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  • 5 Sterne

    gagamaus, 18.07.2021

    Als Buch bewertet

    "Tiefer Fjord" ist ein besonderer Thriller. Dies liegt für mich vor allem in der Hauptperson, der Politikerin Clara, die sich just in einem Streit um die Durchsetzung eines neuen Gesetzes gegen Kindesmissbrauch befindet, als ein pakistanischer Junge im Krankenhaus an Verletzungen sterben, die eine Misshandlung nahelegen. Als der Vater Opfer einer Gewalttat wird und weitere Flüchtlinge ermordet werden, scheint einiges auf Claras Mann hinzudeuten. Da das Ehepaar ein eher angespanntes Verhältnis hat, stellt sich die Frage, wer ist der Mörder? Kann es der Ehemann sein?

    Mir hat die ungewöhnliche Ausgangslage sehr gefallen und auch der Schreibstil ist gut lesbar und doch gehaltvoll. Keine Massenware und obwohl es ein nordischer Roman ist auch nicht unnötig brutal. Die politische Komponente hat mich überzeugt und spiegelt eine Gesellschaft, die gerne wegschaut oder verdrängt.

    Leider ist noch unklar, wann der zweite Band erscheint. Ich kann das Buch auf jeden Fall wärmstens empfehlen.

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  • 5 Sterne

    vöglein, 06.07.2021

    Als eBook bewertet

    Tiefer Fjord oder auch tiefe, tiefe Abgründe
    Es beginnt alles mit Claras vermeintlichem Unfall.
    Und dann ist da noch ihr Ehemann Haavard, der ein Verhältnis mit seiner Kollegin hat.
    Ein kleines Kind wird schwer verletzt von seinem Vater ins Krankenhaus gebracht und im Anschluss wird die Leiche des Vaters gefunden. Aber es bleibt nicht bei dieser einen Leiche. Irgendwie scheinen die Morde zusammenzuhängen, aber was ist das Motiv und wer ist der Mörder?
    In wechselnden Kapiteln und Perspektiven erzählen Clara und ihr Mann Haavard ihre Geschichte.
    Man erfährt vieles aus ihrem Leben, aber auch aus der Vergangenheit der beiden. Aber auch Claras Vater, Haavards Geliebte und Kollegen kommen zu Wort.
    Und der Leser erfährt nach und nach was sich genau abgespielt hat und letztendlich auch warum.
    Ein spannender Thriller, allerdings mit erschreckenden Details bzgl. Kindesmisshandlung……
    Auf jeden Fall sehr lesenswert und am Ende klärt sich auch alles peu a peu auf.

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  • 5 Sterne

    brauneye29, 28.06.2021

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:
    Ein kleiner Junge wird bewusstlos ins Krankenhaus gebracht, kurz darauf stirbt er. Der behandelde Arzt Haavard ist sicher, dass das Kind misshandelt wurde. Doch bevor der Vater befragt werden kann, wird er erschossen aufgefunden. Als Haavard Frau davon erfährt, ist die entsetzt. Kämpft sie doch schon länger als Politikerin für ein neues Gesetz, dass Kinder besser geschützt werden. Als ein weiterer Mord geschieht, steht plötzlich Haavard unter Verdacht.
    Meine Meinung:
    Das Buch hat ganz eindeutig was. Man spürt ständig ein Kribbeln, man spürt eine Unruhe, weil man sich fragt, was wohl als nächstes passiert. Und vieles passiert, was zumindest für mich unerwartet kam. Ich Fans das Buch richtig gut und ich bin förmlich durch die Seiten und die Geschichte geflogen. Es hat einen super Schreibstil, der mich wirklich begeistert hat. Ich hoffe sehr, dass das nicht das letzte Buch der Autorin war. Daumen hoch für tiefer Fjord.
    Fazit:
    Total spannend

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  • 5 Sterne

    Manja S., 05.07.2021

    Als Buch bewertet

    Unerwartete Wendungen


    Notaufnahme. Ein Junge wird von seinen Eltern eingeliefert. Angeblich vom Baum gefallen. Leider können sie ihn nicht retten. Der Notarzt kommt ins Grübeln. Seine Frau arbeitete für die Regierung und hat einen Gesetzesentwurf erstellt, wo Kindesmisshandlungen schwerer wiegen als der Datenschutz. Denn viel zu oft passiert nichts, obwohl viele mitbekommen, das Kinder misshandelt werden. Und Ihr Mann, der Notarzt, ist nun aufgrund des aktuellen Falles tief erschüttert. Er will etwas tun - will nicht mehr länger nur zuschauen. Und er erstellt eine Liste...
    Gleichzeitig wird der Gesetzesentwurf auf Eis gelegt. Die viele Arbeit umsonst. Die Frau des Notarztes ist verzweifelt. Wieder nichts erreicht.
    Das Buch ist voller unerwarteter Wendungen. Man gerät in Gewissenskonflikte und wird in die Handlung rein gezogen. Spannend geschrieben, ich konnte es kaum aus der Hand legen. Ich kann das Buch nur empfehlen.

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  • 4 Sterne

    Lesetiger, 24.08.2021

    Als Buch bewertet

    „Tiefer Fjord“ war für mich das erste Buch der norwegischen Autorin Ruth Lillegraven. Ich war schon sehr gespannt auf das Buch, vor allem, weil mich die Leseprobe schon so gefesselt hatte.
    Die Themen, die in diesem Thriller angesprochen werden, sind aktuell und interessant.
    Der Schreibstil war flüssig, fesselnd und absolut mitreißend. Die Story wird in der Ich-Perspektive aus der Sicht verschiedener Personen erzählt. Das gibt dem Leser einen Einblick in viele Persönlichkeiten, sorgt aber auch gleichzeitig beim Lesen für Abwechslung.
    Die Kapitel sind kurz gehalten, was mir recht gut gefallen hat.

    Mir waren nicht alle Protagonisten sympathisch und das muss auch gar nicht sein. Doch ihre Handlungsweisen waren nachvollziehbar und authentisch. Die Menschen haben nicht nur eine Sonnenseite, man lernt auch ihre dunklen Seiten kennen.
    Der Thriller hat viele aktuelle Themen zum Inhalt und neben dem Themengebiet der Kindesmisshandlung, werden auch Probleme von Menschen mit Migrationshintergrund sowie Eheprobleme angesprochen. Da geraten die polizeilichen Ermittlungen fast ein bisschen in den Hintergrund.
    Clara ist in der Politik und will dort Karriere machen. Sie möchte gerne ein Gesetz zum besseren Schutz der Kinder gegen Gewalt auf den Weg bringen, doch dafür muss sie hart kämpfen. Mit Clara hatte ich so meine Probleme und ich konnte wegen ihres Auftretens und ihrer Art nicht wirklich eine Beziehung zu ihr aufbauen. Trotzdem hat sie gut in die Story gepasst und sie kam auch authentisch rüber.
    Haavard ist eine recht interessante Figur und der diensthabend Arzt, als ein bewusstloser Junge eingeliefert wird, der seine Verletzungen nicht überlebt. Er kämpft ebenfalls gegen Kindesmisshandlungen und führt ein Liste mit Personen, denen selbiges nachgewiesen werden konnte.
    Die Ehe der beiden steht nicht zum Besten und Haavard muss sich mehr und mehr um die Kinder des Paares kümmern.

    Man muss beim Lesen konzentriert sein, um nicht den Überblick zu verlieren, da sich Vergangenheit und Gegenwart ineinander verweben.
    Ich weiß nicht, was genau ich erwartet habe, aber wahrscheinlich ein bisschen mehr Spannung, was vielleicht auch daran liegt, dass man sowohl Mörder als auch Motiv noch vor dem Ende kennt. Ich habe trotzdem mitgefiebert, insbesondere als Haavard ins Visier der Polizei geraten ist.
    „Tiefer Fjord“ ist unterhaltsam, es wartet mit einigen Wendungen auf, die für mich überraschend und überhaupt nicht absehbar waren und auch mit dem Ende habe ich so nicht gerechnet.

    Fazit:
    Aktuelle Themen, unvorhergesehene Twist und Protagonisten, die mit all ihren Facetten tiefgründig gezeichnet sind sowie einem überraschendem Ende machen „Tiefer Fjord“ zu einem unterhaltsamen Spannungsroman. Ich freue mich schon auf den nächsten Band!

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  • 5 Sterne

    Jarlina, 02.07.2021

    Als Buch bewertet

    Alleine das Cover baut schon gekonnt Spannung auf durch den dunklen Wald und die Fußstapfen, die zum Haus führen. Die Geschichte wird aus der Sicht von verschiedenen Protagonisten erzählt. Zu Beginn eines jeden Kapitels wird benannt, aus wessen Perspektive es erzählt wird. So hat man als Leser immer eine gute Orientierung. Ebenfalls führt die Erzählweise dazu, dass man sich den Personen sehr nahe fühlt und sich gut in sie hineinversetzen kann. Es wird gekonnt ein Spannungsbogen aufgebaut und konstant über aufrechterhalten. Das Ende des Buches wird mit einem unvorhersehbaren Finale abgerundet. Durch die zwei Zeitebenen die miteinander verwoben werden, bleibt die Erzählung abwechslungsreich. Dadurch, dass man einiges über die Vergangenheit der Hauptprotagonisten erfährt, erhält die Geschichte nochmal deutlich mehr Tiefe. Ein spannender Roman, der durchaus eine gewisse Außergewöhnlichkeit mit sich bringt.

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  • 5 Sterne

    Jürg K., 27.06.2021

    Als Buch bewertet

    Klapptext: Ein kleiner Junge wird bewusstlos in eine Klinik in Oslo eingeliefert, er stirbt kurz darauf an den Folgen seiner Verletzungen. Der diensthabende Arzt Haavard ist überzeugt, dass der Junge misshandelt wurde. Bevor die Polizei die Eltern, pakistanische Einwanderer, vernehmen kann, wird der Vater des Jungen erschossen aufgefunden.
    Fazit: Es ist ein ganz besonderer Thriller. Das Thema nicht neu und doch fast nicht zu glauben. Man ist sofort in der Handlung dieser Geschichte drin. Haavard der behandelnde Kinderarzt und seine Frau Clara die im Verwaltungsapparat des Ministeriums arbeitet. Im Mittelpunkt steht das Thema Kindsmisshandlung. Im Fokus steht nicht die Ermittlungen, sondern das Verhalten der Personen im Umfeld. Hier treffen Spannungen, Intrigen und Familiengeheimnisse Schonungslos aufeinander. Ich empfehle dieses Buch zu Lesen. Nach dem Ende wird es ein Nachdenken auslösen.

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  • 4 Sterne

    Igela, 08.07.2021

    Als Buch bewertet

    Haavard Fougner arbeitet als Arzt im Krankenhaus Ulleval in Oslo. In seiner Abteilung werden Kinder aufgenommen und gepflegt, bei denen der Verdacht besteht, dass sie misshandelt wurden. Eines Abends wird ein vierjähriger Junge mit eindeutigen Spuren der Misshandlung eingeliefert. Der Verdacht liegt nahe, dass der Vater des Jungen dafür verantwortlich ist. Ein paar Stunden nach der Einlieferung wird der Vater im Gebetsraum des Krankenhauses erschossen aufgefunden.

    Dieser Mord beschäftigt auch Havaards Frau Clara Lofhus, die im Justizministerium arbeitet und daran ist, eine Gesetzesänderung auszuarbeiten. Darin sollen Lehrer, Aerzte, Betreuer usw unabhängig vom Schweigegelübde misshandelnde Angehörige melden dürfen, damit Kinder besser geschützt werden können.

    Kurz darauf wird erneut eine Frau umgebracht, bei der alle Anzeichen darauf hindeuten, ihre Kinder misshandelt und vernachlässigt zu haben. Sehr schnell gerät Haavard ins Visier der Ermittler ….


    Das Grundthema, Kinder, die von den eigenen Eltern gequält, geschlagen und vernachlässigt werden, ist bedrückend. Zu Beginn bekommt man als Leser in etlichen Passagen den Klinikalltag, die Aufdeckung von Misshandlungen und den Umgang der Eltern mit ihren Kindern mit. Teilweise haben mich diese Szenen sehr schockiert. Gerade weil ich weiss, dass diese nicht völlig aus der Luft gegriffen sind, sondern tagtäglich in vielen Krankenhäusern auf der ganzen Welt zum Alltag gehören.

    Dann geschehen die Morde. Es wäre übertrieben zu sagen, dass ich Selbstjustiz billige. Klar ist das nicht in Ordnung, aber irgendwie konnte ich den Täter halt auch verstehen. Vor allem nach dem Einblick in seine Vergangenheit, in der die Autorin die Leser immer wieder entführt.

    Gänsehaut hat mir auch die Ich Perspektive der später ermordeten Mutter beschert. Zu lesen, was und wie sie über ihre kleinen Kinder denkt, empfand ich als haarsträubend.

    Nicht immer konnte ich die Protagonisten nachvollziehen. Haavard empfand ich als sehr kühl und distanziert beschrieben. Seine Art, mit seiner Frau umzugehen, hat mich oft genervt. Clara hingegen ist eine Protagonistin mit sehr viel Tiefe, bei der ich ihre Art nachvollziehen konnte. Warum sie agiert und reagiert, wie sie es tut, passt zu ihrer Charakterisierung und ihrer Geschichte.

    Den Schreibstil der Autorin empfand ich als frisch und leicht zu lesen. Fast in jedem Kapitel wird eine andere Figur in den Mittelpunkt gerückt und die Zeitebenen wechseln sich ab. Was ich zuerst als Bremse angesehen habe, um im Buch anzukommen. Schlussendlich aber sehr wertvoll war, um die Gedanken und das Motiv der mordenden Figur nachvollziehen zu können.

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  • 5 Sterne

    anonym, 18.07.2021

    Als Buch bewertet

    Täter und Opfer
    Das Buchcover hat mich sofort angesprochen. Skandinavische Abgeschiedenheit, eisiger Winter und einsame Spuren...

    Die Geschichte beschäftigt sich mit dem schweren Thema häuslicher Gewalt und Kindesmissbrauch. Clara, die Hauptprotagonistin, kämpft selbst gegen ihre bösen Dämonen, wird hier aber nicht als Opfer dargestellt, sondern als aktive Kämpferin gegen dieses Verbrechen.
    Ihr zur Seite steht der Arzt Haavard, ihr Exmann, der bald selbst unter Verdacht gerät, Selbstjustiz zu üben.

    Spannend erzählt, in kurzen Kapiteln aus wechselnden Sichten möchte man immer weiter lesen.
    Claras Charakter ist sehr vielschichtig und liebenswert. Auch die anderen Figuren haben ihre Stärken und beeindrucken durch ihre tiefgründigen Faceten. Ihre Handlungen waren authentisch und nachvollziehbar.

    Ein Buch mit einem überraschendem Ende, dass mich bis zum Schluß gefesselt hat.

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  • 4 Sterne

    Annabell95, 26.09.2021

    Als Buch bewertet

    Heikles Thema
    In Oslo wird ein bewusstloser kleiner Junge ins Krankenhaus eingeliefert. Kurz darauf erliegt er seinen Verletzungen. Der diensthabende Arzt ist überzeugt, dass er misshandelt wurde. Bevor die Eltern vernommen werden können, wird der Vater im Gebetsraum erschossen aufgefunden. Clara ist geschockt von den Ereignissen. Schon lange versucht sie ein Gesetz durchzubekommen, das misshandelte Kinder früher helfen soll. Als eine iranischstämmige Frau dann auch noch ermordet wird, gerät Haavard ins Visier der Ermittler...

    "Tiefer Fjord" soll der Auftakt einer Trilogie sein. Dementsprechend fand ich das Ende etwas unbefriedigend, was aber meist so ist bei einer Trilogie. Aber ich finde, dass man den Roman auch gut als Stand-alone lesen kann.

    Der Erzählstil war durchweg spannend und flüssig zu lesen. Es kam viel Politik vor, da Haavards Frau Clara ja aufstrebende Politikerin ist und ein neues Gesetz durchbringen möchte. Das politische hat mich jetzt nicht so wirklich interessiert. Teilweise bin ich da auch nicht so ganz durchgestiegen bei den Charakteren, wer da nun mit wem eine Verbindung hat und wo ansässig ist. Die Namen von den Nebencharakteren hab ich dann ein wenig durcheinander gebracht.

    Die beiden Hauptcharaktere Clara und Haavard fand ich sehr unsympatisch. Clara hat ein dunkles Geheimnis und allein durch ihre Art fand ich sie schon von Anfang an unsympathisch. Haavard war mir erst sympathisch, wurde dann aber durch sein Tun auch mal zu mal unsympathischer. Mitgefühlt mit den beiden habe ich dann gar nicht mehr.

    Schade fand ich die zu frühe Auflösung. Schon auf der Hälfte wurde quasi aufgelöst wer hinter all dem steckt.

    In der Handlung wird ein sehr heikle Themen wie "Kindesmisshandlung" und "Gewalt in Familien" angesprochen. Es wurde sehr gut mit in die Handlung eingewoben und an den Leser kommuniziert.

    Mein Fazit:
    Schade um die frühe Auflösung und die unsympathischen Charaktere haben mich gestört. Ansonsten konnte man es sehr gut lesen. Daher gibt es von mir 3,5 Sterne. Keine klare Leseempfehlung, aber man kann es lesen, ist nur kein Highlight

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  • 4 Sterne

    Schlafmurmel, 29.06.2021

    Als eBook bewertet

    Clara eine Politikerin setzt sich für das Gesetz ein das sich für misshandelte Kinder und bei Kindesmisshandlungen, durch ein früheres Eingreifen durch die Behörden und Ämter erlaubt.
    Ihr Mann Haavard ist behandelnder Arzt in einer Klinik und ausgerechnet bei ihm wird kurze zeit später ein kleiner Junge eingeliefert dessen Symptome auf eine Misshandlung anzeigen, leider stirbt der Kleine junge an den Verletzungen. Claras Mann äußert den Verdacht das bei dem Jungen Kindesmissbrauch vorgelegen hätte. Als die Polizei jedoch die Eltern damit konfrontieren möchte , wird urplötzlich der Vater des Jungen der ein Einwanderer ist, auf unerklärliche Weise Tod aufgefunden. Erschossen aber von wem? War es Fremdenhass oder Rache? Die Polizei ermittelt sogar gegen Claras Mann als ob er etwas damit zu tun hätte. Das ist natürlich keine gute Aussicht für Clara, wenn sie eine politische Karriere anstreben möchte, zumal das Gesetz abgelehnt wurde, für das Clara sich eingesetzt hatte. Auch in der Ehe von Clara und Haavard scheint es nicht zum besten zu sein, die Lage spitzt sich zu als noch mehr Eltern sterben die ihre Kinder misshandelt haben sollen, Wert ist hier der Rächer der misshandelten Kinder? Die kurzen Kapitel reissen einen mit, ich konnte kaum das Buch aus der Hand legen, kaum hatte ich einen Verdächtigen, war es schon wieder wer anders. Erschwerend kommt hinzu das sich Claras Mann mehrmals in der Nähe der Opfer befunden hatte, das ist auch nicht gerade förderlich für Claras Karriere, doch setzt sie alles dran ihn zu entlasten. Es wird immer verwirrender, es wird aus verschiedenen Sichtweisen erzählt, das Ende kommt unerwartet mit dem habe ich nicht gerechnet, das kam für mich echt überraschend. Für mich war es etwas verwirrend und dennoch spannend und sehr beeindruckend

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  • 4 Sterne

    Ute K., 28.06.2021

    Als Buch bewertet

    Skandinavien-Thriller mal anders

    Zwei Morde - bei beiden Taten war Haavard in der Nähe. Beide Opfer haben wiederholt ihre Kinder misshandelt. Kinderarzt Haavard führt eine Liste über Familien, die auf der Kinderstation im Krankenhaus mehrfach aufgefallen sind, auf der die Namen beider Opfer stehen. Kein Wunder, dass er unter Verdacht gerät. Wird es seiner Frau Clara, Staatsekretärin im Justizministerium, gelingen ihn zu entlasten?

    Cover und Klappentext haben mich sehr angesprochen, die Leseprobe hatte mich überzeugt. Leider ist die Umsetzung nicht zu 100% gelungen. Der Schreibstil ist sehr distanziert und unterkühlt, obwohl überwiegend in der Ich-Form erzählt wird. Die Erzählweise aus der Perspektive verschiedener Personen stört meiner Meinung nach Lesefluss und Spannungsaufbau erheblich. Es hat gedauert, bis mich die Geschichte wirklich fesseln konnte.

    Ziemlich früh hatte ich zwei mögliche Täter in Verdacht. Die Auflösung zu einem so frühen Zeitpunkt im Buch hat mich sehr überrascht, auch in Bezug auf die Täterschaft. Dass es ab diesem Zeitpunkt immer noch spannend geblieben ist, obwohl man den Täter schon kennt, ist einer der dicken Pluspunkte des Buches. Mir hat auch sehr gut gefallen, dass die polizeilichen Ermittlungen in dieser Geschichte nur eine sehr kleine Rolle gespielt haben. Es ging deutlich mehr um die Motive und die familiären und beruflichen Hintergründe der handelnden Personen, vor allem Haavard und Clara. Beide waren mir nicht wirklich sympathisch, sie kamen mir sehr egoistisch vor.

    Ausgesucht habe ich dieses Buch, weil ich skandinavische Krimis liebe. Ein typischer Krimi dieses Genres ist es nicht, es hat mich auch nicht zu 100% überzeugt. Trotzdem würde ich die "Clara-Trilogie" gerne weiterlesen und vergebe vier Sterne.

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  • 4 Sterne

    Cosmea, 25.07.2021

    Als Buch bewertet

    Kann Mord gerechtfertigt sein?
    Ruth Lillegravens Roman „Tiefer Fjord“ ist der Auftakt einer Trilogie. Er spielt in Oslo und in Westnorwegen. Im Mittelpunkt steht das Ehepaar Haavard und Clara. Haavard ist Kinderarzt in einer Klinik, Clara arbeitet als Juristin im Innenministerium. Eines Tages wird ein kleiner Junge eingeliefert, den Haavard nicht retten kann. Er wurde offensichtlich von seinen Eltern misshandelt. Als der aus Pakistan stammende Vater den Gebetsraum der Klinik aufsucht, wird er erschossen. Wenig später passiert ein zweiter Mord, dann ein dritter. Haavard gerät unter Verdacht, weil er widersprüchliche Aussagen macht und sich zumindest die ersten beiden Morde im Umfeld des Klinikpersonals ereignen. Was steckt dahinter? Für beide Ehepartner ist das Thema Kindesmisshandlung eine Herzensangelegenheit, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen. Clara ist mit einer Gesetzesvorlage für einen besseren Schutz und schnellere Hilfe für betroffene Kinder gescheitert. Haavard sammelt Daten von Fällen, mit denen er selbst zu tun hatte. Das Paar, dessen Ehe in der Krise steckt, hat Geheimnisse vor einander, die allmählich ans Licht kommen.
    Lange ist unklar, wie alles zusammenhängt. Erzählt wird aus ganz unterschiedlichen Perspektiven, vor allem aus der Sicht Claras und Haavards. Nach der Hälfte des Romans weiß der Leser, wer die Morde begangen hat und warum. Dennoch bleibt der Roman spannend. Etwas unbefriedigend finde ich allerdings, dass die Taten nicht aufgeklärt und bestraft werden, so nachvollziehbar das Motiv auch sein mag. Das halboffene Ende lässt sich vor allem dadurch erklären, dass der Roman auf eine Fortsetzung hin angelegt ist. Ich werde die Folgebände auf jeden Fall lesen.

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  • 5 Sterne

    Alexandra B., 19.07.2021

    Als eBook bewertet

    Das Cover ist hervorragend gewählt.

    Die Geschichte ist überaus interessant und spannend erzählt.
    Die Themen in diesem Buch (Kindesmisshandlung, Ehebruch, Mord) sind sehr interessant, spannend und auch berührend geschrieben.

    Der Schreibstil ist sehr flüssig und fesselnd.

    Die Charaktere fand ich alle sehr interessant und sehr gut beschrieben.

    „Tiefer Fjord“ ist für mich ein sehr unterhaltsamer Spannungsroman.
    Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung.
    Ich werden noch länger an dieses Buch zurückdenken.

    #TieferFjord #NetGalleyDE

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  • 4 Sterne

    Marie aus E., 13.07.2021

    Als Buch bewertet

    In einer Klinik in Oslo geschieht ein Mord.
    Ein Vater, dessen Sohn gerade gestorben ist, wurde erschossen. Die Familie kommt aus Pakistan, deshalb wird Fremdenhass als Motiv vermutet.
    Kurz darauf ein zweiter Mord, auch hier hat das Opfer eine Einwanderungsgeschichte.

    Haavard ist der diensthabende Arzt im Krankenhaus und seine Frau Clara arbeitet im Justizministerium. Die Ehe läuft nicht gut und wir können als Lesende nach und nach hinter die Kulissen der nach außen hin als Bilderbuchfamilie agierenden Personen schauen.

    Das Buch arbeitet mit ständigen Perspektivenwechseln, mal ist Clara die Ich-Erzählerin, dann ihr Vater, dann ihr Mann, dann wieder jemand aus dem Klinikpersonal. Dadurch entwickelt sich eine besondere Dynamik - und sehr zügig kann man in die jeweiligen Abgründe der Personen blicken.

    Obwohl damit relativ schnell klar ist, dass alle ihre Geheimnisse mit sich tragen - und auch welche - ist das Buch trotzdem spannend. Stück für Stück wird weiter aufgeblättert, man weiß auch schon bald, wer hinter den Morden steckt. Trotzdem ist es spannend und temporeich, allerdings eben kein klassischer Thriller oder Krimi.
    Ein Roman mit großem Anteil an Spannungselementen, aber auch Politik, das Thema Kindermisshandlung, kombiniert mit norwegischer Natur.

    Das Ende kam dann ziemlich plötzlich - und hat mich ganz schön überrumpelt. Das Buch hört einfach auf und lässt den Lesenden mit einem offenen Ende unbefriedigt zurück. Ich habe in anderen Rezensionen gelesen, dass es wohl Folgebände geben soll, gefunden habe ich da verlagsseitig aber nichts. Nicht schön - das hat dem Buch den fünften Stern gekostet...

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  • 4 Sterne

    Gelöschter Benutzer, 08.07.2021

    Als Buch bewertet

    Im Namen der Kinder

    Clara Lofthus ist Staatssekretärin im norwegischen Justizministerium und arbeitet an einem Gesetzesentwurf für den besseren Schutz von Kindern. Ihr Mann Haavard ist Arzt in einem Osloer Krankenhaus. Als ein vierjähriger Junge eingeliefert wird und stirbt, wird klar, dass der Junge schwer misshandelt wurde. Noch im Krankenhaus wird der Vater erschossen, ebenso eine Frau, deren Kinder vor Jahren nach Misshandlungen in der Klinik behandelt wurden. Wer ist der Mörder und warum tötet er die misshandelnden Eltern?

    Das Buch ist sehr geschickt aufgebaut. In wechselnden Kapiteln zwischen den einzelnen Charakteren erfährt man als Leser die Umstände, die zum Tod der misshandelnden Eltern führen. Aber der Täter und die Hintergründe bleiben lange verborgen, während es mehrere Verdächtige für die Taten gibt. Das Buch wechselt auch noch zwischen Claras Kindheit und der Gegenwart, da es auch in ihrer Familie ein dunkles Kapitel gibt. Doch hier bleiben die Hintergründe ungeklärt und der Leser muss sich mit dem zufrieden geben, was die Autorin erzählen möchte.

    Die Geschichte ist spannend und die letzten beiden Teile sind überraschend und das Buch nimmt eine Richtung, mit der ich nicht gerechnet habe. Dabei hält es die Spannung und ist gut erzählt. Was das Buch so fesselnd macht ist, dass man das Motiv des Täters nachvollziehen kann, während man die Taten gleichsam befremdlich findet.

    Mir hat der Roman gut gefallen. „Tiefer Fjord“ wird als Trilogie angepriesen und ich bin gespannt, ob wir im nächsten Band mehr über Claras Vergangenheit erfahren – ich bin auf jeden Fall wieder dabei!

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  • 4 Sterne

    readpassion9, 05.07.2021

    Als Buch bewertet

    Schauplatz Oslo: Haavard ist der diensthabende Arzt in einer Klinik in Oslo, als ein Ehepaar mit ihrem bewusstlosen Jungen erscheint. Angeblich ist er vom Baum gefallen, doch die Verletzungen sprechen eine andere Sprache, alles deutet auf Kindesmisshandlung hin. Der kleine Junge stirbt kurze Zeit darauf, doch bevor die Situation mit den Eltern geklärt werden kann, wird der Vater des kleinen Jungen im Gebetsraum der Klinik ermordet. Da die Familie pakistanische Wurzeln hat wird schnell die Vermutung aufgestellt, dass das Motiv Fremdenhass ist. Ein zweiter Mord geschieht, auch hier wird Fremdenhass vermutet. Doch ist das wirklich das Motiv des Täters?

    Die Geschichte hat mich gefesselt, sie wird abwechselnd aus verschiedenen Perspektiven geschildert, zumeist aus der Sicht von Haavard und seiner Frau Clara. Clara und Haavard führen eine problematische Ehe, nach der Geburt der Zwillinge hat sich das Verhältnis der beiden abgekühlt, Haavard hat immer wieder Affären. Clara hingegen arbeitet an ihrer Karriere und wechselt in die Politik, dass Haavard ins Visier der polizeilichen Ermittlungen nach den Todesfällen kommt ist für ihre Karriere nicht unbedingt förderlich.

    In Rückblicken erfährt man Details zu Claras Kindheit und das Verhältnis zu ihren Eltern. Haavard und Clara sind gut gezeichnet, auch wenn Clara sehr unterkühlt rüberkommt konnte ich sie, nachdem Einzelheiten aus ihrer Vergangenheit bekannt wurden, irgendwie verstehen.

    Das Ende des ersten Teils hat mir gefallen, definitiv nicht wie erwartet. Ich bin gespannt, wie es im nächsten Teil der Trilogie weiter geht.

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  • 4 Sterne

    büchernarr, 25.07.2021

    Als Buch bewertet

    „Tiefer Fjord“ war für mich das erste Buch der norwegischen Autorin Ruth Lillegraven. Cover und Gestaltung gefallen mir, es erinnert alles an die kalten norwegischen Winter. Die Protagonisten Clara, eine engagierte Politikerin und Haarvard, Arzt von Beruf, sind beide mit der Bekämpfung von Kindesmisshandlung beschäftigt. Der Schreibstil ist flüssig, authentisch erzählt und mitreißend.
    Als der vierjährige Faisal von seinen Eltern ins Krankenhaus eingeliefert wird, angeblich sei er vom Baum gefallen, finden Haavard und die anderen Ärzte weitere Verletzungen und blaue Flecken, die auf Misshandlung hindeuten. Der Junge überlebt die Verletzungen nicht. Faisals pakistanischer Vater wird daraufhin aus im Gebetsraum des Krankenhauses erschossen aufgefunden. Als Haarvard bei seiner Recherche noch weitere Kindesmißhandlungen findet, kommt er zu dem Schluss, dass irgendjemand die Kinder rächen zu wollen scheint und Selbstjustiz ausübt.
    Plötzlich befindet sich der Arzt in einem Strudel von Ereignissen, die er nicht entkommen kann.
    Kindesmisshandlung, Menschen mit Migrationshintergrund und Rassismus sind einige der aktuellen Themen, die das Buch behandelt. Der Spannungsbogen ist standhaft auf einem guten Niveau gehalten, und das Ende kam für mich sehr überraschend. Ohne viel verraten zu wollen scheint es bei diesem Buch eine Fortsetzung zu geben. Für mich war dies ein gesellschaftskritischer Psychothriller mit interessanter Handlung. Und mit langer Nachwirkung.

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  • 4 Sterne

    Marita R., 07.09.2021

    Als Buch bewertet

    subtile Spannung
    " Tiefer Fjord", ein Roman von Ruth Lillegraven, hat mich nicht sofort gepackt. In diese geschichte muss man sich einlesen, weil sie nach und nach ihre Spnnung entfaltet. Hat sie einen aber gepackt, will man unbedingt wissen, wie es weitergeht.

    Dieses Buch hat das Thema Kindesmissbrauch in den Fokus gestellt, sicherlich ein Thema. das noch viel zu unbeachtet ist und deshalb will Clara, als Politikerin im Justizministerium eine Eingabe machen, die den Missbrauch an Kindern unter eine höhere Strafe stellt.

    Ihr Mann Haavard ist Kinderarzt und hat oft mit den Folgen von Misshandlung zu tun. Er fühlt sich hilflos etwas dagegen zu unternehmen, erstelltaber ein Liste von Kindern, die auf seiner Staion unter den Begriff Kindemisshandlung fallen.

    Als ein pakistanischer Vater, der mit seinem Sohn auf die Kinderstaion kommt, auf der Haavard arbeitet, seinen Sohn aufgrund seiner Verletzungen verliert und später ermordet aufgefunden wird, fragt man sich, wer einen solchen Hass auf diesen Mann gehabt haben kann, zumal er auch aus einem berüchtigten Milieu stammt.

    Das Buch braucht seine Zeit , um einen zu fesseln. Es ist ein ruhiges Buch, dass erst nach und nach seinen Sog entwickelt und zum Schluss überschlagen sich dann die Ereignisse.

    Ich war jetzt nicht total begeistert von diesem Buch, fand den Aufbau etwas mühsam, den Schluss etwas überfrachtet , aber im großen und ganzen habe ich das Buch gerne gelesen.

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  • 4 Sterne

    Lesemone, 22.06.2021

    Als Buch bewertet

    Dies ist der Auftakt zu einer Trilogie, welche sich rund um Clara dreht, die als Politikerin Karriere machen will. Niemand ahnt, welche Vergangenheit sie hat, auch ihr Mann ist total ahnungslos. Als in der Klinik, in der ihr Mann Haavard arbeitet, ein kleiner Junge eingeliefert wird, wo man Misshandlung annimmt und kurz darauf der Vater tot aufgefunden wird, gerät Haavard in Verdacht. Doch warum ist Clara so geschockt von den Ereignissen?
    Schlüssig rollt die Autorin die Geschichte auf, die tiefer geht, als man denkt. Erzählt wird die Geschichte nicht chronologisch, so dass ich manchmal nicht ganz mitkam, wo ich mich gerade befinde. Da wäre mir eine chronologische Erzählung lieber gewesen. Die Sichtweisen auf das Geschehen werden wechselnd zwischen Clara und Haavard erzählt, ab und zu kommt auch Claras Vater zu Wort. Ruth Lillegraven versteht es sehr gut, fesselnd zu schreiben und immer wieder ein überraschendes Detail einzubauen, das einen neuen Blinkwinkel auf das Geschehen wirft. Die Charaktere sind überschaubar. Dadurch kann auch etwas mehr Tiefgang entstehen. Ich bin gespannt, was Clara in den nächsten Bänden ausheckt. Es hat ein bisschen gedauert, bis die Geschichte an Fahrt aufgenommen hat, daher würde ich mir wünschen, dass die Autorin in den weiteren Bänden schon früher anfängt, Spannung aufzubauen. Ich würde das Buch in die Richtung tiefgehender, psychologischer Thriller einordnen.

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