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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michael M., 13.09.2019

    Als Buch bewertet

    Die lange erwartete Fortsetzung der Waringham-Saga, aber Fortsetzung kann man ja eigentlich nicht sagen, während "Der Palast der Meere" in der Tat eine Fortsetzung der Familiensaga war und in den Jahren der Tudor-Regentschaft spielte, ist "Teufelskrone" zeitlich noch deutlich vor dem ersten Roman "Das Lächeln der Fortuna". Es ist die Zeit der Plantagenets - Richard II und sein Bruder, John "Ohneland" in denen die Hauptprotagonisten Yvain und Guillaume Waringham sich mit den Franzosen und auf Kreuzzügen "rumschlagen", nebenher sich noch um einen Feenbaum bemühen, welcher durch einen Blitzeinschlag ziemlich aussichtslos ramponiert wurde. Die Handlung beginnt in der letzten Dekade des 12. Jahrhunderts. England hat in der Normandie noch ausgedehnte Besitzungen, es ist die Zeit der Kreuzzüge, in denen Guillaume, der ältere Bruder von Yvain Dienst bei Richard Löwenherz tut. Dieser ist mehr an seinem Ruhm als an seinem Land interessiert. Durch diverse Umstände kommt Yvain als Knappe von John Plantagenet unter.
    Vor diesem Hintergrund spannt Rebecca Gable eine wunderbare Geschichte, in welcher historische Begebenheiten erzählt werden, als wären sie gerade gestern in der "Tagesschau" präsent gewesen. Die Waringhams kommen darin vor, als wären sie auch schon immer dabei gewesen - wie könnte man daran zweifeln. Das Lesevergnügen "Teufelskrone" nimmt einen gleich auf den ersten Seiten mit ins Mittelalter und lässt einen wirklich nicht mehr los - wie als würde man eine Kellertreppe in ein völlig anderes Zeitalter treten und ist mitten dabei. Wunderbar erzählt, die Charaktere werden richtig toll und nachvollziehbar herausgearbeitet - ob es der jähzornige und unbeherrschte König John ist, unter dem Yvain und nicht nur er zu leiden haben, oder Guillaume oder die Damen an deren Seiten. Man kann vor seinem inneren Auge diese Charaktere wunderbar vorbeiziehen lassen. - wie als würde man über eine Kellertreppe in ein völlig anderes Zeitalter treten!

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sylvia L., 05.09.2019

    Als Buch bewertet

    Master of Horse - Yvain, der Löwenritter

    Meine Meinung und Fazit:

    Waringham-was für ein klangvoller Name und für mich immer mit meinem Lieblingsbuch „Das Lächeln der Fortuna“ verbunden. Seit dem ich wusste, dass dieses Jahr die Fortsetzung erscheint, war ich Feuer und Flamme und konnte es kaum erwarten. Dann war das Buch vor dem Erscheinungstermin auf meinem eReader und mir ging es wie immer, ich wollte wissen, was passiert, aber auch nicht, weil ja irgendwann das Buch zu Ende ist.

    Von Anfang bis Ende habe ich es genossen, mich auf die Reise zu begeben und von einem Hof zum nächsten zu reisen oder auch ständig die Kontinente zu wechseln. Richard Löwenherz kennt jeder, von seinem Bruder John Ohneland habe ich schon gehört und sich mal bissle in der englischen Geschichte geschnüffelt. Doch ihm hier im Roman so nah zu sein, einfach unglaublich. Irgendwie sind doch Könige beim ersten Gedanken ohne Fehl und Tadel, treffen immer die richtige Entscheidung und sind für ihr Volk da, doch auch hier trügt der Schein.
    Für mich kommt dies in Kleinigkeiten deutlich rüber, dass John ein Heißsporn in jeder Hinsicht war, aber dass auch sein (angeblich) so ehrenvoller Bruder kein guter Mensch war. Durch historische Werke wird für mich Geschichte lebendig und ich lerne dadurch viel mehr als in acht Schuljahren Geschichtsunterricht.

    Was für mich das Buch auch so besonders macht, ist dass man so viel über das Knappenleben, den langen beschwerlichen Weg zum Ritter und die Intrigen am Königshof oder eher Höfen erfährt, unbezahlbar.

    Chapeau, Frau Gablé vor diesem tollen Roman.

    Erwähnen möchte ich noch die tolle Aufmachung des Buches, was beim Cover beginnt, sich im Personenregister und den liebevollen Zeichnungen fortsetzt. Für mich auch ein Qualitätsmerkmal des Lübbe-Verlags.

    Das Buch lebt von Weisheiten und ganz tollen Begegnung/Begebenheiten. Hier ein paar Auszüge:
    Kapitel Waringham, Januar 1193 „Wer nicht lernt, einen stärkeren Gegner mit überlegener Technik zu besiegen, stirbt als sehr junger Held, schreibt euch das endlich hinter die Ohren.“
    Kapitel Angers, Juni 1214: „...sodass Philippe von Frankreich zwischen John und Longsword geraten war wie das Eisen zwischen Hammer und Amboss.

    Kapitel Waringham, November 1214 zur Entscheidung für die Charta zum Ende im Kapitel ist richtig gelungen: „Gott hat uns Verstand und Mut und einen freien Willen gegeben, um Unrecht und Tyrannei zu erkennen und dagegen aufzubegehren.“

    Und für alle Liebhaber und Leseverrückten, lest dieses Buch und lasst euch in vergangene Zeiten entführen.

    Mein Dank gilt dem Team der lesejury und dem Verlag für das bereitgestellte Reziexemplar.

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Loewin, 13.11.2019

    Als Buch bewertet

    Gefällt mir sehr gut. Verschenke ich an Weihnachten meiner Tochter.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tauriel, 23.09.2019

    Als Buch bewertet

    König John,der ungeliebte Herrscher

    Frau Gablé hat mit Yvain einen Protagonisten erschaffen,der mir gefällt.
    Über einen Zeitraum von 23 Jahren begleite ich ihn hier.
    Dieser Roman ,der zu den Waringham Büchern gehört,ist auch gut als Einzelband zu lesen .Er ist gut recherchiert und durch den flüssigen Schreibstil bringt die Autorin mir diese für England wichtige Epoche nahe.
    Liebe ,Intrigen,Geheimnisse,offene Feindschaften ,höfisches Leben und realistisch erzählte Kämpfe bereichern diesen Roman.
    Dadurch bin ich mitten im Geschehen und mein Kopfkino geht an.
    Sehr gerne habe ich diesen Roman um Yvain gelesen.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 29.09.2019

    Als eBook bewertet

    Rebecca Gablé, Mutter aller Mittelalterromane entführt ihre Leser in die Zeit von Richard Löwenherz und seinem Bruder John Ohneland.

    Wir begleiten ein weiteres Brüderpaar durch die Jahre: Guillaume und Yvain von Waringham. Weil deren Vater sowohl bei Richard als auch bei John in der Gunst stehen will, ist findet sich Guillaume der ältere sich an Richards Hof wieder und Yvain verbringt seine Pagen- und Knappenzeit an Johns Seite.

    Der Bruderzwist im Haus Plantagenet ist so etwas wie der rote Faden durch das 928 Seiten starke Buch. Selbst Jahre nach Richards Tod, besteht die Feindschaft weite, da es Ritter gibt, die lieber Richards als Johns Gefolgsleute waren.

    Meine Meinung:

    Mit diesem 6. Band ist Rebecca Gablé wieder ein opulenter Mittelalterroman gelungen. Mir hat dieses Buch wieder sehr viel besser gefallen als „Der Palast der Meere“. Vielleicht weil mir Richard und John einfach bekannter sind?
    Wie immer flicht die Autorin gekonnt historische Details und Informationen zur Lebensweise im Mittelalter ein. Sehr spannend ist auch die Rolle des Papstes und der Kirche in diesem Jahrhundert. Während des Interdikt durften keine Messen gelesen und Tote christlich bestattet werden. Ich denke, das ist in der mittelalterlichen Welt der Menschen doch ein einschneidendes Erlebnis.

    König John wird als charakterlich schwierig dargestellt. Seine Paranoia, gepaart mit dem enormen Alkoholkonsum macht ihn unberechenbar. Die Unverfrorenheit mit der er die Verlobte eines anderen Königs heiratet, mit der er die Untertanen ausbluten lässt - auf den Schlachtfeldern genauso wie wirtschaftlich - ist authentisch dargestellt. Die Grausamkeiten, die John sein ganzes Leben begleiten, sind für uns heute kaum vorstellbar. Einfach die 28 Söhne von Rittern, die ihm als Geiseln überlassen worden sind, umzubringen, nur weil er sich von einem der Väter verraten glaubt?

    Sympathieträger wird John nicht mehr. Anders dagegen Yvain, der als zweitgeborener Sohn ebenfalls nur die Brosamen, die der älteren Bruder und Erbe überlässt, erhält, wirkt er auf mich jedenfalls aufrichtiger. Auch wenn er Amabel, die Frau seines Bruders liebt und damit Guillaume hintergeht.
    Lange Zeit hält er John unbedingt die Treue. Selbst als John seinen Neffen Arthur 1203 (vermutlich) eigenhändig ermordet hat, steht Yvain zu seinem König. Erst als Yvain von John zum wiederholten Male des Verrats bezichtigt wird und William Brasoe sowie seine Mutter Maude im Kerker verhungert sind, ändert Yvain langsam seine Meinung.

    Im Roman hat er auch einen großen Anteil an der Entstehung der „Magna Carta“, die die Barone dem König 1215 abgerungen haben. Besonderes Augenmerk wird hier dem Artikel 39 geschenkt:

    „Kein freier Mann soll verhaftet, gefangen gesetzt, seiner Güter beraubt, geächtet, verbannt oder sonst angegriffen werden; noch werden wir ihm anders etwas zufügen, oder ihn ins Gefängnis werfen lassen, als durch das gesetzliche Urteil von Seinesgleichen oder durch das Landesgesetz.“

    Dieser Artikel gilt natürlich nur für „freie Männer“, also Adelige. Der Großteil der Bewohner Englands in dieser Zeit sind Leibeigene, mit denen weiterhin nach Gutdünken verfahren werden durfte.

    Wirklich rechtskräftig wird die „Magna Carta“ erst einige Jahre nach Johns Tod, 1225.

    Der Schreibstil ist wie immer opulent und detailreich. Die Charaktere polarisiern häufig. Keiner ist vollkommen böse oder gut.

    Ein ausführliches Nachwort erklärt Fakten und Fiktion.

    Fazit:

    Ein dicker historischer Roman, in den ich für viele Lesestunden abgetaucht bin. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Caro H., 06.09.2019

    Als Buch bewertet

    Inhalt:

    Zwei Brüderpaare, zwei Seiten: Yvain tritt den Dienst bei John (Ohneland) an, der schon immer im Schatten seines Bruders König Richard (Löwenherz) stand. Diesem wiederum hat Guillaume of Waringham, Yvains großer Bruder, die Treue geschworen. Nachdem Richard vom Kreuzzug zurückgekehrt, gefangengenommen und gegen Lösegeld freigekommen ist, zieht er gegen den französischen König in den Krieg, da dieser englische Gebiete besetzt hält. Einige Jahre später stirbt Richard bei einer Belagerung und John erbt die Krone. Doch ist die Krone nicht mehr ein Fluch? John ist ständig unterwegs, ständig muss er um die französischen Gebiete kämpfen, manchmal sogar fliehen. Yvain steht immer hinter ihm. Loyalität zu seinem König ist im das Wichtigste, selbst wenn er mit seinem Gewissen in Konflikt kommt.

    Meinung:

    Rebecca Gablé hat mit diesem historischen Roman einmal mehr ihr großes Schreibtalent. Mit der Mischung aus Wahrheit und Fiktion hat sie einen sehr dichten und atmosphärisch starken Roman geschaffen. Jede Seite ist interessant, jedes Kapitel ist spannend. Eigentlich will man gar nicht, dass das Buch endet (bei 928 Seiten will das schon etwas heißen).

    Wie wir es gewohnt sind, ist Yvain ein sehr liebenswerter und sympathischer Hauptprotagonist. Wir begleiten ihn ab seiner Knappenzeit bei John, die ganz sicher nicht immer einfach war. Genauso wenig wie wohl der ganze Dienst unter John nicht einfach war. Denn John war ziemlich wankelmütig. Manchmal sehr wohlwollend und dann wieder kalt und unnahbar. Diese Wesenszüge haben sich mit den Jahren immer mehr verschlimmert, sodass Yvains Geduld und natürlich auch die aller anderen, die John umgaben, auf eine harte Probe gestellt wurde.

    Auch Yvain wird nicht als komplett fehlerlos beschrieben. Auch er macht nicht immer alles richtig. Teilweise kommt er deshalb auch in arge Gewissenskonflikte. Aber gerade das macht Yvain menschlich und den perfekten Romanhelden. Er hat natürlich auch sehr viele gute Seiten wie zb seine Loyalität, seine Leidenschaft, seinen Familiensinn, einen Blick für Pferde, er sieht auch die Nöte der kleinen Leute usw.

    Sehr spannend war auf jeden Fall König John besser kennenzulernen. Meist kennt man Richard Löwenherz, den „guten“ König und John als den Bösewicht, vor allem aus den Robin Hood Filmen. Doch John war nicht nur böse und auch er konnte als König Erfolge verzeichnen. In dem vorliegenden Buch werden alle Seiten Johns beleuchtet.

    Wie immer findet sich am Anfang des Buches ein Personenverzeichnis der historischen und auch der fiktiven Personen, die in dem Roman vorkommen. Am Ende wird im Nachwort erklärt, welche historischen Fakten in dem Buch verarbeitet wurden, was nicht wirklich nachprüfbar ist und was Fiktion ist.

    Fazit

    Ein historischer Lesegenuss vom Feinsten!

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    schafswolke, 07.07.2020

    Als eBook bewertet

    Wieder ein guter Teil der Waringham-Saga

    England 1193: Die Waringham-Brüder Yvain und Guillaume stehen beiden im Dienst der Plantagenets, dabei stehen sie allerdings nicht immer auf der selben Seite. Während Guillaume Richard Löwenherz zur Seite steht, wird Yvain ein Knappe von John Plantagenet. Nach Richards Tod rückt John in den Fokus und hat es nicht leicht sich zu behaupten, denn es kriselt an allen Ecken im Reich.

    Mittlerweile ist "Teufelskrone" der 6. Teil der Waringham-Saga, aber eigentlich auch nicht, denn irgendwie ist es zum 1. Teil geworden, denn es spielt fast 200 Jahre vor "Das Lächeln der Fortuna". Es ist die Zeit von Richard Löwenherz und seinem Bruder John Plantagenet, wobei der größere Teil sich um John Ohneland und seine Zeit als König dreht.
    Wie schon bei den anderen Teilen zieht es die Waringhams an den Hof der Krone und das ist nicht immer mit rosigen Zeiten verbunden. Die Hauptfigur Yvain hat durchaus seine Ecken und Kanten, leider fand ich seinen Bruder Guillaume doch ein wenig interessanter, da hätte sich Yvain eine Scheibe von abschneiden können. Nichtsdestotrotz ist auch Yvain vielschichtig und handelt nicht immer so, um sich beliebt zu machen. Gerade das macht die Figuren aber auch wieder realistisch. Genau wie König John, der in bisherigen historischen Abhandlungen durchweg schlecht wegkommt, wird hier auch mal von anderen Seiten betrachtet.
    Man befindet sich dank der guten Erzählweise schnell im früheren England wieder und ich hatte das Gefühl mal wieder Teil einer interessanten Familienchronik zu werden.
    Am Ende des Buches gibt es die Autorin einen kleinen Einblick in historische Fakten.

    Es nun schon über 20 Jahre her, seit ich "Das Lächeln der Fortuna" gelesen habe und ich finde es erstaunlich, dass die Waringhams noch nichts von ihrer Faszination eingebüßt haben. Ich freue mich noch auf weitere Teile, die es bestimmt noch geben wird.

    Trotz einiger Längen hat mir dieser Teil wieder gut gefallen und ich vergebe 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nasa, 02.09.2019

    Als Buch bewertet

    Teufelskrone von Rebecca Gablé ist ein neuer Roman rund um ihre sagenhaften Waringham Reihe. Es ist der sechste Band der Reihe, allerdings geht die Autorin in der Zeit zurück und so siedelte sie dieses Buch noch vor den ersten Band der Reihe an. Es umfasst gut 20 Jahre rund um 1200 und die Autorin verwebt hier belegte historische Fakten mit einer fiktiven Geschichte rund um die Familie Waringham.

    Yvain of Waringham ist der jüngste Sohn des Earl of Waringham und tritt in die Dienste von Prinz John Ohneland. Dieser ist der Bruder von König Richard der auf der Heimreise von den Kreuzzügen gefangen genommen wird. König Richard wird durch ein Horrendes Lösegeld freigekauft. Zwischen John und Richard tobt ein eigener Krieg, denn nichts begehrt John mehr als die Krone seines Bruders. Aber auch ein anderes Bruderpaar hat es nicht leicht, denn Yvains großer Bruder steht in den Diensten von König Richard und beide lieben dieselbe Frau. So stehen die beiden Brüderpaare immer auf verschiedene Seiten, bis König Richard stirbt und seinen Bruder John die Krone gibt. Doch der neue König hat es nicht leicht und man bekommt schnell den Eindruck das die Krone mehr Fluch als Segen ist.

    Rebecca Gablé ist für mich die Queen der historischen Romane. Sie schafft es durch eine eindrucksvolle, leichte Schreibweise den Leser zu fesseln. Auch verknüpft sie auf eindrucksvolle Weise Fakten mit Fiktion und so wird die Geschichte Lebendig und spannend. 

    Durch ein gelungenes Nachwort werden einem auch nochmal die Grenzen zwischen Fakt und Fiktion abgegrenzt und macht das Buch zu etwas authentischem. Am Anfang gibt es ein Personenregister was dem Leser hilft zu sehen wen es in echt gab und wer nur erfunden wurde. 

    Die Protagonisten ob erfunden oder echt waren gut beschrieben und dargestellt. Alle hatten ihre Ecken und Kanten. Ich fand es sehr schön das Yvain nicht fehlerlos dargestellt wurde. Er hat seine Fehler und eckt auch gerne mal durch seine Vorlaute Art an. Man erkennt das er oft mit sich selbst hadert und auch das er sich weiter entwickelt. Durch Yvain bekommt der Leser eine ganz andere Sicht auf König John und seine Persönlichkeit. Man merkt das er ein komplexer Mann war der aber auch seine teuflischen Charakterzüge hatte und alles andere als einfach oder gar gut war. 

    Rebecca Gablé zeichnet auch das damalige Leben der Menschen auf. Nicht nur das Leben bei Hof, als Ritter oder Earl sondern auch das Leben der einfachen Bevölkerung wird geschildert. Was das Buch noch lebendiger wirken lässt und einem so einen guten Eindruck verschafft wie das Leben früher war. 

    Was mir an den Büchern von Rebecca Gablé immer wieder gut gefällt ist das sie versucht auf Kampfszenen zu verzichten. Wenn sie mal welche schildert sind diese nicht zu brutal oder blutig dargestellt. Auch die indirekten Ermahnungen von den Gräueltaten sind schon heftig und abscheulich genug. 

    Leider waren zum Ende hin einige Szenen drin die mir nicht so gut gefallen haben und wo ich doch etwas den Kopf geschüttelt habe aufgrund der Absurdität. Das Ende an sich ist eher etwas offen gelassen so das jeder seine eigenen Schlüsse ziehen kann. Leider hinterlässt dies bei mir aber einen faden Beigeschmack. Ich hatte das Gefühl als ob das Buch einfach schnell zu Ende gebracht werden wollte. Da wäre noch etwas mehr Potenzial gewesen. 

    Mit dem Buch Teufelskrone wurde ich wieder wunderbar unterhalten und jeder Leser hält damit ein historisches Buch in den Händen was sich lohnt zu lesen. Wie viele andere Bücher auch hat dieses hier Höhen und Tiefen. Die Höhen überwiegen aber und über die kleinen schwächen schaue ich weg. Ich habe kaum ein so gut recherchiertes Buch gelesen was für die Autorin spricht. Ein wahres Lesevergnügen.

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  • 4 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andreas S., 02.09.2019

    Als Buch bewertet

    „Teufelskrone“ ist der sechste historische Roman aus der Waringham-Serie von Rebecca Gablé. Zeitlich ist die Autorin hier allerdings nicht vorwärts gegangen, sondern sie ist zurück gesprungen, noch vor den ersten Roman dieser Reihe(„Das Lächeln der Fortuna“). Wir befinden uns am Ende das 12. Jahrhunderts.

    Richard Löwenherz kehrt vom Kreuzzug zurück und wird gefangen genommen. Einer seiner Begleiter war Guillaume of Waringham. Gegen ein hohes Lösegeld kann Richard wieder frei kommen, doch nicht jeder ist wirklich an seiner Freilassung interessiert. Sein Bruder, Prinz John, würde sich auch gern die Krone aufsetzen. Der Konflikt zwischen Richard und John ist der historische Rahmen, in dem die Geschichte beginnt. Nach Richards unerwartetem Ableben wird John tatsächlich König. Doch seine Regentschaft steht unter keinem guten Stern. Er versteht es hervorragend, sich immer mehr Feinde zu schaffen. Viele Adlige weigern sich schließlich, John zu folgen. Und so wird er mehr oder weniger genötigt, eines Tages die Magna Carta, die dem Adel mehr Rechte einräumt, zu unterzeichnen.

    Entlang des historischen Geschehens in England bis zum Jahr 1216 erleben Familie und Gut Waringham zahlreiche Ereignisse, die in diesem Roman spannend in Szene gesetzt werden.
    Guillaume of Waringham ist ein treuer Anhänger von Richard Löwenherz, er kann John nicht ausstehen. Sein jüngerer Bruder, Yvain, kommt in die Dienste von John und fühlt sich ihm verpflichtet. Die Brüder stehen also zunächst auf unterschiedlichen Seiten.
    Erschwerend kommt hinzu, dass Guillaume und Yvain in dieselbe Frau verliebt sind. Konflikte sind vorprogrammiert, die Lösungen sind aber nicht selten überraschend und anders, als der Leser es vermutlich erwartet. Das macht dieses Buch sehr lesenswert, es bleibt spannend bis zum (vermutlich auch nicht von vielen Lesern so erwarteten) Ende.

    Positiv zu erwähnen ist, dass die historischen Fakten (soweit sie bekannt sind) sehr gut recherchiert und wiedergegeben sind. Um diese Fakten herum entwickelt sich die fiktive Geschichte mit dem Waringham-Clan.
    Leichte Abstriche muss ich allerdings machen, weil einige Ereignisse um den Protagonisten Yvain und um Waringham mir nicht ganz nachvollziehbar erschienen sind. Ich möchte hier nichts verraten, um dem Leser die Spannung nicht zu verderben, doch bei manchen Szenen gegen Ende der Geschichte konnte ich nur den Kopf schütteln.

    Das tut dem Lesevergnügen jedoch keinen Abbruch, die Sprache ist einfühlsam, flüssig und gut verständlich. Die Spannung bleibt, trotz kleinerer Merkwürdigkeiten, immer erhalten. Ich habe dieses über neunhundert Seiten starke Buch mit großem Genuss gelesen und kann es nur empfehlen.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Helmut N., 18.09.2019

    Als Buch bewertet

    Eine sehr spannende und realitätsnahe Beschreibung der historischen Handlungen. Die Autorin hat eine besondere Begabung fesselnd zu schreiben und motiviert somit mehr Bücher von ihr zu lesen

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  • 4 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Petra S., 15.12.2019

    Als eBook bewertet

    Die Geschichte ist anders als die gewohnten Waringham Erzählungen.

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  • 4 Sterne

    5 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    engel-07, 14.09.2019

    Als Buch bewertet

    Teufelskrone ist der 6. Roman in der Waringham-Chronik und spielt zeitlich vor den anderen Bänden.

    Klapptext:
    England 1193: Als der junge Yvain of Waringham in den Dienst von John Plantagenet tritt, ahnt er nicht, was sie verbindet: Beide stehen in Schatten ihrer ruhmreichen älteren Brüder. Doch während Yvain und Guillaume of Waringham mehr als die Liebe zur selben Frau gemeinsam haben, stehen die Brüder John Plantagenet und Richard Löwenherz auf verschiedenen Seiten - auch dann noch, als John nach Richards Tod die Krone erbt. Denn Richards Schatten scheint so groß, dass er John schon bald zum Fluch zu werden droht ...

    Meine Meinung:
    Wieder ist es Rebecca Gablé gelungen mich von der ersten Seite an zu fesseln. Sehr gekonnt verknüpft sie die Geschichte von Richard Löwenherz und John Ohneland mit der Geschichte von Yvain und Guillaume Waringham. Ich bin immer wieder erstaunt, wie gekonnt alles ineinander greift. So macht Geschichte richtig Spaß!
    Der Hauptanteil des Romans befasst sich mit der Regierungszeit von John Ohneland und so lernt man John von ganz verschiedenen Seiten kennen, was ich richtig faszinierend fand. Mit Yvain hat John einen loyalen Ritter an der Seite. Eben ein typischer Gablé-Held. Wobei auch Yvain nicht fehlerfrei ist, (oder gerade deswegen?) hat man ihn doch sofort ins Herz geschlossen. Ebenso hat Rebecca Gablé ihm eine starke Frau an die Seite gesetzt, was mir persönlich sehr gut gefallen hat. Spannend waren auch die "Aha"-Effekte, wenn man verschiedene Elemente aus späteren Roaman erkannt hat.
    Apropo spannend - es gab Szenen, bei denen ich regelrecht mitgefiebert habe und es kaum erwarten konnte die nächste Seite umzuschlagen. Es gab aber ebenso grausame Szenen die mir unter die Haut gekrochen sind. Aber auch diese fand ich sehr gut geschrieben. Einziges Manko: das letzte Viertel (auch wenn dies wirklich meckern auf hohem Niveau ist). Das war für mich irgendwie nicht rund und ich finde es passt nicht so ganz zum Rest des Buches. Das fand ich schade, denn genau das Ende bleibt bei mir immer irgendwie am meisten haften.
    Das Nachwort fand ich dagengen wieder richtig gut, da Rebecca Gablé hier aufzeigt, was Wahrheit und was Fiktion ist.

    Fazit:
    Insgesamt ein gelungener Roman, auch wenn das Ende runder hätte sein können. So macht Geschichte lernen Spaß!

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    rudolf b., 16.09.2019

    Als Buch bewertet

    geschichte lebendig dargestellt

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