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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    sommerlese, 28.03.2023

    Als Buch bewertet

    Ein ergreifendes Lesehighlight
    Im Goldmann Verlag erscheint Claire Alexanders Roman "Und morgen ein neuer Tag".

    Seit 1214 Tagen, das sind mehr als drei Jahre, hat Meredith ihre Wohnung nicht verlassen. Sie arbeitet von zu Hause aus, bekommt ab und zu Besuch zum Brunch von Freundin Sadie und deren Kindern, denn hier in ihren vier Wänden fühlt sie sich wohl. Aber Fremden gegebenüber ist sie misstrauisch und ablehnend, doch dann klingelt der junge Tom vom Besuchsdienst bei ihr. Wie wird sie reagieren und kann er ihr helfen? Diese Story ist berührend zu lesen, man erkennt betroffen, dass in Merediths Leben einiges schief gelaufen sein muss, doch welches einschneidende Erlebnis hat sie so aus der Bahn geworfen, dass sie nicht mehr vor die Tür geht?

    In dieses Buch wollte ich nur mal ganz kurz reinlesen, doch dann hat mich die Handlung dermaßen gepackt, das daraus ein Lesemarathon wurde, der erst endete, bis der letzte Satz gelesen war. Für mich ist dieser Roman ein berührendes Leseerlebnis, der emotional und einzigartig warmherzig daherkommt.

    Hauptfigur ist Meredith, die seit über drei Jahren ihre Wohnung nicht verlassen hat. Sie lebt zurückgezogen, hat Angst vor der Außenwelt und lässt nur wenige Menschen zu sich hinein. Der Gedanke, einen Fuss vor die Haustür zu setzen, versetzt Meredith in panikartige Angst, ihr Herz rast, sie bekommt Schweißausbrüche und ihr wird schlecht. Doch warum ist das so?


    Meredith erzählt aus der Ich-Perspektive, lässt ihre Gefühle, Ängste und Erlebtes einfließen und so kommt man ihr im Laufe der Geschichte immer näher und beginnt ihr Verhalten zu verstehen. In den vielen, recht kurz gehaltenen Kapitel wird zeitlich wie in einem Film Merediths Leben vor und zurück gespult. Die ältesten Erinnerungen führen uns die Kindheit mit ihrer lieblosen Mutter vor Augen, damals hatte sie durch die enge Bindung zu ihrer Schwester Fiona Unterstützung. Wir erfahren von Fionas späterer Hochzeit mit Lucas, freuen uns an den liebenswerten Treffen und Brunchs mit ihrer Freundin Sadie und sehen in der Gegenwart, wie sie über eine Online-Selbsthilfegruppe von Angstgestörten eine neue Freundin kennenlernt, Celeste, die ihr viel bedeutet und die sie gerne treffen möchte. Viel mehr möchte ich gar nicht verraten, denn dieser Roman hält so einige Überraschungen auf Lager, die mich emotional berührt haben.


    Was habe ich mitgelitten, als ich las, wie es ihr in ihrem bisherigen Leben ergangen ist, habe mitgefiebert und gehofft, dass ihr jemand helfen kann, der sie therapeutisch unterstützt. Doch am meisten habe ich mit ihr gefühlt, welche Ängste sie umtreiben und konnte es sogar nachvollziehen, obwohl ich selbst noch nie in so einer Situation war. Es kommen schlimme Dinge ans Licht, die dafür verantwortlich sind, dass sie sich von der Außenwelt abgekapselt hat. Doch sie hat Freunde an ihrer Seite, die zu ihr stehen und ihr einfühlsam den Weg freimachen. Diese Sicherheit hilft Meredith und sie merkt, dass es noch viel gibt was sie erleben möchte.


    Der Erzählstil ist sehr lebendig und locker gehalten, lässt sich flüssig lesen und bringt emotionale Höhen und Tiefen ans Licht, die diese warmherzige Geschichte so lesenswert machen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    sweetyx99, 15.04.2023

    Als Buch bewertet

    In diesem Roman geht es um die Geschichte einer Frau, die in ihrem Leben etwas sehr traumatisches erlebt hat. Als Leser begleitet man Meredith durch ihren Alltag mit ihren Höhen und Tiefen. Unterstützt wird sie dabei von liebevollen Menschen, leider gehört ihre Familie nicht dazu.
    Durch den mitfühlenden Schreibstil konnte ich mich relativ schnell in der Geschichte zurechtfinden. Was mir besonders gut gefällt, ist, dass das eigentlich traumatische Erlebnis nicht bis ins kleinste Detail ausgeweitet wird, sondern eher einen kleinen Part einnimmt. Es geht viel mehr um den Alltag, den Meredith beschreitet und wie sie ihn meistert. Bis zum Schluss habe ich mit ihr mitgefiebert, schafft die Protagonistin ihre selbst gesetzten Grenzen zu überwinden?
    Die Handlung ist wie eine Art Tagebuch aufgebaut, mal springt die Geschichte in die Vergangenheit und dann in die Gegenwart. Das Ende des Buches passt zum gesamten Verlauf der Geschichte. Für mich war es insgesamt eine sehr stimmige Erzählung, so dass ich innerhalb von fünf Tagen, das Buch zu Ende gelesen habe. Kann ich das Buch weiter empfehlen? Unbedingt. Allerdings muss dem Leser klar sein, dass er hier kein Buch in der Hand hält, in der es nur um die heile Welt geht, sondern dass es manchmal auch harte Schicksalsschläge im Leben gibt.

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  • 5 Sterne

    Lena, 08.04.2023

    Als Buch bewertet

    Meredith Maggs ist knapp 40 Jahre alt und lebt allein mit ihrem Kater Fred in Glasgow. Sie arbeitet als Texterin, kocht, backt und puzzelt leidenschaftlich gern. Ab und an kommt ihre Freundin Sadie zu Besuch, regelmäßig erhält sie Tesco-Lieferungen und fühlt sich in ihrer kleinen Höhle mit ihrem durchstrukturierten Tagesablauf wohl. Für Meredith besteht keine Notwendigkeit ihr Häuschen zu verlassen - was sie seit über drei Jahren nicht mehr getan hat. Eine Therapeutin hilft ihr, kleine Schritte nach draußen zu machen, ein Ehrenamtlicher kommt nun regelmäßig vorbei und über ein Selbsthilfeforum lernt Meredith eine junge Frau kennen, mit der sie sich online anfreundet. Meredith ist trotz ihrer selbst gewählten Isolation nicht allein und findet trotz der Schatten der Vergangenheit die Motivation, zurück ins Leben zu finden.

    Der Roman erzählt in kurzen Kapiteln von den Tagen, die Meredith zu Hause verbringt und ist dabei ganz und gar nicht eintönig. Meredith ist kein verschrobener Mensch, der Mitleid weckt. Sie ist eine liebenswerte und trotz aller Hemmnisse eine starke Frau, die ihren Alltag managt und viel Empathie für ihre Mitmenschen empfindet.
    Durch Rückblenden in ihre Kindheit und Jugend erfährt man mehr über ihre Familie und wie das Verhalten ihrer Mutter sie geprägt hat und von einem Schlüsselerlebnis, das letztlich zu ihrem sozialen Rückzug geführt hat. Durch dieses Trauma leidet Meredith an einer Angststörung und bekommt Panikattacken, wenn sie nur daran denkt, das Haus zu verlassen.

    Ihre Situation wird einfühlsam und anschaulich geschildert. Es fällt leicht, sich in Meredith hineinzuversetzen und nachzuvollziehen, warum sie ihre Komfortzone nicht verlässt. Telearbeit, Onlineshopping und moderne Kommunikation machen dies auch gar nicht nötig, was auf der einen Seite den Alltag erleichtert, andererseits aber auch beklemmend ist. Durch das soziale Netz, das sich Meredith aufgebaut hat und ihre verständnisvollen und einfühlsamen Freunde ist Meredith vielleicht allein, aber nicht einsam.

    Es ist erhebend zu sehen, welche Fortschritte Meredith langsam durch ihre neuen Kontakte macht, wie sie trotz Rückschlägen nicht aufgibt und in kleinen Schritten den Weg zurück in ein freieres Leben finden kann. Ihre Geschichte aus der Ich-Perspektive wirkt authentisch, ist berührendend und hoffnungsvoll. Die Zeitsprünge sind nicht störend, sondern sorgen für Spannung, um Meredith und ihr Trauma nach und nach zu ergründen.

    Es ist eine emotionale Geschichte ohne eine Liebesgeschichte zu sein, bewegend ohne dramatisch oder kitschig zu sein und trotz der ungewöhnlichen Ausgangssituation ein glaubwürdiges Szenario. Es ist eine Geschichte über Verwundbarkeit, Familie und Freundschaft mit einer facettenreichen Hauptfigur und ihren komplexen Beziehungen, die man von Anbeginn ins Herz schließt.
    "Und morgen ein neuer Tag" entwickelt sich nachvollziehbar behutsam, kommt ohne Paukenschlag aus und weiß dennoch durchgängig zu fesseln.

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  • 5 Sterne

    Bücherfreundin, 01.06.2023

    Als Buch bewertet

    Intensiver und zutiefst berührender Roman
    Der Goldmann Verlag hat den neuen Roman "Und morgen ein neuer Tag" der britischen Autorin Claire Alexander veröffentlicht.
    Im Mittelpunkt der Geschichte steht die 39-jährige Meredith Maggs, die ihr Haus in Glasgow seit 1214 Tagen nicht mehr verlassen hat. Diese Aussage machte mich sofort betroffen, da ich ahnte, dass sich dahinter ein schweres Trauma verbergen muss.
     
    Meredith Maggs hat sich gut eingerichtet in ihrer Isolation. Sie lebt in Gesellschaft ihres Katers Fred und arbeitet als Texterin von zu Hause aus. Ihre einzige Besucherin ist ihre beste Freundin Sadie mit ihren Kindern James und Matilda . Meredith kocht und backt gern und vertreibt sich die Zeit mit Lesen und dem Legen komplizierter Puzzles. Lieferdienste sorgen dafür, dass es ihr an nichts mangelt. Einmal wöchentlich kommuniziert sie online mit ihrer Therapeutin Diane. Die Mutter und ihre Schwester Fee hat sie seit Jahren nicht mehr gesehen. Eines Tages steht Tom McDermott vom Freundesverein Helfende Hände vor ihrer Tür und besucht sie von nun an regelmäßig, um ihr zuzuhören, mit ihr zu reden oder gemeinsam zu essen. Als Meredith in einem Internetforum Celeste kennenlernt und auch ihre Schwester Fee sich wieder bei ihr meldet, wird sie vor neue Herausforderungen gestellt ....
     
    Die Handlung springt von der Gegenwart mit den tagebuchartigen Aufzeichnungen über die Dauer von 10 Monaten immer wieder in Merediths Vergangenheit. Nach und nach werden die zurückliegenden Erlebnisse der jungen Frau aufgeblättert, und wir erfahren, wie es zu ihrer ungewöhnlichen Lebenssituation gekommen ist. Die Rückblicke in Merediths schwierige Kindheit sind schockierend und offenbaren das lieblose und egoistische Verhalten der alkoholkranken Mutter, die ihre Töchter vernachlässigte.
     
    Das Buch ist in ruhigem und schönem Sprachstil - stellenweise auch mit viel Humor - geschrieben und liest sich sehr flüssig. Nicht nur die sympathische Meredith, auch sämtliche Nebenfiguren sind äußerst authentisch und bildhaft skizziert. 
    Merediths hoffnungsvolle Geschichte hat mir sehr gut gefallen, sie hat mich gefesselt, schockiert und zutiefst berührt. Sie ist absolut kitschfrei, warmherzig und mit viel Empathie erzählt. Die Autorin behandelt die Themen Gewalt, Depressionen, Panikattacken und Ängste sehr sensibel und bringt dem Leser die Gefühls- und Gedankenwelt der Protagonistin nahe. Es ist auch ein Roman über die Kraft der Freundschaft, Liebe zwischen Schwestern, Vergangenheitsbewältigung, Hoffnung und Mut. 
    Ich habe Meredith gern auf ihrem Weg begleitet, mit ihr gelitten, mich über ihre Erfolge gefreut und war traurig über ihre Misserfolge.
     
    Absolute Leseempfehlung für diesen großartigen Roman, der mich zutiefst berührt hat und noch lange beschäftigen wird!

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  • 5 Sterne

    Daniela K., 29.05.2023

    Als Buch bewertet

    Claire Alexanders Roman „Und morgen ein neuer Tag“ kommt auf den ersten Blick harmlos daher. Ein Cover mit pastelligem rosa und ein Klappentext, der ein wenig nach Liebesroman klingt.
    Schnell stellt sich heraus, dass diese Geschichte alles andere als leichte Kost ist. Wäre das Buch mit einer Triggerwarnung versehen, wäre diese vermutlich eine ganze Seite lang. (Emotionale) Gewalt, Depressionen, Selbstverletzung, Fehlgeburten... alles, was man sich an schrecklichen Sachen vorstellen kann, kommt vor. Trotzdem wirkt der Roman zu keiner Zeit reißerisch oder übertrieben. Claire Alexander geht mit schwierigen Themen sehr sensibel um und verzichtet auf eine zu graphische Darstellung. Es geht weniger um den Akt an sich, sondern um die Auswirkungen auf die Psyche und das Leben danach.

    Im Zentrum der Handlung steht die Ich-Erzählerin Meredith. Meredith ist 40-Jahre alt und hat das Haus seit über 3 Jahren nicht mehr verlassen. Sie hat sich zusammen mit ihrer Katze Fred eine kleine Welt geschaffen. Dank Home-Office, Lieferdienst und Co gelingt es, einen Alltag innerhalb der eigenen vier Wände aufzubauen. Ihre einzigen Kontaktpersonen sind ihre Freundin Sadie und ihre Therapeutin Diane.
    Als Meredith über ein Selbsthilfeforum neue Freundschaften schließt, über ein Hilfeprogramm Tom kennenlernt und ihre Schwester nach Jahren wieder in Ihr Leben zurückkehrt, beginnt sich die Dynamik hinter ihren selbst errichteten Mauern zu verändern und es reift in ihr der Wunsch, wieder mehr an der Außenwelt teilzuhaben.
    In Rückblicken erfahren wir außerdem mehr über Merediths Kindheit und Jugend.

    „Und morgen ein neuer Tag“ ist eine ruhig erzählte Geschichte, die gerade durch die leisen Töne unter die Haut geht. Meredith ist ein Mensch voller Stärke. Selbst wenn es ihr schlecht geht, ist sie immer für ihre Mitmenschen da und voller Verständnis für deren Sorgen.
    Auch Celeste und Tom sind wahnsinnig sympathische Menschen. Merediths Schwester Fee schließt man nicht sofort ins Herz, aber je mehr man erfährt, desto mehr leidet man auch mit ihr mit.

    Der lockere Schreibstil und der ein oder andere humorvolle Moment sorgen dafür, dass die Geschichte nicht zu düster wird. Allgemein ist das Buch trotz all seiner Abgründe auch voller Hoffnung und vermittelt durchaus positive Emotionen.
    Die Tiefgründigkeit und die ausgesprochen sensible und kraftvolle Umsetzung hat mich sehr beeindruckt, insbesondere, wenn man berücksichtigt, dass es sich um einen Debütroman handelt.
    „Und morgen ein neuer Tag“ war für mich absolut lesenswert.

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  • 5 Sterne

    lisbethsalander, 18.07.2023

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch hat mich zutiefst bewegt

    n "Und morgen ein neuer Tag", dem Debütroman von Claire Alexander lernen wir Meredith kennen, die seit über drei Jahren das Haus nicht mehr verlassen hat. Auf den ersten Blick ist daran überhaupt nichts Schlimmes, auch wenn es einem als Leser natürlich seltsam anmutet. Die junge Frau hat sich arrangiert, die Lebensmittel kommen per Lieferdienst, alles andere besorgt ihre beste Freundin Sadie für sie. Ansonsten hat sie sich in ihren vier Wänden eingerichtet, scheint auf den allerersten Blick mit ihrem Kater Fred recht zufrieden. Ihr Job als Werbetexterin lässt sich gut online erledigen. Doch natürlich beginnen wir als Leser ziemlich schnell hinter die Kulissen zu blicken. Vor allem als Tom in ihr Leben tritt, der von einer sozialen Einrichtung geschickt wird, um Meredith aus ihrer Selbstisolation zu holen. So erfahren wir in gut strukturierten kurzen Kapiteln, von denen man immer noch eines lesen möchte, wie es dazu kam, dass unsere Protagonistin nicht mehr außer Haus geht, welches Trauma dem zu Grunde liegt, was sich in Meredith' Vergangenheit abgespielt hat. Wie ein Puzzle fügt sich alles zusammen, so ist es wohl auch ein Bildnis, das eins von den Hobbies der jungen Frau das Legen von 1000-Teile Puzzles ist. Aufgewachsen mit ihrer Schwester Fee ist Meredith bei ihrer alleinerziehenden Mutter, zu der das Verhältnis alles andere als gut ist und war. Stetig wechselnd zwischen Gegenwart und Vergangenheit lernen wir die Protagonistin und alle anderen Personen, die zu Meredith' Umfeld gehören, immer besser kennen. Die Familie, ihre wenigen Freunde, alle extrem authentisch skizziertr. Es handelt sich um eine sympathische, liebenswerte Person, mit der ich gelitten, ja extrem gelitten habe, bei allem, was sie erleben musste, was sie zu dem Menschen gemacht hat, der nicht mehr in der Lage ist, vor die eigene Haustür zu treten. Wie sie dennoch den Wunsch hat, dies zu ändern, sich dabei von Freunden unterstützen lässt, hat mich unendlich berührt. . Dieses Buch hat mich bewegt, ich habe gelacht und geweint, dass es eine absolute Leseempfehlung und natürlich fünf Sterne gibt, versteht sich von selbst. Ich hoffe so sehr, wir können bald mehr von dieser vielversprechenden Autorin lesen!

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  • 5 Sterne

    Monika T., 12.06.2023

    Als Buch bewertet

    Meredith ist seit einem furchtbaren Ereignis vor über 1200 Tagen nicht mehr aus ihrem Haus gegangen. Sie arbeitet von zuhause aus, bestellt ihre Lebensmittel online, trifft sich mit ihrer Freundin bei sich zuhause und hat online Termine mit ihrer Psychotherapeutin. Eines Tages klopft Tom an ihre Tür. Er besucht sie von nun an wöchentlich. Die beiden puzzeln miteinander und unterhalten sich lange miteinander. So nach und nach beginnt Meredith Schale zu bröckeln und irgendwann erzählt sie ihm, was sie Furchtbares erlebt hat.....
    Der Roman spielt abwechselnd in der Gegenwart und in der Vergangenheit. Scheibchenweise erfährt man von Meredith Jugend. Sie wohnte mit ihrer Mutter, die Alkoholikerin war, und ihrer Schwester zusammen. Die beiden Mädchen mussten schon bald sämtliche Aufgaben der Mutter im Haushalt übernehmen und für sich selbst sorgen. Meredith zog schon sehr früh von zuhause aus, ihre Schwester blieb noch bis zu ihrer Heirat bei ihrer Mutter wohnen. Doch dann passierte etwas und sie hatte seit dem Zeitpunkt keinen Kontakt mehr zu ihrer Familie....Der Schreibstil ist wunderschön und hat mich von Anfang an gefesselt und fasziniert. Ich konnte mich gut in Meredith hineinversetzen und sie hat mir unendlich leid getan. Tom, Meredith Freundin, ihre Schwester und sie selbst wurden sehr detailliert beschrieben, so dass ich mir alle Personen richtig gut vorstellen konnte. Das Buch hat mich einige Male so sehr berührt, dass ich weinen musste und mich zum Nachdenken gebracht. Doch es war auch sehr positiv und hat gezeigt, dass es immer wieder weitergeht und alles irgendwann besser wird, wenn man nicht aufgibt und kleine Schritte in die richtige Richtung macht. Insgesamt ein wunderschöner, sehr berührender Roman, der mich sehr beieindruckt hat und den ich nicht so schnell vergessen werde!

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  • 5 Sterne

    Martina G., 23.04.2023

    Als Buch bewertet

    Als erstes hat mich das Cover in den wunderschönen Farben angesprochen. Dann hat mich der Titel neugierig gemacht.

    Im Buch geht es um Meredith. Sie hat schon seit 1.214 Tagen nicht ihr Haus verlassen. Vorausgegangen war eine Panikattacke und man ahnt schon, dass es dafür einen Grund geben muss der nicht schön ist. Den erfährt man ca. zur Hälfte des Buches.

    Man erfährt wie sie ihr Leben gut organisiert hat um das Haus nicht verlassen zu müssen. Einzige Abwechslung ist ihr Kater und ihre Freundin Sadie, ein sehr sympathischer Charaktär, mit ihren 2 kleinen Kindern.

    Der Hauptcharaktär Meredith war mir sofort sympathisch. Ebenfalls Tom und Celeste, die wichtige Personen für sie werden.

    Das Verhältnis zu ihrer Mutter ist sehr schwierig, auch trinkt diese sehr viel und man erfährt immer mehr wie schlecht sie mit den Kindern umgegangen ist und wie Meredith darunter gelitten hat.

    Der Schreibstil des Buches ist lebendig und man kann sich die Situationen sehr gut vorstellen, ohne dass sie bis ins kleinste Detail beschrieben sind. Was mir dabei gut gefällt, dass auch die negativen Sachen zwar so rüberkommen wie sie sind, aber nicht unnötig aufgebauscht werden.

    Erzählt wird in Ich-Form. Die Kapitel sind wie Tagebucheinträge, mit der Tageszahl wie lange sie das Haus nicht mehr verlassen ha.t Darunter steht dann der Wochentag und das Datum. Außerdem gibt es immer wieder Rückblicke mit der Jahreszahl als Überschrift.

    Das Buch liest sich sehr flüssig und hat mich von Anfang an gefangen genommen und ich mochte es kaum aus der Hand legen.

    Von mir gibt es auf jeden Fall eine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Lesemama, 19.07.2023

    Als Buch bewertet

    Es hat mich sehr berührt

    Bewertet mit 4,5 Sternen

    Zum Buch:

    Meredith hat seit über 1.200 Tagen ihr Haus nicht mehr verlassen. Keinen Schritt macht sie aus der Tür. Alles was sie fürs Leben braucht, lässt sie liefern. Arbeiten kann sie sehr gut von zuhause aus. Außerdem kommt ihre Freundin regelmäßig vorbei.
    Dann kommt Tom, er arbeiten beim Verein "Helfende Hände". Und je öfter Tom vorbei kommt, umso mehr merkt Meredith, daß ihr doch was fehlt.


    Meine Meinung:

    Das Cover ist jetzt nicht so ansprechend, ich finde es sehr unruhig, aber die Grundidee des Romans hat mich sehr neugierig gemacht. Und ich wurde nicht enttäuscht. Eine sehr berührende, bewegende Geschichte, die mich ganz wunderbar unterhalten hat.
    Es beginnt mit dem Prolog, der quasi Tag eins entspricht und macht dann einen Sprung zu Tag 1.214. Wir lernen Meredith kennen und Tom, aber auch viele andere Personen, mit denen Meredith mehr oder weniger zu tun hat, dazu gehört dann auch eine neue Bekannte, die zusammen mit Meredith und vielen anderen in einem Online-Forum unterwegs ist. Während es immer mehr Tage werden erfahren wir nebenbei viel über die Kindheit und auch etwas nähere Vergangenheit von Meredith, aber auch viel über ihre Familie und Freunde. Alles in allem jetzt keine super spannende, aber dafür umso berührendere Geschichte, die moch sehr gut unterhalten konnte.

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  • 5 Sterne

    Mandel61118, 15.04.2023

    Als Buch bewertet

    Berührend
    Das Cover gefällt mir ausnehmend gut. Der Klappentext hat mich sogleich angesprochen. Meredith, eine Frau, die ihr Haus seit drei Jahren nicht verlassen hat, ist eine ausgesprochen interessante Protagonistin. Man merkt ihr ihre psychischen Probleme nicht auf Anhieb an, denn sie arbeitet ganz normal im Homeoffice und empfängt zu Hause ihre Freunde. Trotzdem schafft sie es nicht, vor die Tür zu gehen.
    Nach und nach offenbart uns die Autorin die Gründe, weshalb Meredith sich vor der Welt zurückgezogen hat. Die Schilderung ihrer tragischen und lieblosen Kindheit haben mich als Leserin traurig und auch ein wenig fassungslos gemacht. Umso schöner und bereichernder sowohl für Meredith als auch für den ganzen Roman sind die liebevollen Personen, die geblieben sind bzw neu in Merediths Leben treten. Da ist z.B. ihre alte Freundin Sadie, ihr Betreuer Tom, die neue Freundin Celeste, die Meredith in einem Online-Chat kennenlernt sowie ihre Schwester Fiona, die um all die Schrecken ihrer jungen Jahren weiß.
    Die Kapitel sind kurz gehalten, für mich eine perfekte Länge. Das Buch ist sehr vielschichtig geschrieben, Kapitel aus der Kindheit wechseln mit Kapiteln von heute und von vor wenigen Jahren ab.
    Auch von der sprachlichen Gestaltung her finde ich den Text gelungen. Das Ende fand ich sehr schön und hoffnungsvoll.

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  • 5 Sterne

    Anne S., 21.04.2023

    Als Buch bewertet

    Das Cover des Buches fand ich sehr ansprechend, die Farben wirken sehr harmonisch auf mich und der Titel des Buches hat mich neugierig auf die Geschichte gemacht, der Klappentext ist sehr aussagekräftig. Die Haptik des Buches gefällt mir sehr, die Kapitel haben einen angenehme Länge.
    In der Geschichte ist Meredith, ihr Leben wird ausdrucksstark und berührend erzählt. Warum verlässt Meredith seit 1.219 Tagen nicht mehr ihr Haus? Ihr Kater Fred ist immer an ihrer Seit, Kontakt zur Außenwelt hat sie nur mit ihrer Freundin Sadie und deren Kindern. Kontakt zu ihrer Mutter oder ihrer Schwester hat sie überhaupt nicht mehr. Es hätte doch eigentlich ewig so weitergehen können.... Bis Tom in ihr Leben tritt. Er arbeitet ehrenamtlich bei einer Beratungsstelle und schafft es immer mehr, die Mauer, die Meredith aufgebaut hat einzureißen.
    Meiner Meinung nach ein sehr bewegender und emotionaler Roman über die Vergangenheit und wie man lernt, mit ihr umzugehen ohne sich dabei zu verlieren. Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen, sie waren facettenreich und authentisch. Die Autorin hat es geschafft mit zu fesseln, ich gebe eine klare Leseempfehlung ab!

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  • 5 Sterne

    wusl, 23.04.2023

    Als Buch bewertet

    Meredith hatte mich schon auf den ersten Seiten am Wickel. Auf sehr lakonische und abgeklärte Art versucht sie mit ihrer großen Angst umzugehen. Das fällt ihr schwer, denn sie wagt es seit Jahren nicht mehr, vor die Türe zu treten. Und dann kommt Tom und versucht sie aus ihrem Schneckenhaus herauszulocken. Und sie möchte das gar nicht. Sie möchte, das er verschwindet. Irgendwie aber auch wieder nicht, denn eigentlich weiß sie ja, dass sie HIlfe braucht. Sie ist also hin und hergerissen. In Rückblenden erfährt man, warum Meredith diese Phobie entwickelt hat. Man kann mitleiden, aber man muss nicht mitleidig sein. Das fand ich wirklich toll, wie der Erzählstil das bei mir geschafft hat.

    Das Buch ist ruhig und unspektakulär. Auch wenn ihre Erkrankung eine dramatische ist, hat es mich keineswegs runtergezogen. Vielmehr konnte man mitverfolgen, wie Meredith langsam aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht und wieder Zuversicht und Mut fasst. Das fand ich sehr angenehm erzählt und mich hat die Geschichte voll und ganz überzeugt.

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  • 5 Sterne

    Janina G., 18.07.2023

    Als Buch bewertet

    Meredith und ihre Schwester Fiona sind ohne ihren Vater bei ihrer Mutter aufgewachsen. Ein liebevolles Zuhause sieht jedoch anders aus. Trotzdem lassen die Schwestern sich nicht unterkriegen und machen das Beste aus ihrem Leben. Eines Tages jedoch hat Meredith ein traumatisches Erlebnis, welches ihr ganzes Leben verändert. Sie verlässt das Haus nicht mehr und organisiert alles von Zuhause aus. Eigentlich funktioniert alles, sie kann von Zuhause aus Arbeiten und die Lebensmittel werden ihr geliefert. Irgendwann tritt Tom in ihr Leben und einiges verändert sich.

    Meredith erzählt in dieser Story über ihr Leben. Auch gibt es immer wieder Rückblenden in die Vergangenheit und man erfährt Stück für Stück was sie alles erlebt hat. Die Kapitel haben eine gute Länge und der Schreibstil ist flüssig und solide. Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen und ich kann in vielen Situationen gut verstehen wie Meredith sich fühlt. Für mich war dies eine wirklich gute Story und absolut glaubwürdig.

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  • 5 Sterne

    Bookgirl21, 26.06.2023

    Als Buch bewertet

    So berührend

    Cover: Das Cover hat mich auf das Buch aufmerksam gemacht und ich liebe die Kirchblüten. Und schön der Titel ist sehr berührend.

    Inhalt: Es geht um Meredith, die vor 1.214 Tagen ein traumatisches Erlebnis erlitten hat und dadurch ihr Haus nicht mehr verlässt. Meredith Ist eigentlich zufrieden mit ihren Leben, doch dann tritt einen Tages Tom in ihr Leben und sie merkt, was sie verpasst. Als sie sich Tom immer weiter öffnet holt sie die Vergangenheit ein.

    Meinung: Das Buch ist hat mir sehr gut gefallen. Der Schreibstill war sehr angenehm zu lesen. Der Prolog hat mich gleich gefesselt. Das Thema hat mich gleich angesprochen. Meredith war eine interessante und sympathische Person, ich habe mich oft beim lesen gefragt, wie sie in ihre Situation gekommen ist. Tom war mir auch gleich sympathisch und ich fand es toll, wie er Meredith geholfen hat. Das Buch hatte viele sehr emotionale Momente, bei den ich schlucken musste.

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  • 5 Sterne

    m, 21.05.2023

    Als Buch bewertet

    Bewegender Roman im Tagebuchstil
    Die Geschichte von Meredith, die Claire Alexander in ihrem Debütroman Und morgen ein neuer Tag, beschreibt, hat mich sehr bewegt. In Tagebuchform wird von Meredith erzählt, die seit mehr als 4 Jahren das Haus nicht verlassen hat, dazwischen erfährt man in einzelnen Kapiteln über die Kindheit und Jugend von Meredith, über die Beziehung zu Mutter und Schwester und später auch über den Auslöser, der Mer dazu bringt nur noch im Haus zu bleiben. Die Geschichte ist sehr gut geschrieben und hat mich absolut gefesselt, ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Durch den Wechsel von Gegenwart und Vergangenheit bleibt die Geschichte interessant, die Personen sind so beschrieben, dass ich sie mir gut vorstellen konnte. Ich konnte Merediths Geschichte gut nachvollziehen und war teilweise sprachlos über das Verhalten der Mutter. Schön, dass das Buch dann noch so einen positiven Ausgang findet.

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  • 5 Sterne

    Kathrin B., 14.04.2023

    Als Buch bewertet

    "Und morgen ein neuer Tag" ist ein wunderbares Buch über eine Frau die Schlimmes erlebt hat und um jeden neuen Tag kämpft.

    Nach und nach erzählt die Autorin die Geschichte von Meredith und ihrer Familie und warum Meredith seit mehr als 1.219 Tagen das Haus nicht mehr
    verlassen hat.

    Nur ihre Freundin Sadie und deren Kinder kommen zu Besuch. Außer ihrem Kater Fred gibt es sonst niemanden in Merediths Leben. Zu ihrer Mutter und Schwester hat Sie seit langem keinen Kontakt mehr.

    Doch eines Tages bekommt Meredith Besuch von Tom, der bei einer Beratungsstelle ehrenamlich arbeitet, und dem kann Sie sich nach und nach öffnen.

    Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Es ist so schön erzählt und doch so ein schwieriges Thema. Ich wünsche allen Frauen das Sie so eine tolle Freundin haben wie Meredith, die immer da ist und zu euch hält.

    Und morgen ein neuer Tag.

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  • 5 Sterne

    heartflower, 20.04.2023

    Als Buch bewertet

    Berührend und emotional!

    Auf dem verschwommenen und in Pastellfarben gestalteten Cover sind ein See, Vögel und Natur zu erkennen. Es vermittelt mir den Eindruck von Hoffnung.

    Meredith hat seit mehr als drei Jahren ihr Haus nicht verlassen. Ansonsten führt sie ein augenscheinlich gutes Leben. Sie hat einen erfolgreichen Job, weiß sich gut zu beschäftigen und verbringt Zeit mit ihrer besten Freundin. Erst als Tom in ihr Leben tritt merkt Meredith selbst, dass sie doch nicht so glücklich ist, wie sie vorgibt.

    Durch Rückblicke in ihre Vergangenheit kommt immer mehr die Ursache der selbstgewählten Gefangenschaft zum Vorschein.

    Die Autorin hat einen sensiblen und einfühlsamen Schreibstil.

    Beim Lesen wurden mir die Gefühle und Ängste von Meredith transportiert.

    Und morgen ein neuer Tag ist ein toller Debütroman, den ich auf jeden Fall weiterempfehle!

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  • 4 Sterne

    angeliques.leseecke, 02.03.2024

    Als Buch bewertet

    Ein berührender Roman einer starken Frau, die sich zurück ins Leben kämpft

    Nach einem schrecklichen Vorfall leidet Meredith unter furchtbaren Panikattacken und Depressionen. Sie verlässt seit über drei Jahren ihr zuhause nicht und schweigt beharrlich über das, was vor 1.214 Tagen geschehen ist. Vermeintlich scheint alles in Ordnung zu sein, doch ihre neue Bekanntschaft Tom zeigt ihr, wie leer ihr Leben eigentlich ist. Kann Meredith ihr Leben erneut in die Hand nehmen und sich von ihren Fesseln befreien?

    "Und morgen ein neuer Tag" von Claire Alexander ist ein Roman mit nicht ganz so leichten Themen. Hier geht es um Panikattacken, Angststörungen und die daraus resultierende Einsamkeit und Zurückgezogenheit. Und auch um eine wunderbare Freundschaft. Claire Alexander erzählt abwechselnd in der Gegenwart und Vergangenheit die Geschichte von Meredith, empathisch und gefühlvoll. So erfährt der Leser nach und nach, warum Meredith sich so verhält. Der Schreibstil liest sich trotz des schweren Themas leicht. Schnell hat die Autorin mich mit ihren Worten in den Bann gezogen. Mich hat die Geschichte sehr berührt und zum Nachdenken angeregt.

    Die Charaktere sind facettenreich und authentisch. Meredith ist eine starke Frau und versucht trotz der Einschränkungen ihr Leben zu leben und zu genießen. Ich kann mich gut in sie hineinversetzen, auch wenn mir so etwas Schlimmes nicht passiert ist. Aber ich leide an Depressionen und bin auch sehr gerne zu hause. Meine sozialen Kontakte sind auch viel online, aber ich muss zur Arbeit und zum Einkaufen das Haus verlassen. Mir gefällt es gut, wie liebevoll sich Meredith' Freunde um sie kümmern und sie nach Rückschlägen wiederaufbauen.

    *Fazit*
    "Und morgen ein neuer Tag" ist ein berührender Roman, der die schweren Themen wie Panikattacken und Angststörungen behandelt und zeigt, wie man sein Leben wieder in den Griff bekommen kann. Die Autorin Claire Alexander berührt mich mit ihren Worten und regt mich zum Nachdenken an. Wer an solchen Themen interessiert ist, sollte dieses Buch lesen.
    Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Recensio Online, 03.08.2023

    Als Buch bewertet

    Zwischen all den Krimis und Thrillern brauche ich auch manchmal was für’s Herz. Da kam mir „Morgen ein neuer Tag“ gerade recht. Dachte ich, denn bei diesem Cover habe ich mir vorgestellt, dass es eine seichte Geschichte ist, die man mal zwischendurch lesen kann. Weit gefehlt, denn dies ist alles andere als ein Buch, was einen wohlig zurücklässt.

    Die Autorin Claire Alexander sagte, dass Meredith ihr ähnlicher sei, als ihr lieb ist. Wie viel Persönliches in diesem Roman steckt, lässt sich aber nicht sagen. Die Bandbreite der Themen reicht von Depression über Angststörungen bis hin zu Missbrauch und Gewalt. Also alles andere als seicht. Meredith hat einiges hinter sich, weswegen sie diese Themen beschäftigen. Trotz ihrer Ängste ist sie eine starke Frau, die versucht, wieder nach vorne zu blicken. Erzählt wird die Geschichte parallel aus Gegenwart und Vergangenheit, so dass wir erfahren, was Meredith widerfahren ist und weswegen sie sich in dieser Situation befindet. In der Isolation, abgeschottet. Sie puzzelt gerne, hat am liebsten die Gesellschaft ihrer Katze. Ihre Freundin Sadie ist ebenfalls willkommen, auch wenn Meredith jedes Mail zu spüren bekommt, dass die Unterschiede zwischen ihnen sehr groß sind.

    Im Gegensatz zu den vielen Schicksalsschlägen steht die Sprache. Die ist sehr umgangssprachlich und lockert die Handlung dadurch zwar etwas auf, kann die Schwere jedoch nicht ganz vertreiben. Denn auch in der Übersetzung gehen die Emotionen nicht verloren, sind genauso, wie sie gefühlt werden sollen. Das ist eines der wenigen Bücher, bei dem ich sagen kann, dass die Übersetzerin Stefanie Retterbush ganze Arbeit geleistet hat, um die Geschichte rund zu machen und ihr das gewisse Etwas zu geben. Im Nachhinein nicht verwunderlich, da sie zum Beispiel auch „Ohne ein einziges Wort“ und „Mr Wrong Number“ übersetzt hat, die sprachlich ebenfalls super waren.

    Fazit: Für mich persönlich steckt zwischen den Zeilen zu viel Negativität, dennoch empfehle ich dieses Buch ob der Themen und der Sprache wegen weiter. Es ist berührend, regt zum Nachdenken an, kann durchaus pieksen - und bleibt garantiert in Erinnerung.

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  • 4 Sterne

    Vanessa W., 21.04.2023

    Als Buch bewertet

    Meredith hat seit über drei Jahren ihr Haus nicht mehr verlassen; ihr kleines Universum besteht vor allem aus Büchern, Puzzlen, Kochen und Backen sowie einem bezaubernden Kater.
    Den Grund für dieses Leben, die Sache, die sich damals ereignete, kennen nur einige engste Bezugspersonen.
    Und Meredith fühlt sich verhältnismäßig wohl, könnte und würde und wollte so weiterleben - doch dann tritt Tom in ihr Leben. Eigentlich ist es nur Toms Job, Meredith zu helfen, doch zwischen den beiden entwickelt sich schnell eine schöne Freundschaft.
    Und es kommt der Tag, an dem Meredith sich ihrer Vergangenheit in jeder Hinsicht stellen muss ...
    ******
    "Und morgen ein neuer Tag" ist ein Frauenroman. Ein Roman über sexuelle Gewalt, Depressionen, Angststörungen, Wurzeln, Familie, Freundschaft, Liebe, eine wundervolle Katze ... kurz: ein Roman aus dem und über das Leben.
    Der Großteil wird in der Gegenwart aus Merediths Sicht erzählt, doch in Rückblenden, die bis in die Kindheit reichen, erfährt man immer mehr über Merediths Leben.
    Der Stil der Autorin ist kein absolutes Highlight, lässt sich aber stets flüssig und angenehm und ist auch schön bildhaft und atmosphärisch genug. Ich hatte stets das Gefühl, mich in Merediths Haus zu befinden und bspw. mit ihr dazusitzen, scones zu essen, zu puzzlen, mit ihr und Tom im Wohnzimmer zu sitzen.
    Trotz der Thematik zog einen dieser Roman nicht extrem herunter; ich habe ihn im Gegenteil sehr gerne gelesen und auch keinerlei Pausen gebraucht, sondern ihn vielmehr an einem Nachmittag verschlungen. Dies auch, weil der Autorin ein schöner Kontrast zu Merediths unschöner und schwerer Vergangenheit gelingt.
    Es war kein solches Highlight wie erwartet, doch es war definitiv eine sehr schöne, authentische und berührende Geschichte, die ich sehr gerne gelesen habe und empfehlen kann! Definitiv eine Autorin, von der man mehr lesen möchte.

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