Merken
Merken
 
 
sofort als Download lieferbar

Bestellnummer: 135231327

eBook (ePub) 10.99
Download bestellen
Verschenken
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    wildberry, 27.05.2021

    Als eBook bewertet

    Ich dieses wundervolle Buch als Hörbuch gelauscht.
    Die Sprecherin Vera Teltz konnte mich total begeistern mit ihrer Stimme die sie gekonnt für die jeweiligen Figuren verändert hat.
    Es hat mir großen Spaß gemacht von ihr die Lebensgeschichte von Greta erzählt zu bekommen.
    Ein Hörgenuss für meine Öhrchen, so das ich mich immer gefreut habe weiter zu lauschen sobald ich Zeit dafür hatte.
    Die Autorin Susanne Abel ist wirklich sehr talentiert, alleine schon die Gefühlspalette die sie bedient hat. Ich hatte wirklich eine Gefühlsachterbahn, habe mit Greta gelacht, geweint, gehofft und gezweifelt. Zwischendurch auch geflucht weil einiges einem wirklich wütend werden lassen konnte.
    Mir gefiel besonders das aus zwei Zeitebenen erzählt wird, und man erst nach und nach erfährt durch welche Hölle Greta gehen musste.
    Gefallen hat mir aber auch das sich parallelen aus Vergangenheit und Gegenwart gespiegelt haben.
    Über den Inhalt möchte ich nichts verraten, aber ich kann sagen für mich war es ein riesiges Highlight und ich nun auch zu einem meiner Lieblingsbücher zählen werde.
    Die Figuren und Handlungsorte wurden sehr gut beschrieben, auch wirkte alles so lebendig.
    Ein sehr emotionales Buch für das auch super gut recherchiert wurde und mega durchdacht umgesetzt wurde.
    Diese Geschichte wird mich so schnell nicht loslassen, und bin schon super gespannt auf weitere Werke der Autorin.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia S., 03.05.2021

    Als Buch bewertet

    MEINE MEINUNG:
    Wir haben hier einen Roman, der auf zwei Zeitebenen spielt. Einmal reisen wir mir Greta in die Vergangenheit angefangen im Jahre 1946 und im Gegenwartstrang lernen wir auch ihren Sohn Tom kennen und blicken auf Greta, die jetzt über achtzig Jahre alt ist.
    Der Einstieg iun die Geschichte fiel mir sehr leicht. Wir lesen den Gegenwartstrang und erfahren über die schreckliche Diagnose Demenz von Greta.
    Vom Schreibstil her lässt sich das Buch hervorragend lesen. Alles wird sehr lebhaft und authentisch beschrieben und vor allem das Zusammenspiel von Greta und Tom fand ich sehr interessant.
    Die Charaktere haben mir sehr gefallen. Man kommt beim Lesen nah an ihnen heran und kann ihre Gedanken und Gefühle erkennen.
    Der Vergangenheitsstrang ist sehr emotional und dramatisch und hier erkennt man erst, wie stark der Charakter von Greta ist und was sie in ihrem Leben alles ertragen musste. Sehr anschaulich und direkt wird das Leben von ihr nach dem Krieg beschrieben und ich fand die Geschichte erschreckend und auch sehr zu Herzen gehend.
    Auch der Gegenwartstrang mit der Diagnose Demenz wird dem Leser sehr gut übermittelt. Der Kampf und die Hoffnung ist immer präsent und die Auseinandersetzung mit dieser Krankheit wurde sehr authentisch dargestellt.
    Mir haben beide Stränge gleichermassen gut gefallen, sie haben mich fesseln und auch beeindrucken können.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nicigirl85, 18.07.2022

    Als Buch bewertet

    Titel: Achterbahnfahrt der Gefühle...

    Da ich besonders auf Romanhandlung mit historischen Hintergrund stehe, erschien mir dieses Buch goldrichtig für mich, doch ich bekam so viel mehr als erwartet.

    In der Geschichte geht es um Moderator Tom Monderath und seine über 80 jährige Mutter, die die Schockdiagnose Demenz bekommt. Wie werden beide mit der Erkrankung umgehen? Und wie lebt es sich, wenn das Einzige was bleibt vielleicht Erinnerungen sind?

    Ich mochte sehr, dass sowohl die Vergangenheit Gretas beleuchtet wird, als auch das schwierige Leben Toms in der Gegenwart als TV- Star. Sonst gefallen mir meist die Parts der Vergangenheit mehr, hier waren jedoch beide gleich stark.

    Der Autorin gelingt es immens gut aufzuzeigen wie stark die Macht der Medien ist und dass im Rampenlicht stehen alles andere als leicht ist.

    Die Geschichte Gretas hat mich zudem zu Tränen gerührt. Klar kennt man die Geschichten wie deutsche Frauen sich mit POC GIs eingelassen haben, aber so intensiv geschildert und emotional habe ich das schon lange nicht mehr zu spüren bekommen.

    Gerade in den Vergangenheitsparts hatte ich oft Gänsehaut und das Schicksal der dunkelhäutigen Babys und ihrer Mütter sollte nicht in Vergessenheit geraten.

    Fazit: Ein fesselnder Roman, der deutsche Geschichte beleuchtet und dabei für gute Unterhaltung und Wissenszuwachs sorgt. Gern spreche ich eine Empfehlung aus. Spitze!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    petra w., 21.02.2021

    Als Buch bewertet

    Es ist eine fiktive Geschichte die in der Nachkriegszeit sehr oft geschehen sein kann. Die Autorin hat sich die Geschichte ihrer Mutter als Beispiel genommen. Für meine Generation ist das Buch vielleicht hilfreich, denn meine Mutter hat über viele Dinge in ihrer Jugend geschwiegen, während meine Schwiegermutter die mehr als 10 Jahre älter war viel erzählt hat.
    Demenz oder Alzheimer als Geschenk zu betrachten, mutet mir sehr seltsam an, aber die Autorin erklärt in ihrem Nachwort warum.
    Tom ist ziemlich lange eine grauenhafte Figur obwohl er sich um seine Mutter bemüht. Er ist übersättigt mit seinen Erfolgen und infolgedessen der Meinung niemand ist besser als er. Wenn es nicht nach seinem Willen geht ist er beleidigt. Trotz allem fasziniert er mich als Leserin.
    Greta dagegen ist in den Rückblenden ein Kind ihrer Zeit, erst begeistertes Jungmädchen, dann ein Flüchtlingskind am Ende eine vom Schicksal gebeugte Frau.
    Die Vergleiche die die Autorin zwischen den Flüchtigen 1945/46 und den Asylsuchenden 2015 zieht sind bedrückend. Die Bilder von den Gesichtern der Menschen die beim Lesen vor den Augen entstehen sind sehr ähnlich.
    Die Autorin hat einige anstrengende Themen aufgegriffen und gut zusammen geführt.
    Ein Buch zum Nachdenken und Innehalten, vielleicht sogar eine Hilfe zum Verstehen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jonas1704, 24.03.2021

    Als Buch bewertet

    Der bekannte Nachrichtensprecher Tim Monderath kümmert sich seit Kurzen um seine etwas senil gewordene 84-jährige Mutter Greta. Dadurch erfährt er immer mehr von der Kindheit seiner Mutter. Zu Hilfe kommen ihm Fotos und Briefe aus der Vergangenheit, als im Zweiten Weltkrieg seine Familie nach Heidelberg floh. Unter den Fotos befindet sich aber auch eins mit einem Mädchen dunkler Hautfarbe, und das führt zu Verwirrungen..
    Ein gefühlvoller Roman über die schwierige Zeit während des zweiten Weltkrieges und dessen Folgen. Die Autorin scheut nicht auch vor Themen wie Demenz und Rassismus Stellung zu nehmen. Durch diese Reise in die Vergangenheit findet sich Tim mit der Gegenwart konfrontiert und lernt sein Leben aufs Neue zu schätzen und zu bewerten. Die wenigen klaren Momente seiner Mutter und deren Gespräche währenddessen geben Licht in das Geschehene und gespannt mit vielen historischen Fakten erfährt der Leser von mitreißendem Schicksal der alten Frau. Die Liebe spielt auch in diesem Roman eine weitaus wichtige Rolle und je mehr der Roman voranschreitet desto wichtiger und bedeutender wird die Liebe des Sohnes gegenüber seine hilflosen Mutter.
    Eine emotionale Familiengeschichte an die ich mich noch lange erinnern werde, so berührend fand ich sie.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia R., 12.04.2021

    Als Buch bewertet

    Berührende Zeitreise

    Tom Monderath ist ein bekannter Nachrichtenmoderator und lebte bisher ohne große Sorgen sein etwas machohaftes Single-Leben. Doch plötzlich steht er vor der Demenz-Diagnose seiner Mutter Greta. Die Angst vor dem Vergessen lässt sie nach und nach darüber erzählen, was sie eigentlich vergessen wollte- Geschichten aus der alten Heimat Ostpreußen, über Flucht, Kriegs-und Nachkriegsjahre, in denen vor allem Frauen großes Leid ertragen mussten.
    Die Autorin nimmt ihre Protagonisten und mit ihnen uns, ihre Leser, auf eine sehr berührende, aber auch schmerzhafte Reise in die Vergangenheit mit. Sie verbindet die Gegenwart mit Gretas Erkrankung gekonnt mit ihren tiefverborgenen Erinnerungen aus ihrer Jugend. Themen wie Krieg, Flucht, persönliche Schicksalsschläge sind schon oft in Romanen beschrieben worden. Aber der Aspekt des Schicksals farbiger Kinder von Besatzungssoldaten ist mir in der Unterhaltungsliteratur selten begegnet und sicherlich wert, noch weiter recherchiert zu werden (der Anhang mit Quellen gibt Anregung dafür).
    Der Roman wirkt noch lange nach der letzten Seite nach und ist absolut empfehlenswert.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    gagamaus, 05.05.2021

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen. Das ist nicht immer mein Fall, vor allem, weil oftmals die eine Ebene spannend ist und die andere zurückfällt. Das ist bei "stay away from Gretchen" überhaupt nicht der Fall. Ganz im Gegenteil. Die fortschreitende Demenz von Greta wird sehr realistisch geschildert und man möchte den Sohn anfangs schütteln, weil er so wenig einfühlsam zu sein scheint. Das ändert sich aber, um so mehr er aus der Vergangenheit seiner Mutter erfährt. Diese Vergangenheit spielt vor allem nach dem Krieg und es geht um die Liebe zu einem amerikanischen Soldaten und was daraus entsteht.

    Mich hat das Buch sehr berührt und die geschichtlichen HIntergründe sind sehr interessant in den Plot verwoben. Ich lese gerne Bücher, die vor, im oder kurz nach dem Krieg spielen. Die Ausnahmesituation der Menschen und die Geschehnisse in Deutschland versprechen immer einen ganz speziellen Ton in den Romanen. Susanne Abel besticht mit einer angenehmen Sprache und einem Gespür für ihre Darsteller. Die Entwicklung der Personen ist glaubhaft.

    Ich kann das Buch nur wärmstens empfehlen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gisela R., 13.05.2021

    Als Buch bewertet

    Nach der Leseprobe war mir klar: dieses Buch muss ich lesen. Meine Grossmutter und meine Mutter stammen auch aus Ostpreussen und meine Mutter ist in einem ähnlichen Alter und Gemütszustand wie Gretchen.

    Sicher ist mal am Rande erwähnt worden, daß Verbindungen zwischen Deutschen und Besatzungssoldaten alles andere als gern gesehen waren, aber in dem Ausmaß wie in dieser Geschichte hat es nie jemand erzählt.

    Wie dramatisch ist es für Weltmann Tom jetzt in die geheime Welt seiner Mutter einzutauchen und festzustellen: eigentlich weiss ich gar nichts von ihr. Und als er sich näher mit dem zufällig gefundenen Foto des kleinen, schwarzen Mädchens beschäftigt stellt er fest: ich habe eine Halbschwester.

    Es ist alles in allem ein sehr bewegender Roman mit sehr realem Hintergrund, denn im Nachkriegsdeutschland sind Geschichten wie diese sicher nicht selten.
    Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, so spannend ist es geschrieben. Deshalb gibt es von mir eine absolute Empfehlung und *****

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ina R., 07.03.2021

    Als Buch bewertet

    Gleich vorweg: Es ist ein gehaltvolles Buch, das in 2 Zeitebenen spielt. Die Zusammenfassung von einem Generationenunterschied Tom, der smarte TV Liebling, der jenseits der Sphären lebt und seine beginnendt demente Mutter, die allein lebt, bisher alles meisterte und von der Tom herzlich wenig weiß.
    Jedem ist klar , dass die Situation mit pflegeaufwendigen Eltern nicht einfach ist.
    Tom lernt aus den neuen Aufgaben und vor allem, er lernt seine Mutter kennen.
    Die Geschichte der Ostpreussenfamilie, die Anhänger des dritten Reiches sind, kriegsgebeutelt sind und immer noch hitlerkonform bleiben ist interessant. Die Flucht mit den Ängsten und die Aggressionen der Siedlerfamilien sind selten so deutlich dargestellt.Später das Nachkriegs-Überleben in neuer Ansiedlung sind sehr realistisch erzählt.
    Wie eingangs erwähnt ,ein gelungenes Buch ohne ein Kriegsbuch zu sein.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gisela E., 18.06.2021

    Als Buch bewertet

    Ergreifend

    Tom Monderath ist ein erfolgreicher Nachrichtenmoderator. Seine 84jährige Mutter Greta hat bisher allein in ihrem Haus gelebt, doch eine Autofahrt zeigt, dass sie immer mehr vergisst. Für Tom ist das einerseits ärgerlich, doch andererseits erhält er nun die Chance, etwas über Gretas Leben zu erfahren. Bisher hat sie kaum etwas darüber erzählt. Besonders überraschend ist für Tom das Foto eines kleinen dunkelhäutigen Mädchens. Tom stößt auf ein wohlgehütetes Geheimnis seiner Mutter und damit auch auf den Grund der vielen Depressionen, die ihr Leben begleitet haben.

    Die Generation der Kriegskinder hat vieles miterleben müssen, das im Alter allerdings nochmal hochkommt. An Gretas Beispiel zeigt die Autorin Susanne Abel dies sehr anschaulich. In zwei Zeitebenen enthüllt der Roman eine ergreifende Erzählung über ein wichtiges Kapitel der deutschen Geschichte. Dabei fällt es nicht von Anfang an leicht, Greta und Tom sympathisch zu finden – zu erfolgsorientiert, ja arrogant tritt Tom auf, zu trotzig zeigt sich Greta im Bemühen, ihre Demenz zu verschleiern. Und doch wachsen die beiden dem Leser nach und nach ans Herz, je länger man von ihnen liest. Manche Entwicklung fand ich letztendlich etwas zu aufgesetzt, andererseits ergibt sich damit ein stimmiger Schluss.

    Die Geschichte ist sehr spannend geschrieben, die beschriebenen Themen sind sehr gut aufgearbeitet, so dass ich das Buch unbedingt weiter empfehle. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Annette L., 27.03.2022

    Als eBook bewertet

    Ich habe vor zwei Tagen mit dem Buch angefangen.
    Ich konnte es nicht mehr aus den Händen legen.
    Da steckt soviel drin, dass man unbedingt wissen wollte, wie es ausgeht.
    Das Thema, die beiden Zeiträume, in der Buch spielt, ich war fassungslos, fasziniert, berührt, unglücklich und am Ende dann doch Tränen..
    Ich kann nur sagen: hervorragend…

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andrea E., 26.09.2021

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Tolles Buch, super geschrieben. Würde gerne mehr von Susanne Abel lesen, leider ist von ihr noch nichts weiter erschienen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge F., 27.02.2023

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Super tolles Buch, sehr schön geschrieben. Aber auch traurig. Freu mich auf den 2.Teil

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heidrun B., 19.03.2023

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Super

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Johanna M., 06.04.2021

    Als Buch bewertet

    Klappentext
    Eine große Liebe in dunklen Zeiten

    Der bekannte Kölner Nachrichtenmoderator Tom Monderath macht sich Sorgen um seine 84-jährige Mutter Greta, die immer mehr vergisst. Was anfangs ärgerlich für sein scheinbar so perfektes Leben ist, wird unerwartet zu einem Geschenk. Nach und nach erzählt Greta aus ihrem Leben – von ihrer Kindheit in Ostpreußen, der Flucht vor den russischen Soldaten im eisigen Winter, der Sehnsucht nach dem verschollenen Vater und ihren Erfolgen auf dem Schwarzmarkt in Heidelberg. Als Tom jedoch auf das Foto eines kleinen Mädchens mit dunkler Haut stößt, verstummt Greta. Zum ersten Mal beginnt Tom, sich eingehender mit der Vergangenheit seiner Mutter zu befassen. Nicht nur, um endlich ihre Traurigkeit zu verstehen. Es geht auch um sein eigenes Glück.

    Cover und Schreibstil
    Ein wirklich schönes und farblich so interessant gestaltes Cover, welches für mich perfekt zur Geschichte passt. Der Schreibstil ist echt angenehm zu lesen und man kommt schnell in die Geschichte rein. Ich konnte die Story kaum aus der Hand legen weil es so mitreißend geschrieben ist.

    Inhalt
    Im großen und ganzen geht es um Greta, die ein so bewegtes Leben hat. Ich bin immer noch so geflasht von der Geschichte. Ich muss gestehen, ich dachte ich brauche ewig für die fast 500 Seiten aber nein, ich habe bis nachts gelesen weil es mich nicht los gelassen hat.
    Die Story ist in Gegenwart und Vergangenheit eingeteilt, es sind längere Kapitel, die alle in Leseabschnitte eingeteilt sind. Was es einfacher macht, die Zeitsprünge und neuen Situationen zu erkennen.
    Gretas Sohn spielt auch eine Hauptrolle, er lernt seine Mutter neu kennen und erkennt was das Leben wirklich ausmacht. Das hat die Autorin wirklich sehr schön umgesetzt, ich bin hin und weg von der Geschichte seiner Tiefe und seiner Tragik.
    Es gab auch Szenen um die Nazizeit, die mich geschockt haben. Natürlich weiß ich das es schlimm war aber es auszuhalten ist nicht einfach. Aber es ist für mich schlimm das zu lesen wie mag es für die Menschen gewesen sein, die es erlebt haben.
    Ich kann also nur sagen, lest es! Dieses Buch hat so unglaublich viele Gefühle in mir geweckt und es hat mir gezeigt, dass in jeder Dunkelheit ein kleines Licht leuchtet und sei es noch so schwach. Ich danke der Autorin so sehr für diese Geschichte in der es um den größten Verlust geht, um Liebe, um den Krieg und um Trauma die Generationen überstehen. Unfassbar tief und voller Leben.


    Fazit
    Ein Jahreshighlight für mich weil es so anders ist als ich erwartet habe, es lässt mich nicht so schnell los. Ich danke Netgallery für das Rezi Exemplar welches meine Meinung nicht beeinflusst hat.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 1 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ursula G., 21.12.2023

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Die Versandabteilung benötigit Hilfe! Dass man die Bücher in zu großen Kartons versendet kann ich ja noch nachvollziehen, dass aber diese ursprünglich schönen, neuen Bücher ungeschützt in dem Karton herumgeschleudert werden, weil es keine Polsterung, keinen Schutz für die Ware gibt, das ist unverständlich. Wenn ich Bücher verschenken möchte, dann sollten diese nicht demoliert ankommen. Leider seid ihr "Wiederholungstäter" und somit werde ichl von einer weiteren Bestellung absehen. Es ist mir bewusst, dass ich das Buch bewerten soll, aber es muss auch mal der nicht vorhandene Service bewertet werden. Ich vermute, dass diese Bewertung nicht veröffentlicht wird, aber ihr habt sie zumindest gelesen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Astrid Z., 17.09.2023

    aktualisiert am 16.04.2024

    Als eBook bewertet

    Die Generation der um 1930 herum geborenen Menschen, von denen einige ja heute noch leben, hat ihre Wünsche, Leidenschaften und ihr Verliebt-sein genauso gehabt wie jede andere Generation auch, und das in einer äußerst harten Zeit. Bevor ich das Buch las, war mir nicht bewusst, wie schwer es die „Amiliebchen“ in Deutschland hatten, insbesondere diejenigen, welche sich auf einen farbigen GI eingelassen hatten, und ich kannte auch die Problematik der „Brown Babies“ nicht. Durch diesen Roman habe ich eine Menge über die damalige Zeit gelernt und ziehe das Fazit, dass diese Zeit noch schlimmer war, als ich bisher wusste. Der jungen Mutter das kleine Kind wegzunehmen und beiden, Mutter und Kind, die Unwahrheit zu sagen, dazu fehlen mir die Worte.
    Der Roman ist aber dadurch, dass er in 2 parallel montierten Zeiten und Handlungen spielt, sehr vielschichtig und bietet noch mehr als nur die Geschichte und das Schicksal des jungen Gretchens. Man lernt die Krankheit Alzheimer-Demenz näher kennen, und schön ist auch, dass das Verhalten der alten Greta einfühlsam nahegebracht wird. Aus der Vergangenheit wird auch die Flüchtlingsproblematik Mitte der 40er Jahre nahegebracht, und der Wiederaufbau in Deutschland nach 1945.
    Alles, was ich gelesen habe, hatte für mich Hand und Fuß. Mein eigener Vater (1936 – 2018) berichtete mir, dass die erste Deutsche Mark 1948 tatsächlich Papiergeld war, Münzen kamen erst kurze Zeit später dazu. Er erzählte mir von einem damaligen Slogan: „Schon für einen Fünfzig-Pfennig-Schein kannst du ein König sein.“ Sehr, sehr gut recherchiert!
    Besonders das letzte Drittel des Romans ist ganz traurig, als man glaubt, dass die Recherchen des jungen Mannes keinen Erfolg bringen werden, und gleichzeitig, im zweiten Handlungsstrang, als der jungen Mutter gegen ihren Willen ihr Kind weggenommen worden ist und sie gar nichts dagegen tun kann, obwohl sie alles versucht, aber am Ende des Buchs lösen sich sämtliche Knoten, und sowohl der Leser als auch die handelnden Personen erfahren die Wahrheit.
    Ein sehr guter, wunderbarer Roman, empfehlenswert für jeden, der sich ein Bild von schwerpunktmäßig Deutschland 1944 – 1953 machen will.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein