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  • 4 Sterne

    7 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 26.12.2018

    Als Buch bewertet

    Anika hat wirklich Pech, denn sie erwischt ausgerechnet ihre beste Freundin mit ihrem Freund Noah. Das lässt sie von einem Moment auf den anderen obdach- und mittellos werden. Gleichzeitig sucht Tom eine neue Pflegerin für seinen Großvater Florian, dessen Launen und gemeine Späße schon so einige in die Flucht geschlagen haben. Da er auch unter Alzheimer leidet, ist es gar nicht so einfach, Ersatz zu finden. Deshalb kommt ihm die Bewerbung von Anika gerade recht. So findet diese kurzfristig ohne jegliche Vorkenntnisse die Anstellung als Pflegerin für den alten Mann, wo sie auch wohnen kann. Aber Florian stellt sie sehr schnell mit seinem Verhalten auf die Probe, was Anika an ihre Grenzen bringt. Doch in wenigen lichten Momenten, wenn Florian in Plauderlaune ist, dann erfährt Anika auch etwas von den Dingen, die ihm am Herzen liegen. Dabei kommen sich die beiden auch menschlich näher…

    Das Autorenduo Mayrhofer/Schmit hat unter dem Namen Anna Pfeffer mit ihrem gemeinsamen Buch “Unter uns nur Wolken” einen unterhaltsamen und humorigen Roman mit einem ernsten Thema vorgelegt. Der Schreibstil ist flüssig-leicht und stellt den Leser schnell an die Seite von Anika, um sie auf Schritt und Tritt zu begleiten und sie bei ihrem neuen Lebensabschnitt und allen damit verbundenen Erlebnissen zu beobachten. Die Autorinnen haben sich mit dem Thema Alzheimer und Pflege zwei nicht gerade leichte Themen ausgesucht, diese aber mit einer Leichtigkeit und einem wunderbaren Witz in eine warmherzige Geschichte verpackt, was den Leser während der Lektüre zu gleichen Teilen an- und berührt. Das traurige Vergessen von Dingen und Menschen, die einmal eine große Rolle im Leben gespielt haben, sowie kurze lichte Momente, in denen sich der Kranke erinnert ebenso wie die Einsamkeit, die mit dieser Krankheit einhergeht, ob für den Betroffenen oder die Angehörigen, das geht an Herz und Seele. Wer solch einen Fall in der Familie hat, kommt oftmals an seine Grenzen und leidet selbst mit wie ein Hund. Den Autorinnen ist es sehr gut gelungen, die Thematik gleichzeitig locker und spannend zu verpacken und mit Witz der doch recht traurigen Realität den Schrecken etwas zu nehmen.

    Die Charaktere sind sehr liebvoll ausgearbeitet und in Szene gesetzt worden. Sie besitzen individuelle Ecken und Kanten, wirken lebensnah und authentisch. Der Leser kommt ihnen während der Lektüre recht nah und kann mit ihnen hoffen und bangen und sich gut in sie hineinversetzen. Anika ist eine mutige Frau, denn sie bewirbt sich ohne jegliche Erfahrung als Pflegerin. Natürlich ist die Bewerbung in der Not geboren, doch sie nimmt die Herausforderung an und gibt nicht so schnell auf, auch, wenn sie an ihre Grenzen stößt. Sie strahlt Wärme und Vertrauen aus, ist hilfsbereit und einfühlsam. Florian ist ein netter Mann, der sich um seinen Großvater sorgt. Er möchte ihn nicht allein wissen und braucht jemanden, auf den er sich verlassen kann. Florian ist ein an Alzheimer erkrankter alter Mann. Die Diagnose macht ihm Angst, aber sie macht ihn auch wütend. Er will sich nicht in die Abhängigkeit begeben, verleugnet, dass er nicht mehr alles allein machen kann. Um sich gegen sein Schicksal zu wehren, vergrault und vergrätzt er alle um sich herum. Niemand soll seine Hilflosigkeit sehen.

    “Unter uns nur Wolken” ist ein sehr unterhaltsamer und gleichzeitig berührender Roman, der ein ernstes Thema mit einem wunderbaren Witz transportiert. Schöne Lesestunden, die eine Empfehlung verdienen!

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  • 5 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja P., 06.01.2019

    aktualisiert am 06.01.2019

    Als Buch bewertet

    Ich kann mich nicht erinnern

    ... sagt Florian immer, wenn er wieder etwas angestellt hat und Tom ihn zur Rede stellt. Tom ist sein Enkel und kümmert sich um den an Alzheimer Erkrankten. Aber er schafft es nicht mehr allein, schließlich führt er eine Bar und muss auch irgendwann mal schlafen. Doch jede Pflegerin, die er einstellt, wird von Florian. vergrault
    Anis Leben hat sich gerade komplett aufgelöst – ihr Freund verlässt sie für ihre beste Freundin, die Wohnung gehört ihm, Geld hat sie auch fast keins. Sie arbeitet zwar für ein online-Magazin, aber das Gehalt ist extrem mager und wird nur sporadisch gezahlt. Zufällig hört sie, wie sich 2 Frauen an einer Bushaltestelle über eine tolle Wohnung unterhalten - nur der Alte wäre nicht zumutbar.
    Tom ist verzweifelt, weil niemand sonst die Stelle will und Ani hat keine Alternative, also versuchen sie es. Florian: „Sie könnte eine Massenmörderin sein, die alte Menschen ersticht.“ Ani: „Richtig, das könnte ich sein.“ Tom: „Vielleicht wünsche ich mir das sogar.“ (S. 30)

    Tom und Ani haben mehr gemeinsam, als sie bei ihrer ersten Begegnung ahnen. Beide hatten keine Vorzeigeeltern. Die von Tom waren nur an ihrem Erfolg interessiert und froh, als er mit 4 Jahren von seinen Großeltern Greta und Florian aufgenommen wurde, die ihm ein liebevolles Zuhause boten, und Anis Mutter wurde bisher noch von jedem Mann verlassen. Sie hat sich nie um sie gekümmert, kreist nur um sich selbst und erpresst Ani moralisch.

    Greta fehlt Tom und Florian seit ihrem Tod. Sie konnte mit Florians Erkrankung umgehen, hat das Beste in ihm zum Vorschein gebracht. Jetzt ist er starrsinnig, wird schnell wütend und gemein - aber manchmal auch hilflos wie ein kleines Kind. Vor allem Letzteres bricht Tom und bald auch Ani jedes Mal das Herz. Seine Aussetzer kommen immer häufiger, doch Florian will nicht auf Hilfe angewiesen sein – er will Greta zurück. „Manchmal vergesse ich ihr Gesicht. Aber ich habe noch nie das Gefühl vergessen, wie es war, in sie verliebt zu sein.“ (S. 201)
    Darum macht er alles, um Ani zu vertreiben. Er ist so richtig fies zu ihr und bringt sie sogar beide in Gefahr: „Ihr Großvater braucht einen Therapeuten. Er ist ein Sadist, der es genießt, andere zu demütigen und ihnen Angst einzujagen.“ (S. 122)

    Ich hatte Tom und Ani sofort in mein Herz geschlossen. Tom opfert sich komplett für Florian auf, alles steht hinter dessen Bedürfnissen zurück. Er hat kein eigenes Leben mehr, vernachlässigt seine Freunde und ist in der Bar auf seine Mitarbeiter angewiesen. Er weiß, dass Ani keinerlei Erfahrung in der Pflege hat und gibt ihr trotzdem eine Chance.
    Ani ist intelligent und künstlerisch begabt, aber eine gebrochene Persönlichkeit, als sie bei ihnen einzieht. Sie verdrängt ihre Probleme und Gefühle schon ihr ganzes Leben lang. Sie funktioniert. Obwohl Florian sie immer wieder fertig macht, bleibt sie und wird dabei stärker, selbstbewusster, gibt ihm auch mal kontra.

    „Unter uns nur Wolken“ ist eine wunderbar berührende Geschichte über das Älterwerden und Vergessen, über (Selbst-)Liebe und Selbsterkenntnis, die ich leider viel zu schnell ausgelesen hatte und die mich sehr nachdenklich zurückgelassen hat.

    „Jemanden zu lieben heißt auch, ihn loszulassen, selbst wenn es schwer fällt.“ (S. 277)

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  • 4 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Stefan W., 12.01.2019

    Als Buch bewertet

    (0)

    Im Rahmen einer Leserunde durfte ich dieses Buch lesen von 2 Autorinnen, die ich bislang nicht kannte,und auf das ich aufgrund des Klappentextes sehr gespannt war. Ich hatte etwas anderes erwartet, wurde dennoch nicht enttäuscht. Das Cover strahlt Wärme aus und auch der Titel verspricht eine tragisch-komische Geschichte....

    Geschichte:

    Tom hat die Verantwortung für Florian, seinen Opa übernommen und kümmert sich so gut er kann um ihn. Da er Abends bzw. Nachts in einer Bar arbeitet um die Raten für die gemeinsame Wohnung zu bezahlen, benötigt er tagsüber eine Pflegehilfe, die auf Florian aufpasst, damit nichts unüberlegtes passiert und die ihm Essen zubereitet. Das Problem ist jedoch, dass Florian jede Pflegerin, so gut er kann, vergrault. Da taucht Ani auf und Florian gibt alles um auch sie wieder zu verjagen....

    Zunächst der Aspekt, warum nur 4 Sterne ? Es hätte einfach mehr sein können, da das Potential da war. Am Ende wurden leichtere Lösungen gefunden, die zu einfach sind. Tom war auch nicht sehr Sympathisch dargestellt.

    Positiv... der Rest. Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen und auch die Dialoge und die ganze Schreibweise hatte poetische, komische und auch sehr berührende Stellen, ohne groß in den Kitsch zu versinken. Die nüchterne Art, verhinderte auch eine Lovestory um die herum eine belanglose Geschichte drapiert wird. Das war hier nicht so und sticht damit aus der Menge deutlich heraus.

    Die Personen sind gut dargestellt und Ani hat die stärkste Rolle. Es war super zu lesen und die Abschnitte so gesetzt, dass man immer weiter lesen will. Denkt man über Spannung nach, kommt da eigentlich nicht viel, aber die Geschichte hatte viel zu sagen und hätte noch mehr sagen können.

    Schönes kurzweiliges Buch, das man uneingeschränkt empfehlen kann.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    angeliques.leseecke, 11.06.2019

    Als eBook bewertet

    Thema Demenz gut umgesetzt, traurig, emotional, aber auch humorvoll

    *Inhalt*
    Florian hat Alzheimer und vergrault eine Pflegerin nach der anderen. Sein Enkel Tom ist darüber nicht erfreut, denn er muss ja arbeiten. Doch bei Ani ist alles anders… sie braucht diesen Job dringend, sie hat Liebeskummer, keine Wohnung und keinen Job. Sie beißt sich durch und bekommt langsam Zugang zu Florian…

    *Meine Meinung*
    "Unter uns nur Wolken" von Anna Pfeffer ist ein emotionaler Roman über das Leben mit einem demenzkranken Angehörigen. Der Schreibstil des Autorenduos ist trotz des ernsten Themas leicht und locker.

    Die Charaktere sind lebendig und authentisch, in Florian habe ich meine Oma gesehen. Sie konnte auch sehr charmant sein, aber dann auch ziemlich boshaft. Diese Krankheit ist echt fies und ich habe tageweise ziemlich dran zu knabbern. In die Hilflosigkeit von Tom kann ich mich sehr gut hineinversetzen und ich habe sehr mit ihm gelitten.
    Ani hat von heute auf morgen alles verloren und findet nun im Haushalt von Florian und Tom etwas Halt. Deshalb lässt sie sich auch nicht von den manchmal echt fiesen Streichen von Florian vertreiben.

    Die Geschichte wird abwechselnd von Ani und Tom erzählt, so bekommt man beide Sichten zu sehen. Das gefällt mir richtig gut. So ist es ziemlich leicht, sich in die beiden hineinzusetzen.

    *Fazit*
    Diesen Roman habe ich sehr gerne gelesen, er ist nachdenklich, humorvoll und hat mich sehr berührt. Von mit bekommt er eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 27.12.2018

    Als Buch bewertet

    Herzerwärmende Geschichte, bei der man lachen kann und weinen könnte

    „Die eine hat geklaut, die andere die ganze Zeit geredet, und der Rest, das willst du gar nicht wissen.“ Tom ist am Ende seiner Kräfte, sein Großvater Florian hat schon wieder eine Pflegerin verschlissen. So gerne würde Tom verhindern, dass der an Alzheimer erkrankte Mann in ein Heim muss, aber dazu muss dieser dringend fremde Hilfe zulassen, denn alleine kann der Enkel das neben seinem Job in der Bar nicht mehr länger stemmen. Wird es Florian auch bei der nächsten Bewerberin gelingen, dass diese schneller die Flucht ergreift, als man sich umschauen kann? Das charmante Ekelpaket ist fest dazu entschlossen und zeigt beim Bewerbungsgespräch bereits welche Boshaftigkeiten er in petto hat. Auf die Frage nehmen Sie den Job, kann eigentlich nur ein entschiedenes Nein kommen, doch bei Ani gilt: „Ich zögere einen Moment, und dann höre ich das Gewitter, das draußen zu toben anfängt. …Das Bild einer nassen Parkbank zuckt durch meinen Kopf, und dann nicke ich, fast automatisch, wie einer dieser hässlichen Wackeldackel“. Ani lässt sich weder abschrecken, noch so schnell vergraulen, hier muss Florian besonders tief in die Trickkiste greifen, oder sich eben irgendwann doch geschlagen geben? Wer wird mehr Ausdauer beweisen?

    Als Leser lernt man erst einmal Tom kennen und merkt sofort, dass es am Ende seiner Kräfte ist. Aber auch bei Ani schaut es nicht viel besser aus. Vom Freund mit der besten Freundin betrogen und freundlich vor die Tür gesetzt hat sie noch genau fünfzig Euro im Geldbeutel. Ihre Mutter ist keine Anlaufstelle, zumal die sowieso im Moment einen Kurzzeitlover und somit keinen Platz für sie hat. Für sie gibt es eigentlich nur die Alternative, Parkbank oder die Höhle des Löwen. Unterkriegen hat sich Ani noch nie lassen und deshalb nimmt sie auch diese Herausforderung an. Als Leser darf man mit Ani in Florians Wohnung einziehen, bekommt mit ihr gemeinsam die volle Breitseite an Biestigkeit von Florian ab und lebt natürlich auch mit Tom unter einem Dach. Gleichzeitig erfährt man auch, was in dem vorgeht und Florian muss man einfach nach und nach trotz allem ins Herz schließen. Anfangs ganz der schlagfertige Mann, der mehr helle als schlechte Momente hat, wird man Zeuge wie seine Kräfte immer mehr nachlassen.

    Dass unter dem Pseudonym Anna Pfeffer zwei Autorinnen am Werk sind, habe ich an keiner Stelle gespürt, die beiden müssen wirklich sehr gut zusammenarbeiten. Vielleicht hat auch eine Toms und die andere Anis Part übernommen, die die Geschichte abwechselnd aus der Ich Perspektive erzählen. So ist man beiden ganz nah und kann sich prima hinein denken und fühlen. Der flüssige, pointierte und mitreißende Schreibstil der beiden liest sich locker, leicht und die Seiten sind leider viel zu schnell verflogen. Die Mischung ist einfach perfekt, man darf viel lachen, es gibt unzählige berührende Elemente und so konnte ich einmal mit dem Buch begonnen, die Hände nicht mehr davon lassen. Spritzig , witzige Dialoge wie „Ich möchte jetzt nicht in den Park, sondern in einen Stripclub. Sie werden dafür bezahlt. Außerdem vergesse ich sowieso gleich wieder, was ich dort zu sehen bekomme.“ – „Aber ich vergesse es nicht.“ – „Dann machen sie halt die Augen zu“ machen das Lesen zum wirklich großen Vergnügen, stellenweise musste ich schallend laut lachen. Florians pointierte Sprüche sind ebenfalls ein einziges humoristisches Highlight, „Warum sollte ich eine Socke in den Geschirrspüler stopfen? Das macht doch keinen Sinn. Überleg doch, bevor du deine Fragen stellst“, oder „Und jedes Mal, wenn sie gesprochen hat, kam eine Welle aus altem Fisch und Elefantenmist auf mich zugeflogen. Ich sage dir Junge, da wünscht du dir, dass sie lieber den Mund hält!“ sind nur zwei Beispiele dafür. Sehr gut haben mir auch die zahlreichen sprachlichen Bilder gefallen, die den Leser direkt in die Geschichte holen und dafür sorgen, dass man sich alles super gut vorstellen und sich auch richtig hineinfühlen kann, wie z.B. „...das versetzt mir nur einen kleinen Stich, wie von einem Taschenmesser. Es ist nicht mehr das riesige, blitzende Messer, das mit voller Wucht in meinen Brustkorb gerammt wurde, …“ Die fortschreitende Demenz wird, wenn auch anfänglich sicher etwas überspitzt, sehr authentisch dargestellt, ebenso wie die Hilflosigkeit von Tom. „In diesem Moment wünschte ich wieder einmal, Greta wäre da. Ich vermisse sie so stark, dass ich schreien könnte. Sie wüsste wie sie mit ihm umzugehen hätte, sie würde das Richtige tun, das Richtige sagen. Ich sitze nur da und bin genervt und überfordert.“

    „Florian verschränkt die Arme vor der Brust und in seinen Augen lodert ein schelmisches Feuer.“. wenn er sagt „Ich kann mich nicht erinnern.“ Ich konnte ihn mir so lebhaft ausmalen. Er merkt, dass es ihm immer weniger gut geht, will sich aber auf gar keinen Fall eingestehen, dass er Hilfe braucht, weiß ganz genau wann er seine Krankheit ausnutzen kann und legt seine ganze Energie in die Aufgabe eine Helferin nach der anderen hinauszuekeln. Ein Schelm, der Böses dabei denkt, ich habe den alten Mann trotzdem sofort in mein Herz geschlossen, vielleicht auch weil ich mit meiner Mama gemeinsam auch jahrelang meinen alzheimerkranken Vater zuhause gepflegt habe. Für Tom ist der Großvater der wichtigste Mensch auf Erden und das ist deutlich zu spüren. Während seine vielbeschäftigten Eltern, „Du solltest die Sache in unsere Hände legen. Wir sind schließlich darauf geschult, mit schwierigen Situationen umzugehen.“, Florian schon längst ins Heim abschieben wollen, möchte er seinen Opa in einem solchen nicht sehen, auch wenn er selbst bei sich damit ans äußerste Limit gehen muss. Allein schon durch diese Tatsache hatte Tom ein Stein bei mir im Brett. Er ist oft überfordert, gereizt, müde. Aber klar, wer steht schon durch, die Nächte hinter dem Bartresen zu verbringen, damit die Brötchen verdient werden, und sich dann nur mit ein paar Stunden Schlaf um einen dementen Großvater zu kümmern, der jede andre Hilfe ablehnt? Ani hat ihr Päckchen aus der Vergangenheit zu tragen und um ihre Mutter ist sie nicht zu beneiden. Welch ein Glück, dass ihr Florian wenigstens einmal am Telefon so richtig die Meinung sagt. Ani, die hilfsbereite Kämpferin mit dem großen Herz muss man einfach mögen und das sehe nicht nur ich so, sondern nach und nach auch Tom und Florian.

    „Berührend und witzig: ein Generationenroman, der unter Lachen zu Tränen rührt.“, mit diesem Satz wird für „Unter uns nur Wolken“ geworben und dieses Versprechen wird gehalten. Ich habe das Buch geradezu verschlungen. Ich bin, einmal angefangen zu lesen, mit einem Schmunzeln im Gesicht abgetaucht in die Geschichte und erst beim Buch Zuklappen wieder an die Oberfläche gekommen. Ich bin begeistert.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monice N., 15.01.2019

    Als Buch bewertet

    Unter uns nur Wolken" von Anna Pfeffer,

    ein Buch voll mit dem Thema Demenz. Die Autorin nimmt uns mit zu einem Enkel mit einem Großvater der lernen muss mit der Diagnose Alzheimer umzugehen. Der Schreibstil des Buches hat mir sehr gut gefallen. Auch dem Verlauf der Geschichte konnte man so sehr gut folgen. Die Autorin hat die Protagonisten sehr schön beschrieben, sie waren mir sehr Sympathisch, auch die Umgebung, Wohnung oder Landschaft wurde wirklich Farbenfroh dargestellt, in fast allen Situationen hatte ich das Gefühl es nicht nur zu lesen, sondern als Beobachter dabei zu stehen. Dennoch gab es für mich in diesem Buch einen großen Hacken, weshalb ich auch leider nur drei Sterne vergeben habe. Immer wieder gab es Bezug auf die Krankheit, es wurde auch immer wieder erwähnt das sich der Zustand von Florian verändert, doch leider war in seinem Verhalten oder in seinen Aktionen nichts davon zu sehen. Ich selbst weiß leider wie sich ein Mensch verändert und das die Krankheit nicht nur die schlechten Momente betrifft. Das war hier leider nicht zu finden. In diesem Buch wurde nur in sehr wenigen Momenten klar, das Florian wirklich krank ist. Sehr schade, denn der Verlauf in diesen dargestellten Monaten hätte der Geschichte mehr Ernsthaftigkeit und Tiefgang gebracht. Trotzdem ein Buch für zwischendurch, wenn man nicht zu viel Wert auf die Details legt.

    Zum Inhalt:
    Ani steht von jetzt auf gleich auf der Straße, als sie durch Zufall von dem Job als Pflegerin für Florian bei Tom erfährt. Keine andere hält es bei den beiden aus, weil Florian es so will. Doch Ani lässt sich nicht so schnell unterkriegen und gewinnt nach und nach das Vertrauen der Männer, doch ist das auch unerschütterlich.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby2707, 29.12.2018

    Als Buch bewertet

    Berührend, unterhaltsam und real

    Anika „Ani“ Bayer ist verzweifelt. Sie hat ihren Job verloren, nur noch 50 Euro im Portmonee und ihr Freund Noah hat sie verlassen. Er hat seit langem ein Verhältnis mit ihrer besten Freundin.
    Genau so, nur auf andere Art, ist Thomas „Tom“ Hartmann verzweifelt. Sein Opa Florian ist leicht dement, braucht eine 24-Stunden-Pflege und ekelt jede Pflegerin, die sich bisher vorgestellt hat, wieder raus. Tom aber will unter allen Umständen verhindern, dass Opa ins Heim abgeschoben wird.
    Und wie es der Zufall will, treffen genau diese drei Menschen aufeinander.

    Als erstes habe ich hier Tom kennengelernt. Er ist mit seinen Kräften am Ende. Tagsüber widmet er sich seinem Opa, abends muss er schauen, dass er seine Bar auf Laufen hält.
    Bei Ani schaut es auch nicht viel besser aus. Freund weg, Job weg, kein Zuhause – also bleibt sie erst mal bei Florian, der es ihr mit seinen dauernden Spielchen nicht leicht macht. Aber Ani ist nicht auf den Mund gefallen und bietet dem alten Herrn Paroli.

    Tom und Ani erzählen ihre Geschichte jeweils abwechselnd in der Ich-Form. Da bin ich den Beiden noch viel näher, kann ihre Gedanken und ihre Gefühle noch besser nachempfinden. Überhaupt hat mich die Geschichte sehr schnell vollkommen vereinnahmt. Ich bin mitten drin und schaue den Dreien unauffällig über die Schulter. Die Dialoge sind witzig und charmant, aber ich spüre immer auch einen ernsten Hintergrund. Gerade wenn Ani nicht so will wie Florian, kommt mir immer wieder ein Grinsen aus. Der alte Herr ist einfach so klasse. Außerdem platzieren mir die bildreichen Sätze immer wieder Bilder und Szenen in den Kopf.

    Obwohl Alzheimer, Altenpflege und das Zusammenleben verschiedener Generationen keine leichten Themen sind, schaffen es die beiden Autorinnen, diese drei Komponenten absolut leicht, locker und witzig in einen Roman zu verpacken.

    Die Charaktere sind so liebevoll und individuell mit Ecken und Kanten ausgestattet, wirken lebensecht und menschlich, so dass ich mich schnell mit ihnen angefreundet habe. Besonders Opa Florian, der doch immer mal wieder wirklich was vergisst, habe ich sofort ins Herz geschlossen. Er hat trotz seines Leidens eine so erfrischende Art, die mich einfach berührt hat. Wobei es absolut nicht einfach ist, als Angehöriger, wie hier Tom, damit umzugehen.

    Ich hatte mit Florian, Tom und Ani einige wunderbar unterhaltsame Lesestunden. Ich habe geschmunzelt, hatte aber hier und da auch ein paar Tränchen im Auge. Eine doch nachdenklich machende Generationen-Geschichte, die noch lange in mir nachwirken wird.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli, 11.01.2019

    Als Buch bewertet

    Tom Hartmann sucht für seinen an Alzheimer erkrankten Großvater Florian eine Betreuung. Mal wieder. Bisher hat der alte Herr jede Pflegekraft in kürzester Zeit vergrault. Auch als Tom Anika Bayer einstellt, setzt Florian alles daran, die junge Frau wieder loszuwerden. Er hat sein Ziel fast erreicht, da beginnt Ani, seine fiesen Attacken zu parieren…

    „Unter uns nur Wolken“ ist eine Geschichte, die sowohl amüsant wie auch ergreifend ist. Es ist eine Geschichte, die durch Florians übergedrehte Aktionen eine Menge Witz mitbringt und so für gute Unterhaltung sorgt, zugleich aber auch aufzeigt, wie schwierig der Umgang mit einer Krankheit wie Alzheimer ist – für den Betroffenen genauso wie für Familienangehörige und Pflegekräfte.

    Das Autorinnenduo Anna Pfeffer lässt hier drei Menschen zusammenprallen, die alle ihr eigenes Päckchen zu tragen haben und gleichzeitig aufeinander angewiesen sind, um ihren jeweiligen Alltag meistern zu können. Die Situation ist für Tom und Ani keine leichte, weil Florian bei jeder sich bietenden Gelegenheit querschießt und die beiden sich nie sicher sind, ob er nur provozieren will oder ob die Krankheit für sein Verhalten verantwortlich ist.

    Besonders gut gefallen hat mir, dass die Autorinnen Tom und Ani die Geschichte abwechselnd erzählen lassen, weil man so man einen guten Einblick in die Denkweise und das Gefühlsleben beider Akteure bekommt und alles, was sie bewegt, antreibt oder ausbremst direkt miterlebt.

    „Unter uns nur Wolken“ hat mir sehr gut gefallen – ein Roman, der voller herzerwärmender Emotionen steckt und trotz des ernsten Themas gute Unterhaltung im Gepäck hat.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia J., 22.12.2018

    Als Buch bewertet

    Alzheimer, eine tückische, gemeine Krankheit. Florian hat sie, doch bisher lehnt er jede Hil-fe ab, sehr zum Leidweisen von seinem Enkel Tom. Der möchte für ihn da sein, doch er muss auch in seiner eigenen Bar arbeiten und stellt ihn für ein fast unlösbares Problem. Bis-her hat Florian jede Pflegekraft vergrault. Wird er es auch mit Ani schaffen, die aus Zufall und in einer Notlage, in den Haushalt kommt.
    Florian kommt auf sehr interessante Ideen um auch Ani los zu werden. Doch einiges ist hier anders. Die Charaktere werden in der Geschichte sehr gut dargestellt und das ohne großen, besonderen Beschreibungen. Richtig gut gelungen.
    Dazu wird dem Leser die Auswirkungen von Alzheimer am Beispiel Florian gut näher ge-bracht. Wobei sich diese Krankheit durchaus immer anders äußert. Ich finde, Florian ist das schon ein spezieller Fall. Zudem sieht man an Tom, was diese Krankheit mit dem nahen Umfeld machen kann, es an seine Grenzen bringen.
    Ein gut zu lesender Roman, mit ernstem Hintergrund, der dennoch auch unterhaltsam ist.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Petra S., 21.01.2019

    Als Buch bewertet

    Unterhaltsam, emotional und humorvoll; doch es wird zu wenig auf die Erkrankung Alzheimer eingegangen


    Kurz zum Inhalt:
    Toms Großvater Florian hat Alzheimer und bisher alle Pflegerinnen vergrault.
    Anika hat sich soeben von ihrem Freund getrennt und ihren Job verloren und landet zufällig in Florians Wohnung zum Vorstellungsgespräch bei Tom. Obwohl sie keine Ahnung von der Pflege von Alzheimerpatienten hat, stellt der verzweifelte Tom sie ein. Und Anika muss bleiben, da sie keine Alternativen hat.
    Florian jedoch unternimmt alles, um auch Ani zu vergraulen. Doch es gelingt ihm zum Glück nicht. Mit der Zeit öffnet er sich gegenüber Ani und erzählt ihr von seiner großen Liebe Greta, von der er Angst hat, sie zu vergessen...


    Meine Meinung:
    Die Geschichte ist abwechselnd in ich-Form aus Sicht von Tom und Ani geschrieben, dadurch erhält man noch tiefere Einblicke in das jeweilige Gefühlsleben und sieht Florian Alzheimer-Erkrankung von deren Augen aus.
    Amüsant verfolgt der Leser die diversen Versuche, Anika zu vergraulen, was mich oft zum Schmunzeln gebracht hat; ebenso die Dialoge. Doch teilweise sind Florians Aktionen zu übertrieben und unrealistisch.
    Immer wieder sind auch emotionale Momente vertreten, vor allem, als Florian dann endlich von seiner verstorbenen Frau Greta erzählt, die Tom großgezogen hat, und wo Florian riesengroße Angst hat, sie eines Tages zu vergessen.
    Und dann sind da auch noch Toms Eltern, die Florian einfach nur in ein Heim abschieben wollen...

    Leider geht die Erkrankung Alzheimer irgendwie total unter; es wird nicht richtig darauf eingegangen und auch Florian hatte eigentlich nur gute Tage und beim Lesen dachte man sich, dass er eigentlich fast völlig gesund rüberkommt. Und mir war der Schluss irgendwie zu abrupt; es gab ein viel zu schnelles "Happy-End", was ich mir so in dieser Form nicht erwartet oder gewünscht hätte.

    Das Cover finde ich sehr schön und passend; drei Personen (Tom, Florian, Ani), die auf Wolken schweben. Auch das leichte gelb ist eine angenehme Farbgebung.



    Fazit:
    Auch wenn das Thema Alzheimererkrankung etwas unter den Tisch fiel, da Florian fast nur gute Tage hatte, und einige Dinge unglaubwürdig waren bzw. viel zu schnell abgehandelt wurden, wurde ich gut unterhalten; das Buch vermischt ein ernstes Thema mit Humor. Ich vergebe 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibliomarie, 07.12.2018

    Als Buch bewertet

    Tom ist verzweifelt, schon wieder hat sein Großvater zwei Bewerberinnen vergrault. Aber er braucht dringend Betreuung und Tom ist neben seinem Beruf völlig damit überfordert. Sein Großvater hat Alzheimer und in seinen hellen Phasen ist er mürrisch und unausstehlich. Keine Pflegerin hält es lange bei ihm aus.

    Ani ist wütend und enttäuscht, sie hat ihren Freund Noah mit ihrer besten Freundin erwischt. Der Betrug trifft sie völlig unvorbereitet und ohne Geld oder Gepäck flieht sie aus der gemeinsamen Wohnung. Sie sucht auf einer Parkbank nach einer preiswerten Pension, als sie das Gespräch zweier junger Frauen hört, die sie als Betreuerin eines alten Mannes beworben hatten. Die Wohnung ist gigantisch, hört sie, aber der alte Herr ist ein Horror. Das ist ihre Chance, für einige Tage wird sie es wohl schaffen und fragt die Beiden nach der Adresse.

    Obwohl sie keine Vorkenntnisse hat, bekommt sie den Job und ein Krieg beginnt. Florian, der alte Herr, vergeudet keine Minute um sie zu quälen. Dazwischen spürt Ani aber auch die Verzweiflung des alten Mannes, der sich seines Zustandes an guten Tagen sehr bewusst ist. Aber allmählich schafft sie es, eine kleine Vertrauensbasis zu entwickeln und Tom, der sehr an seinem Großvater hängt, beginnt Ani fast gegen ihren Willen auch zu faszinieren.

    Aus den vielen, fast perfiden Streichen, die Florian seiner Betreuerin spielt, ergeben sich komische, aber auch traurige Szenen. Trotzdem nähern sie sich immer mehr an. Das erzählt das Autorenduo, das unter dem Pseudonym Anna Pfeffer schreibt, in einer sehr liebevollen und humorvollen Weise. Es macht richtig Spaß den Roman zu lesen.

    Immer abwechselnd wird die Geschichte aus Anis und Toms Sicht erzählt und die Gedankengänge und Gefühle der Beiden kommen immer mehr in den Vordergrund. Aber es gibt auch - Großvater Florian sorgt schon dafür - eine Menge Missverständnisse, die zu meinem Vergnügen sehr bissig ausgetragen werden. Nicht immer fand ich die Alzheimer Erkrankung richtig dargestellt, aber das fällt bei einem Unterhaltungsroman nicht sehr ins Gewicht. Eine liebevolle Geschichte, trotz des ernsten Themas mit einem gelungenen Happy End.

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  • 5 Sterne

    7 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone L., 12.12.2018

    Als eBook bewertet

    Den beiden Autorinnen ist ein sehr gefühlvolles und zugleich sehr amüsantes Buch gelungen. Mir hat die Entwicklung von Ani und Florian sehr gut gefallen. Sehr anschaulich werden Florians gemeine Aktionen gegen Ani beschrieben, so dass ich öfter schmunzeln musste. Ich fand die Charaktere sehr authentisch dargestellt und fand ihre Handlungen nachvollziehbar. Einzig an den Namen Florian konnte ich mich nicht gewöhnen, da ich mit diesem Namen keinen älteren Mann in Verbindung bringe. Die Liebesgeschichte zwischen Ani und Tom hätte für mein Empfinden etwas früher beginnen und mehr Platz einnehmen können. Alles in allem ein sehr unterhaltsamer Roman, trotz des eigentlich ernsten Hintergrunds.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cindy R., 25.01.2019

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte dieses Buches wird abwechselnd erzählt aus der Sicht von Ani - einer jungen Frau ohne Job, Arbeit, Wohnung oder Geld - und Tom - einem jungen Mann, der händeringend jemanden sucht, der sich um seinen demenzkranken Opa Florian kümmert.
    Ich finde, dass es diese Erzählform hier gar nicht gebraucht hätte, das hätte genauso wunderbar nur aus einer Sichtweise und gerne auch mittels eines personalen Erzählers geschrieben werden können. Gespannt verfolgt habe ich nur die Kapitel von Ani, für mich war Tom keine gleichwertige Hauptperson in diesem Buch - wenn dann war das eher Florian. Dessen Perspektive hingegen wäre sehr interessant gewesen!

    Ich habe Ani sehr bewundert, wie tapfer sie bei diesem Job geblieben ist, der wahrlich kein leichter ist. Gut, sie hatte kaum Alternativen. Aber ständig diesen Boshaftigkeiten von Florian ausgesetzt zu sein hätte ich nicht lange durchgestanden. Denn der alte Mann war ja ziemlich ausdauernd mit seinen Schikanen. Aber Ani hat sich zum Glück nicht den Kräuteraufstrich vom Brot nehmen lassen.

    Ich habe lange Zeit gerätselt, wieso das Buch diesen Titel hat. Gegen Ende hin wird es dann klar. Allerdings bin ich mir gar nicht so sicher, ob dieser Titel für die gesamte Geschichte so gut passt. Denn es geht im Buch sehr viel weniger um Florian und seine Greta, wie es uns die Kurzbeschreibung + nun auch Titel glauben machen will.
    Die Cover-Illustration, finde ich optisch sehr ansprechend, aber sie hatte eigentlich auch eine ganz andere Erwartung an die Art der Geschichte in mir geweckt. Im Rückblick deute ich Ani nun als eine Art Mary Poppins für Florian.

    Doch das sind alles nur Details am Rande und keine wirklichen Kritikpunkte, denn ich habe die Geschichte um Ani und Florian, und auch Tom, wirklich sehr gerne gelesen.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christina M., 02.03.2019

    Als eBook bewertet

    Wir begleiten bei diesem Buch die tückische Krankheit Alzheimer, Tom, der alles versucht um die Pflege zu gewährleisten und dennoch seine Bar behalten zu können und Ani, die es nicht leicht im Leben hatte. Aber auch ihr Start als Pflegerin bzw. Aufpasserin für den griesgrämigen Florian ist alles andere als leicht. Lest selbst, was aus den 3en wird!

    Ein schöner Schreibstil, die Geschichte scheint aus dem Leben gegriffen, da sie weder zu übertrieben noch zu hoch gegriffen scheint. Man fühlt sich rein, fiebert mit, einfach toll!

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 05.01.2019

    Als Buch bewertet

    Florian hat der Tod seine Frau schwer mitgenommen und dann erhält er auch noch eine schlimme Diagnose: Alzheimer. Sein Sohn möchte ihn ins Heim stecken, denn Florian benötigt Hilfe. So zieht sein Enkel Tom bei ihm ein und sorgt für Betreuung. Doch Florian hat seinen eigenen Kopf und vergrault jede Person, die ihm helfen soll. Tom weiß nicht, was er tun soll, denn er muss sich ja auch um seine Bar kümmern. Da steht plötzlich Anika vor der Tür, die keine Unterkunft mehr hat, kein Geld, aber Liebeskummer. Auch sie versucht der alte Mann wieder zu vergraulen. Aber Ani hat eigentlich gar keine Wahl, sie darf sich nicht unterkriegen lassen. So nach und nach kommen sie und der alte Mann ins Gespräch. Bald schon können sich Tom und Florian ein Leben ohne Ani nicht mehr vorstellen.
    Mir hat dieser berührende Roman gut gefallen. Obwohl es um ein ernstes Thema geht, hat er durchaus auch witzige Seiten.
    Die Charaktere sind sehr gut und authentisch gezeichnet. Florian weiß genau, was er nicht will, und wird dann richtig boshaft. Das fordert den Menschen, die mit der Betreuung eines Alzheimer-Patienten zu tun haben, einiges ab – so auch Tom. Er liebt seinen Großvater und will ihm wirklich helfen, doch der macht es ihm nicht leicht. Aber auch Ani muss sich vieles anhören, doch sie lässt sich nicht abschrecken. Ich mochte die drei, die hier versuchen, das schwierige Leben gemeinsam zu meistern. Dass dann auch noch Gefühle ins Spiel kommen, war schon abzusehen.
    Ein unterhaltsamer Roman, der berührt und trotz der Leichtigkeit auch traurig macht und nachdenklich stimmt.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lindissima, 03.03.2019

    aktualisiert am 04.03.2019

    Als eBook bewertet

    Ich habe mitgelacht, mitgeweint, mich mitgeärgert, mitgefreut, mitgeliebt und mitniedergeschlagengefühlt...eine wunderbare Geschichte mit einem ganzen Strauß an Emotionen erwartet den Leser.

    Unter uns nur Wolken...das ist nicht nur ein Titel, es ist die Beschreibung eines Gefühls (mehr will ich dazu nicht verraten), aber es ist die schönste Metapher, die ich seit langem gehört habe. Man sollte sie in der Geschichte entdecken!


    Vollste Leseempfehlung!!

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilofee, 27.12.2018

    Als Buch bewertet

    Klappentext:

    Tom ist ratlos: Sein Großvater Florian hat Alzheimer und lehnt jede Hilfe ab.
    Während bei Florian das Gestern verschwindet, sucht Tom im Heute verzweifelt
    eine Pflegerin. Doch keine will bleiben, denn sobald Tom die Wohnung verlässt,
    wird der charmante alte Herr zum Ekelpaket. Bis Ani vor der Tür steht.
    Ohne Wohnung, dafür mit Liebeskummer. Alle Versuche, Ani zu vergraulen,
    scheitern. Allmählich beginnt Florian sich ihr zu öffnen und gegen das Vergessen
    anzuerzählen. Vor allem von seiner großen Liebe Greta.
    Und verändert damit nicht nur sein Leben, sondern auch das von Ani und Tom.

    Nüchtern, präzise und dennoch mit unglaublichen Witz fangen die Autoren das Leben ein.
    Das Autoren-Duo hat einen wunderbaren leichten Schreibstil.
    Der Mix aus Leichtigkeit und Tragik ist sehr gut gelungen.
    Auf der einen Seiten steht Florian der mit seinem Alter und der Erkrankung nicht klar kommt und auf der anderen sein Enkel, dessen Leben noch eine Baustelle ist.
    Als Ani dann als dritte im Bunde dazu kommt, wird deutlich, was es heißt einen an Alzheimer erkrankten zu betreuen.
    Die Charaktere sind alle sehr lebensecht und facettenreich gestaltet.
    Es macht richtig Freude sie zu begleiten.
    Ein warmherziger, großartiger Generationsroman der schöne Lesestunden garantiert.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nadine L., 15.01.2019

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist eher unscheinbar und erst beim Lesen fallen einem die Kleinigkeiten auf, die die Hauptpersonen des Buches wiederspiegeln.

    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen.

    Mehr als einmal musste ich über Florian grinsen, der seine Alzheimer Erkrankung gerne ausspielt und ausgiebig nutzt. So wird dem doch ernsten Thema mit einem kleinen Lächeln begegnet. Das Buch stellt auch die Tiefen dieser Erkrankung wieder und manchmal finde ich das Verhalten von Florian doch sehr überzogen nur um eine Pflegerin loszuwerden. Wenn man Erfahrungen mit dieser Erkrankung hat, dann merkt man, dass das Thema hier eher oberflächlich behandelt wird. Ich habe bei diesem Buch schon ein bisschen Tiefgang erwartet. Deswegen wirkt sich dies auf die Punkte aus. Außerdem fand ich das Ende eher unglaubwürdig. Es kommt einiges zusammen, was für mich einfach nicht passt und sich fügt, obwohl die Aufklärung in der Geschichte für mich unlogisch war.

    Insgesamt auf jeden Fall eine gute Geschichte und ein wahrer Pageturner. Man sollte aber keinen Tiefgang in Bezug auf Alzheimer erwarten.

    Insgesamt vergebe ich gute 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge H., 07.12.2018

    Als eBook bewertet

    Unter uns nur Wolken ist eine berührende Geschichte über Florians Weg in die Alzheimer Krankheit und was sie mit ihm anstellt.
    Die Autorin Anna Pfeffer lässt diese Geschichte von Florians Enkel Tom und der Pflegerin Ani erzählen. Tom und Florian leben zusammen, aber Tom muss sich auch um seine Kneipe kümmern. Seine Suche nach einer Pflegerin entwickelt sich schwierig, denn Florian entwickelt sich immer wieder zu einem Ekelpaket. Die psychischen Aspekte werden gut sichtbar.
    Ani wurde gerade von ihrem Freund verlassen und sie braucht Geld. Als sie hört, das Tom Hilfe sucht, meldet sie sich.
    Die Aufgabe ist nicht leicht, es macht Spaß die Protagonisten zu begleiten. Beide haben auch noch persönliche Baustellen.

    Dieser Roman mit ernstem Thema ist trotz allem humorvoll.
    Anna Pfeffer versteht es perfekt Ernst und Witz gekonnt zu verpacken.

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  • 2 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    neling, 27.04.2019

    Als Buch bewertet

    Leicht zu lesender Roman über das Thema Alzheimer. War mir angesichts des Themas zu oberflächlich und zu humorvoll. Keine Empfehlung von mir.


    Inhaltsangabe:
    Es geht hier um Tom, der dringend eine Pflegerin sucht.für seinen Opa Florian, denn dieser hat Alzheimer. Doch der ist auch noch ein Ekelpaket und vergrault jede Pflegerin. Bis Ani kommt, die Liebeskummer hat und verzweifelt eine Wohnung sucht....

    Über die Autorinnen: Hinter den Pseudonymen Anna Pfeffer
    stecken zwei junge Autorinnen, die seit 2014 schon mehrere Romane geschrieben haben, einige auch auch unter dem Pseudonym Rose Snow. Ich hatte zuvor noch nichts von den Autorinnen gelesen. Da mir das Buch aber nicht zusagte, werde ich auch nicht weiter danach schauen.

    Meine Meinung: Dem Kommentar : " Berührend und witzig: ein Generationenroman, der unter Lachen zu Tränen rührt." auf der Rückseite des Romans kann ich mich leider absolut nicht anschließen. Ich fand die Erkrankung Demenz sehr unglaubwürdig und einseitig dargestellt. Bei Florian hatte man oft eher den Eindruck er würde die Krankheit spielen. Auch die Charaktere kamen für mich sehr unglaubwürdig rüber und ich konnte kaum Sympathien für die Charaktere aufbauen. Der Roman war leicht und schnell zu lesen und es gab witzige Stellen, das ist aber schon alles, was ich dazu positiv sagen kann. Grade diesen Humor fand ich aber auch schon wieder negativ, das war mir angesichts des Themas zu unpassend. Das Thema Alzheimer /Demenz wurde meines Erachtens sehr oberflächlich und wenig einfühlsam behandelt. Und auch die Liebesgeschichte hatte für mich wenig Romantisches.
    Ein ganz großes Manko waren auch die vielen Druck-und Rechtschreibfehler (vor allem auch Zeichensetzung) , eine Schande für so einen Verlag.

    Mein Fazit: Wer oberflächliche Unterhaltung mag, dem könnte dieser Roman gefallen, wer aber mit dem Thema Demenz leidvolle Erfahrungen gemacht hat, dem rate ich energisch ab.
    Von mir bekommt das Buch grade so 2 von 5 Sternen.

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