. Sie ist auf jeden Fall keine typische Protagonistin und ihr Zorn hat sie interessant gemacht.

    Der Schreibstil war wirklich angenehm und leicht, so dass man nahezu durch das Buch fliegt. Es dauert nicht lange bis die Geschichte Fahrt aufnimmt, denn schon im ersten Kapitel erfahren wir, was die Kräfte einer Saligia alles anstellen können. Der Zorn in Keira macht ihr das Leben nicht gerade einfach. Da sie sich in der Schule immer wieder mit ihren Mitschülern streitet und Prügeleien auslöst, ist sie alles andere als beliebt und wird von allen "Creepy Keira" genannt. Doch Keira hat keine Ahnung woher diese Wut kommt - bis sie auf Elliot Hammond trifft, der ihr erklärt, dass sie eine Saligia ist.

    Durch den Mord blieb es durchgehen spannend und die Geschichte hatte einige Wendungen, die ich wirklich nicht erwartet habe.

    Das Einzige was mir gefehlt hat, war eine Übersicht zu den sieben Todsünden, die da wären: Hochmut (Superbia), Habgier (Avaritia), Lust (Luxuria), Zorn (Ira), Völlerei (Gula), Neid (Invidia) und Trägheit (Acedia).
    Es war ein wenig verwirrend sich zu merken, wer welche Todsünde in sich trägt, zumal die deutschen Bezeichnungen nur selten verwendet wurden.

    Fazit
    Ich kann das Buch wirklich weiterempfehlen! Die Idee ist originell, interessant und gut umgesetzt. Am Ende bleiben noch einige Fragen offen, also hoffe ich auf eine Fortsetzung.

    Bewertung
    5/5★

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  • 3 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Querleserin, 09.04.2019

    Als Buch bewertet

    Erfrischend neue Jugendbuch - Fantasy

    Der Roman "Saligia: Spiel der Todsünden" ist das zweite Jugendbuch der Autorin Swantje Oppermann. Ihr Debütroman "Blindes Misstrauen", ein Jugend-SciFi-Thriller erschien 2016 in dem Ebook-Verlag Dotbooks, leider ist es kaum noch erhältlich, obwohl es für einen Buchpreis nominiert war.

    In "Saligia" hat das Mädchen Keira, das zu Beginn der Geschichte auf eine normale Schule in England geht, mit ganz anderen Problemen zu kämpfen, als die meisten Jugendlichen. Sie ist ständig wütend und kann diese Wut auch auf andere Menschen "projizieren". Ein mysteriöser Mann, der mehr über Keira zu wissen scheint, als sie selbst, erzählt ihr, dass es Andere wie sie gibt und eine besondere Schule, in der diese Saligia lernen ihre Kräfte zu kontrollieren. Doch kaum in der Schule angekommen, stolpert Keira über Geheimnisse, die eine verschwundene Mitschülerin betreffen und erfährt die Wahrheit über ihre Gabe, ihren Fluch!

    Der schöne Schreibstil von Swantje Oppermann hat dafür gesorgt, dass die Seiten nur so flogen, was zwar für die Autorin spricht, doch da der Roman, meines Empfindens nach, leider ein wenig kurz ist, war die Geschichte auch sehr schnell vorbei. Durch die detailliert beschriebenen Szenen, bis auf wenige Ausnahmen aus der Sicht von Keira, in der dritten Person, erzählt, konnte ich mich gut in die Protagonistin und die Handlung des Romans hineinversetzen. Ein paar kurze Kapitel sind aus der Sicht von Elliot, dem Mann, der Keira gefunden und zur Schule für Saligia gebracht hat, geschrieben. Die Nebenfiguren haben mich durchweg fasziniert, vor allem die Schulleiterin war für mich anfangs nicht leicht zu durchschauen, leider erfährt man aber nur über Elliot mehr. Überhaupt gibt das Buch dem Leser nur wenige Hintergrundinformationen, denn weder über Keira's Leben vor der Geschichte, noch über ihren Alltag im Internat erfährt man viel und auch ihre Mitschüler lernt man größtenteils nur oberflächlich kennen. Man merkt, dass ganz klar die Handlung im Mittelpunkt des Romans steht, möglicherweise weil die Autorin aus der Filmbranche kommt. Außerdem bleiben am Ende einige wichtige Fragen unbeantwortet, weshalb mich das Buch etwas unbefriedigt zurücklies.

    Zusammengefasst ist "Saligia" ein interessanter Jugend-Fantasy-Roman mit einem erfrischend neuen Thema, ein paar kleinen Schwachstellen und einem heftigen Cliffhanger, was ärgerlich ist, vor allem da noch keine Fortsetzung in Sicht ist.
    Schlussendlich kann ich das Buch jedem, der gerne Jugendbücher mit Fantasy liest, empfehlen, auch wenn ich mich über mehr Seiten und Hintergrundinformationen gefreut hätte.

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  • 5 Sterne

    hennie, 14.04.2019

    Als Buch bewertet

    SCHULE FÜR SALIGIA
    Die Autorin Swantje Oppermann läßt die sieben Todsünden in ihrem Buch personifiziert aufeinandertreffen. Das ist eine ungewöhnliche Idee, die zu einer zauberhaften Geschichte verwoben wurde in diesem Jugendroman!
    Die 16jährige Keira Venin ist oft zornig. Alles bringt sie in Rage und wird zum Anlaß auszurasten, Prügeleien anzuzetteln, die auch in Verletzungen enden. Deshalb ist sie in ihrer Schule als „Creepy Keira“ verschrieen. Keiner ahnt etwas von ihren geheimen Kräften, mit denen sie auch die Emotionen anderer steuern kann. Sie selbst ist damit überfordert und sehr unglücklich. Da trifft sie auf einen Mann, der in ihr die Saligia erkennt. Keira verkörpert das Laster, die Todsünde des Zorns. Er bringt sie auf das Eliteinternat der Canterbury School of Excellence (CSE). Dort soll sie u. a. lernen ihre übernatürlichen Kräfte zu kontrollieren. Keira versucht sich dort unter den anderen Saligias einzuleben, kommt aber immer wieder in für sie brenzlige Situationen. Zudem wird kurz nach ihrer Ankunft eine Mitschülerin tot aufgefunden...
    Das Buch hat neunundfünfzig Kapitel und ist in vier Teile gegliedert, die mit „Ankunft“, „Das Ritual“, „Geheimnisse“ und „Die Wahrheit“ betitelt sind. Die Hauptperson ist Keira, um die sich die ganze Story entwickelt. Sie wird mit ihrem Erbe des Zorns sehr ausführlich beschrieben. Ich vermochte mich gut in Keira hineinzuversetzen. Sie fühlt sich mit sich selbst nicht wohl, ringt um Selbstverständnis. Es muss furchtbar sein, zu bemerken, dass irgendetwas mit einem nicht stimmt. Ich notiere mir ja aus jedem Buch so einiges. Mir ist im Teil I gleich eine Stelle ins Auge gefallen, die Keiras Wut, ihren Zorn, ihre ganze Hilflosigkeit mit diesem Gefühl recht gut zum Ausdruck bringt.
    [S. 13] „Sie hasste diese Stadt. Sie hasste ihre Kräfte. Sie hasste ihr Leben. Hassen, hassen, hassen. Das war alles, was Keira konnte.“ Ich konnte deshalb auch ganz gut nachvollziehen, dass Keira mit dem Fremden mitgeht. Der „Sucher“ Elliot verspricht ihr Antworten auf ihre Fragen und einen Ort, in dem sie mit ihren außergewöhnlichen Fähigkeiten nicht mehr allein sein wird. Die Aussicht auf Zugehörigkeit statt Isolation ermutigt Keira, den Eintritt in die Schule der Saligia zu wagen. Es ist schön dargestellt, wie sich langsam einlebt und wie es sich für sie anfühlt, das erste Mal in ihrem Leben auf- und angenommen zu werden.
    [S. 70] "Du wirst lernen deine Kräfte zu verstehen. Das bedeutet auch, andere und dich selber zu verstehen. Wenn du das schaffst, stehen dir alle Türen offen. Es ist dir überlassen, für welche du dich letztendlich entscheidest."
    [S. 85] "Die neue Schulkleidung gab ihr das Gefühl von Zugehörigkeit. Als könnte sie sich damit eine neue Identität überstreifen, die in keiner Verbindung zu ihrem alten Leben stand."
    Die anderen sechs Todsünden Hochmut, Habgier, Wollust, Völlerei, Trägheit und Neid spielen hier im ersten Band fast nur im Zusammenspiel mit dem Zorn eine Rolle. Sie werden mehr oder weniger detailliert beschrieben. Die Autorin stellte mit Hilfe der Laster die Sorgen und Nöte der Heranwachsenden dar. Ich bin mir sicher, dass sich alle Menschen in den Zeilen und das eine oder andere Merkmal an sich selbst wiederfinden können.
    [S. 93] „Neid kann schädigend sein, er kann aber auch stimulierend wirken. Wenn er zum Beispiel den Ehrgeiz in uns weckt“.
    [S. 334/335] „...wir alle haben unser Päckchen zu tragen. Ob Saligia oder nicht. Es ist nicht wichtig, welche Stärken und Schwächen wir besitzen,...Wichtig ist, wie wir mit diesen Stärken und Schwächen umgehen.“

    Wunderbar geschriebenes Buch, dass mich als Großmutter (gelesen für die 14jährige Enkelin!) mit Ungeduld auf eine Fortsetzung warten läßt.

    Es wäre schön, könnte im nächsten Band SALIGIA im Vorfeld erläutert werden, vielleicht im Schutzumschlag als Lesezeichen mit einarbeiten?! Ich habe für mich einen Spickzettel mit der Bedeutung der einzelnen Buchstaben aufgeschrieben. Hier sind evtl. die Designer gefragt!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jess Ne, 17.03.2019

    Als Buch bewertet

    Frisches Konzept, aber leider zu kurz

    So wie das ungewöhnliche Cover aus der Menge der aktuellen Jugendbücher heraussticht, so originell ist auch die Geschichte, die sich dahinter verbirgt.

    Keira, die sechzehnjährige Protagonistin ist eine Saligia. Sie verkörpert eine der sieben Todsünden, weshalb es ihr oft schwer fällt, ihren Zorn zu zügeln. Durch ihr seltsames Verhalten und ihre Wutausbrüche ist sie schon seit Kindertagen eine Außenseiterin und auch zu ihrer Mutter hat sie keinen besonders guten Draht.
    Eines Tages wird ein Sucher auf sie aufmerksam und eröffnet ihr eine Alternative, weit entfernt von der unterkühlten Atmosphäre ihres Elternhauses und des Mobbings an ihrer Schule. Sie soll auf die Canterbury School gehen und gemeinsam mit anderen Saligia lernen mit ihrer Gabe umzugehen.
    Zunächst skeptisch, nimmt Keira dieses Angebot schließlich doch an und hofft auf einen Ort, an dem sie zum ersten Mal dazugehört und an dem sie sicher ist. Kaum hat sie sich an ihrer neuen Schule eingefunden, taucht die Leiche einer Schülerin auf und Keira muss sich fragen, ob sie an der Canterbury School wirklich sicher ist und wie ehrlich ihre neuen Mitschüler mit ihr sind.

    ‚Saligia‘ ist wirklich mal etwas anderes. Das Konzept mit den Todsünden, die Canterbury School auf der Menschen mit den Gaben Superbia (Hochmut), Avaritia (Habgier), Luxuria (Wollust), Ira (Zorn) , Gula (Völlerei), Invidia (Neid) und Acedia (Faulheit) ausgebildet werden und die als Schule für schwererziehbare priviligierte Kinder getarnt ist und eine Protagonistin die impulsiv handelt und vor lauter Zorn wortwörtlich öfters mal Rot sieht. Jeder Schüler und auch Lehrer hat hier etwas zu verbergen und einige würden sogar über Leichen gehen, um ihre Geheimnisse zu wahren. Pech nur, dass Keira von Natur aus relativ neugierig ist und oft das Bedürfnis hat vorzupreschen und sich in fremde Angelegenheiten einzumischen, denn wen sie eines nicht leiden kann, dann, von ihrem Mitmenschen belogen zu werden. Und so stolpert sie mehr oder weniger von einem Desaster ins Nächste, muss sich gegen wütende, neidische und habgierige Mitschüler wehren, mit der hochmütigen Schulleitung klar kommen, den Tod eines Mädchens aufklären und ganz nebenbei herausfinden, ob sie von Taran wirklich attraktiv findet, oder ob ihre aufkeimenden Gefühle bloß auf den Einfluss seiner Todsünde zurückzuführen sind.
    Eine spannende Mischung, die dafür gesorgt hat, dass ich das Buch kaum zur Seite legen konnte, bevor Keira nicht auch das letzte Geheimnis der Canterbury School aufgedeckt hat. Das Problem war nur, die knapp 340 Seiten flogen wie im Nu dahin und es wurde gefühlt kaum etwas aufgeklärt. Einerseits natürlich schön das es noch lose Enden gab, da ich mich riesig über eine Fortsetzung freuen würde. Andererseits ziemlich ernüchternd, da sich das Buch dadurch wie lange Einleitung las, ohne Aussicht auf eine baldige Auflösung. Weshalb es mir schwerfällt, eine passende Bewertung für dieses Buch zu finden.

    FAZIT

    Mit einer gehörigen Prise Humor werden hier die Laster der Gesellschaft näher beleuchtet, gespickt mit einigen Thrillerelementen und übernatürlichen Phänomenen. Menschen, die als Saligia jeden Tag aufs neue gegen ihre Gabe ankämpfen und dabei versuchen, mit den jeweils anderen Saligia und der normalen Welt klarzukommen, gepaart mit den alltäglichen Problemen des Erwachsenwerdens; die erste Liebe, das Schließen neuer Freundschaften, Probleme mit den Eltern und deren Erwartungen und obendrauf noch Hausaufgaben. Für mich die perfekte Mischung mit ausgewogenem Spannungsbogen. Allein das Ende wirkte nicht ganz rund, durch zu viele offene Fragen und lose Fäden. Ich hoffe sehr auf eine Fortsetzung, die mehr Licht ins Dunkel von ‚Spiel der Todsünden‘ bringen kann.
    Als Auftakt einer Reihe solide und fesselnd, als Einzelband aber leider zu offen und unabgeschlossen.

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  • 5 Sterne

    Silke T., 13.02.2019

    Als Buch bewertet

    Welche Todsünde ruht in dir?
    Keira ist sechzehn Jahre alt und lebt allein bei ihrer Mutter. Schon immer fühlte sie diesen abgrundtiefen Zorn in sich, was sie dazu bringt immer und überall anzuecken. In der Schule ist sie die unheimliche Außenseiterin, der jeder mit Misstrauen begegnet. Als sie eines Tages von Eliot angesprochen wird, der ihr erzählt, dass sie eine Saligia sei und die Todsünde des Zorns in sich trägt, glaubt sie ihm recht schnell, denn genau das würde all ihre Gefühle erklären. Kurzerhand begleitet sie Eliot ins Eliteinternat Canterbury, an dem die Saligia unterrichtet werden. Hier trifft sie auf weitere Schüler und jeder von ihnen trägt eine der Todsünden in sich: Zorn, Hochmut, Neid, Lust, Habgier, Völlerei und Trägheit. Doch irgendetwas stimmt nicht im Internat, eine Schülerin ist verschollen und es scheint, als würden die anderen ihr etwas verschweigen.
    Meine Meinung
    Dieses Cover passt einfach perfekt zu dem Inhalt des Buches und machte mich neugierig. Auch der Klappentext klang nach einer neuen Idee, einer anderen Geschichte.
    Genau diese habe ich mit Saligia auch erhalten. Swantje Oppermann erzählt leicht und sehr flüssig, dabei so jung und modern, dass es auch hervorragend für die Zielgruppe geeignet ist. Aber auch dem erwachsenen Leser bietet die Geschichte viel Spannung und eine ungewöhnliche Geschichte.
    Unterteilt ist das Buch in vier großen Abschnitten, wobei man im ersten Abschnitt viel Zeit bekommt, sich an Keira und an die gesamte Situation, in der sie sich befindet, zu gewöhnen. Man erfährt mehr über die Schüler und deren Fähigkeiten und wird immer mehr in die Handlung gezogen. Dabei steigert sich die Spannung von Abschnitt zu Abschnitt und Swantje Oppermann hält diese mit immer wieder neuen Überraschungen aufrecht. Ob und wem man hier Vertrauen kann, bleibt ein Rätsel und man zweifelt gemeinsam mit Keira. Geheimnisse und Misstrauen und die daraus resultierende Wirkung sind sehr gut gelungen und ich habe, gemeinsam mit Keira alles beobachtet. Zum Ende bleiben noch viele Fragen ungeklärt und ich hoffe, dass dieses Buch ganz schnell fortgesetzt wird.
    Keira erzählt in der Ich-Form von den Ereignissen und ihren Gefühlen. Dabei entwickelt man immer mehr einen Eindruck, wie es in ihr aussieht und wie sie die Welt um sich herum erlebt. Eine Saligia mit der Todsünde Zorn, eine sogenannte Ira, macht sie zu einem äußerst schwierigen Charakter. Doch Swantje Oppermann ist es perfekt gelungen, Keiras Charakter so darzustellen, dass man sie durchaus mögen muss.
    Auch die weiteren Charaktere und deren Fähigkeiten wurden wirklich sehr gut gezeichnet. Dadurch, dass Keira ein äußerst misstrauischer Mensch ist, begegnet man den anderen Charakteren ebenfalls mit einem gewissen Maß an Misstrauen, doch die Dynamik untereinander und die gesamte Entwicklung der Charaktere war richtig gut umgesetzt.
    Mein Fazit
    Swantje Oppermann ist mit Saligia ein spannender Jugendroman gelungen, der einmal eine etwas andere Story bietet. Die Darstellung der Schüler mit den unterschiedlichsten Eigenschaften, den Todsünden, ist der Autorin richtig gut gelungen. Natürlich gibt es einige Geheimnisse, von denen auch noch nicht alle geklärt sind, und unvorhersehbare Ereignisse, die die Spannung aufrecht halten, so dass man immer mehr von der Story gefesselt wird. Ein mitreißender Schreibstil, aussergewöhnliche Charaktere, Geheimnisse und spannung lassen dieses Buch zu einem Pageturner werden.

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  • 5 Sterne

    Lesekaiser, 28.02.2021

    Als Buch bewertet

    Saligia

    Eine fantasievolle, fesselnde und zum Nachdenken bringende Geschichte, die ein geschichtliches Thema perfekt in Szene setzt!

    Inhalt:
    Keira lebt ein Leben voller Zorn, denn sie hat den Zorn, die Wut und den Hass in sich. Die 16-jährige ist bis vor kurzem noch völlig auf sich allein gestellt, um die Wut in ihrem Inneren unter Kontrolle zu bringen! In ihrer Schule wird sie von allen als Crazy Keira angesprochen, gemobbt geschlagen und verprügelt. Plötzlich taucht in der ersten Schulwoche ein Mann namens Elliot auf, der schick angezogen ist und einen sündhaft teuren Wagen fährt. Er versucht Keira zu erklären, dass sie etwas Besonderes ist, da sie eine der sieben Todessünden in sich trägt. Aus diesem Grund bringt er sie auf ein Internat, in dem Jugendliche, welche ebenfalls die Todessünden in sich tragen, leben. Von ihrer Mutter verabschiedet sie sich nicht, sondern schreibt ihr stattdessen nur einen kurzen und schlichten Abschiedsbrief.
    Im Internat ist alles anders. Sie bekommt kostenlos sehr hochwertige Klamotten. Ihre Mitschüler und Zimmergenossen verachten sie nicht. Sie schmeißen sogar illegalerweise eine Party außerhalb des Internats für sie.
    Im Internat freundet sie sich mit vielen Mädchen an und verliebt sich sogar in einen Jungen. Es scheint so, als wäre alles perfekt. Doch es gibt einen Jungen, der ebenfalls ein Ira ist. Die beiden vertragen sich überhaupt nicht und versuchen sich in jedem Moment, in dem sie nicht von der Schulleiterin beobachtet werden, umzubringen. Außerdem ist noch dieses Mädchen, welches ein paar Tage vor ihrer Ankunft verschwunden ist. Keine ihrer Zimmergenossinnen will mit ihr darüber reden. Dumm nur, dass Keira ihre Freundinnen plötzlich erwischt, als diese in den Sachen des verschollenen Mädchens stöbern und ein Tagebuch entdecken.

    Fazit:
    Schon als ich die Inhaltsangabe des Buches gelesen hatte, wusste ich, dass dieses Buch mich fesseln würde.
    Allein, die Grundidee des Buches ist phänomenal! Das Buch ist nicht nur inhaltlich kreativ, spannend und emotional geschrieben, sondern zieht den Leser mitten in das Geschehen, sodass er vor lauter Neugierde und Spannung nicht aufhören kann zu lesen.
    Mithilfe der kurzen Kapitel zieht die Autorin den Leser immer schneller in das Geschehen des Buches hinein. Aufgrund ihres bildhaften und charakteristischen Schreibens hat der Leser binnen weniger Seiten eine sehr attraktive Lesewelt.
    Zwar gibt es einige wenige Details, über die man streiten könnte: Wie beispielsweise, das offene Ende, welches auf einen zweiten Roman hoffen lässt! Schlichtweg gesagt, ist das Buch ein wirklich gut geschriebener Fantasy-Roman, der mich aufgrund der „historischen Fakten“, aber auch aufgrund des guten Schreibstils der Autorin gefallen hat.

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  • 5 Sterne

    Sandra8811, 03.02.2019

    Als Buch bewertet

    Spannendes Jugendbuch zu den sieben Todsünden

    Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
    Mir gefiel hauptsächlich das Cover des Buches. Da ich mich für die sieben Todsünden interessiere, habe ich nicht großartig bezüglich des Inhaltes überlegen müssen, ob ich mir das Buch hole.
    Ich durfte das Buch vorab lesen. Vielen Dank an den Verlag!

    Cover:
    Ich finde das Comic-mäßige Cover großartig, da es mal was anderes ist. Die Flammen deuten schon darauf hin, dass Keira den Zorn in sich hat.

    Inhalt:
    Keira hat es in ihrem Leben nicht leicht. Sie leidet ihrer Vorstellung nach an einem Fluch, der dafür sorgt, dass ihr Zorn auf andere Menschen überspringt. Eines Tages trifft sie den mysteriösen Elliott Hammond, der sie zu einem Internat, der Canterbury School of Excellence, bringt. Dort stellt sie fest, dass sie nicht die einzige ist, die ein Hauptlaster besitzt. Als nach nur wenigen Tagen eine Tote gefunden wird, ist Keira nicht sicher, ob sich der Mörder mitten unter ihnen befindet.

    Handlung und Thematik:
    Ich finde das generelle Konzept der Autorin mit den Lastern eine sehr gute Idee. Auch wenn das Internat etwas an X-Men und Hogwarts erinnert, ist es hier trotzdem irgendwie anders und interessant zu lesen. Der Mordfall trägt sehr zur Spannung bei, dadurch hat das ganze einen leichten Touch von einem Krimi. Wie auch bei den X-Men ist hier das Hauptthema, lerne mit deinen Fähigkeiten/Gegebenheiten umzugehen und sie zu akzeptieren. Es wurden nicht alle Dinge am Ende geklärt, deshalb hoffe ich sehr, dass es eine Fortsetzung zu diesem Buch geben wird.

    Charaktere:
    Keira war mir, obwohl sie sehr zornig ist, gleich zu Beginn sehr sympathisch. Sie ist offen, ehrlich und kennt ihre Schwächen. Auch Elliott mochte ich sehr gerne, weil er für die richtigen Dinge einsteht und seine Versprechen hält. Zu den anderen Charakteren erzähle ich jetzt mal nichts, ich möchte ja niemanden spoilern.

    Schreibstil:
    Auch wenn das Buch nicht in der Ich-Perspektive geschrieben ist, wird man direkt in die Geschichte hineingezogen. Die Autorin hat eine beeindruckende Art, Dinge und Gegebenheiten zu beschreiben. Man kann sich alles super gut vorstellen. Das Buch ist einfach geschrieben, daher lies es sich super schnell lesen. Der Schreibstil von Swantje Oppermann ist angenehm, die Kapitel sind kurz und unterhaltsam. Die Ideen sind gut umgesetzt und sogar die ein oder andere Überraschung gab es.

    Persönliche Gesamtbewertung:
    Gelungenes Jugendbuch im Stil von den X-Men. Die Beschreibungen waren genial und das Buch lies sich leicht lesen. Es hat Spaß gemacht und ich hoffe sehr, dass wir wieder von Keira lesen werden. Leseempfehlung für alle Jugendbuch-Fans!

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  • 5 Sterne

    smartie11, 27.03.2019

    Als Buch bewertet

    Die Macht der Todsünden - Eine spannende Story mit faszinierender Grundidee und kantigen Charakteren

    „Hatte die Wahrheit ein Verfallsdatum? Möglicherweise gab es einen Punkt, an dem sie schlecht wurde. Wie abgestandene Milch, an der man sich nur noch den Magen verderben konnte.“ (S. 227)

    Meine Meinung:
    Schon die Grundidee zu dieser Story hat mich extrem gereizt: Es gibt ganz besondere Menschen (sogenannte Saligia), die eine der sieben Todsünden in sich tragen: Hochmut (Superbia), Habgier (Avaritia), Wollust (Luxuria), Neid (Invidia), Völlerei (Gula), Zorn (Ira) und Trägheit (Acedia). Diese Saligia werden getrieben von ihrem Laster, doch bescheren diese Laster ihren Trägern auch ganz besondere, oftmals extrem überraschende Kräfte…

    Die Geschichte beginnt in der britischen Kleinstadt Parsons End, wo Keira Venin (von ihren Mitschülern nur „Creepy Keira“ genannt) ihr trübes Außenseiterleben lebt („Sie hasste diese Stadt. Sie hasste ihre Kräfte. Sie hasste ihr Leben. Hassen, hassen, hassen. Das war alles, was Keira konnte.“ - S. 13). Was genau mit ihr los ist, weiß Keira auch nicht. Sie weiß nur, dass sie anders ist als alle anderen. Bis zu dem Tag an dem der sympathische Sonnyboy Elliot mit seinem Aston Martin bei ihr vorfährt…

    In die Geschichte hineinzufinden ist mir sehr leicht gefallen, auch wenn Keira keine typische Protagonistin ist und ich eine Weile brauchte, um mit ihr warm zu werden. Doch diese außergewöhnliche Grundidee um die sieben Todsünden hat mich gleich an die Story gefesselt und spätestens als Keira mit Elliot an der Canterbury School of Excellence angekommen ist, kam eine wunderbar geheimnisvolle Atmosphäre hinzu. Dass dort eine Schülerin scheinbar spurlos verschwunden ist, sorgt dazu noch für ein passendes Krimi-Feeling. So entspinnt sich im Folgenden eine Geschichte, in der eine Frage nach der anderen aufgeworfen wird und in der die vielen verschiedenen Saligia mich mit ihren ungeahnten Fähigkeiten immer wieder überrascht haben. Bis zum Schluss bleibt die Spannung hier auf hohem Niveau und die Geschichte mündet in einer Auflösung, die ich in keinster Weise vorhergeahnt habe. Am Ende ist die ganze Story in sich rund, ohne dass Swantje Oppermann es sich nehmen lassen würde, ihre Leser mit ein, zwei kleinen Cliff-Hangern auf eine Fortsetzung hoffen zu lassen.

    FAZIT:
    Diese fesselnde Story besticht durch ihre außergewöhnliche Grundidee und die kantigen Charaktere. Tolle Leseunterhaltung!

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  • 5 Sterne

    Endlose Seiten, 17.02.2019

    Als Buch bewertet

    Als ich das Cover von 'Saligia - Spiel der Todsünden' gesehen habe, war es Liebe auf den ersten Blick. Die Illustration hat mich sofort neugierig gemacht. Als ich dann den Klappentext gelesen habe, war es endgültig um mich geschehen und ich musste das Buch so schnell es geht, lesen. Im Mittelpunkt des Geschehens steht Keira, die eine sogenannte Saligia ist, da sie eine der sieben Todsünden verkörpert.

    Der Zorn bestimmt Keira und sie bestimmt den Zorn, denn er ist Keiras Superkraft. Da Keira mit ihren 16 Jahren noch jung ist, muss sie erst lernen, mit ihrer Begabung richtig umzugehen. Meistens hat der Zorn Keira unter Kontrolle und nicht umgekehrt. So passiert es oft, dass die Schülerin schnell wütend wird, weshalb sie bereits in die eine oder andere Schlägerei verwickelt wurde. Die meisten Menschen halten sich deshalb von ihr fern. Zur Keiras Verteidigung muss man aber sagen, dass ihr aggressives Verhalten von ihrer Umgebung gefördert wird. Ihre Mitschüler sind alles andere als nett und freundlich. Elterliche Liebe kennt Keira auch nicht, da ihre Mutter sehr abweisend ist.

    Außer Keira gibt es noch andere Saligia, die dieselbe oder eine andere Todsünde verkörpern. Zusammen mit der Protagonistin begegnet die Leserschaft im Laufe der Handlung deshalb verschiedenen Figuren, die von Hochmut, Habgier, Lust, Zorn, Völlerei, Neid und Trägheit getrieben werden. Zu diesen Charakteren zählen zum Beispiel Keiras Mitbewohnerinnen Avery (Habgier), Scarlett (Lust), Gray (Hochmut), Brooke (Neid) und Claudia (Trägheit). Diese bunte Mischung sorgt oft für Spannungen, die ich sehr gern mitverfolgt habe.

    Die Spannung wird von Anfang bis Ende aufrechterhalten, weshalb ich das Buch innerhalb weniger Stunden beendet habe. Was es mit den Todsünden auf sich hat, wird während der Handlung erklärt, sodass man als Leser_in keine Vorkenntnisse auf diesem Gebiet braucht. Der Schreibstil ist fesselnd und ich habe mir gewünscht, das Buch hätte mehr Seiten. Die Idee der Autorin, Todsünden als übernatürliche Kraft zu benutzen, fand ich erfrischend und neu, da ich etwas Ähnliches bisher noch nicht gelesen habe.


    Fazit

    ‚Saligia - Spiel der Todsünden‘ überzeugt mit einer starken Protagonistin und spannender Handlung. Das Buch ist für diejenigen geeignet, die perfekte Superhelden satthaben und es etwas düster mögen. Ich hoffe, die Autorin wird bald eine Fortsetzung veröffentlichen, da Einiges ungeklärt blieb.

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  • 5 Sterne

    schokoflocke, 13.02.2019

    Als Buch bewertet

    Keira ist 16 und sehr einsam,sie verbringt ihre Zeit mit nichtstun,hat keine Freunde,nicht mal mit ihrer Mutter versteht sie sich.Instnktib fühlen alle,dass sie anders ist und meiden sie.Nur ihre unkontrolierte Wut ist Keiras ständiger Begleiter.Eines Tages spricht Keira ein Unbekannter an.Er erklärt ihr,dass sie eine Saligia ist und eine Todsünde (in dem Fall den Zorn) in sich trägt.Es gibt aber viele andere wie sie,eine richtige Gemeinschaft und sogar eine Schule,in der die Saligia ihre Kräte zu kontrolieren lernen können.So ganz glaubt Keira das nicht,aber weil sie nichts zum verlieren hat,will sie mit der Schule probieren.
    Eine Schule (und natürlich ein Internat) für die Übernatürlichen?-die Idee ist natürlich nicht neu und wurde schon unzählige male in verschiedensten Versionen verwendet.Aber irgendwie unktioniert sie auch immer,und wenn sie gut umgesetz ist,lese ich so was auch gerne.Und diesmal ist sie sogar sehr gut umgesetz worden.Schon au die Idee eine Todsünde als übernatürliche Gabe muss man erst kommen,ist mal was anderes als Vampire oder Zauberer.Die Saligia trage keine positiven Eigenschaften in sich und trotzdem sind sie keine Schurken und wirken durchaus sympathisch.Von Anfang an fand ich die Geschichte fesselnd und weil sie temporeich und lüssig geschrieben ist,hab ich sie auch in einem Rutsch gelesen.An der Schule passieren nämlich merkwürdige,unerwartete Dinge,das macht das Ganze auch ziemlich spannend.Auch Keiras Herkunt wirt viele Fragen au und es gibt paar Entwicklungen,die au eine aktionsreiche Fortsetzung Honungen machen.Für mich aber versteckt sich das Besten an der Geschichte zwischen den Zeilen.Wenn man das Spannende und Übernatürliche auf Seite schieb,ist Keira ein Mädchen,das nie akzeptiert wurde,weil sie anders ist,endlich ein Zuhause und Freunde findet und erkennt,dass niemand perfekt oder ehlerfrei ist.Letzendlich liegt es nur an uns,was wir aus unseren Leben machen und wie wir unsere Fähigkeiten nutzen.Und weil wir selbst Fehler haben,sollen wir auch die Fehler von anderen akzeptieren,dann ist das Zusammenleben auch viel leichter.Das ist doch eine schöne und wichtige Botschaft für die Jugendlichen.Deswegen bekommt das Buch auch 5 Sterne von mir,weil es nicht nur spannend und unterhaltsam,sondern auch etwas zu übermitteln hat.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    B. B., 10.03.2019

    Als Buch bewertet

    Keira ist wütend. In der Schule, zuhause, in allen Lebenslagen packt sie die Wut und es lässt sich nur schwer unterdrücken, denn diese Wut ist Keiras besondere Fähigkeit. Sie ist eine Saligia, die die sieben Todsünden repräsentieren und wird für eine Schule angeworben, wo sie ihre Kräfte kontrollieren lernen soll. Auf dem Internat lernt sie schnell, dass alle Saligia unterschiedlich ticken und alle ihre Eigenarten haben. Als jedoch ein Mädchen ums Leben kommt, wird es ernst, und Keira versucht ihr möglichstes, diesem Fall auf den Grund zu gehen, wobei sie feststellen muss, dass von ihren Mitschülern allerhand Geheimnisse gehütet werden.

    „Saligia“ hat mich sofort neugierig gemacht. Der Klappentext klang super interessant, etwas mit den personifizierten Sünden habe ich noch nie gelesen und ich wollte nach der Leseprobe unbedingt wissen, wie es mit Keira weitergeht.

    Gut gemacht fand ich die Charaktere der einzelnen Sünden, alle perfekt angepasst und sehr nachvollziehbar dargestellt, wie zum Beispiel dass die Habgierigen gelegentlich klauen oder die Völlerei sich besonders im Speisesaal des Internats zeigt. Witzig und zugleich ziemlich heftig fand ich die Trägheit, die ihr Bett so gut wie nie verlässt, eigentlich schon ziemlich krass wenn man mal so drüber nachdenkt.

    Keira als Person mochte ich. Es wurde nicht aus der Ich-Sicht geschrieben aber dennoch war ich immer bei ihr und konnte ihren Gedanken gut folgen. Sie hat es bisher im Leben nicht leicht gehabt, keiner konnte sie verstehen und mit niemandem konnte sie sprechen über ihre Kräfte. Das ändert sich, als sie auf das Internat kommt und sie wird langsam geselliger, lernt zu vertrauen und findet Freude. Das war schön mit anzusehen!

    Der Schreibstil war passend für ein Jugendbuch nicht zu schwierig und deshalb liest sich das Buch sehr angenehm ohne dass der Lesefluss groß ins Stocken kommt. Ich konnte mich gemütlich zurücklehnen und beim Lesen entspannen, man muss sich nicht übermäßig konzentrieren und über den Inhalt grübeln, sondern kann einfach genießen.

    Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen würde!

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  • 5 Sterne

    skandinavischbook, 03.02.2019

    Als Buch bewertet

    Inhalt :
    Keira ist mit ihren 16 Jahren keine normale Jugendliche, denn sie trägt die Todsünde der Ira in sich, die Todsünde des Zorns.
    Als Außenseiterin zieht sie sich immer weiter zurück und dennoch findet sie sich immer wieder aufs neue in Situationen wieder, die ihre Schuldgefühle zum Vorscheinen bringen. Denn Keira's Zorn überträgt sich auf andere, war Keira womöglich für den Tod ihres Vaters verantwortlich?
    Als kurze Zeit später der unbekannte Elliot auftaucht und ihr von anderem Saligia berichtet die alle für eine Todsünde stehen, nimmt ihr Leben auf der Canterbury school eine ganz neue Wendung, eine tödliche.

    Meine Meinung zum Buch :
    Mit großer Begeisterung habe ich die ersten Seiten von "Saligia" gelesen und war positiv überrascht, wie kreativ und eigenständig dieses Buch eigene Wege geht. Denn mit einer ganz neuen Thematik, der sieben Todsünden, schlagen wir hier mal wieder ein ganz neues Thema, abseits des Mainstreams im Jugendbuchgenre ein und dies wurde fantastisch umgesetzt.
    Mit kurzen und sehr temporeichen Kapiteln führt uns die Autorin in die Welt der Saligia, durch den sehr einfachen, schnörkellosen und bildhaften Schreibstil, ist man nach wenigen Sätzen mitten in der Geschichte und kann diese kaum mehr aus der Hand legen.

    Auch die Charaktere, allen voran Keira sind toll ausgearbeitet und dem alter entsprechend in Szene gesetzt, auch die Individualität und ungezwungene Art der Charaktere konnte mich sehr begeistern.
    Aber auch das setting war mit viel Liebe zum Detail ausgestattet, ohne zu komplex zu wirken.
    Ein großer Pluspunkt geht an den wirklich sehr spannenden und rasanten Aufbau der Story, der der Grund dafür war, dass ich dieses Buch innerhalb eines Tages verschlungen habe.
    Einzig und allein das sehr offene Ende, lässt den Leser ziemlich ratlos zurück, was natürlich auf einen zweiten Band hoffen lässt !

    Mein Fazit :
    Eine fantasievolle und spannende Umsetzung, die ein ebenso individuelles Thema perfekt in Szene setzt.
    Dennoch lässt das ende wahrlich auf einen weiteren Teil hoffen !

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  • 5 Sterne

    spozal89, 13.02.2019

    Als Buch bewertet

    - Hochmut (Superbia), Habgier (Avaritia), Lust (Luxuria), Zorn (Ira), Völlerei (Gula), Neid (Invidia), Trägheit (Acedia) -

    Keira ist eine Saligia mit übernatürlichen Kräften. Sie trägt die Todsünde Ira in sich und brodelt regelrecht vor Zorn. Jeder schiefe Blick, jedes falsche Wort bringen sie in Rage. Ihr Leben als ewige Außenseiterin ändert sich schlagartig, als sie auf der renommierten Canterbury School aufgenommen wird. Dort soll sie mit anderen Saligia lernen, ihre Todsünde zu kontrollieren. Kaum hat Keira sich eingelebt und in den geheimnisvollen Taran verliebt, wird eine Mitschülerin tot aufgefunden. War es Mord? Als Keira Nachforschungen anstellt, merkt sie schnell, dass jeder Saligia sein eigenes Spiel der Lügen spielt...

    Zuerst einmal muss ich sagen, wie genial ich dieses Cover finde. Ich habe mich vom ersten Augenblick verliebt in diesen Anblick. Ich finde es sticht einfach aus der Menge raus und man merkt sofort, dass es eine Geschichte ist, die man so noch nicht kennt. Die Idee mit den Todsünden fand ich genial und ich war gespannt darauf, was die Autorin daraus gemacht hat.

    Der Schreibstil gefiel mir sehr gut und ich konnte mich gut in die Geschichte reinfinden. Keira wirkt im ersten Moment ein wenig unsympatisch, aber mit so einem Laster oder besser gesagt Gabe, auch kein Wunder. Die Schule finde ich eine sehr coole Idee, vorallem mit den verschiedenen Farben und Tieren, für die unterschiedlichen Todsünden. Ein bisschen hat mich das, auch weil die Schule ein Internat ist, an Harry Potter erinnert (was ja meistens bei solch Internatsgeschichten der Fall ist)

    Die Handlung war sehr spannend und mitreißend und ich konnte das Buch fast nicht aus der Hand legen.

    Zum Schluss blieben ein paar Fragen offen und ich hoffe, dass es noch eine oder mehrere Fortsetzungen geben wird.

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  • 5 Sterne

    niggeldi, 20.03.2019

    Als Buch bewertet

    Spannendes Jugendbuch


    Keira ist ständig zornig und überträgt diesen Zorn auch auf ihre Mitmenschen. Als sie vom Eliteinternat Canterbury angeworben wird, erfährt sie auch endlich, warum: Sie ist eine Saligia mit übernatürlichen Kräften und verkörpert die Todsünde Zorn. Hier soll sie mit anderen lernen, mit diesen Kräften umzugehen. Doch kaum hat sie sich halbwegs eingelebt, wird eine zuvor vermisste Mitschülerin tot aufgefunden ...

    Das Cover gefällt mir sehr gut. Die Farbe Rot passt zum Zorn und auch Keira ist gut getroffen. Wie im Buch beschrieben, sind ihre Augen blutrot dargestellt, wenn sie ihre Kräfte einsetzt. Es gibt mehrere Abschnitte, die ebenfalls schön gestaltet sind. Auch der Titel passt wie die Faust aufs Auge, da es ein Akronym aus den Anfangsbuchstaben der lateinischen Bezeichnung für die sieben Hauptlaster ist.

    Der Schreibstil ist einfach gehalten und fesselnd zugleich. Die Charaktere sind authentisch gezeichnet und Keira ist mir äußerst sympathisch. Diese innere Zerrissenheit, nirgends dazuzugehören, es jedoch unbedingt zu wollen und gleichzeitig immer vom Zorn getrieben zu sein, ist sehr eindrücklich dargestellt. Auch der Sucher Elliot ist eine angenehme Person, die Passagen aus seiner Sicht geben der Geschichte eine zusätzliche Tiefe. Die Idee, die sieben Hauptlaster als Thema zu wählen, finde ich grandios! Ich finde diese sowieso faszinierend, und ein Buch über solche Kräfte zu schreiben, ist mal was Neues. Ich habe das Buch innerhalb eines Tages durchgelesen und war am Ende etwas enttäuscht, dass das so schnell ging. :D

    Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung! 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Sandra K., 03.03.2019

    Als Buch bewertet

    Kaum zu bändigender Zorn
    Jugendbücher dürfen es auch zwischendurch immer mal wieder sein – so sie denn gut geschrieben sind, gerne auch mit einem Aussenseiter als Protagonist...
    Und „Saligia – Spiel der Todsünden“ ist so eines; mit der Protagonistin Keira, die von ihrem Zorn angetrieben wird. Eine starke „Triebfeder“, kaum zu bändigen... Doch dieser Zorn macht sie aus, sie IST dieser Zorn...
    Überall ist sie die verhasste Außenseiterin, die ständig ausrastet und andere verletzt.
    Ihr Leben verändert sich radikal, als sie in das Eliteinternat Canterbury kommt, denn Keira ist eine Saligia mit übernatürlichen Kräften und trägt das Erbe der Todsünde Zorn in sich...
    Auf der Canterbury School soll sie mit anderen Saligia lernen, ihre ungezügelte Wut zu kontrollieren.
    Kaum hat Keira sich eingelebt und in den geheimnisvollen Taran verliebt, da wird eine Mitschülerin tot aufgefunden.
    War es Mord?
    Als Keira Nachforschungen anstellt, merkt sie schnell, dass jeder Saligia sein eigenes Spiel der Lügen spielt.
    Befindet sich der Täter unter ihnen?
    Diese Fragen, sie sich auftun, machen einen Großteil der Spannung des Buches aus und den Rest „trägt“ die Hauptfigur, die von der Autorin sehr gut in Szene gesetzt wird. Ich hatte erst die Befürchtung, es könnte teilweise dann doch mal „zuviel des Guten“ werden, zu übertrieben wirken, aber das war zu keinem Zeitpunkt der Fall ! Im Gegenteil: dieses Buch hat mich restlos begeistert und ich habe es auch bereits einer Freundin zum Geburtstag nachgekauft und diese war auch begeistert. Klare Leseempfehlung von mir !

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  • 4 Sterne

    L S., 08.03.2019

    Als Buch bewertet

    „In den Augen der Jungs war sie nicht mehr als ein blasses, Angst einflößendes Mädchen. Keira bezweifelte, dass sich das jemals ändern würde.“ (aus 'Saligia – Spiel der Todsünden' von Swantje Oppermann)

    Schon ihr Leben lang wird Keira von ihrem Zorn geleitet. Sie kann ihn sogar auf andere Menschen übertragen und Unruhe stiften, denn sie ist eine Saligia. Saligia haben außergewöhnliche Fähigkeiten, denn sie verkörpern immer eine der sieben Todsünden: Habgier, Völlerei, Zorn, Hochmut, Neid, Lust und Trägheit. Auf einem Internat in Canterbury soll Keira lernen, ihre Fähigkeit zu kontrollieren und es ist zugleich eine Chance, endlich mal dazuzugehören, war sie vorher doch nur die gruselige Außenseiterin. Doch bald darauf wird eine Schülerin tot aufgefunden und bei ihren Nachforschungen stellt Keira fest, dass alle Saligia ihre eigenes Lügennetz gesponnen haben..

    Auffällig ist natürlich erstmal das Cover. Das Mädchen hat angespannte Gesichtszüge, sie sieht zornig aus und ihre Augen leuchten rot, was ein Zeichen dafür ist, dass ihre Fähigkeit sie zu übermannen droht. Das Bild macht den Eindruck, es sei von Hand skizziert und wirkt deshalb roh und nicht ganz perfekt, passend zu Keira.

    Ich hatte bereits in der Leseprobe bemerkt, dass das Buch nicht aus der Ich-Perspektive der Protagonistin geschrieben ist, was der Spannung aber keinen Abbruch getan hat. Abwechselnd erfährt man auch, was bei Elliot, einem Mitarbeiter des Internats abläuft, gegen Ende wechselt die Perspektive auch öfter zu anderen Nebencharakteren, wie zum Beispiel Keiras Mutter.

    Das Buch ist insgesamt in drei große Teile gegliedert, welche wiederum viele kleine Kapitel haben. Ich empfand es als sehr angenehm, dass man scheinbar schnell vorankommt, was aber unter Garantie auch an dem angenehm flüssigen und abwechslungsreichen Schreibstil lag. Die moderne, jugendliche Sprache hat sich positiv auf den Lesefluss ausgewirkt und ich konnte mir bei den detaillierten Beschreibungen die Umgebung wie das Internat und die verschiedenen Charaktere ganz genau vorstellen.

    Keira ist ein einsames Mädchen. Die Saligia, die den Zorn verkörpern, neigen dazu, sich selbst von der Gemeinschaft auszuschließen, so auch sie. Sie war in ihrem alten Leben verhasst, von anderen aber auch von sich selbst. Im Laufe des Buches allerdings macht sie eine Wandlung durch, sie wird mutiger, findet Freunde oder begegnet Menschen, die zumindest als solche in Frage kommen. Ich hoffe sehr auf eine Fortsetzung, denn Keira hat ihre Fähigkeiten gerade mal angekratzt und noch sehr viel Potenzial, genau wie die Beziehungen zu ihren Freunden durchaus noch ausbaufähig sind.

    Was mich echt fasziniert hat, war, wie passend die verschiedenen Sünden in Form der Charaktere dargestellt wurden. Die Hochmütigen sind sowas wie die Chefs, nehmen gern das Runder in die Hand und haben wenn möglich die Kontrolle. Die Luxuria, diejenigen die die Wollust inne haben, sind sehr herzlich und ein wenig touchy. Die Völlerei zeichnet sich durch Futtern bis zum geht nicht mehr aus, die Trägen verlassen ihre Betten kaum bis nie und habgierige Saligia muss man immer im Auge haben, sonst verschwindet mal der ein oder andere Gegenstand aus dem eigenen Besitz. Besonders gefährlich sind die neidischen, vor allem wenn man etwas hat oder begehrt, worauf sie ebenfalls ein Auge geworfen haben. Keira ist mit ihrem Zorn sehr mächtig, vorausgesetzt sie lernt damit umzugehen, ohne sich selbst zu verletzen, denn wenn man sie reizt, hat man eigentlich schon verloren.

    Die Persönlichkeiten der anderen Saligia waren so passend zu ihren jeweiligen Sünden und den damit einhergehenden Gaben, da hat das Lesen wirklich Spaß gemacht. Durch die ganzen Verschiedenheiten entsteht eine explosive Mischung, vor allem, wenn man sich als junger Mensch noch nicht ganz unter Kontrolle hat.

    Die Idee der fleischgewordenen Todsünden fand ich absolut spitze und klasse umgesetzt! Ich habe die ganze Zeit mit Keira mitgefiebert und sie ist mir schnell ans Herz gewachsen, auch wenn sie mitunter sehr biestig war. Ich fand auch die Clique, in der sie gelandet ist, erstaunlich. So viele verschiedene Mädels und Jungs und doch ist einem kaum einer unsympathisch, irgendwie hat mir das gefallen.

    Mein Fazit:
    Ich hoffe doch sehr auf eine Fortsetzung! Bei dem Ende wäre es eine Qual für die Leser, keine zu schreiben. Ich würde Keira unfassbar gern noch weiter begleiten und mit ihr auf die Suche nach weiteren Geheimnissen und deren Wahrheiten zur Seite stehen.
    Für Jugendbuchleser eine spannende Geschichte, die ich bedenkenlos weiterempfehlen kann! Ich habe mich gut unterhalten gefühlt, wenn mir das Buch auch etwas kurz vorkam.

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  • 5 Sterne

    Gudrun E., 01.02.2019

    Als Buch bewertet

    Keira erfährt mit 16 Jahren ,das sie eine Saligia ist und die Todsünde des Zorns in sich trägt. Bis jetzt war sie mit ihrem aufbrausenden Temperament immer die Außenseiterin, die ihren Zorn sogar auf andere Menschen übertragen konnte.
    Der Sucher Eliot offenbart ihr, das es eine spezielle Schule für Saligia gibt, auf der sie lernen kann mit ihren Kräften besser umzugehen.
    Dort trifft sie auf andere Saligia, von denen es 7 verschiedene Ausprägungen gibt.
    Sie beginnt Freundschaften zu schließen als ein Mord geschieht.

    Die Idee des Buches hat mich vom Konzept und der Story her sofort angesprochen.
    Der Schreibstil ist flüssig und fantasiereich.
    Die Vielzahl der Charaktere und ihre Zuordnung zu den Todsünden ist zunächst etwas verwirrend und ich hätte ein Register dieser Zuordnung für den Anfang sehr hilfreich empfunden. Aber mit der Zeit bekommt man einen guten Überblick und der spannende Fortgang der Geschichte gewinnt die Überhand.
    Die Thematik des Außenseiters und der Vorverurteilung anderer Menschen ist sehr gekonnt in die GEschichte eingearbeitet worden und regt den LEser zum Nachdenken an.
    Die Darstellung der unterschiedlichen Todsünden ist gut gelungen und die Aufklärung des Mordes ist wirklich spannend aufgebaut.
    Hintergrundinformationen zu den Saligias erfährt man nur häppchenweise , was die Dramaturgie noch steigert.
    Einige wichtige Handlungsstränge bleiben zum Schluß noch offen, so das ich auf jeden Fall auf eine Fortsetzung hoffe, die ich auf jeden Fall auch lesen möchte.

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  • 4 Sterne

    Nicole Katharina, 19.08.2019

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung zum Jugendbuch:

    Saligia

    Spiel der Todsünden

    Achtung es könnte ungewollt ein Spoiler vorkommen.



    Inhalt in meinen Worten:

    Hallo darf ich mich eben bei dir vorstellen? Mein Name ist Keira. Und ich hab unbändige Wut in meinem Bauch und wenn mich jemand ärgert sehe ich nur noch Rot und es kann gefährlich werden, deswegen werde ich auch gemieden und habe meine Schwierigkeiten. Bis mich jemand findet. Derjenige kennt eine besondere Schule wo ich aufgenommen werden kann damit ich vielleicht lerne mit meiner Schwäche umzugehen. Ich hab nichts mehr zu verlieren, also ging ich mit. Doch das sich meine Schwäche auf einmal auch in eine Gabe und Stärke entwickeln könnte, damit rechnete ich nicht. In der Schule verliebe ich mich, finde etwas richtig übles und merke, jeder hat auch einen tiefen Abgrund in sich. Am Ende verliere ich fast mein Leben. Warum das so ist, am besten liest du meine Geschichte, und ich sag dir eines, du wirst staunen und dich vielleicht auch fragen, ist eine Todsünde wirklich eine Sünde oder eine Gabe.



    Wie ich das Gelesene empfinde:

    Ich finde diese Geschichte ausdrucksstark und spannend zugleich wird mir aber vorne im Klappentext zu viel versprochen was so nicht ganz eingehalten wurde, bzw. ganz anders verlaufen ist, zugleich macht das den Reiz des Buches auch aus. Als ich nämlich einmal ganz bewusst das Lesen startete, wollte ich immer mehr und mehr und mehr von der Geschichte erfahren. Die Geschichte ist eine Auftaktgeschichte und ich bin schon mega gespannt wie es mit Keira und den anderen Figuren weiter gehen kann und wird. Mit ihrem Vater, ob sie es heraus finden kann, wer es ist und wie sie es schafft, das ihr Leben wieder mehr Sinn erhält.

    Spannend finde ich in der Geschichte, das gerade ich als Leserin schon so viel mehr weiß als es Keira wirklich tut. Denn es gibt da einen Menschen im Buch, der eine ganz wichtige Rolle spielt, die erst später noch mehr Entfaltung finden wird.



    Spannung:

    Wie schon erwähnt fand ich das Buch irgendwann richtiggehend spannend und zugleich auch ziemlich cool das etwas „böses“ soviel „gutes“ in sich tragen kann und wie viel „böses“ in „gutem“ stecken kann.



    Charaktere:

    Die Hauptakteurin in der Geschichte ist Keira. Daneben gibt es noch einen jungen Mann, ihre Mutter und zugleich ihre Eltern, denn im Buch erfahre ich viel von ihrer Geschichte. Eine Schule wo auch andere Todsünden wohnen, die aber letztlich nur diese eine Sünde in sich tragen und es in dem Fall auch keine Sünde an sich ist sondern Mädchen und Jungs mit ganz besonderen Gaben.

    Mit diesen Charakteren kommt eine ganz bunte Mischung zusammen, so das ich auch nicht immer sicher war, ist es nun eine Internatsgeschichte oder eher eine Thrillergeschichte. Letztlich hat das Buch viele Facetten in sich und das finde ich auch in den Charakteren.



    Die Welt:

    Das Buch spielt in einer normalen Durchschnittswelt, so wie man sie aktuell auch kennt, aber auch schon vor 20 oder 30 Jahren oder in der Zukunft kennen könnte und konnte. Doch als das Internat auftaucht, fühlte ich mich irgendwie weit in die Vergangenheit und Gegenwart versetzt, das kann ich gar nicht so genau erklären. Doch wirklich einen Unterschied zur Welt da draußen gibt es nicht.

    Ich hab auf jeden Fall das Gefühl es gibt noch viel mehr zu entdecken als eine Internatswelt und die Welt hört auch nicht im Internat weiter, das finde ich klasse, denn das gelingt nicht jedem Buch.



    Empfehlung:

    Ein Jugendbuch für etwas jüngere Jugendliche. Eine Geschichte voller Zauber in den Figuren und Liebe in der Handlung, dazu die richtigen spannenden Elemente und die Welt ist kunterbunt gestaltet. Weswegen ich klar sagen kann, auch wenn es ein Jugendbuch ist, so kann es jeder Leser der gerne in besondere Welten abtaucht, dieses Buch entdecken.

    Einzige Kritik, manche Dinge waren nicht immer sofort aufgeschlüsselt und manches wurde mir zu wenig beantwortet, deswegen hoffe ich sehr, das bald und zwar sehr bald, Band 2 erscheint.



    Bewertung:

    Ich finde das Buch gut, aber irgendwas fehlte mir noch, weswegen ich nur vier Sterne gebe. Die Handlung an sich ist größtenteils schlüssig. Manches wurde mir aber zu wenig oder gar nicht vertieft und anderes wiederum zu sehr. Deswegen vier Sterne und ich hoffe sehr bald auf Band 2!

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